Der Montag war eher ein Tag für Fortschritte hinter den Kulissen – wenn sie denn kommen. Und doch bekam man auch auf der Szene einiges zu hören und zu sehen. Nur am Ort des eigentlichen Geschehens herrschte einmal Stille, weil Recep Tayyip Erdoğan sich auf den Weg nach Brüssel machen wollte, um dort mit Charles Michel und Ursula von der Leyen zu verhandeln. Dabei hätten unschöne Bilder vom Evros sicher gestört. Dort waren deshalb nur Frauen und Kinder am Grenzzaun zu entdecken. Die griechische Reporterin gab sich freilich keinen Illusionen hin: Offenkundig wollte mal wieder ein Fernsehsender Bilder von dieser Szene machen.
Die Griechen nutzen die Pause in ihrem Abwehrkampf für anstehende Erweiterungen und Verstärkungen des Grenzzauns. In den vergangenen Tagen hatten die Leute auf der anderen Seite versucht, den griechischen Zaun mit Feuer, mit Seilen und Haken, schließlich mit einem türkischen Militärfahrzeug einzureißen. Tränengas und Wasserwerfer sind leider von vielen Demonstrationen in europäischen Hauptstädten bekannt, bilden aber in diesem Fall eine nur zu verständliche Reaktionsweise des griechischen Staates.
Pikantes Detail: Auch das türkische Militärfahrzeug, das von einer griechischen Nachtsichtkamera beim Rammen des Grenzzauns gefilmt wurde, ist höchstwahrscheinlich mit EU-Geldern angeschafft worden! Das teilte Kyriakos Mitsotakis am Montag in Berlin mit. Die Griechen können nur froh sein, in diesen Tagen einen solchen Premierminister zu haben, der nach allen Seiten hin, mit Logik und Maß seine Position zu artikulieren weiß und für die wirklichen Interessen des Landes kämpft.
Türkei vs. EU – Was ist Krieg?
Mit allen Mitteln versucht Ankara, ein neues Idomeni zu inszenieren. Nun gibt es einige Unterschiede zwischen dem spontan entstandenen Lager vom Frühjahr 2016 und der heutigen Situation. Denn das Lager im Niemandsland zwischen der Türkei und Griechenland ist alles andere als improvisiert, vor allem nicht von den Migranten. Die Türkei hat vielmehr erst am Wochenende einige der verstreuten Zeltlager entlang der griechisch-türkischen Grenze – vermutlich mit den 1.000 Mann Bereitschaftspolizei – geräumt und die Migranten am Grenzübergang von Pazarkule–Kastanies konzentriert.
»Frauen, steigt nicht aus!«
Ein weiterer Unterschied zeigt sich, wenn man daran denkt, wie die Migranten überhaupt an die griechische Grenze gekommen sind, nämlich mit einem Shuttle-Service aus türkischen Taxis und Bussen, inzwischen auch gern mit Pferdekarren der anliegenden Bauern. Im Gegensatz zum »Flüchtlingslager« von 2016 sind viele der Migranten – vor allem wohl Frauen und Kinder – mitnichten freiwillig nach Pazarkule gekommen. Ein Video, das nun auch in untertitelter Version zu finden ist, belegt das Gemisch aus Lügen, Zwang und Gewalt, das die türkischen Offiziellen gegen die Migranten anwenden. Eine Gruppe von Migranten wird von einem Polizisten – der zudem das Emblem der ultranationalistischen Grauen Wölfe trägt – und einem Soldaten zum Aussteigen aufgefordert. Es antworten mehrere Stimmen in Arabisch, Persisch, gebrochenem Türkisch. Ein Teil des Dialogs geht, wie folgt:
– »Los, steigt aus dem Bus aus! Ihr geht auf die andere Seite.«
– »Wir können nicht … Kinder!« – »Wir steigen nicht aus!«
– »Boot, Boot! Das Militär wird euch auf die griechische Seite bringen.«
– »Wir wollen nicht, wir wollen nicht nach Griechenland!«
– »Warum seid ihr dann mitgekommen?«
– »Ungerecht! Polizei lügt.«
Dann drohen die Beamten mit Prügel und gezogenen Pistolen und treiben so die Gruppe aus dem Bus. Eine arabische Stimme beharrt bis zum Schluss darauf: »Frauen, steigt nicht aus!« Sie wirft den Beamten Grausamkeit vor. Der Polizist droht ihr erneut mit Gewalt.
https://twitter.com/john_wayne_gr/status/1235951879303180288
Seit dem Wochenende sind anscheinend viele Migranten wieder von der griechisch-türkischen Grenze abgezogen, da sie keine Hoffnung sahen, die Grenze zu überwinden. Doch immer noch harren einige tausend Migranten im Niemandsland am Evros aus. Vielleicht rücken auch zugleich neue, willigere Truppen nach, das kann niemand so genau sagen. Täglich befragt ein Reporter des Fernsehsenders Skai junge Männer, woher sie kommen und wohin sie streben. Auf die einfache Antwort »Yunanistan« (Griechenland) hin fragt er häufig nach: und wohin von dort aus? Meist kommt dann etwas wie »Almanya« (Deutschland), obwohl da schon Zweifel in der Stimme des Afghanen zu liegen scheinen. Er sagt es ihnen auch allen: Aber die Grenzen sind doch geschlossen! Was erwartet ihr?
Irgendwann werde man die Grenzen öffnen müssen, lautet die stereotype Antwort. Man kämpft also weiter, mit Steinen, Feuer, Haken und Seilen. Mehrere griechische Regierungsmitglieder nennen das inzwischen einen »hybriden Angriff«, in dem sich reguläre und irreguläre Truppen mischen. Der Professor für Verfassungsrecht und Staatsminister ohne Portfolio Jorgos Jerapetritis sprach von einem »menschlichen Schutzschild«, der aus »geopolitischen Gründen« missbraucht wird.
Eine gemeinsame Grenze, in Frieden bewacht?
In Berlin trafen am Montag der griechische Premier Kyriakos Mitsotakis und sein Wirtschaftsminister Adonis Georgiadis auf Angela Merkel und Peter Altmaier. Seit längerem hatte der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) ein deutsch-griechisches Wirtschaftsforum geplant. Man besprach vieles, doch das Thema der EU-Grenzen konnte nicht fehlen. »Die asymmetrische Bedrohung aus dem Osten verändert unsere Prioritäten, und die medizinische Krise kompliziert unsere Arbeit«, sagte Mitsotakis. »In den vergangenen zehn Tagen haben wir bewiesen, dass wir die nationale und europäische Souveränität verteidigen können.«
Mitsotakis hat dabei durch verschiedene Äußerungen deutlich gemacht, dass er kein Weiter-so mit dem alten Türkei-Deal akzeptieren wird. »Seien wir ehrlich, die Vereinbarung ist tot«, sagte er dem CNN-Moderator am Wochenende. Mitsotakis akzeptierte dabei keinen Vorwurf für die Aufrechterhaltung des griechischen Grenzschutzes. Es handle sich nicht mehr um ein Problem der Migration, vielmehr um einen »bewussten Versuch der Türkei, Flüchtlinge und Migranten als politische Bauern einzusetzen, um die eigenen politischen Interessen zu befördern«.
Sebastian Kurz: „Es ist eine türkische Aktion“
In Griechenland hat man sehr wohl bemerkt, wie sich die Bundeskanzlerin erst spät zur Lage am Evros erklärte und seitdem in jeder Wortmeldung »Verständnis« für die türkische Seite äußerte, die »eine große Last« trage. Auf dem Berliner Wirtschaftsforum fand sie nun heraus, dass auch die Griechen eine »große Verantwortung für ganz Europa« tragen und dafür Solidarität und Unterstützung verdient hätten. Merkel sprach dann freilich noch von jenen »verzweifelten Menschen« auf der »Flucht«, die auf der Suche nach Asyl seien. Am Dienstag wird Mitsotakis in Wien auf Bundeskanzler Sebastian Kurz treffen.
Man glaubt nicht, dass es passieren wird
Was aber eigentlich von Bedeutung ist: Die griechischen Bürger glauben nicht mehr an eine Umverteilung der Migranten auf die EU-Staaten, sie glauben nicht, dass das passieren wird (hier die neueste deutsche Umfrage zum Thema). Insofern gibt es nur zwei mögliche Lösungen des Problems: Entweder man richtet sich mental auf eine lange Abwehrschlacht am Evros und in der Ägäis ein oder man zahlt den Türken deutlich mehr Geld für ihre so überaus fehlbaren Dienste. Die anständige Lösung, dass sich verbündete Nachbarstaaten auf einvernehmliche Lösungen und guten Grenzschutz einigen, scheint nicht auf dem Tisch zu liegen. Oder kann man die Türkei irgendwie anders zur Selbstdisziplin anregen?
Angeblich will Erdoğan in Brüssel neue Zahlen von bis zu neun Millionen »Flüchtlingen« präsentieren, nicht nur aus der Region Idlib, sondern auch aus den anderen bekannten Herkunftsländern von Pakistan bis Somalia. Was bisher gezahlt wurde, war auf zwei Millionen von der Türkei beherbergte Syrer berechnet. Der neue Betrag müsste also entsprechend höher ausfallen.
Auf weitere Forderungen Erdoğans wies nun eine griechische Ex-Ministerin mit ernster Miene hin, vor allem ist da die Visafreiheit für Türken in der EU. Allerdings habe Erdoğan seinerseits, so die Konservative Marietta Giannakou, die Visumspflicht für muslimisch geprägte Länder von Marokko bis Afghanistan aufgehoben, um sich symbolisch an deren Spitze zu stellen. Doch diese Politik der offenen Grenzen fällt der Türkei gerade auf die Füße: den Migranten der Türkei fehlen wirtschaftliche Perspektiven, Rechte und Respekt.
»Bereit für jedes Szenario«
Noch am Montagmorgen hatte Kyriakos Mitsotakis gesagt, wie er seine Rolle und die Rolle Griechenlands derzeit sieht: »Es ist meine Pflicht, die Grenzen des Landes zu schützen, mit oder ohne die Hilfe Europas, mit oder ohne eine Vereinbarung mit der Türkei. Wir sind bereit für jedes Szenario. Wir werden niemanden provozieren, aber auch nicht zurückweichen, sondern solange aushalten, wie es nötig ist.«
Immerhin hat Erdoğan nun die Überfahrten in der Ägäis gestoppt, vielleicht ja wegen der 32 Millionen, die die Bundesregierung in diesen Tagen nach Ankara überwiesen hat. In den Pressemitteilungen der Bundesregierung wurden die Gelder exakt der türkischen Küstenwache gewidmet. Auch SPD-Außenminister Heiko Maas hat verstanden und lehnt zwar zusätzliche Finanzhilfen strikt ab – aber »wenn der Bedarf größer geworden ist«, könne man über eine beschleunigte Auszahlung von schon zugesagten Summen durchaus reden. Der türkische Präsident weiß schon, wie er seine Erpressungsversuche mit Verhandlungsbereitschaft bemäntelt. Aber eine Atempause für die Griechen darf es wohl sein.
Auch ohne neue Ankünfte bleibt die Situation auf den Nordägäis-Inseln, namentlich auf der Hauptinsel Lesbos, gefährlich und geradezu explosiv. Bilder des europäischen Nachrichtensenders »Euronews« von letzter Woche zeigen die eskalierenden Zustände auf der Ägäis-Insel. Dutzende Migranten zelten im Hafen der Hauptstadt Mytilini, in Erwartung eines Schiffs, das sie aufs Festland bringen soll. Derartige Gerüchte machen offenbar immer wieder die Runde in den Lagern. Als die Migranten zur Hafenmole vordringen wollen, wird ein massiver Polizeieinsatz nötig. Auch an dieser Stelle haben es die Sicherheitskräfte also nicht leicht. Kein Wunder, dass die Zivilbevölkerung gelegentlich zur Selbsthilfe greift, auch wenn der griechische Staat das natürlich nicht gutheißen kann – zumal wenn die Selbsthilfe in gewaltvolle Selbstverteidigung umschlägt.
Journalisten und NGOs wollen das zu spüren bekommen haben. Auf Lesbos brannte am Samstagabend ein Gemeinschaftszentrum nieder, das die Schweizer Organisation »One Happy Family« betrieb. Ob es sich um Brandstiftung handelt, ist noch unklar. Straßenkämpfe entbrennen indes vor allem zwischen linken Griechen – auch sie eher nicht von den Inseln selbst – und einzelnen Identitären, die aus dem europäischen Ausland angereist sind, wie das Insel-Portal »Sto nisi« berichtet. Die Insulaner selbst, die man kaum zu Ideologen stempeln kann, diskutieren durchaus kritisch, welchen Weg sie in der derzeitigen schwierigen Lage gehen wollen. Überwiegend bleibt aber das Bedürfnis nach Schutz vor den gravierenden Auswirkungen der Massenmigration, die ebenso sozialer wie kultureller und ökonomischer Natur sind.Am Weltfrauentag wurden Frauen vom Evros gefragt, wie sie die Lage sehen. Kyriaki, die Söhne und Enkel bei der Armee hat, meint: »Bislang hatten wir kein Problem mit den Migranten, aber so viele können wir nicht aushalten.« Eine andere sagt: »Schön sind die großen Worte, aber wir brauchen wirkliche Hilfe aus Europa. Was täten wir heute ohne den Zaun?« Am Evros sei man eben immer auch Soldat, seit Generationen. »Wir Frauen und Kinder verlassen die Grenzregion nicht. Wir bleiben bis zum letzten Moment hier«, sagte eine dritte.
Sehr gut. Alle Details müssen ans Licht. Die Welt, und vor allem alle Europäer, sollen ganz genau sehen, was hier passiert und wer es forciert.
Das Warum ist hinlänglich bekannt. Auch wenn es bisher außerhalb des rechten Spektrums kaum jemand wirklich laut aussprechen wollte.
Es ist Zeit für Ehrlichkeit. Und für Widerstand.
Die griechische Grenze, und damit die Südgrenze Europas, müssen verteidigt werden. Mit unseren Außengrenzen steht und fällt unsere Souveränität.
Die Griechen gehen beispielhaft voran. Nun muss der Rest Europas folgen.
Die Festung Europa muss verteidigt werden.
Ich verstehe nicht, warum man diesem Despoten immer und immer wieder Geld gibt! Die EU MUSS hier endlich mal klare Kante, die Mutti ja so gerne immer anbringt, zeigen. Grenzen dicht, verstärken, ordentlich Militär dahinter. Zusammenarebit mit Putin und Assad. Dazu dann Sanktionen gegen die Türkei, keine weiteren Beitrittsgespräche (sowieso größter Schachsinn ever!), keine Waffenlieferungen, keine Visa mehr, keine Reisen dorthin, keine wirtschaftlichen Beziehungen mehr und/oder Strafzölle – kurz: AUSHUNGERN!
Nach spätestens 1 Jahr ist der Despot gar!
Dazu: Ende der Sanktionen gegen Syrien und Hilfen zum Wiederaufbau.
Hier sieht man im Video, wie die türkische Polizei zusammen mit den Grenzübertretern und Eindringlingen die griechische Grenze beschiessen:
…
@NicAthens
„Immigrants“ backed by Turkish police are trying to break the fence and illegally enter to Europe. #GreeceUnderAttack #Greece
…
Quelle:
https://twitter.com/NicAthens/status/1236566021819043840
Ich sehe es überhaupt nicht ein, dass sich die EU und die BRD weiter von Erdogan erpressen läßt. Für mich ist das ein Zeichen von politischer Schwäche.
Wer soll die EU da bitte noch aussenpolitisch und geostrategisch als Global Player und kommende Weltmacht bzw. Imperium ernst nehmen ?
Die EU wird doch zusehens zu einer einzigen Lachnummer herabdegradiert.
Die bisher gezahlten Summen aus Deutschland und der EU, die eigentlich für die Migranten gedacht waren, reichen Erdogan wohl nicht, um sein Haushaltsdefizit zu decken, denn vermutlich geht es nur darum. Wenn die nur mit sich selbst beschäftigten EU-Granden nebst Frau Merkel endlich einmal Klartext sprechen und Erdogans Verhalten eindeutig unter Hinweis auf Recht und Gesetz verurteilen würden, wäre dieses ganze inszenierte Theater, in dem die Migranten nur benutzt werden, vermutlich ganz schnell vorbei! Aber so wird es sich wohl zu einer unendlichen Geschichte ausweiten und Kräfte bündeln, die auch an anderen Fronten dringend gebraucht würden.
Merkel und Ehrlichkeit sind zwei Wörter, bei denen ich an Feuer & Wasser denken muss.
Beim Seehofer kann man nur mehr den Kopf schütteln und hoffen, dass ihn doch bald der Wunsch nach Pension ereilt, um nicht noch mehr Schaden anzurichten. Bettvorleger ist noch das höflichste, dass mir zu dieser Person einfällt.
Das gilt inzwischen für die Mehrzahl des politischen Personals, das die Steuerzahler durchfüttern dürfen.
Solange Erdogan an der Macht ist, wird das nicht aufhören. Er wird weiter versuchen, seine innenpolitischen Probleme in den Nachbarstaaten abzuladen. Ist eigentlich je thematisiert worden, warum es in Syrien wirklich zum Bürgerkrieg kam? Die Kaperung der demokratischen Proteste für ihre Zwecke durch Islamisten ging ja evtl. nicht von den Syrern alleine aus. Hier würde ich der Türkei inzwischen auch so ziemlich alles zutrauen. Einen Konflikt in einem Nachbarland anzuzetteln, nur um dann unter dem Vorwand des Schutzes einer der Bürgerkriegsparteien dort einzumarschieren, ist ja auch keine ganz neue Methode. Ich denke, wir haben da seitens der Türkei noch Dinge zu erwarten, die sich manche Menschen hier noch nicht mal in den schlimmsten Träumen ausmalen können. Es gibt leider Länder und Kulturen, denen darf man nie den Rücken zudrehen und das Reichen des kleinen Fingers bedeutet den Verlust des halben Oberkörpers. Putin hat das wohl erkannt, im Westen ist damit wohl nie zu rechnen.
Erstens: Der Genfer Flüchlingskonevnetion, die Flüchlingen aus Kriegsgebieten Schutz gewähren soll, sind 145 Staaten dieser Erde beigetreten! Warum also fokussiert sich alles auf Deutschland und die EU?
Zweitens: das Asylrecht ist gerade NICHT für Kriegsflüchtlinge gedacht! Dieser Teil der Migranten muss also schon einmal von jeglichen Aktionen ausgenommen werden!
Drittens: die Türkei ist ein Land, in dem die „Flüchtlinge“ jedenfalls in relativer Sicherheit sind. Insofern gibt es keinerlei Berechtigung, dass sie nach Griechenland oder ein anderes EU-Land weiterreisen dürfen! Erdogans Aktion ist eine völkerrechtswidrige Abschiebung, der die EU eigentlich vehement entgegentreten müsste! Ggf. mit der Drohung, dass aus der EU für jeden Migranten, den Erdogan schickt, 100 Türken zurück in die Türkei geschickt werden.
Viertens: anstatt dem Sultan vom Bospurus weiter Milliarden hochkant in den A***llerwertesten zu schieben, sollte man diese Gelder lieber wie folgt verwenden: Unterstützung der griechischen Grenztruppen, Unterstützung der Flüchtlinge in Lagern der EU, Finanzierung einer forcierten Abschiebung derjenigen, die kein Bleiberecht haben.
Fünftens: Warum boykottieren wir nicht Katar, Saudi-Arabien, die VAE, die sich unisono weigern, Flüchtlinge aufzunehmen, obwohl diese sowohl geografisch als auch kulturell diesen viel näher sind?
Damit wäre uns wesentlich besser gedient. Und die Fluchtursache Syrienkrieg hätte sich auch bald erledigt, weil dem Sultan die finanzielle Puste ausgeht.
„In der gesamten Menschheitsgeschichte finden sich keine Hinweise darauf, dass Schutzsuchende aus Kriegsgebieten (Geflüchtete) unter Anwendung von Gewalt eine Landesgrenze versuchen, zu überqueren.“ schrieb einer auf twitter
Erdogan, der Nimmersatte. Also statt für 2 Millionen zurückgehaltene Migranten 4 Milliarden abzugreifen möchte er für 9 Millionen entsprechend mehr, etwa 4,5 x 4 Milliarden = 18 Milliarden ? Ein Mega Schnäppchen bei so einem rechtskonformen und verlässlichen Partner (Satire).
Was war das für ein Geschrei wegen dem bösen Gaddafi, dem Despoten in Libyen, der uns den Großteil der Migranten vom Hals gehalten hatte. Gaddafi musste weg. Und jetzt hat sich Europa „freiwillig“ (Danke Frau Merkel) vom übelsten Aggressor und Erpresser abhängig gemacht, statt das Naheliegende zu machen und seine Grenzen zu schützen. So geht Zwergenpolitik heute. Geht ja nur um unsere Existenz. Stümpert ruhig weiter.
Griechenland sollte die eigenen Grenzen wie Israel schützen.
Dann braucht man sich von Herrn Erdogan auch nicht länger erpressen lassen. Das Abhängigkeitsverhältnis zur Türkei muss beendet werden.
In Syrien hat die Türkei sowieso nichts zu suchen und in meinen Augen keinerlei Mitspracherecht. Erdogan ist kein verlässlicher Partner.
Also gegen die Türkei Schotten dicht und massiv abschieben, das ist die Devise, die ich als nationalkonservativer und patriotischer Politiker in der EU ausgeben würde.
Israel ist für mich absolutes Vorbild für eine künftige Sicherheitsinfrastruktur Europas. Griechenland sollte sich daran ein Beispiel nehmen.
Da sieht man was passiert wenn man diese Massen nicht mehr freiwillig herein lässt. Dann werden sie richtig unangenehm. Wer sich den Zugang mit derartigen Mitteln verschafft wird sich auch nicht anders benehmen wenn ihm im Schlaraffenland irgendetwas nicht passt.
Das ist nicht friedlich, das ist kriegerisch. Also muss die Grenze verteidigt werden.
Da Merkel „die Mutter der illegalen Migration ist“, ist sie ebenfalls dafür verantwortlich was für Quasi Kriegszustände die Außengrenzenstaaten wie Griechenland durch Merkels Blanko Einladung der halben Weltbevölkerung, beschert werden. Nicht nur die Deutschen werden geschädigt bis zum geht nicht mehr sondern auch die Transitländer.
Bei dieser Berliner links/grünen „Frauen Power“ wird mir nicht Angst und Bange um Deutschland. Genau das was wir brauchen. Da haben wir noch die Fach Frau in Brüssel. In besseren Grünen Kreisen auch vdL genannt. Kompetenz aus Deutschland, um die uns die Welt beneidet.
Männchen, ich bin richtig stolz auf unsere FDJ Sekretärin und ihr feminines Gefolge.
Bei der aktuellen Diskussion sollte die jüngste Entscheidung des EGMR nicht unbeachtet bleiben. Das aktuelle Push-Back-Urteil des Menschenrechtsgerichtshofes ist eine politische Entscheidung. Dieser Richterspruch der Großen Kammer, der endgültig ist, wird massive Auswirkungen auf die Praxis an allen EU-Außengrenzen haben.
Angesichts zukünftig zu erwartende Migrationsströme aus Afrika und dem Nahen und Mittleren Osten ist dieses Urteil wesentliche Grundlage, den EU-Außengrenzschutz endlich ernst zu nehmen. Dass Migrationsförderer das anders sehen, war zu erwarten.
Der illegale Grenzübertritt, unter dem Vorwand, Asyl in Anspruch nehmen zu wollen, ist damit gestoppt. Man sollte das auf die ganze Süd-und Südostgrenze Europas ausweiten. Die EU zeigt endlich Profil. Hoffentlich bleibt das so.
Okay, bei neun Millionen Versorgungsforderern sind wir nun also schon angekommen, zusätzlich zu den Millionen, die schon hier sind und sich bereits in aberwitzigem Tempo vermehren. Das ist dann schon 15 – 20% der aktuellen deutschen Bevölkerung. Das in Verbindung mit Atom- und Kohleausstieg und dem Verbot von Verbrennungsmotoren… dann müssen wir nur noch mal wieder ein Rettungspaket für irgendjemanden abgepresst bekommen, und die Deutschland gehen die Lichter aus, weil Kapital und Können die Flucht ergreifen.
So,nun gibt es also ein schönes Video, das klar zeigt, wie Frauen und Kinder aus sprachlich diversen Herkunftsländern von türkischen Offiziellen mit Waffengewalt zum Austeigen ins Grenzgebiet gezwungen werden.
Warum glaube ich nicht, dass es dieses eindeutige filmische Dokument ins Öffentlich Rechtliche Fernsehen schafft, wie es z.B. das ‚Hetzjagdvideo‘ aus Chemnitz blitzschnell und ungeprüft schaffte, und das danach als klarer Fake entlarft wurde.
Erdogan braucht Geld, dazu sind ihm alle Mittel recht. Eine schwache EU bietet beste Möglichkeiten zur Erpressung. Und wieder nicken viele Entscheider mit dem Kopf.
Entwürdigend und Entlarvend das Ganze….ausgetragen auf dem Rücken von instrumentalisierten Migranten.
Die Griechen verteidigen ihre Grenze nicht nur gegen die Türkei sondern auch gegen dessen engsten verbündeten Deutschland.
Solange Merkel auch noch Verständnis für die Gangart von Erdogan signalisiert, wird Deutschland auch weiterhin nicht für voll genommen werden! Erdogan hat die Mentalität eines primitiven Kneipenschlägers und nur Ansagen, Statements und Konsequenzen auf genau dieses Niveau versteht und respektiert er auch! Auf einen groben Klotz gehört gelegentlich auch mal ein grober Keil: Sofort ausnahmslos alle Kindergeldzahlungen in die Türkei aussetzen und das Sozialversicherungsabkommen auf Eis legen! Zieht das nicht, alle deutschen Staatsbürgerschaften bei doppelter aberkennen! Kommt Erdogan uns noch immer mit Erpressung, verlassen täglich (!!!) per Ausweisung 1.000 türkische Staatsbürger mit Oneway- Ticket Deutschland – welcome home! Und genau so werden wir auch von Erdogan wieder für voll genommen – ergo Schluß mit diplomatischen Spielchen und Endlos- Diskussionen, die zu absolut nichts führen und völlig sinnlos Steuergelder verschwenden!
Es wird doch keiner annehmen, dass die Frau in Berlin nicht, wie wir hier auch, die Bilder von den Steine werfenden, männlichen und nicht mehr ganz jugendlichen Angreifern aus aller Welt auf der türkischen Seite beständig auf den Bildschirm gespielt bekommt?
Wahrnehmen kann sie wohl nur die in Kameras gehaltenen Kinder, was sie dann uns zu Schaden zu ihrer Politik macht.
Der Spuk wäre wohl für alle Länder Europas aber besonders für die Griechen „an der Front“ so gut wie vorbei, wenn sie endlich die Begrenztheit der Mittel der Deutschen und damit das Ende freier Einreise für jeden der will verkünden würde.
Seehofer hat den Kreis der zur Abholung Auszusuchenden in Griechenland übrigens bereits auf ganze Familien erweitert: https://twitter.com/BMI_Bund/status/1237004589955719173
Man muss die versprochenen 1500 Plätze also mit ca. 5-10 Menschen mehr hochrechnen…
Und damit fallen die Berliner Granden den Griechen ( eigentlich der gesamten EU ) in den Rücken, denn der Pull – Faktor bleibt bestehen. Wenn diese Granden vom Schutz der Aussengrenzen schwafeln, kann das nur als Satire verstanden werden.
Ich würde einen internationalen Migrationsfond schaffen in das jedes Land, das sich beteiligt 0,2% des BIP pro Jahr einzahlt.
Wenn Menschen auf der Flucht sind und von einem Land aufgenommen werden, dann bekommt das Land die Hälfte des eigenen Medianeinkommen bis max. 4000 Euro pro Jahr für einen Flüchtenden.
Das soll dazu führen, dass Migranten auf mehr ärmere Länder umverteilt werden und der Sozialtourismus A la Card wegfällt.
Daneben kann dann Migration nicht mehr als Waffe gegen Europa eingesetzt werden.
Oder einfach kein Geld mehr verteilen und die Grenze sichern. Wir sind nicht für das Elend der Welt verantwortlich.
Dass ich so etwas kluges und umsichtiges hier lesen darf. DANKE DAFÜR
Nach meinen Überlegungen gibt es kein Recht eines Menschen auf Alles, also auch nicht auf seine Idee von Leben gegen die Interessen von anderen Menschen, aber Migration ist schon immer Ausdruck der Mobilität von Menschen gewesen und kann auch erwünscht sein vom aufnehmenden Land.
Ob sie sinnvoll ist, wird ohne die Haltung von ihr Betroffener im Sinne von Aufnehmen jedoch nicht auszumachen sein.
Sofern aber finanzielle Hilfen Wege öffnen in Freiwilligkeit, die besser immer noch Voraussetzung sein sollte, Zuwendungen zudem recht hoch ausfallen können, wenn sich viele Staaten beteiligen, Migrationsbewegungen – so nicht gesteuert – eher punktuell auftreten, dann wäre das ein Ansatz, Konflikte zu entschärfen.
Für den Konflikt Türkei/Syrien sehe ich aber evtl. auch Großmannsuchtvorhaben evtl. von Herr Erdogan.
Auch da muss man sich etwas überlegen und Lastenverteilung, um problemloser Kriege zu führen, vorbeugen.
Dann kann man aber auch dieses Geld umwidmen für Schutzzonen etc.?
Ich hoffe, dass viele kluge Leute Ihren Kommentar lesen, damit er nicht einseitig von Unzulänglichen genutzt werden kann.
Intelligenz und Klugheit sind ein kostbares Gut von allen für alle.
Wenn dieser Gedanke jedoch schon im Bundeskanzleramt angekommen sein sollte, der Konflikt von evtl. Frau Merkel trotz Coronakrise lieber hochgekocht wird, damit sie als Ratspräsidentin leuchten kann, dann wäre ich entsetzt.
Hoffentlich also findet Ihre Idee den Weg zur EU, einfach zu ALLEN, denn noch einmal einen evtl. „Alleingang“ von Frau Merkel, verkraften vielleicht nicht alle.
Jetzt müssen alle Perspektiven auf den Tisch.
Das kann nicht warten.
Freundlichst
Kommen Sie mir nicht mit „Ehrlichkeit“….wenn es ehrlich und demokratisch in unseren Land zugehen würden, dann wäre Merkel schon längst zurückgetreten!
Mehr ist dazu nicht zu sagen.
Nee, Merkel wäre dann immer noch nicht selber zurückgetreten, aber sie wäre zurückgetreten WORDEN!
Laschet hat ja schon verlauten lassen, das Merkel nichts falsch gemacht hat . Deshalb will er das Weiter-So. Er nennt es Kontinuität, denn er sieht es als große Leistung, dass die Kaiserin sich über so viele Jahre an der Macht festkrallen konnte.