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Unfreiwillige Selbstdarstellung

Die Unfehlbare und die Unbelehrbaren – Merkel zum 30. Jahrestag

06.10.2020

| Lesedauer: 12 Minuten
Tomas Spahn hat sich das Interview der Bundeskanzlerin und die Rede des Bundespräsidenten zur Wiedervereinigung vor- und beide auseinander genommen. Zwischen den Plattitüden verstecken sich weitreichende Aussagen und schimmert ein fragwürdiges Selbstverständnis durch.

Dreißig Jahre „Wiedervereinigung“, die keine gewesen ist, weil sie völkerrechtlich als Beitritt der Bundesländer eines Staates durch Selbstauflösung zu einem anderen Staat abgewickelt wurde, war wieder einmal Anlass für Sonntagsreden. Es scheinen auf den ersten Blick die üblichen Sprechblasen zu sein, die zwecks Selbstvergewisserung und Bürgerberuhigung verbreitet werden. Doch sie werden bemerkenswert, wenn die Versatzstücke der Einheitsrituale eine offensichtliche Diskrepanz zwischen dem gesprochenen Wort und der faktischen Handlung offenbaren. Wenn sich zwischen den Zeilen dann eben doch nicht verstecken lässt, was tatsächlich in den Köpfen der Sprechblasenproduzenten vor sich geht.

Zwei Texte sind es, die passend zum Anlass von zwei der drei ranghöchsten Vertreter des Staates platziert wurden. Texte, die auf den ersten Blick einfühlsam und doch belanglos erscheinen mögen, weil sie scheinbar in der Endlosschleife des ewig wiederholten verharren – und die doch viel, wenn nicht alles aussagen über die Gemütslage und das Demokratieverständnis von Personen, die dieses strapazierte Wort gebetsmühlenartig im Munde führen.

Das eine ist ein Interview, das die Frau Bundeskanzler in real existierender Manier exklusiv einem unkritischen Redakteurskollektiv in die Feder diktiert hat. Das andere ist die Rede, in der jener Mann, der im Schloss Bellevue Hof hält und das Bundesverdienstkreuz als Massenware unter die Leute bringt, die von seinen Redenschreibern als Beruhigungsplacebos zu Papier gebrachten Sprachschablonen eines scheinbaren mea culpa feilbot.

Die Einzigartigkeit der Merkel

Blicken wir auf Merkel. Wie das Redakteurskollektiv beglückt schreibt, sei dieses, dem Kollektiv gewährte Gespräch, das einzige Interview, welches die Frau Bundeskanzler aus Anlass des Dreißigsten gegeben habe.

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Es ist bereits die damit einhergehende Attitüde einer Sonnenkönigin, die irritieren müsste, hätte sich Angela Merkel nicht schon längst als jemand präsentiert, gegen den die Machtfülle des Deutschen Kaisers vernachlässigbar ist und deren Gnadengewährung eben auch darin Ausdruck findet, dass Ihre Majestät die Kanzlerin sich zu nur einem einzigen Gespräch mit wohlgesonnenen Medienvertretern herablässt.

Allein das für sich spricht Bände. Oder auch nicht – denn es besagt am Ende nur eines: Dass Ihre Majestät dem Volk nicht wirklich etwas zu sagen, nichts erklären zu müssen meint.

Was, wenn nicht ein solches Jubiläum, hätte den Anlass bieten können und müssen, zu den zahlreichen Problemen, vor denen Deutschland steht, sich an das Volk zu wenden und darzulegen, wie aus der Sicht des Kanzleramts das weitere Zusammenwachsen der vereinten, beiden deutschen Nachkriegsstaaten in die Zukunft gedacht werden kann. Und es hätte auch den Anlass bieten können, aus der immer noch bestehenden Breite des Medienangebots sich nicht nur einer Echokammer der Selbstbeweihräucherung zu bedienen, sondern der perpetuierten Phrase des Unerträglichen durch die Bereitschaft, auch mit kritischen Medien zu sprechen, zu entrinnen.

Die Kommunikation der Merkel

Doch Kommunikation war noch nie Sache der Frau mit dem Sprachfehler, der eine Ursache Merkel‘scher Kommunikationsunwilligkeit sein mag. Keinen ihrer im Alleingang gefassten Beschlüsse hätte sie jemals dem Volk zu erklären versucht.

Der populistische und überhastete Ausstieg aus der Kernenergie – nie hat sie dem Volk erklärt, wie eine ernsthafte Perspektive der Energiesicherung aussehen soll, wenn dann noch im nicht minder populistischen Nachgang selbst Kohle, Öl und Erdgas als Instrumente des Teufels verdammt werden.

Der unfassbare Rechtsbruch einer unkontrollierten Grenzöffnung nebst vorbehaltloser Unterwerfung unter die EU-Agenda der großen Umsiedlung (offizieller EU-Sprachgebrauch) – nie hat sie dem Volk dazu mehr gesagt als ein defätistisch-plattes „Nun sind sie halt da“. Und das galt und gilt auch für all jene, die noch nicht „da“ waren.

Der 30. Jahrestag des Beitritts hätte der Anlass sein können, all dieses und mehr im Rückblick zu erklären – und daraus eine vielleicht nachvollziehbare Perspektive für die Zukunft zu entwickeln. Das aber hätte auch bedeutet, eigene Fehler einzugestehen. Doch Fehler macht Ihre Majestät die Kanzlerin nicht. Und wer keine Fehler macht, der bedarf auch keiner Kommunikation.

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Hätte diese Tatsache noch eines Beweises bedurft, so lieferte sie ihn in ihrem Einziginterview auf treffliche Weise. Als vom gefälligen Redakteurskollektiv im Vorspann als „doppelte“, allerdings nicht mehr Junge „Pionierin“ gefeierte Pastorentochter, weil als Frau und „ostdeutsch“ im Kanzleramt, darf Merkel zum Einstieg ein wenig anheimelnd Heimatliches verbreiten. Den Weg dorthin geht sie über die coronaeske Einschränkung der Freiheit von Reise und Bewegung, vom Redakteurskollektiv unter Heranziehung eines Zitats der Alternativlosen kritiklos als „absolute Notwendigkeit“ in den Raum behauptet. Es darf gemenschelt und gemerkelt werden:

„Nun ja, meine ostdeutsche Herkunft, das bin ja ich. Das ist mein Leben. Aber gleichzeitig bin ich die Kanzlerin aller Deutschen,“ stellt sie fest und wiederholt wenig später, damit es ja keiner vergisst: „Ich bin die Bundeskanzlerin aller Deutschen, und ich finde es schön, dass eine Ostdeutsche Kanzlerin werden konnte – dazu aus einer Partei, der man das nicht unbedingt zugetraut hatte.“

„Schön“? Wie treffend für jemanden, der mit dem Bauch denkt und nicht mit dem Kopf. Oder korrekter: Der so tut, als dächte er mit dem Bauch, weil seine Entscheidungen immer so wirken, als seien sie ohne Verstand aus einem Bauchgefühl heraus getroffen worden. Passend dazu erklärt die Einheits-Beglückte, dass es „eine wunderbare Erfahrung“ gewesen sei, als entgegen ihrer eigenen Zukunftserwartungen 1989 der Weg zum Beitritt zur BRD freigemacht worden war. Daraus habe sie eine Lehre gezogen:

„Veränderung kann etwas Gutes bedeuten, und Veränderung zum Guten ist möglich.“

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Fast beiläufig unterstreicht sie ein Klischee, welches zumindest ihr eigenes ist und die Nachfrage erfordert hätte, weshalb ausgerechnet sie ausgerechnet in diese Partei gegangen ist. Für Merkel ist die CDU die Partei, in der „Ostdeutsche“ doch eigentlich keine Chancen hatten – oder hätten haben dürfen, wenn nicht die DDR-Sozialisierte den Laden im Handstreich übernommen und von einer bürgerlich-pragmatischen Partei in eine sozialistisch-emotionale Nichtbewegung umgestrickt hätte.

Es ist die geballte Ladung aus dem Munitionspack der Emotionen, mit dem Merkel die Bürger attackiert: „schön“, „wunderbar“, „Gutes“!

Ihre Majestät, die Mutter der Nation, betrachtet Politik als hausfrauliche Aufgabe. Die Wohnung hat schön zu sein, und es ist wunderbar, wenn die Familie traut und einig beisammensitzt und sich des Guten erfreut, das Mutti ihnen zubereitet hat.

Doch wie in jeder Familie gibt es auch in Merkels großer deutschen ein paar Kinder, die aus dem Ruder laufen. Auf die lenkt das Redakteurskollektiv, nachdem Merkel noch ein wenig die gefühlt gequälte Seele ihrer „Ossis“ gestreichelt hat, gezielt das Gespräch. Oder ist es doch Merkel, die lenkt? Zumindest fällt dabei ein in anderer Hinsicht bemerkenswerter Satz – doch dazu später.

Ohne AfD geht es nicht

Nach all dem Seelenstreicheln führt der Weg zu jener Botschaft, die Merkel gebetsmühlenartig zu verbreiten sucht. Da im Mainstream der Echokammer eine Wahlentscheidung zugunsten der AfD ein Dokument mangelnder Zustimmung zur Demokratie ist, wirft das Redakteurskollektiv Merkel den gewünschten Ball zu:
„Es gibt im Osten eine geringere Zustimmung zur Demokratie und auch flächendeckend höhere Wahlergebnisse der AfD. Warum?“

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Diese zumindest in ihrem ersten Teil in der Sache unbewiesene Tatsachenbehauptung, die, wenn überhaupt, vielleicht nur deshalb zutreffend sein könnte, weil das Demokratieverständnis im „Osten“ eines der Unmittelbarkeit der individuellen Bürgermitsprache und nicht eines der im Gleichschritt marschierenden, führungsgelenkten Demokratur ist, gibt Merkel die Gelegenheit, ihr Verständnis von dem, was sie für Demokratie hält, zu verkünden – und dabei gleichzeitig zu belegen, dass sie über ein solches nicht verfügt:

„Das zeigt, dass wir für die Demokratie immer wieder werben müssen. Demokratie ist keine Selbstverständlichkeit. Vielleicht war auch in den ersten Jahren der deutschen Einheit nicht genügend Zeit, um deutlich zu machen, dass die Demokratie auch anstrengend ist. Dass Freiheit auch bedeutet, mitzumachen, sich einzubringen. Und wenn man glaubt, nicht ausreichend gehört zu werden, muss man es trotzdem immer wieder versuchen. Deshalb habe ich in den letzten Jahren immer wieder gesagt, dass wir uns mit unseren Gedanken einbringen müssen, dass man nicht denken sollte, sowieso gehört zu werden. Vielleicht hatten manche Menschen auch Scheu vor einem Engagement, weil es in der DDR soviel Zwang zum Mitwirken gab.“

In 30 Jahren sei es demnach nicht gelungen, Demokratie in die Köpfe der „Ossis“ zu bringen. So lautet, auf den Punkt gebracht, Merkels Klage. Denn wäre es anders, würden die Undemokraten aus dem Osten nicht die AfD, sondern die Blockparteien wählen.

Staatsversagen wird zu Bürgerversagen

Schon mit diesem Satz konstatiert die frühere FDJ-Funktionärin ein totales Staatversagen, wenn es denn tatsächlich so wäre, wie von ihr behauptet. Es ist ihr, Merkels totales Staatsversagen, denn sie ist seit 2005 jene, die jene vorgebliche Angestrengtheit der Demokratie hätte vermitteln müssen und nach eigenem Bekenntnis damit gescheitert ist.

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Doch Merkel macht aus ihrem Versagen ein Versagen des Bürgers und garniert diese Schuldzuweisung mit der Behauptung, dass ein vorgeblicher Mangel an Bereitschaft, sich in die Demokratie einzubringen, ein freiwilliger Freiheitsverzicht sei. Wer sich das Recht herausnimmt, nicht dem kollektiven Staatsbeglückungsideal durch Eigenleistung beizuwohnen, verzichtet auf seine Freiheit. Und damit letztlich auch auf die Rechte, die diese Freiheit mit sich bringt.

Eine solch gezielte Verwirrung von Demokratie, Freiheit und Mitmachpflicht ist in einem Maße absurd, dass dem Leser die Augen schmerzen müssten, wäre er nicht längst schon entdemokratisiert delegitimiert. Doch das Redakteurskollektiv nimmt es artig hin. Der böse Bürger ist schuld – nicht die weise Politikerin.

Auch keine Nachfrage, was Merkel meint, wenn „man“ nicht denken solle, dass man sowieso gehört werde. Wer denkt das? Jener, der aus Protest auf die Straße geht und gegen Merkels Politik demonstriert, weil er sich mit seinen Anliegen Gehör verschaffen will? Sicherlich nicht – und er darf sich dafür von Merkels Camarilla vorwerfen lassen, als Rechter und Nazi das Volk zu spalten.

Oder jener Otto Michelbürger, der es vorzieht, sich grundsätzlich aus der Politik herauszuhalten, weil er davon ausgeht, ohnehin nicht gehört zu werden und ihm offen vorgetragene Kritik nur Ärger einbringt?

Wie auch immer – Merkels Botschaft scheint unmissverständlich: Wer seine „Gedanken“ nicht einbringt, wird auch nicht gehört. Seine Anliegen dürfen von der Politik unberücksichtigt bleiben. Also selbst schuld – nicht jammern, nicht kritikastern!
Dass diese Vorstellung von Politik und Kritik eine ist, die nach dem Muster der SED-Diktatur sich selbst ständig und immer wieder als „alternativlos“ diktiert und damit dem Bürger jegliches Bürgerengagement wegen Alternativlosigkeit aberzieht – kein Gedanke, der sich einer Merkel erschließen könnte. Denn für Merkel ist Bürgerengagement nur Bürgerengagement, wenn es ihr und ihrer Politik dient. Wer in einer alternativlosen Gesellschaft eigene, von der Unvermeidbarkeit der Alternativlosigkeit abweichende Gedanken einzubringen sucht, der wird in der gleichgeschalteten Gesellschaft zwangsläufig zum Renegaten.

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Erlaubt ist in Merkels Denken nur Engagement, das der von ihr diktierten Alternativlosigkeit dient. Der DDR-typische „Zwang zum Mitwirken“, den die im real existierenden Sozialismus sozialisierte Frau als Ursache angeblich mangelnder Mitwirkungsbereitschaft auszumachen sucht, war eben nicht der eines kreativen, zukunftsweisenden Einbringens in einen kontinuierlichen Entwicklungsprozess – es war der staatlich verordnete Zwang, im Kollektiv der zum Staatsziel erklärten Utopie der Ideologen an eben deren Unbeweglichkeit auch wider besseres Wissen mitzuwirken.

Wie deutlicher hätte Merkel beschreiben können, was sie unter „Mitwirkung“ in der Demokratie versteht? Wie deutlicher hätte sie darlegen können, dass sie von Demokratie nichts versteht? Wie deutlicher hätte sie belegen können, dass für sie Demokratie der Gleichschritt des Kollektivs und nicht das kreative Durcheinanderlaufen von selbständig denkenden Individuen ist?

Ein Hauch von Erkenntnis führt ins Nichts

Als ob es diese Klarstellung noch einmal unterstreichen wolle, wirft das Redakteurskollektiv mit einem scheinbaren Hauch von Erkenntnis den nächsten Ball vor Merkels Füße:

„Lautstark eingebracht haben sich in den vergangenen Jahren viele ostdeutsche Bürger – und das mit Kritik an Ihrer Politik. Auf ostdeutschen Marktplätzen sind Sie besonders heftig ausgepfiffen und angebrüllt worden. Wie sehr berührt es Sie, dass die Kritik gerade von Ihren eigenen Landsleuten kommt? Und warum haben Sie keine Antwort auf die Wut der Menschen gefunden?“

Bemerkenswert bereits die immer noch nicht vollzogene Einheit in den Köpfen des Redakteurskollektivs. „Ostdeutsche Bürger“ sind Merkels „eigene Landsleute“. Aber was sind dann die Westdeutschen? Ausländer, Gastanwesende, Nichtbürger, Aliens? Hat der missbilligende Pfiff gegen eine Ungeliebte aus dem gespitzten Munde eines Kölners eine andere Qualität als der aus dem eines Dresdners?

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Immerhin: Das Redakteurskollektiv wagt es, Ihrer Majestät der Kanzlerin vorzuwerfen, sie habe keine Antwort auf die Wut der Menschen gefunden. Das ist der Vorwurf des Versagens – und selbstverständlich kann Merkel einen solchen Vorwurf nicht akzeptieren. Also schwurbelt sie gekonnt Ursache und Wirkung durcheinander. Und beginnt diese Umkehr der Wirklichkeit mit einer Falschbehauptung.

„Erst einmal bin ich froh, dass wir jetzt in Freiheit leben und niemand, so wie früher, Verfolgung fürchten muss, wenn er eine andere Meinung hat.“

Ist das so? Sehr wohl muss jemand Verfolgung fürchten, wenn er eine andere Meinung hat.

Was anderes als Verfolgung ist es, wenn jemand seinen Job verliert, weil seine Meinung vom Kollektiv der haltungsbedingten Anständigen als „rechts“ wegsortiert wird?

Was anderes als Verfolgung ist es, wenn einem Staatssekretär namens Christian Hirte seine Aufgabe entzogen wird, weil er einem demokratisch gewählten Ministerpräsidenten einer demokratischen Partei öffentlich seinen Glückwunsch ausspricht?

Was anderes als Verfolgung ist es, wenn dieser demokratisch gewählte Ministerpräsident von Ihrer Majestät der Kanzlerin genötigt wird, umgehend sein Amt aufzugeben und ein randalierender Mob ihn und seine Familie bedrohen darf?

Was anderes als Verfolgung ist es, wenn eine Stasi-Mitarbeiterin mit Steuergeldern schwarze Listen behaupteter Faschisten erstellen und veröffentlichen darf?

Was anderes als Verfolgung ist es, wenn der Leiter einer Stasi-Aufklärungsstelle auf Betreiben von Stasi-Mitarbeitern und diesen nahestehenden Politikern mit Stasi-Methoden in die Wüste geschickt wird?

Was anderes als Verfolgung ist es, wenn Laien als Zensurbehörden eingesetzt werden und politisch missliebige Texte öffentlich brandmarken dürfen?

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Doch entweder, die unantastbare Merkel ist der Wirklichkeit in einem Maße entrückt, dass sie dieses nicht wahrnimmt – oder es ist ihr konstatiertes, nicht vorhandenes Demokratieverständnis, welches ihr das Niedermachen vom Menschen mit anderer Meinung nicht als Verfolgung erscheinen lässt. So führt der angedeutete Vorwurf ins Nichts und Merkel selbst schafft von jenen vorgeblich Nicht-Verfolgten die Kurve zu jenen, denen eine entsprechende Verfolgung dann vielleicht doch gut zu Gesichts stünde:

„Aber wenn nur gebrüllt wird, kann man schwer eine Antwort geben. Dafür braucht es die Bereitschaft zum Dialog. Aber es gab auch sehr viele Menschen, die zuhören wollten. Und es war traurig, dass ihnen diese Möglichkeit von anderen genommen wurde. Mit politischem Meinungsaustausch hatte das nichts zu tun.“

Schuld am lautstarken Protest sind die anderen, die Protestierer. Und weil sie jenen, die zuhören wollen, diese Möglichkeit nehmen, verhalten sie sich klassisch asozial und gesellschaftsschädlich. Dabei sollte doch eine Erkenntnis sogar bis hinter die Mauern des Kaiseramts im Kanzleramt vorgedrungen sein: Nicht gehörte Kritik erzeugt Unmut. Unmut kann Wut erzeugen. Wut richtet sich gegen jenen, der durch seine mangelnde Bereitschaft, auf Kritik zu reagieren, diese Wut zu verantworten hat.

Die Schuld an der Wut trägt der Wütende

Sollte das Redakteurskollektiv mit seinem Vorwurf tatsächlich der Merkel die Chance gegeben haben wollen, die eigene Verantwortung an dieser Wut zu erkennen und sich dazu zu erklären?

Weit gefehlt – Merkel kommt aus dem kleinsten Karo ihrer Echokammer der Unfehlbarkeit nicht heraus. Nicht sie, die alternativlos Unfehlbare, trägt die Schuld an der Wut, die ihr entgegengeprallt ist – es sind die Wütenden, die sich für ihre Wut zu verantworten haben. Die Frau im Kanzleramt spricht vom politischen Meinungsaustausch – doch den meint sie nicht.

Ihre Kommunikation basiert auf dem Modell der Einbahnstraße: Merkel spricht – das Volk hat zuzuhören. Wer widerspricht, hat nicht zugehört. Hätte er zugehört, so hätte er verstanden. Wer verstanden hat, der bedarf eines Meinungsaustausches nicht. Denn wozu wäre der gut? Der Verständige hört und gehorcht. Nur dem, der nicht versteht, weil er nicht hören will – nur dem bleibt die Wut. So ist die Wut vom Wütenden selbst verschuldet, nicht von der Unfehlbaren und ihrer alternativlosen Politik, sie allein schon deshalb jede Kritik und Nachfrage kategorisch ausschließt.

Der Schluss der Meinungsfreiheit

Umso unpassender, nein entlarvend dann die Antwort, nachdem das Redakteurskollektiv nun noch gezielt und wie gerufen auf die Corona-Proteste eingeht.

Freiheit, wir erinnern uns, ist für Merkel die Freiwilligkeit der Mitwirkung am staatsutopistischen Heil. Nur wer in diesem Sinne mitwirkt, hat das Recht auf Freiheit und Meinung. Was also, so möchte das Redakteurskollektiv wissen, löse es bei Merkel aus, wenn man bei „den Protesten gegen die Corona-Maßnahmen oftmals“ den Satz höre, man dürfe seine Meinung gar nicht mehr sagen?

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Rot und schwarz, das war einmal, heute ist blass Rotgrün
Corona und der Eingriff in das Recht auf Freiheit der Reise und Bewegung, auch das erinnern wir, war eine „absolute Notwendigkeit“. Also etwas, das nichts und niemand infrage stellen darf. Ist also ein solch unzulässiger Protest noch „Meinung“? Merkels Antwort liegt in der ihr eigenen antidemokratischen Logik – und auch hier ist es nicht die Politik der Staatsführung, die die Verantwortung dafür trägt, dass Bürger es wagen, gegen staatliche Anordnungen der absoluten Notwendigkeit zu protestieren:

„Ich komme zu dem Schluss, dass es manchem gar nicht allein darum geht, seine Meinung sagen zu dürfen, sondern darum, keinen Widerspruch zu bekommen. Seine Meinung zu sagen, die dann unwidersprochen im Raum zu stehen hat, ist nicht das Wesen von Meinungsfreiheit. Wenn wir eine Meinung äußern, dann müssen wir auch damit leben, dass andere das anders sehen, und versuchen, uns mit deren Meinung auseinanderzusetzen. Das kann manchmal sehr anstrengend sein. Deshalb lohnt es sich auch zu versuchen, durch Gespräche Menschen für den demokratischen Meinungsstreit zurückzugewinnen.“

Fast könnte man als Leser dieser Zeilen selbst zu einem „Schluss“ kommen – zu dem, dass Merkel hier zu ihrem Spiegelbild spricht.

In diesem relativ kurzen und auf den ersten Blick so belanglosen Interview hat sie mit jedem Satz unterstrichen: Sie, Ihre Majestät die Kanzlerin, ist es, der es darum geht, keinen Widerspruch zu bekommen. Sie, die Unfehlbare und Alternativlose ist es, deren eigene Kommunikation nach ihrer eigenen Definition „nicht das Wesen von Meinungsfreiheit ist“. Wobei für Merkel etwas, das „dem Wesen nach“ ist, selbst zu einem Wesen wird.

Sie, die ewige Merkel, ist es, die nicht bereit ist und es nie war, sich mit Meinungen auseinanderzusetzen, die nicht ihre eigene sind. Sie ist es, die gezielt und mit Vorsatz jene „ihre Landleute“, die auf dem Stimmzettel die AfD ankreuzen oder ihren Protest gegen Merkels Politik mit Pegida oder Anti-Corona-Demo in die Öffentlichkeit tragen, als Unbelehrbare ausgegrenzt hat und ausgrenzt. Sie ist es, die jenen, die nicht ihrer Meinung sind, unterstellt, bei ihnen sei der vom Staat eingeforderte Prozess des Demokratie-Lernens ohne Erfolg geblieben.

Merkel hat recht, weil sie recht hat

Der Deutsche Kaiser hatte meistens recht – solange ihm sein Kanzler und sein Parlament dieses Recht durchgehen ließen.

Der Staatsratsvorsitzende und Generalsekretär des ZK der SED hatte lange recht, denn er war die Partei, die immer recht hat – bis die Partei feststellte, dass der Staatsratsvorsitzende doch nicht immer recht hat.

Merkel aber hat immer recht, weil sie immer recht hat. Und es ist niemand da, der ihr sagen könnte, wann sie nicht recht hat. Denn wer es wagt, ihr, der Unfehlbaren, Fehler zu unterstellen, der macht sich selbst zum Fehlenden, dessen Tage an der Sonne gezählt sind.

Weshalb es nun an der Zeit ist, jenen bereits versprochenen Satz zu zitieren, der das geistige Kalkül der Immerrechthabenden auf erstaunliche Weise enthüllt. In der gefühlsschwangeren Hinwendung zu „ihren Landsleuten“ im Osten dessen, was früher einmal als geeintes Vaterland bezeichnet werden durfte, entrückt sich ihr mit Blick auf jene, die ihr Glück im fremden Beitrittswesten suchten, die folgende Feststellung:

„Lange Zeit sind viele Junge deswegen in die alten Bundesländer gegangen und haben dort Familien gegründet. Das hat zu einer Traurigkeit bei Eltern geführt, die ihre Enkelkinder nicht aus nächster Nähe aufwachsen sehen konnten.“

Ach je, ist man versucht, zu seufzen. Wie kann diese Frau, die die Traurigkeit jener Eltern bejammert, die ihre vielleicht 400 Kilometer entfernt lebenden Enkelkinder nicht aus nächster Nähe aufwachsen sehen können, es ertragen, dass sie allein die Verantwortung dafür trägt, wenn nun zahlreiche Eltern aus Asien und Afrika in tiefe Traurigkeit gestürzt werden, weil sie aufgrund der Auswanderung ihrer Söhne und manchmal auch Töchter ihre Enkelkinder nicht aus nächster Nähe aufwachsen sehen können?

Hätte sie recht, so müsste sie es sich gefallen lassen, dass ihr die Frage gestellt würde, warum sie die unendliche Traurigkeit über vier- oder fünfhundert Kilometer zutiefst belastend findet – sie die Traurigkeit über Tausende von Kilometern jedoch nicht im Geringsten rührt?

So entlarvt sich dieses in gefälliger Kooperation mit einem willigen Redakteurskollektiv entstandene Interview als ein Kunstprodukt aufgesetzter Unehrlichkeit und geheuchelter Pseudoemotionalität. Ein bemerkenswertes Zeitdokument deshalb dennoch allemal, weil es unter einer Camouflage der Deklaration des Demokratischen eine zutiefst undemokratisch denkende Frau entlarvt.


Zur Rede Steinmeier folgt ein getrennter Beitrag.

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57 Kommentare

  1. Bei allem Interpretationswillen: außer Plattitüden und semtantisch bzw. syntaktisch fehlerhaften Sätzen kann ich nichts erkennen. Leerformeln, die wegen ihrer allgemein gehaltenen Nichtigkeit Nachfragen ins Leere laufen lassen.

  2. Hat es in den Merkel-Jahren je einen überzeugenden Gegenkandidaten gegeben?

    Man könnte sagen, im Laufe der Zeit hat Merkels Herrschaft vom charismatischen („Frau aus dem Osten“) zum traditionalen (alternativlos, sie war halt da) Typ gewechselt – nach der Typologie Max Webers.
    W. Streeck: „Merkel war alles, was sie (die Wähler ) hatten.“

    Deswegen setzt jede Wähler-Beschimpfung an der falschen Stelle an.

    Nicht die Wähler halten die Demokratie am Leben, sondern im Parteienstaat eben die Parteien.
    Demokratieversagen ist Parteienversagen.

  3. Zum 1001. Male:

    Ihr von der CDU, die ihr euch ausgeliefert habt

    Ihr von der SPD, die ihr auch um den Preis des Untergangs unbedingt mitregieren wollt

    Ihr von der FDP, die ihr samt eurem feigen Vorsitzenden vor Merkel im Staube kriecht –

    Ihr und nur ihr allein habt das Unglück namens Merkel zu verantworten!

  4. Es gibt doch einen viel größeren Unterschied zwischen den beiden. Trump agiert ausschließlich für sein Land und seine Bürger. Merkel agiert ausdrücklich und ausschließlich GEGEN Deutschland und seine Bürger. Größer kann der Unterschied doch nicht sein, oder?

  5. Was kann man da als Fazit sagen? Eigentlich nur eines: MERKEL MUSS WEG!

    Wenn wir unsere freiheitlich-demokratische Grundordnung wenigstens noch etwas retten wollen, dann muss dieses sozialistische Ideologiegewächs stante pede aus ihrem Amt entfernt werden, samt ihren Vasallen. Fragen Sie jetzt bitte nicht, was dann kommt. Denn eines ist gewiss:

    Ich weiß nicht, ob es besser wird, wenn es anders wird, aber ich weiß, dass es anders werden muss, damit es besser werden kann.

    Zitat Georg Christoph Lichtenberg, dts. Philosoph

  6. Wohin auch immer Merkel blickt, mit wem auch immer sie spricht – es ist immer Merkel, die ihr entgegenblickt und mit der sie im Grunde Selbstgespräche führt. Selbstbespiegelung und Selbstreferenzialität.
    Mit Merkel kann man keine ernsthafte Diskussion führen, da sie nicht argumentiert, sonder doziert.
    Interviewer werden so zu bloßen Stichwortgebern. Hinzu kommen ihre äußerst dürftigen Sachkenntnisse, was das leere Daherreden begünstigt. Man kann ihr Denken auch „unsauber“ nennen. Irgendwie vermüllt.
    Wenn sie die Worte „Freiheit“, „Demokratie“ usw. in den Mund nimmt, bedient sie sich einer völlig fremden Sprache.
    Dieses extreme Kreisen um sich selbst, diese absolute Unfähigkeit zu jeder Kommunikation – aus Schwäche geboren, als Stärke mißdeutet – macht Merkel so einzigartig. Greift sie zum „Gefühls-Register“, kommt ganz sicher peinlicher Kitsch heraus.

    Und die Deutschen werden verraten und verkauft – und merken es nicht einmal.

  7. Anläßlich dieses Artikels habe ich mir Angela Merkels Artikel in der FAZ durchgelesen, mit dem sie damals Helmut Kohl gestürzt hat. Eigentlich trifft alles, was sie damals gegen Kohl geschrieben hat, auf sie selbst zu.
    … „Die von Kohl eingeräumten Vorgänge haben der Partei Schaden zugefügt. Nicht nur sind ihr für die von ihm angegebenen und angenommenen 1,5 bis 2 Millionen Mark Spenden, die nicht in Rechenschaftsberichten aufgeführt wurden, 50 Pfennig pro Spenden-Mark staatlicher Zuschüsse – also insgesamt bis zu einer Million D-Mark – entgangen; nicht nur drohen ihr Rückzahlungen in Millionenhöhe; die Partei – und nicht nur er allein – muss sich auch dafür rechtfertigen, wie ein solches Vorgehen nach der Flick-Affäre möglich sein konnte. Ein Wort zu halten und dies über Recht und Gesetz zu stellen mag vielleicht bei einem rechtmäßigen Vorgang noch verstanden werden, nicht aber bei einem rechtswidrigen Vorgang. Es geht um die Glaubwürdigkeit Kohls, es geht um die Glaubwürdigkeit politischer Parteien insgesamt.“ …

    Nun, heute geht es nicht nur um Millionen, und nicht nur für eine Partei. Heute geht es um Milliarden. Hervorheben möchte ich besonders diesen Satz: EIN WORT ZU HALTEN UND DIES ÜBER RECHT UND GESETZ ZU STELLEN, MAG VIELLEICHT BEI EINEM RECHTMÄSSIGEN VORGANG NOCH VERSTANDEN WERDEN, NICHT ABER BEI EINEM RECHTSWIDRIGEN VORGANG.
    Frau Merkel, fassen Sie sich bitte an die eigene Nase.

    • Der von Ihnen hervorgehobene Satz sagt doch alles über das Rechtsverständnis Merkels aus.

      „EIN WORT ZU HALTEN UND DIES ÜBER RECHT UND GESETZ ZU STELLEN, MAG VIELLEICHT BEI EINEM RECHTMÄSSIGEN VORGANG NOCH VERSTANDEN WERDEN…“

      Genau mit diesem Credo hat sie 2015 das Grundgesetz gebrochen, und seitdem viele Male, immer wieder, denn für Merkel gibt es offenbar „rechtmässige Vorgänge“, die man über Recht und Gesetz stellen darf. Was ein Oxymoron erster Güte ist.

  8. Ein infantiles Volk das sich gerne indoktrinieren lässt, wählt eben eine Regierung von deren Mitglieder es sich vollumfängliche Versorgung verspricht, selbst denken und Selbstverantwortung ist mühsam, da passt das Wort Mama Merkel ganz gut. So eine Mama sagt dem/der KindbürgerIn wo es lang geht, diese Mentalität ist deutsch.

  9. Ein gelungener politischer Meinungsaustausch ist für Merkel nur ein Meinungsaustausch, bei dem sie Andersmeinende zur Übernahme ihrer eigenen Meinung bringen kann. Die sind dann bei der „Demokratie“ mit dabei.
    Die anderen, die weiterhin anderer Meinung sind als sie, wollen halt einfach nicht bei der „Demokratie“ mitmachen und sind dann gesellschaftlich natürlich außen vor. Was sonst??

    So war das wahrscheinlich in der DDR. Nur dass in der DDR die Andersmeinenden on the top noch in den Knast kamen und das ist im besten Deutschland, das wir je hatten (bis jetzt noch) anders.

  10. Mit Menschen, die zu wissen glauben, kann man nicht in Dialog treten.

  11. Dr. Gunter Frank betrachtet auf der Achse den RKI-Corona-Professor Drosten und kommt zu dem Schluss, dass eher patriarchale Strukturen im Kopf des podcast-Mannes enthalten sein müssen, die er mitnichten bereit ist, Preis zu geben: https://www.achgut.com/artikel/die_sehnsucht_nach_professor_brinkmann
    Auch im Schwurbeln scheint er ähnlich geschult.

    Beim Lesen sowohl der einen wie der anderen Beschreibung entsteht das Bild einer gewissen Weltferne in bestimmender, erstarrter Allwissenheit, in der schwebend über alle Köpfe hinweg ein ganzes Land den Krallen gefühlloser Flügeltiere ausgeliefert ist.

  12. Bei der CDU/CSU ist es ziemlich egal, wer dort als (Kanzler-)Kandidat aufgestellt wird. Selbst eine Kuh mit den drei Buchstaben drauf würde dort gewählt werden. Ich bin sicher in der SPD hätte Merkel nie die geringste Chance gehabt, als Kanzlerin tatsächlich gewählt zu werden. Sie wusste schon, warum sie als trojanisches Pferd in die CDU eingetreten ist, da man dort die größten Chancen hat gewählt zu werden.

  13. Nein ,zu dem unsäglichen Geschwätz einer ** Kanzlerin muss man kaum noch etwas sagen. Sie haben fast alles notwendige gesagt Herr Spahn.
    Was mich als Vater und inzwischen Grossvater aber auf die sprichwörtliche Palme bring ist, dass eine kinderlose und alte Frau nicht wissen kann , was ein eigenes Kind, was eigene Enkelkinder sind.
    Es ist unverschämt und übergriffig, dass so eine Mitgefühl, was sie gar nicht haben kann, glaubt , uns Eltern und Grosseltern gegenüber, heucheln zu müssen und damit ihre ganze, ungzügelte Verachtung uns gegenüber zum Ausdruck bringt, wenn sie glaubt, wir würden ihr auch diese Lüge durch gehen lassen.
    Geheucheltes Mitgefühl von so einer, ist schlimmer als eine offene Beleidigung !

  14. Ja diese Frau benimmt sich wie eine unfehlbare, über Wasser laufende, ewig rechthabende Göttin. Sie ihre Herlichkeit, königliche Majestät, kann natürlich keinen Wiederspruch dulden, da nur Sie im Besitz der alleinigen Wahrheit ist und alle anderen die der grossen Kanzlerin wiedersprechen, sind Dumm und verwirrt. Aber viele vorwiegend Westdeutsche Politiker, die eigentlich wissen müssten wie Demokratie funktioniert, machen diesen ganzen Zirkus mit. Mit aufrichtigen, geradlinigen Politikern währe das System Merkel Geschichte! Diese Frau hat offensichtlich alle kritischen Geister vom Hof gejagt und und ist nur noch von speichelleckenden Opportunisten umgeben. Dieses System ist abgrundtief widerlich! Dieses Land ist nur noch durch Einführung einer direkten Demokratie, wie in der Schweiz zu retten!

  15. Hervorragender Artikel, besser kann man Merkel nicht entlarven. Leider machen sich nur ganz wenige Mitmenschen die Mühe, diesen Artikel zu lesen um im Ergebnis Frau Merkels Politik entsprechend einzuordnen. Ganz im Gegenteil, die meisten die das Interview gelesen haben, wer mutet sich das überhaupt zu, werden im Ergebnis Merkel huldvoll bewundern und die Zustimmungsprozente werden weiter steigen. Nein, diesen Deutschen ist nicht zu helfen.

  16. Man hätte 1989/1990 erst einmal alle „Ossis“ in Demokratisierungs Kurse stecken müssen, in denen ihnen das Wesen der Demokratie, unser Staatswesen etc. beigebracht wird.
    Man hätte dafür sorgen müssen, dass niemand, der in der SED war, innerhalb der ersten 10 Jahre eine politische Position bekommen darf. Man hätte nicht zulassen dürfen, dass sich die SED umbenennt, sondern dafür sorgen müssen, dass die SED aufgelöst wird und ihr Vermögen hätte in die Rentenversicherung fließen müssen.

    Dann hätt es evtl. eine Chance gegeben.

    • @W.: Was mir spontan zu Ihren Beitrag einfällt, kann ich hier nicht schreiben **

  17. Aus dem einfachen Grund WEIL Staaten die Demographie, also die Mathematik NICHT dauerhaft überlisten können, ist der gesamte Warschauer Pakt, der eiserne Vorhang und die Sowjetunion dauerhaft untergegangen!

    Und im Rahmen der Wiedervereinigung und des dauerhaften Unterganges des Warschauer Paktes wurde bereits Anfang der 1990er Jahre die NATO von den 5 Großmächten dazu verpflichtet, die Migrationswelle in den Jahren 2015 ff genannt Flüchtlingskrise SELBST einzuleiten, da ansonsten die NATO selbst dauerhaft untergehen würde!

    Und Deutschland wurde im Rahmen der Wiedervereinigung förmlich abgepresst(!), im Jahre 2015 ff als Zielgebiet dieser Migrationswelle in den Jahren 2015 ff zu dienen!

    In Wahrheit ging es der jahrelangen wirklich erbittert geführten Zuwanderungsdebatte Ende der 1980er, Anfang der 1990er um die Einleitung und Weiterleitung der Migrationswelle in den Jahren 2015 ff!

    Frau Merkel hat lediglich einfach NUR das Pech, das sie rein zufälligerweise(!) im Jahre 2015 ff die Bundeskanzlerin ist, in dem Jahre also, das die europäischen Staats- und Regierungschefs in engster Zusammenarbeit mit den fünf Großmächte bereits vor Jahrzehnten(!) einhellig als das Jahr für diese Migrationswelle festgelegt haben!

    • Was wollen Sie jetzt damit sagen? Ist das für oder gegen Madam M?

  18. Ich kann der Hypothese, dass die fünfte Kolonne, in Person von Dr. Angela Merkel, tatsächlich stimmen könnte, immer mehr abgewinnen.

    Die Strategen der SED waren nicht blöde und haben mit Sicherheit den Zusammenbruch kommen sehen. In Verbindung mit den vorhergehenden Destabilisierungsbemühungen, angefangen bei den Grünen, haben sie gelernt und Erfahrung gesammelt und AM könnte durchaus ihr Meisterstück sein.

    Wie sonst sollte man die Entscheidungen von AM bewerten, ist doch jede einzelne davon gegen die BRD und die Deutschen gerichtet.

    • Aber wie hat die SED Kohl zum Mitmachen bekommen?

      Denn ohne Kohl wäre Merkels Aufstieg in der CDU nicht möglich gewesen.

      • Eines Tages wird jemand die Kohl-Tagebücher schreiben.

      • Spendenaffäre, schon vergessen. Spender bis heute unbekannt!

      • verfettet, hinterlistig, narzisstisch, heimatlos, der Höllenfürst duldet „Es“ nicht…

  19. Das „Bürgerversagen“ ist diese Person bzw. die CDU gewählt zu haben. In diesem Sinne ist Merkels Kritik an den Bürgern berechtigt.

    Aber gerade diese „Mutter der Nation“ spielende Klischee kommt bestens an. Besonders bei Frauen …

  20. Danke, Herr Spahn, fuer diese Klarheit!
    …und Zustimmung, macrotrader,
    …Amtszeiten, bei allen NUR 8 Jahre
    …und bei erwiesenem Fehlverhalten, wie schon seit laengerem bei der hier Thematisierten deutlich sichtbar, auch kuerzer, viel kuerzer!!
    …und das aber durch direktes Votum des gesamten Volkes und nicht ueber die im Parlament „schon länger Sitzenden“

    PS: da hockt ein Herr Schaeuble bereits nahezu FUENFZIG JAHRE in der Politikblase. Der, und andere haben/hatten in diesem System dadurch reichlich Zeit ihre „Schaefchen“ und die ihrer Familien „ins hochdotierte Trockene“ zu bringen und dabei auch noch eine Menge unsinniger Dinge zum Schaden fuer das eigene Volk -auf den Weg zu bringen-.

  21. „„Ich komme zu dem Schluss, dass es manchem gar nicht allein darum geht, seine Meinung sagen zu dürfen, sondern darum, keinen Widerspruch zu bekommen. Seine Meinung zu sagen, die dann unwidersprochen im Raum zu stehen hat, ist nicht das Wesen von Meinungsfreiheit. Wenn wir eine Meinung äußern, dann müssen wir auch damit leben, dass andere das anders sehen, und versuchen, uns mit deren Meinung auseinanderzusetzen. “

    Paradebeispiel für Verlogenheit und Wirklichkeitsverzerrung. Merkel ganz in der Tradition von Idi Amin, der dazu äußerte: „“There is freedom of speech, but I cannot guarantee freedom after speech.”
    Für Merkel fallen der Verlust von Arbeitsplatz, Position, Amt, soziale Ächtung usw. anscheinend unter „Widerspruch“. Diese Art von Widerspruch kennt man aus Diktaturen, die noch die Steigerungsform von Lagerhaft und physischer Vernichtung kennen.

  22. EIN RÖMISCHER GESCHICHTSSCHREIBER

    namens Tacitus hat uns mit seiner „Germania“ ein wertvolles Zeitzeugnis und eine sehr genaue Beschreibung unserer Altvorderen gegeben. Er charakterisiert darin die Germanen im Wesentlichen als unverdorben, eine einfache, naturnahe Lebensweise pflegend, aber auch als tüchtig und gute Kämpfer. Darin liegen Wesenszüge, wie sie z.B. auch in der Aufbauarbeit nach dem Krieg, dem sog. Wirtschaftswunder, zum Tragen kamen. Tacitus grenzt die Lebensweise der Germanen scharf ab gegen die der Römer von damals, die sich schon im Stadium fortgeschrittener Dekadenz befanden. So wie Überzuckerung in Übersäuerung mündet, so schlägt auch Hochzivilisation ebne nicht selten in Dekadenz um.

    Tacitus wollte mit der Beschreibung der in der Varusschlacht siegreichen Germanen diese seinen eigenen Landsleuten auch ein wenig als Beispiel vorhalten. Wenn man sich unser Land mit all seinen „Erscheinungen“ von heute ansieht, Tacitus würde sich wahrscheinlich angewidert abwenden. Eine andere Beschreibung der Wesensart der Deutschen gibt einer ihrer im 2. Weltkrieg größten Gegner, der US-amerikanische General George Patton. Letzterer war, das darf man wohl ohne Übertreibung sagen, nicht irgend jemand, sondern der vermutlich beste militärische Führer auf Seiten der alliierten Landstreitkräfte. Im Krieg wie gesagt, war Patton erklärter Gegner der Deutschen, aber danach schlug seine (offen geäußerte!) Meinung um, je mehr er sie und ihr Land kennen lernte. Das Ganze gipfelte in dem Ausspruch (sinngemäß zitiert), die Deutschen seien, „das einzig anständige in Europa lebende Volk.“

    Man mag dazu stehen wie man will, aber hier werden einige Charakteristika beschrieben, die so schlecht ja nicht sind. Und jene, die sie gemacht haben dürfen als unverdächtig gelten. Ich hätte mir einmal eine Rede zum 3. Oktober gewünscht, wo über so etwas gesprochen würde und die mit der Wiedervereinigung verbundene Chance für die Deutschen ihre besten Eigenschaften wider aufleben zu lassen. Statt tagtäglich mehr dem Untergang entgegen zu gegen. PISA, Dschungelcamp, Euro-“Rettung“, Asyl, etc. sind nur ein paar der verhängnisvollen Dinge, die einem dazu einfallen.

    Zu Steinmeier oder Merkel fällt mir nur ein: „No president of mine, no chancellor of mine.“

    Auf solche Leute kann das „heilige Deutschland“ (wie es von Stefan George bzw. Graf Stauffenberg genannt wurde) gut verzichten, mit all ihren Reden.

  23. Danke, Herr Spahn, für diese Satire. Aus dem Leben gegriffen, sachlich und präzise im Stil.

  24. Wieviele würden diese Merkel wählen wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahlen wären?
    Und wieviele Merkels Wunschpartner, die Grünen?

    Noch Fragen?

    Doch! Eine Frage hätte ich noch: Waren Deutsche jemals in der Geschichte Menschen, die sich von Führerfiguren wie Kaiser, Führer, Merkel nicht gerne haben einfangen lassen?

  25. Sie hat doch alles richtig gemacht. Der/die/das Deutsche wählt immer wieder gerne CDU, Die KanzlerInnenpartei.

  26. Mich (Jg. 1967, geboren in Leipzig, geflüchtet im Mai 89) erinnert das Ganze an den Unterricht in Marxismus-Leninismus, genauer an Hegels Spruch: „Freiheit ist die Einsicht in die Notwendigkeit.“ Er wurde von den marxistischen Ideologen schon immer gern genutzt, um selbständiges Denken und Kritik an der angeblichen Alternativlosigkeit auszuschalten. Passt also sehr gut zu einer ehemaligen AgitProp-Funktionärin wie Merkel.

  27. Die merkel’sche Definition von Demokratie hat mit der von Montesqieu nicht das Geringste zu tun. Sie betrachtet die DDR als Demokratie, der lediglich die chinesische Form des Kapitalismus fehlte. Demokratie nach Merkel hat natuerlich nichts mit (politischer) Freiheit oder gar Teilhaber zu tun. Die Machthaberin „vertritt“ die Interessen des Untertans, weil nur sie es kann, unterstützt von ParteibonzInnen und FunktionaerInnen. Die Vorstellung von Machtkontrolle und Machtteilung und einem Souverän sind fuer Merkel absurd und abenteuerlich. Das Gleiche gilt fuer Wahlen. Die Dinge werden entweder von ihr solitaer bestimmt oder bestenfalls im kleinsten Kreis ausgedealt. Wählen sind Pseudoveranstaltungen, die wie andere Inszenierungen nur den Schein vermitteln sollen, der Buerger koenne mitbestimmen. Da fließen psychisch hochproblematische Erscheinungen in einer Person zusammen, die jedes fuer sich bereits ausreichen muesste, die gefährliche Dame vom Posten zu entfernen, wenn man am System der Demokratie festhalten will. Der oberste Demokratieabschaffer sitzt tatsaechlich im Bundeskanzleramt. Aber die mehrheitlich ebenso undemokratischen Deutschen sind fuer derartige Eskapaden ja bekannt. Zugleich bejubeln sie jede autokratische oder besser diktatorische Verfügung. Wie gehabt. Mehr braucht es nicht.

  28. Bei all dieser Kritik bleibt nur noch die Frage zu beantworten, warum Angela Merkel seit Jahren mit großem Abstand die beliebteste Politikerin Deutschlands ist.

    • Diese Frage wird wohl auf lange Zeit die Historiker beschäftigen (erst, wenn die Ära Merkel überwunden ist… und leider ist diese Ära nicht an ihre Person gebunden).
      Jedenfalls ist mir der Aufstieg bzw. der Machterhalt Merkels ein ähnlich großes Rätsel wie jenes andere deutsche Phänomen: daß eine im wesentlichen gescheiterte Existenz im 20. Jahrhundert sich an die Spitze eines der höchstentwickelten Länder der Welt setzen und dieses Land Schritt für Schritt, praktisch unbehindert und lange Zeit mit Unterstützung eines großen Teils der Bevölkerung, dieses Land in den Abgrund und die Katastrophe führen konnte.

    • @Boris G – Das ist ganz einfach zu erklären.
      Merkel ist nur laut Statistik die beliebteste Politikerin.

  29. „Zur Rede Steinmeier folgt ein getrennter Beitrag.“

    Danke für die Vorwarnung, ich nehme dann rechtzeitig magenstärkendes Mittel ein.

    • Nur gut. Im Doppelpack wäre hier noch mehr kaputtgegangen. Ich drehe jetzt erstmal den Tisch. Diese Seite ist voll von Bißspuren.

  30. Lieber Herr Spahn,

    gut, dass Frau Merkel nur dieses eine IV gegeben hat, dass glücklicherweise an mir vorbeigegangen ist, ebenso wie die Rede von Herrn Steinmeier.

    Was hätte Frau Merkel in weiteren Interviews zusätzlich Unkonkretes über die Geschichte des Landes, die Gründe der Teilung, die aus der Teilung resultierenden unterschiedlichen gesellschaftlichen, politischen, ökonomischen und persönlichen Entwicklungen sagen können? Was hätte sie über die letzten 30 Jahre und das Erreichte oder Nichterreichte reden können?

    Und schon gar nichts könnte sie sagen über das noch zu Erreichende, wie die Zukunft Deutschlands aussehen könnte, welche weitere Entwicklung es nehmen sollte, denn für Frau Merkel hat dieses Land als souveräner Staat keine Zukunft, so wie sie ihre Staatsministerin einmal hat sagen lassen, es hätte auch keine spezifisch eigenständige Kultur.

    Nicht nur dieses IV, wie Sie es wieder gegeben haben jedenfalls, sondern die ganzen Feierlichkeiten waren inhaltsleer, Worte geschöpft aus dem Nichts, Plattitüden ohne Emphatie für das Land und seine Bürger… die waren eh ausgesperrt bzw. coronabedingt eingesperrt.

  31. Irgendetwas entlarvt autoritäre Potentaten früher oder später immer, so gut sie es auch verstehen mögen, die Mehrheit über ihre wahren Absichten hinwegzutäuschen und ihre Vorhaben zu verschleiern und zu verharmlosen. Als Tibet nach dem 2. Weltkrieg gewaltsam vom kommunistischen China okkupiert wurde, hatte Mao kurz zuvor den damaligen Dalai Lama zu Konsultationen nach Peking eingeladen. Mao präsentierte sich als überaus freundlicher und bescheidener Mann, der nur das Gute wolle und mit seinen Mitbürgern schon rein äusserlich auf einer Stufe stehe – gleichsam als Gleicher unter Gleichen. Aber eines fiel dem Dalai Lama auf, was sein Misstrauen weckte: Die unglaublich glänzenden Schuhe des ansonsten einfach gekleideten Mao. Der Glanz war nur dadurch zu erklären, dass mehrere Untergebene offensichtlich täglich Stunden um Stunden damit zu brachten , den Schuhen derartigen Glanz zu verleihen. Von da an war dem Dalai Lama klar, was dieser Mann im Schilde führte und dass ihm keinen Zentimeter über den Weg zu trauen war. Er bereitete umgehend die Flucht vor. Was sind die glänzenden Schuhe von Angela Merkel? Oder ist sie hinsichtlich Täuschung noch perfekter als Mao?

  32. Tolle Analyse, ich würde 100 mal Daumen hoch geben, wenn es ginge.
    Gruß an die Leser aus Zentralasien, wo man als Rentner zum Glück außer der Rentenzahlung von derartigen Diskussionen/Kollisionen weitgehend verschont bleibt….. wenn man es will…. 😉

  33. Wer wird wohl in Ihrem Haushalt die „Hosen“ anhaben?

  34. Für ihre tollen Leistungen wurde ihr jetzt zur Ehren ein Graffiti für 4000Euro in Essen enthüllt.Was solls,billiger als eine App.

  35. Mit Merkel weiß ich nichts anzufangen. In der Zeit ihrer Herrschaft hat sie alles nur schlimmer, und nichts besser gemacht. Auch wenn es verboten ist, kann ich nicht anders, hasse sie, und ihre Partei.

    • Sie sollten sie nicht hassen. Hass hat immer auch etwas mit Respekt zu tun. Ich finde diese Person einfach nur widerlich und ihre Hofschranzen zutiefst verachtenswert.

    • Ich schließe mich an. Und wieso verboten? Wollen sie einem jetzt auch noch per Gesetz vorschreiben wen man mögen darf und wen nicht?

    • Ich warte nur noch auf den Tag von ihr nichts nehr hören zu müssen.

  36. Es wäre mal interressant zu wissen, ob sie aus eigenem politischem Willen, oder im Auftrag handelt.

    • Ob sie nun bewußt oder unbewußt ein U-Boot der DDR und der SED ist, ändert nichts an den Folgen ihres Handelns und ihrer Verantwortung.

      • Ist bei der Strafbemessung aber wesentlich!

      • Wer´s glaubt wird selig! Sie genießt Immunität und einen „Auftrag“ wird es nicht gegeben haben, zumindes wird man keinen nachweisen können. Ihre Maßnahmen werden nicht justiziabel gemacht werden können. Der Schaden, den sie dem Land zugefügt hat wird nicht aufgedröselt werden.
        Bsp. Grenzöffnung: Haben Sie je irgendwo eine wirkliche Gesamtrechnung des volkswirtschftlichen Schadens gesehen? Ich meine Bundesmittel incl. Zusatzstellen beim BAMF u. dgl.+ Ländermittel incl. Stellenausweitung bei Schulen, Gerichten, Prozeßkosten u.s.w. + wirklich alle kommunalen Kosten, incl. aller Integrationsmaßnahmen + Kosten z.B. der Krankenversicherungen u.s.w. und das dann gegengerechnet gegen den volkswirtschaflichen Nutzen? Politik und Behörden werden alles, aber auch wirklich alles tun, daß es dazu nicht kommt.
        Bsp. „Energiewende“. Seriöse Schätzungen gehen von zwischen 1 und 2 Billionen € aus. Aber eine Gesamtrechnung? Politik und Behörden werden alles tun, so etwas zu verhindern.
        U.s.w. Hinzu kommt, daß ein erheblicher Teil der Kosten erst nach ihrer Amtszeit anfallen werden, selbst wenn sie nochmal Bundeskanzlerin werden sollte.
        Es gibt keine Politikerhaftung im Sinne einer Management-Haftung. Schuldig ist letztlich das Volk, das sie gewählt hat. Das wird haften und zwar mit seinem Wohlstand.

      • Nicht mal Herr Goergen kriegt raus, wie viele hier inzwischen eingewandert sind und es bis zum heutigen Tag weiter tun. Und Sie kommen mit solchen zusätzlichen Feinheiten?
        Fritz Goergen am 25.09.2020:
        „2015 ging es um 70.000 Migranten, die in Ungarn gestrandet waren. Gekommen sind 2015/2016 nach Öffnung der Grenzen über 2.5 Millionen. Und wären die Grenzen nicht geschlossen worden, würden wohl immer noch Hunderttausende jeden Monat Zuflucht in Europa suchen.«
        Ich weiß nicht, wie viele Migranten seitdem nach Mittel- und Nordeuropa nicht über den Balkan und das Mittelmeer, nicht zu Fuß und nicht in dafür ungeeigneten Booten gekommen sind, sondern mit dem Flugzeug, der Bahn, dem Automobil – also auf ganz zeitgemäße Reiseweise. Ich weiß das nicht und auch nicht, wie ich es herausfinden könnte. Denn nach meinen Gesprächen mit Leuten, die Leute kennen, die das dienstlich wissen würden, dürfen in den diversen Ämtern Deutschlands keine Statistiken darüber geführt werden.“
        https://www.tichyseinblick.de/kolumnen/goergens-feder/migration-selten-war-politik-unehrlicher/

    • Es ist die Muttermilch – für „Auftraggeber“ hilfreich.

  37. Egal welche Partei gerade am Ruder ist, sollte die Amtszeit des Bundeskanzlers auf max. 8 Jahre beschränkt sein. Sonst passiert das, was wir gerade erleben: In völliger Selbstüberhöhung ist man der Realität entrückt und alle Hofschranzen machen es sich zur Aufgabe möglichst lange dabei zu bleiben und nicken alles ab. Es entsteht ein Filz, der alle Bereiche durchzieht und zur Selbstverstärkung tendiert. Historisch gibt es dazu viele Beispiele.

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