„Das Problem mit der Außenpolitik Donald Trumps ist: Sie funktioniert.“ (Alan Posener – „Die Welt“, 28. April 2018)
Ganz am Anfang lassen Sie mich eine Beichte ablegen.
Vielleicht wird sie Ihnen nicht gefallen. Ich bitte Sie, trotzdem weiterzulesen. Ihr möglicher Ärger wird schon nach wenigen Absätzen wieder verfliegen, versprochen. Also: Persönlich finde ich Donald Trump unmöglich.
Wer sich mit solchen Leuten umgibt, wie er das tut (Paul Manafort, Roger Stone); wer so über andere redet, wie er das tut (John McCain und ganz allgemein Frauen); wer andere so behandelt, wie er das tut (Jeff Sessions) – bei dem spricht einiges dafür, dass er als Mensch tatsächlich so ist, wie sein Ex-Anwalt Michael Cohen das zu Protokoll gegeben hat: emotional gestört, pathologisch narzisstisch, intellektuell limitiert, ein Sexist, ein Rassist, ein Gauner, ein schlechter Verlierer und noch schlechterer Gewinner – das, was wir früher einen Schulhofschläger nannten.
Aber er ist gewählter Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika.
Darüber kommen viele Medien in den USA – und die meisten in Deutschland – einfach nicht hinweg.
*****
Seit der Mann mit der eigentümlich orangen Solariumbräune und der noch eigentümlicher gefärbten Fönfrisur den ersten Schritt aufs politische Parkett getan hat, arbeiten sich die Medien an ihm ab. Dabei bildet die Berichterstattung über Trump eigentlich von Tag 1 an nur die Wünsche der Journalisten ab und nicht die Realität.
- Erst hieß es, er würde nicht kandidieren.
Er kandidierte.
- Dann hieß es, er hätte in den Vorwahlen keine Chance.
Er gewann die Vorwahlen.
- Dann hieß es, die Republikaner würden ihn trotzdem nicht als Kandidaten nominieren.
Sie nominierten ihn.
- Dann hieß es, er hätte nicht den Hauch einer Chance gegen Hillary Clinton.
Er gewann die Wahl gegen Hillary Clinton.
Das war der erste Realitätsschock.
Wie konnte das passieren? Als Schuldigen machte man das „undemokratische“ US-Wahlrecht aus (gegen das man bis dahin keinerlei Einwände hatte, wenn man es überhaupt kannte). Schließlich hatte Hillary Clinton ja die meisten Wählerstimmen gewonnen – lediglich das Wahlmänner-System verhinderte, dass sie die erste Frau an der Spitze der USA wurde.
Das Wahlmänner-System nach Trumps Sieg zu attackieren, ist einerseits der miese Stil schlechter Verlierer. Zum anderen offenbart es eine erschreckende Unkenntnis von Geschichte und PolitikSA. Der Föderalismus – die Eigenständigkeit der Bundesstaaten – ist in den USA noch viel wichtiger als in Deutschland. Das Wahlmänner-System wurde von den US-Verfassungsvätern genau deshalb so entworfen: Es soll eine Tyrannei der großen Bundesstaaten gegenüber den kleineren verhindern.
Ein Blick auf die Wählergrafik zu Trumps Wahlsieg 2016 zeigt, dass das System genau das geleistet hat: Denn Trump hatte in der großen Mehrzahl der Bundesstaaten gewonnen – Clinton hatte in nur wenigen, dafür aber besonders bevölkerungsreichen Staaten die Nase vorn. Das mag man undemokratisch finden – aber warum dann erst jetzt?
Egal. Alles ist recht, solange es als Argument gegen diesen Trump herhalten kann. Also ging es in genau der Preisklasse weiter:
- Es hieß, er würde kein Jahr durchhalten.
Er ist jetzt mehr als zwei Jahre im Amt.
- Dann hieß es, er würde des Amtes enthoben.
Ein sogenanntes „Impeachment“-Verfahren (wie bei Richard Nixon und Bill Clinton) ist weit und breit nicht in Sicht.
- Dann hieß es, er würde die sogenannten Midterm-Wahlen krachend verlieren.
Er verlor weit weniger als andere Präsidenten vor ihm.
- Dann hieß es, er würde angeklagt.
Davon kann keine Rede sein.
Und jetzt?
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Die Medien in den USA funktionieren – wie fast alles dort – anders als in Deutschland. Formal, einerseits, sind es rein gewinnorientierte Wirtschaftsbetriebe, die jeden Tag aufs Neue ihre Leser, Zuschauer und Hörer finden müssen. Inhaltlich, andererseits, geben die Pressegesetze Journalisten teilweise ziemlich beneidenswerte Rechte und Schutz. Kulturell, schließlich, ergreifen US-Medien traditionell durchaus Partei in den vielen Debatten, die dieses meinungsfreudige Land mit Lust am Streit und Neigung zum öffentlichen Bekenntnis fortwährend austrägt.
Das hat bisher ganz gut geklappt, weil der Konkurrenzkampf der Medienkonzerne tatsächlich eine große Meinungsvielfalt in den Medienerzeugnissen sicherte. Aber seit der Wahl Donald Trumps ist nahezu schlagartig Schluss damit.
Die Washington Post verfällt in alte, überwunden geglaubte Zeiten und sieht heute wieder aus wie die Parteizeitung der Demokraten, als die sie in den 70er-Jahren schon einmal verschrien war. (Das war damals der Grund dafür, weshalb Amerika ziemlich lange die Watergate-Enthüllungen nicht so recht für voll genommen hat. Erst, als die Beweise gegen Richard Nixon erdrückend waren, wurde der Zeitung auch so richtig geglaubt.)
Die New York Times war einmal die beste Zeitung der Welt und zwar eindeutig liberal-progressiv, aber ebenso eindeutig nüchtern und rational. Mittlerweile fährt sie massiv unsaubere Anti-Trump-Kampagnen, für die sich sogar öffentlich entschuldigen muss.
CNN entwickelt sich im TV zu dem, was die Washington Post bei den Zeitungen wieder ist: ein Parteiorgan der Demokraten.
Die ehemals seriösen Medien der USA haben sich selbst unseriös gemacht. Und deutsche Medien haben das fast ausnahmslos kopiert. Spiegel Online hat sich nicht entblödet, eine Fotostrecke (!) „Donald Trump: Die 11 dümmsten Zitate“ zu nennen. Mehr Propaganda und weniger Journalismus geht nicht.
So schreibt die SZ: „Aber Mueller schöpfte auch nicht alle Optionen aus. Warum er nicht darauf bestanden hat, Trump selbst zu einer Aussage unter Eid vorzuladen, wird er noch erklären müssen. Der Präsident hätte sich mit hoher Wahrscheinlichkeit in eine Falschaussage unter Eid verstiegen. Bill Clintons Impeachment-Verfahren fußte auf einer Meineidsaussage. Bei Trump, dem notorischen Lügner und Vielredner, wäre sie kinderleicht zu konstruieren gewesen.”
*****
Nun ist Donald Trump selbst, siehe oben, weder seriös noch stilvoll. Das kann aber unmöglich eine Entschuldigung dafür sein, dass die Medien ihre Rolle aufgeben (für die sie in der Demokratie dringend gebraucht werden) und so ihren Auftrag verfehlen (der allein auch ihre Verfassungsprivilegien rechtfertigt).
Schließlich hatten andere Präsidenten auch offensichtliche Persönlichkeitsstörungen – oder war Bill Clinton etwa kein alkoholkranker Sexsüchtiger? Wenn man sich an ihn und seine Skandale erinnert, ist „Heuchelei“ noch das harmloseste Wort, das einem zur Berichterstattung gerade auch der deutschen Medien über die Untersuchung einer möglichen Trump-Russland-Connection durch den Sonderermittler Mueller einfällt.
Erinnert sich wer? Bill Clinton hatte nachweislich mehrfach die Justizbehörden und den Kongress belogen, die Öffentlichkeit sowieso. (Das hatte ein anderer Sonderermittler bewiesen: Kenneth Starr.) Aber praktisch alle deutschen Medien fanden das Amtsenthebungsverfahren, das die Republikaner damals anstrengten, unangemessen, übertrieben, ja skandalös.
Trump ist jetzt nachweislich legal nicht zu belangen. Die Armee von Detektiven, die der heutige Sonderermittler Mueller auf Spurensuche geschickt hat, konnte genau nichts entdecken – aber alle Medien bedauern irgendwie, dass es kein Amtsenthebungsverfahren gibt. Etwas trotzig schwenkt man um auf ein neues Narrativ: „Der Bericht deckt trotzdem ein schlimmes System auf“.
Geht’s noch?
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Das Schlimmste aber ist die geradezu aggressive Geringschätzung einer demokratischen Entscheidung.
Nie, nie, nie wird in der Trump-Berichterstattung der Wählerwille ernst genommen. Entweder sind die Leute desinformiert. Oder sie wissen nicht, was sie tun. Oder sie sind verführt. Oder sie sind wahlweise Rassisten, Chauvinisten, Sexisten – oder gleich Nazis (also alles zusammen).
Diese Wählerverachtung ist abscheulich.
Und es ist genau diese Wählerverachtung durch das vorgeblich linksliberale progressive Milieu, die Trump überhaupt erst zum Präsidenten gemacht hat. „Trump hat die Wahlen nicht gewonnen, die Demokraten haben sie verloren,“ sagt der linke US-Senator Bernie Sanders hellsichtig.
Denn auch nach acht Jahren Präsidentschaft von Barack Obama hatte das Ehepaar Clinton die Demokratische Partei fest im Griff – so fest, dass die Parteiführung zur dreisten Manipulation bereit war, um Hillary Clinton zur Präsidentschaftskandidatin zu machen.
Sie erwies sich als die falsche Kandidatin. Sie inszenierte sich als Vertreterin der kleinen Leute – über die sie sich dann in fürstlich honorierten Vorträgen vor Bankmanagern verächtlich ausließ. Es ist vermutlich keine gute Idee, Leute herabzuwürdigen, die einen später noch wählen sollen.
Donald Trump lügt, aber er ist dabei auf eine gewisse Art und Weise authentisch. Er spielt, so scheint es jedenfalls, den Leuten nichts vor: Er ist wirklich so. Die Menschen spüren das. „Klar lügt er, er ist Politiker. Aber er verarscht uns nicht.“ Ja, es geht auch um Inhalte. Aber noch mehr geht es um Echtheit.
Clinton lügt nicht schlimmer als Trump – aber sie tut so, als sei sie ehrlich. Von dieser Scharade haben die Leute in den USA ganz offensichtlich die Nase voll (in Deutschland übrigens auch).
Die Sache bei Trump, die den Journalisten wohl am schwersten im Magen liegt: Er tut, was er sagt. Mit „America first“ hat er Wahlkampf gemacht. „America first“ war der zentrale Satz seiner Rede zur Amtseinführung. Die Politik, die er seitdem macht: America first.
Das muss einem inhaltlich nicht gefallen, keineswegs. Aber wieso kritisieren Medien einen Präsidenten dafür, dass er seine Wahlversprechen hält? Ist es sonst nicht immer anders herum?
So kommt’s, wenn Journalisten sich selbst wichtiger nehmen als ihren Berichtsgegenstand.
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Journalisten sind im Beobachtungsgeschäft, nicht im Aktivistengeschäft. Jedenfalls sollten sie das sein. Tatsächlich entfernen sie sich davon aber immer öfter – und rechtfertigen das halbwegs fantasievoll mit vermeintlichem Überbau-Quatsch wie „Haltung“ (was tatsächlich „Meinung“ bedeutet und lediglich erbärmlich parteiischen Journalismus verbrämt).
Neulich hatte ich wieder einmal eine dieser frustrierenden Unterhaltungen mit einem dieser nervtötenden Haltungs-Kollegen. „Wenn Sie die Welt verändern wollen, gehen Sie in die Politik,“ sagte ich ihm. „Journalisten sind dazu da, die Welt zu beschreiben. Welche Schlüsse das Publikum aus der Beschreibung zieht, ist Sache des Publikums.“
Er hat mich nicht verstanden.
Es ist egal was Donald Trump in den USA ist, hier in Deutschland ist er eine Krankheit. Es muss in jedem Fall verhindert werden, dass dieser Mann zu einem politischen Trend wird.
Wie lange wurde uns die glorreiche USA als moralische Vorbild oder Leuchtturm in den Schädel gehämmert? Trotz der Hinterhofpolitik in Südamerika, Afrikapolitik ( Blutdiamanten für die Wallstreet) und Ölkriege !
Dieser Mann stört, er stört das Prinzip den Leuten in Deutschland aufzuschwatzen den USA hinterherzurennen.
Wen sollen unsere Politiker denn noch als Vorbild den Leuten vor die Nase hallten?
Wie lange kann man Asyl ohne Grenzen den Leuten noch verkaufen?
Kein Vorzeige—Land mehr greifbar!
Fazit : vom totalen Wahnsinn zum totalen Bockmist.
Das Trump-Bashing ist auch bei den Spitzenpolitikern der CDU gang und gäbe. Gestern hat beispielsweise Friedrich Merz bei der Berliner CDU auf einer Regionalkonferenz zur Unterstützung von Frau Grütters erklärt, daß die Wahl Truup’s den USA geschadet habe, denen nun der Untergang drohe, ebenso wie den Briten, weil die sich für den Brexit entschieden haben.
Vielen Dank für den Text! Kleine Anmerkung noch zum letzten Absatz: Journalisten sind nicht nur dazu da, die Welt zu beschreiben. Ein Journalist ist nicht einfach ein Chronist, sondern er muss den Willen haben, Widersprüche aufzudecken. So lange bohren, bis die Sache klar ist, selbstverständlich, ohne sich in Verschwörungstheorien zu versteigen oder aus jedem Kinkerlitz einen angeblichen Riesen-Widerspruch zu konstruieren. Beschreibend an der Realität entlang aber mit viel Allgemeinwissen und auch Themenwissen erst einmal in der Lage zu sein, relevante Widersprüche zu erkennen und dann eine bestimmte Richtung einzuschlagen. Ich habe immer mehr den Eindruck, viele Journalisten haben nur noch gelernt, kunstvolle Wortgirlanden aneinanderzureihen und ihre Meinung zum Besten zu geben, und haben gleichzeitig überhaupt keine Peilung von dem Thema, über das sie schreiben sollen. Heraus kommen schön zu lesende Texte ohne jede Substanz, die trotzdem ihren Zweck erfüllen, zumindest bei denen, die sich nicht drüber aufregen. Ist doch toll, so ein Beruf. Wenn ich Journalist wäre, hätte ich mir schon längst einen Bullshit-Bingo-Automat programmiert, wo man das Thema und die Wortanzahl eingeben kann, Klimaschutz, 5000 Wörter, riiiiit – fertig ist der fünhundertdreiundzwanzigste Schrott-Text. Und da soll noch einer sagen, früher hätten die Journalisten ihr Geld leichter verdient. Was sich heute Journalist nennt, wäre damals nicht mal an die Kaffeemaschine herangelassen worden.
Hallo,
vielen Dank für das Lob.
Beste Grüße,
Christopher Walther
„Bild“ Titel nach der Wahl: „Den schaffen wir auch noch“.
Weiterer Titel nach der Wahl: „Trump irrt orientierungslos durch das Weisse Haus“.
Der Mann ist 70 gewesen. Von Feinden umgeben. Weite Teile der Republikaner (Mc Cain, Ryan) Never Trumpers waren ihm ggü feindselig. Sind ihm in den Rücken gefallen. Weite Teile der westlichen Länder hassen ihn. Fast alle haben ihn unterschätzt.
Stand heute: Er behauptet sich und versucht seine Wahlversprechen umzusetzen.
Trump ist eine historische Person.
Gestern beim Besuch Netanyahus:
„I will tell you, I love this country. I love this country as much as I can love anything: my family, my country, my God. But what they did, it was a false narrative. It was — it was a terrible thing.
We can never let this happen to another President again. I can tell you that. I say it very strongly. Very few people I know could have handled it. We can never, ever let this happen to another President again.“
https://theconservativetreehouse.com/2019/03/25/president-trump-delivers-remarks-on-mueller-report-during-oval-office-meeting-with-netanyahu-video-and-transcript/
„Journalisten sind im Beobachtungsgeschäft, nicht im Aktivistengeschäft.“ – brilliant formuliert und so wahr!
DANKE für diesen guten, weil scharfsinnigen Artikel.
Hallo,
vielen Dank für das Lob.
Beste Grüße,
Christopher Walther
„Emotional gestört, pathologisch narzisstisch, intellektuell limitiert, ein Sexist, ein Rassist, ein Gauner, ein schlechter Verlierer und noch schlechterer Gewinner – das, was wir früher einen Schulhofschläger nannten.“
Für einen Schulhofschläger ist seine Außenpolitik aber äußerst zahm.
Komisch, dass es in einem Land, das von einem Rassisten regiert wird, noch keine Rassenunruhen gab. Lassen sich die US-Bürgerrechtsbewegungen nun auf einmal alles gefallen?
Trump soll ein Sexist sein, nur weil er im privaten Bereich in einem heimlich mitgeschnittenen Gespräch sagte: „you can grab em by the pussy“? Der Mann, der noch nie ähnliche Sprüche unter Kumpfels gemacht hat, werfe den ersten Stein.
Intellektuell limitiert? Beachtlich, dass sich ein solcher Mann in Pressekonferenzen einer Meute hasserfüllter Journalisten stellt. Wie erbaulich ist es doch dagegen, wenn man den intellektuellen Höhenflügen unserer Kanzlerin bei den Scheinpressekonferenzen hierzulande folgen darf.
Es ist problematisch über einen Mann zu urteilen, über den es in einem unserem Land quasi keine neutralen oder auch nur ansatzweise fairen Informationen, sondern nur Hass und Hetze gibt.
Seltsam, dass bei Trump Ferndiagnosen eine solche Dynamik entwickeln.
Das, was Maaz hinsichtlich einer Frau an der Spitze unseres Staates feststellt, wird eher sparsam unter der Hand weiter verbreitet.
Nach der Terminologie der kommunistisch-globalistischen Ideologie gilt:
Liebt das andere Geschlecht, vorzugsweise attraktive Frauen = „Sexist“
Ist überzeugt, dass auch Weiße ein Recht zu leben haben = „Rassist“
Hat sein Geld selbst verdient und vermehrt = „Gauner“
Kaut nicht an den Fingernägeln, zieht sich gepflegt an, ist frei von Selbsthass = „Narziss“
…
Hallo,
vielen Dank für Ihren Kommentar.
Die Attribute, die Sie zitieren, sind ihrerseits Zitate. Michael Cohen hat sie zu unterschiedlichen Anlässen benutzt. Seinem Urteil muss man selbstverständlich nicht folgen, keineswegs. Aber der Mann kennt Trump nicht nur aus deutschen Pressemeldungen, sondern ziemlich intim.
Nochmal: Man muss ihm nicht glauben. Aber man kann.
Mir geht es aber darum, dass selbst eine persönlich negative Meinung über Trump nicht rechtfertigt, alle journalistischen Standards bei der berichterstattung über ihn fahren zu lassen. Deshalb habe ich meiner Kritik der Berichterstattung zu Trump meine persönliche Meinung über Trump vorangestellt. Danach im Text kommt sie nicht mehr vor.
Beste Grüße,
Christopher Walther
Hallo Herr Walther,
vielen Dank für Antwort. Glauben Sie nicht, dass es auch Leute gibt, die Trump ziemlich intim kennen und ein ganz anderes Urteil über ihn abgeben würden als Michael Cohen?
Beste Grüße
WARUM FINDEN SIE TRUMP UNMÖGLICH?
Er kann auch ganz anders. Das gibt selbst CNN zu. Sehen Sie sich hierzu mal folgendes Video an: https://www.youtube.com/watch?v=lnrMpKqZtD0. Also er kann: bescheiden, zurückhaltend, staatsmännisch, etc. Seinen Anhängern und Wählern gegenüber begründet er, warum er sich entschieden hat, anders zu sein: er wäre sonst todlangweilig. Und er will die Verkrustung der Langeweile, den zwangsneurotischen „politcial corretness“-Klamauk und die Kultur der falschen Bescheidenheit attackieren. Vor allem letztere hat sich im westlichen Kulturkreis fast seuchenartig ausgebreitet.
Was sagen große Männer zum Thema „falsche (verlogene) Bescheidenheit“?
Goethe: „Nur Lumpen sind bescheiden, Brave freuen sich der Tat.“
De la Rochefoucauld: „Bescheidenheit ist die subtilste Form der Eitelkeit.“
Lichtenberg: „Mir ist ein Kleintuer (eine Figur wie der Uriah Heep bei Charles Dickens) weit unausstehlicher als ein Großtuer.“
Heine: „Es ist dem Nichtskönner ja so wohlfeil von Bescheidenheit zu reden, ist es für ihn doch so leicht, diese Tugend auszuüben.“
Ich glaube, die vier Genannten hätten an Trump ihre helle Freude.
Donald Trump haut auf den Putz, weil er erkannt hat, dass die Kultur der falschen Bescheidenheit mit ihrer Schleimspur alle Aktivität zu ersticken droht.
Trump darf daher als Befreier von mehr als nur einem Joch gelten.
Hallo Herr Charles,
vielen Dank für Ihren Kommentar.
Weshalb ich persönlich mit Trump nichts anfangen kann, habe ich ganz am Anfang meines Textes (und nur da) beschrieben. Mehr kann ich dazu nicht sagen.
Wie Sie im Text sicher gesehen haben, geht es mir aber überhaupt nicht darum, irgendjemanden von meiner persönlichen Abneigung gegenüber Trump zu bekehren.
Beste Grüße,
Christopher Walther
Trump bietet viel Angriffsfläche, weil er sich nicht hinter „political correctness“ versteckt. Von den linken Eliten wird er verteufelt, weil er es immer wieder schafft, deren Scheinheiligkeit zu entlarven und den Sinn und die Effektivität gewisser Handlungsweisen und Institutionen zu hinterfragen und dann den Elefanten im Porzellanladen zu geben. Und? Hat es den USA geschadet? Droht der freien Welt wegen Trump der Untergang, wie viele MSM ihren Lesern Glauben machen wollten? Sind die demokratischen Werte durch ihn bedroht, wie Merkel befürchtete? Nichts dergleichen. Tatsache ist aber, dass er einiges vom Kopf auf die Füße gestellt hat und das ist heilsam.
das erwachen wird hart werden.
was hiesige Mainstreammedien über trump schreiben, les ich sowieso nicht.
Ist nur nach dem Motto: unser tägliches Trump-Bashing heute.
Alle lechzten danach. Ha, jetzt ist Trump dran .
Und was kam raus? Nichts !
Ich freu mich diebisch.
Zu den angeblichen Lügen von Trump. Ein Beispiel worüber man sich erregte, war die Anzahl Zuschauer bei seiner Vereidigung.
Das ist doch sowas von Sch…egal.
Was kümmert uns das?
Zum Wesen vieler US amerikaner gehört sicher Prahlerei. na und ? ist halt so.
Er ist der Präsident der Amerikaner, nicht von uns.
Ich weiss von jemand aus Australien, liberal, Künstlertyp. Der reiste 2016 durch die USA
und meinte, das wird doch ncihts werden mit Trump. Der wird doch nie gewählt.
Während seiner Reise , wohnte er bei amerikanischen Familien und sprach mit den Leuten.
Und danach sah er die Dinge anders.
Für mich hat das gezeigt : was wissen wir , wie die Menschen in Amerika denken, wie sie leben, wie sie ticken? und sie sind es, die den US-Präsidenten wählen. nicht wir europäer.
Wozu diese eingangs so ausführliche Aufzählung herabsetzender Einschätzungen zu Trump? Entweder soll dem Artikel damit zusätzliche Authentizität verliehen werden oder es ist eine Vorabentschuldigung an den Mainstream. So oder so, es schadet dem eigentlich guten Artikel. Der Autor findet Trump unmöglich, ich finde Trump genau richtig. Sollen etwa Clinton, Obama, Junker, Merkel oder Macron besser sein. Haben die etwa den wünschenswert stilvollen Auftritt? Insofern unglaubwürdiges und überflüssiges Trump-Bashing. Schade.
Hallo Herr Thiel,
vielen Dank für Ihren Kommentar.
Mir geht es aber darum, dass selbst eine persönlich negative Meinung über Trump nicht rechtfertigt, alle journalistischen Standards bei der Berichterstattung über ihn fahren zu lassen.
Deshalb habe ich meiner Kritik der Berichterstattung zu Trump meine persönliche Meinung über Trump vorangestellt. Danach im Text kommt sie nicht mehr vor.
Beste Grüße,
Christopher Walther
Hallo Herr Walther,
vielen Dank für die Antwort.
Sehen Sie denn aber den inneren Widerspruch des Beabsichtigten nicht? Aufgrund dessen hat es, wenn man die Kommentare hier liest, wohl auch nicht funktioniert.
Beste Grüße
Johann Thiel
Super, eine Bescgreibung der Realität…die man sogar lesen kann.
Ich sehe in Trump ein Schlitzohr, der intelligent und etwas überheblich ist, aber genau das, was ersagt, auch versucht umzusetzen.
Er hat nicht ernsthaft mit dem Wahlsieg gerechnet, aber danach das beste daraus gemacht.
Genau so eine Person braucht dieses Land…und die wird auch kommen, leider zu spät. Einen Schweinestall kann man nur mit einem eisernen Besen ausräumen…und die Angst davor kann man bei den derzeitigen Politikern spüren.
Hallo,
vielen Dank für das Lob.
Beste Grüße,
Christopher Walther
Okay, TE ist ein Meinungsmagazin und Sie haben hier heute Ihre ganz persönliche Sicht auf D. Trump niedergeschrieben und uns Lesern zur Kenntnis gegeben. Alles in bester Ordnung.
Ich habe eine andere Sicht auf Trump als Sie und das ist wohl zumindest hier bei TE sicher auch kein Problem.
Und trotzdem habe ich den Eindruck, dass es heute irgendwie zum guten Ton gehört, zuerst mal etwas negatives über die Person Trump zu sagen, damit dann das „aber“ von den Kollegen Journalisten-Darstellern in den Lückenmedien (denn diese lesen hier ebenfalls mit) wenigstens bis zum Ende gelesen und registriert wird.
Vielleicht irre ich mich und tue Ihnen mit meinem „Verdacht“ auch Unrecht, aber nennen Sie doch bitte mal die vielen Lügen, derer Sie D. Trump hier (notorisch) bezichtigen.
Ich kann mir sehr wohl vorstellen, dass es so sein könnte, wie Sie schreiben, aber als Journalist sollte man sich nicht von Gefühlen, sondern von Fakten leiten lassen.
Also bitte ich höflichst um die Quellen Ihrer Behauptung.
D. Trump war vielleicht (!) die allerletzte Ausfahrt für uns Konservative, denn wenn er wiedergewählt werden sollte, wird auch nach seiner zweiten Amtszeit jeder Sozialismus der Demokraten keine Chance mehr auf Mehrheit beim amerikanischen Wähler haben. Und die Konservativen in aller Welt haben ein starkes Vorbild im Kampf gegen die linken Abgründe, die sich im Verbund mit den Soros-Globalisten ihres Sieges doch schon so sicher waren…
Einzig Deutschland wird nach meiner Einschätzung dem linksgrünen Alp- Träumen erliegen und den nächsten Versuch starten, die Menschheit zwangszubeglücken.
P.S.
Heute hat Rumänien als erstes EU-Land und derzeitiger EU-Ratsvorsitzender entschieden, seine Botschaft in Israel nach Jerusalem zu verlegen und damit D. Trump zu folgen.
Ich finde das aus mehreren Gründen ganz wunderbar und vielleicht schreibt TE dazu mal einen gescheiten Text ?
Hallo,
vielen Dank für Ihren Kommentar.
Mir geht es aber darum, dass selbst eine persönlich negative Meinung über Trump nicht rechtfertigt, alle journalistischen Standards bei der Berichterstattung über ihn fahren zu lassen.
Deshalb habe ich meiner Kritik der Berichterstattung zu Trump meine persönliche Meinung über Trump vorangestellt. Danach im Text kommt sie nicht mehr vor.
Im Übrigen finde ich nichts Anstößiges dabei, auch Andersdenkende dazu zu verleiten, meine Texte bis zum Ende zu lesen…
Was Trumps Wahrheitsliebe angeht:
https://www.factcheck.org/person/donald-trump/
Bei Bedarf gerne noch weitere Quellen (E-Mail siehe unten).
Beste Grüße,
Christopher Walther
(ed.nilreb@rehtlaw.rehpotsirhc)
Toll, dass Sie mit den Lesern in Kontakt treten und Postings Ihrerseits kommentieren. Link schaue ich mir gleich an. LG
Komisch nur, dass von der Enricus-Spitze bisher keine Entschuldigung kam. Aber warum sollte man dort von der Zugspitze der Moral herabsteigen?
Ein echtes Highlight war auch die Trump-Berichterstattung von Thilo Kößler im Deutschlandfunk. Welche Qualifikationen braucht man eigentlich, um dort zu arbeiten?
Das passende rot-grüne Gesinnungs- Zertifikat !
„dass er als Mensch tatsächlich so ist, wie sein Ex-Anwalt Michael Cohen das zu Protokoll gegeben hat: emotional gestört, pathologisch narzisstisch, intellektuell limitiert, ein Sexist, ein Rassist, ein Gauner, ein schlechter Verlierer und noch schlechterer Gewinner – das, was wir früher einen Schulhofschläger nannten.“
Erstens mal ist er das, was ihn in den Augen von Losern zur Haßfigur macht, nämlich ein Gewinner. Nicht nur als Geschäftsmann, sondern inzwischen auch als Politiker. Gegen alle Prognosen, so gut wie gegen alle Medien und gegen die gesamte politische Kaste, die eigene republikanische Führung inbegriffen, setzte er sich nicht nur gegen die von der politmedialen Elite favorisierte Clinton durch, sondern begann nach der Wahl zielstrebig die Versprechen umzusetzen, die er vor den Wahlen gemacht hatte. So etwas war man seit vielen Jahrzehnten nicht mehr gewohnt, weder in den USA noch im Rest des Westens. Diese Demütigung KANN ihm die ebenso dekadente wie verfilzte politmediale Kaste nicht durchgehen lassen. Darum dieser unaufhörliche shitstorm in den Medien und bei der Demokratischen Partei, und darum auch diese irrational anmutende Attacken ad personam: Gegen seine Frisur, seine Bräune, seine Affären, eigentlich gegen alles, was man vorher wußte und was nie jemanden störte, ja sogar eher als Zeichen von Vitalität empfunden wurde, als er noch nicht Präsident war.
Cohen hat versucht, sich als Kronzeugen gegen seinen ehemaligen Arbeitgeber in Stellung zu bringen, um ein wenig Gnade vor Recht bei seiner Verurteilung wegen eigener Verbrechen zu erlangen, und durfte sogar nach eingehender persönlicher Beratung Ende Februar 2019 noch einmal vor dem Kongress gegen Trump aussagen. Und das, nachdem er bereits wegen Meineids vor dem Kongress verurteilt woden war! Er hatte aber trotz intimer Beziehungen zu Trump außer solchen Sprüchen und inzwischen widerlegten Behauptungen nichts Konkretes anzubieten, leider.
Wikipedia: „Am 12. Dezember 2018 wurde Cohen unter anderem wegen Steuerhinterziehung und Falschaussagen vor dem Kongress zu einer Freiheitsstrafe von drei Jahren verurteilt.“
Cohen hat so Einiges aus seinem Verhältnis zu Trump zu Geld machen wollen. Die Ukraine taucht auch wieder auf. Hinter dem angeblichen Trump Moskauer Hotel-Deal soll er angeblich ebenfalls stecken bzw. diesen auf eigene Rechnung unter Mißbrauch des Namens seines damaligen Klienten für sich versucht haben einzutüten; zumindest hat er zugebenermaßen darüber den Kongress belogen:
„In November 2018, Cohen entered a second guilty plea for lying to a Senate committee about efforts to build a Trump Tower in Moscow.“
Wäre es nicht herrlich, wenn letztendlich Trump sich als primäres Opfer und Cohen als Täter zumindest dieses Teils der ‚Russian Collusion‘ herausstellen würde? Schön auch Wikipedia (e) weiter zu dessen Verurteilung:
„Before passing sentence, Judge Pauley said, „each of these crimes is a serious offense against the United States. Mr. Cohen pled guilty to a veritable smorgasbord of fraudulent conduct.“[160]“
Und keines dieser verurteilten Verbrechen und Betrügereien Cohens hatte irgend etwas mit Trump zu tun; außer, daß er dessen Namen dazu benutzt hatte.
Tja, wer solche Anwälte hat…
Hallo,
vielen Dank für Ihren Kommentar.
Ich finde, man kann Trumps Rolle für die US-Politik und -Gesellschaft würdigen und ihn persönlich trotzdem unmöglich finden. Umgekehrt ginge das auch: ihn persönlich mögen, seine Politik aber nicht.
Beste Grüße,
Christopher Walther
Ich persönlich bin sehr froh, daß Trump die Wahl 2016 gewonnen hat (nebenbei: brachte mir 2 Flaschen Schampus ein). Hätte H. Clinton gewonnen, wäre Merkel übergeschnappt.
Zudem sähe es in den USA ähnlich aus wie bei uns.
Alimentierte illegale, auch passlose Kostgänger zuhauf.
Die aus Syrien, wie viele andere auch, inzwischen vollkommen unberechtigt.
Die Vehemenz, mit der Trump attackiert wird, kommt mir bekannt vor.
Strauß hatte ein ähnliches Problem. Die gesamte Presse nördlich Bayerns drosch auf ihn ein und versuchte aus ihm eine Art Teufel zu machen. Mir ist unvergesslich, wie ich als Schüler in der Lichtburg einen Film sah (nachmittags) und nach der Vorstellung in eine Art Demo geriet. Strauß hatte auf dem Burgplatz eine Wahlkampfrede gehalten und dort mit Eiern beworfen worden. Die Rede ging im Pfeiffkonzert unter.
Wäre Strauß 1980 Kanzler geworden, hätten wir das Silikon Valley – das mag vermessen klingen, entspricht aber meiner ehrlichen Überzeugung. Warum hat er dennoch verloren? Weil er Unionswähler verschreckt hat. Meine Oma z.B., erzkatholisch, vor dem Krieg Zentrums-Mitglied wie die ganze Familie, wählte zum ersten mal seit dem Krieg nicht die Union sondern F.D.P., weil sie überzeugt war, mit Strauß den neuen Hitler zu bekommen. Was für ein Unsinn! Und sie war keine Dumme, sondern eine Frau, die schon früh ihr eigenes Geschäft und ihrem ebenfalls selbständigen Mann die Bücher geführt hatte, Geschäftsfrau, lebenserfahren und kriegsgestählt (5 mal ausgebombt). Strauß wirkte eben auf norddeutsche oder rheinische Ohren zu laut, zu grob, zu aggressiv. Leider nahmen und nehmen viele Menschen, auch kluge, nur das Gepolter wahr und dringen zum Inhalt nicht vor. Das ist sehr schade, aber so sind die Menschen. Die meisten ziehen einen Staatsschauspieler mit Manieren einem begabten Staatsmanager vor – mit allen fatalen Konsequenzen. Ich gebe allerdings zu, dass ich das von vielen kritisierte Klima, das zu dieser Zeit angeblich an bayerischen Schulen geherrscht haben soll und für das viele Strauß verantwortlich machten, nicht beurteilen kann. Genauso wenig wie die bayerische Polizei oder die Justiz. Viele Bayern meines Alters kritisieren Strauß dafür bis heute. Der Teufel, den die Presse aus ihm machen, war er aber nicht. Mich beeindruckt der vielmehr das Resultat kluger Politik, nämlich wie aus einem Agrarland das erfolgreichste Bundesland wurde – und das mit Abstand.
Ähmlich verteufelt wurde in der deutschen Presse Ronald Reagen, der im Nachhinein ein großer Präsident mit einer sehr erfolgreichen Politik war. Aus Erfahrung klug geworden, sah ich mir Trumps Wahlkampf im Internet an. Ich sah gestopfte Hallen voller begeisterter Anhänger.
„Drain the swamp“. Das ist die reine Wahrheit und trifft auf Deutschland erst recht zu. Genau das muss hier passieren und zwar sofort. Mit einfachen Maßnahmen könnte man schon viel bewirken. Und Trump war der erste, welcher vor der Frechheit der Kommunisten nicht zurückzuckte, sondern der Linken die passenden Antworten gab, in einer Mischung aus Hohn, Herablassung und messerscharfer Analyse. Ich war begeistert. In der Wahlnacht stand ich um 3.30 Uhr auf und genoss die Leidensmiene von Nils Schmidt und anderen Sozen, die geplant hatten, uns wie üblich auf ihren roten Sofas die Welt zu erklären, aber außer Gestammel nichts rausbrachten. Schmidt hätte sich wahrscheinlich am liebsten übergeben, scheute aber die hässlichen Bilder. Die versammelte deutsche Linke wirkte wie ein Erfolgstrainer, dessen Spielsystem öffentlich entschlüsselt worden war.
Wer seitdem Trump privat oder öffentlich verteidigt, erntet bestenfalls eisiges Schweigen, eher Hohngelächter und typischerweise aggressives Geschrei. Gegen die gesamte Presse anzuargumentieren ist eben nicht leicht. Ein gutes Beispiel ist Trumps Steuerreform. Um sie zu verstehen, muss man leider amerikanische Medien lesen (WSJ) und die Besonderheiten im amerikanischen Steuersystem – vor alllem das Verhältnis Bundesstaat und Föderation- erst einmal geistig verarbeiten. Das ist für einen Deutschen auch dann nicht leicht, wenn er Englisch kann. Wie es aussieht, zeigt seine Reform gute Erfolge. Weist man auf diese hin, werden solche Argumente in Diskussionen einfach übergangen. Wegen seiner rüden Art wird Trump eben auch von deutschen Konservativen abgelehnt. Christopher Walter hat in seinem Artikel ein schönes Zeugnis dafür abgelegt. Auf diesem Acker der Abneigung haben es unsere Medien leicht, ihre Desinformationssamenkörner auszusäen aus denen dann die Schadwälder wuchern.
Abhilfe könnten mehr Artikel zu Trumps Sachpolitik schaffen. Solche würde ich mir als Abonnent wünschen, weil die Eigenrecherche viel Zeit und Kraft kostet. Solche Artikel wären auch hilfreicher als die Art und Weise anzuprangern, mit der gegen Trump einseitig berichtet wird. Das war auch schön, Herr Walter, aber die Sachpolitik interessiert mich mehr.
Herr Walter: Ich bekenne freimütig: Mir ist völlig Wurst, ob DT in einem Privatgespräch „grab her pussy“ gesagt hat. Mir ist völlig gleichgültig, ob deutsche Journalisten sein Benehmen proletenhaft finden. Sein Teint und seine Haare sind mir Wumpe. Mit wem er Sex hat(te) interressiert mich auch nicht.
Ich will mehr über seine Poltik wissen, und ob seine Politik wirkt, ohne selbst zu recherchieren. Lässt sich das einrichten?
Sachpolitische Artikel, gar vergleichend mit dem, was an erkennbarer Zukunftssicherung von deutschen Politikern für unser Land in Angriff genommen wird, wären wunderbar.
Denn: an ihren Taten sollt ihr sie erkennen!
Mir fallen ad hoc zwei Dutzend deutsche Parteigranden ein, die ich mit Kusshand gegen The Donald eintauschen würde.
Wenn „deutsche Politik“ und „deutsche Haltungsmedien“ glauben, Deutschland mit ihren FakeNews und Hasskommentaren (…angefangen bei Steini ) einen Gefallen zu tun oder einen Dienst zu erweisen, dann befinden sie sich alle in einem großen Irrtum.
Auch wenn Amerika nicht immer hinter seinem Präsidenten steht: einen Angriff bzw. fortwährende Beleidigungen und Denunziationen auf ihren Präsidenten werden sich ALLE Amerikaner merken und sich ALLE geschlossen hinter ihren Präsidenten stellen.
„Hassprediger“ wie „Steini“ Steinmeier kriegen in den USA kein Bein in die Tür; und dass zu recht !
Hallo,
vielen Dank für Ihren Kommentar.
Das mit dem Oxmoron sehe ich anders: Liberale können eher nach links tendieren oder nach rechts und bleiben doch liberal. Insofern ist die binnen-liberale Gewichtung „linksliberal“ oder auch „liberal-konservativ“ (wie dieses Portal) aus meiner Sicht zulässig.
Beste Grüße,
Christopher Walther
Herr Walther,
„links-liberal“ gibt es nicht. Das sind dann Linke die großzügig auch etwas individuelle Freiheit gewären.
Linke und Liberale unterscheiden sich in einem sehr zentralen Punkt.
Einem Liberalen steht immer das Individuum im Vordergrund. Alle linken Ideologien haben die Gesellschaft im Fokus. Gegensätzlicher geht es nicht.
Der eine sagt: Dem individuum steht alles frei. Nur in besonderen Gründen erlaubt das Individuum der Gesellschaft ihm etwas zu verbieten. Im linken Denken gewährt die Gesellschaft dem Einzelnen Freiheiten.
Denken Sie darüber mal nach….
„Liberal“ ist das Fähnchen im Wind.
Sehr geehrter Herr Walther,
kann es sein, dass Sie liberal mit „permissiv“ verwechseln? Wer liberal ist, kann nicht links sein. Es gab in den 70ern Überschneidungen mit den Linken. Diese lagen eben im Permissiven. Es wurde gelockert, was traditionell kirchlich gefestigt war. Wer sich „linksliberal“ nennt ist in Wirklichkeit ein Sozialdemokrat, der wenig Gewerkschaftsbindung hat, keinen Staatsmonopolkapitalismus will und das Eigentum nicht antasten will. Ein paar von denen gibt es in den Altenheimen noch.
Hallo Herr Groll,
vielen Dank für Ihren Kommentar.
Persönliche Ansichten über diesen Präsidenten können selbstverständlich weit auseinander gehen. Mir geht es darum, dass sie nicht Grundlage für journalistische Produktion sein sollten. Das wollte ich darstellen.
Übrigend denke ich nicht, dass jede Kritik an Trump „Trump-Bashing“ ist – aber auch das kann man natürlich völlig anders sehen.
Beste Grüße,
Christopher Walther
Die wichtigste Funktion Trumps in Deutschland ist, vermeintlich kultivierten Typen Gelegenheit zu geben, die Nase über ihn zu rümpfen.Auf jeder Diskussionsveranstaltung, in der im Grunde seine Politik für richtig erachtet wird, muss erst einmal, wie in einem Gottesdienst, die persönliche Verachtung für ihn wie eine Monstranz vor sich hergetragen werden, um zu beweisen, wie kultiviert man ist. Lachhaft. Erinnert mic sehr stark an die Art und Weise, wie sich die Würstchen an Helmut Kohl abgearbeitet haben.
Hallo,
vielen Dank für den Kommentar.
Der Vergleich mit Helmut Kohl ist tatsächlich interessant.
Mal gucken, ob man da noch mehr Parallelen findet.
Beste Grüße,
Christopher Walther
Kohl wurde nicht als Satan dargestellt, sondern als „Birne“ – ein schwerfälliger Mann aus der Provinz ohne Geschmack, der erlesene Staatsmänner wie Mitterand zwang „einen Pfälzer Saumagen herabzuwürgen“ (DER SPIEGEL). Wie viele lernen mussten, hat das keinen seiner Siege verhindert; erst als in der letzten Regierung die Kraft ausging, konnten Schröder/Fischer das Steuer übernehmen. Die Probleme von heute in der Ausländer- und Migrationspolitik, die Finanzkrise, die Zerstörung der Universitäten haben in der ersten Regierung von 1998 bis 2002 ihre Wurzeln. Das Trump-Bashing ist mit den Kampagnen gegen Strauß und der Verteufelung Reagans und Thatcher zu vergleichen.
Wenn Hamburger Journalisten schon damals auf Saumägen herunter schauten heißt das nur, dass die vollkommen ahnungslos waren, was in Frankreich so alles auf die Teller kommt und als Delikatesse beschrieben wird.
Stimmt, Donald Trump ist nicht gerade
ein Schönling oder Sympathieträger.
Aber er sagt, was er denkt und denkt,
was er sagt! Das ist schon mehr, als
man von einem Politiker gemeinhin
erwarten kann. Seine Verhandlungs-
methoden sind hart und direkt, aber
jeder weiß, woran er mit ihm ist.
Solche raubauzigen durchsetzungsfähigen Politiker sind mir tausendmal lieber als die, die nur ein „freundliches Gesicht“ zeigen, aber hinterrücks und vorsätzlich einen ganzen Kontinenten ins Unglück stürzen. Von aalglatten, hohlköpfigen Bubis und der stromlinienförmig angepassten weiblichen Ausführung in der Politik halte ich persönlich gar nichts.
Die einzige Ausnahme macht da derzeit tatsächlich Herr Kurz, der österreichische Kanzler.
Setzt Politik im Interesse der Österreicher um und macht einen intelligenten, charmanten und sympathischen Eindruck. Dieser Mann hat Seltenheitswert!
Lügt er nun oder tut er was er sagt?
Wenn er Wahlversprechen hält, ist im wesentlichen er kein Lügner.
„Die Leute, mit denen er sich umgibt: Paul Manafort…“ Falls es Sie interessiert: Manafort war/ist Langzeitkunde in Muellers Kanzlei WilmerHale.
Hallo,
vielen Dank für Ihren Kommentar.
Ganz so einfach ist es nicht. Man kann eine Politik ankündigen, sie im Großen und Ganzen tatsächlich verfolgen und trotzdem in Reden lügen. Das schließt sich nicht aus. Und die kleinen Lügen werden eben verziehen, wenn man im Großen für „echt“ gehalten wird. Ich glaube tatsächlich, dass das ein wichtiger Grund für Trumps Popularität bei seinen Anhängern ist (und für den Hass, den er bei seinen Gegnern erzeugt).
Der Hinweis zu Manafort ist interessant, das schaue ich mal nach. Inwieweit das für den Text relevant ist, habe ich aber nicht ganz verstanden. Auch wenn sich jemand von Mueller vertreten lässt, kann er ja ein Schuft sein.
Beste Grüße,
Christopher Walther
Jetzt wäre gut, wenn Sie wenigstens eine Lüge in einer Rede als Beweis bringen würden…
Allzuoft werden im ÖR Videoschnipsel aus dem Zusammenhang gerissen aneinander gereiht, von phantasierenden Übersetzungen einmal ganz abgesehen. Man denke nur daran, wie alleine das Wort „obsolet“ hinsichtlich der Nato von Kujat im Gespräch mit Nils Annen gerade gerückt und verdeutlicht werden musste.
Herr Walther – bitte werden Sie konkret.
Hallo Herr Walther,
verstehen Sie mich nicht falsch. Ich finde Ihren Artikel prima.
Den unappetitlichen Manafort habe ich erwähnt, weil Sie ihn als Beispiel dafür erwähnten, mit welchen Gestalten sich Trump umgibt, und Mueller sich wesentlich länger mit Manafort „umgab“ als Trump das tat.
Wir blättern ein wenig in Wikipedia:
„Während Donald Trumps Präsidentschaftskandidatur war Manafort vom 28. März 2016 bis August 2016 dessen Berater.[15] Mitte August 2016 wurde bekannt, dass Manafort 12,7 Millionen US-Dollar auf illegalem Weg von Janukowytschs *Partei der Regionen* erhalten hatte;[16] zwei Tage später trat Manafort von seinen Beraterposten zurück und wurde durch Steve Bannon ersetzt.[17]“
– Fünf Monate lang also hat Manafort Trump beraten und wurde von diesem umgehend gefeuert, als seine Verbindung zu Wiktor Janukowytsch bekannt wurden. Wiktor Janukowytsch war Minister / Präsident der Ukraine.
Mit Rußland hat das wenig zu tun. Aber um so mehr mit den Clintons:
„Mit seinem Bruder Tony gründete John Podesta 1988 Podesta Associates, Inc., eine Firma, die gegen Bezahlung Kontakte zur Regierung anbietet und in der Öffentlichkeitsarbeit tätig ist. Sie unterhält enge Verbindungen zur Demokratischen Partei und zur Familie Clinton sowie zur Clinton Foundation.“
„Sowohl Mike Flynn von den Republikanern (der für die Türkei arbeitete) als auch Tony Podesta von den Demokraten (Lobbyarbeit für die Ukraine) hatten sich verspätet als Lobbyisten im Sinn des FARA registrieren lassen und waren in das Visier von Mueller gelangt“
Und nun CNN:
„Mueller had been scrutinizing all three firms as part of his inquiry into former Trump campaign chairman Paul Manafort and his associate, Rick Gates, who were both charged by the special counsel’s office with failing to file as foreign agents relating to a decade of work they did for the *Party of Regions**, a pro-Russia political party in Ukraine.
Manafort, who pleaded not guilty and faces trial on the matter in September, and Gates, who pleaded guilty, paid the Mercury and *Podesta* firms through a nonprofit, European Centre for a Modern Ukraine, for work that was subsequently revealed to have been done on behalf of Ukraine’s government, according to court filings.“
**also die Partei Janukowytschs.
Ich lass‘ das mal so stehen. Geld, häufig unklaren Ursprungs und undurchsichtigen Ziels, fließt bei den ‚Clinton associates‘ gern so über fünf bis sechs Firmen und NGOs, um die Spuren zu verwischen. Sehr effektiv übrigens.
Der größte Teil der amerikanischen Gesellschaft ist der politischen Korrektheit gegenüber negativ eingestellt. Etwa 80% der Amerikaner glauben, dass politische Korrektheit in Amerika ein Problem ist. Selbst bei jungen Menschen, 70% der Amerikaner zwischen 24 und 29 Jahren, und bei 79% unter 24 Jahren meinen so.
Die Rasse erweist sich auch als schlechter Helfer für die Unterstützung der politischen Korrektheit. Unter denjenigen, die die politische Korrektheit als Problem betrachten, liegen die Weißen unter dem nationalen Durchschnitt. 82% der Asiaten, 87% der Spanischsprechender, 88% der amerikanischen Indianer und fast 75% der Schwarzen setzen sich aktiv gegen die politische Korrektheit ein.
Für politische Korrektheit stehen überwiegend Weißer mit Bildung und hohem Einkommen.
Wir sehen aber, wie eine sehr kleine Gruppe, die von politischer Korrektheit besessen ist, sehr stark und gefährlich sein kann.
Der Frühling lässt sein blaues Band schon wieder flattern durch die Lüfte; eine gute Gelegenheit die rote „Make America Great Again“ – Kappe aufzusetzen und die irritierten Gesichter zu genießen.
Ich hab auch so eine Kappe. Aber der Einzigste, der mich je darauf ansprach, war ein grosseer Trump-Fan, der mir begeistert Bilder auf seinem Smartfon gezeigt hat, wie er bei einer dieser Trump-Massenkundgebungen war. Hat mich doch überrascht – es war mitten in Deutschland.
Der Beitrag von Herrn Walter ist genauso deutscher Haltungsjournalismus wie der offene Haßartikel eines Redakteurs der SZ, des Tagesspiegels oder der feiner formulierte Beitrag eines Alan Poseners in der Welt.
Mich nerven ungeheuer diese in der Sache anbiedernden Beiträge, dann aber, oft versteckt in einem kleinen Nebensatz, mit der Rückversicherungen, eben doch zum Juste Milieu zu gehören, indem dann die augenzwinkernde Übereinstimmung signalisiert wird.
Klassiker Nr. 1: „Man muß ja die AfD nicht mögen…“ (oft wird dann, auch noch der Name Höcke oder Gauland genannt) und dann selbige in der Sache zu widerholen, zu bestätigen, aber so, daß man als „Guter“ dasteht.
Das, lieber Herr Walter, ist für mich der eigentliche und wirklich schlimme Haltungsjournalismus. Weil er, leider typisch für viele deutsche Haltungsliberale, im sicheren Niemandsland des ungefähren bleibt, wo der Pelz gewaschen werde soll, ohne naß zu werden.
Ich aber habe kein Problem mit Prantl, Posener, einem Cooper Anderson oder Gerd Appenzeller oder einen der Spiegel-Schreiber – sie sind links, sie stehen dazu, sie kämpfen offen. Mag ich von ihnen halten was ich will. Ich mag ihr Geschreibe für Schwachsinn oder einen Skandal halten, aber sie versichern sich nie rück. Offenes Visier.
Bei Ihnen: „Trump lügt“ „Orangenbräune“ – dann aber haudrauf auf die Kollegen von links.
Dieser Beitrag gehört in die „Zeit“. Nicht weil Sie Trump kritisieren (wo tun Sie das? Sie halten sich an Äußerlichkeiten auf, wie alle anderen Hiesigen der akademischen Mittelschicht) sondern weil Sie ihn nicht leiden können und das für wert halten, der Welt mitzuteilen.
Das braucht kein Mensch.
Hallo Herr Hellerberger,
vielen Dank für Ihren Kommentar.
Sie lesen in Sätzen das, was Sie lesen wollen. Das ist Ihr gutes Recht – genauso, wie Sie selbstverständlich für sich entscheiden können, was Sie brauchen und was nicht.
Meine Abneigung gegen Trump bleibt aus meiner Sicht gerade nicht im Ungefähren, sondern wird eigentlich klar ausgesprochen und begründet – gleich am Anfang. Man kann aber persönlich gegen Trump sein und die Berichterstattung über ihn trotzdem für voreingenommen, unausgewogen und parteiisch halten.
Genau darum geht es in dem Text ja auch: Persönliche Meinung nicht mit journalistischer Produktion zu verwechseln. Dass Sie meine Meinung nicht interessiert, ist genauso zulässig wie das Gegenteil. Allerdings ist das hier ausdrücklich ein Meinungsportal – dass da auch Meinungen geäußert werden, ist schlecht zu vermeiden.
Ich wollte vorführen, dass man Trump nicht leiden kann und trotzdem korrekt über ihn berichten kann. Dass Ihnen das nicht gefällt, finde ich persönlich natürlich schade. Andererseits: Hier haben wir beide ein Forum, wo wir uns das gegenseitig um die Ohren schlagen können.
Bei Zeit Online hätten wir das nicht.
Beste Grüße,
Christopher Walther
Wie kann man einen Menschen „nicht leiden“, über den man nur von Dritten gehört hat und den man persönlich gar nicht kennt?
Zumal die Presse hier und dort in Worten und dazu passend ausgesuchten Fotografien, auch Videoausschnitten, beständig ein überaus „schräges“ und die Meinung beeinflussendes Bild des Präsidenten zeichnet.
Hier können Sie übrigens „ungefärbt“ mitlesen:
https://twitter.com/potus
https://twitter.com/realDonaldTrump
Vielleicht werden Sie staunen!
Aber sie verstehen das die Kräfte des deep state weiter mit allen Mitteln versuchen werden die Präsidentschaft Trumps zu zerstören und falls es ihnen gelingen sollte, dies das Ende der Demokratie in den USA und langfristig das Ende der USA (open borders) bedeutet?
Wenn der deep state gewinnt werden auch die Antidemokraten in Europa triumphieren. An ihrer Stelle würde ich für Trump beten. Ich tue es.
„Bei Zeit Online hätten wir das nicht.“ Diese Aussage ist leider so wahr und so traurig. Sie drückt die ganze Misere aus, in der sich unser Land nun schon seit einigen Jahren befindet. Aber warum ist es so weit gekommen?
Was Sie vorführen wollten, lieber Herr Walther ist schon klar geworden, aber es ist eher zur Vorführung geraten, bzw. kommt so rüber. Wenn Sie korrekt über Trump berichten wollen, dann tun Sie es doch schlicht und einfach, und verzichten Sie darauf etwas „vorführen“ zu wollen. Das wirkt dann nur manipulativ.
Herr Hellerberger, ich stimme Ihnen zu. Viele Journalisten, die sich im konservativen
Spektrum bewegen, halten einen „Sicherheitsabstand“ zu AfD und Trump. Unterschreiten sie diesen Abstand, riskieren sie existenzielle Vernichtung durch den Mainstream. Insofern will ich mich nicht darüber erheben.
Die bundesdeutsche Trump-Kritik der Medien stellt aber eine negative Besonderheit dar: „98 Prozent der wertenden Berichte in der Hauptnachrichtensendung im Ersten (ARD)waren laut der Studie negativ, nur zwei Prozent positiv.“ https://www.welt.de/politik/ausland/article164798817/Nirgends-kommt-Trump-schlechter-weg-als-im-deutschen-Fernsehen.html
Diese Kritik ist nicht nur maßlos, sie ist auch schon psychotisch. Dies kennzeichnet den deutschen Journalismus bei nahezu allen Meinungen, die nicht dem links-grünen Mainstream entsprechen.
Wer nicht alles gut an Trump findet, ist ein Basher? Damit sind Sie wie die Trump-Basher, nur in die andere Richtung.
Alles viel zu kompliziert Herr Goergen. Es ist viel einfacher: Trump ist der Beste.
Mehr braucht es nicht.
Kurz nochmal nachgedacht: im Verhältnis zu „unserem“ Präsidenten möchte ich Donald Trump doch als Freund, und im Verhältnis zu unserem Außenminister, der Justizministerin, der Familienministerin, der Umweltministerin, der Bundeskanzlerin… diese Liste droht sehr, sehr lang zu werden, aber ich gehe davon aus, dass das Prinzip verstanden ist!
Den Trump als Freund? Klar, keine Frage.
Da brauche ich den gar nicht mit irgendjemandem ins Verhältnis zu setzen. Und ich steh‘ nun wirklich nicht auf Freunde.
Vor einer halben Stunde hat Sarah Sanders sich in einem CNN-Interview ähnlich geäussert. Es ist schon eine steile These wenn man meint „er lügt, aber er verarscht uns nicht“. Die Steuerreform ist substantiell beides. Seine erklärte Liebe für Little Rocket Man ist es auch. Auch bei wenig Sympathie für die deutschen MSM und deren Berichterstattung über alles – mit selektiver Wahrnehmung kann man Trump für ziemlich gut, und Merkel die Beste seit 1949 halten – und die Welt für eine Scheibe.
Was genau stört Sie an seiner Steuerreform?
Hallo,
vielen Dank für Ihren Kommentar.
Das mit dem Lügen, aber nicht verarschen ist das Zitat eines Trump-Anhängers bei einer seiner Wahlkampfveranstaltungen. Den Bericht hatte ich gesehen, finde ihn jetzt aber nicht mehr in den Mediatheken, tut mir leid. Ich kann nur darum bitten, dass Sie mir glauben.
Das Zitat ist überhaupt nur relevant, weil zahlreiche Kollegen aus den USA mir berichten, dass es eine relativ weit verbreitete Stimmung gegenüber Trump abbildet und einen Teil seines Erfolges erklärt.
Niemand muss das ähnlich sehen. Aber wir sollten, finde ich, es zur Kenntnis nehmen.
Beste Grüße,
Christopher Walther
Der Unterschied zwischen Donald Trump und fast allen Politikern dieser Welt ist, daß er keiner ist – er ist Unternehmer. Das Präsidentenamt ist sein erstes öffentliches Amt überhaupt.
Der Beweis? Eben, er hält seine Wahlversprechen. Das ist seine Politik: „Ich halte nicht nur meine Versprechen, sondern auch die meiner Vorgänger!“
Und er hält seine Auftraggeber, die Wähler, auf dem Laufenden; sein Haus hat dazu Listen online gestellt, mit den bereits erfüllten und noch zu haltenden Wahlversprechen, beispielsweise:
https://www.whitehouse.gov/trump-administration-accomplishments/
https://www.whitehouse.gov/briefings-statements/the-historic-results-of-president-donald-j-trumps-first-two-years-in-office/
(Es geht hier nicht um den zu diskutierenden Wahrheitsgehalt solcher Behauptungen, sondern daß man den Wahrheitsgehalt solcher Behauptungen überhaupt diskutieren kann, also Transparenz; nicht ‚ich werde irgendwann einmal folgendes tun‘, sondern ‚ich habe bereits folgendes getan‘!)
Das ist natürlich völlig unmöglich, da es einen gefährlichen Präzedenzfall schafft. Wo kämen wir da hin?
Und so hassen ihn Alle, die sich in dieser kuscheligen Fake Welt von Fake News, Fake Versprechen und Fake Kritik im hochbezahten öffentlichen Theater eingerichtet haben.
Jagt diesen Hochstapler aus dem Amt!
Ein Beispiel gefällig?
Die Politiker aller(!) US-Parteien versprechen ihren Wählern seit Jahrzehnten(!), entlang der Südgrenze der USA eine wirksame Grenzbefestigung zu ziehen, um illegale Einwander, Drogenschmuggel, Menschenhandel, Mord & Totschlag zu unterbinden… und dann kommt so ein unverschämter Dummkopf daher und macht alles kaputt, in dem er einfach eine wirksame Grenzbefestigung errichten läßt…
Das muß natürlich sofort und mit allen Mitteln unterbunden werden.
Sonst kann man es ja nicht mehr versprechen. Womit soll man dann Wahlen gewinnen?
Ich möchte, dass der SPIEGEL dazu gezwungen wird folgenden Text aufs Titelbild zu nehmen: „We’re sorry, Mr.President. We were wrong. We are fake news.You win.“
Ja, man muß nicht das Bedürfnis verspüren, Domald Trump zum Freund zu haben, aber man kann sich freuen, dieselben Dinge zu verachten: Gender-Klima-Migrations-Gaga! Das reicht! Ich hoffe, dass der Mann wiedergewählt wird!
auch für das Titelbild mit der geköpften Freiheitsstatue sollten sie sich schämen und öffentlich entschuldigen
Und die als Freiheitsstatue verkleidete Barley – das ist tatsächlich nicht mehr gut zu machen, was die alles von sich gab.
Dass das der Titel der NYT am 22.03.2019 gewesen sein soll, noch dazu mit einem wohlgefälligen Bild des Präsidenten, ist wohl fake:
„We’re sorry, Mr.President. We were wrong, We are fake news.You win.“
https://www.google.com/search?q=%E2%80%9EWe%E2%80%99re+sorry,+Mr.President.+We+were+wrong,+We+are+fake+news.You+win.%E2%80%9C&tbm=isch&source=univ&client=firefox-b-d&sa=X&ved=2ahUKEwjv5afEt5vhAhWEJ1AKHU4JBhYQsAR6BAgJEAE&biw=1366&bih=613#imgrc=pKFMMstb_effLM:
„Er verlor weit weniger als andere Präsidenten“. Trump hat für Senatssitze gekämpft und gewann sogar 2 Sitze dazu, was sich als sehr weitsichtig herausstellen sollte.
„Und deutsche Medien haben das fast ausnahmslos kopiert.“ Herr Walther, ich würde gerne Ihre Liste von deutschen Medien sehen, die das nicht kopiert hätten. Das wäre eine sehr kurze Liste…
Dass die Demokraten und natürlich auch die deutschen MSM jetzt immer noch mit dem Ausgang der Mueller Untersuchung hadern, zeigt auch, dass diese Leute vollkommen verblödet sind. Die USA unterhalten annähernd 20 Geheimdienste. Keiner dieser Geheimdienste hat in den etwa 30 Monaten auch nur einen einzigen Vorfall von „Collusion“ erkannt. Und die Dienste haben überall Augen und Ohren, insbesondere überwachen die alles, was sich auf Russland bezieht. Diese Geheimdienste haben Terroristen aufgespürt, von denen die deutschen Geheimdienste nichts wussten.
Warum haben Robert Mueller mit seinem schlagkräftigen Team aus hochqualifizierten Spezialisten und die Geheimdienste der USA keine „Collusion“ gefunden? Weil es keine gab. Wer anderes behauptet, bezichtigt gleichzeitig die Geheimdienste der USA der Inkompetenz oder sogar der „Collusion“ mit Donald Trump.
Justizminister Barr hat bei seiner Anhörung versprochen, dass für ihn Recht und Gesetz die Grundlage für sein Handeln sein werden. Dem Senator L. Graham hat er versprochen, das Zustandekommen der Untersuchung „Crossfire Hurricane“ und den Ablauf der Untersuchung „Midyear Exam“ auf Straftaten zu untersuchen. Wenn er das wirklich tut, dann könnte Trump auch noch den fast trockengelegten Sumpf feiern.
In den USA gibt es das Gesetz „Freedom of Information Act“ und die Organisation „Judicial Watch“. Beide zwingen die Regierung nach Klagen auf Gerichtsbeschluss Dokumente herauszugeben, die für Clinton und die gesamte Obama Regierung eine ernsthafte Bedrohung darstellen. Judicial Watch hat Dokumente veröffentlicht, die Clinton und Obama in schweres Wasser bringen können, insbesondere wenn der Justizminister einen „Special Counsel“ vom Kaliber eines Trey Gowdy einsetzen sollte…
Übrigens, über John McCain haben die Demokraten bis zum Auftauchen von Trump in Washington noch schlechter als Trump gedacht und geredet. Der Hass auf Trump war aber größer als die Verachtung von McCain. Um Trump zu schaden, wurde McCain das von den Demokraten geliebte Darling.
Aber auch viele einfache Amerikaner haben in McCain einen aufgeplusterten Selbstdarsteller gesehen, insbesondere diejenigen, die Erfahrungen mit anderen im Vietnamkrieg abgeschossenen und gefangengenommenen Piloten hatten. McCain wurde 1973 freigelassen. Ich habe 1975 die Ehre gehabt einen Piloten in den USA kennen zu lernen. Der war auch gefoltert worden, suchte aber deswegen nicht die Bewunderung der Öffentlichkeit.
Ein toller, foundierter Beitrag. Danke!!!
Hallo,
vielen Dank für Ihren Kommentar.
Sie haben Recht: Er verlor die Mehrheit im Repräsentantenhaus, aber vergrößerte die Mehrheit im Senat. Genau das meinte ich mit „verlor (insgesamt) weit weniger als andere“.
Mit dem Umgang der Demokraten mit John McCain haben Sie ebenfalls Recht. Trotzdem kann man Trumps Umgang mit McCain gleichzeitig schäbig finden (was ich tue). Aber das ist, wie anfangs geschrieben, keine politische Aussage, sondern persönlicher Geschmack.
Beste Grüße,
Christopher Walther
@ Christopher Walther
@ Christopher Walther
Hallo Herr Walther,
herzlichen Dank für Ihren Bericht und die Antwort auf meinen Kommentar. Diese Art von Dialog ist positiv, egal welche Meinung vertreten ist. Und weil der Markt in Deutschland für Meinungsaustausch rapide schrumpft, macht es diesen Marktplatz und die „Ware“ Meinung umso wertvoller.
In einem Haifischbecken kommt man mit dem Ratschlag aus Köln – Armlänge Abstand – nicht weit, funktioniert bestenfalls 2-mal. Ein deutsches Sprichwort sagt: Höflichkeit ist eine Zier, doch weiter kommt man ohne Ihr. Das trifft vor allem in einem Umfeld zu, wie in den USA. Hillary Clinton hat das in etwa so ausgedrückt: wenn wir wieder Macht haben, könnte es wieder „civility“ geben…
Trump wurde des Landesverrats gescholten und auch öffentlich schon vorverurteilt. In dem Prozess spielte McCain eine führende und sehr unrühmliche Rolle. Der Sockel auf dem der ehemalige Held steht fängt an große Risse zu bekommen…
Persönlich hätte ich McCain auch anders kritisiert und trotzdem hart treffen können. Aber Trump geht es auch darum, den Sumpf und die Korruption in allen Institutionen der Regierung auszutrocknen. Da hat sich bei McCain als Mitglied in verschiedenen Senatsausschüssen sicherlich einiges angesammelt, von dem wir noch zu hören bekommen.
Eines der korruptesten Länder der Welt war der Teil von Malaysia, der heute Singapur ist. Der Gründer des Staats Singapur Lee Kuan Yew und seine Mitstreiter haben den einzigen Weg aufgezeigt, wie man Korruption erfolgreich und in einer Generation bekämpft: brutal und unnachsichtig. Nettigkeiten helfen dabei nicht…
McCain hasste Obamacare (Affordable Care Act ACA). Um Trump (und den Republikanern) wirklich zu schaden, hat er mit seiner Stimme Obamacare gegen Trumps und der Republikaner Vorhaben Obamacare gerettet. Sein Hass auf Trump hat keine Grenzen gekannt. Er hat sogar seine eigene und harte Position gegen Obamacare geopfert. Das war sicherlich kein ehrenwertes Verhalten gegenüber sich selbst, der Partei, und den Wählern, die ihn im Amt gehalten haben. Das Verhalten wirf kein gutes Licht auf McCains Charakter. Die harsche Kritik hat er sich redlich verdient…
Toller Beitrag. Das würde ich gerne vom Autor erfahren.
Die klassischen Medien hassen Trump auch, weil er den direkten Draht zu seinen Wähler (und auch zu seinen Gegnern) gefunden hat, eben unter Umgehung der ach so wichtigen Instanzen, wie CNN/WaPo/NYT/Facebook/Newsweek etc. Und er lacht sie aus. Je mehr sie gegen ihn anspringen, desto mehr Leute lesen direkt, was der POTUS vom Stapel lässt und nicht die elend langen veschwurbelten möchte gern Analysen.
Ein weiterer Fehler ist, dass ihn viele für dumm halten. Er mag in seiner Kommunikation nicht edel geschliffen daherkommen, aber er trifft direkt ins Schwarze und die gegnerische Meute lechzt immer hinterher. Er bestimmt die Themen und die anderen arbeiten sich ab. Der Mann ist alles andere als dumm und verfolgt eisern seine Strategie, auch wenn diese vielen als sprunghaft anmutet.
Ich glaube langsam, dass Herr Trump der anständigste Mensch ist forever. So viele Menschen graben seit Jahren(Journalisten, Demokraten, FBI, CIA Homeland etc.), suchen Schmutz mit Schaum um Mund , gehen bis zu den Windeln zurück und was finden sie NICHTS. Unsere Presse bereitet uns hämisch tagtäglich an Trumps Ende. Ich glaube nicht, dass es mal ein Menschn gegeben hat den man so streng durchleuchetet hat. Ich würde vorschlagen manchen deutschen Politiker so durchzuleuchten, da würden wir aus staunen nicht rauskommen.
Es gibt viel, was gegen Trump spricht. Für ihn spricht, dass es kein hasserfüllter, ideologisierter Fanatiker ist wie seine Gegner auf beiden Seiten des Teiches.
Am 22.03.2019 titelte die New York Times anlässlich des Mueller-Berichts: „We’re sorry, Mr.President. We were wrong. We are fake news.You win.“
Das, Herr Walther, werden Sie im deutschen grün-linken Blätterwald nicht erleben. Stattdessen weiter ein verzehrendes Gegeifer, getragen von der „Haltung“, auf die man so stolz ist und die so absurd ist, dass man sich eigentlich fragen muss, ob deutsche Journalisten, wenn es um Trump geht, einer Massenpsychose unterliegen.
@ Heinrich Niklaus
Man mag es nicht glauben, aber CNN und NBC haben eine vollkommene „Exoneration“ für Donald Trump“ aus dem Bericht des Justizministers erkannt. Vielleicht ist der neue Attorney General William Barr tatsächlich der längst benötigte neue Scheriff in der Stadt…
Haben Sie einen Link? Ich habe nur diesen Scan der Frontpage der NYT gefunden und wollte ihn gerade meiner Familie genüsslich unter die Nase reiben, konnte aber leider ihren Titel nicht finden, weder auf der nationalen noch auf der internationalen Ausgabe:
https://static01.nyt.com/images/2019/03/22/nytfrontpage/scan.pdf
https://static01.nyt.com/images/2019/03/22/nytfrontpage/INYT_frontpage_global.20190322.pdf
Hab ich mich verguckt? War es vielleicht ein anderes Datum?
Hallo Herr Niklaus,
vielen Dank für Ihren Kommentar.
Leider muss ich Sie hier korrigieren: Den von Ihnen zitierten „Titel“ der NYT hat es nie gegeben. Das entsprechende kursierende Foto einer angeblichen NYT-Titelseite ist eine satirische Fotomontage.
Auf http://www.nytimes.com können Sie alle Titelseiten (Print und Online) abrufen.
Beste Grüße,
Christopher Walther
Vielen Dank für diesen wunderbaren Artikel, als in den USA lebender liberal-konservativ denkender Mensch kann ich Ihnen nur voll zustimmen! Ihre Schlussfolgerung: er lügt, aber er verarscht uns nicht, ist die klügste Analyse, die ich seit langem über DT gelesen habe!
Das Ergebnis des Mueller-Berichts wird im Wahlkampf wohl zu einer der schärfsten Waffen von DT werden und die NY Times sowie die Washington Post und CNN haben nun den letzten kümmerlichen Rest an Glaubwürdigkeit eingebüßt. Die Haltungsdeppen von Spiegel, Zeit, SZ etc. werden aber auch noch merken, woher der Wind weht. Die linken Journalisten und Politiker müssen, auch wenn es ihnen schwerfällt, lernen, daß Tatsachen wichtiger als Gefühle sind, sonst werden sie alle verschwinden. Der Abstieg der Sozialisten und der Aufstieg der Lega in Italien kann hier als warnendes Beispiel dienen!
Ihnen allen noch einen RP (Relotius-Prantl)-armen/freien Tag!
@ pm
Sie haben die FAZ mit der großartigen investigativen Journalistin F. Steffens vergessen. In der FAZ träumt man heute noch von einer Chance wegen Behinderung der Justiz.
Aus gehabtem Schaden nichts gelernt…
Hallo,
vielen Dank für das Lob.
Beste Grüße,
Christopher Walther
Bei uns lügen und verarschen sie. Unglaublich.
Und zeigen mit ihren Fingern über den Teich (oder nach Ungarn, Polen, Italien…)
Nun ja. Er macht da nicht mit.
Ihre Analyse zur Berichterstattung der Mainstream-Medien bzgl. Trump empfinde ich insgesamt als korrekt. Dass Sie Trump nicht mögen, ist Ihr gutes Recht. Die in Ihrem ersten Abschnitt angeführten Vorwürfe sind jedoch sehr einseitig und manipulativ, da wesentliche Hintergrundinformationen komplett fehlen. Manafort war schon lange bevor Trump die politische Bühne betrat für die Republikaner tätig (u.a. Berater der Präsidenten Ford, Reagan; Wahlkampmanager von G. Bush; ähnliches gilt für Stone). Dass Trump als politischer Neuling zunächst für seine Wahlkampf-Kampagne auf bewährte Leute zurückgegriffen hat, was ist daran anstößig? Die Vergehen, die inzwischen Manafort (Steuerbetrug) u. Stone (Falschaussagen) vorgeworfen werden, haben übrigens mit Trumps Wahlkampf überhaupt nichts zu tun. Dass Trump’s Parteikollege McCain keine Gelegenheit ausgelassen hat, Trump aus rein persönlichen Motiven (Trump hatte ihm den Status „Kriegsheld“ abgesprochen) maximal zu schaden, sollte Ihnen auch bekannt sein. Insbesondere war McCain mitverantwortlich dafür, dass das konstruierte Dossier, dass letztendlich als Basis für diese Russian- Collusion-Untersuchung diente, an die Anti-Trump-Presse durchgesteckt wurde. Dass Sie dann noch die bösartigen Aussagen seines Ex-Anwalts Cohen, der nur um seine Haut zu retten auch seine Oma verkauft hätte, als glaubwürdig anführen, bringts sie dann schon fast wieder auf das Niveau des Journalismus, den Sie in Ihrem Artikel anprangern.
Welchen Artikel haben Sie gelesen?
Das muss ich Sie fragen, Herr Goergen!
Hallo,
vielen Dank für Ihren Kommentar.
Die Argumente zugunsten von Trump halte ich für ähnlich einseitig wie die deutsche Anti-Trump-Manie. Dass Michael Cohen unglaubwürdig ist, kann man so sehen – muss man aber nicht, jedenfalls sehe ich bei Ihnen dazu kein anderes Argument als Ihre Einschätzung von Cohen. Ich schätze den anders ein, und im Ergebnis könnten wir uns in diesem Punkt einig sein, uns uneinig zu bleiben.
Auch das ist ja ein belastbares Ergebnis einer Diskussion (die ich hier übrigens sehr gerne mit Ihnen führe).
Beste Grüße,
Christopher Walther
Ich mag Trump! Warum? Er ist nicht politisch korrekt, er ist authentisch, er sagt, was er denkt. Ja, er ist ein Poltergeist, aber das, was man sieht, das bekommt man auch. Und er ist hochintelligent.
Das linke hinterfotzige Gutmenschengetue, diese Falschheit der politischen Korrektheit. diese Bigotterie, das widert mich alles so dermaßen an, dass ich es nicht in Worte fassen kann. Im Gegensatz zur der linksgrünen Verlogenheit ist Trump wahrhaft pure Erholung, Erlösung aus dem stinkenden Moloch der Falschheit der Weltverbesserer und Klimahysteriker.
Trumps Geradlinigkeit ist wohl auch ein Grund für seine Beliebtheit in den USA.
Liebe Frau Brandt, das ist ja so erfrischend!
@ Jutta M. Brandt
Nachdem Trump als Medienstar 16 Hochkaräter der Republikaner bei den Vorwahlen 2016 auf die Bretter geschickt hatte, war klar, dass er nicht mehr geliebt werden konnte.
Dass Trump in diesem feindlichen Washington mehr als 2 Jahre überlebt hat, bezeugt die Dummheit seiner Gegenspieler, aber auch seine große Intelligenz. Eine Veröffentlichung des Büros des chinesischen Premierministers hat Trump gar als den intelligentesten Politiker der Gegenwart bezeichnet.
Das Drama gegen Trump hat spätestens am 10.04.2016 begonnen, und auch zu riechen. An diesem Tag hat Präsident Obama öffentlich erklärt, dass Hillary Clinton im Umgang mit ihren E-Mails „careless“ war. Damit hat Obama das Ergebnis der eingeleiteten Untersuchung öffentlich vorweggenommen. Das „Verhör“ von Clinton war erst am 02.07.2017. Damit war auch klar, dass gegen Clinton kein Verfahren eröffnet würde. Die Justizministerin Loretta Lynch hatte den Skandal um die E-Mails ohnehin nur als „matter“ bezeichnet. Mit seinem öffentlichen Eingreifen hat Obama einen Rückschluss auf seinen Geisteszustand erlaubt, denn er hat quasi vor den Augen der Öffentlichkeit eine Behinderung der Justiz mehr oder weniger angeordnet. Aus Dokumenten über eine Anhörung der Juristin Lisa Page, Justizministerium, wissen wir heute, dass das Ministerium die Untersuchung von Clinton unterbunden hat. Auch das ist heute öffentlich bekannt.
Und das Drama wird noch eine Weile weitergehen…
Bester Kommentar, liebe Jutta M. Brandt, einfach klasse.
wenn jemand ehrlich lügt,ist er mir lieber,als wenn jemand unehrlich die „Wahrheit“ sagt..
Hiermit meine ich Trump und Clinton und die meisten Amerikaner mögen den ehrlichen Lügner lieben,sprich den Donald.
Es muss ein trauriger Tag für unsere sogenannten Leitmedien sein..Wie oft haben diese uns in den letzten über 2 Jahren vorgegauckelt,dass es bald wohl ein Amtsenthebungsverfahren gegen Trump gibt..
Und es kam und kam nicht und wird es überhaupt nichts mehr,den Trump aus seinen Amt zu scheuchen.
Aber in den Vereinigten Staaten von Amerika gibt es nicht nur die New York Times und die Washington Post sowie CNN, ABC, CBS und NBC, sondern auch Fox News. In Deutschland gibt es nicht einmal so etwas ähnliches im Radio und im Fernsehen. Nur im Internet gibt es noch ein breites Meinungsspektrum.
Ja, konservative Zeitungen( FAZ) behaupten weiter konservativ zu sein und entlassen den letzten konservativen Journalisten (Holger Steltzner).
@ Heinrich Niklaus
Steltzner und Frauke Steffens im selben Unternehmen geht wirklich nicht. Steltzner war Realist, Steffens ist Relotistin.
Ja, diese Dame verkörpert einen schrecklichen Journalismus. Der Weggang von Steltzner wird die Auflagenzahlen der FAZ noch weiter absinken lassen.
In den USA hat sich unter den Demokraten und in EU-Deutschland unter Merkel und Macron der Internationale Sozialismus mit der gobalen NGO Wirtschaft- und Finanzamfia im grenzenlosen vereinigt.
Clinton, Obama…waren Freunde dieses globalen NGO Sozialismus der Wirtschaft und Finanzmafia…eines System das auf Ausbeutung und Kontrolle…auf Unfreiheit und Bevormundung basiert….auch Merkel und Macron haben bei den Hauptmedien gute Karten….sie stehen als Regierungschefs der EU auf der richtigen Seite dieses globalen NGO Sozialistischen-Wirtschaft-Finanz System.
Sozialismus bedeutet ABHÄNGIGKEIT und über diese Abhängigkeit bekommt man Kontrolle über die Gesellschaft….kann man fordern, diktieren, bestimmen, bevormunden…man weißt der Gesellschaft die Soziale Opferrolle zu damit die Gesellschaft sich in ihren eingen Mitleid und Hilflosigkeit auf den „starken Staat“ berufen kann und wird….der Sozialismus ist nicht nur das Werkzeug der Diktatur sondern ist die Diktatur schlecht hin…Opferrolle, Abhängigkeit, blinder Gehorsam, Gleichschritt, alle gleich Arm, verteufelung von Fortschritt und Wohlstand und Kapital, verteufelung von Alleingängen, von Selbstdenken, von hinterfragen…all das ist SOZIALISMUS…betreutes Denken und Handeln!
Und Trump….Ehrlichkeit und Glaubwürdigkeit…offene Kommunikation mit dem Volk (Twitter usw.)….das ist der Erfolg von Trump. Eine Steuerreform…ein Wirtschaftsaufschwung…die Stabilisierung der US Währung….Schutz der US Volkswirtschaft…all dies und noch viel mehr steht für Trump!
Das Gegenteil von Demokratischer Politik unter Clinton und Obama.
Presse und Medien sind zu Parteien mutiert und agieren dementsprechend. Vielleicht wären die Journalisten gerne Politiker. Macht korrumpiert ja bekanntlich.
Donald Rumsfeld hat 2002 so schon gesagt.
„Es gibt bekannte Bekannte, es gibt Dinge, von denen wir wissen, dass wir sie wissen. Wir wissen auch, dass es bekannte Unbekannte gibt, das heißt, wir wissen, es gibt einige Dinge, die wir nicht wissen. Aber es gibt auch unbekannte Unbekannte – es gibt Dinge, von denen wir nicht wissen, dass wir sie nicht wissen.“
Jede Partei verhält sich so um ihre Ziele durchsetzen zu können. Ich wähle dann eben die, deren Lügen mir am wenigsten schaden. So ist es leider.
Danke!
Man muß ihn nicht mögen.
Ich erlaube mir noch nicht mal ein Urteil über Mr. Trump.
Er macht diesen Job, weil er die Wahl gewonnen hat, das sollte zählen.
Die Wählerentscheidung mit allen Mitteln zu diskreditieren, diese nicht akzeptieren zu wollen ist eine eher hilflose und infantile Reaktion.
Das gleiche Spiel läuft auch beim Brexit.
Wer dafür war, wurde verführt, hatte keine Ahnung, war einfach zu doof die Konsequenzen zu erfassen, würde sich jetzt bestimmt anders entscheiden.
Ich glaube, die Medienschaffenden haben einen ebensogroßen Anteil an den derzeitigen Verwerfungen wie die Politiker.
Sie wurden nicht gewählt, beeinflussen aber durch geziehlte Information, bzw. Desinformation die Meinungsbildung.
Sie fühlen sich im Recht, wir sind nur zu doof, das zu erkennen.
Die einzig richtige Reaktion darauf ist der Entzug der Aufmerksamkeit
( keine Zeitungs-Abos usw.)
wie bei kleinen Kindern.
Hallo,
vielen Dank für das Lob.
Beste Grüße,
Christopher Walther
Unsere Medien, vor allem die ÖR – Schwätzer, verkünden nur noch Meinungen und eigene Wünsche. Für Nachrichtern bleibt da keine Zeit.
Als Theveßen die Meldungen zum Mueller-Report „kommentierte“, brachte er nur eigene Wünsche wie es aus seiner Sicht mit Trump weitergehen sollte. Für Nachrichten war im ganzen Bericht weder Platz noch Zeit. Und für so etwas muss ich auch noch zahlen!
Haetten meine Eltern und ich gestern Abend etwas in der Hand gehabt, wir haetten es waehrend des Thevessen-Parts gen Fernsehgeraet geschmissen. Erbaermlich bis in die kleinste Zelle.
Dass Sie und Ihre Eltern sich so was noch antun können.
Verletzt der Mann damit nicht die Pflicht zur Neutralität der „Anstalt“?
https://abmelden.tv/3-formen-der-zivilcourage/
„Nie, nie, nie wird in der Trump-Berichterstattung der Wählerwille ernst genommen….“
Das Weltbild der Linken ist auf Lügen gebaut – wenn eine implodiert, blasen sie die nächste auf. Das ist in den USA nicht anders als in Europa.
“ Der Präsident hätte sich mit hoher Wahrscheinlichkeit in eine Falschaussage unter Eid verstiegen „, schreibt die SZ. Das ist einfach nur bösartig.
@ IngridM
Die MSM sind sich ihrer Sache so sicher, dass sie glauben, sie seien unberührbar. In dieser Sicherheit ihrer eigenen Echokammer zeigen sie ihren wahren Charakter. Hoffentlich bekommen sie dafür möglichst bald die Quittung in Form einer unabwendbaren Pleite. Die hätten sie sich wirklich ehrlich verdient…
@ Der Prophet
Für diesen Fall, und nur für diesen Fall, hoffe ich, dass Sie keine prophetischen Fähigkeiten haben…
Was auch immer und wer auch immer Donald Trump ist: ich ziehe ihn einer ** wie Angela Merkel vor!
„Die Parteilichkeit in der Trump-Berichterstattung ist beispiellos“
Ja.
Die Parteilichkeit geht in höchste politische Kreise, wenn ich nur an „Hassprediger“ denke.
Alle gegen einen.
Ich dachte mir: Das gehört sich nicht (Selbst, wenn „der andere“ objektiv im Unrecht ist).
Naja, Herr Trump hat sich direkt mit der gesammten Presse angelegt. Er hat diese in ihrer Funktion als „Gatekeeper“ ausgeschlossen. Es waren nicht mehr die amerikanischen Medien die als erstes über das Regierungshandeln informiert wurden. Er machte das direkt über Twitter.
Egal was man darüber denken mag, aber damit hat er faktisch die Presse zumindest teilweise entmachtet.
Ich denke, das erklärt zumindest zum Teil,warum er sogroße Liebe von dieser erfährt.
Die Parteilichkeit der Medien – nicht nur in den USA – sondern ganz besonders in Deutschland ist infam – Ausnahme Tichys Einblick (ich bin Abonennent der ersten Stunde). Alles, was nicht in die grünlinke Weltanschauung paßt, wird gnadenlos niedergemacht, auch mit gezielten Falschmeldungen. Diesem Heer der Medienschreihälse und Wahrheitsverdreher schliessen sich in schöner Eintracht die ÖR-Fernsehanstalten, die Gewerkschaften (ich bin ausgetreten), die Kirchen (ich bin ausgetreten), sogenannte Kunstschaffende, mittlerweile auch Großkonzerne und Vereine an. Ich werde mit entsprehendem Kaufverhalten reagieren und mir nach wie vor meine eigene Meinung bilden und wählen was ich für richtig halte. Das eigenständige Denken lasse ich mir von niemandem nehmen.
@ Lena M.
Unser MSM halten sich für einzigartig und unersetzlich. In ihrem Größenwahn haben sie offenkundig noch nicht einmal bemerkt, dass es in der grenzenlosen Welt des Internet auch andere Informationsquellen gibt. Auch solche, die einfach nur informieren und das Denken ihren Lesern überlassen…
Der Autor sollte sich über folgenden Link ein bisschen mehr über „den Plan“ informieren. Dann wüsste er warum Trump sich mit wem umgibt und mit wem nicht bzw. warum er so agiert und reagiert. https://qmap.pub/ und auch https://www.youtube.com/watch?v=KVeDKuHPDK8&t=236s Auch wenn es sich nach Aluhut anhört, bitte alle bisher Geschehene in Bezug hierzu sehen –> The Great Awakening! Boom!
„Die Parteilichkeit in der Trump-Berichterstattung ist beispiellos.“:
Das sehe ich anders. Die sind doch in fast allen Dingen extrem parteiisch. Sei es bei den „Hetzjagden in Chemnitz“, der AfD, den „Populisten“ in Europa, dem Brexit, … . Also nichts neues aus Politisch-Korrekt-Land.
Den dicksten Elefanten, der uns das Genick brechen wird, haben Sie noch gar nicht erwähnt. Da ist ja nun gar nichts als die vorgegebene Meinung gelitten.
Man denke an Maaßen. Und Orban, ein anderer durch MSM und Politiker geächteter, hat gerade wieder einen der unliebsam Auffallenden eingefangen.
Man kann inzwischen mit Fug und Recht behaupten, dass, wenn solche oder ihre Meinungen in eine Ecke getrieben werden, genaueres Betrachten unbedingt vonnöten ist.