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Unterbildung und Überbevölkerung

Entwicklungshemmnis Bildungsarmut

15.11.2019

| Lesedauer: 6 Minuten
Der Bildungsnotstand ist die Hauptursache für die enormen Entwicklungsdefizite und das ungebremste Bevölkerungswachstum in Afrika.

Eines der entscheidenden Entwicklungshemmnisse in Afrika ist die Bildungsarmut. Bildung hat in vielen afrikanischen Staaten, besonders im Sahel, einen geringen Stellenwert. Armut und Analphabetentum gehen oft einher. Mehr als die Hälfte der Kinder weltweit, die keinen Zugang zu elementarer Bildung haben, leben in Subsahara-Afrika. Wenn auch gelegentlich in den Staats-Budgets versteckt, zeigt sich, dass für Waffen oft mehr Geld vorhanden ist als für Bildung und Gesundheit. Aber Bildung ist das wichtigste wirtschaftspolitische und sozialpolitische Steuerungselement. Eine Studie des South African Institute of Race Relations (SAIRR) macht auf beträchtliche Defizite im südafrikanischen Bildungswesen aufmerksam. Es gibt Abbruch-Quoten in der höheren Bildung. Dies führt zu einem gravierenden Fachkräftemangel in den Bereichen Management und Technik. Das relativ hoch entwickelte Südafrika hat nur ca. 500 Ingenieure pro eine Millionen Einwohner (zum Vergleich Japan: 3.306). Auf dem richtigen Weg sind Botswana, Mauritius und Ruanda. Diese Länder haben verstanden, wie stark der Wohlstand eines Landes von der Bildung abhängt. Die Anstrengungen lohnen sich. Sie spielen eine Vorreiterrolle bei gutem Regierungsmanagement. Sie haben eine qualitativ hohe Bildungsinfrastruktur. Ausstattung wie auch Qualitätssicherung sind sehr gut und beide Länder profitieren davon.

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Der französische Jurist und Religionswissenschaftler Odon Vallet erbte ein Vermögen von ca. 100 Mio. Euro und gründete 1999 mit seinem Bruder eine Stiftung zur finanziellen Unterstützung von Studenten aus aller Welt, die sich ihre Studien nicht leisten können (Fondation Vallet). Die Stiftung hat seither 41.000 Stipendien vergeben, davon 12.000 an Beniner. Benin wurde wegen seiner politischen Stabilität gewählt. Jedes Jahr werden etwa 1.000 Stipendien nach Benin vergeben. Die besten Schüler von 25 Schulen, verteilt über ganz Benin, werden unterstützt. Die Stipendiaten schaffen die Prüfungen zu 97 %. Vallets Stiftung hat außerdem sechs Bibliotheken im ganzen Land ausgerüstet. Zudem Sprachschulen für Englisch und Deutsch. Trotz der hohen Arbeitslosigkeit in Benin sind die Chancen der Stipendiaten, eine Anstellung zu finden, dreimal so hoch wie der nationale Durchschnitt. Wer für ein Studium ausgewählt wird, erhält die notwendigen Auslagen von 10.000-15.000 Euro pro Jahr. Odon Vallet, selbst Professor an der Sorbonne in Paris, hat häufigen Kontakt mit seinen Stipendiaten und reist jedes Jahr mehrmals nach Cotonou, Porto Novo, Abomey, Parakou, Natitingou. Angesprochen auf die Bildungsdefizite in Afrika südlich der Sahara glaubt er, dass die mündliche Überlieferung eine Rolle spielt. In einigen afrikanischen Staaten sei die Schrift erst gegen 1940 angekommen. In Natitingou im Nordwesten von Benin sei die erste Person, die lesen und schreiben gelernt habe, noch am Leben: ein sehr alter Pastor, der von protestantischen Missionaren ausgebildet wurde. Sein Enkel hätte übrigens gerade erfolgreich am Massachusetts Institute of Technology (MIT) promoviert. Auch der britische Anthropologe Jack Goody, der das anglophone Afrika gut kennt, hat nachgewiesen, dass die Art zu denken sich sehr unterscheidet, ob jemand lesen, schreiben kann oder nicht.

Nur sechs Prozent der jungen Afrikaner gehen auf eine Hochschule, im Weltdurchschnitt sind es 26 Prozent. Nach dem Schanghai-Uni-Ranking schaffen es nur fünf afrikanische Universtäten in die Top 500 der Welt. Sie liegen alle in Südafrika (University of the Witwatersrand, University of Cape Town, Stellenbosch University, University of Johannesburg und University of Kwa-Zulu-Natal). Afrikas Forscher tragen nur etwa zwei Prozent zur globalen Forschungsleistung bei. Aber die Mehrzahl der erfolgreichen afrikanischen Wissenschaftler lehrt an amerikanischen oder europäischen Universitäten. In Afrika gibt es laut einer UN-Studie 500 staatliche Universitäten sowie 1.000 private Hochschulen. Die Kapazitäten reichen aber bei weitem nicht aus.

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Der Ghanaer Fred Swaniker gründete die „African Leadership Academy“ in Johannesburg. Eine Kaderschmiede für die künftige Elite, der nicht nur ihre eigene Karriere, sondern das Wohl des Kontinents am Herzen liegt. „African Leadership Academy“ – eine Schule für Jugendliche vom ganzen Kontinent. Der Kontinent dürfe sich nicht länger auf ausländische Investitionen und Entwicklungshilfe verlassen. „Afrika muss sein Schicksal endlich selbst in die Hand nehmen.“ Dazu brauche man vor allem eines: „Führungspersönlichkeiten“. Politiker, die als die neuen Nelson Mandelas für Frieden, Stabilität und Demokratie sorgen. Wissenschaftler, die Impfungen gegen Malaria und Ebola entwickeln. Unternehmer, die „afrikanische Googles und Microsofts“ gründen.

Die Hochschule für Betriebs- und Volkswirtschaft TSiBA, Pinelands bei Kapstadt (TSiBA: Xhosa Wort für „Sprung“) ist eine private Hochschule, ohne staatliche Unterstützung, für ehrgeizige Führungskräfte, die sonst keinen Zugang zu Hochschulbildung hätten. Die Ausbildung der derzeit 320 Studenten ist kostenlos und die Stipendien müssen nicht zurückgezahlt werden. Gegründet wurde die Universität 2005 von Leigh Meinert, einer weißen Südafrikanerin. Unterstützung erhielt sie von ihrem Vater, einem Winzer im Devon Valley. Die Uni wird von Firmen unterstützt, die die Absolventen einstellen. Zahlreiche Studenten und Studentinnen wollen nach ihrem Abschluss ein eigenes Unternehmen gründen.

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Der Bericht „The Toughest Places for a Girl to Get an Education der NGO“ der NGO „One“ vom Januar 2018 zeigt, dass neun der zehn Länder, wo es am schwierigsten ist Bildung zu erhalten, in Afrika liegen (Niger, Südsudan, Zentralafrikanische Republik, Tschad, Mali, Guinea, Liberia, Burkina Faso und Äthiopien). Wer lesen und schreiben lernt, hat später bessere Chancen, einen Job zu finden. Mit steigendem Bildungsniveau sind Frauen eher über Familienplanung informiert und haben generell weniger Kinder und gesündere Kinder; gebildete Frauen lernen sich zu wehren und sich vor Krankheiten wie Malaria und Aids zu schützen. Bildung ist das beste Verhütungsmittel. „Je gebildeter ein Mensch ist, desto stärker ist auch sein Wunsch, seine Familienplanung zu kontrollieren“, sagt Ruth Müller vom Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung. Der Bildungsnotstand ist die Hauptursache für die enormen Entwicklungsdefizite und das ungebremste Bevölkerungswachstum in Afrika. Es drohen aus diesem Grund Hungersnöte und Kriege. Junge Menschen ohne Bildung, die deshalb für extreme Gruppen anfällig sind, finden in Nigeria, im Südsudan, in der Zentralafrikanischen Republik oder anderen Konfliktgebieten in bewaffneten Milizen eine Möglichkeit, Einkommen zu verdienen.

Kleine private Bildungsprojekte sind richtig, wenn ein Projekt über einen längeren Zeitraum läuft und auch ständig vor Ort überprüft werden kann. Entscheidend ist immer, dass es einen Langzeitplan für ein Projekt gibt. Ebenso wichtig ist, wie hoch der Verwaltungsaufwand vor Ort ist, welche Gehälter gezahlt werden, und dass diese nicht höher als ein durchschnittliches Gehalt sind. Auch muss sichergestellt sein, dass ein nicht zu geringer finanzieller Beitrag von den Empfängern geleistet wird. Sie müssen das Gefühl haben, das ihnen Mögliche zum Projekt dazugetan zu haben.

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Sinnvoll ist jede Förderung von echten Selbsthilfeprojekten, die Eigeninitiativen wirklich anspornt. Anders als viele andere Projekte es bislang tun, dürfen vor allem Bildungsprojekte nicht bevormunden und die Menschen und Gemeinden nicht abhängig machen, sondern das Selbstbewusstsein und das Eigenwertgefühl aufbauen. Vorbildlich sind deshalb pädagogische Leistungen, die Lehrer aus eigener Kraft erbringen, also im Wesentlichen ohne ausländische Mitwirkung. Eine Meldung der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ) aus der Funke Medien Gruppe vom 2.11. 2019 „Wittener Studentin hat schon Hütten in Afrika gebaut“ wirkt lächerlich. Fragt sich denn niemand mehr ob Afrikaner Nachilfe für das Bauen einer Hütte brauchen.

Die meisten afrikanischen Staaten geben weniger als ein Prozent des BIP für Bildung aus. Fehlende Infrastruktur erschwert den Weg zur Schule, es mangelt an engagierten Lehrern, an geeigneten Räumlichkeiten, und die Lehrpläne und die Ausstattung der Schulen sind oft schlecht. Viele Lehrer in Subsahara-Afrika sind selbst kaum ausgebildet und die Abwesenheitsquoten sind in einigen Staaten sehr hoch: „Ghost-Teacher“ (Geisterlehrer) werden sie genannt. In Kenia fehlen die Lehrer durchschnittlich jeden vierten Tag. Wegen der schlechten Bezahlung haben sie oft einen Zweitjob. Der südafrikanische Bildungsforscher Servaas van der Berg von der Universität Stellenbosch erklärt, dass Kinder in einigen afrikanischen Staaten vier bis fünf Jahre brauchen, um in der Schule das gleiche Wissen zu erlangen, welches Kinder in Industrienationen in zwei Jahren lernen. Auch wenn Bildung allein Afrika nicht retten kann, so ist Bildung doch eine wichtige Ressource für rohstoffarme Länder, die die sozialen Defizite der Gesellschaft ausgleichen kann und der Schlüssel für eine gedeihliche Zukunft ist. Obwohl dies eine Binsenweisheit ist, werden aus dieser Erkenntnis noch nicht in ausreichendem Ausmaß die notwendigen Schlüsse gezogen. Europa kann kein einziges afrikanisches Land „retten“. Stattdessen müssen sich die Regierungen in diesen Staaten viel stärker um die Bildung der nachwachsenden Generation kümmern. Leider genießen die Themen Bildung und Ausbildung in vielen afrikanischen Staaten bis heute nicht die nötige Priorität. Dort, wo ambitionierte Politiker wie in Botswana, Mauritius oder Ruanda konsequent und zielgerichtet Mittel in Bildung, Familienplanung und wirtschaftliche Dynamik gesteckt haben, wird auch die Armut verringert.

Sollte das Bevölkerungswachstum, wie von der UNO prognostiziert, anhalten, wird der Kontinent die Menschen nicht mehr mit Nahrung, Trinkwasser oder Jobs versorgen können. Allein Bildung, Berufsausbildung, Arbeitsplätze, Gleichberechtigung der Frauen können eine Veränderung der Mentalität bewirken. Mit Bildung können die Menschen ihr Schicksal selbst in die Hand nehmen. Nur dort, wo Bildung und Familienplanung für breite Bevölkerungskreise zur politischen Priorität gemacht wurden wie in den asiatischen Tigerstaaten, ging die Überpopulation zurück und die menschliche Lebensqualität und Leistungsfähigkeit wurde erhöht.


Volker Seitz war von 1965 bis 2008 in verschiedenen Funktionen für das deutsche Auswärtige Amt tätig, zuletzt als Botschafter in Kamerun, der Zentralafrikanischen Republik und Äquatorialguinea mit Sitz in Jaunde. Er gehört zum Initiativ-Kreis des Bonner Aufrufs zur Reform der Entwicklungshilfe und ist Autor des Bestsellers „Afrika wird armregiert“. Die aktualisierte und erweiterte Taschenbuchausgabe erschien im September 2018. Zwei Nachauflagen 2019. Volker Seitz publiziert regelmäßig zum Thema Entwicklungszusammenarbeit mit Afrika und hält Vorträge.


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46 Kommentare

  1. Ich weiß, Herr Seitz, sie mögen das nicht gern hören, aber es geht kein Weg daran vorbei: Bildungserfolge, gemessen z.B. an Schulnoten, sind zu mindestens 62% genetisch bedingt, wie Robert Plomin in seiner bahnbrechenden Studie nachweisen konnte. Auch alles Geld der Welt investiert in ein Bildungswesen erzielt in internationalen Schülervergleichstests wenig Verbesserung, wie das Beispiel z.B. Kuwaits bei den TIMSS-Schülervergleichstest immer und immer wieder demonstriert (Kuwait gönnt sich von all seinen Petrodollars eine allgemeine Schulpflicht und 25 000 Lehrer für 120 000 Grundschüler, landet bei den Tests aber auf einem beschämenden Platz).
    Quellen:
    https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4210287/
    http://timss2015.org/timss-2015/mathematics/student-achievement/

    • Bildungserfolge, gemessen z.B. an Schulnoten, sind zu mindestens 62% genetisch bedingt, wie Robert Plomin in seiner bahnbrechenden Studie nachweisen konnte.
      _________

      Diese Aussage ist einfach nur Nonsense und Plomin würde so etwas niemals sagen.

      Die 62 Prozent beziehen sich NICHT auf den Bildungserfolg, SONDERN auf die VARIANZ des Bildungserfolgs. Das sind zwei völlig verschiedene Dinge.
      Wenn man nicht genau weiß, was Erblichkeit bedeutet und was man unter Varianz versteht, dann kann nicht begreifen, was mit diesen Prozentangaben gemeint ist.

      Eine einfache Denksportaufgabe:
      Die Erblichkeit der Körpergröße beträgt 50 Prozent.
      Sie sind 1,80 Meter groß.
      Wie viel Prozent Ihrer Körpergröße haben Sie geerbt?
      Ist das die Strecke von Ihrem Haarschopf bis zum Bauchnabel oder ist das die Strecke von Ihrem Bauchnabel bis zu den Fußsohlen?

      Die Erblichkeit 50 Prozent bezieht sich NICHT auf Ihre persönliche Körpergröße, SONDERN auf die VARIANZ der Körpergröße. Und die Varianz ist ein Maß für die UNTERSCHIEDE zwischen verschiedenen Personen.
      Anders ausgedrückt: Die Prozentzahl bezieht sich auf die GrößenUNTERSCHIEDE und nicht auf die Größe eines Einzelnen.

  2. Laut Gerd Müller kosten eine Million Flüchtlinge Bund, Länder und Gemeinden 30 Milliarden Euro im Jahr.
    Das sind 30.000 Euro pro Flüchtling pro Jahr für Menschen, die größtenteils illegale Methoden nutzen, um Sozialhilfe zu bekommen.
    Es ist extrem unsozial Menschen zu bevorzugen, die (auf meist illegale Wege) nach Deutschland kommen.
    Es hätte extrem viel Leid gemindert werden können hätte Deutschland das Geld in Entwicklungshilfe und Bildung vor Ort in Afrika gesteckt, wo man für 30 Euro einen Monat Schule und Essen bezahlen kann.
    Die grüne Willkommenskultur ist reine Heuchelei!

  3. Was ich wohl nie verstehen werde: Auch ohne hohe Bildung muss ich mir doch dessen bewusst sein, in einem Land zu leben, das keine Zukunft hat, und das ich selber sowohl als auch meine Kinder keine Zukunft haben werden.Dann kann ich doch nicht einfach viele Kinder in die Welt setzen, nur vielleicht um mir selber eine kümmerliche Perspektive zu verschaffen. Haben wir es hier eigentlich mit Homo sapiens oder mit Lemmingen zu tun?

  4. EU und vor allem Deutschland MÜSSEN dringend AFRIKA RETTEN!!

    Vor etwa 30 Jahren in 1990 hatte Afrika nur etwa 250 Mio Einwohner, die Afrika schon damals nicht alle ernähren konnte.

    Es gab schon damals in den 1990er Jahren: „Brot für die Welt“, „Hungerkinder in Biafra“, „Idi Amin, den Schlächet von Uganda!“, „Muamar Ghaddafi, den irren Diktator von Libyen!“, „Geld spenden für Afrika!“

    Heute in 2019 sind es ca. 1,3 Mrd. Menschen in Afrika; für 2050 werden ca. 2,5 Mrd. Afrikaner prognostiziert! Die Riesenprobleme Afrika’s sind: (1) Bevölkerungsexplosion; (2) irre Korruption; (3) Bildungsrückstand/- notstand; (4) Hunger, Armut, Gewalt, Perspektivlosigkeit;

    EU und vor allem Deutschland MÜSSEN dringend den „großen Wurf“ machen: Schritt (1) etwa 500 – 800 Mio Afrikaner auf einen Schlag innerhalb von 5 Jahren aus Afrika nach Europa „umvolken“ (davon Deutschland die Hälfte, also 400 bis 800 Mio);

    Schritt (2): damit Afrika nicht weiterhin durch den unvorstellbaren Geburtenüberschuß weiterhin aus allen Nähten platz, MUSS die EU und vor allem Deutschland die etwa 35 Mio Geburtenüberschuß/ jährlich nach Europa (vor allem Deutschland) aufnehmen und versorgen.

    Also: EU 400 – 800 Mio Afrikaner aufnehmen und versorgen von 2019 bis 2025; plus anschließend 35 Mio/ jährlich die nächsten 50 – 100 Jahre aufnehmen;

    Deutschland nimmt davon (mindestens) die Hälfte: 200 – 400 Mio Afrikaner von 2019 bis 2025; plus 17 Mio Afrikaner/ jährlich in den nächsten 50 bis 100 Jahren! (also insgesamt etwa 1,5 Mrd. Afrikaner in den nächsten 50 Jahren, bzw. 2,5 Mrd. Afrikaner in den nächsten 100 Jahren)

    Diese aufgenommenen Afrikaner (zunächst junge Männer zwischen 16 – 40 J.) MUSS Deutschland und die EU großzügigen Familien- Nachzug (Eltern, Geschwister, Onkel/ Tanten, Großeltern, Nachbarn, Freunde/ Bekannte,….) gewähren. (In Anbetracht des enormendrastisch explodierenden Männer- Überschusses an der Hochrisikogruppe 16 – 40 J. junge Männer muss man in Deutschland mit noch mehr „unschönen Einzelfällen“ (wie Gruppen- Vergewaltigungen, Massen- Schlägereien, Messerstechereien, Drogenhandel, Strassenraub, vor den hereindonnernden Zug „schubsen“,….) rechnen, und mit „unschönen Stress in Brennpunktschulen,

    Dann darf Deutschland auf keinen Fall andere weltweite Armuts-/ Kriegs-/ Gewalt- Gebiete vernachlässigen: arabische Länder, Türkei, Kurden, …Asien, Südamerika, ….

    Wie sagt BK’in Dr. A.M.: „Das schafft uns schon!“ – „Wer halb Kalkutta, halb Gaza Stadt, halb Nigeria und Nordafrika retten will, der wird selbst …..“

    Meine persönliche Konsequenz:
    Ich bin ab 2025/30 weg aus Deutschland, weg aus EU, …

  5. Nur sechs Prozent der jungen Afrikaner gehen auf eine Hochschule … In Afrika gibt es laut einer UN-Studie 500 staatliche Universitäten sowie 1.000 private Hochschulen.
    ______________

    Es ist ein Leichtes, ein Gebäude als „University“ und die Menschen, die dort ihre Zeit verbringen, als „Students“ zu bezeichnen.
    Viel schwerer ist es, dort etwas Nützliches zu lehren.
    Und noch viel schwerer ist es, das Gelehrte in die Köpfe zu bringen.

    „although variation in performance is high in developing countries, the top performers still often perform worse than the bottom performers in developed countries”
    (Es gibt zwar große Leistungsunterschiede in den Entwicklungsländern, aber selbst die Besten in den Entwicklungsländern sind oftmals schlechter als die Schlechten der Industrieländer.)
    Altinok, N., Angrist, N. und Patrinos, H.A. (2018). Global Data Set on Education Quality (1965-2015). World Bank Group. Education Global Practice Group. Policy Research Working Paper 8314.

    Das Leistungsniveau in vielen Entwicklungsländern ist so katastrophal, dass selbst die UNESCO seit vielen Jahren von einer Global Learning Crisis spricht.
    Das gilt in ganz besonderem Maße für Schwarzafrika.

    Die Feststellung „Afrikas Forscher tragen nur etwa zwei Prozent zur globalen Forschungsleistung bei“ ist wohl eher ein Witz. Das mag vielleicht für die ANZAHL der Publikationen zutreffen, aber wenn es um die QUALITÄT der Forschung und die RELEVANZ der Befunde angeht, sieht die Sache ganz anders aus. Wenn man mal liest, was an Schwarzafrikas „Universitäten“ publiziert wird, … [ich erspare mir lieber die näheren Ausführungen].

    • Wie wahr! Heiner Rindermann hat die wissenschaftliche Literatur zu diesem Thema in seiner Monographie „Cognitive Capitalism“ zusammengefasst.

  6. Ich frage mich, wie der Autor, der sonst sehr viel Sachverstand aufweist, Mauritius in die gleiche Tasche wie die anderen Staaten Afrikas stecken kann? Auf dieser Insel leben vorwiegend Menschen indischer Abstammung mit einer ganz anderen Sozialisierung als die der afrikanischen Stammes-Gesellschaften.

    • Das ist eine sehr gute Anmerkung!

      Die Bewohner von Mauritius sind zu „53 Prozent indischer Herkunft, 43 Prozent kreolischer bzw. gemischt kreolisch-asiatischer Herkunft, 2,3 Prozent europäischen, meist frankophonen Ursprungs und rund 1,6 Prozent chinesischer Herkunft“ (Miltsch, R. und Krahforst (2016). Mauritius. In: Gieler, W. (Hrsg.). Staatenlexikon Afrika. Geographie, Geschichte, Kultur, Politik und Wirtschaft. Bonn: Bundeszentrale für Politische Bildung, S. 399-407).
      Hier haben wir es also mit einer asiatischen und nicht mit einer afrikanischen Bevölkerung zu tun. Die Zuordnung zu Afrika ist geographisch und geologisch gerechtfertigt, in ethnographischer und kultureller Hinsicht ist das eine Fehlallokation.

      Der IQ von Mauritius liegt beträgt 86 (Rindermann, 2018). Kein einziges schwarzafrikanisches Land kommt auch nur in die Nähe.

      Die Beiträge von Herrn Seitz sind stets höchst lesenswert – aber wenn es um die Anerkennung von fundamentalen ethnischen Unterschieden geht, hat er einen blinden Fleck.

  7. Frage an den Autor:
    Können Sie mir bitte erklären, in welcher Form Nelson Mandela zu einer Weiterentwicklung Südafrikas beigetragen hat ?

    • Nun, so gesehen hat er eine „Umkehrung“ der Apartheid bewirkt. Mittlerweile werden massiv weiße Südarikaner bedroht, Farmen und Weingüter von militanten ANC-lern besetzt. Daher geben viele Ihren Besitz auf oder verkaufen unter Wert und gehen nach Südamerika oder Australien/Neuseeland. Es herrscht Korruption und Clanwirtschaft. Es erscheinen nur keinerlei Berichte über Südafrikas Zustände in den Medien hier. Wäre ja auch unpopulär.

  8. Eu-Ropa, insbesondere Deutschland und da ganz besonders Berlin, kann von Afrika noch viel lernen.
    Ein Bespiel: „Ghost-Teacher“. Nur jeden 4. Tag fehlend? Das geht doch, klingt nach modernem Gleitaebeitszeitmodell.
    Wir sollten darum eine Studiengruppe nach Kenia schicken, welche im Auftrag des Bildungsministerium (Kosten spielen keine Rolle) erforscht, wie Kenia damit umgeht.
    Denn bei uns dürfte das ja bald noch weit krasser der übliche Fall sein: Wer sich an Brennpunktschule verdingt und nicht mindestens 200 Tage / Jahr krankgemeldet ist, kann nicht ganz richtig im Kopf sein.

    Oder er/sie ist so Ergänzungsquereinsteiger und erteilt an der Ganztagsschule im Brennpunkt nachmittags Trommel und Rapunterricht, dabei läßt er sich vom einzigen deutschen Schüler des Jahrgangs in ersten Grundlagen des Lesens und Schreibens unterweisen.

    Auch wie spontan reagiert wird, wenn es anfängt zu regnen, können uns afrikanische Pauker bestimmt lehren.

    Oder wie zu reagieren ist, wenn eine kopfstarke Gruppe Wutbürger das Lehrerzimmer besetzt und nachdrücklich die Herausgabe des von einem Schüler und Gangmitglieds eingezogenem Drogenkonvoluts fordert. So ähnlich kennen die das ja in Somalia oder Nigeria, wenn Milizen spontan an Schulen einen „Tag der offenen Tür – jeder ist willkommen“ ausrufen und ausleben.

    Nur in Sachen Bildungsarmut werden afrikanische Pädagogen ihren Kollegen an der Spree nicht helfen können 🙁
    Dazu müsste man im Reichshauptslum ja erst erkennen, daß da Dfizite sind, und das ist schwer.
    Versuchen Sie mal einem Bekloppten klarzumachen, daß er bekloppt ist… 😉

  9. Bildung zu erwerben ist mühsam und langwierig. Dann doch lieber per Rackete zu einem markierten Verkaufplatz im Görli.

  10. Eine jahrzehntelange Entwicklungshilfe die die Selbstverantwortung auf „0“ gesenkt hat, leistet der Bevölkerungsexplosion Vorschub. Die „Erfolge“ der Entwicklungshilfe sitzen heute in Schlauchbooten.

    • Ich denke, in Schlauchbooten sitzen eher die „Erfolge“ des hiesigen Sozialmagneten bei fehlender Grenzsicherung und Verhöhnund des einst edel gedachten Asylrechts durch Gutmenschen.

      Was Sie zu der gewaltigen Schattenseite der sogenannten „Entwicklungshilfe“ schreiben, ist davon ganz unabhängig richtig, leider.

      Vielleicht sollte man mal den Forderungen dauerndbeiunsschuldsuchender Gutmenschen nachkommen und die letzten Reste des bösen Kolonialerbes tilgen: Einfach jegliche Altlasten des „bösen weißen Mannes“ nicht weiter mit Ersatzteilen, Know-How etc. versorgen, den Kontinent sich selbst überlassen, und abwarten, wie sich das „Paradies“ so entwickelt, ganz ohne Medikamente, Weltraumtechnik, …

      Wobei ohne jede Arroganz festzustellen ist, daß Deutschland derzeit ganz „freiwillig“ auf solche Zustände zuschliddert.

  11. Dieser Kontinent muss sich selbst überlassen werden. Jede Form der Hilfe führt nur zu noch mehr Bevölkerungswachstum. Die Schwarzen sind nun mal ein Naturvolk. Ähnlich wie Aborigines, Eskimos, oder Amazonas-Indianer leben sie von dem, was in der Natur zu finden ist. Das alle Mensch gleich sind ist nur eine Behauptung, und stimmt nicht. Es sind auch nicht alle Pferde gleich.

  12. Das Problem ist bloß – es scheint zu spät zu kommen.

    Man hat Jahrzehnte Gelder investiert in Brunnenbau- und Ernährungsprojekte.
    Mit dem einzigen Ergebnis, dass die Bevölkerung förmlich explodiert, dank besserer Versorgungs- und Gesundheitslage.
    Und mit dem weiteren Ergebnis, dass die Geburtenüberschüsse nach Europa exportiert werden.

    Wenn in Kleinklein sich mal ein paar wenige Stimmen regen, die das eigentliche Problem anerkennen, sprich: unkontrollierte Fertilität – dann ist das vllt. eine hehre Erkenntnis. Nur leider (zu) spät.

    Aber besser spät als nie.
    Es sollten die Zeiten vorbei sein, in denen man heiße Kohlen nicht anfasst.
    Besser kurzfristig ein paar verbrannte Fingerkuppen ab, als ein ganzer Arm.

    Es liegt an den Frauen ’njet‘ zu sagen.
    Daher sollten auch sie es sein, die zuerst gebildet werden – zumindest, wenn man noch einen Funken Verstand in der sog. Westlichen Welt hat.
    Keine Ernährungsprogramme mehr, sondern ausschließlich Entwicklungsgelder in die Geburtenkontrolle.

    Dann dürften sich ‚klimaproblematische‘ Bevölkerungszahlen sowie Welternährungsprogramme, gleich wie ‚Versorgungsprobleme‘, Überbevölkerung, Kampf um Ressourcen etc. zumindest langsam ein kleines bisschen relativieren (prognostisch).

    China hat’s doch auch irgendwie geschafft.

    • China hat’s doch auch irgendwie geschafft.
      ______

      China war schon vor mehr als 2000 Jahren eine Hochkultur (*). Bis ins 18. Jahrhundert hinein lag China nicht allzu weit hinter Europa. Unzählige Erfindungen stammen ursprünglich aus China. Aber weil China den Sprung auf die formal-operative Entwicklungsstufe nicht geschafft hat, konnte es mit seinen eigenen Erfindungen nichts anfangen.

      Der Westen – und für längere Zeit ausschließlich der Westen! – schaffte diesen Sprung und schuf die Moderne, die durch Naturwissenschaften, Industrialisierung, Aufklärung, Demokratisierung und Humanisierung gekennzeichnet ist.

      Weil China schon längere Zeit sehr nahe dran war, hat es gegen Ende des 20. Jahrhunderts den Anschluss geschafft.

      Schwarzafrika hat noch niemals irgendetwas Bedeutsames hervorgebracht. Bis vor nicht allzu langer Zeit kannte Schwarzafrika weder Schrift noch Rad. Es liegt seit mehr als 2000 Jahren Lichtjahre hinter China. Was für China ein kleiner Sprung war, ist für Schwarzafrika eine gigantische Kluft. Die Vorstellung, diese könne in wenigen Jahren überwunden werden, ist pure Illusion.

      _____

      (*) Der Begriff Hochkultur ist äußert irreführend. Die frühen Hochkulturen standen auf dem geistigen Entwicklungsniveau von modernen Kindern unter 8 Jahren.

      • China hielt sich für den „Nabel der Welt“ und ist im Glanz seiner Errungenschaften erstarrt. Und wurde eines Tages vom Fortschritt überrannt.

        Wird Deutschland genauso gehen…

      • Heißt aber nicht, dass man keine ‚chinesische Kultur‘ dort installieren kann. 😉
        Vielleicht ist es gar nicht mal so verkehrt, wenn sich Chinesen mehr und mehr in Afrika engagieren.
        Wenn die ihre Disziplin und ihre Geburtenkontrolle auf diesem Kontinent installieren können, dann führt das viel weiter als deutsche Hippie-Brunnenbauer, die seit Jahrzehnten ständig versickernde Millionenmittel in Wasser, Landmaschinen (die nicht gewartet und eher ausgeschlachtet werden) und Ernährungsprogramme ohne Gegenleistung stecken.

        Ansonsten muss man Afrika endlich vom ‚Tropf‘ lassen.
        Sie müssen sich emanzipieren.
        Es kann nicht sein, dass ein ganzer Kontinent ständig im Schlepptau der halben Welt durchgefüttert wird.

  13. Dazu brauche man vor allem eines: … Unternehmer, die „afrikanische Googles und Microsofts“ gründen.
    _________

    Dieser Anspruch ist an Größenwahn kaum zu überbieten.

    Südafrika hat einen IQ von 70, die als Musterländer hervorgehobenen Botswana, Mauritius und Ruanda haben einen IQ von 73, 86 und 75 (Heiner Rinderman, 2019, Cognitive Capitalism. Human Capital and the Wellbeing of Nations).
    Selbst Europa ist schon lange nicht mehr in der Lage, etwas Google- oder Microsoft-Ähnliches zu entwickeln (siehe den parallelen Beitrag von Gunnar Heinsohn).

    In einer Umfrage erwarten Experten aus der Intelligenzforschung für Afrika im Jahr 2100 (zweitausendeinhundert) einen Anstieg des IQ auf 77 (Rindermann, H., Becker, D. und Coyle, T.R. (2017). Survey of expert opinion on intelligence: The FLynn effect and the future of intelligence. Intelligence, 106, 242-247). Heiner Rindermann ist optimistischer und erwartet für Subsahara-Afrika einen Anstieg auf 81 bis zum Jahr 2100.

    Der afrikanische Größenwahn ist ein typischer Auswuchs der geringen Intelligenz.
    Schwarzafrika wird sich zweifellos verbessern, aber es hat nicht die allergeringste Chance, an das Niveau der modernen Industrienationen heranzukommen. Wer den Aufstieg von der Kreisklasse C in die Kreisklasse A schafft, ist noch lange nicht in der 2. Bundesliga.

    Nun ja, vielleicht erfindet ja ein Schwarzafrikaner eine Wunderdroge, die die Intelligenz um 40 IQ-Punkte anhebt, dann ist Schwarzafrika an der Weltspitze.

    Ein Trost bleibt auf jeden Fall: Da Schwarzafrika sich etwas verbessern und Deutschland sich dramatisch verschlechtern wird, gleichen sich die Verhältnisse langsam an. Und wenn Deutschlands IQ erst mal unter 90 liegt, wird es sicherlich auch viele deutsche Googles und Microsofts geben.

  14. Die NGOs stecken sehr, sehr viel Geld in die sogenannte Seenotrettung. Not lindern, Not beheben ist nicht der fokus der NGOs. Das brächte keine Spenden, Not erhalten und ausweiten sichert die Existenz und sprudelnde Spendeneinnahmen

  15. Die Initiativen sind zwar löblich aber wurde mal Gedanken darüber gemacht, weshalb die Afrikaner ungern in Bildung ausgibt?

    Grund: Religion und Tradition. Würden Afrikaner sich bilden, würden sie ihren Glauben hinterfragen, würden sie womöglich dahinterkommen, dass Dinge wie Beschneidung und Kinderehe nichts „heiliges und Gott gegeben“ sind, sondern babarisch und rückständig. Also halten die afrikanischen Glaubensführer ähnlich wie in europäischen Mittelalter ein Großteil der Bevölkerung gezielt dumm.

    • Pfaffe zum Edelmann: Halt du sie arm, ich halt sie dumm.

  16. Bildung kann einen biologisch bedingten IQ von 80 nicht ausgleichen.

    • Bildung kann einen biologisch bedingten IQ von 80 nicht ausgleichen.
      ______

      Intelligenz ist zwar in einem hohen Maße erblich, aber der IQ ist NICHT (allein) biologisch bedingt. Wie der Flynn-Effekt unzweifelhaft zeigt, ist der IQ in hohem Maße auch umweltbedingt.

      Deutschland, die USA und Großbritannien, die damals führenden Weltmächte, hatten im Jahr 1900 einen IQ von 70.
      Diesen Wert hat heute auch Südafrika. Da IQ-Tests aber zu ganz anderen Zwecken konstruiert werden (fachchinesisch: zur Messung altersabhängiger interindividueller Differenzen), lassen sich IQ-Werte, die aus weit auseinanderliegenden Zeiten stammen, nicht auf einfache Weise gleichsetzen.

      Es besteht nicht der allergeringste Zweifel, dass auch Schwarzafrika seinen IQ durch massive Bildungsanstrengungen steigern wird. Es besteht allerdings auch keine realistische Aussicht, dass die Steigerung 20 Punkte oder mehr betragen könnte. Schwarzafrika wird auch noch im Jahr 2100 weit hinterherhinken.

      • Deutschland, die USA und Großbritannien, die damals führenden Weltmächte, hatten im Jahr 1900 einen IQ von 70-
        ?
        Die Intelligenz der Weissen ist heute im Vergleich zu dem genannten Zeitraum (Gründerzeit, Belle epoque, gilded age), eine Phase vorher nie gekannter Dichte an Erfindungen und Durchbrüchen, rückläufig.
        Vergleiche mit den Testergebnissen von damals zeigen das. Niemand weiss woran das liegt.

      • Deutschland, die USA und Großbritannien, die damals führenden Weltmächte, hatten im Jahr 1900 einen IQ von 70-
        ?
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        Ich gebe zu: Das klingt in der Tat absurd.
        Aber genau das besagt Flynn-Effekt.

        Vom Flynn-Effekt haben zwar viele schon gehört und er wird sogar immer wieder mal in den Medien erwähnt, aber kaum jemand ist sich darüber im Klaren, was er tatsächlich bedeutet.

        • Der Flynn-Effekt beschreibt nichts Geringeres als die größte Revolution, die das menschliche Denken seit zigtausend Jahren erfahren hat. Einzig und allein die Entwicklung der Sprache und des symbolischen Denkens in grauer Vorzeit ist ähnlich bedeutsam.

        • Das empirische Phänomen, das hinter dem Flynn-Effekt steht, ist zusammen mit der Entstehung des symbolischen Denkens und der Sprache das bedeutsamste Ereignis der Menschheitsgeschichte, nämlich der Siegeszug des formalen Denkens und der Aufstieg auf eine höhere, nie zuvor dagewesene Entwicklungsstufe.

        Die Aussage „Deutschland hatte im Jahr 1900 einen IQ von 70“ bezieht sich auf die GESAMTE Population. Dass es auch damals absolut überragende Spitzenwissenschaftler gab, ist irrelevant, die hatten ja keinen IQ von 100.000.

      • Eine Theorie warum sich Deutschland nach Napoleon so rasant entwickelt hat, neben den Reformen, ist das im Gegensatz zu Frankreich und England, wissenschaftliche Schriften mangels Urheberschutzes billig auch für das einfache Volk zu erwerben waren.
        Wissen, die einzige Ressource die nicht weniger wird wenn man sie verteilt. Ähnlich dem Internet heute.

      • Sehen Sie sich diesen Test an und überlegen Sie sich das mit dem 70 IQ nochmal?
        __________________

        Ja, was soll das sagen?

        Die Aussage „Die Deutschen, die US-Amerikaner und die Briten hatten im Jahr 1900 einen IQ um 70“ bezieht sich auf das Intelligenzniveau der gesamten POPULATION.
        Diese Aussage beruht auf unzähligen Intelligenztests, die in den letzten 100 Jahren durchgeführt wurden. Das ist ein empirisches Faktum, das unter dem Namen Flynn-Effekt bekannt ist.

        Die Fragen, die an der Bullit County School im Jahr 1912 gestellt wurden, sagen nicht das Allergeringste darüber aus, welche Leistungen die Schüler damals erzielten. Und sie sagen erst recht nichts darüber aus, was der Rest der Bevölkerung damals leistete.
        Außerdem gibt es zwar eine hohe Korrelation zwischen Intelligenz und Schulleistungen, aber Intelligenz und Schulleistungen sind nicht dasselbe.

        Schließlich – und das ist das Wichtigste – der Flynn-Effekt zeigt sich NICHT in den herkömmlichen Schulfächern, sondern im formal-operativen Denken, das vor 100 Jahren sehr viel schwächer war als heute.

    • Die Biologie kann das auch ausgleichen. Wenn Bildung sich lohnt steigt auch der IQ, da die Erfolgreichen mehr Fortpflanzungserfolg haben.

      Gegenbeispiel: in einem Vollkasko-Sozialstaat vermehren sie wegen der Risikolosigkeiten die Dummen und übernehmen die Macht. (Deutschland)

      • Wenn Bildung sich lohnt steigt auch der IQ, da die Erfolgreichen mehr Fortpflanzungserfolg haben.
        ____________

        In Gesellschaften, die sich aus der Malthus-Falle befreit haben, ist das aber typischerweise genau umgekehrt. Es sind die Intelligenten, die ihre Fortpflanzung einschränken, während die Unintelligenten sich weiterhin in großer Zahl vermehren.

        „Aus biologischer Sicht ist hohe Intelligenz eine Form sozialer Pathologie, die zum Aussterben der betroffenen Bevölkerungen führt. Idealerweise sollten wir intelligent genug sein, um zu überleben, aber zu dumm, um unsere Fruchtbarkeit zu kontrollieren. Dies ist der Zustand, auf den die Evolution der menschlichen Intelligenz zusteuert“ (Gerhard Meisenberg. In Oesterdiekhoff und Rindermann: Kultur und Kognition, 2008, S. 240).

        Die Dummheit des Vollkasko-Staates, die Sie sehr richtig anmerken, setzt dem Ganzen noch die Krone auf. Das ist einer der effektivsten Wege, um die Intelligenz in einem Land zu senken.

  17. Und Deutschland zieht aus alledem die einzig richtigen Konsequenzen und baut das Bildungssystem von Jahr zu Jahr weiter ab… „arm aber tugendhaft“ ist das neue Ziel.

    • Ungebildet aber sexy liegt doch momentan im Trend. Was ich nicht weiß, weiß Google. Bildung? Ist doch voll retro. Krasser Shit von vorgestern.

    • Tugend 2020: Klimaschutz, Migrationsförderung, Komplettinklusion, Gendertrallala, veganes Essen, Autoverbot, Gretabilder, „48% sind eine Mehrheit“… Werfen Sie einen Blick in den „Guardian“ (einer reicht).

  18. Stimmt! Investitionen in die Bildung und Ausbildung sind weit effektiver, als das, was man bisher unter Entwicklungshilfe versteht. Ich denke, wenn man vielen der Flüchtlingen, die aus wirtschaftlichen Gründen hierher kommen, statt Sozialhilfe eine Ausbildung geben würde, und, statt zu sagen, nach der Ausbildung zzgl. 2 Jahre besteht eine gute Bleibeperspektive, man deutlich sagt, dass es nach der Ausbildung zzgl. 2 Jahren zurück in die Heimat geht, käme man weiter. Von mir aus auch mit einem kleinen Kredit ausgestattet, zwecks Existenzgründung.
    Allerdings habe ich erhebliche Zweifel daran, dass die Mehrheit der jugendlichen/ heranwachsenden Afrikaner, die hier angekommen sind, in der Lage und/ oder Willens sind, zu lernen und zu arbeiten. Meine beruflichen Erfahrungen mit Afrikanern sind da eher schlecht bis sehr schlecht. Die Bildung sollte grundsätzlich früher beginnen, und (auch) zwecks Fluchtvermeidung in Afrika erfolgen.

  19. Bildungsarmut!!

    87,6 Prozent aller Bundesbürger sind zumindest anscheinend NIEMALS persönlich über den Mathematikunterricht der zweiten Schulklasse hinausgekommen, denn zwei Drittel von zwei Drittel sind nicht nur vorübergehend und nicht nur in Deutschland, sondern IMMER und überall vier Neuntel!

    Aber WER, so frage ich Sie, hätte DAS denn jemals auch nur ansatzweise jemals erahnen können!

  20. Tja, Schwarzafrika hat kein Kultur die auf Schrift beruht, sondern auf mündlicher Überlieferung. Das in zwei oder drei Generationen grundlegend zu ändern , ist eine Herkulesaufgabe. Wenn man Schwarzafriks vergleicht mit China, Japan, Indien alles Gesellschaften mit alter überlieferter Schreibkultur, die es innerhalb kürzester Zeit vermochten europäische Standarts in Sachen Wissenschaft und technnologischer Entwicklung zu erreichen, weiß man wie schwierig es ist, archaische Gesellschaften zu modernisieren.
    Es gibt weder eine afrikanische Atommacht noch ein Land, dass Weltraumtechnologie beherrscht. Was das globalpolitisch bedeutet in Sachen realer Machtausübung kann sich
    jeder an den fünf Fingern einer Hand ausrechnen.

  21. Naja. Auch die arabischen Länder haben zum Teil gute Schulsysteme. Das allein verhindert keine Überbevölkerung. Man braucht auch keine Bildung, um zu wissen, das Kinder Geld kosten, das man nicht hat. Vielleicht sollte man die Afrikaner einfach mal ganz in Ruhe lassen statt sich ständig bei ihnen einzumischen. Bei Mongolen oder Philippinen machen wir das doch auch nicht.

    • Im übrigen sind sie gebildet genug, um die Kosten-Nutzen-Rechnung einer Reise nach Europa zu kalkulieren. Meiner Meinung nach müssen die dort nur in die Hände spucken. Aber das können sie nur, wenn sie es auch wollen.

    • Nichteinmischung ist genau das Richtige. Entweder Afrika schafft es von alleine, oder gar nicht. War schon immer so in der Geschichte.

      Wie kommen unsere Moralapostel bloß auf die Dystopie, das kleine Europa – das genug eigene Probleme hat – könnte einen Riesenkontinent wie Afrika „retten“, Mezzogiorno Afrika etwa?

  22. Ganz ganz tiefe Wahrheiten…

    Zu deren Erkenntnis (und vor allem auch Äusserung!) aber anscheinend nur relativ wenige Menschen wie die Herren Seitz und Heinsohn in der Lage sind…

  23. … Entwicklungshemmnis Bildungsarmut …

    Ich dachte zuerst, da schreibt jemand über Deutschland, denn hier trifft diese Feststellung leider ja auch zu.

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