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Gewesen

Ein Land der Aufsteiger

18.10.2018

| Lesedauer: 3 Minuten
Nicht mehr nur die Geringverdiener müssen daher im Alter auf staatliche Transferleistungen vertrauen, sondern auch die Normalverdiener. Diese Ziele finden im deutschen Parteienspektrum nur einen rudimentären Niederschlag.

Als Freier Demokrat muss ich die Sozialdemokraten nicht verstehen. Auch zu viel Mitleid ist nicht angebracht. Auch meine Partei hat zumindest in Bayern nur knapp den Einzug in den Landtag geschafft. Aber – die Sozialdemokraten haben zweifellos ein sehr grundsätzliches Problem. Da ist nicht nur das historisch schlechteste Ergebnis in Bayern, wo sie mit 9,7 Prozent nur noch fünftstärkste Kraft sind, sondern auch das drohende Debakel in Hessen. Dort waren sie früher staatstragend. Am übernächsten Sonntag rutscht sie vielleicht sogar hinter die Grünen unter 20 Prozent.

Das ist wahrlich dramatisch. Doch es ist nicht ungewöhnlich. Überall in Europa verlieren sozialdemokratische Parteien. In Italien waren die Sozialdemokraten 2008 noch bei 33 Prozent, bei der jüngsten Parlamentswahl mussten sie sich mit 18,7 Prozent zufrieden geben. In Frankreich waren die Sozialisten der PS 2012 noch mit 29,35 Prozent stärkste Partei. Bei der Parlamentswahl im letzten Jahr erreichten sie nur noch 7,44 Prozent. In Spanien sind die Sozialdemokraten der PSOE 2008 noch mit 43,85 Prozent ins Parlament eingezogen, 2011 waren es dann 28,76 Prozent und 2015 dann nur noch 22 Prozent. Und in Griechenland waren die Sozialdemokraten über viele Jahre die dominierende Kraft im Lande. 2003 erreichten sie noch 40,55 Prozent. 2015 marginalisierte sich die PASOK auf 6,28 Prozent. Das 21. Jahrhundert ist bislang wahrlich kein sozialdemokratisches.

Wenn jetzt Finanzminister Olaf Scholz den Einstieg in eine Arbeitslosenversicherung der EU vorschlägt, dann macht er das nicht ohne eine weitergehende Absicht. Er will sich warmlaufen für eine mögliche Kanzlerkandidatur.

Das mag sich heute noch etwas lächerlich anhören, doch Sozialdemokraten sind Optimisten. Ob dieser Vorschlag ihn seinem Ziel näher bringt, lässt sich jedoch bezweifeln. Denn sein Vorschlag eines Rückversicherungssystems für die nationalen Arbeitslosenversicherungen ist eigentlich ein Schlag ins Gesicht der Arbeitnehmer im eigenen Land. Warum sollen Arbeitnehmer in Deutschland mit ihren Arbeitnehmerbeiträgen das Arbeitslosengeld in Italien, Griechenland oder Spanien finanzieren?

Die Arbeitslosenquoten in Griechenland (20,1 Prozent), in Spanien (15,3 Prozent) und in Italien (10,8 Prozent) sind ja nicht vom Himmel gefallen. Sie sind vielmehr ein Ergebnis falscher politischer Rahmenbedingungen. Auf diese Rahmenbedingungen haben die deutsche Regierung, der Deutsche Bundestag oder die Sozialversicherungsträger in Deutschland keinen Einfluss. Warum sollen sie dann dafür geradestehen?

Früher wären sozialdemokratische Spitzenpolitiker niemals auf die Idee gekommen, für sachfremde Leistungen die Arbeitslosenversicherung zu plündern. Sie hätten sich auch nicht für eine Kollektivierung aller Risiken in Europa ausgesprochen. Sie hätten sich um die Menschen im eigenen Land gekümmert. Was der Sozialdemokratie heute abgeht, sind Aufsteigergeschichten. Und Personen, die diese Aufsteigergeschichten glaubhaft vertreten können. In den 1970er Jahren haben die Sozialdemokraten für die Durchlässigkeit in der Gesellschaft gekämpft. Im Bildungssystem sollten auch Arbeiterkinder Abitur machen und anschließend studieren können. Gerhard Schröder war dann der letzte Sozialdemokrat und glaubhafte Repräsentant dieser Aufsteigergeneration. Er stammte aus ärmlichsten Verhältnissen, machte sein Abitur über den 2. Bildungsweg, studierte anschließend und schaffte es später sogar bis zum Bundeskanzler. Mehr Aufstieg geht nicht!

Mit ihrem Abstieg hinterlassen die Sozialdemokraten im deutschen Parteienspektrum eine Lücke, die hochinteressant ist. Es handelt sich dabei nämlich um die Menschen, die etwas schaffen wollen, die aufsteigen wollen und die aus ihren Verhältnissen ausbrechen wollen. Diese Gruppe will wie in den 1970er Jahren den Bildungsaufstieg schaffen, sie will eigenen, bescheidenen Wohlstand schaffen. Sie arbeitet dafür, dass sie im Alter nicht von der Fürsorge abhängig ist und sie will ihren Kindern eine bessere Zukunft hinterlassen. Eigentlich ist es doch ein gesellschaftlicher Skandal, dass ein Normalverdiener es heute nicht mehr schafft, sein eigenes Pflegerisiko ausreichend abzusichern. Nicht mehr nur die Geringverdiener müssen daher im Alter auf staatliche Transferleistungen vertrauen, sondern auch die Normalverdiener. Diese Ziele finden im deutschen Parteienspektrum nur einen rudimentären Niederschlag. Das ist bedauerlich und gleichzeitig eine Chance für eine Partei, die die Aufsteiger in den Blick nimmt. Das erfordert nicht mehr Intervention des Staates, sondern ganz im Gegenteil, mehr Freiräume. Aufsteigen kann man nur, wenn Hürden abgebaut werden, wenn eine Gesellschaft durchlässiger wird und wenn mehr finanzieller Spielraum beim Arbeitnehmer und beim Einzelnen bleibt. Nur dann hat dieser die Chance, seine Wünsche und Lebensziele selbstständig zu erreichen.

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60 Kommentare

  1. Gut analysiert Herr Schäffler, aber warum macht das Ihre Partei, die FDP nicht?

  2. Herr Schäffler, mit dem Aufstieg dieses Landes hatte die jetzige Generation wenig zu tun. Das waren unsere Väter und Mütter. Der Bodensatz unserer Generation versucht seit 50 Jahren aktiv, das Land zu zerstören, und die Angepassten haben nichts in der Hose, um hier dagegenzuhalten. Wer zu schnell aufsteigt, steigt auch schnell wieder ab: siehe Eintracht Braunschweig oder Darmstadt 98.

  3. „Land der Aufstocker“, wäre die korrekte Überschrift.

  4. Sozialdemokraten?

    Sind das nicht die, die gemeinsam mit Ihrem Koalitionspartner B’90/Grüne und der Bundesratsmehrheitsopposition von CDU/CSU und FDP mal ebenso die Arbeitslosen in einen Topf mit den Sozialhilfeempfänger geschmissen haben?

    Dann paßt das doch wie Ar*** auf Eimer.

  5. Die Umverteilung findet grenzüberschreitend nach Europa hin statt und diese gigantische Umverteilungsmaschine, genannt EU und Eurozone, MUSS zwangsläufig Folgen im Inland haben. Es ist ein umfassendes Deinvestment, das wir in den letzten 15 Jahren hier erleben und das wird zwangsläufig in einem verdeckten Staatsbankrott enden. Der Target-Saldo der Bundesbank ist dabei nur die Spitze des Eisbergs. Aber die Bundesregierung, der gesamte Staatsvorstand inklusive der Parlamente leben in der Filterblase der selbst geschaffenen Narrative. Jeder, der diese Narrative in Frage stellt, wird ausgegrenzt und der Verbreitung von „Falschmeinungen“ bezichtigt. obwohl in einem demokratischen Staat „Falschmeinungen“ audrücklich erlaubt sind; schließlich könnten sich diese irgendwann als richtig erweisen. Aber die Ideologin im Bundeskanzleramt hat da andere Vorstellungen und betreibt Meinungslenkung auf dem Verordnungsweg.

  6. Jetzt muss ich hier aber Herrn Schäffler doch unterstützen.Dass er
    Mitglied der FDP ist bedeutet ja nicht, dass er in seinem Kommentar
    etwas falsches gesagt hat. Im Gegenteil, alles was er im Kommentar
    beschreibt kann ich nachvollziehen und unterschreiben.
    Bevor jetzt die “ Klick-Asse “ sofort in Minustaste drücken, ich bin kein
    Mitglied der FDP und diese wird auch nicht durch mich gewählt.
    Aber was Recht ist soll auch Recht bleiben.Soviel Fairnis sollte sein.
    Wir fordern hier im Forum täglich die Demokratie aufs neue und hierzu gehört auch die Meinung des anderen zu akzeptieren.

    • Meine Unterstützung haben Sie,nur weil einer einer Partei angehört,die nicht auf Rosen gebettet ist kann auch der Recht haben.
      Ich war früher FDP und auch CDU Wähler aber seit Merkel und ihre Bande das Recht aushebelt nicht mehr!
      Und wenn der Christian Lindner wieder zur alten Form zurück käme,dann könnte man auch wieder über die FDP nachdenken,aber nicht im Moment,da marschieren die mir zu viel mit der „Einheitsfront“,aber eventuell merken die ja noch etwas bevor es zu spät für sie ist!

  7. Ja, die SPD ist schon gut in der Plünderung der Sozialkassen. Und vor allen Dingen in der Erhebung neuer Abgaben. Manchmal nennt die SPD dies dann Umlagen.
    Aktuell hat die SPD eine neue Steuer im Visier:“Umweltministerin prescht vorNeue CO2-Steuer: SPD-Ministerin will Autofahren und Heizen teurer machen“ https://www.focus.de/auto/elektroauto/umweltministerin-prescht-vor-neue-co2-steuer-spd-will-autofahren-noch-teurer-machen_id_9783812.html und sicherlich können die Konzerne mit Ausnahmen rechnen, wie sie Gabriel, auch SPD, bei der EEG-Umlage festschrieb.
    Mein Vorschlag an die SPD: zur Minimierung der Altersarmut einfach das Pfand erhöhen. Vielleicht mit einem Umweltgrund versehen, das zieht ja immer. So können dann die Armutsrentner ihre Einnahmen ein wenig erhöhen und auch die Obdachlosen kommen zu mehr Geld.

  8. Herr Schäffler,der letzte Absatz ihres Artikels ist eigentlich der Kernsatz.Denken Sie doch bitte einmal an die erfolgreichen sozial-liberalen Koalitionen zurück,und dann wäre es doch an der FDP sich diese Eigenschaft zunutze zu machen und die abwandernden SPD Wähler an sich zu binden.
    Die Perspektiven für die Wähler müßte die FDP schon anbieten,wobei ein Christian Lindner doch mit seinem ungeheurem Redetalent die Speerspitze sein könnte.
    Aber diese Überlegung und der Ansatz sind hier leider nicht vorhanden,man läßt diese „Herrenlosen“ Wähler lieber zur Grünen Katastrophe abwandern,oder sehe Ich da etwas falsch?
    Nach meinem Dafürhalten sollte die FDP im Bund aber auch auf Landesebene viel gezielter diese Wählerschicht ansprechen,aber man arbeitet sich lieber erfolglos an der AfD ab,man macht in vielen Belangen sogar gemeinsame Sache mit Grünen und Linken,da braucht man sich nicht wundern,das jede Wahl ein sein oder nichtsein wird.

    Von den großen Ankündigungen zur BTW ist auch nicht viel geblieben,in der Sacharbeit im Bundestag fristet die FDP nur ein Randdasein,das ist nicht der Weg sich neue Wähler zu erschließen,das blockt sogar potenzielle Wähler ab,denn Beliebigkeit haben wir im Parteienspektrum zur Genüge.

    Das die SPD dem Totalabstieg entgegen taumelt,das ist deren mühsam erarbeiteter Weg,wer nicht Flagge zeigt,wer nicht zu seinem Wort steht,wer seine Wähler nur zur Postensicherung mißbraucht,ja der hat es nicht besser verdient wie abzusteigen aus der ersten Liga!
    Die Hessenwahl wird zum Knackpunkt für die SPD,aber auch für die GrKo,denn wenn hier wie es sich abzeichnet wieder beide „Volksparteien“ unter die Räder kommen,was wollen die dann noch im Bund erreichen??

  9. Es geht bei all diesen absurden Kapriolen – egal, ob sie von Grüner oder SPD/Union-Seite kommen- nur um eins: Abschaffung des Nationalstaates, und zwar mit allen (!) Mitteln. Dafür wird dieses Land überschwemmt mit Migranten; dafür wird die traditionelle Familie mittels Genderismus zerstört; dafür wird die AfD verteufelt; dafür werden Rentnergenerationen in Armut leben; dafür wird eine untote Währung am Leben gehalten; dafür wird die Polizei militärähnlich aufgerüstet etc. p.p. Ich frage mich: Wer hat entschieden, dass es in Zukunft einen EU-Staat geben soll, in dem die vormaligen Nationalstaaten dann nur noch Siedlungsräume für die sind, die da noch nicht so lange leben? Wer forciert diese Entwicklung? Die Antwort: Es sind globale Oligarchen, die so viel Geld haben, dass es darauf nicht mehr ankommt. Also wollen sie die Welt (weniger geht nicht) ‚gestalten‘ – und da sie sich selbst als ‚Weltbürger‘ sehen, geht es auch für alle anderen nicht kleiner.

  10. Der wichtigste Satz in dem Artikel, der leider eigentlich das große Problem abbildet: „Sie arbeitet dafür, dass sie im Alter nicht von der Fürsorge abhängig ist und sie will ihren Kindern eine bessere Zukunft hinterlassen.“

    Bei meinen Eltern war es ganz deutlich so zu spüren, beide Arbeiter, beide nur eine mittlere Reife, aber sie bemühten sich mit allen Kräften ihre Kinder ein Abitur zu ermöglichen, zu studieren, Chancen zu ergreifen und besser dazustehen als sie selbt. Im Grunde haben sie uns Kindern alle Möglichkeiten gegeben, dass wir es einmal besser haben als sie. Bei meinen Kindern versuche ich es auch, ich will, dass sie es noch einmal besser haben als ich.

    Dieser Leistungsgedanke existiert aber in vielen Familien nicht mehr. Auch nicht in der Politik mehr. Hier geht es nur noch darum, dass die, die nichts leisten gut oder sogar besser gestellt werden, als Familien mit Kindern, wo beide arbeiten gehen und knapp über der „Staatshilfe“ verdienen. Sie tragen die, die nichts tun, und bekommen keine Unterstützung für ihre Kinder, diese Menschen verstehen weder die Sozialdemokratie, noch die FDP, die in irgendwelchen Gewässern untertaucht.
    Ich war einst FDP Wähler als es noch hieß „Leistung muss sich wieder lohnen.“ Aber bis heute ist das Steuersystem für Familien noch immer ein Hohn und wird nur schlechter. Die Parteien haben nur eins im Sinn, die Eltern, die Leistung fordern und wollen, dafür zu bestrafen und zu gängeln, dass ihr Kind ja ein Versager wird. Eltern, die irgendwas mit MINT machen sind für die meisten Lehrer meines Erlebens nach ein Gräul, hier in NRW. Wie es in anderen Ländern aussieht weiß ich nicht. Aber langsam habe ich das Gefühl, dass überhaupt nur noch Eltern, die irgendwie im MINT Bereich oder in technischen Berufen eher auf diesen Leistungsgedanken zählen, als Eltern im Dienstleistungssektor und sozialen Bereichen (Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel).

    Ich hoffe, dass Leistung sich irgendwann wieder lohnt, und ich hoffe, dass das dann den Auftrieb gibt für viele Menschen arbeiten zu gehen, sich anzustrengen, auch für die Kinder. Aber welche Partei steht für Leistung wird belohnt? Da muss jeder Wähler dann am Ende selbst entscheiden, was ihm wichtiger ist. Ich habe meine Entscheidung für das Wohl meiner Kinder getroffen. Die SPD war es jedenfalls noch nie.

  11. Die SPD braucht sich über einen weiteren Kanzlerkandidaten keine Gedanken machen. Das ist einfach lächerlich, und ein Bodo Ramelow von den Linken hätte weit mehr Charisma als Scholz. Es spricht nichts dafür, dass Scholz was holen könnte. Sein ganzes Auftreten ist nicht überzeugend, und sein Vorschlag zur europäischen Arbeitslosenversicherung einfach nur dumm. Da können die Sozis auch gleich ins Wahlprogramm schreiben, dass sie zum Mars fliegen wollen, was eine ebenso sinnlose Angelegenheit ist. Da sollen sie doch lieber an ihren „Sozialprogrammen“ werkeln. Rentenbeiträge um 0,4 % senken, Kindergeld um 5,-€ erhöhen, Netzendgeld 1% senken, und für den Ausbau der Fahrradwege kämpfen.

    • Herr Scholz wird mit seinem Vorschlag einer europäischen Arbeitslosenversicherung der SPD einen weiteren Todesstoss verabreichen. Deutschland soll, gemäss seines Bruttosozialprodukts, die höchste Einlage erbringen.
      Das wird die Bürger nicht begeistern. Mit solchen Vorhaben wird es ihm kaum gelingen, sich als Bundeskanzler zu empfehlen.

  12. Kein Wunder, daß die Sozis auch hier steil bergab marschieren. Mit solch bescheuerten Ideen wie dem Rückkehrrecht in Vollzeit. Wie sieht das denn in der Praxis aus? Beispiel a: es wird zur Überbrückung eine Zeitarbeitskraft eingestellt und dann wieder entlassen.
    Beispiel b: es wird dafür eine befristete Stelle geschaffen.
    Beispiel c (am wahrscheinlichsten): die anfallende Arbeit wird einfach den Kollegen aufgebrummt, und zwar über Monate bzw. Jahre.
    In jedem Falle hat jemand die A-Karte gezogen.
    Ich bin der Ansicht, wer sich enmal für Teilzeit entscheidet, der soll sich danach, wie jeder andere Mensch auch, wieder auf eine volle Stelle bewerben.

  13. Schöner Artikel, wenn ich das Gefeilsche um den Solidaritätszuschlag sehe, weiß ich schon alles. Soviel zur Praxis der Politik, Freiräume zu schaffen und wenn die Milliarden für die Migration ausgegeben werden und die Anzahl der Bafög-Empfänger laufend sinkt, ist auch klar, wo der Staat seine Prioritäten setzt. Selbst der Mittelstand ist heute, dank der immensen steuerlichen Belastung, kaum noch in der Lage, seinen Kindern eine angemessene Ausbildung zu ermöglichen. Deutschland schöpft willentlich und wissentlich nicht sein eigenes geistiges Kapital aus!

  14. Keine Partei macht Politik für Arbeitnehmer und Klein- bis Mittelständische Unternehmer.
    Der Grund hierfür ist vermutlich jedem klar, hier wird das Steuereinkommen generiert.
    Der erste und wichtigste Ansatz hier wäre, Verwaltung und Bürokratie abzubauen, und zwar radikal.
    Die vielbeschworene Digitalisierung gibt das sogar im Entwicklungsland Deutschland her.
    Und genau hier scheitert es schon.
    Da hat man noch keine Energiewende gestoppt, keinen Asyl-Irrsinn beendet und noch keine nationale Lösung der Euro-Krise gefunden.
    Ich wiederhole:
    Keine Partei macht Politik für Arbeitnehmer und Klein- bis Mittelständische Unternehmer

  15. Ein Denkfehler? Aufsteigen dank Studium? Wer beschäftigt zu welchen Löhnen Bachelor für Genderstudies, irgendwas-mit-Medien-Absolventen? Studiere was dir Spaß macht, heißt noch lange nicht, ein auskömmliches Leben im Job des studierten Beruf finanzieren zu können. Ein großer Fehler der Sozialdemokraten ist doch gerade das Verächtlichmachen der kleinen Leute die ein Handwerk gelernt haben. Handwerker will heute keiner mehr werden, zu schlecht das Image und so ist es wie in der freien Wirtschaft üblich, die Nachfrage bestimmt den Preis. Die einen werden Praktikumsplatz an Praktikumsplatz ergattern und von Papas Zubrot bis weit in die Vierziger leben, die anderen haben derweilen schon Haus gebaut, geheiratet und Kinder gekriegt.
    Sozialdemokratinnen als Gleichstellungsbeauftragte rufen in die Wüste nach mehr Frauen in Politik, doch Frau die im Leben steht will diese Teilhabe nicht weil sie lieber ihrem Handwerkergatten Kinder schenkt und eigene Teilzeitarbeit für ausreichend betrachtet.
    Sozialdemokraten waren es auch, die die finanzielle Absicherungen der Frauen die in ihren Familien nichtmonetäre Arbeit in Haushalt, Kindererziehung, Pflege leisten abgeschmolzen haben. Das Thema Witwenrente ist ohne große Diskussion zum Nachteil der Familienfrauen (die als tragende Säulen der Gesellschaft wichtig sind) unter SPD-Regierung durchgerutscht und führt später zu bösem Erwachen, wenn Frau heute nicht Privatverträge mit eigenem Ehepartner abschließt wenn gemeinsame Kinder zu erziehen sind. Etwas „unsozialeres“ als die Familie und deren wirtschaftliche gegenseitige solidarische Absicherung zu zerstören hätte ich der SPD nicht zugetraut. Die Werktätigkeit aller und Fremdbetreuung der Kinder damit Betreuer Zugriff auf das Verhalten und Denken der Kinder Einfluss nehmen können, kenne ich aus sozialistischen Systemen, heute wird dies als moderner gleichberechtigter Lebensstil verkauft, mir graut davor.

  16. Herr Schäffler, die Aufsteigergeschichte ähnelt einem Kettenbrief. – Die Weltwirtschaft hat unser Land im Griff, und die Luft nach oben wird dünner und dünner.
    Die Aufsteigerzahlen wie nach dem 2. Weltkrieg wird es nie wieder geben. Es heißt Abschied nehmen – nicht nur von der SPD und ihrem einst ja berechtigten massenhaften Fortschritts- und Aufstiegsdenken. Aber auch für Dynamiker wie Sie wird der Spielraum tagtäglich kleiner. Erhebliche Teile der FDP-Klientel der Ärzte und Apotheker und Anwälte und Makler usw. ist mittlerweile transferzahlungsabhängig.
    Der „Staatsscheißkerl“ (Marx, nach Enzensberger) wächst unterdessen und wächst und wächst.

  17. Sehr geehrter Herr Schäffler, schön, daß Sie sich mit anderen Parteien beschäftigen, die langsam aber sicher von der Bildfläche verschwinden. Sehen Sie das bei Ihrer F.D.P. nicht auch so? Sicherlich wissen Sie von dem Zerrbild, daß die F.D.P. in Bayern im Wahlkampf abgab – öffentlicher Kampf gegen den Parteifreund stand im Vordergrund, ganz liberal eben. Wenn Sie gegen die Haltung der sog. SPD in Sachen EU- Vergesellschaftung wettern, zeichnen Sie zu Recht das Bild, daß der deutsche Arbeiter und Bürger von den Block-Einheitsparteien ausgebeutet und ausgeplündert wird – im pc-gerechten Deutsch heißt das natürlich „Solidarität“ mit den ClubMed-Staaten. Nur: Ihre F.D.P macht da fleißig mit und stützte die GanzGroßeGroKo aus CDUSPDGRÜNE – F.D.P. heißt doch auch, daß alles, was deutsch ist, im EU-Bürokratie-Monster aufgehen soll. Also, sehr geehrter Herr Schäffler, schauen Sie mal auf Ihre Splitterpartei F.D.P., die noch näher am Verschwinden ist als die SPD. Gruß PD

  18. Im Arbeitslosenversicherungsbeitragstopf der deutschen Arbeitnehmer scheint einfach zuviel Geld zu sein, genauso bei den Rücklagen der gesetzlich Krankenversicherten, obwohl uns ständig weniger Leistung und höhere Beiträge bei angeblich explodierten Kosten verkauft werden. Wie sonst wäre es möglich, dass sich Merkel (war es 2016 oder 2017?) im Hintergrund eines größeren Ereignisses, als wir beschäftigt waren und es keiner mitbekam, zur Finanzierung der Flüchtlingspolitik klammheimlich reichlich aus diesen beiden Töpfen bediente? Mit der Bemerkung, es sei nur „geliehen“……. Ja klar, wie es der STaat mit geliehenem Geld hält, hat er uns schon bei der Plünderung der Rücklagen der Rentenversicherungsbeiträge bewiesen, da wurde nie etwas zurückgezahlt, im Gegenteil, als der Topf leer war, gab es kurzerhand eine „Rentenreform“ mit Rentenkürzungen und -enteignungen und über die Rentenbesteuerung hat man sich zusätzlich noch einen Einnahmetopf geschaffen. Merkwürdigerweise verteilt man immer nur Geld aus den Töpfen der kleinen Arbeitnehmer, an die Töpfe der Privatversicherten, Selbständigen, der Industrie oder gar der Beamten vergreift man sich nie. In diesem Land hat der kleine Mann das Elend der ganzen Welt zu wuppen.
    Der gesetzlich Versicherte muss auch schon die Krankenversicherung der halben Welt mitfinanzieren. Erst war es das deutsch-türkische Sozialabkommen, dann wurde das auf x-andere Länder ausgeweitet. Es ist doch kein Wunder, dass wir in ganz Europa am wenigsten in der Tasche haben, weil wir jetzt schon die halbe Welt alimentieren – auch und insbesondere dank der SPD.
    Würde man das sowie die irren mindestens 200 Milliarden Euro bis heute für die Flüchtlingspolitik den Menschen hier zugute kommen lassen, für die angeblich nie Geld da war, dann gäbe es in Deutschland tatsächlich keine Armut. So aber wird sie immer größer, was weder die dicke alte Frau in Berlin noch Herrn Scholz kratzt. SIE kennen ja keinen Hunger, wie man sieht.
    WO ist eigentlich der Beitrag unserer Politiker zur Solidargemeinschaft, die sie uns aufzwingen? Zahlt da irgendeiner auch nur einen Cent? Nein!

  19. Lieber Herr Metzger, Ihren Beitrag habe ich gerne gelesen, und in seiner Grundaussage kann ich ihm beipflichten. Ich denke, Sie beschreiben den Abstieg der Sozialdemokratie sehr gut. Dennoch stimme ich Ihnen nicht in allem zu, gerade den letzten Absatz meine ich.
    Thema Altersversorgung. Es stimmt ja, nach 1950 Geborene werden in diesem Land mehrheitlich als alte Menschen arm sein, nicht nur nach heutigen Maßstäben, viele sogar bettelarm. Sie wissen es nur noch nicht, gerade weil sie von ihren eigenen Großeltern es nur so kennen, daß diese die Jahrgänge in der Familie mit dem höchsten Einkommen und Lebensstandard sind. Großeltern bezahlen den Führerschein und die Möbel der ersten Wohnung ihrer Enkel. Sie nehmen ihre Enkel mit ins Wohnmobil und überwintern in der Zweitwohnung an der Costa del Sol – in meinem Bekanntenkreis eher der Normalfall als die Ausnahme. Ich kenne noch eine andere Welt des Altseins, meine Großmutter hat zwei Weltkriege mitgemacht, und dann von 250 Mark Rente leben müssen, das war auch vor 50 Jahren nicht viel. Mein Sohn kennt ganz anderes, nämlich den Opa mit der Zweitwohnung in Sarasota, Florida. Das schafft Illusionen, die, weil sie so schön sind, zäh verteidigt werden, egal was im Rentenauszug steht.
    Durch eigene familiäre Erfahrung kenne ich inzwischen die aktuellen Kosten im Alterspflegebereich, insbesondere bei tatsächlicher Pflegebedürftigkeit. Dazu muß man nicht einmal dement sein, oder krank, es reicht, sehr betagt zu sein – wer sich der 100 nähert, kommt praktisch nie mehr ohne Pflege fast wie ein Kleinkind zurecht. Noch reichen dafür bei vielen die Renten, oder gerade Pensionen. Dennoch kostet ein Vollpflegeplatz (Stufe 3) mindestens 4000 Euro im Monat. Er wird 2030 oder 2045 nicht billiger sein – eher wird es ihn gar nicht mehr geben. Weil ihn die Jungen des Jahres 2050 nicht mehr bezahlen können, denn – es wird kaum noch Junge geben.
    Was hat das nun mit der SPD zu tun? Ursächlich für die anbrandende Altersarmut der Deutschen ist nicht so sehr die EZB, die über die Zinsen die Vermögen der Deutschen vernichtet. Das tut sie. Aber: Die Generation der Costa-del-Sol-Teneriffa-Toskana-Rentner hatte auch keine großen Vermögen, das hatte oft der Krieg vernichtet. Das sind/waren die Jahrgänge, die Deutschland nach dem Krieg wiederaufgebaut und reich gemacht haben. Sie leben wie meine Eltern von hohen Renten oder Pensionen, die oft höher sind als die Gehälter ihrer Enkel, wenn die eine Familie gründen wollen. Sie können so hoch sein, weil diese Jahrgänge nicht nur rangeklotzt haben, sondern auch Kinder hatten. Drei, oft vier, manchmal mehr. Die Babyboomer, die alle jetzt noch arbeiten und Beiträge und Steuern zahlen, aus denen dann Renten und Pensionen kommen.
    Daher neide ich meinem Vater nicht seinen Ruhestand unter der Sonne der Karibik und seine dicke Pension, er hat viel dafür getan, auch für uns Kinder, und wir geben ihm das zurück.

    In der Familie meines Nachbarn gab es von zwei Eltern, in den 1930ern geboren, vier Kinder, in den 60ern geboren, einer ist mein Nachbar. Die beiden Alten haben also vier Kinder, deren Familienplanung abgeschlossen ist, aber nur EINEN EINZIGEN Enkel. Und denken Sie nicht, daß das die Ausnahme sei! Dieser verlorene Enkel, inzwischen auch fast 30, soll nun nicht nur das Geld für seine Großeltern und seine zwei Eltern verdienen, sondern auch für deren drei kinderlose Geschwister. Wie soll er das anstellen? Er will doch auch Kinder, Auto, Haus, Urlaub mal in der DomRep, mit der Frau mit dem Wohnmobil durch Arizona… alles was die früher so gemacht haben. Und was bleibt ihm? Ab 2025 30 % Rentenbeitrag, und ab 2050 dann selbst 500 Euro Einheitsrente, nach heutiger Kaufkraft.
    Das wird die Realität. Und da komme ich zur SPD, und ist die FDP unschuldig? Wer hat den § 218 so umgestaltet, daß Abtreibung die Pille ersetzen konnte? Wer hat den Menschen beigebracht, es reiche „Beiträge“ zu zahlen, damit es einem im Alter gutgeht? Wer hat Selbstverwirklichung und Egoismus in die Gesellschaft gebracht, die 68er? Wer hat aus Deutschland ein Mieterland ohne Vermögen und Kapital gemacht? Wer hat die Bildung als Sekundärtugend, die auch Auschwitz möglich gemacht hat, ruiniert? Sozialdemokraten – und nicht nur die in der SPD! Ich denke da auch an Gerhard Baum, an Hildegard Hamm-Brücher.

    Wir können eine schiefgelaufene Demographie nicht zurückdrehen. Aber wir können anfangen, den Menschen reinen Wein einzuschenken. Das wäre die Aufgabe der SPD, schon weil sie es so verbockt hat. Sie mußte den Deutschen ja unter Schröder auch erklären, daß es keine soziale Hängematte geben kann – und sie hat gehandelt, wider der eigenen Überzeugung. Und wenn sie es nicht macht, dann weg mit ihr und jemand anders muß es tun. Traut sich die AfD? Oder verspricht sie den Kinderlosen auch 3000 Euro Rente, 2035?

  20. Lieber Herr Schäffler, ich bin ganz bei Ihnen, jedoch ist diese immer weiter um sich greifende Staatsgläubigkeit hierzulande – ähnlich den südeuropäischen Ländern – weit verbreitet und wird von den Politikern aller Parteien – auch Ihrer – gerne für den eigenen Machterhalt genutzt.
    Dies ist übrigens ein Merkmal von wirtschaftlich eher schwachen – im Fall Deutschlands vielleicht schwächelnden – Ländern.
    Leider ist der Unsinn der gemeinsamen EU-Arbeitslosenversicherung, der Bankenunion und den vielen undurchsichtigen und undemokratischen Rettungsschirmen noch nicht einmal das größte Problem.
    Wieso hat der deutsche Arbeitnehmer – egal welcher Einkommensklasse – die Verpflichtung, mit seinen Sozialbeiträgen (und seinen Steuern) Millionen von meist aggressiven, uns ablehnend bis feindlich gesinnten, analphabetischen und illegal ins Land geschneiten Arabern und Afrikanern zu sponsern?
    Hier reden wir von ganz anderen Summen – fragen Sie bei Bedarf Hr. Raffelhüschen von der Uni Freiburg.
    Und jedes Jahr kommt eine zusätzliche Bereicherung in der Größenordnung einer Stadt wie Nürnberg dazu. Im Dezember wird der UN- Migration Pakt unterschrieben und dann wird es bald noch bunter und wir werden unendlich bereichert.
    Und der Strom kommt aus der Steckdose….

    Und weil das alles so ist, wie es ist und die Leute zunehmend aufwachen, erzielen Sie und Ihre FDP trotz dem Niedergang der ehemaligen Volksparteien keine besseren Ergebnisse bei den Wahlen. Normalerweise müsste die FDP hier ansetzen und klar Position beziehen: für Vernunft im Land, für Marktwirtschaft statt Umverteilung und Staatssozialismus und gegen offene Grenzen. Sozialstaat und offene Grenze – wie funktioniert das Herr Schäffler?
    Was macht die FDP stattdessen? Sie dient sich in Hessen einer Neuauflage der Jamaika-Koalition zusammen mit den Grünen an.

    Schöne Grüße von einem ehemaligen und langjährigen FDP-Wähler.

  21. Die Sozialdemokraten wandern von der SPD zu anderen Sozialisten. Sie bleiben dem Neid treu. Ob Linke oder Grüne, keine noch so verspinnerte Öko Religionspartei kann den SPD Wähler abschrecken.

  22. Das Problem der Sozialdemokraten in der EU ist ja nicht, das es keine sozialen Themen mehr für sie gäbe, sondern das die Sozialdemokraten sich dieser Themen nur annehmen, wenn diese Themen eine Minderheit betrifft (Beispiel: Gender oder Asylrechte/Einwanderungsrechte), oder sich dieser Themen gar nicht erst annehmen.
    Würde sich die SPD beispielsweise nicht für mehr Migration einsetzen, sondern im Gegenteil sich auf Helmut Schimdt berufen (mehr Ausländer bedeutet mehr gesellschaftlicher Sprengstoff) (was nicht bedeuten soll, das es kein Asyl mehr geben soll, sondern wirklich nur noch Asylberechtigte (politisch Verfolgte) Asyl bekommen) und die Familienpolitik stärken würde, anstatt „NoBorders“-Politik wieder Politik direkt für Deutschland gemacht werden, dann würde es den Wählerschwund bestimmt so nicht geben.
    Aber: Alle sozialdemokratischen Parteien in der EU (die massiv Wählerstimmen verlieren) stehen für eine „One-World-no-Borders“-Politik und die damit einhergehende massive „Weltrettungs-“ und „Völkerwanderungs-„Politik.
    Aber einzusehen, das der Wählerschwund genau hierin begründet liegt, das die Wähler genau wissen, was diese Politik für die Sozialsysteme, Arbeitsbedingungen und Arbeitnehmerrechte *, die Gesellschaft etc. usw. bedeutet, DAS wollen sich diese Parteien nicht eingestehen und nicht einsehen, womit der Wählerschwund berechtigt ist.
    (Nicht die Wähler wurden/werden „rechter“ sondern die linken Parteien betreiben eine immer linkere, „One-World-no-Borders“-globalistisch-ideologisch gefärbte Politik, die mit der sozialdemokratischen Politik des letzen Jahrtausends nur noch den Namen der Parteien gemein hat.)

    * = Erklärung warum mehr Arbeitnehmer schlechtere Arbeitsbedingungen und Arbeitnehmerrechte bedeuten können: mehr Arbeitnehmer = mehr potentielle Arbeitskräfte für Arbeitgeber = mögliche Aufweichung der Arbeitnehmerrechte und schlechtere Arbeitsbedingungen (desto mehr Menschen um einen Arbeitsplatz konkurrieren, desto schlechtere Arbeitsbedingungen (mehr Überstunden, längere Arbeitszeiten, weniger Urlaubstage, gefährlichere Arbeitsbereiche) und geringere Löhne werden akzeptiert).
    Ergo: eigentlich die Dinge für die die Sozialdemokraten eigentlich ursprünglich an-/eingetretten sind.

  23. Ein großes Problem ist die viel zu hohe Belastung mit Steuern und sonstigen Abgaben, deren Aufkommen für allzuviele Zwecke ausgegeben wird, die dem Bürger nichts nützen. Ich nenne da: durch Schmalspurstudiengänge und ideologischen Mist wie Genderstudies aufgeblähte Universitäten, allerlei geförderte Vereinigungen für Frauen, Migranten, Homosexuelle, Umwelt, NGOs aller Art, Gleichstellungsbeauftragte, denen hunderte von Millionen Euro in den Rachen geworfen werden. Dazu natürlich das unsägliche Migrationsthema, dessen Kosten sich in zig Milliarden bemessen, ganz zu schweigen von den Folgekosten für Polizei, Staatsschutz, Gefängnisse. Die unendliche Eurokatastrophe, die die Staatsschulden in wahnsinnige Höhen treibt. Ein ständig wachsendes Parlament in dysfunktionaler Größe. Beiträge für Uno etc. in freiwillig weit überrissener Höhe. Völlig nutzlose Entwicklungshilfe. Eine total dämliche, superteure Energiewende. Viel zu hohe Grunderwerbsteuern.
    Diese horrenden Beträge gehören eigentlich in die Tasche des Bürgers. Wenn er dann daraus irgendeine NGO unterstützen möchte, statt sich um die Altersvorsorge oder eine eigene Wohnung zu kümmern, kann er das ja selbst tun. Und so selbst auch Einfluss ausüben. Diese Mittel werden ihm aber von vornherein genommen, damit auf diesem Wege Abhängigkeiten geschaffen werden können.

    Es muß eine sehr tiefreichende Wende her. Und- nichts für ungut, Herr Schäffler- die wird nur durch die AfD, niemals durch die FDP erfolgen. Oder sie wird gar nicht erfolgen.

  24. Formal mögen die „Sozialdemokraten“ kleiner werden. Aber deren Wähler gehen häufig einfach zu anderen linken Parteien. Aktuell bei uns den Grünen. Ebenso in Frankreich, Spanien, Griechenland.

    • Werden sie dort das Erhoffte finden ist die Frage. Linke und grüne sind weder sozialdemokratisch im klassische Sinne noch überhaupt fähig für solide Realpolitik. Nichtmal im Wahlkampf!

    • Das mag sein, Herr L. – aber was tun diese Parteien für die „Arbeiterschaft“? Ich sehe da nicht viel …

  25. Der Kern des Übel liegt im Euro, in der EU und in der illegalen Einwanderung in die Sozialsysteme…daraus folgt zwangsläufig eine Mangel und Armutsgesellschaft/Zeitalter!

    • Jein – den Euro gibt es deshalb, weil man die Nationalstaaten ‚überwinden‘ (= zerstören) will.

  26. SPD hat m. E. nicht begriffen, dass mehr Gerechtigkeit in einer Gesellschaft eben nicht Gleichmacherei durch Umverteilung bedeutet, sondern lediglich die Schaffung von Chancengerechtigkeit. Wer aufsteigen möchte, muss sich anstrengen und etwas leisten. Damit auch diejenigen Menschen, die in ungünstigen sozialen Verhältnissen leben bzw. hineingeboren wurden, diese Chance erhalten, muss der Staat die Rahmenbedingungen – kostenlose Bildung, Hilfen zur Teilhabe, bspw. Unterstützung Musikschulbesuch, Mitgliedschaft in Sportvereinen, Ausbildungsförderung etc. – schaffen. Seines Glückes Schmied ist letztendlich aber jeder selbst. Unsere Gesellschaft krankt daran, dass es für eine wachsende Anzahl von Menschen zwischenzeitlich zur Selbstverständlichkeit gehört, ohne eigene Anstrengungen vom Staat, und somit auf Kosten anderer, rundum versorgt zu werden. Dass der Einzelne aber für sein eigenes Auskommen primär allein zu sorgen hat, ist vielen durch die fortwährende staatliche Alimentation fremd geworden.
    Was das Rentensystem anbelangt, bin ich der Auffassung, dass dieses durchaus reformbedürftig ist. Sicher ist auch der Denkansatz hinsichtlich der privaten Altersvorsorge gut und richtig. Jedoch bedarf es hierzu auch der entsprechenden Rahmenbedingungen. Eine Kapitallebensversicherung, die für die Absicherung im Alter gedacht ist, bringt nicht die gewünschte finanzielle Sicherheit, wenn auf den Ertrag Steuern abzuführen sind und bei Nullzinsen kein Gewinn erwirtschaftet werden kann. Auch die volle Besteuerung der Rente einschließlich der Betriebsrenten u. a. freiwilliger Renten wirkt kontraproduktiv. Denn derjenige, der sich in seiner produktiven Lebensphase bewusst für das Alter einschränkte, wird erneut zur Kasse gebeten, um u. U. auch die Bequemen, die Sorglosen und all die Nieeinzahlenden zu versorgen. Im Übrigen vertrete ich die Auffassung, dass in Deutschland große Reserven des Humankapitals ungenutzt sind. Das fängt im Bildungssystem an. Zunehmend werden nämlich, selbst wenn ein Schulabschluss erreicht wurde, ausbildungsunfähige junge Menschen entlassen. Die Zahl der Ausbildungsabbrüche nimmt rasant zu und so auch die Anzahl junger Menschen, die lediglich von Leistungen nach dem SGB II leben. All das wird aber kaum in der Politik thematisiert, vielmehr rufen wir nach Fachkräften, die wir uns aus anderen Ländern anwerben wollen. Wir sollten m. E. nicht immer alle Unzulänglichkeiten im Rentensystem auf die demografische Situation abwälzen. Andere Länder nutzen nämlich bei gleicher Situation das ihnen zur Verfügung stehende Humankapital weitaus besser.

    • Genaugenommen kann man ja auch sagen, dass, wenn Fachkräfte aus dem Ausland angeworben werden müssen, das eigene Bildungssystem versagt hat.
      Insbesondere, was die Forderung nach Eigenleistung, Verantwortung und Initiative bei den Schülern angeht.
      Wenn ich heute trotz miserabler Leistungen trotzdem das Abitur (die Hochschulreife (sic!)) schaffe, kann ich verschiedene Studiengänge sogar mit 3,7 studieren. Wenn die Schule suggeriert, dass „jeder mitgenommen wird“, dann ist das ein Zeichen für alle Unwilligen, man bräuchte ja eh nichts zu tun, kommt alles von allein, und wenn’s nicht klappt, zahlt ja der Staat….

  27. Sehr geehrter Herr Schäffler,

    die SPD wird sich entweder auf ihre Stammklientel des deutschen Arbeitnehmers besinnen oder untergehen. Spätestens seit 2005 will sie lieber die Welt retten, auch wenn sie dabei untergeht. Idealisten kann man nicht aufhalten. Dann halt Splitterpartei ab circa 2030.

    • In Sachsen und nun auch in Bayern hat jeder Eierlikör mehr Prozente als die SPD – wie kommen Sie also auf 2030 ?
      The Trend is your Friend !

  28. Warum reden wir hier nur ueber die SPD? Scholz ist doch Mitglied der Bundesregierung! Der legt doch in seiner Eigenschaft als Finanzminister nicht ein Konzept fuer eine europaeische Arbeitslosenversicherung vor, ohne das mit dem Koalitionspartner abzustimmen. Gleiches gilt fuer die Bankenunion. Das sind idiotische Konzepte mit dramatischen Fehlanreizen! Den bis jetzt angerichteten Schaden kann man nicht mehr wieder gutmachen. Vielleicht nicht mal begrenzen! Vielleicht fallen wir gerade am 3. Stock vorbei auf dem Weg zum Pflaster. Oder sind wir erst am 12. Stock vorbei. Aber fallen tun wir!

    • Um die Fehlanreize geht es, diesen Reizen kann die Elite natürlich nicht widerstehen, deswegen werden sie ja auch von ihr so eingeplant.

      Was dem Einen sein Fehlanreiz, ist dem Anderen sein Bombengeschäft auf dem Rücken der Masse. Den Schaden für die Masse kann man nicht mehr wieder gut machen, aber die Gewinne der korrupten Eliten lassen sie sich auch nicht wieder nehmen, wenn sie geschickt sind.

      Und nicht nur die Eliten laben sich an der Produktivität der nordeuropäischen Massen, auch die weniger produktiven Massen des Südens lieben die „Teilhabe“ an den industriellen Erfolgen des Nordens.

    • Bei der Geschwindigkeit, mit der wir fallen, spielt es keine Rolle, ob wir im 3. Stock, im 12. Stock oder im 30. Stock sind. Der Aufprall wird kommen und das schon bald.
      Wenn ab 2025 die Babyboomer in Rente gehen und das Rentensystem dramatisch in Schieflage geraten wird (was niemand anzweifelt), bin ich gespannt, wie viele wohlstandsverblödete Grünenwähler es noch geben wird.

  29. Ich sage schon seit langem, dass es Ziel der jetzigen „Großen“ Parteien ist, so viele Menschen wie möglich, von Transferleistungen abhängig zu machen.

    Nur dann hat man die Bevölkerung im Griff.

  30. DAS LEBENSNIVEAU SINKT UND SINKT
    Das interessiert natürlich nicht die Wähler der Grünen, die zumeist noch nicht selbst ihr Einkommen haben, sondern entweder noch als Schüler oder Sohn reicher Eltern denselben auf der Tasche liegen. Wir haben auch eine Wohlstandsmisere bei Erwachsenen. Mal ein paar Fakten:

    -die Reallohnentwicklung ist seit Einführung des € um ca. 10% gesunken.
    -die Anzahl prekärer Beschäftigungsverhältnisse nimmt immer mehr zu, die Arbeitslosenstatistik ist geschönt, viele müssen sich mit einem Zweitjob über Wasser halten.
    -die Renten sind so unsicher wie noch nie zuvor. Viele Rentner gehen heute Flaschen sammeln, und das nach einem harten, arbeitsreichen Berufsleben.
    -die Vermögensentwicklung der Bundesbürger ist stark rückläufig, liegt unter dem europäischen Durchschnitt.
    -mit immer neuen Tricks zieht der Staat seinen Bürgern das Geld aus der Tasche; Beispiel: wenn ein Lehrer früher das Bundesland wechselte konnte er seinen Verdienststatus halten (wenn er mehrjährige Berufserfahrung vorweisen konnte). Heute wird er aus einer höheren in die Anfangsstufe zurückgestuft. Heißt übersetzt: ca. 1000,-€ pro Monat weniger.
    -die Lebenshaltungskosten steigen weiter, Lohnerhöhungen halten damit nicht Schritt.
    -Nebenkosten (Wasser, Strom, etc,) steigen ständig
    -aus purer Profitgier und nur wegen ein paar schäbiger Kröten werden selbst florierende Krankenhäuser in ländlichen Regionen platt gemacht. Man kann sich leicht ausmalen, was das für einen Notfall bedeutet, der dann über 50 km statt zuvor über 10 km transportiert werden muss-zynisch, rücksichtslos, unmenschlich.

    Obwohl (oder vielleicht gerade weil) die Gesellschaft immer linksgrüner wird, sie wird täglich unmenschlicher, verlogener, verheuchelter. Pfui Teufel. Und die Hauptschuldigen an all dem (die, denen Arbeiter total egal sind) werden dann von verwöhnten, verzogenen Wohlstandsmelancholikern in Bayern noch mit 17% belohnt-man fasst es echt nicht!

    • Ich stimme Ihnen vollumfänglich zu und fasse es ebenso nicht! Ganz schlimm.

  31. Lieber Herr Schaeffler, als gut und richtig, aber vielleicht sollten Sie sich mal Gedanken um ihre eigene 2 Mann-Partei machen.Der Beau aus Schleswig-Holstein, der jetzt am Futtertrog sitzt, gefällt sich darin, die AfD Redner im BT arrogant zu maßregeln, wohlwissend , daß die BTGeschäftsordnung ihm das Recht dazu gibt. Der Vorsitzende hält gelegentlich eine flammende Rede, mehr nicht. Bei der nächsten BT Wahl sind sie wieder unter 5%, wenn sie so weiter machen.

  32. Bei diesem ewig grienenden sozialistischen Leisesprecher kriegt man es ja an die Ohren beim Zuhören und wenn man diese Führungsmannschaft betrachtet, dann ist es ein zusammengewürfelter Haufen von völlig unterschiedlichen Interessen und man kann auch an ihren Ergebnissen sehen, daß sie den Entwicklungen nur hinten nach hinken und was der Genosse der Bosse vergeigt hat im Sinne der Sozialdemokratie, hätten sie schon vor Jahren korrigieren müssen und wie sie das nicht gemacht haben, werden sie heute als Verräter vom sogenannten kleinen Mann und auch Frau gesehen und von dieser Entwicklung werden sie sich nicht mehr erholen und wer von den Sozis zu den Grünen wechselt kann nicht normal sein, denn die werden ihre Interessen genauso wenig beachten wie die Sozialisten, denn ihnen schwebt ein neues Deutschland vor, jenseits des praktizierten Sozialismuses, die haben andere Pläne in Richtung Leninismus, wo ganze Völker unter der Knute ihrer Idiologie zusammengefaßt werden sollen und bestimmte Themen sind nur der Zug zum aufspringen, umgedreht ist es ja in anderer Richtung das gleiche wie beim neuen Osmanenherrscher, der es angekündigt hat, während die hiesigen schweigen aber gleiches bei entgegengesetzter Fahrt vorhaben.

  33. „Sobald mehr als die Hälfte der Bevölkerung eines Landes ihr Einkommen ganz oder teilweise vom Staat bezieht, ist eine Umkehr auf dem Weg in die Knechtschaft nicht mehr möglich. Die Stallgefütterten wollen und können auf ihren Futtermeister nicht mehr verzichten. Ihr Schicksal ist dann vorgezeichnet: Füttern, melken, schlachten.“ Roland Baader (2008, S. 92): Freiheitsfunken – Aphoristische Impfungen

  34. Willy Brandt hat mir eine Chance verschafft. Schröder hat sie beschnitten. Olaf Scholz will mich jetzt über die Klippe schubsen.
    Hätte ich mal drauf gehört was die in Weimar gesagt haben.

      • Sozialdemokraten!

  35. …was ich nicht verstehe – viele, sehr viele TE-Autoren sind FDP-Anhänger. Dabei schreiben sie überwiegend neutral formulierte, kluge, distanzierte Artikel, die selten auf ihre parteipolitische Präferenzen schließen lassen.

    Und schon sind wir wieder beim „Glauben“ an eine Partei. Nur, der einen einzigen neuen Partei kann ich diesen Glauben noch schenken. Sie agiert wenigstens (noch) glaubwürdig. Während die restlichen…

    Wie kann man denn davon ausgehen, daß die Wähler aufgrund Ihrer Artikel „erwachen“ und plötzlich rational wählen, wenn nicht mal die Autoren selbst dazu fähig sind?

    • Unter den regelmäßigen TE-Autoren gibt es einen FDP-Anhänger, von dem das auch bekannt ist, weil er für die FDP dem Bundestag angehört.

    • „…was ich nicht verstehe – viele, sehr viele TE-Autoren sind FDP-Anhänger“

      Tja, liebe(r) Wiing… Ich weiss sehr genau, was Sie meinen, und irritiert/gewundert hat mich das auch schon länger. Das offizielle Statement der „Lückenpresse“-Redaktion (hey, versteht Ihr meinungsfreiheitliche Ironie?) haben wir ja schon gelesen… 😉

      Aber wir sollten uns vielleicht auf die positive Seite dieser Medaille konzentrieren, nämlich dass die von Ihnen und mir gemeinten Autoren (weit überwiegend und meistens) kluge Artikel schreiben…

      • „Das offizielle Statement der „Lückenpresse“-Redaktion (hey, versteht Ihr meinungsfreiheitliche Ironie?) haben wir ja schon gelesen… ?“— nicht wirklich …

  36. Die AfD hat doch dieses Klientel im programmatischen Auge! Es will nur keiner wahrhaben. Viel befreiender für den eigenen kurzsichtigen Blick ist es da doch, sich seiner moralischen Größe zu versichern und auf herbeiphantasierte Widergänger der Braunen Brut zu schimpfen, die dort ihr Unwesen treiben sollen…

    • Das sehe ich auch so.

      Allerdings gibt es in der AfD neben dem liberal-konservativen auch einen zumindest sozialistisch angehauchten Flügel. Dieser verfolgt aus meiner Sicht ein Zurück zum warmen sozialdemokratischen Volksheim der alten Bundesrepublik. Schröder hat erkannt, dass dies nicht haltbar ist, hat aber mit seiner Agendapolitik die Linken gespalten. Ich behaupte, dass ein signifikater Teil der AfD und ihrer Wähler zur Voragendasituation zurückwollen, ihnen aber die linken Parteien zu wenig national sind.

      Diese Bruchlinie in der AfD (siehe Diskussionen zum Rentenkonzept) wird zur Zeit durch das Migrationsdesaster verdeckt.

      Auf Dauer wäre wir persönlich daher eine klassisch liberale FDP deutlich lieber als die jetzige AfD. Allerdings gibt es keine klassisch liberale FDP mehr wie der Beginn der Eurorettungspolitik gezeigt hat.

      • Was spricht denn gegen eine modifizierte / sparsamere soziale Marktwirtschaft?
        Und wenn das sogar in der AfD tlw. begrüßt wird, kann das doch kein Fehler sein.
        Sicher gibt es rundum Anhänger der neoliberalen Marktwirtschaft, welche aber nur einer kleinen Bevölkerungsgruppe Vorteile verschafft, dem großen Rest schadet. Deshalb grundsätzlich in der Breite abzulehnen ist. Erst recht beim Anlauf von Industrie 4.0! Die Verfechter dieser Wirtschaftsform sollten in GB, den USA und ggf. der Ukraine durch persönliche Mitwirkung den Nachweis der Überlegenheit liefern.
        (etwas Niedertracht darf sein….)
        Der Brexit böte für GB doch einen immens entfesselten Konjunkturaufschwung, hoffentlich auch im Gesundheitswesen. Dann bekommen die sicher auch das marode Wasserversorgungssystem Londons in den Griff…

  37. Bei der hohen Steuer-, Abgaben und Sozialkassenlast ist ein Aufstieg eher illusorisch. Der Staat ist zu einem fressenden Monster verkommen. Die „Spezialdemokraten“ haben daran maßgeblichen Anteil.

    Dieser Vorstoß von Scholz zeugt nur von traumtänzerischer Realitätsverlust, mit der er seine Wähler und auch Bürger zur Plünderung durch Europa freigeben will. Das politische Ziel ist dieser Idee kann ich nur als „politischen Selbstmord“ bezeichnen, da die SPD am Rande des Zusammenbruch als Volkspartei zu taumeln scheint.

    Ich würde mich nicht wundern, wenn in Hessen unter 20% am Wahlabend stehen. Und eine linke Mehrheit (G2R) würde ich als „Heimsuchung“ einordnen. Das haben haben die Hessen nicht verdient. Oder doch???

  38. Alles vollkommen richtig. Nur warum ist kaum noch ein Politiker und auch kaum ein Wähler an einem freien, eigenverantwortlichen und vom Staat unabhängigen Leben interessiert? Anders gefragt: Warum grassiert die Krankheit der Staatsgläubigkeit so sehr und was könnte man dagegen tun?

    • Weil es seit den 68zigern kein Leistungsprinzip mehr gibt.

    • Ich schätze, es geht darum Menschen abhängig und damit leichter beherrschbar zu machen. Weil ich selbst strikt gegen solche Dinge bin, habe ich über Jahrzehnte hinweg die FDP gewählt. Bis ich gemerkt habe, dass die mir auch nichts bringen.

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