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Auto als Luxusgut

Düsseldorf: Städtische Parkplatzsucherlaubnis für bis zu 360 Euro im Jahr

10.03.2023

| Lesedauer: 2 Minuten
Der Oberbürgermeister der NRW-Hauptstadt exekutiert die Verkehrsagenda der Grünen: Wer keine eigene Garage hat, soll bis zu 360 Euro jährlich an die Stadt zahlen, um einen Parkplatz für sein Auto suchen zu dürfen. 

Düsseldorfs Oberbürgermeister Stephan Keller (CDU) scheint vom Ehrgeiz gepackt. Offenbar will er Berlin die Krone der autofahrerfeindlichsten Stadt streitig machen. Für zigtausend Bewohner der Landeshauptstadt wird das Leben künftig deutlich teurer, wenn sie auf ihr Auto nicht verzichten wollen (was sie offenkundig sollen). Denn Keller und seine CDU ließen sich von den Grünen, auf deren Unterstützung im Rat der Stadt man baut, verleiten, die Preise für die Parkplatzsucherlaubnis im eigenen Wohnviertel (offiziell „Bewohnerparkausweis“ genannt) teilweise auf das 14-Fache anzuheben. In der Innenstadt wird diese Erlaubnis für Anwohner ab Oktober 360 Euro pro Jahr kosten, statt 25 bisher. In anderen Teilen der Stadt sind es etwas weniger: 300 beziehungsweise 240 Euro. Die Grünen hatten ursprünglich sogar 500 Euro im Jahr gefordert.

Laut Rheinischer Post setzt sich damit „Düsseldorf an die Spitze bei Anwohnerparkgebühren“ unter den großen Städten Deutschlands. Neben dem Stolz, sogar noch vor der Autofeindestadt Berlin zu liegen, bleibt den in diesen „Anwohnerparkgebieten“ lebenden Autofahrern nur noch der Trost: Eine bis dahin zum alten Tarif gekaufte Parkplatzsucherlaubnis gilt noch bis zu zwei Jahre. Und dann, 2025, sind auch wieder Kommunalwahlen … 

Düsseldorfs Grüne jubilieren: „Der öffentliche Raum hat einen Wert an sich, zu schade für Parkplätze in so großem Umfang“, zitiert die Rheinische Post die grüne Ratspolitikerin Mirja Cordes, die offenbar den Staat (in diesem Fall die Stadt) für den eigentlichen Eigentümer dieses öffentlichen Raums hält, den Autofahrer von der politischen Obrigkeit zu mieten haben, auch wenn es sich um den Raum direkt vor ihrer Haustüre handelt. Auch die einst bürgerliche Partei CDU drischt nun ähnliche Phrasen wie die Grünen: „Der öffentliche Raum ist wertvoll“, sagt ihr Ratsmitglied Andreas Hartnigk. Wertvoller als läppische 30 Euro im Jahr, meint er wohl. Der Oberbürgermeister und seine christdemokratischen Ratsherren schwärmen nun von einer Gesamtstrategie im Umgang mit dem Parkraum und können sich vor allem auf Mehreinnahmen freuen, laut RP „knapp eine zweistellige Millionensumme mehr pro Jahr“. 

Weil Keller sich im vergangenen Jahr zunächst unter Hinweis auf die Inflationsbelastungen für die Bürger gesträubt hatte, hatte die Grüne Cordes ihn als „Retter der SUV-Fahrer“ verunglimpft, der „sich in Sachen Klimahauptstadt und Verkehrswende aber unglaubwürdig“ gemacht habe. Und Keller und die CDU gaben nach.

Das Argument mit den SUV-Fahrern weist jedoch auf die grundsätzliche Perfidie dieser staatlich-grünen Autofahrerabzockerei. Denn gerade unter jenen Anwohnern, die sich einen SUV oder ähnliches „Premium“-Fahrzeug leisten können, ist erfahrungsgemäß auch der Anteil jener besonders groß, die über eine eigene Garage verfügen, also eine städtische Parkplatzsuchberechtigung vor der eigenen Haustüre gar nicht brauchen. Der durchschnittliche Porsche- und SUV-Fahrer kann also das Gerede von OB Keller und den Grünen über den „Wert“ und die „Aufenthaltsqualität“ des öffentlichen Raums und der Verlagerung des ruhenden Verkehrs in den privaten Raum entspannt anhören. Die Ärmsten, etwa die Bezieher von Wohngeld, können immerhin mit einer 75-Prozent-Ermäßigung rechnen (sofern sie überhaupt ein Auto besitzen). 

Einfach nur bezahlen können dagegen die Bezieher mittlerer Einkommen, die kein Anwesen mit Garage besitzen (in den betreffenden Lagen Düsseldorfs sind solche Anwesen kaum unter einer Million Euro zu haben), aber auf ein eigenes (oder geleastes) Auto nicht verzichten wollen. Die Bürger zum Verzicht zu drängen, ist unübersehbar das eigentliche Ziel dieser von einem christdemokratischen Oberbürgermeister exekutierten grünen Politik: Das Auto soll zum Luxusgut werden. Für diejenigen, die sich das dann noch leisten können – Stichwort „SUV-Fahrer“ – ist das womöglich eine durchaus attraktive Aussicht.  

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49 Kommentare

  1. In München hatte sich bei der Diskussion um eine City-Maut die CSU dafür ausgesgesprochen (!!!) und die SPD dagegen. Das sei unsozial und würde die gesellschaftliche Spaltung noch vertiefen. In München ist die SPD eben noch die SPD vom alten Schlag. Diese Partei wähle ich gern.

  2. Was wollen denn diese Gesellschaftsterroristen eigentlich? Was ist denn die Alternative zum Auto? Ich glaube nicht, dass sich einer zum Spaß das Auto zugelegt hat. Der ÖPNV ist verdreckt, unzuverlässig und man vergeudet dort sein halbes Leben mit Warten auf die Gnade der öffentlich genehmigten Mobilitätskutsche der Klimaterroristen. Das Anbiedern der Alternative Fahrrad ist eine pure Frechheit, vor allem für Rentner, im Winter und bei weiten Strecken.
    Fazit: Deutschland ist wieder in einem sozialfaschistischen Terror gefangen.
    Wir wurden schon einmal zu unserem „Glück“ gezwungen. Das Ergebnis kennt jeder.

  3. Schon klar, die Polit-Elite moechten die Strassen freimachen. Wo kommen wir da hin, wenn der Poebel mit seinen Billigkarren im Weg steht.

  4. Wer ist eigentlich jemals auf die Idee gekommen, dass man für den Verbleib seines Autos an der Wohnadresse nicht selbst verantwortlich ist ? Mir scheint, dass sich zu dem Thema eine ganz erhebliche Fehlentwicklung ergeben hat. Ein Anwohner-Parkschein für € 30.- im Monat, der nur zur Parkplatzsuche im Wohngebiet berechtigt, ist dann nur der hilflose Versuch in der Fehlentwicklung herumzumurksen.

  5. Wie gewählt, so geliefert – CDU und Grüne sind halt beste Freunde.

    Viele Wähler glauben jedoch, sie hätten mit CDU auch die Opposition gewählt. Dabei liegt die CDU in fünf Landesparlamenten mit den Grünen im Bett.

  6. für bis zu 360 Euro im Jahr…………..
    Stellt sich mir die Frage, ab welchem Betrag sich die Wahlergebnisse ändern.

  7. Und den Gutverdienern ist es egal (weil genug Geld oder eigene Garage) und den Geringverdienern oder Arbeitslosen wird der Parkplatz zum Teil bezahlt. Abgezockt werden wie immer die Menschen und Familien zwischendrin. Es ist immer das selbe.

  8. Dann wollen wir mal hoffen, dass der schwarzlackierte Grüne im Rathaus bei der nächsten Wahl seine Quittung bekommt. Obwohl dies bei dem grenzdebilen Wahlverhalten unserer Mitbürger vermutlich eine Wunschvorstellung bleiben wird.

  9. Diejenigen, die es sich leisten können, d. h. eine Wohnung außerhalb der Städte finden, werden ausziehen. Einziehen werden die Einwanderer. Wie die Städte bald aussehen werden, wissen diejenigen, die sich mit offenen Augen Berlin z. B. angeschaut haben oder die an Einwanderer vermietet haben. Die Herkunftsländer sind nicht einfach so kaputt, dreckig, dysfunktional, es sind die Leute dieser Ländern, die Bewohner deren Städte, die sie so kaputtmachen.
    Aber klar, das ist ja rassistisch. Die Wahrheit ist rassistisch offensichtlich.

  10. Ja und wo park ich jetzt mein Lastenfahrrad und wieviel kostet das an Gebühren?

  11. Es gibt im Düsseldorfer Innenstadtbereich viele Stimmbezirke, in denen über 30% grün wählen. Ich glaube, da wird es Widerstand geben. Kann ja nicht sein, dass man als so guter Mensch auch noch löhnen muss…

  12. Derweil parken Clankriminelle sowie angebliche Diplomaten weiterhin frei und ungehemmt wo es ihnen passt.

  13. Ach, Herr Knauss! Auch der Porsche- oder SUV-Fahrer mit eigener Garage oder eigenem Stellplatz in der Tiefgarage wird dafür demnächst zur Kasse gebeten. Bei der Berechnung des Grundsteuerwertes wird auch eine (fiktive) Miete für einen Gargenstellplatz herangezogen. Und da diese Daten dem Zugriff des Staates unterliegen, wird die „schreiende Ungerechtigkeit“ in der unterschiedlichen Behandlung des Parkraums (privat vs. öffentlich) bald der Vergangenheit angehören. Ob das den Immobilienbesitzer in bester Innenstadtlage hart treffen wird, sei einmal dahingestellt.

  14. Da ziehen jetzt alle Großstädte nach. Zudem wird das kostenlose Parken in den Städten generell mittels Parkscheinautomaten abgeschafft. Sogenannte Parkzonen weisen darauf hin, dass überall ein Parkschein gezogen werden muss, 4 Euro die Stunde in der Innenstadt, 2 Euro die Stunde in den anliegenden Stadtteilen. Kontrolliert wird allerdings kaum. In meinem Wohnviertel wird neuerdings durch den Umbau der Hauptgeschäftsstraße in eine Fahrradstraße und Wegfall der meisten Parkplätze, wild über sämtliche Ecken alles, auch über Nacht, zugeparkt. Ich habe da noch nie ein Knöllchen gesehen. In der neuen Fahrradstraße ist jetzt nichts mehr los, da können die woken Anwohner ja dann im Sommer flanieren gehen.

  15. Ist Politlogik. Rundfunkzwangsbeitrag zahlt man ja auch für die Möglichkeit und nicht den Konsum des ÖRR. Da das Auto zwingend irgenwo stehen wird, zahlt man ohne Nachweis des Privatplatzes. So ticken wie man sieht nicht nur Grüne.
    Und es gibt noch eine Alternative: Stellplatz/TG-Platz mieten … ist aber auch nicht für lau zu haben.

  16. Da sage noch jemand, die CDU wäre eine politische Alternative gegen die grüne Übermacht…

  17. Düsseldorf und Köln sind Rivalen , daher wollte der MP sie versöhnen und lud beide Stadträte zu einen Bustour.
    Als er den Doppeldeckerbus bestieg , herrschte unten fröhliche Stimmung , aber hier waren nur Kölner Stadträte .
    Oben im Bus herrschte eisiges Schweigen . Der MP fragte nach dem Grund und erhielt zur Antwort , wir sind sauer ,
    da nur die Kölner einen Fahrer haben .
    So geht Humor zwischen den Städten K und D !

  18. die Verkehrsagenda der Grünen“
    vielleicht sind es aber auch die hohen Kosten für die Armutsmigration, sowie die tatsächlichen Kriegsflüchtlinge, die Städte und Kommunen kreativ werden lassen, um die Einnahmen zu erhöhen.
    Wie auch immer: bei den Düsseldorfern hält sich mein Mitgefühl in sehr engen Grenzen – 24,3% haben die Grünen gewählt
    https://www1.wdr.de/nachrichten/landespolitik/landtagswahl-2022/wahlergebnisse/ltw-nrw-ergebnis-duesseldorf-100.html

  19. Die Düsseldorfer können doch dem Oberopportunisten der CDU die Quittung bei den nächsten Wahlen mit auf den Weg geben. Mit tun diejenigen leid, die auf ein Auto angewiesen sind (Start der Modernisierung der Bahn in 40 Jahren!) und die die Zerstörer kleinen mittelständischen Wohlstands eben nicht gewählt haben. Alle anderen: Recht so!

  20. Sicher sehr unschön, doch die Düsseldorfer wählen diese Parteien und Poliitker, und bekommen damit das, was sie gewählt haben. Wer in der Gegend wohnt, zieht wenigstens bis nach Ratingen, und Altbier haben die Kneipen dort auch.

  21. Ich kann das SUV-Bashing nicht mehr hören. Jeder übernimmt völlig unreflektiert die Behauptung, ein SUV wäre per se ein Luxusfahrzeug. Das ist doch völliger Humbug. Es gibt doch nicht nur SQ8 und BMW X5. Ein Dacia Duster ist genauso ein SUV wie ein Opel Mokka oder ein Renault Captur. Und viele Limousinen sind doch wesentlich teurer als ein Durchschnitts-SUV, z.B. ein Tesla Model S oder ein Mercedes S-Klasse, ein Audi A7 usw. Die übersteigen auch vom Gewicht her jeden Durchschnitts-SUV. Für die Einordnung in die Klasse als SUV ist weder die Leistung noch das Gewicht, die Größe oder der Preis maßgeblich, sondern ausschließlich, dass er einige Zentimeter höher ist, was für bandscheibengeplagte Menschen wie mich ein Segen ist !

    • Jeder behauptet die bösen Alten wären SUV Fahrer, dabei sind viele SUVs die Firmenfahrzeuge der Mamis & Papis der FFF Jüngerinnen und Klimahysterikerinnen.

    • ES geht da wohl mehr um die großen….opel mokka länge 4,15m gewicht 1,6t….bmw x5 länge 4,94m gewicht 2,5t

    • Ähnliches wollte ich auch anmerken. Dazu kommt noch, daß der Großteil der sogenannten SUV im Kern nicht nur asiatische Kleinwagen mit erhöhtem Federweg sind, sondern auch noch die ach so modernen 0,9-1,1l 3-Zylinder Spielzeugmotoren beherbergen. Kein Vergleich zu den 3l 6-Zylindern im BMW Porsche oder den 8-Zylindern in den Mercedes Limousinen.

  22. Wie gewählt so bekommen. Die Düsseldorfer sollten eigentlich auch langsam wissen das ihr Ministerpräsident ein grüner Vorreiter ist, dem ihr Stadtoberhaupt gern und willig folgt. Wieder einmal zeigt sich offen und ungeniert das grüne Gebaren der CDU die mehr und mehr zum Anhängsel der Grünen wird!

  23. 1 Euro pro Tag ist nun nicht sehr teuer. Grundsätzlich sollte der Besitz eines kfz daran gebunden sein, dass man auch einen Stellplatz nachweisen muss. Arme Leute, die linke Parteien wählen, haben in einem kfz ohnehin nichts verloren.

  24. Selbst bin ich kein Freund dieser Blechsammelstellen entlang der Bordsteinkante, und ich habe schon lange keinen eigenen Wagen mehr.
    Aber! Ehedem hatte ich Auto und war – als Mietwohner ohne eigene Garage – ein „Laternenparker“.
    Wie immer, wenn Linksgrün – zu denen zähle ich Union schon lange mit – irgendwas unternimmt, dann geht es stets gegen Geringverdiener.
    Derlei Obrigkeit kann nur wählen, wer a) kein soziales Gewissen hat oder b) eigenes Grundstück mit Auffahrt, Doppelgarage, Carport oder c) schlichtweg dumm ist.

    Und das sage ich, der, wie erwähnt, gar kein Auto hat. Aber durchaus weiß, daß Nachbarschaft mitunter Probleme mit Stellplatzsuche hat. Da drücke ich auch Auge zu, wenn mal Auto etwas im Weg steht, jedenfalls, sofern das nur kurz ist, man halbwegs vorbei kommt (auch mit Rollstuhl) und das nicht zum Dauerzustand wird.
    Was soll man denn machen? Geld ist knapp, Mietgaragen noch knapper, aber wer zur Schicht muß (anzutreten um Fünf!), der braucht eben ein Auto.

    Fahren Sie Rad! werden die Linksrotgrünunionisten einem empfehlen. In solchen Fällen hätte ich nicht wenig Lust mir einen der überall im Weg stehenden Elektroroller zu schnappen und den, als Dreschflegel benutzend, mal etwas Realität einzumassieren.

  25. „Einst bürgerliche CDU“ ist gut. Wann bitteschön, soll das denn gewesen sein? Kiesinger?
    Solange die Altparteien-Wähler nicht begreifen dass sie, egal für wen sie sich entscheiden, immer nur Grün wählen, solange wird Grüne Politik weiter voranschreiten. Insbesondere die Wähler in deutschen Großstädten haben es verdient, komplett von den Autos in der Stadt befreit zu werden. Nur so kann der „wertvolle“ öffentliche Raum vollständig als Messer-Kampf-Arena erschlossen werden.

  26. Der Wahnsinn nimmt rasant Fahrt auf. Unselige Polit-Gesellen unserer Zeit haben sich wohl nur noch der Aufgabe verschrieben, auch weiterhin unablässig die Grenzen dessen zu übertreten, was sie noch an Unerträglichkeit  glauben bieten zu können.

  27. Wieder einmal eine Aktion für die lange Liste wie Konservative links-grüne Agenden umsetzen. Individualverkehr = Freiheit! Abschaffung des Individualverkehrs wie zuvorderst von den Grünen forciert = Verlust von Freiheit.
    Ich benutze auch den ÖPNV. Wer den ÖPNV nutzt, ist sich im Klaren, dass er draußen an zugigen Haltestellen stehen wird, um auf verspätete oder ganz ausgefallene Busse und Bahnen zu warten. Anschlüsse zu verpassen. Mit dem nahen und mittleren Osten sowie allen Teilen Afrikas zu fahren. Überall Schmutz vorzufinden. Zeitgenossen anzutreffen, die es mit der Körperhygiene nicht ganz so eng sehen. Manchmal gar nicht fahren zu können, weil gestreikt wird, Personal krank ist oder nicht genügend Busse oder Bahnen zur Verfügung stehen. Zu Tagesrandzeiten lange Taktlücken einplanen. Und vor nicht allzu langer Zeit zum Maskentragen genötigt zu werden. Das ist das, was den Grünen, Roten und wohl auch vielen der Schwarzen für die Bürger dieses Landes vorschwebt!

  28. Innenstadtfläche ist rar und teuer. Wer einen Abstellplatz auf einem Privatgelände mietet, zahlt mindestens 60€ monatlich, eher >100€. Das macht 720 bis über 1.200€ p.a.
    In einem Blog, das wirtschaftliches Denken predigt, sollte kein Platz für billigen Populismus sein. Ein Auto braucht mit Rangiermöglichkeiten eine Abstellfläche von rd. 20 qm, und bei Quadratmeterpreisen über tausend oder mehr Euros ist das ein Wert von mehr als 20.000€. Rechnet man Erstellung, Pflege etc hinzu, kann man sich die fairen Kosten ausrechnen.
    Man kann auch mal einen Blick nach London oder NY CBD richten.)
    Wenn es keine geschenkten oder billigen öffebtlichen Flächen zum Autoabstellen gäbe, würden sich Parkhäuser priveter Betreiber lohnen.

  29. Läuft im Moment eigentlich ein Wettbewerb wie man die Bürger am effektivsten abzockt?

    • Oder vielleicht eine Art Truman-Show.
      Alle sind gespannt, wann die Bürger merken, dass das alles gar keine Politiker sind, sondern nur Schauspieler, die austesten, wie weit man bei den Wahldeppen wohl gehen könnte.
      Und falls Wetten abgeschlossen wurden, liegen jene mit dem Tipp „Die lassen ALLES mit sich machen“ ganz vorne!

  30. Es muss erst noch schlimmer kommen, bevor es wieder besser werden kann.
    Bei der momentanen Grünen-Orgie sehe ich aber gewisse Chancen dafür, dass diese Grenze langsam erreicht wird. Die Ergebnisse der wiederholten Wahl in Berlin lassen hoffen – auch wenn die Mehrzahl der Wähler noch nicht kapiert hat, dass CDU auch nur grün-light bedeutet. Aber man gewinnt Zeit.

  31. Auch wenn alle empört sind: Die Maßnahme ist m.E richtig. Knappe Güter, hier Parkraum, sollten kosten. Die Höhe der Gebühr sollte mit der Länge des Wagens variieren. Und sie sollte so hoch sein, dass nur so viele Autos in der Stadt sind wie Parkplätze.

    Die Sache entspricht dem „congestion pricing“, für das marktwirtschaftliche Ökonomen seit Jahrzehnten plädieren und das die populistischen Politiker nur in den seltensten Fällen anwenden.

    • Die, die sich einen teuren Parkplatz anmieten, ganz zu schweigen, die, der auf kostbarem Grund (1000 Euro pro Quadratmeter und mehr in Großstädten) eine eigene Garage gebaut haben, erhalten dafür ja auch keinen irgendwie gearteten Bonus. Wenn ich aber, der sehr wohl eine Garage habe und dann in die Innenstadt fahre, mein Geld in die Eurogräber versenken muß, nur um dort mein Geld in den Läden liegenzulassen, ärgere ich mich jedesmal über diese Anwohner-Frei-Schilder. Ich finde, die 1 Euro am Tag für die, die den ÖFFENTLICHEN Parkraum dahingehend bewirtschaften, daß sie ihre Autos da abstellen, viel zu billig.
      In Großstädten sollte es so sein wie in Tokio: Wer keinen Parkplatz auf Privatgrund für sein Vehikel nachweisen kann, bekommt keine Zulassung!
      Ja, ja. Und das gibt jetzt wieder die Daumen nach unten von denen, die das überhaupt nicht einsehen, einen Parkplatz anzumieten statt ihre Fahrzeuge (es sind ja gern auch mehrere!) auf der Straße abzustellen. Wie kommen eigentlich die Leute regelmäßig dazu, zu meinen, ihre persönlichen und privaten Angelegenheiten müsse die Allgemeinheit unterstützen?

    • Knappe Güter, hier Parkraum, sollten kosten. Die Höhe der Gebühr sollte mit der Länge des Wagens variieren. Und sie sollte so hoch sein, dass nur so viele Autos in der Stadt sind wie Parkplätze.

      Politessen mit Zollstock?
      Spass beiseite.
      Ihre „Idee“ ist geradezu ein Freibrief für staatliche Wegelagerei. Denn, zunächst wird durch politische Entscheidungen der Parkraum zum immer knapper werdenden Gut, und im Anschluss steigen dann die Gebühren. So kann die Finanzlage der Kommunen durch flexibles Parkraummanagement immer an die gerade ausgerufenen politischen Notwendigkeiten angepasst werden.

      • „Denn, zunächst wird durch politische Entscheidungen der Parkraum zum immer knapper werdenden Gut,…“

        Boden in Städten ist insgesamt ein knappes Gut wegen der Agglomerationsvorteile (bitte googeln). Gegenwärtig profitieren besonders die Grundstücksbesitzer davon durch hohe Mieten und Bodenpreise. Durch die „Vermietung von Parkraum“ kann sich die Gemeinschaft, also die Kommune, jedenfalls einen Teil dieser Agglomerationsvorteile holen, anstatt sie komplett Privaten zu überlassen. Nicht schlecht, oder?

      • Wenn ein ohnehin schon knappes Gut durch ideologiegetriebene politisch Entscheidungen noch zusätzlich verknappt wird, kann ich dem nichts Positives abgewinnen. Mit der gleichen Begründung müsste man dann auch die derzeitigen Energiepreise feiern, denn auch hier holt sich ja der Staat einen Teil der zusätzlichen Gewinne.

      • Boden in Städten ist unvermehrbar und unzerstörbar; er kann nicht „verknappt“ werden. Die Politik tut das auch nicht; sie widmet höchstens von einer Nutzung zu einer anderen um. Diese Umwidmung kann man natürlich kontrovers diskutieren, aber eine Bodenverknappung ist es nicht.

      • Egal wie Sie es nennen, wegen ideologischer Prämissen wird ohne objektive Notwendigkeit der städtischen Raum für eine bestimmte Nutzung gesperrt.
        Sie nennen es Umwidmung, ich Verknappung, das Resultat bleibt gleich.

  32. Der Bürger als ausgemachter Feind der Politik! So ist es mittlerweile landauf landab im besten Deutschland aller Zeiten. Verbote, Abkassieren, Bevormundungen, Belehrungen wohin man nur schaut.
    Aber die Masse macht alles mit: Hauptsache man kann evtl noch zweimal im Jahr in den Urlaub fahren, die Sportschau zeigt Samstags die Bundesliga und das Auto steht vor der Türe (auch wenn es kostet – siehe oben).
    Und die, denen das alles nicht mehr passt, wandern aus. Und diejenigen, die ja hier seit Jahren gesucht werden (Fachkräfte), wandern erst gar nicht mehr ein – warum auch? Würde ich in ein Land gehen, dessen Politik in allen Bereichen sich Bürgerfeindlichkeit als oberstes Ziel gesetzt hat?
    In Deutschland kann man nur bleiben, wenn man sein Leben weitestgehend hinter sich hat, sich fügt oder gnadenlos dumm ist!

  33. Mein Mitleid hält sich in Grenzen. Wenn man sich sowas zusammenwählt, muss man mit den Konsequenzen leben.

  34. Die Hauptklientel der Grünen, meist verbeamtet oder sonstwie in Staatsdiensten, wohnen entweder im EFH mit eigenem Parkplatz im Speckgürtel oder in zentraler Innenstadtlage wo es auch ohne Auto geht (zumindest wenn man keine 3 Kinder hat) und falls nicht gibt es die Tiefgarage. Die juckt das nicht. Die werden erst aufwachen, wenn wirklich mal ein Blackout o.Ä. kommt und es endlich auch ihnen an den Kragen geht.

  35. Die kommunen brauchen geld*….viel geld! So wurden gerade unter Merkel CDU immer mehr aufgaben und kosten auf die kommunen verschoben aber ohne diesen geld vom bund zu geben. Logisch Merkel wollte gut da stehen was deutschland schulden angeht also war eine ihrer strategien das zu tun. Und viele wirkt sich ja erst nach und nach aus und jetzt kommt ein ding nach dem anderen wo sich Merkels politik bemerkbar macht was finanzen angeht siehe auch wo unter Merkel auf teufel komm raus eingespart wurde zb bundeswehr. Auch das die wohlhabende mitte und obeschicht kaum was dazu beitragen muss hat system denn hat man die auf seiner seite hat man auch die macht im lande. Das gleiche wird uns mit der neuen grundssteuer passieren da wette ich auch drauf das omas kleines haus viel teurer wird und die villa nicht…das ist ja nicht nur in d-dorf so mit der erhöhung beim anwohnerparken…google suche news…Anwohnerparken teurer…https://www.google.com/search?client=firefox-b-d&tbm=nws&q=Anwohnerparken+Teurer&spell=1&sa=X&ved=2ahUKEwjJju36ltH9AhVbQPEDHUmYCoEQBSgAegQIChAB&biw=1280&bih=570&dpr=1.5

  36. Und dann, 2025, sind auch wieder Kommunalwahlen … „
    Den Glauben daran, das der deutsche Wahlberechtigte sich durch irgend etwas von seinem gewohnten Wahl- oder Nichtwahlverhalten abbringen lässt, habe ich spätestens seit 2015 verloren. Da hilft nix mehr.

  37. In fast allen Deutschen Großstädten werden ähnliche Preise für Anwohnerparken aufgerufen. Vielleicht will man die Stadtflucht erzwingen? Und den Pendler draußen halten?

    • Hier geht es doch gar nicht um die Pendler. Im Gegenteil doch um die, die ihre Autos, die sie am Wochenende zum Ausflug auf das Land nutzen, in den Straßen abstellen. Der Pendler oder Innenstadtbesucher sucht zwischen diesen Fahrzeugen nach dem letzten freien Parkplatz.

  38. Nun, irgendwer wird den Herren ja gewählt haben. Und seine Wähler freuen sich jetzt bestimmt über ihren Erfolg. Der deutsche Wähler ist zuverlässig: Für seine eigenen Interessen zu stimmen kommt ihm nicht in den Sinn. Wenn Adenauer sich ebenso dämlich angestellt hätte, wäre er nicht der erste Bundeskanzler der Bundesrepublik geworden.

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