Laut einer wissenschaftlichen Analyse der Weltbank mit dem Titel „Elite Capture of Foreign Aid: Evidence from Offshore Bank Accounts“ der drei Ökonomen Jorgen Juel Andersen (Norwegen), Niels Johannesen (Dänemark) und Bob Rijkers vom 18. Februar 2020, versickert ein großer Anteil der Überweisungen von Entwicklungshilfe in Steueroasen, genannt sind vor allem die Schweiz und Luxemburg.
Die Wissenschaftler fanden heraus, dass das Guthaben von Kreditinstituten in Regionen, die für Steuerflucht bekannt sind, steigt, sobald Tranchen der Entwicklungshilfe überwiesen werden. Die Eliten der Empfängerländer sollen das Geld abfließen lassen. Die Forscher haben die Quartalszahlungen an 22 Entwicklungsländer (darunter 18 afrikanische Staaten) untersucht und mit den Daten der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich verglichen.
In der Weltbank habe der Bericht ein Beben losgelöst: der „Economist“ berichtete von Versuchen, die Ergebnisse abzumildern und sogar die geplante Publikation zu verhindern. Es soll Hinweise geben, die den vorzeitigen Rücktritt der Weltbank-Chefökonomin Pinelopi Goldberg in Verbindung mit der Analyse bringen sollen. Sie soll versucht haben, die Forschungsergebnisse zu verdecken.
Spenden für Afrika? Ja, aber nur für sinnvolle Projekte
Die politischen Systeme in vielen afrikanischen Staaten sind angeschlagen, sie stehen wegen Vetternwirtschaft und Korruption am Abgrund. Der Vertrauensschwund der Bevölkerungen in ihre Politiker ist enorm. Es gibt zwar überall Parlamente, aber sie tun, was das Machtzentrum, sprich der Präsident verlangt.
Präsidenten in Afrika müssen endlich aktiv werden und die Hürden in den eigenen Köpfen überwinden. Sie tun nichts um die Einkommenssituation der großen Mehrheit der Bevölkerung zu verbessern. Ein Staatschef muss den „Zug der guten Regierungsführung“, deren Wagen Transparenz, Arbeit und Effizienz sind, selbst steuern. Wenn der Chef schweigt, schweigen alle. Deshalb gibt es in Afrika ein Chefproblem. Nur ein Staatschef kann in Afrika Themen aufbringen. Minister erfahren aus dem Radio, ob sie ernannt oder abgesetzt wurden. Sie hüten sich den Chef zu korrigieren.
Die „Wurstigkeit“, eine ausgeprägte Unlust , Dinge anzupacken oder anders zu machen und etwas Neues auszuprobieren hat dazu geführt, dass die meisten Staaten Afrikas schon lange schlecht verwaltet werden. Der Kontrast zur pompösen Rhetorik und den aktuellen Realitäten ist enorm. Es gibt in den reichen Ländern zwar Wachstumsraten, aber es wird fast nichts im Lande produziert und damit keine Arbeitsplätze geschaffen. Das Wirtschaftswachstum beruht nicht auf rechtmäßiger und gerecht verteilter Arbeit. Die Regierung von Kamerun z.B. – ein Symbol der Misswirtschaft und bekannt für den teuren Lebensstil seiner führenden Politiker – müsste vom bloßen Export von Rohstoffen abrücken, die Industrialisierung fördern und den Dienstleistungssektor stärken. Zugleich müsste das Bildungswesen erheblich verbessert werden, um die eigene Wirtschaft mit besser ausgebildeten Fachkräften konkurrenzfähiger zu machen. Weit verbreitet sind fehlende Bürgernähe der Verwaltung, Korruption und Klientelismus, enorm ist der Modernisierungsbedarf von Staat und Gesellschaft. Von einer zukunftsfähigen Wirtschaft zu schweigen. Bestechung, Bestechlichkeit, Vorteilsnahme und Vorteilsgewährung schaden dem Ruf Kameruns.Die politische Auseinandersetzung mit der Opposition findet nicht statt.
Die betroffenen Regierungen sehen in der Korruptionsbekämpfung in erster Linie eine Einmischung in interne und politisch sensible Angelegenheiten. Man erwartet von uns Europäern, dass wir das Wohl der Machteliten nicht durch unbequeme Fragen nach dem Volkswohl stören. Was wir bei unseren eigenen Regierungen für selbstverständlich erachten und kritisch beobachten, fordern wir in Afrika nicht ein.
Afrikanische Politiker, die ihr Gewinnstreben über das Wohlergehen der Bevölkerung stellen, verkündigen immer wieder mit markigen Äußerungen einen kompromisslosen Kampf gegen Korruption. Aber wann werden aus Worten Taten? Wer packt an und will sein Land wirklich reformieren. Die meisten predigen Wasser und trinken Wein. Es ist grotesk mit den bisherigen Management noch an Absichtserklärungen zu glauben. Warum versorgen Weltbank und Geberländer korrupte Regierungen weiter mit Geld? Außerdem sollten Weltbank und Geber handeln und ihren ständig wachsenden Finanzierungsbedarf überprüfen.
Volker Seitz war von 1965 bis 2008 in verschiedenen Funktionen für das deutsche Auswärtige Amt tätig, zuletzt als Botschafter in Kamerun, der Zentralafrikanischen Republik und Äquatorialguinea mit Sitz in Jaunde. Er gehört zum Initiativ-Kreis des Bonner Aufrufs zur Reform der Entwicklungshilfe und ist Autor des Buches „Afrika wird armregiert“. Die aktualisierte und erweiterte Taschenbuchausgabe erschien im September 2018. Drei Nachauflagen folgten 2019 und 2020. Volker Seitz publiziert regelmäßig zum Thema Entwicklungszusammenarbeit mit Afrika und hält Vorträge.
„Die politischen Systeme in vielen afrikanischen Staaten sind angeschlagen, sie stehen wegen Vetternwirtschaft und Korruption am Abgrund. Der Vertrauensschwund der Bevölkerungen in ihre Politiker ist enorm. Es gibt zwar überall Parlamente, aber sie tun, was das Machtzentrum, sprich der Präsident verlangt.“
Kommt einem bekannt vor. Da muß man nicht auf Afrika zeigen.
Für dieses Ergebnis war eine „Studie“ notwendig?
In der Weltbank hat die „Studie“ ein Beben ausgelöst?
Wie naiv und bescheuert sind die „Weltbänker“ eigentlich?
Dieses Thema ist doch schon seit Jahrzehnten Thema aber nicht in der UN und den Entwicklungsorganisationen. Beide leben sehr gut von den Milliarden. Daß dort in fast allen Ländern das allermeißte Geld sofort zur privaten Verwendung umgebucht wird ist jedem klar aber keinen interessierts so lange die Milliarden weiter fließen. Dazu kommt, daß es sehr schwierig ist überhaupt etwas aufzubauen da die Bereitschaft einer Erwerbtätigkeit nachzugehen, ich formuliere vorsichtig, sehr zu wünschen übrig läßt. Man geht zur Arbeit wenn man Geld braucht, bekommt man es wird mit arbeiten aufgehört bis man wieder Geld braucht. Pünklichkeit zu verlangen ist für viele geradezu eine Beleidigung, je mehr sich einer für wichtig hält umso mehr verspätet er sich. Oft sind es Frauen die die Arbeiten erledigen und nebenbei Immerschwanger sind. Dort etwas aufzubauen und in die Eigenverantwortlichkeit zu übergeben ist fast zwecklos. Hat die DDR in Angola und Mosambique versucht und ist grandios gescheitert.
Dann gibt es Hirnis die für die Länder dort einen umfassenden Schuldenerlaß fordern. Ist ja ein Gebot der Menschlichkeit den Machthabern, Clanchefs etc. das Geld nachzutragen. Keiner traut sich etwas von denen zu fordern sonst hat der sofort die Menschenrechtsaktivisten am Hals und wäre voll Nazi, egal wer des fordert.
Dem kann ich nur voll und ganz zustimmen. Was aber mittlerweile fast noch schlimmer ist, ist die Weigerung unserer Medien sich diesem Thema intensiv anzunehmen. Der Grund ist natürlich offensichtlich. Es entfielen dann nämlich die ständig so „ hingenuschelten“ Gründe für die Migration, dann müssten diese Völker endlich einmal selbst tätig werden. Es wäre natürlich auch eine Aufgabe für die UNO. Dann könnte auch gleich mal überprüft werden wo die Milliarden an Entwicklungshilfe geblieben sind. Es sollte endlich mal die Konten dieser Länder in der Schweiz, Luxemburg usw überprüft werden; dann wäre dann plötzlich Geld in Billionenhöhe vorhanden. Gut, bei einem Punkt müsste ich Ihnen dann trotzdem noch zustimmen, nämlich Ihren Ausführungen hinsichtlich der Arbeitsauffassung, die würde bei einem Rückfluss dieser Gelder wahrscheinlich dann noch weiter zurückgehen.
„Es gibt zwar überall Parlamente, aber sie tun, was das Machtzentrum, sprich der Präsident verlangt.“
Und wo ist da der Unterschied zu Deutschland?
(Statt „Präsident“ „Kanzlerin“)
Entwicklungshilfe die nicht funktioniert.
Daran können nur Trump und all
die alten weißen Männer schuld sein, Nazis!
Afrikas Entwicklungsländer könnten schon längst den Sprung zum Schwellenland geschafft haben…hätte man die Gelder der letzten 30 Jahre in den Ausbau der Infrastruktur investiert statt sie mit der Gießkanne zu verteilen oder gleich den Machthabern zu überweisen. Geld gegen Rohstoffe…so wie China macht…nur was was kostet hat einen Wert…so ist das nun mal…wird aber natürlich von allen abgelehnt…wegen Neo-Kolonialismus….na gut dann macht halt so weiter wie bisher.
so etwas als neue Erkenntnis zu deklarieren ist schon interessant. Die Schweiz hat diesbezüglich schon lange ein Problem (Jean Ziegler). Dort wo aber viel Geld liegt schweigt man lieber über dessen Herkunft. Man lebt ja ganz gut davon. Es müßte ja einem Bänker schon auffallen das die ganzen Konten von afrikanischen und anderen Potentaten nicht vom Sockenstopfen oder Unkrautjäten ihrer Inhaber gespeist werden. Schlimm finde ich nur dass der ehrliche Steuerzahler des jeweiligen Landes belastet wird um diese Steuergroschen diesen Politbanditen in die Tasche zu schieben und niemand tut etwas dagegen. Sonst kann doch auch alles kontrolliert, überwacht und nachverfolgt werden. Langsam bekommt man den Eindruck dass unsere Politiker nur ein Haufen unfähiger Dampfplauderer sind die ihr eigenes Wohl im Sinne haben. Alles andere ist von Zufälligkeit und Unfähigkeit gezeichnet. Wo bleiben da die Demokratiebesorger die sonst auch mit erfundenen Gründen jede Regierung überfallen und stürzen.
Hat irgendwer mit gesundem Menschenverstand irgendetwas anderes erwartet???
Oder ist nicht sichtbar, dass trotz massiver Hilfe aus dem Ausland sich in vielen unterstützten Ländern nichts positiv für die Bevölkerung ändert? Oder nicht wahrnehmbar, auf welch großem Fuss die Herrschenden in diesen Ländern leben???
Naivität gepaart mit Blauäugigkeit ist insbesondere in unserem Land bei den Entwicklungshilfeministern zu beobachten!
Das große Problem an der Sache ist doch ganz einfach darin zu suchen, dass es den „großen Gönnern“ eigentlich völlig schnurzepiepegal ist,wie es der armen Bevölkerung in Afrika geht. Es geht ausschließlich darum, mit anderer Leute Geld, den großen Samariter zu mimen und zu übertünchen, dass die Probleme Afrikas vom Rest der Welt NIEMALS gelöst werden können. Wenn man diesem Kontinent wirksam helfen will, muss man sich darum kümmern, dass die Bevölkerungsexplosion gestoppt wird.
Ich fand es auch sehr lustig, als einmal ein Bericht in einer Zeitung kam, dass die EU „überrascht“ war, dass Gelder, die zum Aufbau Bulgariens zum EU-Beitritt bestimmt waren nicht so richtig angekommen sind! Nach dem Zusammenbruch Osteuropas sind doch dort hauptsächlich Maffiosi und korrupte Politiker am Werk. Die Autobahn quer durch das Land wurde gebaut. Sehr wahrscheinlich sehr teuer. Wobei die Menschen in Bulgarien sehr nett sind, aber Maffia ist Maffia. Wieso kontrolliert da keiner? Bulgarien war der Hersteller für unsere Versandhäuser und arbeitete Qualitativ sehr gut! Dann wundert man sich, dass Gelder, die nach Afrika gehen auf einmal auf Inseln anlanden! Ohne Rechnung die auch kontrolliert wird sollten generell keine Gelder fliessen!
Es gibt zwar Parlamente, aber sie tun, was das Machtzentrum, sprich der Präsident vorgibt. Das passt gut zu Deutschland im Jahr 2020. Afrika ist überall.
Die Weltbank war also beunruhigt über das Ergebnis der Studie. So,so.
Ich mein, ist ja nicht so, das das schon seit Jahrzehnten bekannt ist, das der Großteil der Entwicklungsgelder in korrupten Kanälen versickert. Das die Machthaber ihre Bevölkerung mit Absicht arm halten, weil das ein hervorragendes Mittel ist, immer neue Gelder von der Weltgemeinschaft zu fordern. Das afrikanische Politiker und Diplomaten zu den Topkunden der Makler in den teuersten Metropolen der Welt gehören.
Da fragt man sich doch, was das für merkwürdige „Eliten“ sind, die von solchen Erkenntnissen überrascht sind, die jeder Normalo auf der Strasse schon immer wusste.
Den Afrikanern mal ne lange Nase zeigen! Bei uns sehe ich hier Cum Ex Geschäfte , AWO , Berateraffären, Unfähigkeit zu organisieren … Was passiert, wenn die Justiz und die Verwaltung kastriert wird, können wir in Afrika sehen und nicht verhindern, selbst in unserem eigenen Land nicht.
Europäische Steuergelder gehen als Entwicklunghilfe an afrikanische Eliten, welche einen Teil des Geldes für (ähem) Lobbyarbeit reinvestieren, um dafür zu sorgen, dass die europäische Politik auch weiterhin europäische Steuergelder als Entwicklunghilfe an afrikanische Eliten transferiert, die einen Teil des Geldes für Lobbyarbeit reinvestieren, um dafür zu sorgen, dass die europäische Politik auch weiterhin europäische Steuergelder als Entwicklunghilfe an afrikanische Eliten transferiert, die einen Teil des Geldes für Lobbyarbeit reinvestieren, um dafür zu sorgen, dass die europäische Politik auch weiterhin europäische Steuergelder als Entwicklunghilfe an afrikanische Eliten transferiert, die schließlich ihre Gelder in private Güter in Europa investieren und sich nicht weiter um ihre Heimatländer kümmern.
Alles Geld der Welt würde Afrika nicht voranbringen. Im Gegenteil,
mit dem Geld der Anderen erstirbt eben auch die Eigeninitiative
und lässt hauptsächlich die Korruption und die Machteliten immer stärker werden. Bei den Armen kommt nur ein Bruchteil der Hilfen oder gar nichts an. Dies wissen wir bereits seit Jahrzehnten und dennoch sprudeln
die Spenden-und Entwicklungshilfegelder in immer größerem Umfang in dunkle Kanäle. Im Gegenzug dazu wachsen die Probleme ins Unermesslich, genauso wie die Posten und Pöstchen derjenigen die das Geld nach ihrem Gusto verteilen und dafür auch sehr gut bezahlt werden. Da geht
es leider am wenigsten um Humanität, sondern meist ums ganz große Geschäft und Profit.
Nur eine konsequente und minimale Hilfe zur Selbsthilfe in Form von Sachspenden, Wissen und Verhütungsmittel werden tatsächlich eine positive Veränderung in ganz Afrika bewirken. Den Rest müssen die Afrikaner aus eigenem Antrieb und in Eigenverantwortung selbst bewerkstelligen.
Sie sollten sich ein Beispiel an den Staaten nehmen, die es ganz ohne oder mit nur wenig Hilfe von außen schaffen, um aus der Armut zu kommen und nicht nur im Selbstmitleid auf Hilfe von außen spekulieren und die Schuld an ihrer Misere Anderen geben.
Und was glauben Sie, passiert mit den Zahlungen in Milliardenhöhe aus dem Pariser Klima Abkommen in diese Länder?
Hat sich eigentlich schon irgendjemand angesehen, was mit diesen Geldern passiert?
Das gleiche. Ist ja für einen guten Zweck. (ich lach mich tot)
„Warum versorgen Weltbank und Geberländer korrupte Regierungen weiter mit Geld? “
Weil es nur das Geld der „dummen“ Steuerzahler ist!
Ausgezeichneter Bericht – ein Augenöffner! Zu solchen Themen müsste auch Fr. Merkel und der Entwicklungshilfeminister etwas sagen, ebenso unsere sog. Qualitätspresse – nur, man hört nichts, vor allem nichts von „der Politik“. Als 0b das Steuergeld der europ. Bürger, darunter viele Kleinverdiener, die trotzdem Steuern bezahlen müssen, dazu da ist, das Luxusleben afrikan., korrupter Politiker zu finanzieren! Und dazu die Migrationskosten!!
Mit besserer Bildung käme sicher auch die Einsicht zur Verhütung.
Ansonsten ist es eigentlich bekannt, das die Entwicklungshilfegelder äußerst selten für die Bevölkerung eingesetzt werden.