Im November 2016 schrieb ich hier bei TE, die Türkei sei tot. Manch einer – vor allem jene Leser mit türkischer Abstammung – beschwerte sich darüber. Gerade der Erfolg des Recep Tayyip Erdogan sei doch der beste Beweis dafür, dass die Türkei lebe. Doch sie liegen falsch – und ich bleibe dabei: Die Türkei ist tot. Abschließend jetzt, nachdem sich Erdogan die Machtfülle eines Adolf Hitler geschaffen hat, wurde sie zu Grabe getragen.
Die Türkei, die nach dem Untergang des Osmanischen Reichs von Intellektuellen und Offizieren geschaffen worden war, ist nicht mehr. Egal, was auf dem offiziellen Etikett auch stehen mag: Das, was fast einhundert Jahre die Türkei gewesen war, ist nun zum Neuosmanischen Reich geworden. Vorwärts in die Vergangenheit, ist man geneigt, diesen Prozess zu beschreiben. Doch eigentlich ist es noch viel schlimmer. Die Anatolier in Griechenlands antikem Osten, die unter Kemal Atatürk begonnen hatten, ihr islamisches Stockholmsyndrom zu überwinden, fallen derzeit zurück in jene Zeit, in der barbarische Normadenkrieger aus der asiatischen Steppe unter dem Banner Mohameds ihre christlich geprägte Hochkultur vernichteten und die Bewohner von Asia Minor – dem europäisch geprägten Kleinasien – in die Unterwerfung unter eine Imperialimusideologie aus Zentralarabien zwangen.
Tributzahlungen an den Islam
Am zweiten Montag des Juli 2018 ließ sich der Muslimbruder Erdogan zum alleinigen Machthaber der Türkei krönen. Auf einem langen Marsch über zwanzig Jahre hatte er alle Widerstände überwunden, um sein ganz persönliches Diktaturmodell durchzusetzen. Zum Erfolg beigetragen hatten nicht nur jene kemalistisch-bürgerlichen Eliten, deren Anspruch, die Türkei zu einem laizistischen Nationalstaat zu machen, über die großstädtischen Millieus hinaus nie erfolgreich war. Zum Erfolg beigetragen haben aber vor allem die USA und die Staaten Westeuropas, die, statt den Mann aus den Slums von Konstantinopel in die Schranken zu weisen, bergeweise Waffen und harte Euros in das marode Land schaufelten und es damit dem künftigen Diktator ermöglichten, sich als Begründer eines „türkischen Wirtschaftswunders“ und neuer nationaler Größe feiern zu lassen. Ob EU-Hilfen oder jener sogenannte Flüchtlingsdeal – die im Norden Europas erwirtschafteten Milliarden flossen und fließen wie dereinst die Tributzahlungen an die islamischen Barbareskenstaaten der Europa über Jahrhunderte bedrohenden Korsaren Nordafrikas.
Nicht zuletzt unter dem Druck der USA, die in der Türkei bis heute den wichtigsten Anker ihrer Südwestflanke gegen Russland sehen, spielten die Führer der EU ein Spiel, dessen Ende längst absehbar war. Vielleicht – ganz vielleicht – wäre eine demokratische Türkei, die die Archaik des Islam nicht nur in den Intellektuellenzirkeln der Großstädte, sondern auch in den zurückgebliebenen Dörfern Anatoliens hätte überwinden können, mitgliedsfähig für die Europäische Union werden können. Die nationalislamische Diktatur jedoch, die Erdogan nun mit seiner Adalet ve Kalkınma Partisi (AKP – „Gerechtigkeit und Entwicklung Partei“) und seinen nationalfaschistischen Verbündeten von der Milliyetçi Hareket Partisi (MHP – „Nationalistische Bewegung Partei“) errichten wird, hat selbst als assoziierter Partner der EU nichts zu suchen. Erdogans Türkei wird den letzten Rest an westeuropäisch-aufklärerischem Einfluss kappen und die bis ins Hochmittelalter christlichen Länder Kleinasiens wie einst durch die islamisierten Barbaren aus der Turkmenischen Steppe in die Fänge des arabisch-mohamedanischen Großreichs zurückführen. Die Forderung nach Tributzahlungen allerdings – sie wird darunter nicht leiden. Ganz im Gegenteil.
Das „letzte Dekret“ des Ausnahmezustandes
Als letztes Dekret vor der Aufhebung des nach dem von Erdogan herbeigeputschten Staatsstreich erlassenen Ausnahmezustandes feierten nun die türkischen Staatsmedien einen erneuten Schlag gegen potentielle Kritiker. Weitere rund 9.000 Polizisten und 6.000 Militärangehörige wurden nebst Eliten aus Universitäten, Bildungssystem und Medien vor die Tür gesetzt, teilweise verhaftet und in den als Gefängnisse getarnten Lagern Erdogans konzentriert, in denen bereits jene zuvor über 70.000 ihrer Freiheit beraubten Menschen ohne Anklage und Verhandlung schmachten. Nach den angeblichen Putschisten des früheren Verbündeten und Selfmade-Predigers Fetullah Gülen wird nun auch der letzte Rest laizistischer und demokratischer Staatsdiener entfernt und durch eigene Anhänger ersetzt.
Das „letzte Dekret vor der Aufhebung des Ausnahmezustandes“? Ja, so wird es wohl sein. Erdogan benötigt den Ausnahmezustand nicht mehr. Er hat ihn mit seinem Staatsstreich legalisiert und zum Dauerzustand gemacht. Erdogan ist nun alles in einem: Präsident einer angeblichen Republik – und Regierungschef, Oberster Heerführer und Parteivorsitzender. Er kann sich seine Minister ohne Mitwirkung des Parlaments suchen und nach Belieben feuern. Er bestimmt, wer in den Gerichten nationalislamisches Recht sprechen darf. Eine große Änderung des bisherigen Verfahrens allerdings ist das nicht: Die Ergebnisse der Prozesse wegen Hochverrats, Präsidentenbeleidigung und Terrorismus kamen ohnehin längst von ihm. Warum auch nicht: Wer Dekrete mit automatischer Gesetzeskraft erlassen kann, kann auch Gerichtsurteile steuern. Niemand kann – niemand wird ihn daran hindern – auch nicht jenes Parlament, bei dessen Wahl nach Erkenntnissen internationaler Wahlbeobachter im klassischen Wortsinne „getürkt“ wurde, was das Zeug hält.
Erdogans Nepotismus-Kabinett
Kaum mit absoluter Macht versehen, stellte Erdogan sein Kabinett vor. Der Präsident, gegen dessen Sohn Bilal in Italien wegen Geldwäsche ermittelt wurde und von dem geheime Mitschnitte über Schwarzgeldsicherung geleaked wurden, übergab den wichtigen Posten des Finanzministers seinem Schwiegersohn. Nepotismus hat Tradition in jener Region – denn wirklich vertrauen mag man auf dem Raubzug nur Verwandten.
Damit bei der Plünderung des Staates niemand im Wege steht, erließ der Präsidialdiktator zeitgleich ein Dekret, wonach ab sofort die Ernennung von Präsident und Vizepräsident der türkischen Zentralbank ausschließlich bei ihm liegt. Offiziell soll diese Maßnahme dem Ziel dienen, die seit geraumer Zeit im Abwärtsstrudel taumelnde, türkische Lira zu stabilisieren. Das ist bitter nötig auch deshalb, weil Erdogan in der Vergangenheit seine Anhänger wiederholt aufgefordert hatte, gehortete Dollar und Euro in Lira zu tauschen. Sollten diese irgendwann auf die Idee kommen, angesichts einer Inflationsrate von aktuell über 12 Prozent ihre Lira zurücktauschen zu wollen, könnte der grenzenlose Glaube in die wirtschaftliche Kompetenz Erdogans erheblichen Schaden nehmen. Wie die Genesung der Wirtschaft allerdings tatsächlich gelingen kann, steht im islamischen Halbmond – oder wird, wie bereits mehrmals geschehen, im Bedarfsfall sultaninenmäßig per Präsidialdekret über FakeNews geregelt.
Erdogan auf dem Weg in den Ein-Parteien-Staat?
Ist Erdogan mit dieser absoluten Machtfülle nun am Ziel seiner Wünsche?
Fast. Denn noch immer hat er ein Parlament, in dem einige Parteivertreter sitzen, die ihm gegenüber kritisch bis ablehnend eingestellt sind. Da aber Erdogan Deutschlands Hitler zutiefst bewundern soll, wird er genau geschaut haben, wie dieser nach Ermächtigungsgesetz und Vereinigung von Präsidial- und Kanzleramt agiert hat. Insofern ist naheliegend, dass jene verbliebenen Restbestände kritischer Opposition demnächst Opfer eines der ersten Präsidialdekrete nach der Aufhebung des Ausnahmezustandes werden.
Mit einem gleichgeschalteten Obersten Gericht ist einem Präsidialdekret des Parteiverbots kein Riegel mehr vorgeschoben. Der altbekannte Vorwurf des Terrorismus oder der Terrorismusunterstützung musste jüngst erneut herhalten, um die vorerst letzten, der möglichen Illoyalität verdächtigten Skeptiker aus der Exekutive zu entfernen. Er wird auch beim Parteienverbot helfen.
Die linksliberale Halkların Demokratik Partisi (HDP – Demokratische Partei der Völker), deren Führer Selahattin Demirtaş seit eineinhalb Jahren ohne Anklage in Untersuchungshaft interniert ist, wird es wegen ihrer Kurdennähe als erstes treffen. Sitzen ohnehin bereits zahlreiche Mitglieder der Partei in endloser Untersuchungshaft, wird die von Erdogan ständig behauptete Terrorismusunterstützung – in realita: die Bereitschaft, für die Belange der türkischen Kurden einzutreten – unproblematisch ihr Ziel erreichen.
Danach steht die einst von Atatürk gegründete Cumhuriyet Halk Partisi (CHP – Republikanische Volkspartei) auf dem Plan. Die zu ihr stehende, laizistische Militärführung wurde bereits 2013 in den sogenannten Ergenekon-Prozessen ausgeschaltet. Erdogan wird es nicht schwerfallen, irgendwelche nach wie vor bestehenden Verbindungen zwischen den Abgeurteilten und der Parteiführung konstruieren zu lassen.
Bleiben am Ende nur die ihm treu ergebene AKP und der Noch-Verbündete der MHP. Doch wie es Verbündeten ergeht, wenn sie zu viel Macht bekommen, hatte Erdogan bereits bei seinem langjährigen Intimfreund Gülen exekutiert. Gut möglich also, dass am Ende auch die Nationalfaschisten per Dekret verschwinden – oder im Zuge eines Vereinigungsparteitages mit der AKP verschmolzen werden.
Gefahr droht nur bei außenpolitischen Abenteuern
Gefährlich werden kann dem Mann aus dem kleinkriminellen Milieu der Bosporus-Stadt eigentlich nur noch sein außenpolitischer Abenteuergeist. Erdogans Sinn steht – das hat er immer wieder wissen lassen – nach Restauration des Osmanischen Kolonialreichs. Mit der Quasi-Annexion des nordwestsyrischen Afrin ist ein erster Schritt getan, die territoriale Expansion nach Süden einzuleiten. Unabhängig davon, ob er als nächstes die syrischen Kurdengebiete in Rojava angreift oder unter dem Vorwand, die Kurdische Arbeiterpartei PKK im Nordirak vernichten zu wollen, seine Präsenz im Zweistromland ausbaut – dort kollidieren seine Interessen mit denen Russlands und des Iran ebenso wie mit denen der USA und Saudi-Arabiens.
Auch im Westen des Neuosmanischen Reichs stehen derzeit noch Feinde, die Erdogan jedoch für deutlich schwächer hält als jene Geistesverwandten Nordarabiens und Mesopotamiens. Griechen und Bulgaren besetzen in der Welt des Präsidialdiktators ur-osmanische Territorien. Dass all diese Territorien einstmals ihren christlichen Besitzern gestohlen und lediglich von den früheren Eigentümern zurückerobert worden waren, spielt in der islamisch-osmanischen Weltsicht keine Rolle. Insofern wird Erdogan bei beiden Zielen wie einst Hitler zuwarten, immer neue Ansprüche stellen und irgendwann, wenn er die Chance auf Erfolg wittert, zuschlagen.
Das Ende des EU-Beitritts
Das Europa-Abenteuer, dieser von ihm stets abgelehnte Beitritt einer demokratischen Türkei zur Europäischen Union, ist für Erdogan anders als für die Traumtänzer in den Chefetagen von EU-Institutionen ohnehin abgehakt. Weshalb er folgerichtig bei seiner Regierungsbildung auch das Europa-Ministerium als überflüssig erkannte und einsparte.
Wenn Österreichs Bundeskanzler Sebastian Kurz die Notwendigkeit der Sicherung der EU-Außengrenzen betont, dann sollte er den Blick auch und insbesondere auf das Neuosmanische Reich richten. Die Entfernung zwischen den islamisierten Küsten Mysiens, Kariens und Lydiens und den christlichen Inseln Griechenlands stellt schon für die illegalen Schlepper kein Problem dar. Spätestens dann, wenn die innenpolitische und wirtschaftliche Unfähigkeit Erdogans innere Unruhen könnte entstehen lassen, wird der neuosmanische Sultan zwecks Ablenkung außenpolitische Abenteuer vom Zaun brechen, an denen er sich die Finger verbrennen könnte.
Dem Verbot von „Osmanen Germania“ müssen weitere folgen
Um dieses zu vermeiden, könnte Erdogan seine fünften Kolonnen in den Staaten der Europäischen Union aktivieren, um dort die notwendige Ablenkung vom eigenen Versagen zu besorgen. Seine DITIB-Agenten ebenso wie jene dank Verramschens bundesdeutscher Pässe in den Startlöchern stehenden Agenten-Parteien sind längst mittendrin im Kern des „Goldenen Apfels“, als welchen sie Westeuropa seit dem Mittelalter bezeichnen.
Vielleicht ist es insofern nur ein erster Schritt, wenn der bundesdeutsche Minister des Inneren nun die laut Verfassungsschutz Nordrhein-Westfalen in Verbindung mit Erdogans Umfeld stehende Rockergruppe „Osmanen Germania“ nebst allen Unterorganisationen wegen „schwerwiegender Gefährdung für individuelle Rechtsgüter und die Allgemeinheit“ verbieten ließ.
Ist Horst Seehofer konsequent, müssten DITIB und Co. umgehend folgen. Schließlich hätte nach 1933 auch kein demokratisch aufgestellter Staat Organisationen auf seinem Territorium geduldet, die aus Berlin gesteuert und finanziert wurden oder sich offen als Vertreter eines national-faschistischen Staates zu erkennen gaben. Eine schwerwiegende Gefährdung der Allgemeinheit stellen diese Vereine mit ihrer Islamisierung im Auftrag Erdogans ohnehin schon lange dar.
Und doch – sollte Seehofer tatsächlich Konsequenz beweisen, wird damit zu rechnen sein, dass Merkels Sozialdemokratie ihm einmal mehr in die Arme fällt. Nicht umsonst hat Merkels Kabinett den Gazprom-Lobbyisten und Erdogan-Vertrauten, Ex-Bundeskanzler Gerhard Schröder, als offiziellen Vertreter von Vilayet Almanya zur Inthronisation des Sultans von Neu-Osmanien geschickt. Eine gute Wahl – denn wer könnte besser mit den kleinen Diktatoren dieser Welt als dieser Sozialdemokrat?
So oder so – wie auch immer deutsche Politikeliten nicht von ihrem orientalischen Traum auf dem Diwan aus Tausendundeinenacht lassen können: Das, was einmal Türkei war, ist tot. Es lebe das Neuosmanische Reich, welches sich ab sofort abschließend in die Reihe der islamic-failed states einreihen wird.
Ich werde es nie verstehen, wie fahrlässig unsere Politelite den islamischen Ausbreitungen in unserem Land (Ditib, Moscheevereine, Erdogan-Wahlveranstaltungen etc.) zusieht. Erdogan hat hier in Deutschland eine willfährige Kompanie installiert, die gegen unser Land agiert und jederzeit „zuschlagen“ kann. Frei nach dem Motto: Islamische Republik Deutschland schaffen, ganz ohne Waffen.
Atatürk hat das Kalifat abgeschafft, die Nachfolge des Propheten. Das nehmen die Araber den Türken heute noch übel, deshab sollten die Türken das Kalifat wieder einführen. Erdogan wird schon einen Weg finden, der beweist: Ich stamme direkt vom Propheten ab.
„Das, was einmal Türkei war, ist tot. Es lebe das Neuosmanische Reich“. Von Kondolationen wird abgesehen. Was nicht besagt, dass die EU-Traumfabrikanten sich an Gratulationen geradezu überschlagen werden. Hoffentlich nicht in „muslim-brüderlicher“ Verbundenheit. Die Türkei scheint tot, es lebe der Sultan. Hat unsere „Sultanine“ nicht schon telefoniert? Ob die Diplomaten-Dienste vom Format eines Schröder ausreichen, um den Goodwill der Nato-Verbündeten zu repräsentieren? Allemal, denn in Zeiten wie diesen scheinen die „Schwachen“ gefragt zu sein. Da stehe ich doch weiterhin loyal lieber zu unserem Innenminister, der zumindest schon mal „Neu-Osmanische Rocker-Zirkel“ verboten hat. Bitte, Herr Spahn, klären sie weiter auf. Ihre Beiträge, wie auch die Ihrer TE-Autoren-Kollegen, sind wertvolle Kost. Danke und bleiben Sie fit. Alles Gute – auch an die Mit-Foristen.
Dazu passend:
Der Zentralrat der Muslime forderte heute den Rücktritt von Bierhoff und Grindel wegen ihrer Kritik an Özil.
Das kommt dabei heraus, wenn man in völliger Naivität fremde Interessen in sein Land lässt, die hier nichts zu suchen haben.
Aus der deutschen Nationalmannschaft wird erst „die Mannschaft“ und dann diktieren uns Despoten über ihre verlängerten Arme in unseren eigenen Reihen, wen wir in dieser Mannschaft aufstellen dürfen und wen nicht.
So langsam sollte auch der letzte Gutmensch in Europa begriffen haben, dass die Aufgabe der eigenen Identität nicht zur ultimativen Freiheit, sondern zur Gängelung und Unterdrückung durch diejenigen erfolgt, die nicht so dumm sind, sich selbst in Luft auflösen zu wollen.
Sehr geehrter Herr Spahn,
ich schätze Ihre Texte sehr. Jedoch können auch Sie es sich nicht verkneifen, unentwegt den ‚Adolf aus dem Kasten springen zu lassen‘. Siehe z.B.:
„Insofern wird Erdogan bei beiden Zielen wie einst Hitler zuwarten, immer neue Ansprüche stellen und irgendwann, wenn er die Chance auf Erfolg wittert, zuschlagen.“
Warum das nur? Sie haben doch ein Thema, das für sich steht und wo genug ‚Fleisch am Knochen‘ ist. Die Welt durch die Nazi-Brille zu sehen (inklusive überall Adolf-Wiedergänger) und bei allem und jedem an die ’12 finsteren Jahre‘ erinnert zu sein, ist eigentlich ein Syndrom der denkeingeschränkten Linken. Oder?
Zumal der Adolf-Verweis noch sehr fehlerhaft ist, wenn man nicht den demonisierten Propaganda-Adolf sondern die reale, geschichtliche Person nimmt. Die findet sich freilich nicht in den ‚Geschichtslehrbüchern‘, ‚Fernseherziehungssendungen‘ und sonstigen Darstellungen des Antifa-Staats- und Kulturbetriebes der BRD. Jedoch z.B. in dem Buch Ihres TE-Kollegen Zitelmann zu Hitler.
Was bleibt, ist, dass Sie durch Ihre Adolf-Hereinziehvergleiche zu beliebigen Sachgegenständen der Propaganda Vorschub leisten.
Ich werde fürderhin aufhören Ihre Artikel zu lesen, sobald Sie mir wieder einen Adolf- / Nazivergleich andienen. Eigentlich schade.
Sehr geehrter Herr Kampfmeyer, ich kann nichts dafür, dass Erdogan Hitler als Vorbild genannt hat. Da es so ist, ist der Vergleich durchaus zulässig – ansonsten bin ich ja gern bei Ihnen, auch weil sich immer wieder der Eindruck aufdrängt, dass wir nicht in einer selbstbewussten Bundesrepublik, sondern in einer Anti-Hitler-Republik leben.
Danke, eine zufriedenstellende, gute Antwort. Werde weiter T. Spahn lesen, der Qualität wegen!
Seine Gattin hat bereits den demütigen Blick der neuen Muslima. Die noch freiheitsliebenden Türken können sich bei ihren Landsleuten im Ausland bedanken, die ihm förmlich ihre Stimmen aufgedrängt haben.
Welche geistigen Größen Deutschland regieren, kann man daran sehen, dass sie von Erdogan offen ausgesprochene Drohungen nicht verstanden haben.
Zur Erinnerung, besonders für Angela Merkel und Armin Laschet, was Erdogan bei seiner Wahlkampfveranstaltung in Köln öffentlich „gepredigt“ hat:
„Die Demokratie ist nur der Zug, auf den wir aufsteigen, bis wir am Ziel sind. Die Moscheen sind unsere Kasernen, die Minarette unsere Bajonette, die Kuppeln unsere Helme und die Gläubigen unsere Soldaten“.
Wobei dieses Zitat nicht Erdogans Worte sind, sondern aus einem Gedicht stammt, das ein radikalislamischer Dichter verfasst hatte. Damals, als die Türkei noch die Türkei war, durfte Erdogan dafür ins Gefängnis – um bald vorzeitig entlassen zu werden und später das mit der Verurteilung zusammenhängende, lebenslange Verbot politischer Betätigung aufheben zu lassen. Ein Fehler, den jene, die ihn entlassen hatten, längst zutiefst bereut haben dürften.
Herr Spahn, das Gedicht von Ziya Gokalp ist ein langer und treuer Wegbegleiter von Erdogan.
1997 hat der Bürgermeister von Istanbul Erdogan Teile des Gedichts öffentlich vorgetragen. Zwei Jahre wurde er zu 10 Monaten Haft verurteilt, wegen Schüren von religiösem Hass. Erdogan trat als Bürgermeister zurück und er saß 4 Monate im Gefängnis. Mit dem Vortrag des Gedichts hat er gegen den Säkularismus von Kemal Atatürk protestiert.
Wer wollte, konnte schon vor langer Zeit erkennen, wer und was Erdogan wirklich ist.
Außerdem ist „Barack doch auch Moslem“. Oder?? Genau wie der neue Bürgermeister und Innenminister von GB? Oder? Und wie war das noch gleich mit NY? Habe ich jetzt endgültig eine Phobie? Möglich bei diesem Chaos, weshalb ich mich dafür auch nicht entschuldige.
Obama ist Protestant.
Der Koran hat keine Rechtskraft in den U.S.
Es ist kein Zufall, dass die ehemals säkuläre Türkei Atatürks tot ist. Erdogan ist Muslimbruder, die in der Türkei mit ihm einen willigen Vollstrecker ihrer Ideologie gefunden haben, nachdem sie in Syrien, Irak und Ägypten gescheitert sind. Der Fall der Türkei an die arabischen Muslimbrüder ist deswegen so schwerwiegend wie bedauerlich, weil die Türkei das einzige muslimische Land der Welt war, in dem weltliche Gesetze vor religiösen Gesetzen den Vorrang hatten. D.h., die Modellrepublik Türkei ist als Vorbild für den gesamten Islam gefallen. Dies dürfte somit weltpolitische Auswirkungen haben. Eine islamische Republik vor der Haustür Europas, in der bald die Scharia herrschen wird, ist auch wegen der stark steigenden Zahl an Muslimen (Massenmigration durch Merkel) eine zusätzliche unkalkulierbare Gefahr für unsere Demokratien.
Ich bin mit fast allem d’accord. Nur die Gülen/Röhm-Geschichte passt nicht so ganz. Röhms SA war ja nicht gerade die intellektuelle Elite der Nazis, sondern eher das dumme Fußvolk, dass Hitler für die Saalschlachten benötigte. Die waren nach der Machtübernahme verzichtbar. Gülens Leute sind aber eher das Gegenteil.
„Ist Horst Seehofer konsequent“ – Immerhin ein guter Lacher am Ende des Artikels.
Natürlich werden die DITIB Strukturen nicht angetastet!
Wirtschaftlich wird diese „neue alte Türkei“ hart unter die Räder kommen, aber – das verstehen viele im Westen nicht – es wird nix am Zuspruch zu Erdogan ändern, er gibt den Leuten das Gefühl neuer Grösse, der Islamonationalismus wird lange Zeit tragen.
Verkennen Sie nicht, dass viele Türken Erdogan BESONDERS wegen seiner erfolgreichen Wirtschaftspolitik gewählt haben. Und die Türken sind recht wetterwendisch: wenn es schlecht für die Türkei läuft, dann wissen sie genau wer Präsident ist.
Erdogans Vermächtnis könnte die aktuelle Präsidental-Verfassung sein.
Die Türkei, die nach dem Untergang des Osmanischen Reichs von Intellektuellen und Offizieren 1923 geschaffen worden war, war und ist in ständiger Bewegung: Die Bevölkerung vermehrte sich rasant [1927 ca. 13,65 Mio.; 2016 ca. 80 Mio. Einwohner]. Das Militär putschte schon 1960, 1971 und 1980.
Die in die EWG geholten türkischen Gastarbeiter mussten sich nicht weiter säkularisieren, da das II. Vatikanische Konzil [1962-1965] durch den „Dialog der Religionen“ dem Islam Europas Türen und Tore sperrangelweit öffnete und bis heute offenhält.
Die Türkei war deshalb schon 1969 Gründungsmitglied der Organisation für Islamische Zusammenarbeit [OIC], welche heute 56 Staaten umfasst.
Erdogan wurde 1954 also in eine sich damals schon re-islamisierende und re-osmanisierende Türkei hineingeboren, was seit Ende der 1970er durch den Iran, die Türkei und Saudi-Arabien verstärkt wurde, und steht heute an der Spitze dieser Bewegung in der Türkei.
Das alte Osmanische Reich wurde also lediglich ein wenig modernisiert und existierte in den Erzählungen der türkischen Familien unverändert fort, so dass es heute wieder neu errichtet werden kann. Das ist auch nicht verwunderlich, da jeder Muslim und jede Muslima sich gemäss dem Koran dem Westen religiös-moralisch-kulturell überlegen dünken.
Habe wieder hinzugelernt. Danke.
Die u.a. als „Heranführungshilfen“ bezeichneten Milliardenzahlungen und andere Zuwendungen fließen aber weiterhin in die Türkei, oder? Herr Kurz äußerte die Absicht, diese Zahlungen nun endlich beenden zu wollen, aber man darf wohl davon ausgehen, dass die „Der Islam gehört zu uns“-Achse Merkel – Juncker alles dafür tun wird, um dieses Vorhaben zu verhindern.
Achsen können brechen. Die Achse des Bösen, des Guten, der Willigen – alles Neusprech.
Wie recht Sie haben, wie recht Sie haben Herr Spahn. Das sieht Gündogan und Özil genauso, wie 70 % der hier gut lebenden Türken. Nicht umsonst spricht Özil von „mein Präsident“.
Herr Spahn, ich glaube, Sie sollten sich zukünftig Besuche der Türkei sparen. Danke für die klare Analyse!
Historisch gesehen waren islamische Reiche durchaus nicht immer sofort failed states. Sie konnten sehr lange sehr erfolgreich sein. Nämlich dann, wenn das Hauptgeschäftsmodell des Islam, das Beutemachen, wieder aktiviert werden kann. Dann nämlich schafft der Islam, was keine andere Staatsideologie bisher geschafft hat, die produktive Einbindung von Unbegabten in eine Wertschöpfungskette, die mit dem Beutemachen beginnt und der Verwertung der Beute ingestalt von Sklavenhandel und der folgenden Verteilungsindustrie unglaubliche Wirtschaftsprozesse in Gang setzen und noch unglaublicheren Wohlstand schaffen konnte. Erst wenn die Raubzüge ins Stocken kamen, implodierten bisherige islamische Reiche. Vorher nicht.
Beute ist immer:
http://www.islam.de/13827.php?sura=8
Was die Türken mit ihrer Türkei anstellen ist Sache der Türken.
Konsequenz daraus müsste sein, die EU-Beitrittsverhandlungen mit der Türkei zu beenden. Die unbefristete Aufenthaltsgenehmigung die dank Beitrittsprozess den Türken erlaubte sich in Europa unbeschränkt niederzulassen kann dann nämlich wieder einkassiert werden. Die ausgesetzte Gesetzeslage die vor dem EU-Beitrittsersuchen Türken als Drittstaatenangehörige dem Gastarbeiteranwerbeabkommens und dem Ausländeraufenthaltsgesetz unterworfen hat, würde wieder greifen.
Damit bestünden Möglichkeiten zur Rückkehraufforderungen der Auslandstürken in ihre Heimat zuhauf. Diese wären konsequent durchzusetzen, und nicht das kratzen an der Oberfläche wie dem Verbot der Osmanenrocker. Es ist ganz klar ein Wandel der Einstellung zu den Mehrheitsgesellschaften in Europa bei den Auslandstürken feststellbar. Eine türkische Parallelgesellschaft die sich seit Erdogans Machtübernehme und Indoktrination über SAT-TV in eine islamistische Gegengesellschaft gewandelt hat, muss deshalb langfristig als trojanisches Pferd in Europa und Deutschland mit der größten Comunity der Auslandstürken nicht geduldet werden, sie kann auch heim ins Reich.
Anfangen könnte wie im Ausländeraufenthaltsgesetz vorgesehen die Aberkennung der Aufenthaltsberechtigung wenn staatliche Transferleistungen zur Existenzsicherung nötig sind, oder Kriminalität zur Aberkennung des Aufenthaltstitels führt. Alle Türken die familiäre Bande haben zur Mehrheitsgesellschaft und die hier bleiben wollen, haben sich ohne wenn und aber zu dieser Gesellschaft zu bekennen und sich in dieser zu assimilieren. Deutschsein ist mehr als hier geboren und aufgewachsen zu sein, Deutschsein ist die allgemein gültigen Werte als die Seinen zu betrachten.
Eigentlich eine Selbstverständlichkeit. Allerdings nicht in einer Bananenrepublik. Aber sind wir doch froh, dass mal ein Anfang gemacht wird. Die Politik der kleinen Schritte hat Madame zwar gepredigt, aber mit beiden „gepflegten“ Händen unser Vermögen Schlechtem hinterhergeworfen. Da sind mir doch Piruetten, die in Altersweisheit zum Stehen kommen wesentlich lieber als ein weiter so.
Lasst ihn mal machen. Erdogan ist der Weg von Istanbul nach Konstantinopel.
Am meisten verblüfft mich, dass unsere politischen Eliten den Aufbau einer Diktatur, die Unterdrückung der Opposition, Eroberungsfeldzüge per Panzer (Nordsyrien) und per Demografie (Europa) einfach so hinnehmen und sogar noch befördern. Warum erhält dieser irre Sultan so viel Unterstützung aus dem Westen? NATO, stabilisierender Faktor? Das kann doch nicht ausschlaggebend sein.
Weil er im Schachspiel gegen Russland gebraucht wird und noch als das „kleinere Übel“ im Nahen Osten gilt.
Stellen Sie sich mal eine instabile Türkei vor, bei der 80 Millionen am Rande Europas lebende Türken „flüchten“ wollen. Sie hätten fast alle „Ankerpersonen“ in Europa. Das wäre das Ende von „Europa“ ….
Bereits 1996 schrieb Huntington mit scharfsinnig vorausahnendem Blick :
„Nachdem sie in Laizismus und Demokratie das Schlechteste und das Beste des Westens kennengelernt hat , mag die Türkei ebenso qualifiziert sein , den Islam zu führen. Dazu müßte sie aber das Erbe Atatürks noch gründlicher verwerfen , als Rußland das Erbe Lenins verworfen hat. Auch bedürfte es eines Führers vom Kaliber Atatürks , eines Führers , der religiöse und politische Legitimität in sich vereinigte , um aus dem zerrissenen Land Türkei einen Kernstaat des Islam zu machen.“
Ein passende Beschreibung des heutigen Präsidenten Erdogan.
Gülen hat wohl bei Erdogan eine Rolle gespielt , wie sie an der Seite Hitlers von Röhm eingenommen wurde.
Röhm lieferte Hitler das , was er nicht hatte. Ausreichend paramilitärisches Personal und durch seine guten Beziehungen zur Reichswehr ausreichende Bewaffnung. Doch als Röhm in Hitlers Augen zu eigensinnig und fordernd wurde , der Schwanz mit dem Hund wedeln wollte , hat er ihn in der Nacht der langen Messer kurz und bündig abserviert.
Gülen lieferte die gebildeten , aber gläubigen , Fußsoldaten für die Durchdringung des Staates mit islamistischen Fachpersonal. Die gab es in Erdogans anfänglicher Anhängerschaft nicht in ausreichender Anzahl.
Doch als Gülen irrtümlich glaubte , er könne maßgeblichen Einfluß über Erdogan erlangen , wurde auch ihm klar gemacht , daß er nicht mehr benötigt würde.
Zu Dianet , der zentralisierenden türkischen Religionsbehörde , noch eine Anmerkung. Diese wurde einst von „Atatürk“ gegründet , um einheitliche Kontrolle über die Moscheen zu erringen , damit diese nicht gegen den Modernisierungsprozeß predigen können.
Heute ist diese staatliche Institution fest in den Händen Erdogans und wir können ahnen , wie er sie heute in seinem Sinn verwendet.
Dies sollte ein Anlaß sein , auch bei uns darüber nachzudenken , inwieweit der Staat Institutionen schaffen sollte , mit denen er direkt über das Denken seiner Bürger wachen kann. Bestehen diese Institutionen erst einmal , ist es eine berechtigte Frage wem sie dann eines Tages in die Hände fallen könnten. Die geschaffenen Instrumente können sich dann auch gegen einen wenden.
Danke für Ihre Wissensvermittlung. Warum wurden und werden diese wichtigen Fakten in westlichen Schulen ausgespart – nicht mal zum Nachschlagen animiert?
Alles, was ich mir so über die Muslimbruderschaft angelesen habe, müßte mE eigentlich das ersehnte Kalifat zum Ziel haben. Und wenn ich dann noch höre, dass diese „Brüder“auch bereits mit führenden deutschen Politikern „Tea + Türkische Kaffee-Parties“ halten, wird mir ganz anders zumute. Also freuen wir uns, dass dieses Thema durch Sport-Oligarchen und unseren geliebten Innenminister schon mal den Rauswurf der „Osmanen-Rocker“ bewirkt hat. Bin neugierig auf das Verhalten der Verteidigungs-Nato zum Neu-Osmanen.
Eines dürfte durch das Erdogan Regime doch nun unumstritten klargestellt sein: Der Islam ist eine politische Ideologie der Gewalt und der Unterwerfung und nur indirekt eine Religion. Für solche Ideologien mit eigener Gesetzgebung (Sharia) und Exekutiven, haben die Eltern des Grundgesetz nicht die Religionsfreiheit geschaffen, im Gegenteil.
Natürlich nicht, deswegen steht da ja auch „Bekenntnisfreiheit“. Im Hintergrund stand ein und dieselbe Religion des Christentums und die verschiedenen christlichen Bekenntnisse (katholisch, lutheranisch, calvinistisch, altkatholisch, neuapostolisch etc.). Natürlich hat man das zurecht auf andere Religionsbekenntnisse ausgeweitet, das liegt schon im Geist des Gesetzes. Aber daß jeder das tun und lassen können soll, was ihm seine Religion vorschreibt, und zwar mit Verweis auf das Grundgesetz, das ist nie und nimmer Intention unserer Verfassung. Schon gar nicht, daß das „Recht auf Religionsfreiheit“ alle anderen Grundrechte regiert, ihnen also übergeordnet wird, wie das inzwischen de facto der Fall ist.
Es zeigt auch dass eine Eindämmungsstrategie nicht funktionieren kann. Atatürk hatte alle möglichen Sicherheiten eingebaut und trotzdem sitzt jetzt einer von der Sorte die er ohne Pardon in den Knast geschickt hätte in seinem Amt. Der beste Beweis dass es sowas wie einen liberalen Euro-Islam niemals geben wird.
Zwischen Religionen und Politik exitistiert ein Wechselspiel, da mit beiden Menschen und ganze Gesellschaften/Staaten stark beeinflusst werden. Dies führt dazu, dass politische Herrscher Religionen so benutzen und anpassen, dass sie als politischer Handlungsrahmen anwendbar sind. Um es aber für alle Menschen transportabel zu machen, wird es mit Religion vermengt verkauft. Mit fällt jetzt nur ein Vergleich mit Hustensaft ein 😉
Bezüglich Erdogans Außenp0litik in Richtung Europa wird er sich Verbündete innerhalb Europas suchen. Das können islamische Völker wie die Albaner bzw. Kosovaren und moslemische Bosnier sein. Das werden ganz sicher türkische „unterdrückte“ Minderheiten z.B. in Bulgarien oder Deutschland sein.
Und die EU oder Deutschland werden bei diesem großen Spiel nur passive, oberlehrerhafte Zuschauer sein. Mögliche Gegenspieler in Europa sind die USA und Rußland, eventuell noch GB, Frankreich schon weniger, was die islamische Konkurrenz innerhalb Europas betrifft eventuell noch Saudi-Arabien.
In diesem Zusammenhang sehe ich Özils und Gündagans Fotos, die unter „ich und mein Präsident“ in die Fußballgeschichte eingehen werden.
Weniger erstaunlich sondern leicht verstörend ist, dass nur bei den Erfolgen auf den mulit-kulturellen Hintergrund der Nationalmannschaft eingegangen wird. Das Jogi Löw genauso an seinem Posten klebt wie Merkel bestätigt nur, dass das Ausscheiden in der Vorrunde KEIN ZUFALL gewesen ist.
Umso mehr erstaunt es, daß fast niemand in Westeuropa ein Problem darin sieht, daß große Teile der Schüler und oft auch schon die Mehrheit moslemisch ist. Und wenn man Berichte, Dokumentationen und Statistiken über Schulen z.B. in Frankfurt oder Berlin verfolgt, dann sind diese moslemischen Schüler sehr konservativ und religiös. Oder anders gesagt, wie blöd, wie verblendet muß man sein zu glauben, daß hier alles so bleiben wird wie es ist.
Ich empfehle jedem sich die Dokumentation eines israelischen Journalisten anzuschauen, der über die Türkei als Flüchtling nach Deutschland eingereist ist. Speziell interessant ist, was über den Einfluß der Muslimbrüder in Deutschland berichtet wird und deren Verbindungen in die Türkei. Ein Bericht dazu findet sich auch auf jouwatch.
Der dänische Journalist Lars Hedegaard hat einmal ausgeführt, daß wahrscheinlich gewisse Territorien in den einzelnen Ländern nicht mehr vollständig unter staatlichem Einfluß gehalten werden können. Ein erster Schritt wie immer größer werdende Parallelgesellschaften in den islamisierten Teilen Westeuropas sichtbar werden könnten.
Endlich macht auch der 1100-Räume-Präsidentenpalast richtig Sinn. Ein Amtssitz dieser Grössenordnung braucht einen absoluten Herrscher, einen Sultan. Erdogan ist angekommen. Im übrigen gilt der letzte Satz im Beitrag von Herrn Spahn.
Dieses Teater wird sich weiter auf drei Ebenen abspielen.
NATO Ebene, scheinbar nur langfristig zu lösen?
EU Ebene, es müßte möglich sein die Beitritsverhandlungen wegen Inkompatibilität in kürzester Zeit abzubrechen!
Deutschland Ebene, Doppelpassvergabe beenden, arbeitslose oder pensionierte Türkische Staatsbürger vor die Alternative stellen ausreisen oder D-Pass beantragen. In einem EU Land sind Millionen nicht EU Bürger nicht zu tolerieren!
Um die Türkei tut es mir weiß Gott nicht leid, aber es ist schlimm, dass man hier eine riesige osmanische Diaspora hat und als Dresdner ist es mir völlig unverständlich, wie man das im Westen so Jahrzehnte einfach hingenommen hat.
In der DDR gab es die ökonomischen Marxisten (mit internationalistischen Ambitionen), in der BRD regierten die Kulturellen- und Ethnomarxisten (mit ökonomischen Ambitionen). Seit den 90ern haben sich all diese Gruppen im Globalismus integriert.
Conclusion: Wir sind bereits multi ethnisch. Also Globalismus-Auftrag erfüllt.
Die Türken waren den Westdeutschen als billige Arbeiter für die Drecksarbeit willkommen. Alles weitere interesssierte lange Zeit keinen, da man dachte, dass die später nach hause reisen. Aber die Auswirkungen von türkischen Großfamilien und anderen nahöstlichen Clans sahen die meisten als nebensächlich an, oder schwiegen lieber. Dazu kommt die geringe Geburtenrate der Deutschen, so dass es jahrzehntelang wenig auffiel.
PS: Die Sachsen fielen schon immer mit ihrer ehrlichen Heimatliebe auf.
Was die Anwerbeabkommen betrifft , ist das so nicht ganz richtig.
Die Anwerbeabkommen wurden ursprünglich vom Arbeitsministerium vereinbart , dabei waren Italien , Griechenland , Spanien und Portugal.
Die Türkei trat dann von sich aus an Deutschland mit dem Wunsch nach Entsendung türkischer Arbeiter heran. Das Arbeitsministerium hatte damals allerdings Vorbehalte aufgrund befürchteter kultureller Konflikte und lehnte ab.
Da die Türkei aber auch ein NATO-Mitglied war , schalteten sich die USA ein und machten Druck auf Deutschland. Mit dieser Maßnahme wollte man den türkischen Arbeitsmarkt entlasten und den Militärpartner innenpolitsch stabilisieren.
So war es dann auch das Außenministerium , welches das Anwerbeabkommen letzten Endes mit der Türkei abschloß und nicht wie sonst das Arbeitsministerium.
Vereinbart wurde aber stets eine Rückkehr in das Heimatland. Warum sich die Gastarbeiter dann nicht an ihre Verträge hielten , ist eine andere Frage.
Einerseits haben die Gastarbeiter wohl so einigen Deutschen den sozialen Aufstieg ermöglicht , da sie sich durch die Übernahme der geringqualifizierten Tätigkeiten durch die Gastarbeiter nach besseren Stellen umsehen konnten.
Andererseits wurde Anwerbestop zu spät ausgerufen. Dies hat in einigen Wirtschaftsbereichen den ohnehin anstehenden Strukturwandel hinausgezögert. Diese Industrien sind nun nicht mehr in Deutschland angesiedelt.
Da hat man Ende der Siebziger und Anfang der Achtziger einfach nicht entschlossen genug gehandelt.
Die Türkei kehrt zurück in den national-islamischen Normalzustand – ihre Sache. Das wäre nicht das Problem. Das Problem ist, dass wir in unserem Land gezwungen werden, mit dieser Parallelgesellschaft „zusammen“zuleben. Und ein Problem ist, dass der deutsche Pass, dank der Einführung der doppelten Staatsbürgerschaft, so viel Wert ist, wie die türkische Lira.
Der einzige Vorteil der doppelten Staatsbürgerschaft besteht darin, dass man, in besseren Zeiten, die deutsche Staatsangehörigkeit wieder leichter entziehen kann. Und der einzige Vorteil der EU-Beitrittsverhandlungen mit der Türkei besteht darin, dass deutlich wird, wofür die EU steht: für die Zerstörung Europas.
Die weitere Eskalation ist in jedem Fall postiv für die Klärung unseres Verhältnisses zu den Türken in Deutschland.
So viel muss man dazu überhaupt nicht schreiben. Ein Satz genügt. Es geht um die Frage Islam oder Religionsfreiheit in der Welt. Der Koran hat diese Frage schon längst beantwortet und die islamischen Staaten folgen dem Koran.
Danke für diesen Artikel.
Ja, die Türkei wird versuchen , ihren Einfluss zu vergrößern. In ihrer unmittelbaren Nachbarschaft, aber auch dort, wo die meisten Türken außerhalb der heutigen Türkei: in Almanya (einst: Deutschland). Ich weiß nicht, ob sich unsere führenden Köpfe der Gefahr bewusst sind, die von Erdogans Gebaren ausgeht. Gerade in Deutschland hat er überdurchschnittlich viele Anhänger (und zwar nicht nur unter den Fußballmillionären).
So wird aus der islamischen Flutung unseres Landes auch ein Schuh. Je stärker der Islam, umso stärker – so Erdogans Rechnung – wird sein direkter Einfluss auf Almanya (einst: Deutschland).
Dass einige Politiker das immer noch nicht kapiert haben, beweist beispielsweise Printenmännchen Laschet mit seinem Tweet: „Auf die Idee, dass ein Foto mit Erdogan an der Niederlage gegen den Fußball-Giganten Südkorea Schuld sein soll, können auch nur DFB-Funktionäre nach 3 Wochen Nachdenken kommen.“ So twitterte er gestern.
Herr Laschet! Nur zur Info: Dem Herrn, dem Özil und Gündogan ihre Aufwartung gemacht haben, sperrt in seinem Land Deutsche ein, ohne Rechtsgrundlage mit fadenscheinigen Beschuldigungen. Und Sie, werter Herr Laschet, machen das Falscheste und Typischste, was unsere Politikerkaste drauf hat: Sie verharmlosen, weil Sie es nicht verstehen. Und deshalb sollten Sie mal mit Verstand und Überlegung diesen Spahnschen Artikel lesen und mit allen ihren Parteifreunden und sonstigen politischen Freunden teilen. Und zur Strafe für ihren blödsinnigen Tweet am besten noch zehnmal abschreiben.
Herr Laschet mag sicherlich ein … sein. Aber das macht er vermutlich nicht aus „Dummheit“, sondern weil er ohne die türkischen Wähler in NRW gar keine Chance zu seiner Wiederwahl hat.
Man könnte sagen, Herr Laschet ist von Herrn Erdogan genauso abhängig wie Frau Merkel wegen ihres „Flüchtlingsdeals“.
Genau diese Entwicklung muss man im Auge behalten.
Ich finde es jedenfalls bedenklich, dass die Integrität eines Oliver Bierhoff oder sein Können mal eben weggeworfen wird, weil Herr Özil lieber schweigt als die Bilder von ihm zu untertiteln. Ich halte ihn für keinen Ronaldo oder Eden Hazard, die das aber eben auch evtl. gar nicht für sich beanspruchen würden oder ein Benzema…
Herr Özil wirkt auf mich eher wie jemand von dem man annehmen könnte, er sei ein Genie, wenn alles passt. Wo gibt es dass denn im Fussball?
Ich fand Lahm gut, allerdings nicht politisch, soweit zu vernehmen.
Der derzeitige Aberwitz könnte sein, dass um Herrn Özil der DFB zugrunde gehen wird mit freundlicher Unterstützung der muslimischen Verbände.
Zum Schluss spielt Özil und Tore fallen trotzdem nicht.
Große Fussballer entscheiden Spiele, sie „zerstören“ keine Verbände.
RESPECT
Ich glaube nicht ernsthaft, dass die Türken in DE/NRW den Laschet wählen, die entscheiden sich direkt für das ‚Original‘, SPD, GRÜNE.
Und Merkel hätte mMn zu keiner Zeit Bittstellerin und/oder abhängig von türkischen Gnaden sein müssen, ganz im Gegenteil!
Zumal es scheinnbar keine MSM-Ente war, dass Özil’s Vater die deutschen Islamverbände eingeschaltet und u. U. Bayern München angegriffen hat. Hatte das „Löw-Maskottchen“ etwa davor Bauchgrummeln???? Ich habe nicht den Schatten einer Ahnung von Fußball, aber ich liebe Sport.
Ich wundere mich halt, wenn Juve für Ronaldo 107 Mio Ablöse hinblättert (weil es Italien so schlecht geht?) und Ronaldo’s Monatsgehalt mit 30 Mio dotiert ist. Aber er hat keinen Vater, der sich bei „DITIP&Co.“ um Hilfe bittet – was für eine Beruhigung!!!!
Erdogan hat offensichtlich Merkelstatus erreicht.
Allerdings zielen seine Bemühungen auf den Erhalt der Türkei und des Türkischen Volkes, während Merkel dieselbe Machtfülle zur Beseitgung von Staat und Staatsvolk einsetzt.
Nach Erdogan wird es für die Türken eine Zukunft geben, selbst wenn es Schmerzen und Verluste gibt, nach Merkel jedoch wird es das Land Deutschland als Staat mit partieller Autonomie nicht mehr geben, ein identifizierbares Deutsches Volk ebensowenig. Eine Erholung kann nicht stattfinden, eine Zukunft wird es nicht mehr geben. Finis Germaniae.
Wer richtet nun den größeren Schaden an?
Sie haben leider recht, an eine Zukunft Deutschlands kann ich auch nicht mehr glauben. Was wird meine Kinder, die jetzt am Anfang ihres Berufslebens stehen und fleißig Steuern zahlen, erwarten? Mir ist angst und bang.
Nein, so schnell werden wir die Segel nicht streichen!
Noch ist es Zeit, unser Land wieder auf die Beine zu stellen. Immer mehr Bürger merken, welch böses Spiel mit ihnen gespielt wird, nämlich die Auflösung ihres Nationalstaates zur Durchführung eines Experimentes mit unwägbarem Ausgang.
Daher meine Hoffnung: Wir dürfen nicht resignieren und einigen „durchgeknallten Typen“ das Feld kampflos überlassen.
It’s our country! Let’s go!
Zustimmung. Noch befinden wir uns in einer Schlacht. Und wenn der „Wecker“ täglich etwas lauter klingelt, können wir unser Dschland verteidigen. Vielleicht sogar ohne vdL-Schrotthaufen, falls deren Inkompetenz erfahrene Offiziere mit ihren Soldaten nicht weiter demütigt. Eine Schande. Ein Denkmal der Schande für unsere „Jungs“. Und für unsere Polizei, die sich um u n s Schutzsuchende kümmern und dafür bespuckt und bedroht werden.