Es kann nicht sein, was nicht sein darf. Über ein geordnetes Ausstiegsszenario für Staaten der Eurozone, die alle anderen in ihre Probleme mitreißen können, wird nicht einmal diskutiert. Dabei wäre das notwendiger denn je.
Wer heute fürs Alter vorsorgen will, hat es schwer. Nicht weil er zu wenig Auswahl hat oder es keine attraktiven Anlagen mehr gibt. Nein, es ist der Wust an Bürokratie. Wer sich heute bei einer Sparkasse, Volksbank oder Privatbank beraten lässt, um beispielsweise 5.000 Euro anzulegen, braucht viel Geduld. 180 Seiten Basisinformationen über Wertpapiere und weitere Kapitalanlagen, dann 30 Seiten Kundeninformationen zu Geschäften mit Wertpapieren und weiteren Finanzinstrumenten, anschließend 33 Seiten Basisinformationen über Vermögensanlagen in Investmentfonds und zusätzlich sind Geschäftsbedingungen, Preis- und Leistungsverzeichnis sowie Datenschutzhinweise durchzuarbeiten. Dafür sollte man schon mal zwei Tage Urlaub nehmen.
Doch das war noch nicht alles. Der Berater händigt dem Kunden auch noch das Verkaufsprospekt der Investmentgesellschaft aus. Das sind auch schnell nochmal 100 Seiten Papier. Anschließend muss der Kunde noch nachweisen, dass er überhaupt geeignet für die Kapitalanlage ist. Dazu muss er die Hosen runterlassen und seine Vermögensverhältnisse, das Einkommen und seine Anlageerfahrung offenbaren. Das sind dann auch nochmals 10 Seiten. Summa summarum rund 400 Seiten eng bedrucktes Papier. Doch es kommt noch besser. Kommt er nach vier Wochen auf die schlaue Idee, in die gleiche Anlage einen Sparplan von 50 Euro monatlich zu sparen, muss der Sparkassenberater ihm die ganzen Unterlagen nochmals aushändigen. Das ist wirklich irre.
Man könnte meinen, das sei zum Wohle des Kunden. Doch weit gefehlt. Die Rechtsabteilungen der Banken haben sich soweit abgesichert, dass Banken und Sparkassen kein Risiko mehr tragen. Und auch der Gesetzgeber, meist aus Brüssel initiiert, kann sich im Zweifel immer zurücklehnen. Er hat ja geliefert. Auf der Strecke bleibt der Kunde. Er wird entmündigt. Ihm traut man kein eigenverantwortliches Handeln zu. Alle werden über einen Kamm geschoren. Der Anlageprofi ebenso wie die Rentnerin, die ihren Notgroschen verwaltet.
Doch warum ist das so? Es hat viel mit einer Illusion zu tun. Mit der Regulierungsillusion. Sie suggeriert, der Staat müsse seine Bürger vor allen Lebensrisiken schützen. Das kann die Regierung, das Parlament oder ein Abgeordneter nicht. Denn sie kennen nicht die Risiken der Zukunft. Das alles ist letztlich ein Kollateralschaden der jüngsten Finanzkrise. Der Insolvenz von Lehman Brothers und der anschließende Ausfall der Lehman-Zertifikate 2008 folgte eine Unmenge an Gesetzesinitiativen zum Verbraucherschutz. Wie so häufig wurde das Kind aber mit dem Bade ausgeschüttet.
Der gleichen Regulierungsillusion unterliegt die Regierung auch bei der Bewältigung der Euro-Krise, die jetzt über Italien wieder zurück kommt. Dort haben die Wähler anders entschieden als in Brüssel und Berlin erhofft. Nach der gescheiterten Regierungsbildung drohen jetzt für den Herbst schon wieder Neuwahlen. In der Erwartung eines erneuten Wahlsieges der Lega und der Fünf-Sterne-Bewegung steigen die Renditen der Anleihen des überschuldeten italienischen Staates wieder auf das Krisenniveau von vor fünf Jahren.
Damals war man mehrheitlich der Auffassung, die bisherigen Regeln seien nicht brauchbar. Sie müssten angepasst werden, damit so etwas nie wieder passieren kann. Neben dem Schuldenschirm „Europäischer Stabilitätsmechanismus“, der im Zweifel 500 Mrd. Euro ins Schaufenster stellen kann, sollte eine Bankenunion für Stabilität an den europäischen Finanzmärkten sorgen. Zwei von drei Pfeilern sind inzwischen realisiert:. Die Bankenaufsicht wurde bei der Europäischen Zentralbank angesiedelt. Zusätzlich wurde dort ein Bankenabwicklungsregime angedockt. Jetzt fehlt nur noch eine einheitliche Einlagensicherung im Euroraum. Kurzum: die EZB soll feststellen, wenn eine Bank pleite ist, soll sie abwickeln, und jetzt sollen auch noch die Einlagen von allen Sparern im Währungsraum gegenseitig garantiert werden. Das alles soll verhindern, dass der Währungsraum buchstäblich auseinanderfliegt. Doch ist diese Gefahr wirklich gebannt? Hat das alles geholfen?
Italien hat heute eine Verschuldung von 2.300 Milliarden Euro. Seit März 2015 kauften die EZB und die nationalen Notenbanken Staatsanleihen. Bisher wurden dafür fast 2.000 Mrd. Euro aufgewandt. Alleine 341 Milliarden Euro entfallen auf italienische Anleihen, die von der italienischen Notenbank gekauft wurden. Doch auch die Risiken in den Bilanzen ausländischer Banken sind nicht unerheblich. So haben französische Banken 63 Mrd. Euro Staatspapiere Italiens in ihren Büchern, deutsche Banken 39 Mrd. Euro.
Hat diese Regulierung die aktuelle Krise verhindert? Hat sie das Euro-Währungssystem stabiler gemacht? Sind die Banken weniger systemrelevant? Nein. Es ist nur eine Regulierungsillusion. Es ist eine Beruhigungspille, die suggeriert, man habe alles im Griff. Im achten Jahr der Euro-Schuldenkrise ist das erschreckend wenig. Die Verschuldung in der Eurozone ist gestiegen, die Wirtschaftskraft fällt im internationalen Vergleich zurück und die faulen Kredite in den Bankbilanzen Südeuropas sind viel zu hoch. Das, was notwendig ist, wird nach wie vor tabuisiert. Es kann nicht sein, was nicht sein darf. Über ein geordnetes Ausstiegsszenario für Staaten der Eurozone, die alle anderen mitreißen können, wird nicht einmal diskutiert. Dabei wäre das notwendiger denn je.
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28 Kommentare
Bernd S.
am 31.05.2018 um 22:53
Es war halt ein Fehler, immer die drittklassigen Politiker nach EU-ropa zu entsorgen. Ohne demokratisch legitimiert zu sein, machen sie den Zauberlehrling. Ich bin mal sehr gespannt, wie lange es sich die Mehrheit der Bürger noch gefallen lässt, wenn es vorbei an allen nationalen Gesetzen, einschließlich Grundgesetz heißt „tut uns leid, aber nach EU-Recht muss ist dies und jenes jetzt so…“ ganz nach der Junckerschen Beschreibung. Es wird höchste Zeit den ganzen EU-Laden auf seinen Kern zurückzuführen und den Apparat gnadenlos zusammenzustreichen. Wo keiner mehr ist, kann auch kein Blödsinn mehr veranstaltet werden.
Wer fürs Alter privat vorsorgen will, sollte auch wissen, dass für jede zusätzliche Einnahme zur gesetzlichen Rente der VOLLE Beitrag für die gesetzliche Kranken-/Pflegeversicherung zu zahlen ist. Das trifft, Riester, Rürup, Betriebsrenten genau so, wie Mieteinnahmen, Kapitalerträge etc.
Alle schielen immer nur auf die nachgelagerte Rentenbesteuerung und übersieht dabei völlig die teureren Beiträge zur gKV/PV. Politisch argumentiert wurde gerne mal damit, daß ältere Leute mehr krank wären. Heißt das im Umkehrschluss, daß diejenigen, die keine private Altersvorsorge betrieben gesünder sind?
Jeder ordentlicher Vertrag hat eine Ausstiegsklausel. Nur den gibt es in der EU nicht! Die Verträge wurden wohl von Praktikaten gemacht. Das zeigt das Niveau der handelten Personen.
Einem Kleinanleger kann ich nur empfehlen einen international anlegenden ETF zu kaufen, der in Substanz- und Wachstumaktien oder Immobilien anlegt. Damit dürfte er die kommenden Katastrophen am besten überstehen.
Ansonsten das Geld klug ausgeben, das Leben genießen und was schönes anschaffen. Vielleicht auch ein paar Gold- und Silbermünzen.
Einen physisch replizierenden ETF (ETF hält Aktien vor, die anteilig den ETF-Haltern gehören) halte ich aber immer noch für besser, als sich Scheinchen ins Kopfkissen zu stecken, die nachher nicht mal mehr Papierwert haben.
Firmen (v.a. grosse) wird es, schon auf Grund der Tatsache, daß die tausende von Mitarbeitern und Produktionsstätten haben. Vielleicht ist der Wert eine Zeitlang beeinträchtigt, aber auch nach 1000 Jahren waren die Aktien grosser Firmen nicht wertlos…..
P.S. und Gööid, das ich dringend zum Leben brauche, sollte ich eh. niemals in Aktien und Fonds anlegen. Period
Das Zitat mit den frechen Aktionaeren stammt von Hermann Josef Abs (Banker) aus den Fuenfziger oder Sechziger Jahren.
azaziel
am 01.06.2018 um 14:21
Enstchuldigung, es stammt von Carl Fuerstenberg und ist von vor 1933
Stephanie S.
am 31.05.2018 um 15:47
Sehr guter Artikel Herr Schäffler, habe immer noch ihre Ansprache an den Bundestag anlässlich der Zypernkrise im Ohr. Wegen dieser und der Griechenlandkrise wurde unter Lucke die AfD gegründet, da keiner ihrer Parteigenoßen den Mut aufbrachten dieses riesige Euro Problem anzugreifen. Ich und viele andere werde erst wieder die FDP wählen, wenn ihre Abgeordneten einen Plan B für den Euro und Europa entwickeln und auch mehr gegen die totale Gesetzlosigkeit der illegalen Einwanderungspolitik Vorgehen . Sonst ist für mich leider die FDP nicht mehr wählbar und nur eine Merkelpartei 2 .
Man kann Geld anlegen, ohne sich beraten zu lassen. Normalerweise sind dann auch die Gebühren geringer. Richtig ist, dass der Bürokratismus bei der Bankberatung das Risiko der Banken mildern soll. Leider kennen sich zu wenige Menschen mit Geldanlage aus. Mit wenigen Strategien kann man relativ sicher und mit einer besseren Rendite Geld anlegen.
Nach der Finanzkrise hätten Geschäftsbanken und Investitionsbanken getrennt gehört. Die Investitionsbanken dürfen pleite gehen, die Geschäftsbanken nicht.
Italien geht nicht pleite. Es geht um etwas ganz anderes. Zunächst ein paar Fakten, die Sie in deutschen Zeitungen niemals lesen werden:
Der nationale Reichtum Italiens (Fachwort „national net worth“) beträgt etwa ein Vierfaches der italienischen Schulden. Die Italiener sind also nicht reich – sie sind stinkreich!
Das Problem liegt darin, dass Rom nur Zugriff auf einen Teil dieses Geldes hat; grosse Teile sind Besitz anderer staatlicher Institutionen, z.B. Regionalkörperschaften. Aber das wäre bei einheitlichem politischem Willen kein Hindernis. Nur – „einheitlicher politischer Wille“ und „Italien“ sind Begriffe, die sich gegenseitig ausschliessen.
Jedenfalls solange ihnen das Wasser nicht bis zum Hals steht.
Zweitens hat sich die italienische Schuldensituation in den letzten Jahren gebessert. Zwar nicht die Gesamt-Schulden, aber die Schuldenstruktur.
So gibt es jetzt viel weniger Kurzläufer unter den Government Bonds, viel mehr Langläufer mit niedrigen Zinsen.
Drittens sind auch die Bond-Portfolien der ital. Banken in den letzten 3 Jahren um mehr als 30 Milliarden Euro geschrumpft – auch wenn sie noch zu hoch sind.
Viertens hat sich die Eigentümerstruktur der ital. Staatsschulden in den letzten Jahren verbessert – von 36% Fremdschuldner von vor einigen Jahren zu jetzt nur noch 32%; das bedeutet, dass die Gläubiger von fast 70% der italienischen Staatsschulden Italiener sind, Privatleute und Banken (laut einer Studie der Unimpresa – Unione nazionale di imprese, vom 3.4.2018, auf deren Webseite, in italienisch).
Warum das von Bedeutung ist, kann ich jetzt hier nicht in extenso darlegen, man lese den informativen Artikel in der schweizer ‚Handelszeitung‘ vom 5.7.2016, der beschreibt, warum die Japaner, die Schulden-Weltmeister sind, kein Finanzmarkt-Problem haben („Japan, oder warum Schulden nicht gleich Schulden sind“).
Fünftens hat Italien beispielsweise von allen Ländern der Erde die dritthöchsten Goldreserven, nach den USA und Deutschland (s. Statista, Länder mit den grössten Goldreserven, Nov. 2017). Sehr weit vor Ländern wie Russland oder China.
– Fazit: EIGENTLICH müsste es dem Land nicht schlecht gehen. Denn sie platzen vor Reichtum fast aus den Nähten, bei im Verhältnis (!) zu den nationalen Assets durchaus zu handhabenden Schulden.
ABER: Die italienische Politik WILL nicht vernünftig wirtschaften. Das entspricht nicht den Interessen der Politiker, weil sie bei vernünftigem Wirtschaften nicht mehrheitsfähig wären. DESHALB erpresst Rom viel lieber den europäischen Norden, damit der ihnen unter die Arme greift bei ihren Schulden.
Das ist viel leichter, angesichts des Europa-Fetischismus hier oben. Und Italiener sind viel besser im Deal-Making als wir. Im Vergleich zu denen sind unsere traurigen Figuren in Berlin Waisenknaben.
Wenn die einheitliche Haftung für europäische Banken kommt, solltet Ihr Euer Geld in Sicherheit haben. Meins ist schon lange ganz woanders.
In allen Bereichen müssen in D die Klagemöglichkeiten zurückgedreht werden. Jeder kleine Anleger weis, dass er mit seinem Geld spielt. Spielen, verlieren und dann klagen ist eine Charakterschwäche, die der Staat mitsamt Parteien Gerechtigkeit nennt.
Weg mit diesen Überregulierungen!
Tja, und mit steigender Verschuldung steigt auch das „Wirtschaftswachstum“! Irgendwas muss man ja mit dem zusätzlichen Geld anfangen. Im Naheliegenden, die Finanzierung der zu uns kommenden xyz Menschen, und allen anderen, die davon profitieren!
Wenn man anfängt, das zusätzliche Geld mit Schuldenrückzahlung zu mindern, schrumpt das Wirtschaftswachstum!
Ich hoffe, Sie haben Verstanden? In einem Schuldgeldsystem ist die Rückzahlung von Schulden, politischer und Ökonomischer Selbstmord. In einem Vollgeldsystem gehen Schulden nur Gläubigern und Schuldner etwas an. Alle anderen sind nicht davon betroffen, weil eine Rückzahlung von Schulden die gesamte Geldsumme, in diesem Fall, nicht mindert.
Letztendlich sind es die Wähler, die dem Merkel-Regime in Mehrheit ihre Stimme gegeben haben. Und deren Jammer über die Enteignungspolitik des Regimes interessiert mich so viel wie der berüchtigte Sack Reis, irgendwo in China!
Und letztendlich ist es die FDP, die weiß Gott nicht über ihren Schatten springen will oder kann, und mit der AfD in bestimmten Schnittmengen gleichzieht. So what! Deutschlands Bürger schaufeln sich das eigene Grab! Der Deutschen Gründlichkeit ist ja hinlänglich bekannt. Akribisch wird darauf geachtet kein Europa-Skeptiker sein zu wollen.
Solange nicht alle das Gleiche haben, gibt es immer eine aermere Haelfte. Und die werden wahrscheinlich fuer eine Umverteilung zu ihren eigenen Gunsten waehlen. Wenn es aber keinen Anreiz mehr gibt, mehr als andere zu verdienen oder zu besitzen, warum sollte man sich dann anstrengen? Nur wenige werden ueberhaupt erkennen, dass alle mit Sicherheit immer aermer werden, aber vielleicht ist das ja fuer die meisten okay, Hauptsache es sind alle gleich.
Banken erwirtschaften private Gewinne und öffentliche Verluste … mit einem surrealen Hebel (private Geldschöpfung) der jeden realen €uro in zig €uro Luft Geld transformiert die dann ganz real von den Völker erarbeitet und zurück gezahlt werden müssen.
Ein kriminelles System kurz vor dem Kollaps. Massenimmigration in de Westen soll diesen noch etwas aufschieben (den Wachstumskiller Bevolkerungsschrumpfung verhindern), ein Menschheitsverbrechen der Herrscher über das Fiatgeld.
Welches Geld hat die EZB denn für den Kauf der Staatsaleihen im Wert von 2000 Mrd. Euro verwendet? Es war ja nicht da, wurde zu diesem Zweck erst gedruckt, und der Wert von gedrucktem Geld ist nun mal Null. Ob die Italiener nun im Euro bleiben oder gehen, ist völlig egal. Die Währungsunion ist ein Desaster, vergleichbar mit einem Zugunglück, bei dem mehrere Haltesignale überfahren wurden.
solange Ihre Partei im Gegensatz zu Ihnen nicht Tacheles spricht und lediglich die kognitiven Dissonanzen von vielen „Edel-Alternativen“ in diesem Landes mit Marketing-Geschwurbel behandelt, wird Ihr salbadernder Vorsitzender mit Drei-Tage-Bart weiterhin akzeptieren müssen, daß in Deutschland immer noch gilt: MERKEL FIRST – MERKEL SECOND.
Das darf man dann mit Fug und Recht eine Änderungsillusion nennen.
Die Eurokrise ist auch deshalb nicht gelöst, weil die Politik, unter Zustimmung von Autor Schäffler, diese als Schuldenkrise angesehen und behandelt hat. Es ist aber eine Leistungsbilanz-/Zahlungsbilanzkrise. Das ist, als ob man einen Beinbruch heilen will, in dem man den Arm operiert und schient.
Was die Idiotie der Bürokratie bei der Geldanlage angeht, hat Herr Schäffler Recht. Gleichheit und Entmündigung ist das Motto des die Regierung beherrschenden Zeitgeistes.
Ein geordnetes Ausstiegsszenario – das war doch die quintessentielle Forderung nach Beginn der Griechenland-Krise. Hm.
Sie legen den Schluss nahe, Herr Schäffler, dass die Angst einfach nicht groß genug ist, und daher die Beharrungskräfte zu stark.
Wo sind die Ökonomen, die das thematisieren? Alle, mit Ausnahme der Heren Willsch und Metzger in der Hayek-Gesellschaft bzw. der AfD (oder in Rente, wie Hans-Werner Sinn?).
((Nicholas Taleb (Der Schwarze Schwan) hat in der Ferneh-„Sternstunde Philosophie“ die Schweizerische Nationalbank sehr gelobt (das ist bei diesem Bärbeisser schon etwas besonders) für ihre vorbildliche Risikovorsorge).
(((Lt. Frau Roth und Frau Merkel und Frau Göring-Eckardt und Frau Kipping sind ja die Neubürger unsere Risikovorsorge – „die beste denkbare Investition in unsere Zukunft“ – wer war denn das wieder? – – Hannelore Kraft, oder nicht doch jemand beim Stern oder wo?)))
Natürlich wird nicht über ein Ausstiegsszenario diskutiert. Der Euro hat seinen Wert doch nur dadurch, dass starke Länder für die schwachen Länder haften. gäbe es einen Nord- und einen Südeuro, so wäre der Wechselkurs wohl 1 zu 1,5. Wobei es ja nicht einmal Nord und Süd sind, sondern eher Nordwest und Rest. Müssten die Finanzmärkte damit rechnen, dass jederzeit schwache Länder aus dem Euro rausgehen, so hätte der Euro wohl nur den „Rest-Wert“. Gut für die Exportindustrie – schlecht für die Verbraucher, die nun einmal nichts exportieren, dafür aber Importe konsumieren.
Wir Deutsche sind dann die großen Verlierer. Und was macht Angela Merkel plus Gefolgschaft dagegen? Es gibt nur eine Partei, die das Regierungshandeln seit Beginn ihres Einzuges in das Parlament offen und zu Recht scharf kritisiert. Die AfD hat mit allen Vorhersagen leider Recht behalten, aber das sind ja alles Populisten.
Wer sagt eigentlich, dass Populismus etwas Schlechtes ist? Der Begriff Populismus kommt aus dem lateinischen, Populus = das Volk. Genau dafür haben sich unsere Abgeordneten einzusetzen, dafür wurden sie vom Volk gewählt, auf dem Reichstaggebäude dokumentiert in Großbuchstaben DEM DEUTSCHEN VOLKE!
Sehr geehrter Herr Schäffler,
fordern Sie ein geordnetes Ausstiegsverfahren aus dem Euro? Das wäre mal ein klares Votum. Machen Sie doch mit konkreten Handlungsoptionen einen Anfang, z.B. mit dem zeitnahen Bezahlen von deutschen Exportüberschüssen (Teil von Target 2) durch Übertragung von Goldreserven, wie das vor der Einführung des Euro nach dem Bretton-Wood-Abkommen üblich war. Wenn sich schon Ihre Partei nicht aus der Deckung wagt, dann fangen Sie doch bitte damit an.
Mit besten Grüßen
H.Otten
Sehe ich auch so, Herr Otten. Man will ein wenig kritisch sein, aber auch weiter im Mainstream mit schwimmen. Zusätzlich blockieren sich die Oppositionsparteien im Bundestag gegenseitig, weil niemand mit der AfD opponieren will.
war alles schon mal da. Man erinner sich nur mal an Kaiser Augustus und wie er die Krise löste. Das will heute natürlich niemand mehr, aber warum wird immer so herumgeschwurbelt. Man sollte mal an die Gläubiger herantreten und ihnen das Risiko erklären welches sie mit der Finanzierung ihrer Schuldner eingegangen sind. Ein großer Teil der Gläubiger halten sich immer fein im Hintergrund und warten wer für sie die Kohlen aus dem Feuer holt. Es soll für sie wieder einmal der kleine Mann sein. dafür holt man Leute wie Marcron. Befürworter der Vergemeinschaftung von Schulden durch die Hintertür. Ein Kassensturz ist angesagt. Wer hat bei wem welche Schulden. Danach wird aufgeräumt. Jeder Krämer muß eine nachvollziehbare Buchhaltung vorweisen. Ausgerechnet bei unseren Staaten soll dies nicht möglich sein. Schlicht lachhaft. Unsere gut alimentierten Staatenlenker sollten mal an ihre Amtseide und ihre damit eingegangene Verantwortung erinnert werden. Man kann ihnen auch mal mit dem Entzug ihrer fetten Pensionen und sonstigen Vergünstigungen drohen. Sie haben nämlich nicht Schaden vom Volk abgewandt wie es ihr Amtseid vorschreibt. Ein falscher Eid ist nun mal eine Straftat.
Es war halt ein Fehler, immer die drittklassigen Politiker nach EU-ropa zu entsorgen. Ohne demokratisch legitimiert zu sein, machen sie den Zauberlehrling. Ich bin mal sehr gespannt, wie lange es sich die Mehrheit der Bürger noch gefallen lässt, wenn es vorbei an allen nationalen Gesetzen, einschließlich Grundgesetz heißt „tut uns leid, aber nach EU-Recht muss ist dies und jenes jetzt so…“ ganz nach der Junckerschen Beschreibung. Es wird höchste Zeit den ganzen EU-Laden auf seinen Kern zurückzuführen und den Apparat gnadenlos zusammenzustreichen. Wo keiner mehr ist, kann auch kein Blödsinn mehr veranstaltet werden.
Sind Sie denn der Meinung, dass wir die erstklassigen Politiker hier in Deutschland behalten haben 😉
Na ja, was soll schon dabei rauskommen, wenn man eine gute realistische Idee völlig mit politischer Ideologie zukleistert?
Wer fürs Alter privat vorsorgen will, sollte auch wissen, dass für jede zusätzliche Einnahme zur gesetzlichen Rente der VOLLE Beitrag für die gesetzliche Kranken-/Pflegeversicherung zu zahlen ist. Das trifft, Riester, Rürup, Betriebsrenten genau so, wie Mieteinnahmen, Kapitalerträge etc.
Alle schielen immer nur auf die nachgelagerte Rentenbesteuerung und übersieht dabei völlig die teureren Beiträge zur gKV/PV. Politisch argumentiert wurde gerne mal damit, daß ältere Leute mehr krank wären. Heißt das im Umkehrschluss, daß diejenigen, die keine private Altersvorsorge betrieben gesünder sind?
Jeder ordentlicher Vertrag hat eine Ausstiegsklausel. Nur den gibt es in der EU nicht! Die Verträge wurden wohl von Praktikaten gemacht. Das zeigt das Niveau der handelten Personen.
Einem Kleinanleger kann ich nur empfehlen einen international anlegenden ETF zu kaufen, der in Substanz- und Wachstumaktien oder Immobilien anlegt. Damit dürfte er die kommenden Katastrophen am besten überstehen.
Ansonsten das Geld klug ausgeben, das Leben genießen und was schönes anschaffen. Vielleicht auch ein paar Gold- und Silbermünzen.
Einen physisch replizierenden ETF (ETF hält Aktien vor, die anteilig den ETF-Haltern gehören) halte ich aber immer noch für besser, als sich Scheinchen ins Kopfkissen zu stecken, die nachher nicht mal mehr Papierwert haben.
Firmen (v.a. grosse) wird es, schon auf Grund der Tatsache, daß die tausende von Mitarbeitern und Produktionsstätten haben. Vielleicht ist der Wert eine Zeitlang beeinträchtigt, aber auch nach 1000 Jahren waren die Aktien grosser Firmen nicht wertlos…..
P.S. und Gööid, das ich dringend zum Leben brauche, sollte ich eh. niemals in Aktien und Fonds anlegen. Period
Das Zitat mit den frechen Aktionaeren stammt von Hermann Josef Abs (Banker) aus den Fuenfziger oder Sechziger Jahren.
Enstchuldigung, es stammt von Carl Fuerstenberg und ist von vor 1933
Sehr guter Artikel Herr Schäffler, habe immer noch ihre Ansprache an den Bundestag anlässlich der Zypernkrise im Ohr. Wegen dieser und der Griechenlandkrise wurde unter Lucke die AfD gegründet, da keiner ihrer Parteigenoßen den Mut aufbrachten dieses riesige Euro Problem anzugreifen. Ich und viele andere werde erst wieder die FDP wählen, wenn ihre Abgeordneten einen Plan B für den Euro und Europa entwickeln und auch mehr gegen die totale Gesetzlosigkeit der illegalen Einwanderungspolitik Vorgehen . Sonst ist für mich leider die FDP nicht mehr wählbar und nur eine Merkelpartei 2 .
Man kann Geld anlegen, ohne sich beraten zu lassen. Normalerweise sind dann auch die Gebühren geringer. Richtig ist, dass der Bürokratismus bei der Bankberatung das Risiko der Banken mildern soll. Leider kennen sich zu wenige Menschen mit Geldanlage aus. Mit wenigen Strategien kann man relativ sicher und mit einer besseren Rendite Geld anlegen.
Nach der Finanzkrise hätten Geschäftsbanken und Investitionsbanken getrennt gehört. Die Investitionsbanken dürfen pleite gehen, die Geschäftsbanken nicht.
Italien geht nicht pleite. Es geht um etwas ganz anderes. Zunächst ein paar Fakten, die Sie in deutschen Zeitungen niemals lesen werden:
Der nationale Reichtum Italiens (Fachwort „national net worth“) beträgt etwa ein Vierfaches der italienischen Schulden. Die Italiener sind also nicht reich – sie sind stinkreich!
Das Problem liegt darin, dass Rom nur Zugriff auf einen Teil dieses Geldes hat; grosse Teile sind Besitz anderer staatlicher Institutionen, z.B. Regionalkörperschaften. Aber das wäre bei einheitlichem politischem Willen kein Hindernis. Nur – „einheitlicher politischer Wille“ und „Italien“ sind Begriffe, die sich gegenseitig ausschliessen.
Jedenfalls solange ihnen das Wasser nicht bis zum Hals steht.
Zweitens hat sich die italienische Schuldensituation in den letzten Jahren gebessert. Zwar nicht die Gesamt-Schulden, aber die Schuldenstruktur.
So gibt es jetzt viel weniger Kurzläufer unter den Government Bonds, viel mehr Langläufer mit niedrigen Zinsen.
Drittens sind auch die Bond-Portfolien der ital. Banken in den letzten 3 Jahren um mehr als 30 Milliarden Euro geschrumpft – auch wenn sie noch zu hoch sind.
Viertens hat sich die Eigentümerstruktur der ital. Staatsschulden in den letzten Jahren verbessert – von 36% Fremdschuldner von vor einigen Jahren zu jetzt nur noch 32%; das bedeutet, dass die Gläubiger von fast 70% der italienischen Staatsschulden Italiener sind, Privatleute und Banken (laut einer Studie der Unimpresa – Unione nazionale di imprese, vom 3.4.2018, auf deren Webseite, in italienisch).
Warum das von Bedeutung ist, kann ich jetzt hier nicht in extenso darlegen, man lese den informativen Artikel in der schweizer ‚Handelszeitung‘ vom 5.7.2016, der beschreibt, warum die Japaner, die Schulden-Weltmeister sind, kein Finanzmarkt-Problem haben („Japan, oder warum Schulden nicht gleich Schulden sind“).
Fünftens hat Italien beispielsweise von allen Ländern der Erde die dritthöchsten Goldreserven, nach den USA und Deutschland (s. Statista, Länder mit den grössten Goldreserven, Nov. 2017). Sehr weit vor Ländern wie Russland oder China.
– Fazit: EIGENTLICH müsste es dem Land nicht schlecht gehen. Denn sie platzen vor Reichtum fast aus den Nähten, bei im Verhältnis (!) zu den nationalen Assets durchaus zu handhabenden Schulden.
ABER: Die italienische Politik WILL nicht vernünftig wirtschaften. Das entspricht nicht den Interessen der Politiker, weil sie bei vernünftigem Wirtschaften nicht mehrheitsfähig wären. DESHALB erpresst Rom viel lieber den europäischen Norden, damit der ihnen unter die Arme greift bei ihren Schulden.
Das ist viel leichter, angesichts des Europa-Fetischismus hier oben. Und Italiener sind viel besser im Deal-Making als wir. Im Vergleich zu denen sind unsere traurigen Figuren in Berlin Waisenknaben.
Wenn die einheitliche Haftung für europäische Banken kommt, solltet Ihr Euer Geld in Sicherheit haben. Meins ist schon lange ganz woanders.
In allen Bereichen müssen in D die Klagemöglichkeiten zurückgedreht werden. Jeder kleine Anleger weis, dass er mit seinem Geld spielt. Spielen, verlieren und dann klagen ist eine Charakterschwäche, die der Staat mitsamt Parteien Gerechtigkeit nennt.
Weg mit diesen Überregulierungen!
Tja, und mit steigender Verschuldung steigt auch das „Wirtschaftswachstum“! Irgendwas muss man ja mit dem zusätzlichen Geld anfangen. Im Naheliegenden, die Finanzierung der zu uns kommenden xyz Menschen, und allen anderen, die davon profitieren!
Wenn man anfängt, das zusätzliche Geld mit Schuldenrückzahlung zu mindern, schrumpt das Wirtschaftswachstum!
Ich hoffe, Sie haben Verstanden? In einem Schuldgeldsystem ist die Rückzahlung von Schulden, politischer und Ökonomischer Selbstmord. In einem Vollgeldsystem gehen Schulden nur Gläubigern und Schuldner etwas an. Alle anderen sind nicht davon betroffen, weil eine Rückzahlung von Schulden die gesamte Geldsumme, in diesem Fall, nicht mindert.
Letztendlich sind es die Wähler, die dem Merkel-Regime in Mehrheit ihre Stimme gegeben haben. Und deren Jammer über die Enteignungspolitik des Regimes interessiert mich so viel wie der berüchtigte Sack Reis, irgendwo in China!
Und letztendlich ist es die FDP, die weiß Gott nicht über ihren Schatten springen will oder kann, und mit der AfD in bestimmten Schnittmengen gleichzieht. So what! Deutschlands Bürger schaufeln sich das eigene Grab! Der Deutschen Gründlichkeit ist ja hinlänglich bekannt. Akribisch wird darauf geachtet kein Europa-Skeptiker sein zu wollen.
Solange nicht alle das Gleiche haben, gibt es immer eine aermere Haelfte. Und die werden wahrscheinlich fuer eine Umverteilung zu ihren eigenen Gunsten waehlen. Wenn es aber keinen Anreiz mehr gibt, mehr als andere zu verdienen oder zu besitzen, warum sollte man sich dann anstrengen? Nur wenige werden ueberhaupt erkennen, dass alle mit Sicherheit immer aermer werden, aber vielleicht ist das ja fuer die meisten okay, Hauptsache es sind alle gleich.
Banken erwirtschaften private Gewinne und öffentliche Verluste … mit einem surrealen Hebel (private Geldschöpfung) der jeden realen €uro in zig €uro Luft Geld transformiert die dann ganz real von den Völker erarbeitet und zurück gezahlt werden müssen.
Ein kriminelles System kurz vor dem Kollaps. Massenimmigration in de Westen soll diesen noch etwas aufschieben (den Wachstumskiller Bevolkerungsschrumpfung verhindern), ein Menschheitsverbrechen der Herrscher über das Fiatgeld.
Welches Geld hat die EZB denn für den Kauf der Staatsaleihen im Wert von 2000 Mrd. Euro verwendet? Es war ja nicht da, wurde zu diesem Zweck erst gedruckt, und der Wert von gedrucktem Geld ist nun mal Null. Ob die Italiener nun im Euro bleiben oder gehen, ist völlig egal. Die Währungsunion ist ein Desaster, vergleichbar mit einem Zugunglück, bei dem mehrere Haltesignale überfahren wurden.
Verehrter Herr Schäffler,
solange Ihre Partei im Gegensatz zu Ihnen nicht Tacheles spricht und lediglich die kognitiven Dissonanzen von vielen „Edel-Alternativen“ in diesem Landes mit Marketing-Geschwurbel behandelt, wird Ihr salbadernder Vorsitzender mit Drei-Tage-Bart weiterhin akzeptieren müssen, daß in Deutschland immer noch gilt: MERKEL FIRST – MERKEL SECOND.
Das darf man dann mit Fug und Recht eine Änderungsillusion nennen.
Die Eurokrise ist auch deshalb nicht gelöst, weil die Politik, unter Zustimmung von Autor Schäffler, diese als Schuldenkrise angesehen und behandelt hat. Es ist aber eine Leistungsbilanz-/Zahlungsbilanzkrise. Das ist, als ob man einen Beinbruch heilen will, in dem man den Arm operiert und schient.
Was die Idiotie der Bürokratie bei der Geldanlage angeht, hat Herr Schäffler Recht. Gleichheit und Entmündigung ist das Motto des die Regierung beherrschenden Zeitgeistes.
Ein geordnetes Ausstiegsszenario – das war doch die quintessentielle Forderung nach Beginn der Griechenland-Krise. Hm.
Sie legen den Schluss nahe, Herr Schäffler, dass die Angst einfach nicht groß genug ist, und daher die Beharrungskräfte zu stark.
Wo sind die Ökonomen, die das thematisieren? Alle, mit Ausnahme der Heren Willsch und Metzger in der Hayek-Gesellschaft bzw. der AfD (oder in Rente, wie Hans-Werner Sinn?).
((Nicholas Taleb (Der Schwarze Schwan) hat in der Ferneh-„Sternstunde Philosophie“ die Schweizerische Nationalbank sehr gelobt (das ist bei diesem Bärbeisser schon etwas besonders) für ihre vorbildliche Risikovorsorge).
(((Lt. Frau Roth und Frau Merkel und Frau Göring-Eckardt und Frau Kipping sind ja die Neubürger unsere Risikovorsorge – „die beste denkbare Investition in unsere Zukunft“ – wer war denn das wieder? – – Hannelore Kraft, oder nicht doch jemand beim Stern oder wo?)))
Natürlich wird nicht über ein Ausstiegsszenario diskutiert. Der Euro hat seinen Wert doch nur dadurch, dass starke Länder für die schwachen Länder haften. gäbe es einen Nord- und einen Südeuro, so wäre der Wechselkurs wohl 1 zu 1,5. Wobei es ja nicht einmal Nord und Süd sind, sondern eher Nordwest und Rest. Müssten die Finanzmärkte damit rechnen, dass jederzeit schwache Länder aus dem Euro rausgehen, so hätte der Euro wohl nur den „Rest-Wert“. Gut für die Exportindustrie – schlecht für die Verbraucher, die nun einmal nichts exportieren, dafür aber Importe konsumieren.
Wenn man das diskutiert oder Vorsorge trifft wie das Drucken einer neuen DM gibt man zu das das Szenario wahr werden kann. Defaitismus.
Deswegen hat die NS Führung die Ostpreussen an Fluchtvorbereitungen gehindert bis es zu spät für eine geordnete Flucht war und Chaos ausbrach.
Wir Deutsche sind dann die großen Verlierer. Und was macht Angela Merkel plus Gefolgschaft dagegen? Es gibt nur eine Partei, die das Regierungshandeln seit Beginn ihres Einzuges in das Parlament offen und zu Recht scharf kritisiert. Die AfD hat mit allen Vorhersagen leider Recht behalten, aber das sind ja alles Populisten.
Wer sagt eigentlich, dass Populismus etwas Schlechtes ist? Der Begriff Populismus kommt aus dem lateinischen, Populus = das Volk. Genau dafür haben sich unsere Abgeordneten einzusetzen, dafür wurden sie vom Volk gewählt, auf dem Reichstaggebäude dokumentiert in Großbuchstaben DEM DEUTSCHEN VOLKE!
Sehr geehrter Herr Schäffler,
fordern Sie ein geordnetes Ausstiegsverfahren aus dem Euro? Das wäre mal ein klares Votum. Machen Sie doch mit konkreten Handlungsoptionen einen Anfang, z.B. mit dem zeitnahen Bezahlen von deutschen Exportüberschüssen (Teil von Target 2) durch Übertragung von Goldreserven, wie das vor der Einführung des Euro nach dem Bretton-Wood-Abkommen üblich war. Wenn sich schon Ihre Partei nicht aus der Deckung wagt, dann fangen Sie doch bitte damit an.
Mit besten Grüßen
H.Otten
Sehe ich auch so, Herr Otten. Man will ein wenig kritisch sein, aber auch weiter im Mainstream mit schwimmen. Zusätzlich blockieren sich die Oppositionsparteien im Bundestag gegenseitig, weil niemand mit der AfD opponieren will.
war alles schon mal da. Man erinner sich nur mal an Kaiser Augustus und wie er die Krise löste. Das will heute natürlich niemand mehr, aber warum wird immer so herumgeschwurbelt. Man sollte mal an die Gläubiger herantreten und ihnen das Risiko erklären welches sie mit der Finanzierung ihrer Schuldner eingegangen sind. Ein großer Teil der Gläubiger halten sich immer fein im Hintergrund und warten wer für sie die Kohlen aus dem Feuer holt. Es soll für sie wieder einmal der kleine Mann sein. dafür holt man Leute wie Marcron. Befürworter der Vergemeinschaftung von Schulden durch die Hintertür. Ein Kassensturz ist angesagt. Wer hat bei wem welche Schulden. Danach wird aufgeräumt. Jeder Krämer muß eine nachvollziehbare Buchhaltung vorweisen. Ausgerechnet bei unseren Staaten soll dies nicht möglich sein. Schlicht lachhaft. Unsere gut alimentierten Staatenlenker sollten mal an ihre Amtseide und ihre damit eingegangene Verantwortung erinnert werden. Man kann ihnen auch mal mit dem Entzug ihrer fetten Pensionen und sonstigen Vergünstigungen drohen. Sie haben nämlich nicht Schaden vom Volk abgewandt wie es ihr Amtseid vorschreibt. Ein falscher Eid ist nun mal eine Straftat.
Unsere StaatenStaatenlenker sind nur Marionetten einer mächtigen kriminellen Mafia.
Wer kann soviel Macht haben?
Nur der der über das Geld herrscht, das war schon immer so.