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Wer Probleme sucht, wird selbst zu einem

Eine Milliarde für die kreative Krisenerfindung

08.09.2018

| Lesedauer: 4 Minuten
Eine neue "Agentur für Sprunginnovationen" soll deutschen Unternehmen den Weg zur Technologieführerschaft bahnen. Außer Problemen, die wir noch nicht kannten, wird man mit diesem Instrument aber nichts entdecken. Das scheint genau so gewollt zu sein.

Die Bundesregierung will neue Probleme finden. Schließlich taugen die bereits vorhandenen schon lange nicht mehr zur Wählerbindung. Stattdessen befördern die momentan vom Klimawandel bis zur Migration aufgerufenen Krisen den Zerfall der Gesellschaft in einander unversöhnlich gegenüberstehende Lager. Da verzweifeln die auf konsensstiftende Zukunftsängste angewiesenen GroKo-Parteien natürlich und spendieren gleich mal eine Milliarde Euro für die Suche nach neuen Sorgen. Mit dieser Summe wird nämlich die „Agentur für Sprunginnovationen“ ausgestattet, deren Gründung das Kabinett vor einigen Tagen beschlossen hat. Passender wäre gewesen, diese Einrichtung auf die Bezeichnung „Institut für die Analyse fortgeschrittener Furchtoptionen“ zu taufen.

Denn das neue bundeseigene Unternehmen soll nicht primär Innovationen unterstützen, sondern als „Ideenscout“ nach „zu lösenden Problemen“ fahnden. Etwa durch Wettbewerbe, die „gesellschaftlich relevante Herausforderungen definieren“. Oder durch zeitlich befristet angestellte „Innovationsmanager“, die „zu lösende Problemstellungen“ suchen, finden und erläutern. Als deren Kernkompetenz entsprechend ein „fundiertes technologisch-wissenschaftliches Verständnis der von ihnen vorgeschlagenen bzw. bearbeitenden Problemstellung“ verlangt wird. Was wohl geschieht, wenn ein kreativer Unternehmer (U) einem so ausgerichteten Gremium (G) gegenübertritt?

G: Name?

U: Jeff Bezos.

G: Projekt?

U: Ich denke da an so eine Art Online-Marktplatz…

G (unterbricht): Und welches Problem lösen Sie damit?

U: Ähm.

Man spiele das einmal durch mit Steve Jobs (möchte ein internetfähiges Kameratelefon ohne Tasten entwickeln), mit Mark Zuckerberg (baut eine Plattform, auf der die Leute Fotos und Geschichten einstellen können) oder gar mit Elon Musk (konstruiert ein Trägersystem für Flüge zum Mond und zum Mars). Keinem dieser Herren hätte die „Agentur für Sprunginnovationen“ auch nur einen Cent gegeben, denn weder Amazon, noch das Smartphone, noch Facebook oder gar die Falcon-Rakete haben Müll vermieden, Energie eingespart, bedrohte Tierarten oder den Regenwald gerettet, um mal ein paar typisch deutsche Fetische aufzuzählen.

WENN POLITIK AUF TECHNIK TRIFFT
Bundesregierung und KI: Keine Intelligenz
Prozesse, die er nicht versteht, schreibt der Mensch gerne dem undurchschaubaren Wirken höherer Mächte zu. So agiert auch die Bundesregierung beim Thema Innovation. Glaubt sie doch an eine dem Markt innewohnende Kollektivintelligenz mit der Gabe, Neuerungen vorauszuahnen und vorzugeben. Sprunginnovationen entstünden daher aus dem Antrieb, so steht es gar fettgedruckt im Konzept der Agentur, „konkrete, aus Sicht der Gesellschaft bzw. der potentiellen Anwender/Nutzer relevante Probleme zu lösen“. Als ob Marco Polo von der transsibirischen Eisenbahn träumte, um schneller an den Hof von Kublai Khan zu gelangen. Als ob Bismarck sich das Fernsehen wünschte, um in Talkshows seine Politik zu erläutern. Als ob es Adenauer weiland störte, nicht twittern zu können wie Donald Trump. Wenn überhaupt hätte der erste wohl eher an bequemere Kutschen gedacht, der zweite an Telegraphen mit höherer Bandbreite und der dritte an bessere Mikrofone und Verstärker.

Darin sind die hiesigen Wissenschaftseinrichtungen richtig gut, vor allem die der angewandten ingenieurtechnischen Forschung. Aus einer exzellenten Maschine eine noch bessere zu machen, das können sie. Die Zukunft prägt man dadurch natürlich nicht. Zumindest diese banale Erkenntnis ist in Berlin angekommen. An der naiven Vorstellung, aus dem staatlich subventionierten Wissenschaftsbestrieb kämen die Innovationsimpulse, hält man trotzdem trotzig fest. Natürlich identifizieren Forscher häufig neue Chancen jenseits des gegenwärtig Machbaren. Aber auch nur dort. Hinter Grenzen, die wir noch nicht überschritten haben. Innovationen jedoch beruhen nicht auf „radikalen technologischen Neuheiten“. Innovationen erwachsen immer aus der Rekombination des bereits Vorhandenen. Sonst wären sie kaum in den fünf bis sechs Jahren marktreif, die die Bundesregierung den zu fördernden Vorhaben einräumt. Das Automobil entstand aus Kutsche, Fahrrad und einem zunächst für den stationären Betrieb gedachtem Motor, als die Produktionstechnik die Fertigung der notwendigen Komponenten in der erforderlichen Qualität gestattete. Künstliche Intelligenz fußt auf Algorithmen, die bereits vor vier Jahrzehnten erdacht wurden, aber erst heute wirklich eingesetzt werden können. Weil Fortschritte aus völlig anderen Bereichen jetzt die notwendigen Rechengeschwindigkeiten, Datenspeicher- und Datenerhebungskapazitäten bieten. Nun werden wiederum Autos und KI miteinander verknüpft, um völlig neue Mobilitätsoptionen zu schaffen.

GRüNE TRICKSER UND TäUSCHER AM WERK
Ökologischer Fußabdruck: Grüne Propaganda auf morschem Fundament
Innovationen lösen keine Probleme. Vielmehr bieten sie bislang ungekannte Möglichkeiten der Bedarfsbefriedigung. Der „Sprung“ in „Sprunginnovation“ ist nicht technischer Natur. Er findet allein aus der Perspektive des Nutzers statt, dem das neue Produkt ein Werkzeug zur effektiveren Erfüllung seiner Wünsche verschafft. Wodurch bestehende Schwierigkeiten, hierzulande häufig als Wachstumsgrenzen angesehen, nicht behoben, sondern schlicht obsolet werden. Was sich wiederum auf liebgewonnene politische Dogmen verheerend auswirkt. Autonome Fahrzeuge beispielsweise könnten nicht nur den Verkehr selbst organisieren und damit nahezu alle Verkehrsregeln überflüssig machen, sondern die meisten davon sogar rückwirkend als ausgesprochen dämlich entlarven. Was passiert denn, wenn bei der „Agentur für Sprunginnovationen“ jemand mit einem inhärent sicheren Flüssigsalzreaktor aufschlägt, der emissionsfrei neben Strom und Wärme auch noch Wasserstoff zu unschlagbar geringen Kosten liefert, ohne langlebige radioaktive Abfälle zu erzeugen und ohne jemals von einer Verknappung der Ressourcen betroffen zu sein? Sämtliche Begründungen für die Energiewende wären auf einen Schlag hinfällig. Was passiert denn, wenn jemand mit genetisch optimierten Nutzpflanzen aufkreuzt, die eine höhere atmosphärische Kohlendioxid-Konzentration nicht nur verkraften, sondern sogar brauchen, um mehr Biomasse und mehr Nährstoffe auf kleineren Flächen mit viel weniger Aufwand zu produzieren? Wären wir dadurch nicht sogar moralisch gezwungen, die Emissionen zu steigern, statt sie zu vermindern, um den Hunger in der Welt endgültig zu besiegen?

Wer jetzt meint, die Agentur müsse solche Dinge fördern, weil die Politik sie auf Technologieoffenheit festgelegt hätte, der übersieht das Kleingedruckte.

MIGRATION ALS QUELLE DES HEILS
UN-Flüchtlingspakt, Assam und Berlin
Selbstverständlich wird die Bundesregierung „durch angemessene gesellschaftsrechtliche Kontrollmechanismen“ die Einhaltung „ethisch-rechtlicher Leitplanken“ gewährleisten. Und da neue Kernreaktoren hierzulande verboten sind, allzu viele den Klimaschutz gar im Grundgesetz sehen wollen und grüne Gentechnik ohnehin als Teufelszeug gilt, wären beide Vorschläge unannehmbar. Mehr als schallgedämpfte Windräder, die automatisch anhalten, wenn sich ein Vogel nähert, wird die „deutsche DARPA“ daher nicht hervorbringen. Die lösen zwar Probleme mit Anwohnern und Naturschützern, wirken darüber hinaus aber nur als Notbeatmung für eine dahinsiechende Ideologie und würden deswegen vor allem die verantwortlichen Minister Karliczek und Altmaier vor Freude hüpfen lassen.

Innovationen werden von einzelnen Menschen für einzelne Menschen gemacht. Sie entstehen nicht in Strukturen zur Aufrechterhaltung verkrusteter Denkmuster. Wer Innovationen will, für Wachstum, Arbeitsplätze und Lebensqualität, wie die Bundesregierung so vollmundig verspricht, darf nicht Ideen einer politisch gesteuerten Auswahl unterwerfen, sondern muss Unternehmergeist fördern. Unternehmer aber suchen nicht nach Problemen, Unternehmer entdecken Chancen. Deswegen wird die neue „Agentur für Sprunginnovationen“ wenig bewirken. Außer Kräfte zu binden, die in anderer Weise besser eingesetzt wären.

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58 Kommentare

  1. Wem das gefällt, der zahlt in Deutschland Steuern.

  2. @F. Hoffmann: X und Y durch * austauschen geht gar nicht, das wäre Gentechnik vom Feinsten. So ’ne Art Kasper-Kas, mit Löchern wie Emmentaler. Das is‘ nich mit den Grünen, Gender hin oder her.

  3. …diese kreatur hat noch nicht e inmal ihre doktorarbeit mit e i g e n e m erstellt, sondern all überall abgeschrieben! die füllwörter stammen sicher von ihr. die formelm und berechnungen sicher nicht ! was zu beweisen wäre!

  4. G: Name?
    U: Migrant*_Ix.
    G: Projekt?
    U: Ich denke da an eine Software um Asylanträge automatisiert und gendergerecht binnen 1 Minute bewilligen zu können.
    G: Holen Sie sich 50 Mio Euro Förderung an der Kassenstelle ab. Nächste bitte!

  5. Nun kommt mal, Genossen, mit eueren neuen Ideen. Aber vergeßt nicht: Am ende hat die (Regierungs)Partei immer Recht! Das war bei den Nazisozialisten so und bei den Sozialistischen Einheits Sozialisten (doppelt hält besser) nicht anders. Und nun bei den Sozialistischen Unionschristen auch. Langweilig, wie langweilig

  6. EINE Milliarde (= 1.000 Millionen) ist übrigens GAR nichts, verglichen mit den zweistelligen Milliardenbeträge, die für Nichtsnutze ausgegeben werden, die hier antippeln und die Hand aufhalten.

    • … und zwar Jahr für Jahr, mit offenem Ausgang, weiß kein Mensch letztendlich. Das ist geeignet, die Sozalkassen zu sprengen und das ganze Land ins Unglück zu stürzen. Da kannse heftig forschen, wie wieder rauskommen.

    • Stimmt, manche sind so bissig- blöde Hunde, dass sie in die Hand beißen, die sie füttert.

  7. Irrsinn! Schlicht Irrsinn!
    Mal davon abgesehen, dass man Probleme üblicherweise nicht suchen muss, sie sind meistens sehr sichtbar. Der Pflegenotstand, der größer und größer wird. Die Alten, von denen immer mehr so dement sind, dass sie nur noch eine körperliche Hülle darstellen, die durch immer teurer werdende Medizin am Leben erhalten wird, ohne dass der Mensch, der einstmals in der Hülle lebte einen Nutzen davon hätte. Die Dummheit der Bevölkerung, die sich ständig vergrößert und durch einmaschierende oft noch dümmere Menschen sicherlich nicht geringer wird. Die Konzentrierung der Arbeitsplätze, die für den Pendlerverkehr verantwortlich ist und damit auch für die schwindende Lebendsqualität der Arbeitnehmer. Man könnte unentwegt so weiter machen. Probleme sind nämlich nur Probleme, wenn sie offensichtlich zu Tage treten, wenn man sie suchen muss, dann kann es sich nur um ein Problem für eine kleine Minderheit handeln oder nur um einen Teilaspekt des eigentlichen Problems. So gibt es Beispielsweise das Problem, dass es zu wenig LKW-Parkplätze an Autobahnen und Bundesstraßen gibt. Das ist aber nur ein Teilaspekt des eigentlichen Problems, dass der Güterverkehr massiv zugenommen hat. Eine Folge der Zentralisierung der Güterströme, die zuerst aus allen Himmelsrichtungen an einen Platz befördert werden um dann von dort in anderer Zusammensetzung wieder in alle Himmelsrichtungen verteilt zu werden.

  8. Vorschlag: Die finale Lösung der Gender-Frage. Das X-Chromosom und das Y-Chromosom werden ersetzt durch ein *-Chromosom. Der neue Mensch wird sein wie Barbie und Ken. Untenrum geschlechtslos und hohl im Kopf. „Es“ dürfte damit auch den ethisch-rechtlichen Leitplanken der Regierung entsprechen. Krieg ich jetzt ne Million?

  9. Das erste Projekt wird dann wohl heissen:
    „Trabant- Was wir von Sprunginnovationen lernen können“.

    Und das ganze Diesel-Problem wäre auch vermieden worden.

    • Genau, Zweitakter ist die Hälfte von Viertakter ergo halb so schlimm. Dass man da nicht selbst drauf kommt? Frau Baerbock bitte übernehmen!

  10. Das hatten wir doch schon einmal, herausgekommen ist der Trabbi. 🙂

  11. Eine Theorie, die erklärt warum Deutschland nach dem Kollaps (Napoleon) und den anschliessenden Reformen Anfang des 19. Jahrhunderts so kometenhaft aufgestiegen ist und eine Erfinder- und Gründungswelle hatte von der wir bis heute zehren, ist das es auf wissenschaftliche Literatur im Gegensatz zu Frankreich und England kein Urheberrecht und die damit verbundenen Kosten für entsprechende Literatur gab. Wissen war billig für jedermann zu erwerben. Jeder Bauernsohn konnten sich ein Pamphlet für ein paar Pfennige kaufen und sich Wissen aneignen.
    Darüberhinaus bin ich davon überzeugt das wir genetisch in unserem Volk, den germanischen Völkern des Nordens überhaupt, viel Genialität und Intelligenz haben. Wegen der kalten Winter, Eiszeiten, die Planung erforderten, wenn man überleben wollte, so eine Theorie.
    Elon Musks Mutter hat einen deutschen Namen… Ist der Name Musk holländisch?
    Man muss die Kräfte freilassen. Sie sind da.
    Es wird bei uns alles gefesselt, verstümmelt, klein- und kaputtgeredet.

    Darüberhinaus hat Deutschland Schlagseite weil das weibliche überhand bekommen hat. Feels statt reals. Gefahren werden überbewertet. Käfer retten statt eine Fabrik bauen. Nachgeben und zurückweichen statt aggressiv nach vorne zu gehen und Widerstände zu brechen.
    Aber die die jetzt noch die Macht haben werden fallen.

  12. Sie haben sehr schön in einem Bild zusammengefasst:
    „Humpeln auf dem einen (technologischen) Bein, aber gleichzeitig den kurz bevorstehenden Sieg des Sozialismus über den Kapitalismus verkünden. –

  13. Sehr schön:
    Unter der Behauptung eines Quantensprungs
    – verborgen im Gewand von grüner Ideologie –
    zementiert man was ideologisch GEWOLLT ist.
    Z. B.: Schallgedämpfte Windräder die vor Vögeln bremsen.
    – „Ideologie in Technik gegossen“ –
    Oder: Technologie von Ideologie „gebändigt“.

    Mich erinnert das sehr an die Behauptung,
    der Murcksismus eine Wissenschaft ist.

  14. Herr Heller, Sie denken zu technisch und zu weit. Solche Manager sah ich beim Vorbeigehen in einem bekannten Dax-Unternehmen meetingen. Das ist doch ein guter Topf für Großunternehmen sich ihre F&E Kosten sponsern zu lassen. Der bekannte Vorstand dürfte in Berlin diesen Floh ins Ohr gesetzt haben.

    Innovationen müssen natürlich entwickelt werden bevor Irgendjemand was managen kann.
    Innovationen – also Erfindungen – brauchen ein entsprechendes Umfeld – das gibt es in USA und gab es bei uns nach dem Krieg (Nixdorf, Grundig) und bedarf keiner Manager sondern Abbau bürokratischer Hemmnisse.

  15. Alle großen Erfindungen, die die Menschheit sprunghaft nach vorne gebracht haben, wurden von einzelnen Menschen gemacht, die zum Teil manisch an ihrer Idee arbeiteten und dadurch alle Hindernisse, die der Verwirklichung antgegenstanden, überwanden. Oft sogar noch gegen den Widerstand anderer, die mit absurden Dogmen diese Innovation verhindern wollten, aus Eitelkeit oder aus wirtschaftlichem Eigeninteresse.

    Hätten sich die Widerständler immer durchgesetzt, würden wir wahrscheinlich noch heute in Höhlen leben, ohne Licht und fließend Wasser. Na gut, in so einer Umgebung hätten es die Grünen mit ihren verrückten Ideen schwer, der Klimawandel könnte nicht als menschengemacht verkauft werden, eher damit, dass Mammuts zu viel furzen.

    Kommissionen haben noch nie etwas Kreatives hervorgebracht, sie sind in der Regel eine Versammlung von Bedenkenträgern oder solchen, die wahre Fortschritte für unsere Gesellschaft eher verhindern wollen, weil es nur zu oft denjenigen finanzielle Nachteile einbringt, als deren Schutzpatrone sich diese Leute aufspielen. Denn das Bessere ist der Feind des Guten oder Schlechten. Speziell hinsichtlich der Grünen sind diese Kommissionen sogar ein Fortschrittsverhinderungsinstrument, denn grüner „Fortschritt“ ist stets technologischer Rückschritt.

    • …….da soll man sich doch einmal überlegen, welche erneuerungen mohammedaner gebracht haben und bringen werden!

  16. Bei Innovation geht es nicht so sehr um Unternehmer, die Chancen wittern, sondern es handelt sich dabei um Grundlagenforschung. Die kann der Staat sehr wohl fördern – könnte er. Tut er nicht ausreichend, die Leute, die das machen sollen und können, werden derart mies bezahlt, dass ich jedenfalls bereits im Jahre 1983 das habe sein lassen. Bei industrieller Forschung, also bei dem, was in der Industrie gerne F+E genannt wird, sind die Deutschen gar nicht so schlecht. Anhand von Patentanmeldungen beim europ. Patenamt EPO kann man sehen: Ca. 60% der Anmeldungen kommen weltweit aus drei Ländern: Das sind die USA, Japan und Deutschland, in dieser Reihenfolge. Auf Platz 4 folgt – mit beträchtlichem Abstand zu DE – dann schließlich Frankreich. Alle anderen unter „ferner liefen“, auch Großbritannien, China, die gesamte islamische Welt: Nix, Südamerika: Nix, Indien: Vergiss es, Russland: Nijet, nitschewó. Wen das interessiert, dem empfehle ich die Website „epo.org“. Ähnliche Zahlen sind etwa beim USPTO zu finden. Für die Deutschen kommt die Anmeldeaktivität beim Deutschen Patentamt DPMA noch hinzu – auch wenn sich die Anmeldungen hier oft mit denen beim EPO überlappen, um die Priorität zu wahren.

  17. Spot on – das Gefühl dass das die Konsequenz des Ganzen sein wird habe ich auch.

  18. Zum Thema Sprunginnovationen könnte der Beate-Uhse-Konzern sicherlich auch einige Ideen beisteuern.

  19. Also in der DDR war das doch nicht anders oder? Nur die Wirtschaftsstruktur, Art der Wertschöpfung war eine andere.

    Man nehme dem Einzelnen des angestrebten („Sozial“)Kollektivs den (Eigen)Antrieb – z.B. durch Kollektivierung der Einnahmen aus „kapitalistischen“ Gewinnen „rassistischer“ Ideen oder ersticke einfach jeden (Eigen)Antrieb dadurch dass man einfach jedes mögliche Einkommen durch Arbeit durch Steuern an den Staat überführt und dem Einzelnen dadurch die „Handlungsfähigkeit“, also die Macht darüber vorenthält was mit seinem Gewinn bzw. seiner Freiheit in dieser „Demokratie“ passieren soll.
    Denn der Staat ist heilig, der Staat weiß alles.

    Diese genommene bzw. zerstörte Freiheit bzw. genommene potentielle Innovation durch mangelndes (Eigen)Kapital bzw. der relativ gesehen quasi unmöglichen Bildung von Eigenkapital bzw. Verfügungsmasse des Einzelnen muss der (heilige)Staat nun natürlich „Innovation“ durch den Staat entsprechend kompensieren, damit sind wir beim Thema.
    Betreutes Denken, betreutes wohnen, betreutes sozial sein, betreute „Innovation“…, für einen Jeden und eine Jede gibt es eine Aufgabe in diesem Kommunismus.

    Und da frage sich mal jemand warum die Einkommenssteuer nicht massiv gesenkt wird um die Ursache des Übels zu beheben?
    Das hat System, der Staat, bzw. die Linksgrünen, bzw. Gutmenschen bestimmen eben was mit dem Geld gemacht wird – hat jemand Legitimationseinwände daran? na dann Nazi ihr Kapitalisten und Rassisten?
    Das hippe Berlin macht‘s vor – immer der Nase nach, immer dem linksgrünen Gestank nach, das vermeidet Probleme mit eben diesen, so wird ein Schuh draus, dazu noch ein ziemlich hässlicher Schuh, aber das dürfe man nicht sagen.

    Nehmt diesen Gutmenschen(in Bählin und sonstwo) doch nicht ihre Handlungsfähigkeit durch Entzug des Kapitals aus der so rassistischen Wertschöpfung; wie sollen diese guten Leute sich denn sonst profilieren und sich unter ihresgleichen im linksgrünen Schlamm suhlen. Diese Leute haben sich in Bählin gefunden, zerstört doch nicht immer alles, gönnt den so hart arbeitenden guten Menschen doch auch mal etwas.

  20. Und wieder schlägt der Geist von Merkel und ihren Grüninnnen zu : Alles ist plan – und konstruierbar, natürlich nur, wenn es mit der richtigen Gesinnung, die es vorab zu prüfen gilt, angegangen wird. Selbstredend sind entsprechend motivierte und geeignete Individuen kreativer. als der kollektive Beamtenstaat, aber bei Individuen kommen nicht immer oder meistens nicht systemkonforme ( bezogen auf einen grünen Sozialismus ) Dinge heraus. Allerdings trifft dieses aktuelle Vorgehen immer noch auf fruchtbaren Boden, denn die Staatsgläubigkeit ist immer noch deutlich ausgeprägter als das Vertrauen auf die Kreativität einzelner Individuen, die allerdings von einem verwerflichen Gewinnerzielungsabsicht getrieben werden und weniger vom Motiv der Weltverbesserung. Man sieht, unsere Ideologen haben die notwendigen Wirkmechanismen einer Weiterentwicklung oder Fortentwicklung klar „erkannt“. Der omnipotente Herr Altmeier übernimmt die Kontrolle im Namen seiner Herrin. Alles wird gut.

  21. Ich hätte da ein paar Probleme für die Agentur für Sprunginnovationen, die es dringend zu lösen gilt. Zum Beispiel fressen Geier kleine Kinder und Eulen bringen Unglück. Messerstecher bringen ebenfalls Unglück. Nicht zu verachten ist auch die Frage, wie man dafür sorgen kann, das Tulpenzwiebeln teurer als Gold werden.

  22. Und wieder eine Milliarde Subvention an die Wirtschaft durch den Steuerzahler.
    Kommunismus in Reinkultur

    • Nicht für die Wirtschaft, sondern für abgehalfterte Parteisoldaten.

  23. neue Probleme wollen die finden?
    wir haben doch genügend.

    Sprunginnovationen? hä?
    wir haben Aussitzprobleme.

    • sprunginnovationen erfordern disruptives denken! wo gibt es das in deutschlamd?

  24. So schafft das imperium paternale den FREI Denkenden Unternehmer-GEIST ab.

  25. 500 Millionen für diesen Unsinn. Ich habe bisher geglaubt wir brauchen dringend Wohnungen.

    • Der andere Teil dieser Bundesregierung ist vielleicht marginal klüger. Klug ist er allerdings auch nicht.

    • hmm, vielleicht sollte jemand mal den Sozen erzählen, dass Mietpreisstop total nazi ist. Der wurde nämlich erstmals 1936 in Deutschland von olle Adolf eingeführt…….

    • Die SPD will ein echtes Bauverhinderungsgesetz.
      Wie dumm ist das denn?

  26. Nennen wir es doch einfach: Staatskapitalismus. Hat Tradition in Deutschland. Man denke nur an den Kathedersozialismus vor dem Ersten Weltkrieg. Die gesamte Wirtschaft ist unter staatlicher Lenkung. (Natürlich fällt darunter auch die Planwirtschaft der Nazis, der Kriegssozialismus im Ersten Weltkrieg und die Planwirtschaft der DDR)

  27. Ein weiter Gedankenfilter, der nur das durchlässt was meist mit Wissen unbeleckte Technikrückabwickler sich so unter Zukunft vorstellen.
    Alles gleichgeschaltet von unseren Ober „Leuchten“.

    Unsere Autoindustrie wird gerade systematisch kaputt gemacht. Fahrverbot hier, Fahrverbot da. Der gute alte zuverlässige Diesel ist sowieso völlig inakzeptabel.
    Die Grünideologen wünschen die Entwicklung in Richtung Elektroauto.

    Etwa so sprunginnovativ wie eine festgeklebte Schnecke.

    Es muss sich einfach nur toll anhören, das reicht völlig in heutigen Zeiten.

  28. Oh, das Programm wird ein Riesenerfolg, dessen bin ich mir sicher! Es füllt allen die Taschen, die sich darauf spezialisiert haben, diese Pötte anzuzapfen.
    Hinderlich, innovativ zu sein, sind nicht fehlende Mittel, sondern der Verhinderungswust an Gesetzen und Vorschriften sowie einer fortschrittsfeindlich hysterisierten Gesellschaft.

    Im Übrigen bin ich der Meinung, dass nicht nur Merkel weg muss.

    • Ich war gerade im Keller und habe mein Perpetuum Mobile hoch geholt, abgestaubt und geölt. Läuft wieder wie eine Eins. Damit werde ich das vertrackte Energieproblem lösen. Brauche noch eine Zweitjacht in der Karibik.

  29. Betreutes Forschen – gab’s damals schon in der DDR.
    Hervorragende Forschungen und Texte zur Automatentheorie (als individuelle Leistungen) – aber keine wirklichen Automaten – aka Computer.

    Schuld war natürlich der faschistische Westen.

  30. 1. Ich traue Politikern und ihrem interessierten Umfeld nicht zu, hier einen Beitrag zu leisten. Sie sind schlichtweg weder kompetent z. Th. Innovationen noch traue ich ihnen zu so etwas wenigstens zu managen. Gar nichts traue ich denen zu.

    2. Wie immer, wenn Politik Geld in die Hand nimmt, wird es an Interessierte, in der Regel mit sog. sozialwissenschaftlichem Hintergrund, vergeben, die die Milliarde verfrühstücken und am Ende irgendeinen Käse ohne Substanz abliefern. Im Gegenzug wird der Parteienstaat dann sicher auch etwas bekommen.

  31. Die preiswerteste und effizienteste Methode, der Innovation in Deutschland Raum zu geben, wäre das Verbot der grünen Partei und ihrer Untergrund-Organisationen von Greenpeace bis DUH und das Verbot für Kleriker aller Couleur, sich in die Politik einzumischen.

  32. Nachdem die jetzige Politik viele Innovationen abwürgt, etwa durch Verbote (Gentechnik, Nukleartechnik) oder hohe Stromkosten (Energiewende) oder Planwirtschaft (Energiewende), möchte sie hier zeigen, wie *innovativ* sie ist. Als ob man Kreativität befehlen könnte!

    Menschen erfinden, wenn sie frei sind und wenn sie begeistert sind. Google weiß das. Unsere herrschende Klasse simuliert dieses Wissen. Für wirkliche Freiheit aber haben sie zu viel Angst, und wirkliche Begeisterung ist ihnen suspekt. Hier werden Posten für Gesinnungsgenossen geschaffen.

    • Weggeworfenes Geld, nein, es werden Regierungsfreunde, die noch versorgt werden müssen, einen wichtigen Posten erhalten.
      Einen Nutzen für die Allgemeinheit wird wohl nicht dabei herauskommen.
      Verpufftes Kapital!

  33. Ach Herr Heller, da wird nur wieder eine Mrd für linksgrün Projekte verballert, die uns produktiv Arbeitenden abgepresst wurden.
    Also es läuft wie immer. Der Staat lässt sich mal wieder an es besser zu wissen. Überall wo der Staat seine Finger drin hat gibt es nur Versagen. Nichts funktioniert außer das eintreiben von Steuern, Bußgelder und GEZ Gebühren.

  34. Ich sehe schon die EntscheiderInnen (oder auch sonstiges Geschlecht oder nicht..).
    Von keiner Sachkenntnis getrübt, keinen Abschluss, vorzugsweise 18 Semester von irgendwas was keiner braucht, kein MINT Fach, ideologisch auf Linie der Einheitsparteien, vorzugsweise SPD,GRUENE,CDU,LINKE.
    Viel Spaß beim Steuergeld verbrennen.

  35. “ An der naiven Vorstellung, aus dem staatlich subventionierten Wissenschaftsbestrieb kämen die Innovationsimpulse, hält man trotzdem trotzig fest.“ Wie sagte schon Kurt Biedenkopf: „Erfindungen kann man nicht befehlen.“ Ein schlanker Staat hält sich am besten raus. Unter der Überschrift „Weniger ist mehr – auch beim Staat“ schreibt Prof. Reiner Eichenberger, Freiburg CH, über die Zusammenhänge zwischen schlankem Staat, niedrigen Steuern und einem ständigen Wettbewerb um die besten Ideen für zukunftsträchtige Investitionen heute in der NZZ. Ein schlanker und effektiver Staat mit tiefen Steuern ist der beste Garant für Wirtschaftswachstum, was wiederum reich macht. Und der so reich gewordene Schweizer Staat gibt pro Kopf mehr Geld für die Bevölkerung aus als alle anderen EU-Staaten. Er kann sich Bildung, Umverteilung, Sicherheit buchstäblich leisten. Um Politiker an ihrer Klientelpolitik und ihren Steckenpferden zu hindern, brauche es vor allem Wettbewerb der Politikanbieter um die Gunst der Wähler: um die Regierunsmacht (repräsentative Demokratie), um Einzelentscheidungen (direkte Demokratie), zwischen Gebietskörperschaften (Dezentralisierung) und zwischen Ländern (Systemwettbewerb). Über alles gerechnet hat die Schweiz weit mehr politischen Wettbewerb als der Rest Europas.

  36. Was für ein Humor, Lesefreude pur. Irgendwie fühle ich mich erinnert an Vorhaben wie „Der große Sprung nach vorn“ (China) oder „Überholen ohne Einzuholen“ (DDR).

  37. Ich bin ausgewandert.
    Vor inzwischen 18 Jahren.
    Erst in ein EU-Land, dann gaaaanz weit weg nach Asien. Nun schon 8 Jahre da zu Hause.
    Meine Projekte laufen, auch ohne Begleitung durch deutsche „Schlauigkeits-Institutionen“.
    Dazu nutze ich deutsche Waren, welche einen guten Ruf in meinem Aufenthaltsland haben. Und die man problemlos importieren kann und die schnell den ROI schaffen.
    Jedoch meine Versuche, aus der Kenntnis der Lokalitäten heraus deutsche Unternehmen zu begeistern, in Asien Marktlücken zu besetzen, scheiterten allesamt.
    Diese erneute Initiative in irgendwas schafft oder erhält Arbeitsplätze.
    Und zwar die, auf welchen die Kontrolleure und Bedenkenträger sitzen.
    Meine selbst ermittelten Marktchancen in Asien bespreche ich inzwischen mit Menschen, die weder Deutsche sind, noch irgendwas mit der EU zu tun haben.
    Viel Erfolg trotzdem, ich gebe die Hoffnung nicht auf, dass es in Deutschland noch was wird.

  38. Ist es nicht längst so, dass die Politik neue Probleme „auf den Weg bringt“ um damit eine Ablenkung für die bereits durch sie entstandenen Probleme zu haben? Lösungen sind jedenfalls kaum, selten, oder nie im Angebot.
    Besonders die EU scheint eine tragisch sprudelnde Quelle für dasständige entstehede neuer Probleme zu sein, sie überschüttet die Länder mit zukünftigen Problemen und lässt sich dafür mehr als fürstlich entlohnen. Politik als Hort des Irrsinns, der Ignoranz und als ausgemachte Problemquelle für alle Lebenslagen. Mit fachlicher Inkompetenz ist es nur in der Politik möglich, sehr weit „nach oben“ zu kommen und dies ist dann auch die allseits ersichtliche Realität.

  39. Zu der Ministerin Karliczek kann ich auch eine Geschichte erzählen.

    Preisverleihung einer großen deutschen Stiftung. Die gerade frisch angesetzte Ministerin wird vom Stiftungsvorstand Datum gebeten, die Förderung von 5 auf 7 Jahre auszuweiten. Angeblich aus Gründen der „Planungssichert“. Und die Ministerin sagt „Ja!“. Ist auch klar. War doch nicht ihr Geld.

    Und wenn man bedenkt, dass der immer größer werdende Anteil von s.g. „Drittmitteln“ in Wirklichkeit die gleichen Staatsgelder anders ausweist, so wird es um so deutlicher, was für ein Selbstbedienungsladen es mittlerweile ist.

    Neugründungen ohne Ende. Zwischengeschaltete Agenturen… Ein dankbares Thema!

  40. Ich finde den Ansatz nicht verkehrt. Allerdings darf man nicht den Weg der üblichen Forschungsindustrie die vom Bund finanziert wird gehen. Die kenne ich aus dem beruflichen Alltag. Was für ein Unsinn dort geforscht wird ist schlimm. Aber man muss auch wissen, dass viele Innovationen durch Zufall entstehen. Nicht nur durch Unternehmer. Auch andere Staazen forschen gezielt, z.B. China und zwar sehr erfolgreich mit Programm. Wer nur auf Unternehmer setzt der hat die Prinzipien des staatlich gelenkten Kapitalismus wie in China nicht verstanden. Dieses System ist dem BlaBla der Bundesrepublik weitaus überlegen.

  41. „Agentur für Sprunginnovationen“ Daer Wortschöpfung nach klingt das auch wieder nach einer kreativen Idee unser Sozialistendemokraten. Den einzigen inovativen „Sprung“ den man kreativen Unternehmensgründern in diesem immer sozialistisch regierten Land noch empfehlen kann, ist der Absprung.

  42. Tut mir leid sagen zu müssen, dass es mich einfach entspannt, wenn nicht auf jedem Bild Frau Merkel herablächelt.

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