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Keine föderale Lösung für Kurden und Drusen

Zweite Welle der Drusen-Verfolgung in Syrien – Beduinen für Al-Jolani-Regime

von Redaktion

17.07.2025

| Lesedauer: 4 Minuten
Die neue Bedrohung durch die Jihadis für die Drusen und Israel wird wohl die neue Front. Gefährlich ist die Aufforderung Trumps, Israel solle sich aus Syrien raushalten.

Wie Fox News verbreiten alle Westmedien die Falschmeldung, es ginge in Syrien um Spannungen zwischen Beduinen und Drusen – und „religiöse Spannungen“. Dieser Tenor ist offensichtlich zwischen Syrien und den USA abgesprochen, welche parallel Israel mit nur teilweise Erfolg dazu bringen wollen, die Drusen nicht zu unterstützen.

Vor vier Tagen ging es so los: Syrische Regimekräfte rücken mit Beduinen auf vier Routen in den Westen und Nordwesten der Provinz Suwayda vor. Israel signalisiert den Syrern, den Drusen keinen Schaden zuzufügen. Das Regime schickt gepanzerte Fahrzeuge in die Region Suwayda im Süden Syriens, um „die kriminellen Milizen zu entwaffnen“. Der 70-jährige drusische Scheich Marwan Razak greift selbst zu den Waffen und zieht in die Schlacht.

Die Führer der Drusengemeinde in Israel rufen einen Generalstreik aus und melden, dass ihre Leute „in Massen auf die Golanhöhen strömen“. Israelische Nacht-Angriffe werden gemeldet. Ein Anführer der Drusengemeinde sagt Ynet: „Die Lage ist sehr schlimm und die Luftangriffe reichen nicht aus.“ Israel richtet eine weitere Warnung an das syrische Regime und verstärkt seine Militärpräsenz entlang der Nordgrenze, wo die Spannungen wegen des tödlichen Vorgehens gegen drusische Zivilisten in der syrischen Provinz Sweida weiter eskalieren.

Seit Ausbruch der Gewalt sollen 248 Drusen getötet worden sein. Die Gewalt erreichte ihren Höhepunkt, als Truppen von Präsident Ahmad al-Sharaa (auch bekannt als Abu Mohammad al-Julani) in Sweida einmarschierten – erstmals seit dem Sturz des Assad-Regimes.

Israel greift für die Drusen ein

Die israelischen Streitkräfte (IDF) griffen Damaskus an, nachdem die Spannungen eskaliert waren. Neben der Verstärkung ihrer Militärpräsenz an der Nordgrenze zu Syrien gaben die IDF bekannt, dass sie das Eingangstor zum Hauptquartier des Generalstabs des syrischen Regimes in der Region Damaskus angegriffen hätten.

Wer während des 12-Tage-Krieges mit Iran noch an einen amüsanten Zufall glaubte, wird jetzt eines Besseren belehrt. Die Moderatorin sagt gerade: „Der Verteidigungsminister der Israelischen Besatzung, Israel Katz, sagt dass die Attacken auf die Streitkräfte fortgesetzt werden …“, als die Bombe im Gebäude des Verteidigungsministeriums im Bild hinter ihr einschlägt. Sekundengenau ist die Abstimmung zwischen Israels militärischen Nachrichtendiensten und den Kampfflugzeugen vor Ort. Nur so werden diese Präzisionsschläge überhaupt möglich. Israels Präzisionsbombe schlug in Teheran genau zu dem Zeitpunkt ein, als die Moderatorin im Teheraner Staatsfernsehen massiv Israel beschimpft und mit erhobenem Zeigefinger bedroht.

Der Zusammenbruch der Drusen zeigt: Der Nichtangriffspakt mit Syrien könnte für Israel zur strategischen Falle werden. Syrien steht unter einer Koalition islamistischer Fraktionen, von denen einige eine offen dschihadistische Agenda verfolgen. Ein Abkommen, das ihre Macht legitimiert, könnte ihnen Zeit, Ressourcen und Legitimität geben, um eine Armee aufzubauen, die eines Tages an der Grenze Israels stehen könnte, mit der klaren alten Agenda.

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Brigitte Gabriel, Libanesin, Christin, hat den Islam der Palästinenser als Kind erlebt und klärt in einer Rede auf, was Islam bedeutet. Sie lebt jetzt in den USA. Sie hielt die Rede vor der Wahl, aber sie enthält, was man wissen sollte (ob Trump die Rede kennt?).

Die neue Bedrohung durch die Jihadis für die Drusen und Israel wird wohl die neue Front. Gefährlich ist die Aufforderung Trumps, Israel solle sich aus Syrien raushalten. Hoffentlich kann Israel aus der Luft mit Waffen, Wasser und Lebensmitteln helfen, in Suweida sind auch die Christen unter deren Schutz, weil sie weder Kämpfer sind, noch Waffen haben.

Kein Medium in Europa berichtet von den Überfällen der Staats-Beduinen, bei denen Drusen ermordet wurden: Bei den Hinterhalten auf Fahrzeuge zwischen Suwayda und Damaskus kam es zu Morden, Entführungen und Raubüberfällen. Das syrische Innenministerium führte das auf die Abwesenheit seiner Sicherheitskräfte im Süden Syriens zurück und kündigte an, Ruhe wiederherzustellen und die Schuldigen vor Gericht zu bringen. Diese Behauptung soll die Weltöffentlichkeit täuschen, was gerade gegen die Drusen geschieht.


Männer in Polizeiuniform nehmen einem Drusen den Bart ab. Im Nahen Osten ist man mit NS-Vergleichen schnell zur Hand.

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Wie den Kurden wird keine föderale Selbstverwaltung zugestanden. Zentralisierung der Macht und Betonung der islamischen Rechtsprechung bedeutet nichts anderes als Scharia. Die wird von den Kurden abgelehnt. Christen geschieht das Gleiche. Die Mullahs in Iran weisen anscheinend tatsächlich alle Afghanen aus, die Taliban haben nach internationaler Hilfe gerufen, sie könnten diesen Ansturm nicht ohne finanzielle Unterstützung leisten.

Die Drusen sind zahlenmäßig unterlegen. Die Sunniten sammeln Kräfte und rücken auf die drusischen Dörfer vor. Regimekräfte haben Dutzende Drusen festgenommen. Drusische Häuser in Suwayda werden geplündert. Die Sunniten sind mit Transportfahrzeugen angereist und stehlen aus den Häusern. Fahrzeuge, Waffen und viele Truppen treffen weiterhin in Konvois in Suwayda ein. Das Regime von Abu Muhammad al-Julani strebt die „Vollendung der Befreiung Syriens“ auf Kosten der Drusen in Suwayda an.

Gestern früh zerstörten die IDF einen syrischen Panzer im Süden Syriens, doch sie scheinen die Verstärkungskonvois der syrischen Regimekräfte nicht aufhalten zu können. Israels Verteidigungsminister Katz sagt, die IDF haben Ziele in Syrien angegriffen, um dem syrischen Regime eine klare Botschaft und Warnung zu senden: Wir werden nicht zulassen, dass den Drusen in Syrien Schaden zugefügt wird. Israel wird nicht tatenlos zusehen. Die syrischen Regimetruppen haben in Suwayda die Kontrolle über den al-Ankoud-Platz zurückerobert, den die Drusen am Tag zuvor befreit hatten, und rücken mit schwerem Gerät vor. Das syrische Regime bereitet sich trotz israelischer Warnungen auf die Einnahme der Stadt vor.

Westliche Medien berichten kaum

Als Konflikt zwischen Beduinen und Drusen stellen es jetzt überall die alten Medien dar, um den Drusen wenigstens eine Mitschuld anzuhängen. Doch die Beduinen wurden gezielt angeheuert, um wie Söldner für die syrische Regierung Drusen zu überfallen, auszurauben und zu töten, deren Städte zu überfallen und zu plündern. Da waren dann schon mehr Regierungstruppen (sunnitische Islamisten wie Al-Jolani) dabei, die Beduinen dort sind radikale Islamisten. Damit begann diese zweite Attacke der ethnischen Säuberung innerhalb von wenigen Monaten. Jordanien (dort lebt auch eine kleine Gruppe Drusen) und alle anderen arabischen sunnitischen Staaten schweigen.

Noureddine Al-Baba, Sprecher des syrischen Innenministeriums, sagte Associated Press: „Der wirkliche Konflikt besteht zwischen dem Staat und Banditen und Kriminellen, nicht zwischen dem Staat und einer syrischen Gemeinschaft … Im Gegenteil, der Staat sieht die drusische Gemeinde in Sweida als Partner bei der Förderung des Projekts der nationalen Einheit.“

In den Kämpfen zwischen Regierungstruppen und bewaffneten drusischen Gruppen, die die Stadt kontrollieren und der neuen islamistischen Führung des Landes zutiefst misstrauen, kündigte Syriens Verteidigungsminister einen Waffenstillstand an. „An alle Einheiten, die in der Stadt Sweida tätig sind, erklären wir nach einer Vereinbarung mit den Prominenten und Würdenträgern der Stadt einen vollständigen Waffenstillstand“, postete Murhaf Abu Qasra auf X. Die meisten drusischen religiösen Führer hatten Sweidas Kämpfer gedrängt, die Waffen niederzulegen und Regierungstruppen in die Stadt zu lassen.

Israel, das seine eigenen Drusen hat, versucht sich als Beschützer der Drusen in Syrien. „Israel ist entschlossen, den Drusen in Syrien aufgrund des tiefen brüderlichen Bündnisses mit unseren drusischen Bürgern in Israel und ihrer familiären und historischen Verbindungen zu den Drusen in Syrien zu verhindern, und wir handeln, um zu verhindern, dass das syrische Regime ihnen schadet und die Entmilitarisierung des Gebiets neben unserer Grenze zu Syrien gewährleistet“, sagte Netanjahu.

Kenner gehen davon aus, dass dies nur eine Atempause ist, denn wie in diesem Video sichtbar, sind unter den offiziellen Sicherheitskräften Syriens ganz unverhohlen die Jihadisten von ISIS unterwegs.

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27 Kommentare

  1. Hauptsache, wir halten uns sie vom Hals. Müssen wir ständig Hilfe leisten, wenn sie sich nicht riechen können?
    Es kann doch nicht wahr sein, dass wir hier schon wieder aushelfen müssen.
    Was tut die UNO hier? Wir haben die UNO bezahlt. Sie muss jetzt liefern und die Verfolgten vor Ort irgendwie versorgen.

  2. Einfach einen Blick auf die Karten von den chinesischen Projekten „neue Seidenstrasse“ und „SCO“ werfen, die zusammen das geopolitische Projekt „Eurasien“ bilden.

    Afghanistan ist der Stachel im Fleisch der SCO, Syrien der perfekte Stolperstein im Weg der neuen Seidenstrasse.

    Deshalb finanzieren wir die Taliban-Regierung in Afghanistan und die al-Qaida-Regierung in Syrien.

    Diese Politik hilft, das Zusammenwachsen von asiatischer und europäischer Wirtschaftsräume zu verhindern.

    Das schadet Europa und China und ist deswegen nützlich für die USA.

  3. War der Libanon nicht auch mal die Schweiz des Nahen Ostens?
    Ich (77) erinnere mich schwach an meine Jugendzeit. Dort könne man morgens zwischen den wunderbaren Zedern auf 2800 m Skifahren, und mittags an herrlichen Küsten in der Sonne liegen.
    Unter dem alten Assad ging es den Syrern auch wesentlich besser, sein Sohn wurde zunächst hoch gelobt, sollte das Land in eine friedliche demokratische, moderne Zukunft führen, dann war er plötzlich der böse Schlächter. Und das alles, nachdem die USA den Irak von Saddam „befreit“ hatten. Der war natürlich ein ganz übler Kerl, aber immerhin war es dort wesentlich friedlicher als heute.
    Woimmer der Westen sich einmischt, wird es nur schlimmer.
    Kurioserweise führen bei uns die vor dem Elend geflohenen Syrer ja angeblich die Kriminalstatstik an. Woran liegt das bloß?

  4. Welche Lösung gibt es für solche Gesellschaften, die multiethnisch und multireligiös geprägt sind, wo lokale Machtkämpfe und Hass auf Andersartige das Zusammenleben vergiften?
    Theoretisch erst einmal die totale Entwaffnung aller Gruppen. Dann eine freie und gleiche Wahl. Danach müsste eine Regierung gebildet werden, in der alle Gruppen vertrwten sind. Es geht, wenn der Wille da ist.
    Der Libanon ist schon kaputt. Wenn jetzt auch Syrien noch – nach der von der EU gefeierten Befreiung von Assad – zu einem Failed State abrutscht, dann ist Israel umzingelt von Dschihadisten.

    • Warum ist den der Libanon kaputt? Warum Syrien? Warum Libyen? Warum der Irak?
      Konnte man wirklich nicht wissen was daraus folgt oder wollte man das evtl. genau so haben?

      • Ihre Frage ist auch eine Antwort (Bewertung) auf alle Aktionen Frankreichs und insbesondere Englands in der ersten Hälfte des letzten Jahrhunderts.
        Oh, wie sehr wollten sie ihren Einfluss in der Region aufrechterhalten, als sie begannen, aus verschiedenen Stämmen mit unterschiedlichen Religionen künstliche Staaten zu formen.
        Und wie hart sind die armen Medien von heute auch betroffen. Sie haben es schon schwer, Tatsachen zu verdrehen, um friedliche Beduinen in Gaza zu erfinden, und jetzt mussen sie dasselbe mit dem Verbrechen der syrischen Beduinen tun.

  5. tja,und was hat jetzt die jahrelange Unterstützung der islamistischen Terroristen gegen das säkulare Assad-Regime dem Westen gebracht?
    Ein salafistisch-islamistisches Regime in Syrien das tut,was islamisten eben tun…alle Minderheiten unterdrücken,zur Kopfsteuer zwingen oder eben auslöschen.
    Der „Westen“ lernt eben ebenso wenig dazu wie Israel,beide wollten die säkularen Baath Partei Regime in Syrien,Irak und Ägypten stürzen und haben viel schlimmere Alternativen gezüchtet!
    Schön auch,das unser Aussenhampelnde letzthin den Islamisten 300 Millionen vermacht hat
    nun werden die ehemaligen „Staaten“ zu tribalistischen Kleinstregionen zerstört,was noch mehr Ärger bringt

  6. Meine Glückwünsche an alle Geostrategen des Wertewestens und Israels.

    Assad verjagt, Syrien zerstört, die gesamte Region weiter destabilisiert und einen Staat geschaffen, in dem sich jetzt die islamischen Terroristen aus aller Welt ansammeln, mit freundlicher finanzieller Unterstützung unter anderem der EU und Deutschlands.

    Einmal mehr wurde ein Monster geschaffen, das sich gegen seinen Schöpfer richten wird.

    Wirklich genial.

  7. In Syrien nachdem Assad beseitigt wurde ist es ganz ähnlich wie es war nachdem Gadaffi beseitigt wurde

  8. Israel bombardiert nach Gutdünken Teheran, Beirut und Damaskus, aber trotzdem sind der Iran, der Libanon und Syrien die Bösen.
    Dass das Treiben Israels selbst Donald Trump inzwischen gar zu unheimlich wird, sollte doch langsam auch mal TE zu denken geben.
    Man las hier z.B. so gar nichts darüber, dass Trump wohl den großen Knall in Nahost gerade noch einmal damit verhindern konnte, dass er Netanjahu anwies -anders kann man es nicht nennen-, seine Bomber, die sich bereits auf dem Weg zum Iran befanden, unverzüglich umkehren zu lassen.
    Es scheint, als waren es die angeblichen Nichtschäden auf dem US-Luftwaffenstützpunkt in Qatar, die Trump dazu veranlassten.

    PS:
    Ich halte die Steinzeitreligion für widerlich. Hielt ich übrigens auch schon damals, als auf TE die „Aufständischen“ und Weißhelme in Syrien noch als Befreier gefeiert wurden.

    • Sie vergessen,das USA/ISRAEL gerade die säkularen Baath Partei Staaten vernichten wollten,nur um dann eigen gezüchtete Islamisten wie IS oder Al Nusra als Nachfolger zu haben!

  9. Haben wir doch gelernt, dass Assad die grösste Plage von Syrien sei.
    Nun ist er weg und das Morden und die Menschenrechtsverletzungen gehen weiter.

    • Nun ist er weg und das Morden und die Menschenrechtsverletzungen gehen weiter.“

      Aber das ist doch wertegeleitetes Morden, oder nicht?

    • Das ist was anderes. Das wollen „die Menschen“ jetzt so.
      Was haben „wir“ doch mitgefiebert, dass der Schlächter aus Damaskus endlich vertrieben wird und „die Menschen“ wieder in Ruhe und Frieden leben können.
      Die Weißhelme, die waren doch „unsere“ Hoffnung, und die wackeren „Aufständigen“, und natürlich die damals erst siebenjährige tapfere Bana Alabed, die uns mehrmals täglich im astreinen Englisch via Twitter aus ihrem Luftschutzkeller über die Untaten des bösen Baschar al-Assad auf dem Laufenden hielt.
      Die Symbole dieser neuen, dieser besseren Zeit, die „Aleppo-Busse“, wurden 2017 doch von „uns“ in mehreren Städten Deutschlands gefeiert!?

  10. Ersetzt Drusen durch Deutsche, dann wisst ihr was demnächst bei uns so abgeht.

  11. Man weiß natürlich nicht was passieren würde, hätten die Amis die Länder in mittleren Osten in Ruhe gelassen. Nun das tun sie nicht. Ihr Protege war mal sogar Saddam als er Gas gegen Iraner benutzt hat, wobei die Revolution wohl ein Pushback war nachdem sie einen totalitären Machthaber den Schah installiert haben. In Afghanistan haben sie die Soviets in eine Falle gelockt was zu Blutbad geführt hat. Ihr Protege aus Saudi Arabien, ein gewisser Osama bin Laden hat die russische Streitkräfte ausbluten lassen und zu Rückzug gezwungen. Das Land ist in Chaos versunken und ihr Protege hat eine Aktion in US selbst organisiert, die mehrere Hundert Leben gekostet hat. Die Intervention in Irak war wohl auf Lügen basiert und hat nur ein gute Million Zivilisten das leben gekostet. Libyen hat als ein souveräner Staat aufgehört zu existieren. Die humanitäre Katastrophe in Jemen interessiert hier keinen, obwohl eine direkte Konsequenz ist die Störung der Transportwegen aus Indischen Ozean nach Europa. Also ganz glückliche Hand haben sie zu diesen Interventionen nicht. In Georgien hat man sogar mit den Effekten ihrer Demokratie Exports nach Ukraine die Wahl gewinnen können. Mal sehen welchen Chaos der CIA Agent (früher wurde das wohl ein moderater Islamist genannt) al-Julani in dem Land . anrichtet. Die böse Zungen sagen, dass seine Armee eine Sammlung der Islamisten aus ganz Asien ist.
    Was die Drusen angeht, sie lernen wohl nicht genauso wie die Kurden. Vlt haben sie auch keine Wahl. Für das kleine Land ist das perfekt: divide et impera.

    • Assad und Saddam Hussein mussten nur weg, weil sie nicht bereit waren nach der Pfeife der USA zu tanzen. Seitdem wurde die Sicherheitslage in der Region drastisch schlechter. Aber das kümmert die USA nicht. Hauptsache die Geschäfte mit Waffen und Öl laufen. Die Menschen, die Kulturen sind den Nachfahren Roms egal.
      Die europäischen Kolonialmächte und zuletzt die USA haben die Spannungsfelder im Nahen und Mittleren Osten zu verantworten. Die traten auf wie der Elefant im Porzellanladen. So sieht es nun da aus. Und Israel besorgt den Rest.

  12. Ich würde zu mehr Vorsicht bei der Übernahme von Meldungen aus dem nahen Osten raten, wenn kein eigener Reporter vor Ort ist, der mit Akteuren beider Seiten sprechen konnte.
    Ich war selbst lange im nahen Osten und kenne z.B. Sweida. Was ich gelernt habe: Fast alles, was im westlichen Fernsehen läuft, ist Propaganda. Glaube nichts, hinterfrage alles.
    Israel verfolgt eine teile-und-herrsche-Politik und hat keinerlei Interesse daran, dass die neue Regierung in Damaskus ihre Macht konsolidiert. Das spielte wahrscheinlich schon im Bürgerkrieg eine große Rolle und war mit ein Grund, warum dieser so lange dauerte.
    Es ist bemerkenswert dass die USA unter Trump nun anscheinend umschwenken und wieder eine stabile Zentralmacht in Syrien wünschen. Den Menschen dort wäre es zu wünschen. Den Horrormeldungen über barbarische „Islamisten“ glaube ich jedenfalls kein Wort: Sie werden immer dann aus dem Hut gezaubert, wenn es einen Militäreinsatz zu rechtfertigen gibt (und dann stellt sich im Nachhinein oft heraus, dass es sich bei den „Terroristen“ um 90% Ausländer handelte, die von ausländischen Geheimdiensten bewaffnet und ins Konfliktgebiet gebracht wurden – siehe IS etc.).

  13. „Syrien steht unter einer Koalition islamistischer Fraktionen, von denen einige eine offen dschihadistische Agenda verfolgen.“
    Ich war 2006 für einen Monat in Damaskus und es ist vollkommen gleichgültig, wer dieses Land regiert: Die Bevölkerung ist stramm judenfeindlich. Da ich klar erkennbar Deutscher bin, wurde ich von 2/3 der Händler und Kellner mit dem „römischen Gruß“ und einem begeisterten „Heil H*****“ begrüßt.
    Karl Lagerfeld hatte vollkommen Recht:
    „Wir können nicht, selbst wenn Jahrzehnte zwischen den beiden Ereignissen liegen, Millionen Juden töten und Millionen ihrer schlimmsten Feinde ins Land holen“
    Und am Rande: Christen hassen sie auch.

  14. Was ist das für ein merkwürdiger Artikel? Hat den eine KI geschrieben und/oder ist das eine schlechte Übersetzung? Mittendrin und zusammenhanglos geht es plötzlich um die Ausweisung von Afghanen aus dem Iran, die Kurden geistern durch den Text, beim Zitat Netanjahus passt das Ende grammatikalisch nicht zum Anfang usw. Das ist gewiss weder TE-Standard noch -Niveau.

  15. Man kann mit (terroristische) Mohammedanern keinen Frieden schließen.

    „An alle Einheiten, die in der Stadt Sweida tätig sind, erklären wir nach einer Vereinbarung mit den Prominenten und Würdenträgern der Stadt einen vollständigen Waffenstillstand“, postete Murhaf Abu Qasra auf X.

    Die meisten drusischen religiösen Führer hatten Sweidas Kämpfer gedrängt, die Waffen niederzulegen und Regierungstruppen in die Stadt zu lassen.“

    Die religiösen Minderheiten suchen sich immer wieder ihre Schlächter selbst.
    Leider bin ich in letzter Zeit auch etwas enttäuscht von Präs. Trump

  16. Mmh ja klar un Assad war der Schlächter… blablabla … die Gefängnisse waren voll „Oppositiion“… klar … sieht man ja jetzt….
    Also wenn man sieht was da alles bei Assad im Gefängnis sass…. sind ja die jetzigen Herrscher… denn die haben ihre Freunde, Brüder und Familie als erstes aus den Gefängnissen geholt….
    Kann man nur sagen Assad:: ALLES RICHTIG GEMACHT!
    Das Land war unter Assad soviel besser, fortschrittlicher, sicherer ect. …
    Und die verlogen Westlichen Islamophilen die einfach nciht sehen wollen was für eine menschenverachtende Ideologie es ist… die halten wieder still und schauen dem Schlachten zu und klatschen beifall! Widerlich alles nur noch widerlich….
    Und zu allem Überfluss kommt noch hinzu, dass die USA PLEITE sind!! Darum KANN Trump gar nicht helfen…. die können ja kaum ihre Zinsen zahlen oder warum werden hier Schrottreife Patriotraketen durch die EU gekauft??

  17. Die Drusen sind eine muslimische Glaubensminderheit und schwankten schon immer hin und her im Winde und auch sie glauben, ähnlich wie die Juden, Auserwählte zu sein, was die Sunniten völlig anders sehen und ihre generellen Interessen im Syrien wahren und da spielt es auch keine Rolle ob nun Assad oder andere die Regierung in Damaskus stellen und belegt im Grunde genommen wie sich alle spinnefeind sind, was die Juden erneut ausnützen um darüber eigene Vorteile zu schaffen.

    Das könnte aber diesesmal ins Auge gehen und die Besetzung der Golanhöhen war auch schon ein Zeichen der Schwäche der syrischen Armee und nur mit dem Unterschied daß jetzt auch noch die Türkei mitmischen könnte, denn die sehen immer noch das osmanische Reich vor sich und deshalb auch die Ermahnung Israels es nicht auf die Spitze zu treiben, denn die US-Amerikaner können alles gebrauchen, aber keine Beteiligung von Natomitgliedern, was das ganze zerreißen könnte und auch dem Iran am Ende Vorschub leistet, wenn sich die Sunniten im gleichen Geist gegen Israel wenden und die Schiitten alles von außen betrachten könnten, wie sich die anderen gegenseitig an die Gurgel gehen.

    Sie werden noch den Tag verfluchen, wo sie Assad verjagt haben, denn der war noch das einzige Bindeglied um schlimmstes zu verhindern, denn er hat schon durch seine Glaubenszugehörigkeit zu den Alewiten eine Rolle eingenommen um ausgleichend zu wirken und nur über die große Lüge wurde er zum Monster gemacht, genau gleich wie im Irak und Lybien, was nur herhalten mußte um eine vermeintliche Begründung zu haben um die Beseitigung aller drei Personen zu organisieren um ungeliebte Politiker zu eliminieren, die sich für ihre Länder einsetzten und wenn auch etwas rauher, aber die Wohltaten waren auch nicht zu übersehen, was man bis heute anders deuted, damit der Teufel in Menschengestalt für alle sichtbar wurde, wenn es auch nur konstruiert wurde um sie zu entfernen.

  18. Überall wo die Islamis auftauchen gibt es Unfrieden und Ärger – das war schon immer so ! Fragen zu diesem Naturgesetz ?
    Und das Teampolinmädchen schenkt diesen Leuten noch Millionen an Steuergeld … die gehört ohnehin in den Knast oder auf die Couch … Linken lieben seit jeher die Islamis, weil identisch autoritär …

  19. Diese brutalen Schandtaten, wie sie von den „Befreiern“ begangen werden, sind dem „bösen Unterdrücker Assad“ nie in den Sinn gekommen. Der hat sich darauf beschränkt, gewalttätige Islamisten im Zaum zu halten. Der Wertewesten erntet wieder einmal das, was er gesät hat.

  20. Man macht den Fuchs zum Aufseher in einem Hühnerstahl und wundert sich das nun Hühner verschwinden.
    Der Regimewechsel in Syrien war das Ziel und Werk der Angelsachsen primär CIA und MI6 plus Türkischem Geheimdienst. Trump, der Friedensfürst, hat einen gesuchten und schuldigen Terroristen zum Staatschef ernannt, ihm die Hand geschüttelt und die Sanktionen gegen Syrien gestrichen. Zum tel auch um seinen „demokratischen“ arabischen Königen und Fürsten im Nahen Osten eine Gefallen zu tun, um den Glaubensbruder Al-Jolani an der Macht zu halten.

    Das sollte hier jedem „Transatlantiker“ eine Warnung sein. Die USA kennen nur ein Recht, das ihrer Oligarchenregierung. Die USA werden jeden ihrer „Freunde“ und „Verbündeten“ für ihren eigenen Vorteil opfern.
    Die USA sind und waren niemals unser Freund. Schon sehr bald könnten die Deutschen als Ukraine 2.0 dies Wahrheit, wohl das letzte Mal, am eignem Leib erfahren.

  21. Es gibt keine friedliche Ko-Existenz mit Muslimen. Israel ist anzuraten, das eigene Territorium nach Norden weiter auszudehnen.

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