In Teil 4 widmet sich Bryan Hayes den einzelen Parteien, die in den verschiedenen Parlamenten mit Abgeordenten vertreten sind.
Die Linke
Das Wählerklientel setzt sich aus verschiedenen Gruppen zusammen: SED/Stasi-Altkader, die aber naturgemäß immer mehr wegsterben, Linksradikale, Linksextreme, Freiheitshasser (z.T. verschleiert als Antiamerikanismus etc.) usw., von solchen wird es immer einige wenige Prozent der Bevölkerung geben, sowie bestimmte Bevölkerungsgruppen, Geringverdiener zumeist, die durch bestimmte (Ressentiment-orientierte etc.) Marketingkampagnen erreichbar sind. Letztere sind ein Schwachpunkt der Partei, da diese auch von anderen Parteien umworben werden können, z.Z. insbes. von der AfD; 2-3%-Punkte Stimmenwanderung wären möglich.
Auffällig in der Bundespartei ist die hohe Zahl an „loose cannons“, d.h., an Personen, die immer wieder quer schießen und eine Kohärenz und auch Regierungsverantwortung verunmöglichen; in vielerlei Hinsicht handelt es sich eher um eine Art durch Steuerzahler überalimentierten Selbstdarstellerclub als um eine Partei.
Bündnis 90/Grünen
Der harte Kern der Partei sind bis ins Mark erzreaktionäre Funktionärskader. Ziel ist der immer weitere Ausbau der Funktionärsherrschaft über die Bürger, die auf diese Weise immer mehr zu Untertanen werden (sollen). Dieses Herrschaftsziel wird marketingtechnisch geschickt verschleiert, insbesondere werden Gefühlsorientierte / Romantische angesprochen sowie Personen, die sich mit Öffentlichen Angelegenheiten wenig befasst haben, z.B. junge Menschen, die noch wenig Lebenserfahrung haben und noch nie netto-Steuern-zahlend gearbeitet haben; die Grünen haben machtstrategisch clever über viele Jahre hinweg gezielt die Lehrpläne der Schulen und Unis etc. in ihrem Sinne geändert, was sich jetzt für sie auszahlt.
Auch wenn die Partei historisch gesehen zum großen Teil aus einer links-marxistischen-ideologischen Richtung kam, spielt dies zunehmend weniger eine Rolle, da die Machtgier mit Abstand dominierend ist und dementsprechend etwas pragmatischer, marketing-technischer operiert wird. Hierzu passen auch die beiden neuen Parteivorsitzenden, unter jüngeren Leuten werden diese gut ankommen. Und die Eigeninteressen-orientierten Stammwähler aus den Funktionärskreisen fühlen sich bei dieser ihrer Partei so oder so pudelwohl.
Auch wenn die Partei die linksidentitären Karten stetig ausspielt, ist sie letztlich nicht auf diese Kreise angewiesen; genau genommen stören diese heterogenen und z.T. unstetigen Kreise die eher harmonie-orientierten Gefühlsorientierten / Romantiker unter den Wählern, die für die Partei viel wichtiger sind und bei denen sie einen USP (unique selling point) hat.
Solange die Bürger den Funktionärskreisen nicht den Geldstecker ziehen, Verwaltungsapparate nicht drastisch verkleinern, ein striktes Verbot der Wahl befangener Kader durchsetzen etc., wird diese Partei in etwa auf ihrem aktuellen Wahlanteil bleiben. Eine Vergrößerung des Wähleranteils auf 20%+ dagegen ist sehr unwahrscheinlich, da die Partei dafür personell und programmatisch nicht aufgestellt ist; die Zahl der Personen, die auf gekünstelte Marketingschalmeiengesänge von Vollblut-Funktionären hereinfallen, ist dafür zu begrenzt und andere Parteien sind im Vergleich deutlich näher an diversen Bevölkerungskreisen.
SPD
Die älteste Partei Deutschlands ist mittlerweile auf der Funktionärsebene weitgehend übernommen worden von stark ideologieorientierten Personen mit geringer Realitätsverkopplung, die ihrerseits keinerlei Verbindung, egal welcher Art, zu großen Teilen der historischen Stammwählerschaft haben (inkl. der Rentner), weder soziologisch, rhetorisch, inhaltlich oder sonstwie. Insofern ist der bisher immer noch hohe Wähleranteil nur durch Nostalgiegefühle, Gewohnheit oder schiere Antipathie ggü. anderen Parteien erklärbar.
Diese Situation ist maßgeblich beschleunigt worden durch das geistige Andocken des Führungsnachwuchses bei den Grünen. Im Ergebnis haben sie aber den Grünen nur zusätzliche Glaubwürdigkeit gebracht und einen Teil der SPD-Wähler zum Abwandern Richtung Grüne, die bestimmte Wählerklientele eben doch noch besser marketingtechnisch bedienen, gleichzeitig aber große Teile der Stammwählerschaft verprellt; letztere wurden und werden als dumm, proletarisch, fremdenfeindlich, umweltschädlich, gesundheitsunbewusst etc. etc. hingestellt, gleichzeitig werden ihre Arbeitsplätze systematisch Zug um Zug durch immer neue, plankommandowirtschaftliche Befehle zerstört oder ins Ausland vertrieben. Und es wurden und werden Millionen von de-facto-Einwanderern ins Land geholt, die, so das kleine wirtschaftliche Einmaleins, nicht nur die Löhne auf Dauer niedrig halten, sondern auch massiv um Wohnraum etc. konkurrieren werden.
Ein Teilaspekt, der auch einen Anteil am Niedergang der Partei hat, ist die linksidentitäre Politik, die quasi-Sakralisierung einiger (angeblicher) Opfergruppen und Lobbyistengruppen. Denn im Ergebnis fragen sich viele potenzielle Wähler, für wen eigentlich die Partei Politik letztlich macht? Viele potenzielle SPD-Wähler stehen zwar grundsätzlich diesen Gruppen positiv gegenüber, aber sie sind erdverbunden genug, um sich die Frage nach der richtigen Prioritätensetzung, der richtigen Gewichtung aller Einzelthemen zu stellen.
Theoretisch wäre zwar eine Art Gerhard Schröder 2 denkbar, aber eine solche Person ist weder erkennbar, noch hätte sie einen signifikanten Rückhalt in der Partei; vielmehr würden sofort 2/3 der Parteimitglieder, 90% der Parteitagsdelegierten und 99% der Jungsozialisten gegen eine entsprechende Politik mobil machen. Denn echte Bürger, Produktivbürger gar, sind in der heutigen SPD verfemt. Der weitere Abstieg ist daher kaum aufzuhalten.
CDU
Die CDU ist nach wie vor die Partei mit der größten Spannbreite an unterschiedlichen Wählern. Da sie sich in der Tendenz als professionelle Handhaberin (soweit sie das im Lichte der obigen Darstellungen tun kann …) diverser öffentlicher Angelegenheiten präsentiert und viele Menschen ihr dies abkaufen und schließlich ja genau dies das ist, was Mandatsträger zu ca. 95% eigentlich auch tun sollten (vs. die Bevölkerung umerziehen etc.), hat sie sich bisher noch ganz gut gehalten. Auch kommt ihr zugute, dass der Altersschnitt der Wähler steigt, was die Menschen weniger zu Extremismen neigen lässt. Und für Rentner ist die Partei nach wie vor attraktiv, die CDU weiß genau um dieser Wählergruppe.
Da ein Großteil ihrer Wähler ihr Leben einigermaßen oder sogar gut eingerichtet hat, sind diese weniger unmittelbar von diversen von der CDU mitversachten Problemen betroffen, gleichzeitig ist vielen von ihnen die Dramatik der Lage nicht wirklich bewusst, da sie auf ihre Familie etc. fokussieren und sich nicht mit der Gesamtlage und noch weniger den weiteren Aussichten befassen. Dieser Umstand stabilisiert die Zustimmung zur CDU in einem hohen Maße, noch.
Wäre den Wählern die tatsächliche Lage klar, würde die Zustimmung um min. 20%-Punkte sinken, wenn es eine bessere Alternative gäbe. Wenn es letztere nicht gibt, werden die Wähler bei der CDU bleiben; die AfD ist z.Z. keine solche Alternative für die meisten CDU-Wähler, da diese einige rote Linien überschreitet, für einige aber schon.
Ein Wort noch zu den Parteifunktionären und den Parteitagsdelegierten: Immer wieder setzen Bürger Hoffnung auf diesen Personenkreis, dass sie eigentlich kurz davor seien, das Ruder herumzureißen etc. Nichts dergleichen wird geschehen, denn diese Kader finden die aktuelle Politik richtig gut. Wenn sie zusammen Frau Merkel zujubeln, vibrieren sie förmlich vor fast spiritueller, wohliger Freude, sie fühlen sich eins mit ihr und ihrer gemeinsamen CDU-Politik. Also, mit Dante: „Die, die ihr noch Änderung ersehnt, lasst alle Hoffnung fahren!“
CSU
Vieles, was über die CDU gesagt wurde, kann auch über die CSU gesagt werden. Trotzdem gibt es Unterschiede, da die CSU-Parteifunktionäre generell näher am Bürger, näher an der Realität sind und auch näher an den Unternehmern sind. Mitte Oktober 2018 wird in Bayern der Landtag neu gewählt. Die Bürger-feindliche Politik der CSU, die Linksradikalität großer Teile ihrer de-facto-Politik machen einen drastischen Stimmenverlust wahrscheinlich, falls nicht radikal umgesteuert wird; hierbei wird das genaue Verhalten der AfD von maßgeblicher Bedeutung sein.
Die CSU könnte diese Niederlage abwenden, wenn sie sich an der Politik des Herrn Kurz in Österreich orientieren würde. Hierfür sind zwei Punkte entscheidend: Eine Bürger-orientierte Politik und gleichzeitig ein Vermeiden einer völkisch-nationalistischen Rhetorik a la AfD, diese wird nämlich von großen Teilen der potenziellen Wählerschaft abgelehnt. Eine an sich gut lösbare Aufgabe, gerade für die CSU. Aber die personelle Basis ist wahrscheinlich nicht gegeben, jedenfalls ist kein entsprechender Kurs erkennbar, sondern vielmehr ein freudiges Merkel-Hinterherdackeln (in diesem Falle sollte die CSU so ehrlich sein und ihren Wappen-Löwen durch einen Dackel ersetzen, auch wenn das eine Beleidigung für alle echte Dackel wäre…).
FDP
Das Konzept der Freiheit, welches diese Partei zumindest im Namen führt, ist besonders für Freiberufler, Selbstständige und Unternehmer interessant, da diese viel direkter als fast alle anderen Personengruppen mit den negativen Auswirkungen von Unfreiheit, Gängelung, Überregulierung etc. in Berührung kommen. Da aber die Zahl der Selbstständigen (als Oberbegriff) seit den 1950er Jahren stetig gesunken ist, ist auch dieses Wählerreservoir kleiner geworden.
Die Zahl der Libertinären, der Befürworter nicht an Moral gebundener Freiheit (Drogenfreigabe, Leihmutterschaft etc.), ist begrenzt, so dass dies auch keine sinnvolle Strategie ist, zumal viele Wähler Derartiges ablehnen. Historisch gesehen hat die Partei sich z.T. für de-facto-Mindestlöhne, Zugangsbarrieren etc. für bestimmte Berufsgruppen eingesetzt, z.B. für Apotheker (in grob anti-freiheitlicher Weise). Diese Strategie kann weiterhin Erfolg haben, wird sie aber auch gleichzeitig erheblich begrenzen; zumal wenig Spielraum für einen Ausbau dieser Klientelpolitik besteht.
Aufgrund ihrer personellen Aufstellung und gleichzeitigen Diffusität bzgl. ihrer Programmatik kann und will die FDP nicht im Sinne der Bürger tätig werden, den meisten (immerhin nicht allen) Parteifunktionären geht es maßgeblich um ihre persönlichen Pfründe und darum, Teil des Linkssyndikats zu sein.
Sobald es eine Partei gibt, die glaubhaft Bürger-orientiert und freiheitlich orientiert ist, wird diese FDP untergehen.
AfD
Die Ursprünge der AfD liegen in der Kritik an schweren Verfassungs- und Vertragsbrüchen im Kontext der Überschuldungskrise. Im Rahmen der Parteigründung wurden aber Entscheidungen getroffen, die die Partei bis heute maßgeblich prägen, und die ganz andere Themenkreise betreffen und ganz andere potenzielle Wählerkreise ansprechen, nämlich völkische, nationalistische, z.T. auch sozialistische. Zudem hat die Partei anfangs sehr viele meinungsstarke Parteimitglieder (z.T. Querulanten, z.T. Leute, die massiv negative Energie ausstrahlen) aufgenommen, die bis heute die parteiinternen Debatten maßgeblich prägen. Im Ergebnis hat die Partei daher eine hohe interne Spannbreite an Meinungen, die auch gerne nach außen getragen werden.
Unter den Parteifunktionären finden sich relativ viele Personen mit echten Bürgerbiografien, eine dramatische und an sich auch sehr positive Ausnahme in der Deutschen Parteienlandschaft (abgesehen von der LKR). Dies bewirkt allerdings, dass es diesen Personen, zumindest die nächsten 2-3 Jahre, je nach Lernfortschritt, an parlamentarischer Erfahrung etc. fehlt, was ihre tatsächliche Wirksamkeit deutlich beschränkt. Generell ist ihnen zum großen Teil unklar, wie politische Kommunikation eigentlich funktioniert; die Partei hat eigentlich ständig, seit Jahren sozusagen min. ein dutzend Bälle auf dem gegnerischen Elfmeterpunkt liegen und verwandelt diese trotzdem nicht in Tore, obwohl der gegnerische Torwart gemütlich hinter der Torlinie schläft…; sie wird allerdings auch sehr feindlich seitens der Linksmedien behandelt.
Von zentralster Bedeutung für die Partei ist ihre Positionierung bzgl. völkischer und nationalistischer Themen. Denn ein großer Teil der potenziellen Wähler, vor allem im Westen Deutschlands, wird dies nicht unterstützen. Und zwar u.a. deswegen nicht, weil viele davon nicht nur beruflichen oder nachbarschaftlichen Kontakt mit nicht-Urdeutschen haben (und zwar ausdrücklich auch positiven Kontakt), sondern z.B. auch Ehefrauen, Freundinnen, Ehemänner oder Freunde direkt selbst haben, die nicht-deutscher Herkunft sind oder sie haben solche in der (weiteren Familie) oder im Bekanntenkreis. Und der Anteil dieser potenziellen Wähler nimmt ständig zu.
Nicht nur das, es gibt vor allem im Westen Deutschlands auch viele Wähler, die ihrerseits einen „Migrationshintergrund“ haben; viele davon sehen viele Punkte sehr ähnlich wie die AfD (ähnlicher, als es die Deutschen, deren Großeltern schon Deutsch waren, im Mittel tun). Aber aufgrund der völkischen Tendenzen in der AfD tun sich diese z.T. schwer damit, diese Partei zu wählen; die AfD verliert auf diese Weise einige Prozentpunkte Wählerpotenzial (ein ähnliches „Problem“ haben die Republikaner in den USA bzgl. der mexikanisch-Stämmigen).
Am Ende muss sich die AfD entscheiden zwischen dem Konzept des Grundgesetzes, welches einen Bürger-Staat vorsieht, und dem Konzept eines völkisch-ethnisch reinen Staates, in dem die Blutlinie maßgeblich ist. Im Moment ist sie in Richtung des 2. unterwegs. Da viele Parteimitglieder und Parteifunktionäre genau das wollen, ist eine Umkehr sehr schwierig und kurzfristig unwahrscheinlich.
Hält sie daran fest, wird ihr Wählerpotenzial drastisch beschränkt sein und sie wird untergehen, sobald eine Partei glaubhaft antritt, die diesen Punkt überzeugend im Sinne des Bürger-Staats-Konzeptes vertritt und diverse, berechtigte Kritikpunkte, die u.a. die AfD anbringt, ihrerseits kompetent vertritt. Die AfD wird dann den Weg ähnlicher Parteien gehen wie der „Bund freier Bürger“, genau dies war Mitte 2015 der Fall.
Ein zentraler Aspekt hierbei ist, wie das auch schon die letzten Jahre zu sehen war, dass sie aus eben diesem Grund große Schwierigkeiten hat, Personen zu rekrutieren, die in einem umfassenden, positiven Sinn des Wortes bürgerlich sind, denn diese Personen sind zwingend notwendig, um eine große Partei zu werden, sie sind nämlich nicht nur das Bindeglied zwischen der Partei und großen Teilen der Bevölkerung, sondern sie stellen (potenziell) auch große Teile der fähigeren Schlüsselpersonen.
Mit anderen Worten, sie muss Teile des Establishments bzw. Bürger von sich überzeugen, die nicht mit dem Establishment brechen möchten, wenn sie eine Volkspartei werden will; aber große Teile der Partei sehen sich eben als anti-Establishment-Partei, genau dies ist ein Teil ihrer DNA.
LKR
Die LKR (ehemals ALFA) ist die Ausgründung aus der AfD, als viele der moderateren Personen aus der ursprünglichen AfD die Radikalisierung nicht mitmachen wollten. Sie ist zwar medial so gut wie nicht präsent, nicht im Bundestag vertreten und nur mit einer Person in einem Landtag (Bremen), aber es ist eine vollständige Partei mit Landesverbänden in allen Bundesländern und es ist die Partei, die den Geist des Grundgesetzes am ehesten von allen Parteien Deutschlands vertritt. Daher, und weil an ihr einige spezielle Probleme aufzeigbar sind, wird sie auch hier behandelt.
Die LKR hat eine Programmatik, die zwar weiter ausdetailliert werden muss und wird, die aber im Kern am ehestens der klassischen CDU, CSU und FDP Programmatik entspricht. Gleichzeitig hat sie moderate und seriöse Parteimitglieder und Funktionäre; in vielerlei Hinsicht könnte man sie als Honorationenpartei bezeichnen.
Sehr auffällig im Vergleich zur AfD ist allerdings die geringe mediale Präsenz, sie hat zwar nur ca. 1/15 der Mitglieder, aber in den Leserkommentaren z.B. ist sie min. um den Faktor 1000 weniger vertreten. Hier zeigt sich, dass eine Partei eben nicht einfach ein Debattierclub ist oder ein Vortragsorganisationsverein (was die LKR z.T. ist…); genauer, wenn sie glaubt, dass das so sein muss, dann wird sie untergehen. Eine Partei muss nämlich offensiv, laut, konfrontativ vorgehen, sie muss einen unbedingten Siegeswillen haben etc. etc. Weder die Parteimitglieder tun dies (wie eben schon erwähnt, scheuen sie sich sogar davor, ihre eigene Partei in Leserkommentaren zu pushen) noch die Parteifunktionäre. Zwar wird rhetorisch punktuell durchaus auch auf die Pauke gehauen, aber eben doch ein bisschen gesittet und leise; meist wird aber eher eine Art Aufklärungsunterricht erteilt und zwar für ein vorgebildetes, akademisches Publikum.
Ein Grund hierfür ist sicherlich die Aufspaltung der ursprünglichen AfD, sozusagen in Dr. Jekyll und Mr. Hyde (siehe auch Star Trek Episode „Kirk : 2 = ?“ zum Thema), ein anderer die extreme Vorsicht bei der Aufnahme neuer Parteimitglieder, als Reaktion auf problematischen Erfahrungen bei der AfD.
Die die Partei generell aus eher zahlen- und wirtschaftsaffinen Personen besteht, sind ihre Kontakte zu den Medien sehr schlecht, denn letztere bestehen maßgeblich aus linken Sprachorientierten. So werden sie im Wesentlichen einfach ignoriert.
Diese Einseitigkeit ist es auch, welche die Partei fundamental beschränkt; denn trotz der Ähnlichkeit der Programmatik mit der der alten CDU fehlt es dann doch an den entsprechenden Personen, die es für viele Wähler erst glaubhaft machen, dass die Partei auch ihre sein könnte. Die alte CDU bestand nämlich aus deutlich mehr als aus Wirtschaft und Rationalität.
Entweder diese Partei ergreift ihre nach wie vor bestehende Chance, die CDU, CSU und FDP und Teile der SPD zu beerben (unten dazu mehr), oder sie wird mangels Erfolg untergehen.
Linksgerichtetheit der Parteien
Die obigen Ausführungen kann man weitgehend in einem Parameter zusammenfassen, der Linksgerichtetheit (der Funktionärsorientiertheit) der Parteien. Hier meine Einordnung:
- Die Linke: 95%
- Bündnis 90/Die Grünen: 90%
- SPD: 80%
- CDU: 70%
- CSU: 60%
- FDP: 50%
- AfD: 30%
- LKR: 10%
Die AfD schneidet hier mit einem höheren Wert ab, als viele es vermuten würden, weil sie auch für einen „starken Staat“, im Klartext: mehr Funktionärsherrschaft, eintritt und auch diverse sozialistische Elemente in ihrer Programmatik hat (alle nationalistischen Parteien sind auch gleichzeitig zwangsläufig sozialistisch, die AfD wird sich auch noch mehr in diese Richtung entwickeln, dies ist hier auch ein bisschen vorweggenommen).
Bryan Hayes ist als Softwarearchitekt in der IT-Branche tätig.
Das Thema wird in fünf Teilen dargestellt:
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Leider ist die Einschätzung des Autors zur AfD („völkisch“ und „nationalistisch“) wenig brauchbar. Das will ich Herrn Hayes nicht einmal als bösartige Absicht unterstellen, zeigt aber eine nach wie vor bestehenden Fehleinschätzung der Lage unter den sogenannten bürgerlichen „Liberal-Konservativen“ auf.
Das erkennt man auch schon daran, daß bezeichnenderweise die LKR hier mit aufgeführt werden, welche in ihrer Relevanz jedoch noch unbedeutender als NPD oder Piraten sind. Und das auch aus gutem Grund.
Die AfD verdankt ihren Erfolg nämlich gerade den hier als „völkisch“ bezeichneten Tendenzen. Es ist die Verteidigung des klassischen Konzepts von Volk und Nationalstaat welches die AfD zur wirklichen Alternative zu den Blockparteien (die dieses Konzept schon längst aufgegeben haben) macht und zusammen mit ihrer klaren Unvereinbarkeitshaltung zum Establishment – welches in seinem Kern nun mal links-grün ist – eine zunehmende Zahl an Wählern mobilisiert.
Daß die Partei dadurch unter Migranten oder Wählern generell Potenzial verschenkt ist schlicht falsch, denn eine der Grundessenzen der AfD ist nun einmal die Erkenntnis, daß sogenannte „multikulturelle Gesellschaften“ nicht funktionieren können und abzulehnen sind. Wer diese Auffassung nicht teilt, ist kein potenzieller Wähler für die AfD und es kann ja auch nicht der Sinn sein, die eigenen Prämissen zwecks Stimmenmaximierung über Bord zu werfen – zumindest nicht für den Wähler. Zumal die einzige für die AfD wirklich Relevante Gruppe unter den Migranten – nämlich die Rußlanddeutschen bzw. Osteuropäer – das Konzept weitestgehender ethnisch-kultureller Homogenität ebenfalls bejahen.
Das bedeutet allerdings auch nicht, daß man sich zwischen den ausschließlich vom Autor aus dem Grundgesetz herausinterpretierten „Bürgerstaat“ und einer „völkisch-ethnischen Reinheit“ entscheiden müßte. Es gibt durchaus noch etwas zwischen multiethnischer Beliebigkeit und Ariernachweis, welchen auch ein Höcke nicht fordert.
Es entspricht übrigens dem grundlegenden Wesen des Bürgerlichen in seinem über alles stehenden Streben nach gesellschaftlicher Konformität, sich an das Establishment zu klammern und dieses selbst unter innerem Widerspruch noch pflichterfüllend zu stützen sowie sich nicht zuletzt an dessen Moral messen zu lassen. Das ist auch der Grund für die Erfolgslosigkeit der LKR, für die ihre ureigendste Wahlklientel schon per Definition niemals erreichbar sein wird. Und dies wird auch keiner anderen Partei gelingen, denn die zwei Grundvoraussetzungen für eine solche Partei müßten sein;
– daß sie sich zu einem großen Teil aus dem bestehenden Establishment zusammensetzt,
– eine eindeutig positive Berichterstattung in den Mainstream-Medien sowie zustimmende Resonanz in der Öffentlichkeit. Der Bürgerliche will nämlich darin bestätigt werden, daß das was er tut auch das Richtige ist. Das ist ihm wichtig.
Die AfD kann also mit einer Selbstkastration bei den Bürgerlichen nichts gewinnen, dafür aber auf der anderen Seite viel verlieren. Wichtig für die Partei ist daher, daß sie sich nicht anbiedert und den Grundsätzen für die sie wirklich gewählt wird treu bleibt; nämlich ethnokultureller Nationalstaatlichkeit statt multikulturellem Kosmopolitismus, eine Unversöhnbarkeit mit dem Establishment und das damit einhergehende Versprechen auf eine wirkliche geistig-kulturelle Wende auf allen Ebenen. Das Wählerpotenzial wird dann mit den zunehmenden Verwerfungen und inneren Widersprüchen des herrschenden Establishments (sowie dem immer aggressiver und gleichzeitig hilfloser werdenden Druck auf Kritiker und Zweifler) von selbst immer weiter wachsen.
Das heißt übrigens nicht, daß die Bürgerlichen für die AfD uninteressant oder gar verloren wären. Der Bürgerliche ist in seinem Innersten nämlich auch immer Opportunist. Wenn sich der Wind stark genug zugunsten der AfD gedreht hat, wird auch er sich schneller als man glauben könnte zu dieser Partei bekennen und sich an „völkischen und nationalistischen Tendenzen“ ebensowenig stören wie er es die letzten Jahrzehnte an den Marxismus der Etablierten tat.
Die Einschätzung der Grünen ist falsch. Das ist die erste Partei die verschwinden wird (noch vor der SPD). Schweden und Österreich sind dafür erste Beispiele. Außerdem wird der Einfluß des „intellectual dark web“ mit Verzögerung auch in Deutschland aufschlagen und damit der grünen Ideologie (Neomarxismus/Postmodernismus) ein jehes Ende bereiten.
Die SPD wird etwas länger als Kleinstpartei überleben, ihr Problem ist, daß sich in ihrer Führung ebenfalls die Neomarxisten eingenistet haben, die den weißen Arbeiter als den neuen Klassenfeind ansehen. Es gibt da noch einige Unverbesserliche vom Schlage „Ich hab mein ganzes Leben SPD gewählt.“, diese werden erst in ca 15 Jahren restlos das Zeitliche gesegnet haben.
Die Einschätzung der AfD ist ebenso falsch (persönlicher Wunsch ersetz hier die Analyse?). Die AfD wird in den nächsten Jahren kontinuierlich ansteigen, je sichtbarer die Verhehrungen der aktuellen Politik werden. Mit besondern Sprüngen zu politischen Großereignissen wie zB. Terroranschlägen. Die AfD hat das Wichtigste geschafft, sie ist allseits bekannt.Die Leute werden abwägen, was für sie schwerer wiegt, die Zukunft ihrer Kinder oder die Angst vor Höckes Gebrabbel, die Zukunft der Kinder wird mittelfristig gewinnen.
Ihr Wunsch das die Grünen verschwinden werden wird leider nicht in Erfüllung gehen, so sehr ich mir das auch wünschen würde. Aber die Grünen haben im Bildungsbereich weiterhin extrem viel Einfluss und sorgen dort für ihren Nachwuchs bei den Wählern.
Auch hier hab ich eine signifikant abweichende Wahrnehmung:
Die Linke: 90%
Bündnis 90/Die Grünen: 70%
SPD: 50%
CDU: 45%
CSU: 30%
FDP: 30%
AfD: 10%
LKR: 0%
„Kriegsflüchtlinge haben selbstverständlich das Recht hier zeitweise zu leben..“ – Nun ja, genau genommen haben sie es nicht! – Das Asylgesetzt wurde geschaffen um Leute zu schützen, welche in anderen Ländern aus politischen- oder persönlichen Gründen verfolgt werden, sonst nichts! – Deshalb sind es lt. BAMF ja auch nur 0,3 – 0,7% deren „Asyl“ anerkannt wird!
Und jeder welcher in einem sicheren Drittstaat ankommt, muss dort Asyl beantragen und da wir von sicheren EU-Drittstaaten umgeben sind, ist fast jeder der bei uns Asyl beantragt illegal, weil er sich nicht an diese Regelung gehalten hat!
Dies nur zum Verständnis.
– Die menschliche Komponente ist wieder eine andere! – Sicher sollte man Kriegsflüchtlingen in einer überschaubaren Anzahl einen zeitlich begrenzten Schutz bieten, das sollten dann aber alle Europäischen Länder zu gleichen Teilen tun (wird aber nicht gemacht)! Und wer sich hier tatsächlich integriert und auf seine Kosten seinen Lebensunterhalt bestreitet, sollte auch die Möglichkeit bekommen hier zu bleiben, anstatt jahrelang auf eine Arbeitserlaubnis warten zu müssen…! – Daher ist auch ein Einwanderungsgesetzt wie in anderen Ländern üblich (z.B. Canada), vonnöten! – Wer hier als „Flüchtling“ allerdings wie eine marodierende Besatzungsmacht auftritt und Straftaten verübt, sollte nach absitzen der Haftstrafe bis in alle Ewigkeit abgeschoben werden, auch wie in anderen Ländern üblich!
Bürgerstaat, auch wieder eine dieser Überhöhungen, die unterschwellig den Touch des gouvernantenhaften mit sich tragen.
Der Bürger ohne Fehl und Tadel, frei von jeglichem Makel, der die Ideale des Res Publica verkörpert.
Ich bin Mensch mit Fehlern und Fehlleistungen, mit Augenblicken im Leben, die der privaten Sphäre vorbehalten bleiben.
Mir genügt es, wenn unsere freiheitlich-demokratische Grundordnung erhalten bleibt, respektive in großen Teilen wieder hergestellt wird; diese FDGO, in der der Bürger zuallererst Mensch bleiben darf.
Eine Ordnung, in der der Inhaber der Staatsangehörigkeit, der Staatsbürger, auch ein gesundes Maß an Egoismus leben darf, in der der Zugriff der Öffentlichkeit, insbesondere der staatlichen Ordnung, weitgehend eingegrenzt bleibt
Nein, ich mag diese Überhöhungen nicht. Sie tragen, sehr oft, all zu oft, den Keim des Totalitären mit sich, in sich.
Das Feld ist zu weit, als dass ich im Rahmen eines Beitrages auch nur das Allernotwendigste aufschreiben könnte. Trotzdem!
Die Gefahren drohen dieser Res Publica zuvörderst nicht durch Feudalisten, Diktatoren …. Sie sind ganz anderer, subtilerer Art.
Im Grundgesetz steht: „Die Parteien wirken an der politischen Willensbildung mit.“ Aus der Mitwirkung ist etwas substantiell anderes geworden. Man hat sich rundum versorgt. Obolus pro Wählerstimme: Wer hat, dem wird gegeben! Chancengerechtigkeit, Fairness, Chancengleichheit?? Ziehen Sie lhre Schlüsse!
Millionen Steuergelder an die Vorfeldorganisationen der Parteien, die Stiftungen. Millionen zu Millionen. Der Staatsrechtler Herbert von Arnim sagt da immer wieder, was zu sagen ist, und er wird nicht gehört.
Für die Abgeordneten hat sich eine Wohlfühl-Rundum-Versorgungen ergeben, die weltweit ihresgleichen sucht. Wobei! Der eine oder andere Mitarbeiter aus ‚Versehen auch mal mit Aufgaben betraut wird, die eher dem Spektrum Parteiarbeit zuzuordnen sind
Weiter! Welchen Einfluss hat der „Bürger“ darauf, wer als Abgeordneter in die Parlamente einzieht? Der Bürger wählt Listen, die parteiintern von den Funktionären ausgeklüngelt werden. Instrumente wie Panaschieren und Kumulieren? Fehlanzeige.
Freiheit des Mandats? Sogenannte Koalitionsverträge gab es vor dem Zeitalter der Großen Koalitionen nicht. Heute werden die Abgeordneten der Koalitionsfraktionen verpflichtet, geschlossen abzustimmen. Das imperative Mandat, gegen das CDU/CSU einmal vehement gekämpft haben, durch die Hintertür eingeführt. Ich weiß, nicht de iure, de facto gleichwohl. „Der Abgeordnete ist … des ganzen .. Volkes .. nur seinem Gewissen …??? Wen juckt’s!!!!!
Und die Bundeskanzlerin gibt beim Kaffeekränzchen als Gast (Gästin) einer Boulevardpostille ganz beiläufig beim gemütlichen Plausch die Abstimmung frei.
Fraktionszwang? Ich weiß, das ganze heißt Fraktionsdisziplin. Wie war das noch bei Goethe: Da stellt ein Wort zur rechten Zeit sich ein.
Ich will nicht weiter ausgreifen, sondern nur kurz die Themen benennen: Rechtsbrüche und Vertragsuntreue: angefangen bei Maastricht, bei der sogenannten Euro-Rettung, bis zum Dublin-Abkommen; mangelnde Binnenpluralität in den ÖRen Medien, Staatsbürger zwiefachen Rechts durch die doppelte Staatsbürgerschaft, Übertragung hoheitlicher Aufgaben an private Institutionen durch das unselige Netzwerk-Durchsetzungsgesetz, Übergriffe in das Elternrecht mittels der sogenannten Sexuallehrpläne, Gendermainstreaming als Sprach- und Bewusstseinsregelung top-down …..
Und, und, und …. Ich bin in einem freiheitlichen Rechtsstaat, nennen Sie ihn meinetwegen Bürgerstaat, großgeworden. Ob ich heute noch in einem solchen lebe?
Es gibt zuviele Parteiungen, die mit moralischem Impetus ideologisch an mir zerren.
Zitat (über die AfD): „(…) Generell ist ihnen zum großen Teil unklar, wie politische Kommunikation eigentlich funktioniert; die Partei hat eigentlich ständig, seit Jahren sozusagen min. ein dutzend Bälle auf dem gegnerischen Elfmeterpunkt liegen und verwandelt diese trotzdem nicht in Tore, obwohl der gegnerische Torwart gemütlich hinter der Torlinie schläft…; (…)“
Ich stelle mich mal dumm und unwissend (nein, ich stelle mich doch nicht) und frage, ob Sie einige Beispiele hierfür nennen könnten? 🙂
Die AfD ist, wenn man sich den Verlauf seit Zeitpunkt der Gründung anschaut, in einem andauernden „Linksruck“. Eine Teilschuld tragen sicherlich die Medien, die in den ersten zwei Jahren in einer Self-Fulfilling Prophecy die AfD völkisch-sozialistisch gezeichnet hat, womit sie für eben diese immer interessanter wurde. Im Positiven betrachtet kann man allerdings auch von einer „Sozialdemokratisierung“ der Partei reden. Ein Beispiel hierfür wäre die Akzeptanz des Mindestlohnes. So etwas würde die FDP nie machen.
Die AfD hat zunehmend festgestellt, dass die SPD ihr eigentlich gigantisches Wählerreservoir nicht mehr vertritt. Die SPD vertritt tatsächlich niemanden mehr.
Die Union hat ein sehr statisches, allerdings aussterbendes, Wählerklientel. Im Gegensatz zur SPD muss man aber zugeben, dass sie ihre Rentner, Unternehmer, Bauern und Beamte im höheren Dienst, abgesehen des Imports von Terrorismus und Messerfachkräften, noch durchaus vertritt.
Die FDP hat kaum explizite Interessenwähler, lebt größtenteils von den jungen bürgerlichen Brotkrumen denen die CDU zu alt und grau, die Grünen zu sozialistisch sind. Oder die Lindner halt gutaussehend in Schwarz/Weiß finden aber sonst kein bestimmendes Kriterium haben.
Aufgrund dessen ist es im Sinne des Wählerfangs eine deutlich effizientere Strategie im SPD und Linken Milieu zu wühlen, als bei Union und FDP. Union zu statisch, FDP zu unbedeutend und wechselhaft.
Und darauf folgen diese sozialistischen Phrasen, die wiederum zu sozialistischen Tendenzen führen. Nicht das wir uns falsch verstehen, … im Kleinen sollte die AfD allerdings sozialdemokratisch sein. Nur dann kann sie sich als zweite Partei im Staat etablieren, ergo die sinnlose SPD ersetzen.
Im Allgemeinen würde ich mich freuen, wenn Bürgerliche und speziell Libertäre zur AfD finden könnten. Sonst besteht da wirklich eine reale Gefahr das das kippt. Bürgerliche sind aber … phlegmatisch und feige. Das ist in der Tat ein Problem. Die AfD muss versuchen da einen Ausgleich zu finden, selbst wenn der liberale Flügel mitgliederschwächer wird als der Sozialdemokratische, was leider absehbar ist bzw. schon eingetreten.
Ich stimme Ihnen völlig zu. Das wahre Problem der AfD ist nicht, dass sie zu völkisch wird, sondern zu sozialistisch.
Pragmatismus wäre mir lieber. Aber um das Machbare muss auch innerparteilich gerungen werden. Das erkenne ich nur in der AfD. Was die Blockparteien noch mit Demokratie zu tun haben, wissen deren Mitglieder wohl selber nicht mehr.
Der Autor scheint ein Theoretiker zu sein und keinerlei praktische Zusammenkunft mit dem Wahlvolk zu haben.Er hat keinerlei Ahnung wie das Zusammenleben in Westdeutschland mit Einwanderern (besonders türkischer Herkunft) stattfindet, nämlich nebenher, in Bayern gar nicht, da ist man selbst als Berliner nach 20 Jahren in Kleinstädten noch der Auswärtige.
Besonders in Bezug auf die Einschätzung der AFD und ihrer Wähler ist er eher ein U-Boot zur Meinungsmanipulation, was sich in seiner Wortwahl zeigt und auch daran , das eine komplett nichtige Splitterpartei um Lucke hier überhaupt Erwähnung findet. Erinnert mich ans Ende der DDR , wo ich auch durch mediale Manipulation Schnur und DA für wählbar hielt. Nur bin ich seitdem aufmerksamer. Der AfD immer wieder nationalistische Tendenzen anzudichten ist hanebüchen. Nationale Interessen sind noch lange nicht nationalistisch oder völkisch. Den gleichen Fehler macht er bei der CSU , die haben genauso „nationalistische“ Themen parat, da heißt es nur einfach Heimat.
Herr Hayes, bitte keine Verbissenheit!
Wer publziert darf (muss) mit Wind von vorn rechnen; und sollte nicht gleich umfallen. (AfD „nationalistisch“, lächerlich).
Rhetorik erste Stunde, wer keine Argumente hat, lenkt ab.
Nochmal sie haben keine Ahnung, weder vom Westen (eigenen Text lesen)und schon überhaupt nicht vom Osten. Als ob wir in der ganzen DDR Zeit niemals was mit Ausländern zu tun gehabt hätten und uns an etwas „gewöhnen“ müßten. Wir hatten Kubaner, Polen, Mosambikaner, Koreaner, Russen, Vietnamesen, Angolaner alles mögliche. Mit ihrer Wortwahl verraten sie sich einfach, der Text hat schon eine Intention, denn vom … reinen Staat redet in der AfD niemand. Aber den multiethnischen Weltenbürger ohne Heimat will auch niemand und würde man CDU Mitglieder fragen , wärs das gleiche.Die Bundesregierung hat mehrere Historiker auf Höcke angesetzt, um ihm was nazihaftes nachzuweisen, sie sind alle kläglich gescheitert.
Die Diskreditierung der AfD und das gleichzeitige Aufblasen der 3 Mann um Lucke in ihrem Text verfolgt schon einen Zweck.
Die AfD wird niemals untergehen, weil besonders im Osten die Leute kapiert haben, das es für immer einen Gegenpol zum (West) Parteienkartell geben muss. Deswegen werden sie immer mindestens 5% nur aus dem Osten bekommen,schon aus Bock, egal was sie grad erzählen. Im Augenblick ist da auf jeden Fall mehr Substanz, als alles was vom Kartell kommt.
Wenn sie sich die Mannschaft der AfD genauer anschauen und dagegen die Truppen der Blockparteien, dann ist da ein Klassenunterschied zu erkennen. Bei der Afd finden sich überwiegend Leute, die aus dem Leben kommen, bereits etwas geleistet haben, über vielfältige Erfahrungen verfügen. In den Blockparteien laufen in der Regel nur Parteikarrieristen und gescheiterte Elemente rum.
Sie sind ja ein toller Typ! Was Sie alles wissen! Und haben es bisher noch nicht publiziert! Da werden ja noch Umwälzungen auf uns zukommen… In Wirklichkeit sind Sie doch das unerkannte Genie! AFD-Bashing und LKR-Lobhudelei, also worum geht es Ihnen wirklich
Die Digitale Revolution, verbundenen mit der massenhaften Nutzung neuer Medien, führt zur „Wissensgesellschaft“.
Diese Wissensgesellschaft ist für fragwürdige Botschaften der Parteien, des Establishments und sonstiger Mitglieder des Linkssyndikats immer weniger empfänglich.
Dadurch wird das Herrschaftswissen des Linkssyndikats (Staates) in Frage gestellt. Entscheidungen lassen sich nicht mehr ohne weiteres oktroyieren.
Wie aber könnte es gelingen, die politische Macht, die von der Wissensgesellschaft ausgeht, zu bündeln und auf politische Entscheidungsprozesse auszurichten?
Ist das im Ergebnis die plebiszitäre Demokratie? Der Kampf gegen die „Wissensgesellschaft ist ja bereits in vollem Gange. Siehe Netzwerkdurchsetzungsgesetz.
Es bleibt also nicht mehr viel Zeit, dem Linkssyndikat in den Arm zu fallen.
Honoratiorenpartei LKR hört sich wahr und gut an. 5 LKR-Abgeordnete im EU-Parlament machen in der Fraktion der englischen Regierung eine ausgezeichnete Arbeit, darunter Prof. Starbatty. BBC lädt sie gerne ein, um das Befinden der Deutschen und ihrer Politik zu befragen. Der Brexit vom Brexit ist hier auch Thema der LKR. Die Abgeordneten präferieren ein Zurückrudern und Entgegenkommen der EU, damit der Brexit seitens der Engländer nicht vollzogen werden muss. Mit hoher Aufmerksamkeit der britischen Presse und null Interesse der deutschen Linkspresse. Die will wohl den Brexitkrawall mitsamt dem Brexit und keine neue vernünftige Partei LKR.
Ist das hier zu kopflastig, um unzufriedene CDU Mitglieder zu rekrutieren?
Meine Prognose, ganz kurz: Die AfD ersetzt die CDU, die CDU ersetzt die SPD, die SPD geht unter, wie auf die Dauer auch Grüne und Linke.
Die AfD wurde bei den Landtagwahlen zu ca. 30 % von Menschen mit Migrationshintergrund gewählt. Kein Wunder, da drei Viertel dieser Klientel die Einwanderungspolitik ablehnen. Ungefähr 7,5 % der AfD-Bundestagsabgeordneten haben einen Migrationshintergrund ( Linke 18,8 %, CDU 2,9 %).
Auch hierin zeigt sich ganz praktisch – und nicht nur im Parteiprogramm der AfD -, dass die Partei nicht das Prinzip eines völkisch-ethnisch reinen Staats vertritt, sondern auch Menschen mit Migrationshintergrund als Deutsche anerkennt, wenn sie die deutsche Staatsbürgerschaft besitzen (Gauland u. a.). Sie wehrt sich aber zu Recht gegen das massenhafte Verschenken der Staatsbürgerschaft an Menschen, die unserem Land nicht loyal gegenüberstehen. Ein ethnisch reines Deutschland fordert nicht einmal Björn Höcke, sondern nur die Auswahl und Assimilation von Einwanderern, beides schon lange eine Selbstverständlichkeit in jedem anderen Einwanderungsland.
P. S. Sarrazin gibt der AfD ein Potential von bis zu 30 % der Wählerstimmen. Dass sie diese Zahl noch nicht erreicht hat, ist der verzerrenden Darstellung in den Medien geschuldet, der offenbar auch der Autor aufgesessen ist. Schade um den interessanten Ansatz des Artikels.
Ich gebe Ihnen in großen Teilen durchaus Recht, denke aber Sie tun dem Autor unrecht, wenn Sie ihm vorwerfen, er würde auf die verzerrende Darstellung der Medien herein fallen. Tatsächlich gibt es in der AfD völkisch denkende Mitglieder, die z.B. einem Bürger wie mir, der mit einer nicht deutschen Frau verheiratet ist zu denken geben. Höcker ist schwer zu beurteilen, Poggenburg und Meier zähle ich aber zum völkischen Klientel.
Die Analyse des Autors halte ich für gut begründet, sehe aber ebenfalls ein Potential von 30% für die AfD in Sachsen sogar bis zu 50%. Um es zu heben bedarf es aber erheblicher Verbesserungen in der Aussendarstellung. Und dass diese so schlecht ist, liegt nicht nur an den bösen Medien sondern auch an einigen der Protagonisten der AfD.
Ich kann nirgendwo auch nur eine Silbe einer Begründung erkennen, weder bei Hayes noch bei Ihnen. So betreiben auch Sie eine unverantwortliche Rosinenpickerei ohne Begründung und Beweis. Daß es immer Menschen gibt und geben wird, welche nicht auf der Basis unseres Grundgesetzes stehen ist unstrittig. Sie erkennen es sehr gut bei der LINKE. Besonders Wagenknecht spricht immer nur von Haftung, nie vom Eigentum. Dieses lehnt sie wie die gesamte Partei LINKE ab. Dabei steht im Art. 14 Abs 1 Satz 1 GG glasklar: „Das Eigentum und das Erbrecht werden gewährleistet.“ Das Fundament unserer Privatautonomie, Selbstbestimmung und Freiheit schlechthin. Dazu brauche ich kein biologistisch verblödetes Denken, wie es rot-grün-rot pflegt.
Dazu: es ist logisch, daß man haften muß, aber dazu gehört zuerst auch immer das Eigentum, mit welchem man für etwas haften kann. Anders ausgedrückt: ohne privates Eigentum gibt es keine Haftung und keine freiheitliche demokratische Grundordnung.
Lieber Herr Hayes, es bleibt leider immer dieselbe Lücke in Ihrer Argumentation und das fällt vielen Kommentatoren hier auf. Sie reden von Leuten, die anders ticken, als sie es „formal“ sagen – und nennen dabei noch nicht mal Namen. Das ist Nebelwerferei! An dieser Stelle sind Sie nunmal unsachlich. Woher wissen Sie, wie jemand tickt, wenn Sie es nicht an seinen Aussagen und Handlungen ablesen können? Durch Zwischen-den-Zeilen-lesen? Warum zitieren Sie dann nicht wenigstens diese Zeilen? Sonst ist dieses Zwischen-den-Zeilen-lesen nämlich nur ein anderes Wort für Unterstellung.
Sie verwechseln das was. Die Leute, von denen sie sprechen agieren in den Medien. Mehr als 2/3 der Medienleute sind bekanntlich Links-Grün eingestellt. Merkel macht ja gerade für diese Leute ihre Politik und ist die Heldin aller Anhänger der Grünen.
Was die Umfragen ergeben oder nicht ist doch nur eine Sache der Fragestellung. Bei der Allianz der Hetzer in den meisten Medien gegen die AfD ist doch klar, das die Leute das nachblöken, was sie vorgesetzt bekommen. Die Masse der Bevölkerung will sich gar nicht mit Politik beschäftigen.
Da Merkel und die anderen Irren in der Regierung aber die Lebensumstände für die Einheimischen völlig auf den Kopf stellen wird die Masse der Bevölkerung immer weniger durch die Medien erreicht sondern durch die Wirklichkeit. Die Zeiten der Vertuschungen sind vorbei. Will, Maischberger und Illner ziehen immer weniger. Das Lügenkartell wird zusammenbrechen. Man sieht ja auch, das durch das Internet die Zeitungen alle nach und nach kaputt gehen. Die meisten zurecht. Wird das GEZ Monopol geknackt, dann erst ist eine Gesundung im Land wieder möglich.
Offensichtlich kann der Autor nicht zwischen Nation beziehungsweise national und nationalistisch unterscheiden, oder er will es nicht.
Wer in der Kritik der AfD an Merkel und ihrer Einwanderungsagenda eine Überbetonung des Nationalgedankens verortet – diese gar als völkisch und fremdenfeindlich diffamiert -, der hat wohl zu lange am Bildschirm gesessen und darüber den Spaziergang an der frischen Luft vernachlässigt.
Für „Nation“ und „Nationalismus“ ebenso wie für „Volk“ und dem davon abgeleiteten Adjektiv „völkisch“ gibt es mehrere, z.T. widersprechende Definitionen. Das ist historisch bedingt und hierbei nicht nur durch geschichtliche Beeinflussung im Sprachgebrauch einer Sprache sondern auch durch die Entwicklung in anderen Sprachen und dem Kontakt untereinander begründet. Dass wir von „Deutschland“ als einer „Nation“ sprechen, haben wir dem Einfluss des Englischen zu verdanken. Im Englischen hat sich „Nation“ als Alternativbezeichnung für ein Land bzw. einen Staat etabliert. In der deutschen Sprache war „Nation“ aber lange Zeit die Bezeichnung für die Kulturnation, wenn man so will „Volksgemeinschaft“, eine Gruppe von Personen, aber eben nicht in einem politischen Sinn (Nicht verzagen! Herder fragen!).
Unter Historikern gibt es oder gab es eine Vereinbarung, dass, wenn man in einem Text „Nation“ und „Volk“ verwendete, man darauf achtete, die jeweiligen Begriffe strikt nur in einem Sinn zu verwenden und nicht untereinander austauschbar zu machen. Also entweder „Volk“ in einem politischen Sinn, der Gemeinschaft der Staatsbürger bzw. Bevölkerung eines Staates, zu verwenden ODER in einem kulturellen Sinn. Analog war mit „Nation“ zu verfahren. Entweder verwendete man den Begriff im politischen Sinn, dann war „Volk“ im kulturellen Sinn zu verwenden, oder im kulturellen Sinn, woraufhin „Volk“ die Sammlungsbezeichnung der Staatsbürger wurde.
Abgesehen davon, dass Sie und andere nicht den Mehrteiler von Bryan Hayes diskutieren, sondern nur den dafür völlig am Rande befindlichen AfD-Aufreger „völkisch“, bedeutet nation in Großbritannien unverändert die drei nations: English, Scottish, and Welsh. Stämme also und nix Nation.
Ich hatte eigentlich gar nicht auf den Beitrag von Herrn Hayes geantwortet, sondern auf den von Nischni Nowgorod Freight Terminal. Das ist im neuen Kommentarsystem leider nicht so gut erkennbar.
Dass Briten in Bezug auf Engländer, Schotten und Waliser von „nations“ sprechen, will ich nicht in Abrede stellen. Im englischen Sprachgebrauch, (und in dem gibt es nicht nur Briten, aber die geschilderte Beobachtung trifft auch auf diese zu), verwendet man „nation“ für den Staat bzw. das Land im politischen Sinn. „False friends“ wie man so schön sagt.
Könnten wir uns auf „Stämme auch und auch Nation“ einigen? 🙂
Ich ringe noch mit mir, einen Kommentar – einen auch von anderen Menschen als mir LESBAREN Kommentar 😉 – zu verfassen. Wenn ich jedoch nur an mein Geschreibsel in einer Antwort eines Mitkommentators denke, wird mir ganz mau. Sehen Sie nur, wie viele Missverständnisse sich in wenigen Worten ansammeln können.
Aber ich überlege es mir. 🙂
In Herrn Hayes‘ Land nennt man das „sanctuary cities“, wo Bundesstaaten die Verfassung einfach ignorieren.
Das wichtigste Element haben sie leider vergessen, die Ökonomie.
Alle etablierte Parteien habe ich gefragt, wie wollen sie die Migration finanzieren, unter Berücksichtigung der Kosten für die Energiewende, die Euro und Bankensituation und den derzeitigen Schulden.
Niemand hat die Frage beantwortet….was auch kein Wunder ist.
Diese Frage wird der Wähler beantworten, wenn ihm die Probleme bewusst werden…und die Einschläge näher kommen, und das werden sie.
Wenn der Wähler die Einschläge spürt, dürfte es zu spät sein. Um es mal zu verdeutlichen: Die AfD (in moderater Form) hätte man schon vor dreissig Jahren gebraucht, um in der Einwanderungspolitik vernünftige Politik zu machen. In der Wirtschaftspolitik bei den derzeitigen Verpflichtungen (gegenüber EU, Hinz und Kunz, UNO etc.), dem geringen Spielraum, den es vielleicht noch gibt, wenn der nächste Crash bevor steht, ist es vielleicht schon zu spät. Wenn es ausgereicht hätte, den Euro auf andere Beine zu stellen oder eventuell auch zu verhindern, kommt die AfD auch hier bereits Jahrzehnte zu spät. Egal welche Folgen der Wähler spürt, seien es 50% der Kinder mit Migrationshintergrund bei der Einschulung, sei es immer weniger Geld in den Taschen, immer höhere Stromrechnungen, immer weniger Bevormundung durch den Staat, immer höhere Geldzukleisteraktionen in der internationalen und Europapolitik… In vielen Fällen dürfte es zu spät sein. Die Weichen wurden vor langer Zeit falsch gestellt, richtig stellen will die Mehrheit der Politiker und wollen auch zu viele Wähler nicht, aber der Zug hat einen langen Bremsweg…
es ist schon so dass sich Höcke in seiner „Schandmal“-Rede und auch in dem Welt-Online Interview eindeutig anti-bürgerlich positioniert hat. In der „Schandmal“-Rede äußert er sich z.B. verächtlich über die ehemaligen Bundespräsidenten Weizsäcker und Herzog und wirft Letzterem im Bezug auf dessen „Ruck“-Rede vor, dass er nur den schnöden Mammon in Form des deutschen Wohlstands im Sinne gehabt habe. Höcke aber will Höheres, Sinnstiftendes – und das sucht er im Nationalen/Völkischen. Es gehört nun aber zu den elementaren bürgerlichen Freiheiten, selber über Ziel und Sinn der eigenen Existenz zu befinden, und wenn jemand beschließt, diese in der Anhäufung von Mammon (mit legalen Mitteln) zu suchen, dann ist das eine vollkommen legitime Wahl. Ich gehe sogar so weit, zu sagen, dass dies der am Besten geeignete gemeinsame Nenner ist – weil er jeden angeht. Mit seiner Sinnstifterei befindet sich Höcke auf einer Linie mit Linken, Grünen und Nazis, kurz, mit den totalitären Idioten jeder Couleur.
Die Behauptung allerdings, die AfD als Ganzes drifte in diese Richtung, kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Im Gegenteil, von Höcke hat man schon lange nichts mehr gehört, und Poggenburg ist abserviert. Die AfD, die ich kenne und wähle, ist bürgerlich, patriotisch, freiheitlich.
Ich denke, eine Kulturrevolution kommt nicht aus dem Bundestag, sondern von der Straße. Die wird nicht primär in Parteien ausbaldowert, sondern im Internet, in Veranstaltungen, in der Literatur, Musik. Durch Verweigerung der überbesteuerten Arbeit. Parteien sind ohne eigene Medien Papiertiger. Grillo und Berlusconi haben gezeigt wies geht. Eigene Medienmacht ist unverzichtbar.
Zur Afd: Ich schätze das die Partei schon mehr Bürgerliche rekrutiert hätte, wenn dies für den Einzelnen nicht so bedrohlich wäre. Streit in der Familie und Verlust von Freundschaften steht ja schon auf dem Programm, wenn man nur sein Wahlkreuzchen dort setzt. Auf Verlust des Arbeitsplatzes haben wohl die wenigsten Bock und die Verächtlichmachung als Nazi wirkt auch nicht einladend.
Zu verantworten haben das die Mainstreampresse und die Linke Einheitspartei.
Es gibt eine unproblematische LKR (Liberal-Konservative Reformer) für gerade die Bürger, der keinen Krach mit den Nachbarn riskieren wollen.
Ich habe nicht gegen die LKR. Tatsächlich hatte ich beim „Wahlomat“ eine höhere Übereinstimmung mit ihr als mit der AfD. Aber die 5% Hürde. Und glaubt irgendwer, dass die nicht sofort Nazi sind, sobald dieses Problem überwunden ist? Glaubt irgendwer das das bei den freien Wählern nicht genauso sein würde? Be real. Wir arbeiten jetzt mit dem was wir haben, für Traumtänzerei ist mir zu sehr fünf nach zwölf.
Die LKR wird von den Medien so weit es geht totgeschwiegen. Das ist das Schicksal, das alle kleinen Parteien teilen; viele zu recht, manche bedauerlicher Weise (wie die LKR, oder – als Superkontrast zum herrschenden Umverteilismus – die PdV).
Theoretisch bestünde noch die Möglichkeit, unabhängige Direktmandatsträger in den Bundestag zu entsenden. 🙂
In Sachsen kriegst du schon Arbeitsverträge vorgelegt, in denen steht, wenn du bei einer Pegida Demo gesehen wirst, kannst du fristlos entlassen werden. Wie im Osten bei Stellen eines Ausreiseantrags.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass eine derartige Einmischung in das Privatleben von Mitarbeitern vor einem Arbeitsgericht Bestand hätte.
Einen solchen Arbeitsvertrag lege man dann bitte einem Anwalt für Arbeitsrecht vor. Die freuen sich auf den Prozess.
Wie war das im alten Rom?
Die politischen Parteien wurden durch Streitwagen Teams verschiedener Farben ersetzt, und eine neue Religion aus dem nahen Osten unterwanderte mit dumpf-theologischen Debatten langsam die rationale römische Denkweise?
Erscheint heutzutage gar nicht mehr so unwahrscheinlich, dass in 2-3 Generationen Bayern München, Manchester United, Real Madrid etc das sind, was bisher politische Parteien waren: Zusammenschlüsse von gesellschaftlichen Gruppen, die untereinander um die Macht kämpfen, während gleichzeitig im TV irgendein bärtiger Prophet Koranauslegungen von solcher interlektuellen Güte präsentiert, dass sich andere Primatenarten beginnen vom Homo Sapiens zu distanzieren.
Es handelt sich vermutlich um massenpsychologische Phänomene.
Rolf Sieferle schreibt: „Die letzten Menschen (gemeint im Sinne Nietzsches) werden erstaunt sein, wie viele Alltagskonflikte plötzlich mit ungewohnter Gewalt ausgetragen werden. Sie werden die Verunsicherung in innere Konfliktlinien transformieren, sie werden in den eigenen Reihen Feinde identifizieren, die leicht zu bekämpfen sind, da sie aus dem gleichen Holz geschnitzt sind wie sie selbst.“
Es sind zwar keine guten Nachrichten die Sie mit Ihrer Analyse vortragen, aber es wird auch nicht bis zum Sankt Nimmerleinstag so weiter gehen. Unsere Probleme sind nun mal von Personen hausgemacht, die von nichts eine Ahnung haben. Die Zerstörung des Industriestandortes Deutschland, inklusive Diesel-Bashing, Energiewende, Überschuldung durch Staatschulden, Target2, ESM, EU-Bankensicherungsfonds, anstehender Transferunion, Einwanderung in die Sozialsysteme durch EU-Freizügigkeit und „Asylindustrie“, Kinder- und Altersarmut, sind aktuelle Themen, die einfach nicht angegangen werden, und eines Tages zum großen Knall führen. Angesichts dieser Probleme ist dann auch verständlich, dass Menschen mit einem halbwegs akzeptablen IQ nicht in die Politik gehen, oder eines Tages dafür haftbar gemacht werden wollen. Allerdings braut sich an vielen Orten der Welt ein esxplosives Gemisch zusammen, von denen heute nur wenige Leute Notiz nehmen. Wenn Sie noch Interesse haben, dann lesen Sie mal was zur Pensionslücke in den Staaten.
https://www.finanzen100.de/finanznachrichten/wirtschaft/sehr-optimistische-schaetzung-die-luecke-der-us-pensionsfonds-hat-sich-auf-1-9-billionen-dollar-verfuenffacht_H920748189_480530/
Ihre Analyse zur SPD ist allerdings nicht ganz komplett. Längst ist ein Teil der Stammwählerschaft gerade in der SPD die Gruppe der Teil-Migranten, die die deutsche Staatsbürgerschaft erwerben. Diese besteht zwar überwiegend aus denen, die keinen europäischen Migrationshintergrund haben, macht aber immerhin zahlenmäßig an den Wählern insgesamt (60 Mio) in Zukunft oder vielleicht jetzt schon 10 Prozent (6 Mio) aus. Die SPD ist derzeit die einzige echte Migrantenpartei, insbesondere seit die Grünen mit Özdemir und die Linken dank diverser Figuren eine klare türkei-kritische Haltung vertreten oder ganz klar (s. Armenien-Resolution und Kurden-Konflikt) anti-erdoganische bis anti-türkische Politik vertreten. Die SPD hält sich da weit mehr zurück und selbst die CDU hat auch da mal wieder gar keine Haltung.
Bleibt die Frage ob sich nicht irgendwann eine muslimische Partei durchsetzt. Die ADD ist da der im Augenblick der wahrscheinlichste Kandidat, sie hat allerdings das Problem explizit türkisch zu sein. Damit für Kurden, Araber und musl. Schwarzafrikaner nicht interessant. Sie müsste sich für diese Gruppen öffnen, dass kann sie wahrscheinlich nur mit einer schärferen Rhetorik gegen die Autochthonen erreichen.
Die SPD zieht ausreichend Wähler mit Türkei-Hindergrund (seien sie Kurden, Türken, Armenier etc.) an. Weshalb werden Menschen mit türkischen Namen von der SPD in Integrations- und ähnliche Ämter gehoben.
Nachtrag: Worin auch einer der Gründe liegt, weshalb sie (die SPD) keine Abkehr von Multikulti vollzieht und die Merkel-CDU (nach Erkennen des „Großstadtproblems“) auch vollends auf diesen Zug aufgesprungen ist und auch nicht mehr absteigen wird.
Ich auch
Hallo Herr Hayes, diesen Teil würde ich (fast) unterschreiben. Lediglich Ihre Parameter zur Funktionärsorientiertheit würde ich, insbesondere bei der AfD anders gewichten. Ich denke, dass die AfD eine erhebliche Funktionärsorientierung hat, bzw. haben wird, wenn sie sich organisiert hat.
Das Problem scheint zu sein, das keine der Parteien mit einer unter 50%-igen Funktionärsorientierung ohne eine mit höherer Orientierung in absehbarer Zeit wird regieren können. Auch wenn, wie Sie es andeuten, der frei verfügbare „Geldhahn“ abgedreht wird (was ich richtig finde!), bedeutet dies noch lange nicht, dass die Funktionäre nicht gut für sich sorgen werden. Bin jetzt richtig gespannt auf Ihre Lösungsansätze!
„(in diesem Falle sollte die CSU so ehrlich sein und ihren Wappen-Löwen durch einen Dackel ersetzen…“
Origineller wäre ein Zwitter aus brüllendem Tiger vorne und schwanzwedelndem Kätzchen hinten.
Frage vorab: Es gibt auch einen Leser hier, der unter dem Namen oder Alias Bryan Hayes schreibt, ist er identisch? Nur interessehalber.
Eine sehr interessante Serie, der man erfrischend anmerkt, daß sie von keinem Journalisten oder Publizisten kommt (gell Herr Hayes, auch Sie sind kein Sprachorientierter und Ihr Text hätte einen Lektor gebraucht zur Entfernung von Stilblüten, aber das gilt getrost auch für meine Leserkommentare, daher nix für ungut)
Mich stört bei Ihnen stark der Begriff „völkisch“, der im modernen Deutsch eindeutig negativ konnotiert ist und eben keinen Bezug auf Volk oder das Ius Sanguis als Staatsprinzip meint, sondern nur ein verschwurbeltes Synonym für Rassismus ist, wenn die Nazi-Keule nur ein Stockhieb sein soll. Es ist somit ein Wieselwort wie „rechtspopulistisch“, das man der AfD auch anheftet. Es ist ok, wenn Sie derartige Sichtweisen auch teilen, denn es wäre Ihre Sichtweise, nur ist das Bestehen auf dem Ius Sanguis bei der Staatsangehörigkeit noch kein Rassismus. Bisher wurde die Überlegenheit des Bürgerprinzips (jeder kann Staatsangehöriger werden, egal wo geboren und welcher Kultur und Ethnie) nicht nachgewiesen. Die bisherigen Erfahrungen in Frankreich, Groß-Britannien und den Niederlanden, wo es schon lange gilt, sind gegenteilig; typisch sind sich rasch verbreiternde Minderheitengesellschaften mit geringer Kohärenz. Die meisten Terroristen in diesen Ländern sind keine unmittelbaren Einwanderer, sondern Eingebürgerte oder Nachgeborene – der „home grown Terrorism“ wie man international sagt. Die brutalsten IS-Schlächter in Syrien waren häufig solche Einbürgerungseuropäer und nicht etwa indigene Araber.
Auch die USA sind kein Beleg für das Bürgerstaatprinzip, da sie es stets mit einer rigiden Forderung nach Assimilation verbunden haben, also der vollständigen Aufgabe der mitgebrachten Identität spätestens in der zweiten Generation. In Deutschland sollte die Abschaffung des Ius Sanguis und die Einführung von Mehrfachstaatsangehörigkeiten (aber nur für Nicht-Autochthone, denen das vorenthalten ist) ja jede Form der Assimilation vermeiden und die Entnationalisierung weiter verstärken, auch zugunsten einer beschleunigten Paneuropäisierung des Landes.
Einen Bezug auf die germanisch-arische Rassenlehre der Nationalsozialisten kann ich nicht erkennen. Auf der anderen Seite stelle ich zur Debatte, ob man tatsächlich ein Land, so, wie es in Deutschland aktiv betrieben wird, stiekum in eine hochdiversitäre Minderheitengesellschaft verwandeln kann, gleichzeitig dann aber der Hauptethnie (die diese Stellung trotz negativer Geburtenraten auch noch lange halten wird), nämlich den germanischen Deutschen, jede Identitätswahrung verweigert. Bereits die Okkupierung des Begriffes „Deutscher“ für jeden, der einen deutschen Paß hat, ist ein solcher Versuch, die germanischen Deutschen zu „entdeutschen“, ja ihnen jede Art der Eigenidentität zu verweigern. Wenn ein Türke ein Deutscher ist, sein kann, was ist dann ein Deutscher, der keine anatolischen Vorfahren hat, sondern fränkische oder chattische?
In der Regel führt das nicht zu einer Aneignung der erwarteten Identitätszession. Die Hinwendung der AfD zu „völkischen“ Themen ist daher kein skandalöses Ansinnen von in die Partei eingesickerten Rechtradikalen, sondern eine, wie Sie es nennen, „Marktfolge“: Infolge der Abkehr der Block-Parteien vom Deutschtum fühlt sich eine steigende Zahl an Deutschen kulturell (und nicht nur wirtschaftlich) marginalisiert oder gar existenziell bedroht. Auf dem politischen Markt wachsen die Bedürfnisse nach ethnisch determinierten Vertretungen. Siegmar Gabriels Ausbruch vom „Pack“ hat das exemplarisch offengelegt. Diese Masse sucht sich nun eine Interessenvertretung, eine, die partikular die Interessen germanischer Deutscher vertritt. Nur offensichtlich sind die identisch mit denen türkischer Deutscher. Saubere Städte und Züge wollen alle. Doch bereits das Bildungsverhalten und die Bedeutung von Religion sind selbst unter Europäern fundamental anders. „Italodeutsche“ haben ein anderes, ein mediterranes Staatsverständnis, das anders ist als das korporatistische germanisch-deutsche. Beiderlei Identitäten sind sehr alt, über 2000 Jahre, das läßt sich nicht in 20, 30 Jahren Multikulti ausmerzen. Kultur hat eine enorme Resilienz, das machen uns ja die Türken in Deutschland vor. So ist die Zuwendung zu nationalen Themen bei der AfD nichts anderes als die Okkupationsversuche der Türken in der SPD oder den Grünen. Aydan Özugus versus Björn Höcke.
Rassistisch ist nicht, die Existenz germanischer „Deutscher“ zu betonen, sondern ihnen diese Identität zu verweigern; egal ob dabei auf Auschwitz referenziert wird oder nicht.
Sie haben in einem anderen Punkt unterschwellig Recht: Im Betrieb der Berufspolitik haben CDU oder SPD (das „Linkssyndikat“) nach wie vor das dafür kompetentere Personal und die weitaus besseren Beziehungen in die Medien, als die AfD. Würden diese Parteien eine Kehrtwende hinsichtlich Themen wie Einwanderung oder Nation machen, könnten sie deutliche Stimmengewinne realisieren und die AfD unter 5 Prozent bringen. Am Ende aber sind es immer nur 100 von 100 Prozent, die vergeben werden können. Daran kommt keine Partei vorbei: Wachstum wie in der Wirtschaft gibt es in der Politik nicht. Es ist immer eine Gleichung, die auf beiden Seiten die gleiche Summe haben muß. So bleibt es als Folge von Wohlstandsdekadenz und Multikulti beim zersplitterten Vielparteienprinzip, und die ethnische Karte wurde in der Breite noch gar nicht gespielt. Warten wir einmal ab, was aus Muslimenparteien wie „Denk“ in den Niederlanden wird. Ich glaube: 2030 sind wie bei 10 Parteien in Deutschland angekommen, und nur zwei oder drei werden noch supraethnisch sein.
Bravo!
Was für ein hervorragender Kommentar!
Ich möchte noch hinzufügen, dass aus meiner Sicht eine Demokratie in einem multiethnischen Staat auf Dauer nicht funktionieren kann. Parteien werden sich in einem solchen Staat zunehmend an ethnischen und darauf basierenden sozialen Konfliktlinien positionieren: die Vorstufe zum Bürgerkrieg.
Eine solche Entwicklung ist meiner Meinung nach in den USA zu erkennen: Die Demokraten führen Gruppierungen wie Black Livers Matter skrupellos wie eine Waffe.
„Auch die USA sind kein Beleg für das Bürgerstaatprinzip, da sie es stets mit einer rigiden Forderung nach Assimilation verbunden haben, also der vollständigen Aufgabe der mitgebrachten Identität spätestens in der zweiten Generation.“
Und diese Forderung der Assimilation gibt es in den USA heute nur noch auf dem Papier. Die Demokraten wollen die totale Einwanderung, schlichtweg aus wahltaktischen Gründen. Ungebildete Bewohner der dritten Welt stimmen für einen Staat in Übergröße, der die Bürger entrechtet und umverteilt. Das lässt sich sehr schön daran erkennen, dass Demokraten sehr wohl in der Lage sind, illegale Einwanderer abzuschieben, wenn es sich um Kubaner handelt, denn Kubaner, die aus erster Hand wissen, wohin sozialistische Politik führt, wählen in den USA zu 80 Republikaner.
Genau deshalb bin ich für die Rückkehr zum Ius Sanguinis. Das lässt sich von keinem Politiker missbrauchen.
Wenn die USA ein Bürgerstaatsprinzip verbunden mit Assimilation wären, müssten alle Amerikaner nach indianischer Philosophi leben … Tatsächlich wird Amerika heute von Occupanten beherrscht …
Hallo Herr Hayes, vielen Dank für Ihre Antwort, die manches für mich erhellt hat, was ich im Beitrag anders gelesen habe.
Gestatten sie noch eine Replik zum Thema „Bürgerstaat“: ich habe ihn nicht abgewertet, nur fehlen mir die Erfolgsgeschichten. Ich sehe kein Land, wo das praktiziert wird, wo es Erfolg hätte (wobei zugegebenermaßen „Erfolg“ zu definieren wäre). Dennoch erkenne ich durchweg immer das Prinzip, daß entweder eine Altethnie (germanische Deutsche, angelsächsische Briten, keltisch-fränkische Franzosen usw.) gesellschaftlich dominiert, sei es, weil sie die größte Kopfzahl hat, sei es weil sie über die meisten Ressourcen verfügt (oder beides zusammen), oder aber es gilt das Prinzip „je weißer, desto höher sozial gestellt“ bzw. dessen Umkehrung in Zimbabwe und Südafrika, mit durchweg starker Segregierung der Einzelethnien. Zudem bleibt es in allen Bürgerstaaten dabei, daß nicht die nationale Zugehörigkeit, der Paß die primäre Identität stiftet, sondern die ethnische Zugehörigkeit. So habe ich, nur als kleines Beispiel, eine afrodeutsche Kollegin, Vater Deutscher, Mutter schwarze Brasilianerin. Sie solidarisiert sich grundsätzlich und in allen Lebenslagen klar mit Zuwanderern (nicht nur schwarzen) gegen „die Deutschen“ die sie als weiße Deutsche germanischer Herkunft identifiziert. Sie spricht von Menschen wie mir als „Ihr Deutschen“ – dabei ist sie in Frankfurt geboren und aufgewachsen und noch nicht mal eine „reinrassige“ Brasilianerin, sondern zur Hälfte Deutsche. Ihre Identität aber findet sie nicht im deutschen Paß oder Grundgesetz, sondern darin, „schwarz“ zu sein und sich damit als Teil einer Minderheit selbstviktimisieren zu können. Das gleiche gilt für eine echte Einwanderin aus Südafrika, auch Kollegin, oder einen bulgarischen Kollegen, der wiederum AfD wählen würde, wäre er wahlberechtigt und gegenüber Zigeunern Ansichten vertritt, die hier nicht druckreif sind. Zu guter Letzt beobachte ich in Frankfurt ein Phänomen, nämlich daß die meisten Zuwanderungsethnien gegeneinander ablehnend bis feindselig sind (nicht nur Türken gegen Kurden usw.) dann aber blitzschnell zur Solidarität fähig sind, wenn es gegen „Deutsche“ geht. Warten Sie die kommende Fußball-WM ab. In den westdeutschen Vorstädten werden dann deutsche Fahnen die absolute Ausnahme sein, und dort hat die Mehrheit inzwischen einen deutschen Paß. Ich sage offen, daß mir das mißfällt und ich beginne, mich fremd in diesem Land zu fühlen, nicht weniger als die brasilianische Kollegin. Nur habe ich eben, anders als sie und jeder Zuwanderer, kein anderes Land. Und genau darum möchte ich nicht, daß sich ein Cem Özdemir oder gar Deniz Yücel einfach als „Deutscher“ bezeichnen kann. Das mag für einen postnationalen akademischen Anywhere, der nach 1980 geboren wurde, schwer nachzuvollziehen sein. Sollten Sie das sein, entschuldigen Sie, wenn ich sie beleidigt habe.
Genau das gleiche erlebe ich auch bei Besuchen in GB, Frankreich, USA. Insoweit hat das Prinzip des Bürgerstaates (die Bezeichnung ist unbefriedigend, man müßte eher „Freieinwanderungsstaat“ sagen) nirgendwo zur Erhöhung von Wohlstand, oder Lebensqualität beigetragen. Am Ende ist es nur eine Kapitulation schwach gewordener und im Selbstüberdruß lebender Altvölker vor dem Ansturm hochfertiler aggressiverer Völker, da verweise ich gerne auf die Ausführungen von Gunnar Heinsohn.
Da andererseits Ihr TE-Essay ja die Parteilandschaft in Deutschland zum Thema machen und nicht das Thema Migration, möchte es damit bewenden lassen und freue mich auf Teil 5 Ihrer Ausführungen.
Sehr geehrter Herr Hellerberger, ich lebe mit meiner Familie in den USA und kann Ihren Ausführungen nur zustimmen. Leute wie Sie, die einfach nur hinsehen und zur Kenntnis nehmen, was ist, gibt es viel zu wenige. Das erklärt auch die von Ihnen festgestellte, erstaunliche Resilienz von Kulturen. Bereits die Wahrnehmung der Wirklichkeit ist von der Kultur bestimmt, in der man aufgewachsen ist. Sich beim Hinsehen von den Begriffen und Einstellungen zu lösen, die man mit der Muttermilch aufgesogen hat, ist eine Aufgabe, an der die allermeisten Menschen schon deshalb scheitern, weil sie sie als solche gar nicht erkennen. Wie Russell einmal sinngemäß über Wittgenstein gesagt hat: Er sah Lösungen dort, wo andere noch nicht einmal das Problem sahen. Oder wie Wittgenstein es selber ausdrückte: „Denke nicht, sondern schau!“
Was die FDP betrifft möchte ich (etwas scherzhaft) anmerken, dass wenn die nicht aufpassen, bald ihre hauptsächliche Wählerklientel durch die Politik der anderen Parteien aus Deutschland vertrieben ist. (Und ein bisschen schlaumeiernd noch: USP = Unique Selling Proposition)
Sehr schön zusammengefasst ! Danke dafür. Spricht mir fast aus der Seele, wobei man natürlich sagen muss, das es zur Zeit eigentlich nur 2,5 echte Parteiengruppen gibt. Die Einheitspartei aus CDU/CSU/SPD/Grüne/FDP, die Halben Linken und die AfD.
Erst mit dem Einzug der Afd in den BT kam der ganze Parteienvielfaltschwindel richtig auf den Tisch. Denn haben sich Nichtregierungsgruppen immer als Opposition verstanden, obwohl sie mehr oder weniger jeden Regierungsdreck mitgetragen haben. Erst jetzt sieht man aber, dass es einen Unterschied der bisherigen BT-Parteien kaum gibt. Lediglich im Satzbau findet man Unterschiede, inhaltlich und propagandistisch ist es der gleiche Müll.
@Landdrost: Stimmt natürlich, aber solange der Michel zu bequem ist, diese Filz, diese Politik und diesen linken Terror zu bekämpfen, um so schneller werden die Marionetten von Finanzmafia und Establishment Globalisierung, erzwungene Völkerwanderung und die Auflösung von Nationalstaaten vorantreiben. Und das geht am Besten durch Angst, Bürgerkrieg, Unterdrückung und schleichende Abschaffung der Persönlichkeits-u.Bürgerrechte.
Sehr geehrter Herr Hayes, ich finde Ihre Analyse überzeugend, auch was die AfD betrifft, selbst wenn ich das Wort „völkisch“ im Zusammenhang mit dieser Partei nicht mehr hören kann. Die AfD ist national, nicht völkisch! Eine Nation ist eine Schicksalsgemeinschaft qua Geburt, wie der Name schon sagt (natio (lat.): Geburt). Aber das muss ja, wie das Beispiel der USA zeigt, nicht bedeuten, dass alle Menschen derselben Nationalität schon immer auf dem Territorium der Nation gelebt haben. Alle Mitglieder einer Nation sollten allerdings den Wunsch verspüren, die diese Nation tragenden kulturellen, wirtschaftlichen und politischen Institutionen weiterzuführen und zu verbessern. Ich spreche von Umgangsformen im öffentlichen und privaten Raum, Verhaltensnormen zwischen Geschlechtern, Familienmitgliedern, Kollegen und Vorgesetzten, Nachbarn und Fremden. Ich spreche von den unzähligen ungeschriebenen Regeln, die der Ehrbezeugung, Konfliktlösung, Ehe- und Sexanbahnung, Unterhaltung, Erziehung usw. dienen. Ich spreche von der Einstellung zur Bildung, zur Arbeit, zum Verhältnis zwischen Religion und Staat, Moral und Recht. Sozialisation ist der komplexe Vorgang, durch den ein Mensch den Wunsch entwickelt und die Fähigkeit erwirbt, an den zahllosen Institutionen der Kultur teilzunehmen, in der er leben soll bzw. muss. Das kann nur sehr eingeschränkt bei Menschen funktionieren, die bereits in einer anderen, sehr selbstbewussten und vitalen Kultur sozialisiert worden sind. Das und nichts anderes ist der Grund, warum die AfD vor einer Vermischung der Völker warnt. Das ist nicht völkisch, sondern lebensklug und vernünftig. Die AfD ist die einzige Partei im Parlament mit einem historischen Gedächtnis, das weiter zurückreicht als 1933. Freiheit, Kultur und Nation – als die europäischen Nationen entstanden und zu einer welthistorisch einmaligen Blüte kamen, waren diese Begriffe eins! Wir haben das vergessen, aber die osteuropäischen Länder wissen es noch. Deswegen kommen sie uns so fremd vor.
Er sagte nicht national, sondern nationalistisch. Das heißt, Sie erheben sich über alle anderen Nationen,
Frau Dickerson,
ich verstehe Ihren Kommentar nicht . Erhebt sich der Nationalist ueber andere Nationen, Brian Hayes oder Stefan Wilke?
Ich bitte Sie, wenn Sie eine ganze Partei in ihrer Ausrichtung als völkisch und nationalistisch „abwickeln“, dann müssen die Definitionen schon stimmen und mit guten Beispielen getragen werden. Mir müssen Sie die Nuancen zwischen Nationalen und Nationalisten nicht erklären, und die Kartoffelgeschichte zwischen Deutschen und Österreichern klärt auch nicht die angeblichen völkischen und nationalistischen Tendenzen der AfD.
„Es ist aber notwendig geworden, dass wir sehr sorgsam überlegen, wo die Auf-nahmefähigkeit unserer Gesellschaft erschöpft ist und wo soziale Vernunft und Verantwortung Halt gebieten.“
Sie dürfen überlegen, wer obigen Text vorgetragen hat.
Zur Orientierung verrate ich Ihnen, dass er bereits einige Jahre und Jährchen auf dem Buckel hat und nicht von der AfD stammt, auch nicht von einem CDU-Kanzler.
Niemand, der vernünftig geblieben ist, wird einer Abschottung, auch ein Kampfbegriff aus der Waffenkammer von links bis ganz links, das Wort reden.
Wenn aber, wie in den letzten Jahrzehnten geschehen, das Volk zur Wanderdüne gemacht wird, wenn in Städten wie Frankfurt, die Einwanderer zur Mehrheit werden, wenn in einer Schulklasse ein Urdeutscher, schön, wie Sie die Begriffe bilden, der letzte Mohikaner inmitten von Irokesen geworden ist, wenn mittlerweile Forderungen nach dem täglichen Aushandeln unseres Zusammenlebens von Integrationsbeauftragten unter beifälligem Nicken unserer ewigen Bundeskanzlerin als Papier auf den Kabinettstisch gelegt werden, wenn sich Paralleljustizen (Imam) konstituieren, wenn die Burka in Deutschland Einzug hält, wenn Kinderehen in Deutschland gelebt werden, wenn Vielweiberei in Deutschland richterliche Anerkennung erfährt, dann ist etwas faul im Staate Dänemark.
Ich sage Ihnen, nein, sagen darf ich Ihnen nichts. Ich erzähle Ihnen also, dass ich viele, die die deutsche Staatsbürgerschaft mittlerweile haben, zum Gott-sei-bei- uns wünsche, dass ich aber dennoch keinerlei Schwierigkeiten mit einer Necla Kelek, mit einer Sabatina James, einer Serap Celeli, einem Bassam Tibi in engster Nachbarschaft zu haben.
Was mir angst macht ist die Zuwanderung aus einer der Aufklärungen fremden Kultur, mit einer Religion, die staatspolitische Machtansprüche erhebt, die totalitär dort auftritt, wo sie die Macht hat, die die Frau, und ich hatte eine Mutter, die ich geliebt habe, ich habe eine Frau, die ich liebe, genauso wie meine Tochter, geringschätzt. Und zornig werde, wenn Staatsbürger mit 2 Pässen bei uns zuhauf auftreten, die dem Sultan von Istanbul, der eine massive Reislamisierung betreibt, zujubeln und ihm seine Stimme geben.
Wenn Sie nicht verstehen, dass dies alles, und ich könnte noch eine Zeitlang fortfahren, Sorgen und Ängste, Animositäten und Fremdheitsgefühle hervorruft, dann kann ich Ihnen nicht mehr helfen. Dann nennen Sie mich völkisch. Mit den Vokabeln und ihrer Semantik nimmt man es heute eh nicht mehr so ganz genau.
30 kam von meiner Heimatstadt entfernt ruft der sozialdemokratische Oberbürgermeister in Stuttgart um Hilfe, weil er einer Bande marokkanischer Halbwüchsiger nicht mehr Herr wird. Duisburg-Marxloh ist ein Synonym für zahllose No-Go-Areas, wie man sie mittlerweile nicht mehr nur in deutschen Großstädten, sondern auch in diversen Mittelstädten antrifft.
Ich grüße Sie als völkische Kartoffel, die ein großes Herz für Zusammenarbeit, Austausch und Hilfe zur Selbsthilfe hat, die aber auch will, dass seine Tochter in Deutschland in 30, 40 Jahren noch leben kann, ohne dass Deutschland zum Basar geworden ist.
Der Mensch denkt und fühlt in konzentrischen Kreisen.
Sehr geehrter Herr Hayes, ich weiß, die Kommentarspalte ist kein Diskussionsforum, daher will ich mich kurz fassen: Ich finde Ihre Formulierung des liberalen Unbehagens über die AfD sehr treffend, aber auch sehr bezeichnend. Es handelt sich nämlich um ein vages Unbehagen, das nicht auf Dokumente und politische Forderungen verweisen kann. Weder im Parteiprogramm noch in den Anträgen der AfD-Fraktion im Bundestag gibt es einen Hinweis darauf, dass die AfD ein vom Geiste des Grundgesetzes abweichendes Deutschland will. Selbst eine Forderung nach Streichung des Asylparagrafen und Übernahme der Gesetzgebung anderer einwanderungserfahrener Demokratien würde meiner Meinung nach nichts daran ändern. Aber das Unbehagen ist da und es ist atmosphärischer Natur. Ich glaube, es ist der neue scharfe Ton, der mit der AfD in den politischen Diskurs einzieht. Er ist wütend und unironisch, mitleidlos und manchmal auch maßlos. Er hat eine Härte, die dieses von der Geschichte der letzten siebzig Jahre verwöhnte Land nicht mehr kennt, ein kriegserfahrenes Land wie die USA aber sehr wohl. (Ich lebe mit meiner Familie in den USA.) Ich würde sehr gerne eine Analyse von Ihnen zum Thema „Das Unbehagen des Liberalen in der AfD“ lesen!
Wenn Sie in den USA leben, sollte Ihnen klar sein, daß hier (in D) die Mitbewerber blindwütig gegen einen neuen Marktteilnehmer um sich schlagen. Sie spüren immer mehr den Verlust von Marktanteilen (sprich Umsatz und damit Gewinn). Dabei haben sie keine Ahnung und Idee wie sie das stoppen können. Nur blindwütige Diffamierung und Denunzierung meint ihnen zu helfen. Ist aber nicht so und widerspricht auch und gerade unserem Grundgesetz. Es verpflichtet alle Parteien (also nicht nur die, die sich selbst und vor allem den Medien genehmen sind). Art 21 Abs. 1 Satz 1 GG heißt: „Die Parteien wirken bei der politischen Willensbildung des Volkes mit.“ Satz 2 „Ihre Gründung ist frei.“ Satz 3 „Ihre innere Ordnung muß demokratischen Grundsätzen entsprechen.“ (Art. 21 Abs. 1 Satz 1 bis 3 GG)
Ist das nicht der Fall, kann die entsprechende Partei für verfassungswidrig erklärt (Art 21 Abs. 2 GG) und damit verboten werden. Es kann aber nicht durch Diffamierung und Denunzierung das Recht gebrochen werden, indem man versucht den neuen Wettbewerber in eine antidemokratische Ecke zu schieben, um ihn dort mit seinen moralischen Ansichten niederzuknüppeln. Damit bringen sich die alten Parteien nämlich selbst in die Gefahr der Ordnung demokratischer Grundsätze nicht mehr zu entsprechen. Davon spricht nur keiner. Die grünaffinen Mehrheitsmedien verschweigen es sogar. Insoweit ist der Vorwurf einer Lügenpresse nicht unbegründet.
Eine AfD verstößt dagegen nicht gegen Art 21 GG, sehr wohl aber die alten Parteien. Diese betreiben nämlich auch keine politische Willensbildung mehr. Sie gaben sich intern Satzungen, welche einzig dem Machterhalt der sich in den Jahren gebildeten Seilschaften dient. (Ich selbst war 43 Jahre Mitglied in der CDU und CSU und kenne die inneren Ordnungen deshalb sehr gut). Das funktioniert sogar sehr gut. Der Wähler wird dazu von bis zu 82% (nach einer Studie in der FAZ) grünaffinen Journalisten aus allen Medienbereichen propagandistisch unterstützt. Das ist ein Prozeß der erst in den vergangenen 10 Jahren einsetzte und seit dem Jahre 2015 ganz offen und ungeniert ausgelebt wird. Das bedroht die freiheitliche demokratische Grundordnung in Deutschland inzwischen sehr stark. Dagegen wehren sich immer mehr Deutsche ohne „Blutlinie“ oder „völkisch-ethnisches“ Denken. Das sind die „Kampf- und Krampfparolen des politischen, sich zunehmend ohnmächtiger fühlenden Gegners. Wir müssen nur aufpassen, daß sich durch die zunehmende Islamisierung des Landes es nicht zu einem Bürgerkrieg kommt.
Es gibt nur noch zwei Parteien, den Einheitsbrei und die AfD. Da gibt es in Hamburg Demos gegen die Merkel-Regierung, also gegen eine CDU-Regierung. Diese Demos werden von Linksextremen bzw. -faschisten der Antifa massiv gestört, bis hin zu schwerer Körperverletzung von Teilnehmern der Demo und was hört man von einer Politikerin der Linken, der geschlechtslosen Christiane Schneider, ein Lob dafür. Am liebsten würde man versuchen diesen Subjekten den Verstand wieder reinzuprügeln. Die Linksextremen stehen auf Seite der CDU und werden von dieser mittlerweile auch hofiert oder meint irgendwer das Staatssponsoring von Linksextremen durch diverse Ministerien wäre gegen den Widerstand der CDU möglich? Wann wachen die Leute endlich auf?