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Stephans Spitzen:

Sollen Insekten statt Rinder und Schweine sterben?

24.01.2023

| Lesedauer: 3 Minuten
Insekten als proteinreiche Alternative in der Ernährung statt Rind und Schwein? Das EU-Recht macht es jetzt möglich. In anderen Ländern verzehrt man so manches Insekt als Delikatesse.

Der Trend ist nicht aufzuhalten. Wer noch nicht vegan isst, bekennt sich wenigstens zum Vegetariertum. Fleisch essen gerät immer mehr aus der Mode. Nur primitive Männer freuen sich an der Bratwurst vom Grill, woke Geister wenden sich voller Abscheu ab. Die aktuelle Regierung fordert bereits eine Halbierung der Nutztierhaltung (in Deutschland). Und selbst der Landwirtschaftlichen Versicherungsverein LVM rief zur Beteiligung an einer Kampagne fürs vegane Essen im Januar auf, am „Veganuary“, was einige Landwirte dazu bewog, den Vertrag mit der LVM zu lösen.

Man kann den Trend gut finden. Wer möchte Metzger sein, der einmal tief in die samtenen Augen eines Kälbchens geblickt hat? Wer noch Milch von echten Kühen trinken? Wobei: Wo bleibt das Mitleid mit den Hühnern und der Aufschrei über die Qual des Eierlegens?

EKEL-EU
Fleisch für Europa: EU lässt Hausgrille auf den Teller krabbeln – und ins Bier schütten
Wem liegt denn nicht das Tierwohl am Herzen? Wer dennoch Fleisch essen will, kauft eben das in anderen Ländern günstig erworbene. Da sieht man ja nicht, wie es ums Tierwohl bestellt ist. Und billiger ist das auch noch. Denn obzwar der gute Konsument auf Öko und Bio schwört, greift er lieber zum Sonderangebot aus Sonstwo, was man ihm in Inflationszeiten noch nicht einmal verdenken kann, oder? 

Nun, neben der Liebe zur leidenden Kreatur gibt es noch ganz andere, womöglich gewichtigere Argumente gegen das Fleischessen. Rinder rülpsen klimaschädliches Methan in die Welt! (Dabei ist kaum etwas nachhaltiger als das Fleisch von Tieren zu essen, die es schaffen, für Menschen unverdauliches Gras in Eiweiß umzuwandeln.) Überhaupt, die Landwirtschaft: vergiftet alles mit ihren sogenannten „Pflanzenschutzmitteln“, versaut das Grundwasser mit der Gülle aus der Tierhaltung und sorgt fürs Insektensterben. Wobei: Die lieben ja eigentlich einen saftigen Kuhfladen auf der Wiese.

In den Niederlanden ist man bereits weiter als bei uns: Dort droht Landwirten die Enteignung, sollten sie ihre Böden weiterhin mit Gülle belasten.

Kurz: Am meisten leidet die Natur unter der Landwirtschaft, darin sind sich viele liebe Menschen einig. Woher die Nahrung kommt, wenn man die Bauern abschafft? Ach, fragt nicht. Das meiste Biogemüse liefert uns bekanntlich China. Und Eiweiß kann man auch aus anderen Quellen beziehen.

STEPHANS SPITZEN:
Wie der Feminismus versagt
Das ist der neueste Schrei: Protein aus Insekten! Während Kälbchen furchtbar niedlich sind, geht uns das Schicksal des gelben Mehlwurms, der Hausgrille, der Wanderheuschrecke oder des Getreideschimmelkäfers eher weniger nah. Die dürfen, fein zermahlen, nun in allen möglichen Lebensmitteln enthalten sein. Freut euch auf Brötchen, Schokolade, Pizza, Saucen und Snacks mit knackigem Insektenmehl.

Nun – warum auch nicht. Man sieht ja nicht, was man da isst. Und in anderen Ländern verzehrt man so manches Insekt, in Schokolade getaucht, als Delikatesse. Irritierend ist lediglich der zeitliche Zusammenhang mit der Kampagne gegen das Fleischessen und die heimische Landwirtschaft, der ja bekanntlich das brandgefährliche Insektensterben angelastet wird.

Doch auf den Getreideschimmelkäfer kann man verzichten, solange die liebe Biene noch summt, oder?

STEPHANS SPITZEN:
Toleranz, richtig gelebt
Es ist schon ein seltsames Land, dieses Deutschland. Dass souverän ist, wer über Energiequellen verfügt, hat man hierzulande längst schon vergessen. Kohle ist pfui, Atomkraft verpönt, eigene Gasquellen dürfen nicht angezapft werden, dafür wird Bauernland demnächst durch Windkraftstandorte ersetzt. Bodenverdichtung und -vernichtung durch die gigantischen Fundamente, Vogel- und Insektentod, negative Klimafolgen durch Abnahme der Windgeschwindigkeit und dank höheren Temperaturen in der Umgebung von „Windparks“?

Egal. Hauptsache, weniger Landwirtschaft.

Denn dass souverän ist, wer die Lebensmittel für die eigene Bevölkerung weitgehend selbst erzeugen kann, ist ebenfalls vergessen. Die Abhängigkeit vom Weltmarkt wird von Enthusiasten gewiss eher gern gesehen. Was man Tieren und Natur in unserem Land nicht zumuten möchte, dürfen gern die anderen erledigen.


Über dieses Dilemma – und was das heißt für unser Land – unterrichtet ein Wutschrei von Bauer Willi Kremer-Schillings. Nachzulesen auch in seinem Buch „Satt und unzufrieden“.

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58 Kommentare

  1. All diese Diskussionen umschiffen immer den Elefanten im Raum, die USA mit ihrem Credo „Germany down, Russia out, US in“.

    Da ist niemand dumm beim Leitungspersonal, die dienen nur anderen Herren, eine Art Morgenthau Plan 2.0.

  2. Die meisten Metzger kaufen ihre Wurst aber schon im Großhandel. In Ludwigshafen (Rheinland-Pfalz) gibt es einen Hersteller für sowas (die stellen Aufschnittwurst her, also Bierschinken, Lyoner usw.).

  3. Laut NHK World (japanisches Auslandsfernsehen in englischer Sprache) werden in Japan schon große Mengen Insekten in Tierfutter gemischt. In einigen Jahren wird es ganz verboten, dass Haustiere mit Fisch oder Fleisch gefüttert werden! So geht das richtig! Nicht wie in D, wo die Haustiere großzügig das Fleisch bekommen und die Menschen (heimlich) mit Insekten gefüttert werden.
    Übrigens: es hilft, wenn man selbst kocht. In Fleisch und Fisch am Stück, frisch oder TK kann man keine Insekten verstecken! Das geht nur bei Fertiggerichten, vor allem bei Frikadellen.

  4. Ich habe mir heute die Mühe gemacht und einige Supermärkte zu dem Thema angeschrieben.

  5. Ich bin mir nicht sicher, wie der Insektenfraß von den anderen Religionen in unserem Land aufgenommen wird. Bei den Christen, bei denen im Alten Testament zwar vom Brot des Himmels gesprochen wurde (Heuschrecken), habe ich zumindest meine Zweifel. Bei den anderen glaube ich es gar nicht. Das ist nicht Halal und auch nicht Koscher.

    • Nichtmuslimische Schwarze essen auch Insekten oder Maden. Die kommen aber nicht zu uns. Die muslimischen Schwarzen hier achten sehr genau auf die Ernährung, weil sie uns damit schikanieren können. Und abends wird dann gesoffen und gekifft. Im Dunkeln sieht Allah offensichtich schlecht (glauben die, der sieht alles – oder sie wissen, dass es keinen Allah gibt und sie benutzen ihn nur als Ausrede für ihr mieses Verhalten).

  6. Über Allergiker, die von dem Fraß krank werden, spricht überhaupt niemand bei der Grünen Sekte. Menschen zählen bei denen nicht, weil ja diese Spezies angeblich diesen Planten ruiniert. Ach diese Heuchler.

  7. Insekten als „Nahrungsmittel der Zukunft“. Für mich ein Rätsel, warum trotz des rasant voranschreitenden Fortschritts, die Zeiten in fast allen Bereichen rasant schlechter werden. Da kommt einiges auf uns zu. Ich kann seit Frau Merkel nicht mehr optimistisch in die Zukunft blicken.

  8. Die Kliniken für Essstörungen sind brechend voll (im doppelten Sinne!), nicht zuletzt wegen trendiger Ernährungsformen und betriebener Klimahysterie! Jetzt kommt noch die Ekelvorstellung von Krabbeltierchen im Essen um die Ecke was die Situation ganz sicher NICHT entkräften wird!

  9. Demnächst kommt irgendwer auf die Idee wir sollten rohes blutiges Robbenfleisch essen, weil das gesund ist und die Eskimos das schließlich auch gemacht haben! Wir sind hier in Europa und nicht in Südostasien! Verschiedene Kontinente, verschiedene Kulturen, verschiedene Ernährungsweisen! Und das sicher aus gutem Grund!

    • Welcher guter Grund wäre das?
      Ich halte mich eigentlich nicht für krüsch. Aber ein „Überlebenstraining“ wäre nicht meins. Ernährung kommt mit der Umgebung, wird quasi mit der Muttermilch aufgesogen. Nordseekrabben gehen, aber Heuschrecken nicht. Insofern kann ich die Ablehnung verstehen und wüsste nicht, ob ich ich mich zu diesem „exotischen“ Essen überwinden könnte. Vielleicht ja doch schade?
      Eigentlich wäre es mal spannend zu erfahren, wie sich die Ernährungsgewohnheiten entwickelt haben. Bei der Version Heuschrecken in „Ställen“ zu halten und dann zu „schlachten“, so dass sie unser Fleisch ersetzen, könnte ich mir vorstellen, dass das technisch gar nicht so einfach ist. Heuschreckenschwärme sind von der menschlichen Entwicklung her gesehen so unbesiebar und Hungersnöte auslösend, dass jeder Erdteil froh sein darf, solche Schwärme los zu sein. Wie die USA durch den Ackerbau, der mit seinem regelmäßigen Umpflügen dazu führte, dass diese Schwärme nicht mehr auftreten.
      Gibt es denn eigentlich dort, wo Insekten eine Delikatesse sind, Zuchtfarmen? Oder ist das alles Wildfang?
      Sterben dann Hühner, Rinder und Schweine aus?

      • Der gute Grund ist der, dass es nicht nur für Tiere und Pflanzen verschiedene Lebensräume gibt mit entsprechendem Nahrungsangebot, sondern auch für uns Menschen. In meiner Umgebung gibt es keine exotischen Früchte, weil hier nicht ihr Lebensraum ist! Das ermöglicht ja nur die Globalisierung, nicht die Natur! Ich hab mich lange gefragt warum ich Ananas, Mango und Papaya nicht mag und Bananen und Avocados nicht vertrage! Die sind, einfach gesagt, nicht für mich bestimmt! Davon bin ich überzeugt!

  10. Wozu Insekten umbringen?
    Die können wir doch ganz locker – zumindest im Sommer – tonnenweise von unseren Windmühlen herunterkratzen. 🙁

  11. Solange es nicht zur Pflicht wird, jeder nach seiner Fasson!

    • Es WIRD Pflicht werden. Der nächste Schritt ist die Anschaffung von Fleisch. Proteine gibt’s ja durch Käfer.

  12. Mir vollkommen Egal, was andere Essen.
    Mein Essen pflanze, ernte ,koche und backe ich selbst Fleisch- Eier ect. kommt zwischendurch auch mal auf den Tisch.
    Insekten- sind Nützlinge, diese sind super wichtig für den Garten aber garantiert nicht zum Essen. Man muss ja nicht jeder Sau hinterherlaufen die diese …. Politiker durchs Land jagen.
    Erma

  13. Neugierig bin ich auf folgende Informationen: Was fressen diese Proteine, solange sie leben? Wieviel Nahrung braucht es, um 1kg Insekten herzustellen im Vergleich zu 1kg Huhn, Schwein oder Rind? Und was genau ist mit Insekten und Schadstoffen wie CO2?
    Und zudem ist nett, Brotweizen wird für D neu definiert. Die Hygiene beim Bäcker auch?

  14. Primitiv ist übrigens jedem Trend zu folgen. Von daher bin ich stolz auf mein Umfeld: Null Veganer.

  15. „In anderen Ländern verzehrt man so manches Insekt als Delikatesse.“
    In anderen Ländern verzehrt man so manches Ungeziefer, Hunde und Vogelnester aus Vogelspeichel als Delikatesse.
    Die Geschmäcker von Gourmets 😉 sind halt verschieden.
    Prost Mahlzeit 😉

  16. Was ist mit Menschen die dagegen allergisch sind ?
    Die müssen wissen was in ihrem Essen drin ist !!!
    Also muss es eine Auszeichnungspflicht geben, wo Insekten-Dreck drin sind.
    Ob die Menschen dann soetwas noch kaufen, wenn sie es wissen, darf man nicht nur bezweifeln, sondern sicher sein.
    Abgesehen von ein paar „grün-queer-Spinnern“.
    Je nachdem was Insekten fressen können sie giftig sein !
    Woher stammt der Insekten-Dreck?
    Aus der Natur? Doch nicht etwa aus Zuchthaltung ?
    Gegen Zuchthaltung von Federvieh ja?
    Gegen Zuchthaltung von Insekten nein?

  17. Ab heute dürfen sie in Pizzas und sonstigem „Dreck“, die „Vollproteine“ aus Insekten geniesen,zusätzlich zu Chitin und sonstigem Dreck.
    5g Dreck / 100g Essen rettet die Welt.
    Gott sei Dank wird jetzt damit die Hungersnot in Deutschland ausgerottet 😉
    Es gibt nur zwei Dinge die sind unendlich,
    das Universum und die menschliche Dummheit.

  18. Im Endeffekt will man den Mittelstand und kleine und mittelgroße Privatunternehmen zerstören. Der Weinbau wird kaputt gemacht, Traditionsbäckereien macht man kaputt, Landwirte treibt man in die Insolvenz. Hauptsache alles, was dem Menschen ursprünglich Unabhängigkeit bot, wird von Großkonzernen übernommen. Weil die Menschen aufstehen, wenn ihnen keine „Alternative“ geboten wird, kommt jetzt das Gewürm in den Supermarkt.

  19. Auch Insekten sind Tiere….und auch Pflanzen haben Gefühle. Der echte „Veganer“ lebt vom Sonnenlicht allein….er/sie/es hat sich selbst genetisch auf Photosynthese umgewandelt…so einfach ist das. Und wer das nicht schafft gibt sich nur nicht genug Mühe.

  20. In obigen Artikel steckt leider viel Wahrheit drin. Dennoch sollte diese widerliche Insektenverordnung nicht dazu genutzt werden das Eine (Insekten) gegen das Andere (Nutz- bzw. Schlachttiere) auszuspielen, wie es halt die „Insektenbefürworter“ tun.
    Der Mensch ist eben Allesfresser und so gehört auch Fleisch, und wer es mag auch Insekten, zu seiner Nahrung. Und natürlich sind wir viel zu viele Menschen als dass jeder Nahrungsbeschaffer im wildromantischen Stil sein Fleich mittels Waffen im Wald erlegen könnte. Was wir aber können ist dem Tier eine gewisse Würde zuzugestehen und es dementsprechend zu behandeln/zu halten. Umgang, Haltung und Schlachtung von „Nutztieren“ gehören jedoch zu dem Würdelosesten dass die „moderne“ und satte Gesellschaft aufzubieten hat. Und das muss, auch unter Inkaufnahme einer Verteuerung von Fleisch, nicht sein.

  21. Wo bleibt eigentlich die kulturelle Sensibilität, in einen Kulturkreis Insektennahrung reindrücken zu wollen, der diese klassisch nicht auf der Karte hat bzw. ablehnt?
    Vermutlich wittern da einige Erzeuger den Zusatzgewinn, wenn sie endlich aus der Tiernahrungsecke rauskommen und das ganze sogar noch im Gewand der „Klimarettung“, das die politische Unterstützung bringt. Für Frau Lang & Co. sowie auf Empfängen im Außenamt gibts künftig schicke Mehlwurmburger.

  22. Damit darf in Zukunft alles möglicher Abfall und Verdorbenes den Deutschen ohne Deklaration in Nahrungsmittel gemischt werden. Das nenn ich Fortschritt.

  23. Da kann ich nur vom Herzen „Guten Appetit !“ wünschen.
    Aber ich bevorzuge, wenn ich die Wahl bezüglich nichttierisches Protein habe, das aus Hülsenfrüchte wie Bohnen oder Linsen.

    Das ich dann auch böses Methan in die Atmosphäre „pubse“ …. !

    Ein Teufelskreis.

  24. „ Nur primitive Männer freuen sich an der Bratwurst vom Grill, woke Geister wenden sich voller Abscheu ab.“

    Na wenn das ein Trend ist, ist der in meiner komplett binären, relativ konservativen, sehr unwoken Blase noch nicht angekommen.

    Na aber sollen‘se doch essen was‘se wollen. Es stört mich nicht, solange man mich nicht versucht zu missionieren.

  25. „Hauptsache weniger Landwirtschaft“, oder besser gesagt, weniger private, unabhängige Landwirte, ist eines der versteckten Ziele hinter der von der EU gepushten „Farm-To-Fork“ – Strategie, die unter dem Deckmäntelchen von „Nachhaltigkeit“ und „Verbrauchersicherheit“ die Meßlatte für private Erzeuger bewußt so hoch legt, daß diese kaum noch am Markt bestehen können.
    Die jetzige Entwicklung reiht sich lediglich ein in das ein paar Jahre zuvor begonnene mediale Bauern-Bashing. In Zukunft sollen große Agrarkonzerne in Form von Public-Private-Partnerships das gemeine Volk abfüttern – möglichst kostengünstig, in urbanen „Vertical Farms“ oder entsprechenden Insekten- und Krabbelviecher-Zuchtfabriken.
    Zentralisierung der Nahrungsmittelproduktion im Einklang mit digitalen Währungen (CBDC’s) sind zwei essentielle Bausteine für die Schaffung eines Social-Credit-Systems nach chinesischem Vorbild.
    Der ländliche Raum soll langfristig „renaturiert“ und als strenges „Schutzgebiet“ ausgewiesen werden, in dem weder gelebt, noch gewirtschaftet werden darf. Warum sonst entstehen überall auf der Welt die berüchtigten „15 – Minuten – Stadt“ – Projekte, wird jede urbane Brachfläche ausschließlich mit neuen Hochbauten zugestellt, und die individuelle PKW-Mobilität in der Stadt Monat für Monat mehr durch „Pop-up-Radwege“, Parkplatzabbau, „Umweltzonen“ etc. verunmöglicht? Alles stur angefahrene Stationen in der Agenda 2030 – Roadmap, mit ein bisschen Ausdauer im Netz jederzeit auffindbar.

  26. Es gibt auch immer mehr Leute, die mit ihrer Ernährung nicht so hausieren gehen, wie die „V“’s, obwohl einige wenige sehr laut sind.
    Wer vorausschauend denkt, macht jetzt den Jagdschein – es hat einen Grund, dass die Zahl der Jäger (und Jägerinnen!) in den letzten Jahren so gestiegen ist.
    Ich empfehle jedem der sich für das Thema interessiert das Buch „The Vegetarian Myth“ von Lierre Keith (ich glaube es gibt auch eine dt. Version), „Sacred Cow“ von Diana Rogers und Rob Wolff, und „Brain Energy“ von Chris Palmer.
    Wichtige ethnologische Studien sind die Neuauflage von „The Fat of the Land“ von V. Stefansson, der Anfang des 20. Jhd. mit den Inuit lebte, als er zurückkam berichtete, dass diese nur von Fleisch und Fisch lebten und keine „Zivilisationskrankheiten“ hätten und, weil er auf totale Ungläubigkeit stieß, mit einem Assistenten zusammen ein von Dritten überwachtes Experiment machte, in dem die beiden sich in einem Krankenhaus für ein Jahr totalüberwachen ließen und sich nur von Fleisch und Wasser ernährten.
    Ein anderes Werk ist Weston A. Price’s „Nutrition and physical Degeneration“, das auf ethnologische Studien des Zahnarztes auf der ganzen Welt zurückgeht. Price galt in den 50ern mal als Charles Darwin der Ernährungswissenschaften und seine Beobachtungen haben noch heute großen Einfluß auf alle Ernährungsformen, die eher kohlenhydratarm und dafür reich an tierischem Protein und Fett sind.
    Alle fünf zusammen schlagen einen recht weiten Bogen, aber eines ist klar: ein veganer Lebensstil tut weder der eignen Gesundheit noch dem Planeten gut.

  27. Insekten essen ist völlig normal. Der Grund weshalb in der deutschen Küchen Kultur keine Insekten vorkommen, ist der dass es hier keine lohnenswerte Insekten gibt. Gegenbeispiel; früher gab es große Maikäfer Schwärme, die man gut einfangen konnte. Also wurde sie auch gegessen, als Maikäfersuppe oder roh mit Zucker kandiert als kleine Leckerei. Ich würde auch eher eine knackige frittierte Heuschrecke essen als eine kalte, wabbelige lebenden Auster.

    • „ Maikäfersuppe“ ? ?
      Ich würde an Ihrer Stelle, den Pilzkonsum etwas reduzieren. ?

      • ZUTATEN

        40 Stück Maikäfer
        1 l Gemüsebrühe oder Hühnerbrühe
        2 EL Butter
        2 EL Mehl
        Salz
        Pfeffer
        ANLEITUNGEN

        Die Maikäfer von Flügeln und Beinen befreien und im Mörser zerstoßen.
        In einem Topf in Butter anrösten.
        Mehl dazugeben und leicht anbräunen lassen.
        Mit der Brühe aufgießen. Rund 20 Minuten köcheln lassen.
        Die Suppe passieren und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
        Schmeckt wie eine Flusskrebssuppe und war vor allem in Frankreich sehr beliebt.

      • Klar, ich koche eine Hühnerbrühe und werfe das Huhn weg und dafür Maikäfer rein. Sie haben viel Phantasie! Die Maikäfer wurden eher mit etwas Gemüse und viel Wasser von sehr armen Leuten als „Suppe“ gekocht.
        Laut Lügipedia wurde sogar Kalbsbrühe genommen! Es war maximal Knochenbrühe, niemals Fleischbrühe. Konnten sich nur die Reichen leisten und die haben keine Maikäfer gegessen (warum auch), die haben das Fleisch gegessen.

      • Das steht bei Wikipedia unter dem Beispielbild zum Thema „Maikäfersuppe“.
        Falsche Maikäfersuppe mit Röstbrot und Leber (die Maikäfer wurden durch Krabben ersetzt)“

    • Wenn die kulturelle Prägung anders gewesen wäre, hätte man auch früher schon Insekten halten können.
      Im Übrigen können Sie ja genauso sinnig in „Westasien“ Schweinefleisch propagieren, das zu essen ist auch völlig normal.

      • Ja, man kann in Westasien Schweinefleisch propagieren. Das Ergebnis wäre das gleiche wie hier, viel Emotionen, angewiderte Ablehnung aber keine logische (!) Argumente dagegen. Man sollte heutzutage nicht so ein zugemauertes Weltbild wie ein Westasiat haben.

  28. Die frage ist doch ob insekten weniger oder gar mehr als fleisch unsere umwelt belasten. Das argument man wolle ja kein tier töten akzeptiere ich nicht denn auch ohne fleisch zu essen tötet man tiere. Wenn ich sehe wie man insekten in der masse herstellen muss würde es mich nicht wundern wenn es umweltschädlicher als fleisch ist.

  29. Nach den Kosher Gesetzen im Judentum ist der Verzehr von Insekten untersagt. Also nur noch Lebensmittel kaufen die Kosher zertifiziert sind.

    • Nach o. g. Gesetzen ist auch ein Pilzrahmsöschen untersagt. ?

  30. Wie finden das denn jetzt eigentlich die Tiere, denen wir jetzt die Nahrung wegfuttern? Reicht es nicht, dass Vegetarier und Veganer ihnen schon alles wegfuttern, müssen wir Fleischesser das jetzt auch noch machen?
    Also ich bin raus. Ich esse weiterhin mein Fleisch.

  31. Schon einige Jahre her, da war ich mit Kumpel im Bioladen. Also, der wollte was kaufen, ich nicht. Vegetarier. Und was suchte er sich aus dem Kühlregal? Tofu-Kotelett mit Plastikknochen. Ich wollte ihm noch den Tofu-Brassen mit Plastikgräten empfehlen, aber das hab ich mir zwecks Friedenserhaltung verkniffen.

  32. Es ging den „Tierschützern“ noch nie um einen umfassenden „Tierschutz“, sondern immer nur darum, Spendengelder zu ergattern, indem die Lieschen Müllers vom „Tierschutz“ bei all den anderen Lieschen Müllers auf die Tränendrüsen drücken. Das ist ein Geschäftsmodell, in dem einige schlauere Leute sich wirtschaftlich bequem eingerichtet haben, auf Kosten der Lieschen Müllers. Oder hat schon mal jemand gehört, daß sich jemand für das Pantoffeltierchen einsetzt, die Stechmücken, die am Rhein jedes Jahr zu Millionen vernichtet werden, die Schmeißfliegen, die jährlich zu Millionen erschlagen werden, die Haus- oder die Wühlmaus, die Ratte, den Maulwurf, die Nacktschnecken in den Gärten, u.s.w.?

  33. Natürlich werden die auf Masse gezüchtet und auch dafür wird Wasser und Energie verbraucht und muss transportiert werden um anschließend das absolute Schwindeletikett „klimaneutral“ drauf zu kleben! Aber die Masse der Leute liebt es einfach verar…. zu werden!

    • Und nicht vergessen…Insekten lieben es warm, das bedeutet mehr Gas,Öl, Strom etc….mehr CO2 Ausstoß…die kontakarrieren sich wieder selber.
      Einstein lag sowas von richtig: Die Dummheit des Menschen IST UNENDLICH.
      Um mal Blofeld (Schwab) zu interpretieren:

      Eat ze bugz

  34. Wen wundert es? Die cancel culture ist im vollen Gange, also wollen die Grünen auch die Esskultur zerstören. Aber eines sage ich: Sollte ich auf der Zutatenliste eines Lebensmittels irgendwas „Krabbliges“ identifizieren, werde ich das öffentlich machen; mit Herstellerangabe. Mal schauen, wie woke die Woken dann noch sind, wenn der Umsatz den Bach runtergeht.

  35. Ich hab den Sinn dahinter noch nicht so verinnerlichen können, denn wenn man es in erster Linie in Back-, und Süßwaren, Pizza, Saucen… mischt, WAS wird denn dann ersetzt? Da war doch vorher auch kein Kälbchen drin!? Soll das die „sanfte Tour“ sein um uns daran zu gewöhnen?

  36. Seltsam, mit Schweinefleisch oder Rind muss man kultursensibel umgehen und das ja nicht jedem auf den Teller legen oder auch nur anbieten.
    Die eigene Esskultur genießt diese Rücksicht nicht so sehr.
    Nun gut, jetzt sieht man ja oft genug vegane Ersatzprodukte in der Restrampe, da liegen dann künftig auch die Schabenburger, zumal klar sein dürfte, dass der Preis für so Zeug den moralisierenden Distinktionsgewinn beinhalten wird.

  37. Ist zwar ewig her, aber ich wurde in eine normale Familie hineingeboren, wurde zu einem anständigen Menschen erzogen. Alle Familienmitglieder verdienten ehrliches Brot und ich denke nicht im Traum daran, mit diesen exotischen Lebensgewohnheiten auch nur gedanklich anzunähern.

    Bisher konnte ich mich, mit den mir vorgelebten und anerzogenen Verhaltens- und Lebenmechanismen ganz gut über Wasser halten.

    Und wenn die Zeit gekommen ist, versuche ich dieses geliehene Dasein würdevoll als zivilisierter Mitteleuropäer zurückzugeben.

    Das essen von Ungeziefer überlasse ich Jenen, die ihrer kranke Vorstellung von Ernährung utopisch-woke auszuleben belieben.

  38. Guten Appetit wem es schmeckt. Würde mich interessieren, ob diejenigen die das fordern auch so emsig davon essen.

    • Die Kennzeichnung geht ganz schnell, wenn die ersten wegen Allergien vor Gericht ziehen.

      Wenn der Profit wg. übler Schlagzeilen in Gefahr ist, wird dann sehr rasch reagiert werden.

      • Hat mit dem Palmöl bei Nutella auch gut funktioniert. Mittlerweile ist es wieder raus. Kaufe aber trotzdem keines mehr. Einmal veräppelt, immer veräppelt!

  39. Die Vorteile einer Ernährung aus Insektennahrung hat aus grünroter Sicht nur Vorteile: zum einen steht diese Ernährungsquelle auch und gerade ärmeren Haushalten zur Verfügung, zum anderen wird damit die einheimische Küche, wie alles in der Gesellschaft, einfach „bunter“ und viele Neubürger werden sich freuen, bekannte Speisen aus der Heimat nun auch problemlos hier zubereiten zu können. Aber auch die Insektennahrung wird nur ein Übergangsschritt sein, denn schließlich ist der Verzehr von Heuschrecke, Mehlwurm & Co nicht wirklich vegan. Eines Tages werden wir dann, analog zur Energiewende, vorwiegend auf Sonnenlicht umsteigen; es soll auf der Welt ja bereits Menschen geben, die von der Lichtnahrung leben können („Photophagen“). Ja, die Woken führen uns herrlichen Zeiten entgegen.

    • „ es soll auf der Welt ja bereits Menschen geben, die von der Lichtnahrung leben können („Photophagen“).“

      Die gab‘s schon immer.
      Nur nannte man die früher einfach „noch grün hinter den Ohren“. ?

  40. Jeder Käfer und jeder Wurm möchte genauso leben wie ein Schwein z.B. Ich esse deshalb möglichst nur Fleisch von großen Tieren, habe dann statt vielleicht 50 Leben ein einhunderstel Leben auf dem Teller, und empfehle die Jagd auf pflanzefressende Großtiere wie Elefanten, Nilpferde, Giraffen, Wale (die meisten Wale sind aber Fleischfresser) oder deren Mast. Ich lehne deshalb auch das Essen von Tierkindern ab, z.B. Lamm-, Kalb-, Ferkelfleisch. Nicht zu vergessen, das Essen von Eiern ist Töten im Voraus und Milch ist eigentlich für die Ernährung von Babys vorgesehen.

    • Was ein Blödsinn. Oder soll das Satire sein?
      Die meisten Eier sind unbefruchtet. Und dass Europäer Milch vertragen war ein wichtiger Sprung in der Evolution.

  41. Sollen denn die toten Insekten unter den Windparks eingesammelt und zur Welternährung verwendet werden ? Und das, wo es angeblich fast keine Insekten mehr gibt ? Fest steht ,dass in Windparks viele Füchse unterwegs sind, die sich um die erschlagenen Vögel kümmern. Deshalb findet man dort auch kaum welche.

  42. Ich denke, das ist ein weiterer Schritt um die europäische Kultur systematisch zu zerstören. Wahrscheinlich ist es nur eine Frage der Zeit, bis auch Kakerlaken als Lebensmittel zugelassen werden. Das steht dann aber nur verklausuliert auf der Verpackung.

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