Das Magazin DER SPIEGEL steht nicht unbedingt in dem Ruf, Leiblektüre der Konservativen zu sein. Für jene, die gemäß „Spiegel“-Sprache als „Rechtspopulisten“ zu verstehen sind, kommt diese Publikation schon überhaupt nicht infrage. Umso bemerkenswerter ist eine Umfrage, die „Spiegel Online“ (kurz SPON), das Online-Portal der Hamburger Redaktion, derzeit auf seinen Seiten anbietet.
Über 6 Millionen Abstimmende
Organisiert vom Meinungsforschungsinstitut „Civey“ können auf SPON die Besucher abstimmen, welcher Partei sie ihre Stimme geben würden, wären am kommenden Sonntag Bundestagswahlen. Nun ist bei Online-Umfragen immer zu hinterfragen, wie repräsentativ diese tatsächlich sind. Denn – siehe oben – es ist davon auszugehen, dass allein schon die Zielgruppe des Anbieters, der die Umfrage einstellt, eine gewisse Tendenz organisiert. Insofern wäre davon auszugehen, dass bei SPON eine Überrepräsentanz der sich als „links“ verstehenden Parteien anzutreffen ist – also eine Übergewichtung von SPD, Grünen und Kommunisten. Daran ändert sich im Kern auch nichts dadurch, dass an der von SPON eingestellten Umfrage deutlich mehr Personen teilnehmen als bei jenen von ARD und ZDF veröffentlichten Sonntagsfragen, bei denen telefonisch nach dem Zufallsprinzip zwischen 1.000 und 1.500 Personen befragt werden.
Schauen wir unter dieser Prämisse auf die aktuellen SPON-Ergebnisse mit Stand 14. Juni 2018, 8.45 h, kann ein gewisses Erstaunen nicht ausbleiben. Denn dort weist das Webportal Zahlen auf, die der Redaktion wenig gefallen werden.
Bevor wir uns den Zahlen zuwenden, sei festgehalten, dass zu diesem Zeitpunkt sich bereits rund 6.278.000 Personen an der Umfrage beteiligt hatten. Da das Civey-Modell Mehrfachbeteiligungen zumindest dann ausschließt, wenn sie vom gleichen System gestartet wurden, und nicht davon auszugehen ist, dass zahllose Teilnehmer von PC zu PC laufen, um das Ergebnis zu manipulieren, ist mit dieser Anzahl innerhalb der von SPON angesprochenen Zielgruppe durchaus von einer hohen Repräsentativität auszugehen.
Wenden wir uns unter diesem Gesichtspunkt nun den tatsächlichen Zahlen zu.
Union mit Abstand auf 1
Platz 1 im Ranking belegt die Union. CDU und CSU kommen auf aktuell 30,9 % und liegen damit mit deutlichem Abstand vor der Konkurrenz.
Bereits auf Platz 2 allerdings zeichnet sich die Urkatastrophe der deutschen Sozialdemokratie ab. Die SPD liegt mit nur noch 17,3 % mittlerweile deutlich unter der 20-Prozent-Marke und hält damit nur noch mühsam den zweiten Platz.
Der alten Tante dicht auf den Fersen folgt mit 16,0 % bereits die bei SPON regelmäßig des „Rechtspopulismus“ geschmähte AfD. Das sind bei jenen 6.278.000 Teilnehmern bereits über eine Millionen Bürger. Also doch irgendwie gefaked? Von irgendwelchen AfD-Sympathisanten im Cyberspace durch pfiffige Hacker aufgeblasen?
Bevor wir diese Frage beantworten, sollen noch der Vollständigkeit halber die Ergebnisse der anderen Parteien erwähnt werden.
Hier folgen auf die AfD die Grünen mit 12 %, dann die Kommunisten mit 10,3 % und am Ende die FDP mit 8,7 %. Dieses Ergebnisse, die mit der Leserklientel von SPON durchaus in Einklang zu bringen sind.
Wie erklären sich die „Rechtspopulisten“?
Wie aber nun erklärt sich der hier gänzlich unerwartet hohe Anteil der AfD? Manipuliert – oder nicht?
Sachsen: Radikaler Machtwechsel 2019 möglich
Dieses wissend, müsste nun also die frühere Parteienpräferenz bei einem hohen Anteil der „Rechtspopulisten“ nach SPON-Lesart deutlich überproportional bei den „rechten“ Parteien gelegen haben. Entweder also, die AfD-Wähler standen schon immer bei der jungen AfD – oder aber die Union hätte kräftig Federn lassen müssen.
Blicken wir nun jedoch auf die Ergebnisse der zweiten Frage, so wird deutlich, dass insbesondere eine Partei nicht einmal mehr VOR einem Desaster steht, sondern bereits mittendrin in diesem steckt. Und diese Partei ist nicht die CDU/CSU, sondern ausschließlich die SPD.
Das Desaster der SPD
Auch wenn sich bei dieser zweiten Frage „nur“ noch gut 1,5 Millionen Bürger beteiligt haben und damit die Zahl der Sonntags-Befragten nicht erreicht wird, so kann sie dennoch insbesondere für die Stammleserschaft von SPON als repräsentativ gelten.
In dieser Präferenz-Frage liegt erneut die Union an der Spitze. Sie führt mit 34,6 % und muss zwischen Präferenz und aktueller Zustimmung ein Minus von 3,7 Prozentpunkten hinnehmen. Mit anderen Worten: Die Union hat einen leichten Negativtrend zu vermelden, jedoch liegt dieser mit rund zehn Prozent in einer noch erträglichen Marge.
Sigmar Gabriel: Flüchtlingsfrage macht Deutschland irre
Diese Differenz lässt unabhängig von der Frage, ob eine SPON-Umfrage möglicherweise ohnehin eine gewisse Linkslastigkeit mit sich bringt, nur einen Schluss zu: Die SPD verliert in einem Maße an Vertrauen, das einer Sturzflut gleich kommt. Dabei ist es nicht einmal so, dass die SPD in der breiten Masse der Bevölkerung an Zustimmung verliert – eine Feststellung, die bei nur noch 17,3 % Zustimmung ohnehin nicht ausbleiben kann. Das eigentliche Problem der SPD ist, dass sie ihre Stammklientel verliert. Und dieses in einem Tempo, das dem freien Fall ohne Fallschirm gleichkommt.
Besonders desaströs für die Sozialdemokraten wird dieser Absturz dadurch, dass die verlorenen Wähler nicht in der traditionell „linken“ Parteienfamilie verbleiben, sondern ganz offensichtlich zu einem ganz überwiegenden Teil zu den angeblichen „Rechtspopulisten“ der AfD abwandern. Liegt bei der AfD der Unterschied zwischen bisheriger Parteienpräferenz und aktueller Zustimmung bei 11,7 Prozentpunkten, so kann dieses ausschließlich darüber erklärt werden, dass frühere Sozialdemokraten sich in Scharen der neuen Konkurrenz zuwenden.
Das Rätsel der „Rechtspopulisten”
Diese Feststellung wiederum erfordert zwei Fragestellungen:
- War die SPD bislang eine „rechtspopulistische“ Partei? Diese Annahme wäre zumindest dann zulässig, wenn sich rund ein Drittel ihrer bisherigen Klientel nun einer solchen zuwendet. Zwar ist zutreffend, dass der Populismus der Sozialdemokratie noch nie fremd war. Rund 80 % ihrer Wahlkampfziele sind purer Populismus – immer gezielt gedacht auf die angeblich Unterprivilegierten. Auch hat die SPD mit Ralf Stegner das Musterbeispiel eines „Linkspopulisten“ in ihren Reihen – jemanden, der ständig Unausgegorenes aus der marxistischen Mottenkiste verbläst, weil er in seiner Echokammer immer noch nicht begriffen hat, dass diese Irrtümer aus dem 19. Jahrhundert historisch längst überholt sind.
Doch auch wenn das so ist, kann die SPD sicherlich nicht im Sinne der SPON-Definition als „rechtspopulistisch“ gelten. Wenn aber die SPD nicht „rechtspopulistisch“ ist und ihre ursprünglichen Wähler dieses also folgerichtig auch nicht waren, dann kommen wir umgehend zu Frage 2.
- Ist die AfD eine „rechtspopulistische“ Partei? Man mag durchaus bei manchen Äußerungen von AfD-Vertretern zu der Feststellung gelangen, dass hier am sogenannten „rechten Rand“ gefischt werden soll. Wobei es kein Leichtes ist, diesen „rechten Rand“ tatsächlich zu definieren. Denn wenn „rechts“, wie heute zumeist üblich, mit der unmittelbaren Nähe zur NSDAP-Ideologie definiert wird, dann ist „rechts“ das kollektivistische Pendant als nationalistische Sozialisten zu jenen internationalistischen Sozialisten, die sich heute zwischen Antifa und Sozialliberalen tummeln. Denn die klassische Rechte war zwar durchaus konservativ und national – aber sie war nie kollektivistisch und verzichtete damit auf die Grundprämisse aller Sozialisten.
Wenn nun, wie unabweisbar festzustellen, sich die aktuelle Klientel der AfD zu zwei Dritteln aus früheren Sozialdemokraten rekrutiert und wenn wir der SPD zubilligen, nicht „rechtspopulistisch“ zu sein – dann kann zumindest die Behauptung, dass die Wählerschaft der AfD „rechts“ sei, unmöglich zutreffen. Ganz im Gegenteil wäre festzustellen, dass diese in ihrem eigentlichen Kern „links“ sein muss – denn wie sonst hätte sie früher bei der SPD stehen können?
Stehen wir hier nun vor einem unerklärlichen Rätsel, wenn Scharen von „linken“ SPD-Wählern zu den „Rechten“ abwandern?
Traditionelle Nähe
Scheinbar ja – und doch nicht wirklich. Denn dieses Phänomen ist nicht neu. Auch wenn es von „linken“ Theoretikern immer wieder krampfhaft versucht wurde, unter den Tisch zu kehren: Der Erfolg der NSDAP basierte maßgeblich auf der Abwanderung ursprünglich „linker“ Wähler zu den „Rechten“. Seinerzeit blieb insbesondere die christliche Mitte stabil – ein Phänomen, welches sich in gewisser Weise gegenwärtig ebenfalls erkennen lässt.
Unerklärlich ist dieses Phänomen übrigens nicht – ganz im Gegenteil liegt es bei sachgerechter Betrachtung auf der Hand. Die Parteien der politischen Linken verstehen sich traditionell als Vertretung des „kleinen Mannes“. So sie diesen nicht tatsächlich durch soziale Wohltaten bedienen können, reduziert sich die politische Bindung allzu oft auf mehr oder weniger realistische Zukunftsversprechungen. Das wiederum hat seine Ursache darin, dass „Linke“ immer auch Utopisten sind: Sie leben davon, sich eine Zukunftsvision zu malen, auf die angeblich alle Politik zwangsläufig hinauslaufe. Mit anderen Worten: Es geht um das Versprechen an die Unterprivilegierten, ihnen und ihren Kindern Stück für Stück eine bessere Welt zu schaffen.
Die zwei Lager des Zukunftsversprechens
Dieses Versprechen wiederum teilt in zwei grundsätzlich voneinander zu unterscheidende Lager. Auf der einen Seite stehen die sich zumeist der intellektuellen Elite zuordnenden Internationalisten, die im Sinne der Diktatur des Proletariats von einer gerechten Welt ohne Nationalstaat und gesellschaftliche Klassen träumen. Diese Elite hat zumeist keine Existenzängste materieller Natur, weshalb sie frei ist, sich eine fantastische Traumwelt zu erdenken, zu der ihr politisches Streben gelenkt wird.
Stunde der Wahrheit für Merkel
Das Zukunftsversprechen gebrochen
Wenn nun der SPD in Scharen ihre „linke“ Klientel zu den „Rechten“ wegläuft, dann belegt dieses nicht nur die Untauglichkeit dieser ständig strapazierten Begriffe in der politischen Diskussion. Es macht jenseits der theoretischen Politikbetrachtung vor allem deutlich, dass die SPD nicht mehr als eine Partei wahrgenommen wird, der man ihr Zukunftsversprechen noch abnimmt. Mit anderen Worten: Die SPD versagt auf ganzer Linie in ihrem ursprünglichen Anspruch, die Partei des „kleinen Mannes“ zu sein. Was insofern auch wenig verwundern darf, da das Bild ebenso wie das Agieren dieser Partei tatsächlich maßgeblich von verkopften Scheinintellektuellen aus jener internationalistisch denkenden Wohlstandschicht geprägt wird. Die SPD als klassische Arbeiterpartei von gestern ist heute gekapert worden von Personen, denen die Probleme der Unterprivilegierten in jeder Hinsicht fremd sind und die den verzweifelten Versuch, dennoch eine Bindung an die ursprüngliche Klientel zu erhalten, durch auf zumeist theoretischer Ebene erdachte, soziale Wohltaten an Einzelgruppen zu erreichen sucht. Dabei aber bleibt das unverzichtbare Grundziel der allgemeinen Lebensverbesserung und Zukunftssicherung der früheren Klientel auf der Strecke.
Die Abwanderung zur AfD wiederum erklärt sich gegenwärtig nicht dadurch, dass diese bereits die ursprüngliche Funktion der Sozialdemokratie übernommen hat – denn das soziale Profil dieser jungen Partei ist alles andere als ausgeprägt geschweige denn konkret fassbar. Vielmehr stößt die AfD in eine Lücke, die durch die Internationalisten der neuen Linken – bis hin zur amtierenden Frau Bundeskanzler – vorsätzlich gerissen wurde.
Da das Zukunftsversprechen immer gekoppelt war und gekoppelt sein muss an ein in sich stabiles Gesellschaftssystem mit festen Regeln und Verhaltensmustern, wurde durch die unkontrollierte Zuwanderung genau dieses Versprechen als nicht mehr einhaltbar erkannt. Es geht dabei nicht nur – wie von manchen „Linken“ gern unterstellt – um konkrete Ängste proletarischer Geringverdiener um den eigenen Arbeitsplatz. Es geht dabei um das Fundament der eigenen Zukunftsperspektive an sich, die erschüttert wird dadurch, dass in manchen Innenstädten kulturfremde Personen längst dominieren, dass sich Personengemeinschaften bilden, die nicht nur ihre eigene, fremde Kultur offen ausleben, sondern auch den Anspruch erheben, diese Kultur zum künftigen Maßstab der Gesellschaft zu machen. Es geht darum, dass durch die Zuwanderung jenes manifeste Fundament, das als unverzichtbare Basis des Zukunftsversprechens begriffen wird, zu zerfallen scheint.
Wenn das Zukunftsversprechen unhaltbar wird
Jene, die dieses zuerst wahrnehmen, sind eben jene Klientel der Unterprivilegierten, die früher durch das Zukunftsversprechen des sozialen und materiellen Aufstiegs an die politische Linke gebunden waren. Für sie aber ist der Sockel aller Zukunft immer die als „spießig“ geschmähte Sicherheit des bestehenden, vertrauten Systems. Da diese Sicherheit nun aber von den etablierten Parteien durch aktives wie passives Verhalten allem Anschein nach nicht mehr gewährleistet werden kann, werden jene Altparteien des Zukunftsversprechens zu Verrätern am eigenen Auftrag. Die SPD bekommt dieses gegenwärtig in besonderem Maße eben genau deshalb zu spüren, weil sie – anders als die Union – zu allen Zeiten Hauptträger eben dieses Zukunftsversprechens gewesen ist.
Insofern wenden sie die Enttäuschten in Scharen der AfD und außerhalb Deutschlands vergleichbaren Parteien zu, weil diese ihnen mit ihrer nationalen Präferenz die Gewähr zu bieten scheinen, das unverzichtbare Fundament des Zukunftsversprechens sicherstellen zu können. Die Tatsache, dass diese nationale Präferenz des Selbsterhalts von den früheren Vertretern des Zukunftsversprechens nun außerdem noch als „rechtsextremistisch“ auf eine Ebene mit den ethnorassistischen Vorstellungen jener NSDAP gestellt wird, bewirkt bei den Enttäuschten nicht den von den Anklagenden erwünschten Abkehreffekt, sondern befördert vielmehr die Hinwendung zur politischen Alternative, weil der ohnehin durch den Betroffenen konstatierte Verrat an sich und seinesgleichen nun noch mit der Diffamierung als Verräter durch die von ihm selbst als Verräter empfundenen Politiker gekrönt wird. Äußerungen wie „Dunkeldeutschland“ oder „Pack“ bewirken insofern eben nicht den erhofften Reflex des Zurückzuckens – sie schieben die enttäuschte Klientel vielmehr mit Macht hin zu jenen, die als letzte Retter des Zukunftsversprechens wahrgenommen werden.
Die Linke ist unfähig zur Wahrnehmung
Während die ohne Zweifel nicht dumme Sahra Wagenknecht dieses Phänomen längst erkannt hat, ohne in der Lage zu sein, es ihrer ideologisch geprägten Partei verständlich machen zu können, müht sich die SPD verzweifelt damit, den unmöglichen Spagat zwischen den globalistischen Utopien ihrer geistigen Elite und den Erwartungen ihrer ursprünglichen Klientel zu bewerkstelligen. Gelingen können aber hätte dieses nur, wenn die SPD in der Lage gewesen wäre, das von ihr als „nationalistisch“ geschmähte, unverzichtbare Fundament des Zukunftsversprechens zu gewährleisten und erst darauf aufbauend utopistische, supranationale Vorstellungen zu entwickeln. Dem ursprünglich „kleinen Mann“, den wir in der Noch-Wohlstands-Gesellschaft Bundesrepublik gern auch als Normalbürger bezeichnen können, steht dieses Fundament über allem anderen, weil einzig dieses von ihm und mangels real erfassbarer Alternative zu Recht als Basis des Zukunftsversprechens erkannt wird.
Das Duo Lafontaine-Wagenknecht ruft auf zum letzten Gefecht
Dieses ist für sich weder nationalistisch noch etwa gar „rassistisch“ – es ist nichts anderes als ein instinktiver Schutzreflex des Menschen gegen unwägbare Fremdeinflüsse, die als Gefahr für die eigene Zukunft und mehr noch die der Kinder erkannt werden. Zu einer nationalistischen und/oder rassistischen Gefahr werden sie erst gemacht, indem jene, die die Problematik der verratenen Zukunftsversprechens aufgrund ihrer Verkopftheit erst geschaffen und auf Grund ihrer eigenen, noch ungefährdeten materiellen Situation nicht zu erkennen in der Lage sind, das für sie Unerklärliche in entsprechenden Schubladen stigmatisieren.
Die SPD, die diese Stigmatisierung ihrer eigenen Urklientel gegenwärtig in besonders exzessiver Form betreibt, schaufelt sich dabei ihr eigenen Grab. Die SPON-Umfrage ist dafür der beste Beleg.
Meine SPD, die mal für Fortschritt und Liberalität stand, wanzt sich an den Islamofaschismus heran. Unglaublich. Wider besseres Wissen, Ihre Analyse, lieber Herr Spahn zeigt das in bestechend klarer Weise. Schultz hat damals, als er noch 100%ig war gesagt: „Ich bin stolz auf eine Lamya Kaddor“. Ich schrieb dann zurück: Kennt Schultz Frau Ates nicht? Keine Antwort. Nebenbei die eigene Klientel, das Wählervolk, das rüpelhafte Pack, den Lümmel zur AfD treiben ist bloß noch strunzdumm. Aber folgerichtig – gut für das Land, schlecht für die SPD. Die Parallele zur NSDAP/SPD in der Weimarer Republik sehe ich deshalb eher entspannt, weil die Deutschen militärisch nichts mehr zu sagen haben in Europa, das beruhigt. Insofern sind wir doch entscheidend weiter. Dank der drei europ. Atommächte FR, GB und Russland – da geht nix mehr mit Uschi. Die Länder ringsum schütteln nur den Kopf und merkeln: Der Deutsche spinnt mal wieder, stört zwar, ist aber mehr lästig-lustig als gefährlich. Mir soll’s recht sein.
Sehr geehrter Herr Spahn,
egal, ob da jemand unlauter diese Umfrage auf Spiegel-Online manipuliert haben mag oder nicht – Ihre Analyse finde ich so zutreffend, dass es mich – ehrlich gesagt – fast vom Sockel haut!
Denn genau so ist es!
Der „Kleine Mann“ kann nicht einfach auswandern nach Kanada, wenn’s ihm hier zu „bunt“ wird – er kann auch seine Kinder auf keine Privatschule schicken – oder gar in ein komfortables Wohnviertel umziehen. Und er kann auch keine teure Anwaltskanzlei bezahlen in Fällen, wo es zu Rechtsstreitigkeiten kommt. Oder sich gar Bodyguards für sich oder seine Frau und Kinder leisten.
Sicherheit und Rechtssicherheit sind daher absolut wichtige Bedürfnisse!
Die Maslow’sche Bedürfnispyramide zeigt es genau: Zuerst kommen physiologische Bedürfnisse wie Essen und Trinken, dann schon kommen Sicherheitsbedürfnisse und danach erst soziale Bedürfnisse.
Und während es dem „Kleinen Mann“ bis vor Kurzem vorwiegend noch um soziale Bedürfnisse ging, hat sich nun alles um eine Stufe nach unten verlagert: Es geht nun nicht mehr nur um soziale Bedürfnisse, sondern neu hinzugekommen auch sehr um Sicherheit!
Herzlichen Dank für Ihren Beitrag, der bei mir ein „Aha-Erlebnis“ erzeugt hat.
WOW!!!!
Was für ein Beitrag!
Ich bin hier auf TE einiges gewohnt, aber dies übersteigt alles: Glasklare Logik, hervorragende Sprache, Spannung, was kann ich noch sagen?
Herzlichen Dank für diese Analyse.
Die Civey-Umfrage läuft nicht wie im Artikel erwähnt nur auf SPON, sondern auf vielen anderen Online-Zeitungen auch. Daher die hohe Teilnehmerzahl…
Wer sich über die Bezeichnung „Rechtspopulistisch“ echauffiert, sollte die Linke beim Namen und nicht Kommunisten nennen…
Sehr geehrter Herr Span, können SIe nicht auch mal mit der Analyse der „Merkelpolitik“ versuchen. Ich wäre gespannt.
Me too.
Für mich ein sehr interessanter Artikel. Aber die Frage bleibt, warum begreift die SPD /Linke nicht worum es den Menschen geht? Wollen sie nicht oder können sie nicht. Ich glaube langsam sie sind intellektuell nicht in der Lage. Wenn ich eine Frau Gauss von der TAZ sagen höre ihre Angst vor der Islamisierung ist überschaubar, was offenbar heißen soll, SIE HAT KEINE, und das in Berlin, dann weiß ich wirklich nicht mehr , was ich denken soll.
Herr Spahn, eine sehr überzeugende Analyse. Aber ich habe meine Analyse für die SPD schon vor mehreren Jahrzehnten abgeschlossen. Die SPD stand einmal für eine durchlässige Gesellschaft, in der nahezu jeder einen Zugang auch zu höherer Bildung haben konnte.
Dann hat die SPD bundesweit die Produktion von Abiturienten erhöht, leider nach dem Motto, wenn man gesetzte Standards nicht erreichen kann, muss man sie einfach absenken.
Das Abitur erlebte eine bis dahin unbekannte Inflation. Mit einem Bremer oder NRW Abitur konnte man in den südlichen Bundesländern nichts mehr anfangen. Ein Schüler, der in Bremen ein Gymnasium besucht hatte, kam zu uns in Bayern in die Klasse. Er wurde mit Einverständnis seiner Eltern um 2 Klassen zurückgestuft, damit er wenigstens noch eine Chance auf ein Abitur hatte. Wir waren damals geschockt.
Damit hat die SPD aus meiner Sicht ihre Klientel verraten und sie konnte nicht mehr meine Partei sein…
Wenn man hier vor Ort die SPD-Funktionäre fragt, was denn die Zielgruppe der SPD sei, kommen die alle ins schwitzen. Das sagt doch alles…
Auf Umfragen gebe ich überhaupt nichts mehr, welches Umfrage Ergebnis hat den in der jüngeren Vergangenheit mit der Realität übereingestimmt? Siehe z.B Trump und Brexit.
Mir ist das Umfrageergebnis bei SPON auch mit Erstaunen aufgefallen, verwundern kann es jedoch eigentlich nicht. SPD stand für Solidarität mit und unter dem normalen Arbeitervolk, für Glaubwürdigkeit und Perspektive.
Das ist schon lange nicht mehr so. Solidarisch hat der Arbeiter und Steuerknecht mit teils obskuren Minderheiteninteressen, mit unproduktiven EU-Staaten und mit Massen von völlig Fremden zu sein, für die er sich -fleißig arbeitend und Maul haltend- aufopfern soll und seine eigenen Bedürfnisse und Ziele zurückstellen. Gleichzeitig werden die Weichen für die Zukunft seiner Kinder in eine Richtung gestellt, wo er sie definitiv nicht haben möchte.
Als ich ein Kind war, warb die SPD mit der Forderung „Samstags gehört Papi mir“ für die Interessen der Arbeiter und mehr Lebensqualität sowie für bessere Perspektiven. Ein Arbeiter konnte ganz alleine mit seinem Verdienst eine Familie ernähren und sich bescheidenen Wohlstand leisten, man konnte sogar ein Häuschen abzahlen und sich einen Urlaub gönnen.
Heute presst der Staat dem Bürger den größten Teil seines Erarbeiteten ab, behauptet einen großen Wohlstand, den viele nach jahrelanger Arbeit eben nicht in greifbarer Nähe sehen und fordert bedingungslose Solidarität mit Minderheiten und Fremden, die ihrerseits nicht das Geringste für das Gemeinwohl beitragen, während die Solidarität mit dem normal arbeitenden Bürger aufgekündigt worden ist.
Das Schlimmste ist jedoch, dass in der Politik und bei Politikern jeglicher Anspruch auf Sachargumentation und Sachverstand abhanden gekommen ist, was bei der SPD besonders stark auffällt. Die Grünen waren schon immer so, sie halten auch die entsprechende Klientel, die sich daran nicht stört. Der klassische SPD-Wähler jedoch denkt logisch, realistisch und bodenständig. Er ist aktiver Teil des Lebens und Arbeitens und verfügt über mehr praktischen Sachverstand und Lebenserfahrung als alle SPD-Funktionäre zusammen. Zudem kann er lesen und sich bilden.
Wenn dann noch die Parteigenossen daher kommen, sich moralisch über ihre Wählerschaft erheben und sie in der gekannten Weise abkanzeln, dann dürfte auch dem letzten SPD-Wähler der Kragen platzen. Da geht es nicht um politische Konzepte sondern um die o.g. Solidarität, Glaubwürdigkeit und Perspektiven, und nicht zuletzt um die Abkehr von den großmäuligen und im Benehmen gegenüber dem kritischen Wähler derb auftretenden Protagonisten der SPD.
Blogger Hadmut Danisch hat es schon vor einiger Zeit auf den Punkt gebracht: „Es hat keinen Rechtsruck gegeben, wohl aber eine Linksflucht.“
Hervorragender Artikel Herr Spahn
„Denn die klassische Rechte war zwar durchaus konservativ und national – aber sie war nie kollektivistisch und verzichtete damit auf die Grundprämisse aller Sozialisten.“
Mein Reden! Mein Reden! Gerade habe ich sinngemäß dasselbe unter einem Artikel kommentiert. Nicht die nationale Gesinnung ist falsch, denn Nationalismus erzeugt Nationen und nicht umgekehrt. Das Böse ist der Kollektivismus, der Rechte und Bedürfnisse des Individuums negiert und sich stattdessen ideale Traumwelten ausdenkt mit Menschen, wie sie nach Ansicht der Kollektivisten sein sollten. Der real existierende Mensch muss umerzogen oder ausgemerzt werden.
Auch ich war SPD-Wähler. Die für meine Generation (69 geb.) „fühlbaren“ SPD-Größen Schmidt und Schröder waren beide eher links-konservativ als utopisch. Schröder mit US-Druck wohl noch neoliberal (was erst in den letzten Jahren seine Gefährlichkeit entfaltet hat).
Und warum jetzt AfD: nachdem alle auf dem Parteiprogramm der AfD rumhackten, hab ich mir die Mühe gemacht, das zu lesen. Und ich finde das alles andere als unsozial. Damit komme ich zu meiner (liberal-konservativen) Sicht auf Links. Für mich ist „mein“ Links sozial, gewiss aber nicht sozialistisch.
Abgerundet wird das dadurch, dass die, die sich als links bezeichnen, einerseits massiv Neoliberalismus befeuern (Neoliberalismus ist zu Gunsten der Investoren und Konzerne, der Mensch nur Mittel zum Zweck als billiger Arbeiter und fleißiger Konsument). Andererseits ist es das Durchpeitschen von Ideologien (Klima, Atom, Diesel usw.), die Fakten diametral gegenüberstehen. Hier ist der Übergang zu meinem letzten großen Kritikpunkt fließend: ich bin es leid, mich dauernd anlügen zu lassen, als ob ich zu dämlich zu 1 plus 1 wäre.
Und wenn ich mir Bundestagsdebatte anschaue, komme ich zu dem Schluss, dass die AfD sehr gut Themen recherchiert, Fakten und echte Erkenntnisse aufzählt oder Pseudoerkenntnisse argumentativ schlagkräftig entkräftet. Während viele andere (ich hab da gleich immer den Grünen Hofreiter vor Augen) regelrecht keifen und nur ihre Naziplatten runterspielen, kommen so Heldinnen wie die neue grüne Vorsitzende, die ein Stromnetz zum Stromspeicher macht. Wenn jemand über ein Thema reden will, nichts dazu weiß, aber den Leuten Vorschriften machen will – wie soll ich als halbwegs intelligenter Mensch so was wählen können?
Eine sehr interessante Analyse. Jedoch der Kulminationspunkt einer langen Entwicklung.
Es begann mit den 68ern. Diese waren an den Unis sehr erfolgreich. Doch die verschiedenen marxistischen Gruppen versuchten, das Proletariat zu mobilisieren. Stundenlang verteilten sie Flugblätter an Fabriktoren. Ohne Erfolg. Warum? Die Arbeiter und Angestellten wollten keine Revolution. Sie hatten bürgerliche Träume: Ein Häuschen im Grünen, eine glückliche Familie, Aufstiegschancen für die Kinder. Das reichte ihnen. Und damals haben viele den bürgerlichen Traum verwirklicht.
Ich kannte damals auch etliche SPD-Mitglieder, die noch der Arbeiterschaft entstammten. Für die war die SPD mehr als eine Partei. Ein Stück Heimat, wo sie mitreden und sich bilden konnten.
Diese Leute wurden von den neuen akademisch gebildeten Wortführern der SPD an den Rand gedrängt und marginalisiert. Ähnliches geschah in den Gewerkschaften.
Damals fand die Akademisierung der linken Bewegung statt. Dennoch bildeten die einfachen Menschen noch lange das Wählerreservoir der SPD, da diese sich immer noch soziale Verbesserungen erhofften. Ganz anders als bei den Grünen, deren Wähler seit jeher dem akademischen Mittelstand entstammen.
Nicht nur die Zuwanderungspolitik treibt die Menschen weg von den pseudo-linken Parteien, sondern auch die Sozialpolitik. Die heutigen und zukünftigen Renten für arbeitende Menschen sind ein Witz. Die einfachen Leute können durchaus rechnen. Sie fragen sich, woher die Milliarden für kulturfremde Zuwanderer stammen, wenn angeblich für Renten, Infrastruktur und Schulen kein Geld da ist. Daher die Wählerbewegung von SPD und Linken zur AfD. Und sie wird weitergehen.
Der ehemaligen Arbeiterpartei sind die Arbeiter in Scharen davon gelaufen, weil so mancher Spitzengenosse die Meinung vertritt, das die Arbeiter die verdammte Pflicht haben, möglichst hohe Steuern zu bezahlen und ansonsten vor allem die Pflicht haben, immer und überall das Maul zu halten. Es sei denn, es ginge darum, die miese Politik der SPD zu bejubeln.
Wieder ein guter Artikel von Thomas Spahn, er wird von Mal zu Mal besser. Das gilt für alle Kolumnisten, sogar Altmeister Tichy läuft zu ungeahnter Höchstform auf. Das linke Milieu weiß schon, warum es mit „Inseriere nicht bei…“-Kampagnen diese Dissidenten mundtot machen will.
Der ungeregelte Zuzug steht im Vordergrund. Der geht zu allererst zu Lasten der Unterschicht und der unteren Mittelschicht. Thilo Sarrazin ist das sehr klar. Er sagt das seit Jahren. Die SPD ließ sich irre machen und kämpfte gegen die erstklassigen Diagnosen eines Genossen!
(Es gab übrigens auch nur einen winzigen Unterschied in der Einschätzung der desaströsen Wirkung des ungeregelten Zuzugs zwischen Thilo Sarrazin und Helmut Schmidt, der den ungeregelten Zuzug ebenfalls vehement ablehnte.)
PS
Der winzige Unterschied betraf die wissenschaftliche Korrektheit von Sarrazins IQ-Thesen, die sich mittlerweile allesamt als wissenschaftlich (!) vollkommen haltbar herausgestellt haben (cf. Sam Harris, Jordan B. Peterson, James Thomson und Steve Sailer (Thompson und Sailer unz punkt com). Da hat Schmidt falsch gelegen, und Sarrazin, ich sage es nochmal: Vollkommen richtig.
Das aussterben der SPD ist Parteiensterben der schönsten Art! Ich freu mich drauf wenn ich Typen wie den Stegner nicht mehr hören und sehen muss!
Ich finde, das ist eine ziemlich gute Analyse. Mir hat es jedenfalls Spaß gemacht, sie zu lesen, wenn ich den Text zwischendurch wegen langer, verschachtelter Sätze auch als recht „anstrengend“ empfand – aber vielleicht lag das ja auch an mir und an meiner Tagesform. Auf jeden Fall aber bringt er entweder ganz neue Erkenntnisse oder die Bestätigung, dass das, was man sich schon vorher dachte, richtig war. Und das ist mir wichtig. Danke!
Während die CDU immer bequem irgendwo in der Mitte laviert hat, hatte die SPD eine Klientel die wirklich Leistung erwartet hat.
Entweder geschützt zu werden wenn man schwach ist, oder das Bedürfnis nach Solidarität und Fortschritt für alle, der Leute mit solchen ethischen Ansprüchen zu erfüllen.
Nachdem die SPD das schon verraten hat mit HartzIV, hat sie diesen Verrat jetzt wiederholt mit offenen Grenzen fürs Sozialsystem. Wer nicht bescheuert ist sieht das und hat die Schnauze voll.
Sehr gut analysiert. Und absolut schlüssig. Was aber noch hinzukommt, ist eine Diskursabwehr von linken Medien wie Zeit und Spiegel die offen mit beleidigenden und diskreditierenden Zuschreibungen arbeitet. Jetzt gerade bei der Diskussion über die CSU Vorschläge ist es völlig erkenntlich. Die Gegenpositionen soll über eine Vielzahl von Begriffen die Synonym zum Nazivorwurf stehen mundtot gemacht werden, während die eigentlichen Fragen schon sprachlich tabuisiert werden. Für mich ist die politische Entfremdung der Medien, der eigentliche treibenden Faktor. Nur dadurch wurden die Parteien und ihr Personal überhaupt erst in diese Ideologiefalle gelockt.
Aber sie kann halt nicht anders, diese SPD. So wie der Staat zur Beute der Parteien wurde, die sich an ihm mästen, so wurde die SPD zur Beute von Individuen, die ausserstande sind, ihren Unterhalt im normalen Leben zu verdienen.
Absolventen der Laberfächer, die keiner braucht, die wir aber zuhauf züchten haben die Parteien als Honigquelle identifiziert. Da sie in ihren Fächern an der Uni auf linksgrün gebürstet wurden befallen sie folgerichtig SPD und Grüne und machen dort eine Politik, die ihren Lebensunterhalt sichert. Nicht alle können durch Funktionärspöstchen alimentiert werden. Daher schafft man Nonsens-Lehrstühle, Gleichstellungsbeauftragte, Genderisten und für den Rest ein Plätzlein in der Asylindustrie.
Die Sicherung der eigenen Existenz hat selbstredend Vorrang vor den Interessen der Stammwähler und deshalb ist es eben, wie es ist. Die Grünen leiden nur deshalb nicht unter vergleichbarem Wählerschwund, weil diese Wähler sich überwiegend aus dem Sekundärsektor rekrutieren und die dadurch sowohl existenziell gesichert sind als auch von einer Aufblähung des Staatsapparats profitieren.
Großes Kompliment lieber Herr Spahn für diese messerscharfe Analyse und sie sollte alle halbwegs vernünftigen SPDler mehr als nur zu denken geben.
Stattdessen gibt der SPD- Vorstand eine Unsumme Geld aus für eine Studie über die Gründe für das Scheitern bei der BTW.
Tenor: Wir haben unseren Kanzlerkandidaten zu spät nominiert und hatten nicht die zugkräftigste Parole (Gerechtigkeit). Und ansonsten war Gabriel schuld.
.
Mich freut aber dieser Niedergang, denn nur so wird eine Alternative mächtiger und kann Dobrindts „konservative Wende“ tatsächlich umsetzen. Die CSU packt es ja augenscheinlich mal wieder nicht.
.
Übrigens:
Jeder Eierlikör hat mittlerweile mehr Prozent, als die SPD in Sachsen (9) und wohl auch demnächst in Bayern.
Freue mich schon auf Ralle Stegners Wahlanalysen.
Wette: „wir haben es den Menschen da draußen nur nicht richtig erklärt“
Fast alle AFD Wähler die ich kenne, haben früher SPD oder CDU gewählt. Ihnen gemein ist, dass es grundsolide, konservative Menschen sind, die hart für Ihr Geld arbeiten. Egal ob Rechtsanwalt oder Arbeiter. Ebenso gemeinsam ist, dass alle das Gefühl haben, das es keine Unterschiede zwischen den Parteien gibt. Egal ob Grüne, Linke, SPD oder CDU -alles der gleiche Zitat: „Rotz“. Ein weiterer Punkt ist, das es befremdlich ist, wenn ein afgahnischer Erwachsener verhätschelt und umsorgt wird wie ein kleines Kind, während gleichzeitig die Renten gekürzt und besteuert werden, die Abgaben steigen und man keinen Platz mehr im Kindergarten (wegen Familiennachzug) bekommt und dadurch das zweite Einkommen flachfällt. Der Deutsche ist offensichtlich nur zum arbeiten und Klappe halten da. Und den Islam, Multikulti, Folklore wie Kinderehen hat er eben laut SPD toll zu finden. Blöd nur, dass das die Wähler das anders sehen und sich angewidert abwenden.
Tschüss SPD -ich habe dich nur einmal gewählt-und dann kam Schröder mit der Agenda 2010. Mea Culpa. Aber das verzeihe ich euch nie!!!
Danke, Herr Spahn, ein m.E. absolut schlüssiger Beleg für den genau so vermuteten Niedergang der SPD. Beweist auch die verblendungsarme Aufgeklärtheit der früheren, politisch interessierten SPD-Wähler. Eine direkte Analogie dazu vermute ich bei der Linken bezüglich der starken Verluste (BuW 2017) unter den Ostwählern, welche allerdings großteils durch bindungsarme und ahnungslose Westwähler kompensiert wurden.
Der Absturz der CDU wird dank geringerem IQ und grassierender Unbedarftheit in deren Wählerschicht erst zuletzt einsetzen, fraglos zu spät. Innovativer Hoffnungsträger ist und bleibt auf absehbare Zeit die AfD, hoffen wir dort auf mehr Redlichkeit gegenüber dem Wähler, und einen klaren Kurs zum Nutzen Deutschlands.
Ich habe hier schon öfter die Vorhersage gemacht, daß die AfD die SPD – möglichweise sogar fast vollständig – als die Partei der „kleinen Leute“ ablösen wird (bzw. im Osten die Linkspartei). Das aber wird auch die AfD grundlegend verändern.
Derzeit dominiert bei ihr noch der Nachhall des Aufstandes und Exodus der bürgerlichen Nationalkonservativen und –liberalen aus der Union, die sich 2013 und endgültig 2015 von der Union abwandten und zur AfD überwechselten – nicht alle, aber die meisten. Konservative aber sind niemals links, selten Kollektivisten, und praktisch nie Unterschicht, ja meist nicht einmal Kleinbürger. Wenn sie im Christentum oder der deutschen Romantik wurzeln, wählen sie treu die Union – oder die Grünen, je nach dem, wie hoch ihr Bußbedürfnis für irdische Sünden ist. Wer von ihnen aber weder Angst vor Atom und Abgas noch Gott hat, ist bei der AfD.
Ein Zukunftsversprechen für Kleinbürger bietet derzeit nur die AfD. Nämlich das, daß sich die Schmerzen der Globalisierung und Digitalisierung besser im nationalen als im postnational-globalen Rahmen lösen lassen. Und daß es besser ist, dazu eher autoritäre als neoliberale oder gar libertäre Methoden anzuwenden.
Bisher hat die AfD noch gar nicht recht begriffen, was dieser Wählerzuwachs mit ihr macht und machen wird. Die Leute vom „Flügel“, als Populisten immer näher dran mit dem Ohr am Murren „da draußen“, haben es als erste begriffen. Sie verstehen, daß zur AfD keine bürgerlichen Individualisten kommen (und kommen werden) sondern kleinbürgerliche, oft nicht einmal akademischen Menschen, die an den Staat, als den sie ihre Nation definieren, einen ganz konkreten Schutz- und Versorgungsanspruch stellen. Einen, den sie zunehmend verraten sehen durch eine aberwitzige Internationalisierung dieses Staates, seine Öffnung gerade für Arme und Außereuropäer.
Dementsprechend fallen die Antworten aus, die ersten Gehversuche eines AfD-Programmes jenseits der Themenfelder Einwanderung und Euro. Das Rentenkonzept setzt auf den gleichen Ansatz wie die Altparteien – nur, daß man die Schieflage wegen des demographischen Verfalls nicht mit forcierter Einwanderung, sondern einer konsequenten Beschränkung der Anspruchssteller auf Einheimische ausgleichen will. Vom Umlageprinzip aber geht man ebensowenig weg wie von der Ausrichtung an der Lebensarbeitszeit. Das ist das, was die neuen Wähler hören wollen: „Meine Rente ist sicher, weil….“ weil sie nur an Deutsche ausgezahlt wird. Sonst muß sich nichts ändern. (Jedenfalls reicht es dann, vielleicht, für eine weitere Generation, bevor die Stunde der Wahrheit schlägt. Das aber reicht vielen) Und dabei fällt hinten runter, daß die SPD ohne ihren ganzen internationalistischen Multikulti-Quatsch genau das gleiche sagen würde. Rente mit 63 – nicht für „Arbeiter“ sondern halt „deutsche“ Arbeiter. Aber 55% hohe Rente mit 63 für alle, die „eingezahlt“ haben.
Das ist kein zukunftstaugliches Altersversorgungskonzept, aber eines, daß die kleinen Leute hören wollen.
Eins mit Zukunft würde an die Grundlagen des gesellschaftlichen und demographischen Verfalls gehen. Denn ein Volk, das zu wenig Kinder bekommt, verarmt unaufhaltsam genauso wie eins, das zuviele Kinder bekommt. Wie hoch die „ideale“ Vermehrungsrate ist, wird individuell für jede Gesellschaft verschieden sein. Die acht Kinder einer Frau im Sahel sind gewiß ebenso fatal wie die Kinderlosigkeit oder Einzelkindfamilie als Standard der Deutschen. Doch schon die Wiederetablierung der Dreikindfamilie als gesellschaftliches Normalmaß würde die deutsche Gesellschaft vor elementare Herausforderungen stellen, denn die seit 1968 von der Breite des Volkes zustimmen adaptierte Selbstverwirklichungsorientierung wäre in weiten Teilen zu entsorgen. In der deutschen Mittelschicht, bei den Frauen ohnehin, wird sich damit bis auf weiteres kein Blumentopf gewinnen lassen. In dieser Hinsicht kennen Grüne oder Union ihre Pappenheimer besser.
Hier wird sich innerhalb der AfD bald die Spreu vom Weizen trennen. Denn politisch divergente Konzepte werden nicht dadurch kompatibel, nur weil man sie in einen nationale Rahmen stellt. Daher wird die Wohngemeinschaft unzufriedener Nationalliberaler mit Sozialnationalen bald zuende sein.
Die Frage bleibt, ob sich dann die Nationaliberalen wieder auf einen Flirt mit den postmodernen Linksliberalen einlassen, weil man am Ende jenseits der Sicht auf die Nation mehr teilt als mit den Kleinbürgern. Das ist die Frage, die die politische Welt nach der Ära Merkel bestimmen wird.
„Meine Rente ist sicher, weil….“ weil sie nur an Deutsche ausgezahlt wird. Sonst muß sich nichts ändern. (Jedenfalls reicht es dann, vielleicht, für eine weitere Generation, bevor die Stunde der Wahrheit schlägt.
Das ist doch Fake, was Sie hier behaupten und unterstellen. Leider wählt ein großer Teil der sogenannten „Kleinbürger“ nicht alternativ, weil sie im Hamsterrad der täglichen Arbeit nur ARD/ZDF und Mainstream konsumieren und keine abweichenden Informationen aktiv recherchieren. Die haben noch gar nicht gemerkt, dass die Koalition ihren Wohlstand und Rente verspielt.
„Die Kleinbürger haben noch gar nicht gemerkt, dass die Koalition ihren Wohlstand und Rente verspielt.“
Sarrazin sagt es seit fast zehn Jahren. Die SPD hört nicht und der Bildungsbürger in der FAZ wendet sich indigniert ab: Der Plebs halt – furchtbar, und wie das riecht!
Guter Beitrag, mit bedenkenswerten Punkten!
die Nationalsozialisten
waren Sozialisten.
Frage beantwortet.
Die Frage ist: Was ist das Problem mit einer Politik die nach außen die nationalen Interessen vertritt und nach innen die frühere sozial-marktwirtschaftliche Politik betreibt? Also wortwörtlich eine national-soziale.
An erster Stelle wird diese Politik abgelehnt, weil das Gegenteil so lange so überaus erfolgreich war. Die Rationalisierungsgewinne, die die globale Wirtschaft einmal gebracht hat, werden zusehends aufgefressen von den sozial-korrosiven Elementen, die die offenen Grenzen automatisch zur Folge haben.
Das ist im Kern, was Rolf Peter Sieferle auf 150 Seiten ausbreitet in seinem wirklich unverzichtbaren Buch: „Das Migrationsproblem“.
Ähnlich sieht Sarrazin diese Dinge.
Beide überfordern offenbar unseren intellektuellen Hauptstrom. Man kapiert es dort (noch?!) nicht. Aber man kapiert es auch deshalb nicht, weil man es nicht wahrhaben will.
@Dieter Rose:
Nö.
Für diejenigen, die es interessiert, – und ich schreibe das jetzt bewusst nicht als Link (Kann man ja schnell eingeben):
Auf YOUTUBE:
Waren die Nationalsozialisten nicht links? – Der NSDAP-Faschismus und die soziale Frage
von einem
MrMarxismo
Der Mann ist erklärter Linker, – also garantiert kein brauner Schmutz (… auch an TE).
Trotz dessen, dass der Vortragende Linker ist (Was übrigens auch nicht automatisch heissen würde, dass er deshalb unrecht haben muss), – habe ich bei diesem Vortrag, die schlüssigste Klärung dieser Frage gefunden (Auch weil er schlüssig, vom Selbstverständnis des NS ausgeht).
Viel Spass mit dem Vortrag !
Dieser schönen Analyse möchte ich zunächst etwas widersprechen, dann aber im wesentlichen zustimmen. Mein Widerspruch bezieht sich auf die Aussagen zu SPON: Also, nach SPON-Definition bin ich sicherlich ein rechter oder zumindest ein pöser Neoliberaler. Dennoch lese ich SPON ganz gerne. Kostet ja nichts. Besonders gerne lese ich halt Kommentare, die meiner eigenen Meinung diametral gegenüber stehen. Gestern lieferte Herr Diez wieder einmal ein anschauliches Beispiel (Herr Wallasch, bitte übernehmen Sie!). Die Umfragen bei SPON sind u. U. also gar nicht so sehr von links einzuordnenden Wählerschichten dominiert.
Zur SPD, die meiner Meinung nach auch ohne Zuwanderungsproblematik abstürzen musste. Denn welche Klientel vertritt diese Partei denn eigentlich noch? In NRW hat sich Rot-Grün eigentlich mit allen gesellschaftlichen Gruppen angelegt und wurde dafür dann eben abgestraft. Und wer ist denn der sog. „kleine Mann“? Aus Sicht der SPD gehören Berufstätige mit Vollzeitjob und einer Entlohnung knapp oberhalb des Mindestlohns schon nicht mehr dazu. Das sind heutzutage schon pöse Reiche. Schließlich wurde und wird diese Gruppe eben auch nach Maßgabe der SPD immer mehr ausgeplündert. Ich erinnere mich noch an den Wahlkampf von 2013, als mich eine Freundin (vormals Anhängerin der Grünen, Doppelverdiener, 2 Kinder) anrief, um mir mitzuteilen, dass sie heute erfahren hätte, dass sie reich seien. Das hatte die Familie vorher gar nicht so gesehen. Die SPD steht inzwischen eigentlich auch nur für einen möglichst tiefen Griff in die Tasche der arbeitenden Bevölkerung. „Kleine“ Selbständige wurden von einer Frau Nahles und in NRW von einem Herrn Walter-Borjans geradezu angegriffen und in ihrer Existenz gefährdet. Auch Menschen mit nicht ganz so tollem Gehalt verlangt der Staat immer mehr ab. Bleiben als mögliche Wählerklientel eigentlich nur noch Transferleistungsempfänger und Beamte sowie Angestellte im ÖD. Und bei Transferleistungsempfängern wäre ich mir da noch nicht einmal so sicher. Nach meiner Erfahrung hat der normale Deutsche nämlich Ziele oder gar Träume, die er erreichen möchte. Da gibt es durchaus viele Empfänger von Sozialleistungen, die diese eigentlich gar nicht empfangen wollen. Sie träumen von einem anständigen Job. Das Versprechen, mehr an sie umzuverteilen, hilft bei der Realisierung des Traumes aber nun gar nicht. Weiter geht es mit Gesellen, die Meister werden wollen und event. vom eigenen Betrieb träumen. Angestellte, die von einer Karriere oder der Selbständigkeit träumen usw. Was bietet eine SPD diesen Menschen an? Nun, sie bietet an, dass der Status quo erhalten bleiben soll und der Staat sich um alle Belange und ein auskömmliches Leben durch Umverteilung kümmern wird. Nun, dieses Versprechen wird nicht nur nicht gehalten, es ist auch außerordentlich unattraktiv. Somit bleiben als Wählerklientel nur noch Transferleistungsempfänger, welche es sich in ihrer Situation eingerichtet haben. Das sind vermutlich nicht sonderlich viele Menschen, die dann vermutlich auch gleich Die Linke wählen. Es bleiben Staatsbedienstete. Von denen gehören nach meiner Beobachtung aber viele zu einer Klientel, die meint, andere zu gutem Verhalten erziehen zu müssen (sog. Gutmenschen). Sorry, aber hier passen dann eindeutig die Grünen besser. Würde die SPD heute noch ihre ehem. Klientel vertreten, müsste sie eigentlich geringere Steuern und Abgaben auf Arbeit fordern und sich dafür einsetzen, dass zumindest die Kinder dieser Menschen Bildungs- und Aufstiegschancen in Sicherheit geboten bekommen. Und das sehe ich bei dieser Partei nicht. Puh, lange Rede von meiner Seite mit einem recht kurzen Sinn: Die SPD ist in ihrer jetzigen Form eigentlich obsolet.
Ein leider sehr scharfsinnge Analyse.
Zum einen geschieht die zunehmende Akzeptanz der AfD, was Herr Prof. Wolffsohn nicht ganz zu Unrecht befürchtet über eben die ständige Stigmatisierung dieser Partei, was angesichts der zunehmnd chaotischen und als bedrohlich empfundenen Situation in Deutschland irgendwann niemanden mehr interessiert, wie auch in der Weimarer Republik, zum anderen wollen diese Leute keine große Politik, erst recht keine religiös aufgepunmpte durch Merkel, sondern durchaus kleinteilige Politik für kleine Leute.
Auch in der SPD sind diese Leute keine großen Europa-Verehrer, während bei den Christdemokraten viele von Europa profitieren oder es jedenfalls glauben.
Anders aber als zu Zeiten der Weimarer Republik befindet sich nun bei den Christdemokraten eine große Predigerin, wenn auch mit für Christdemokraten nur schwer nachvollziehbarer Logik, wonach sich Deutschland vollendet, wenn man den Namen auch gleich weglassen kann.
Auch die SPD hat 3 Buchstaben. D steht doch wohl für Deutschland.
„It’s the economy stupid!“ – und sonst lange nichts. Wen bewegt denn 2018 ernsthaft noch der Nationalismus oder der Rassismus – außer den bekannten Propaganda-Textern, die ihre eigene Oma zum Nazi schreiben, wenn sie den Müll nicht vorschriftsgemäß trennt. Rund zwei Millionen 24×7 zu alimentierende Analphabeten kosten diesen gerade noch so hochtechnisierten Industriestaat zu viel Geld und Leistung, und mit der verottenden Infrastruktur als Folge knapperer Mittel trifft es zuerst die Ex-SPD-Klientel. Wer das nicht sieht, kann nicht rechnen oder glaubt an Wunder. Danach kann man durchaus noch über Kultur und Werte sprechen.
@Schoenberg:
„„It’s the economy stupid!“ – und sonst lange nichts.“
Ich halte Ihre Bemerkung für einerseits, grundsätzlich sehr richtig.
Wirtschaft IST sehr wichtig !
Andererseits ist gerade diese alleinige Fokussierung auf Wirtschaftsfragen, – die wir seit 1945 betreiben (BRD GmbH), – mit eine der HAUPTGRÜNDE des heutigen DESASTERS !
Es bedarf weit mehr, als einer funktionierenden Wirtschaft, – um eine gedeihende, möglichst sicher lebende, zivilisierte Gesellschaft zu gewährleisten !
In einem höheren Zusammenhang natürlich! Ab 1945 ersetzte man in Deutschland (West) Politik durch Ökonomie. Der heutigen Politikergeneration fällt das nicht mal mehr auf, AfD ausgenommen. Aber der Artikel von Tomas Spahn bezog sich ja „nur“ auf den Untergang der SPD, ebenso wie mein Kommentar.
@Schoenberg:
„Aber der Artikel von Tomas Spahn bezog sich ja „nur“ auf den Untergang der SPD, ebenso wie mein Kommentar.“
Zugegeben und d´accord.
Damit haben Sie sehr schön den Kreis des „Kollektiven Sozialismus“ beschrieben…
„Denn wenn „rechts“, wie heute zumeist üblich, mit der unmittelbaren Nähe zur NSDAP-Ideologie definiert wird, dann ist „rechts“ das kollektivistische Pendant als nationalistische Sozialisten zu jenen internationalistischen Sozialisten, die sich heute zwischen Antifa und Sozialliberalen tummeln. Denn die klassische Rechte war zwar durchaus konservativ und national – aber sie war nie kollektivistisch und verzichtete damit auf die Grundprämisse aller Sozialisten.“
..konservativ und national haben sich schon immer die FREIHEIT (Frank und Frei) auf die Fahnen, in die Seele geschrieben/getragen….hingegen der Sozialismus IMMER schon das Kollektiv gebraucht hat um sich zu behaupten…um sich hervorzuheben..in einer Gesellschaft von Wissen und Technischen Geschick = Unabhängigkeit. Und diese Unabhängigkeit trägt der konservative-nationale Handwerker, Unternehmer in sich….Handwerker und Unternehmer STOLZ…..bedingt ein freies, selbstbewusstes, konservatives und unabhängiges Weltbild. Das Sozialistische Weltbild hingegen basiert auf dem Diktat/Bevormundung des Kollektiven Glaubenden….
@Marc Hofmann:
Ich halte das für eine sehr wichtige Frage, – wie kollektiv ist die „Rechte“, – bzw. die „Ur-Rechte“ (Beispielsweise ab den Befreiungskriegen gegen Napoleon), – wenn wir mit ihr, National-Konservative und National-Liberale meinen.
Grundsätzlich wird das schon schwer, dadurch, dass Denker und Handelnde der Zeit der napoleonischen Kriege, – contra die damalige konservative („nur“ königstreue) Gesellschaft standen. Deutsche, wie v. Stein, Gneisenau und Scharnhorst (Und die Männer und Frauen, der sie umgebenden Kreise), – waren Progressive, – also in diesem Sinne eigentlich National-Linke und im Rahmen der Gesetzesänderungen (Beispielsweise: Landwehrgesetze/-reformen) veränderten sie das konservative Preussen und das konservative Deutschland enorm. Gerade die Landwehr, – de facto das Volksheer, – dem revolutionären, – später dann, napoleonischen Volksheer Frankreichs, – auch aus der Not – entgegen gesetzt; – die Bewaffnung des Volkes, – zur Verteidigung der Nation, – IST das Kollektiv/die Versinnbildlichung desselben.
Der Nationalismus aller Länder, und somit auch derselbe des Deutschlands nach 1815, IST tendenziell oder teils auch absolut kollektivistisch.
Um einen wichtigen Kronzeugen zu benennen, – so ist bei v. Bismarck, einem erklärten Konservativen (Wenn man in seinen Büchern oder in zeitgenössischen Büchern, über ihn, liest), die Sozialgesetzgebung, – die er erlässt, einerseits und, von mir aus auch, vorallem, ein Schlag gegen die Sozialdemokratie, – aber auch ein Bekenntnis zur Verantwortlichkeit der Reichsführung gegenüber dem Kollektiv des deutschen Volkes, – in Form der Arbeiterschaft/ der „Wenig-Besitzenden“. Bei der nach-bismarckschen Politik des sog. „Platz an der Sonne“ für Deutschland (Die ich, nebenbei, für falsch halte) geht es durchaus auch um die Verbesserung des Wohlstandes aller Staatsbürger.
In der Verantwortung der Mächtigen für das Wohl des Volkes steckt das Kollektiv – unverrückbar !
Und gerade in Deutschland war dieses Verantwortungsgefühl schon immer, graduell, – deutlich ausgeprägter als in den meisten anderen Ländern.
Meiner Ansicht nach, – lassen sich heute die Konservativen und vorallem die Liberalen, in einem anglo-amerikanischen Politikverständnis in eine vermeintliche Gegenerschaft zum Kollektiv, – hinein buxieren, – die, in einer derartigen Absolutheit (Kollektiv ODER Individuum), zu hinterfragen ist. Insbesondere, da sie für Deutschland und Teile Europas, geschichtlich schlicht falsch ist.
Ich hätte da mal eine Frage ….
Wieso braucht Deutschland irgendwelche , irgendwie geartete Parteien ?
Zu was sind die gut ?
Im sog. “ Grundgesetz “ steht :
Die Parteien wirken bei der politischen ( !!! ) Willensbildung mit !
Mit !
Wohlgemerkt “ mit “ !!!!!!
Das bedeutet doch , dass diese Gruppierungen aus Juristen , Oberlehrern , Beamten
aller Art , staatlichen und städtischen Angestellten , und ganz wenig Selbstständigen niemals alleine das “ Sagen “ haben dürften bzw. sollten …..
Ich bin mir sicher , es war sooooooo nie gewollt .
Aber , was geschieht in Wirklichkeit ?
@Werner Brunner;
Nun nicht erst seit heute sieht man ja sehr deutlich, daß das deutsche Grundgesetz
zwar theoretisch eine gute Verfassung ist, aber in der Realitaet eben nicht das halten
kann, für den es früher von den Gründungsvaetern erschaffen wurde.
So war es auch mal „vorgesehen“, das die Parteien den politischen Willen
ihrer Waehler in Parlament vertreten, was sich auch dadurch auszeichnete, das der
einzelne Abgeordnete nur sich und den Willen seiner Waehler verflichtet war.
Es heisst ja nicht umsonst in Art. 20 des GG, das „die Staatsgewalt vom Volke ausgeht“
und dieses durch entsprechenden Parteien in Bundestag vertreten werde.
Nur haben sich in Laufe von Jahrzehnten die Parteien den „Staat“ zur Beute gemacht,
so das nicht mehr vorwiegend zaehlt was nun der gemeine Waehler möchte, sondern
eher, wie man mit Hilfe des Staats und dessen Steuergelder die eigene parteiinterne
Klientel bestmöglich subventioniert.
Das faengt schon damit an, das man sich selber die „Diaeten“ erhöhen kann oder gar
die Parteiförderung, wie erst letztens geschehen.
İrgendeine unabhaengige Kontrollinstanz?
Fehlanzeige. Wenn sich die Mehrheit einig ist, dann kann man ohne grosse Gewissensbisse in die Brieftasche der Steuerzahler greifen.
Wem stört dabei noch, was vor über 70 Jahren da ein paar „alte Maenner“ (und eine Frau)
unter „Aufsicht“ der alliierten Besatzungsmaechte da auf ein Blatt Papier geschrieben und es hochtrabend „Grundgesetz“ nannten…
Von der SPD wandern viele Wähler zur AfD ab. Gut so. Von der Union wandern ebenso Wähler (wie wir) ab, da eine konservative Ausrichtung der Union seit langen nicht mehr erkennbar ist.
Die Wähler wandern von der SPD zur CDU, wie Merkels Masterplan es vorsieht. Nur wandern noch mehr von der CDU hin zur AfD. „Endspiel“ – nächstes Opfer ist Seehofer.
„Die Linke ist unfähig zur Wahrnehmung“
Wir können nicht nicht wahrnehmen. Gilt auch für die SPD.
Es kann sich aber um eine Wahrnehmungsstörung handeln, so das die Wahrnehmung falsch verarbeitet wird. So kann es zu Selbsttäuschung kommen, die positive Auswirkungen haben und im besten Fall sogar erfolgreicher machen kann, doch leider verstrickt man sich oft immer tiefer in einem Netz der Täuschung, bis man selbst kaum noch weiß, was man eigentlich wirklich wollte.
Häufig verwendete Synonyme für die Selbsttäuschung sind daher auch Schönfärberei, Realitätsverleugnung, Illusion, Wunschvorstellung oder in extremen Fällen die Lebenslüge.
Die Selbsttäuschung ist ein Schutzreflex, da die eigene Psyche und das eigene Selbstbild bedroht ist. Eigene Schwächen werden ausgeblendet um selbstbewußter auftreten zu können, siehe Stegner, Gabriel etc.
„Gegen unsere Vorzüge sind wir gleichgültig; über unsere Gebrechen suchen wir uns so lange zu täuschen, bis wir sie endlich für Vortrefflichkeit halten.“ Heinrich Heine
Klasse Artikel, Herr Spahn, wunderbar analysiert! Dass die SPD-Politiker nicht selbst darauf kommen, spricht nicht für ihre politisch-menschenverstehende Intelligenz. Die Utopie von einer gerechten Welt ohne Grenzen und Klassen gehört ins Reich der Phantasie und zeigt, wie weltfremd auch intelligente Menschen sein können. Mit der Dummheit kämpfen selbst Götter vergebens!
Umfrage bei Focus online… 700.000 „Teilnehmer“, AfD bei 68%… plötzlich springt die CDU auf 99% (174 MILLIONEN Stimmabgaben)… da hat wohl mal jemand seine neue Botarmee ausprobiert, obwohl es die laut damaliger Aussage Taubers gar nicht gibt.
Öhm ….
Meines Wissens nach macht Civey eine Umfrage nicht nur auf einer Website, sondern immer auf mehreren. So dürfte z.B. die gleiche Frage auch bei WO gestellt werden und wahrscheinlich noch auf einigen anderen Seiten. So wäre auch die Beteiligung von über 6 Mio erklärbar.
Somit sind Rückschlüsse auf die SPON-Leser wohl doch nicht so leicht machbar…
Die wirklich tragische Erkenntnis ist für mich, das über 60% der Teilnehmer für ein weiter so votieren. Sie wollen die Aufgabe der Nationalstaaten, einen noch weiter aufgeblähten EU-Staat, die Gloablisierung und einen post-sozialistischen Verteilerstaat wie damals in der DDR. Und der Grund für den Niedrgang der SPD sehe ich wo anders.
Die SPD-eigene Friedrich-Ebert-Stiftung hat Mitte Februar 2018 eine politische Kampfschrift unter dem Titel „Leitbild und Agenda für die Einwanderungsgesellschaft“ veröffentlicht. Danach soll Deutschland in ein neutrales Siedlungsgebiet von Menschen unterschiedlichster Kulturen verwandelt werden, wo das deutsche Volk mit seiner Kultur nicht mehr Herr im Hause ist, sondern nur Teil einer Vielfalt von religiösen und kulturellen Lebensformen wird.
Und da macht die ursprüngliche Wählergruppe die Arbeiterschicht nicht mit. Wobei die SPD noch nie für diese Gruppe da war, es handelt sich hier um einen Etikettenschwindel.
Genau darum geht es dieser pseudo-sozialen Partei SPD! Genau darum!
Die SPD hat schon immer ihr Klientel verraten. Man schaue mal im 19. Jhd. nach wer die „Führer“ der SPD waren und aus welchem Milieu die stammten.
Früher nannte sich die heutige SPD – SAD, Sozialistische Arbeiterpartei Deutschlands. Und jetzt stellen sie noch National davor.
Am Freitag wurde -mal wieder im Windschatten der Fußball-WM- still und klammheimlich ein Gesetzesentwurf ins Parlament eingebracht, welcher den schrumpfenden ehemaligen Volksparteien 20% mehr Geld (absolut: €25 Mio. jährlich) schenkt.
Federführend vorangetrieben wurde das von den Spezialdemokraten -sage also keiner, sie hätten kein Herz für kleine Leute ..äh.. kleine Parteien..
Kombinieren wir das mit Siggi, der am Wochenende deutliche Worte zum Zustand seiner Partei und zum Migrationsversagen fand -aber eben: Ja, das ist a) genau der „Pack“ und „Dunkeldeutschland“ Siggi, der hier gerade eine 180°-Wende auf’s Parkett legt und b) jener Siggi, der als SPD-Chef einer GroKo genau all das mitzuverantworten hat, über das er sich hier beschwert.
-Wer so agiert, verliert natürlich auch noch jedweden homöopathischen Rest an Glaubwürdigkeit.
Hervorragender Text!
„Es geht um das Versprechen an die Unterprivilegierten, ihnen und ihren Kindern Stück für Stück eine bessere Welt zu schaffen.“ — Dieses Versprechen gibt die SPD (und alle anderen Linksutopisten) durchaus, und zwar den neu hinzukommenden Migranten. Bürger, „die schon länger hier leben“ interessieren nur noch als Steuerzahler.
„Diese Elite hat zumeist keine Existenzängste materieller Natur,….“ – Meine Erfahrungen mit SPD-Kreisen bestätigt diese Aussage. Ein Klientel vom Oberbürgermeister bis zum gut dotierten Beamten bzw. solventen Rentner spürt keine materielle Not, lebt in geordneten Stadtvierteln und kann Notfalls ins Häuschen auf eine maritimen Insel ausweichen.
Die SPD hat wahrlich ein Wahrnehmungsproblem und wird es nie verstehen, dass sie immer weniger Wähler anzieht. Mein Eindruck ist zudem, dass sie es nicht verstehen wollen.
Gruß einer ehemaligen SPD-Wählerin, jetzt AfD-Wählerin.
Hr. Spahn, Civey gibt es nicht nur bei Spon. Der Focus, nur z.B., gibt dort genauso Umfragen in Auftrag. Ich lese, wenn ich nicht ausdrücklich auf einen Artikel aufmerksam gemacht werde keinen Spon, nehme aber sehr oft über News-Letter an diesen Umfragen teil. Interessant finde ich manchmal den eklatanten Unterschied zwischen Rohdaten zu Representativen Ergebnissen
„You can fool all people some of the time, or some of the people all the time but you can never fool all people all the time.
Gilt nämlich auch für die Sozen. Die Quittung folgt auf dem Fuß, Sendboten sind die Umfrageergebnisse in Sachsen (einstellig!). Banahle Politik (proletenhaftes Auftreten) und Unehrlichkeit können die SPD-Anhänger (der Mittelschicht) die noch mininmal auf Anstand und Werte wert legen auch nicht ertragen. Heute war ein Artikel in der FATZ von einem SPD-Schnösel namens Nils Neisterhagen der das Problem am einem angeblich fehlenden „linken Realismus“ festmachaen will.
Der hat den Schuss immer noch nicht gehört, der kapiert nicht, daß auch SPD-Wähler mit den nicht so lange hier lebenden um die Wohnungen im Wettbewerb stehen (die die Städte zu perversen Summen, aufgebracht aus den Steuern dieser SPD-Wähler, anmieten. Was da passiert, ist daß die Steuern die diese Leute aufbringen werden von der Öffentlichen Hand gegen sie selbst benutzt, und dies wird die Bemühungen der Banahlen und Pöbel-Ralle, die SPD unter 5% zu bringen mit Erfolg krönen! Rechts ist halt nur relativ, und kann einfach auch „weniger links“ bedeuten.
Danke, für solche klare Worte!
Ihrer Analyse, Herr Spahn, kann ich mich anschließen. Die Gründe für den Niedergang der SPD sind tatsächlich darin begründet, dass die SPD seit geraumer Zeit nicht mehr in der Lage ist, Realpolitik zu betreiben und wenn sie es tut, dann bedient sie ein Klientel, das entweder ursprünglich gar nicht ihrer Wählerschaft entspricht oder sie agiert für kleine und kleinste Minderheiten, die sich dann teilweise auch noch auf dem Rücken der ehemaligen Stammwähler austoben. Die vernünftigeren unter den SPD-Wähler haben sich daher von dieser Pseudo-Partei des kleinen Mannes abgewendet.
Nur in einer Sache möchte ich aus meiner Sicht etwas ergänzen. Sie schreiben: …sondern befördert vielmehr die Hinwendung zur politischen Alternative, weil der ohnehin durch den Betroffenen konstatierte Verrat an sich und seinesgleichen nun noch mit der Diffamierung als Verräter durch die von ihm selbst als Verräter empfundenen Politiker gekrönt wird. aus meiner Sicht ist dieser Verrat am Wähler, am Staatsvolk und an unserer Nation aber nicht nur empfunden, sondern kann durchaus mit einigen Belegen ausgestattet als tatsächlich stattgefunden bezeichnet werden. Und dieser Verrat in unheiliger Allianz des gesamten linken Flügels und der CDU wiederholt sich immer wieder aufs Neue und außer der viel-gescholtenen AfD ist auf der politischen, ja nicht einmal auf gesellschaftlicher Ebene irgendjemand bereit, dieses Unrecht zu benennen und Maßnahmen dagegen ergreifen zu wollen.
Guten Tag Bonzo, vielen Dank, Sie haben so ziemlich genau meine Gedanken festgehalten, aber besser und knapper als ich es kann.
oder sie agiert für kleine und kleinste Minderheiten, die sich dann teilweise auch noch auf dem Rücken der ehemaligen Stammwähler austoben.
Haben sie als einheimischer Deutscher schon mal den Teil in einem Stadtparks besucht, in dem sich am Wochenende muslimische Großsippen zum Grillen verabreden? Wenn nicht, dann sollten sie sich das mal anschauen. Eine kultuerelle Bereicherung ist das nicht, sondern Vorbote einer völligen Fehlentwicklung, an der auch die SPD einen ganz erheblichen Anteil hat. Wer das seinen Kindern und Enkeln zumuten will, soll die SPD-artigen Parteien ruhig weiter wählen.
Ich habe 15 Jahre in der Berliner Wilhelmstraße nahe dem Brandenburger Tor gewohnt und der Tiergarten war sozusagen mein nicht ganz privater Vorgarten.
Diese explodierende, metastasierende Verantwortungslosigkeit, diese unglaubliche Dreistigkeit wie Frechheit einer schon linksfaschistischen Linken in der SPD mutet uns zu, solche tiefgreifenden kulturellen Verwerfungen hnzunehmen! SPD, scher dich zum Teufel!
Zur historischen Dimension der „rechts-links“ Problematik in der Weimarer Republik nach wie vor wichtig und erhellend das Buch von Otto Ernst S hüddekopf erschienen 1960 mit dem Titel „Linke Leute von rechts. Die nationalrevolutionären Minderheiten und der Kommunismus in der Weimarer Republik“ .
Auf dieses Standartwerk der angesprochen Problemstellung hat der Historiker Heinrich August Winkler erst kürzlich wieder hingewiesen.
Dass nicht unerhebliche Teile der alten SPD-Wählerschaft in Richtung AfD tendieren ist ursächlich leicht nachvollziehbar, personell inzwischen manifest durch die Mitgliedschaft von 2 ehemaligen SPD Mitgliedern im Parteivorstand der Alternativen, einer sogar als stellvertretender Parteivorsitzender. Gemeint ist der Jurist Dr. Kay Gottschalk.
Fünf Sterne für diese Analyse.
Viele Menschen behaupten und glauben, dass sie mitfühlen oder sich in die Lage eines anderen versetzen können. Doch sie können es nicht, da sie nur einen Aspekt (z.B. drohenden Jobverlust) auf sich übertragen, aber nicht den kompletten Hintergrund dabei betrachten. Wer nie arm war, kann es sich nicht wirklich vorstellen arm zu sein, wer nie Kinder hatte, kann sich nicht vorstellen, wie Eltern denken und fühlen, …
Das Problem unserer Zeit sind Politiker, die glauben die Weisheit mit Löffel gefressen zu haben, aber nur sehr wenige Facetten des Lebens kennen.
Die SPD versteht sich inzwischen als Partei der Migranten (und ganz besonders als Partei einer bestimmten, zunehmend verhüllten Migrantengruppe), als Partei eines fiktiven „Weltvolkes“, der „Bevölkerung“ die nach Deutschland drängt. Diese Liebe zum Fremden bleibt durchaus unerwidert – wie die Liebe des DFB zu Gründogan und Özil.
Diejenigen Einwanderer, die sich integrieren können und wollen, die Deutschland mögen, verachten die SPD zurecht – und diejenigen, die sich nicht integrieren können oder wollen, auch. So hat die SPD nie das erträumte neue Volk gefunden, für das sie das alte aufgegeben hat.
Die Wählerschaft der Grünen ist (dank Verbeamtung) wenigstens sozial gesichert genug genug, um noch eine Weile an den internationalen Illusionen festzuhalten. Wenn es Probleme gibt, zieht man eben in ein besseres Viertel.
„Die Wählerschaft der Grünen ist (dank Verbeamtung) wenigstens sozial gesichert genug…“
Diesen Teil kann ich auch nur bestätigten. Einige, die ich kenne, die früher aus Umweltpolitischen Gründen die Grünen gewählt haben, aber keine Beamte oder Ähnliches waren, sagen heute, das sie die Grünen nicht mehr wählen. Nur noch einige, die im ordentlichen Dienst arbeiten (zumeist im pädagogischen Bereich (Schulen, Unis, Sozialarbeit) stehen noch hinter den Grünen (und nehmen denen ihren Blödsinn ab, trotz zum Teil anderer Eigenerfahrungen (glauben also so einen Blödsinn wie, „wenn man den Zugewanderten mehr Geld gibt, oder bessere Chancen schafft, oder den Clan nachholte…, dann ändern die sich…“)
„Die SPD, die diese Stigmatisierung ihrer eigenen Urklientel gegenwärtig in besonders exzessiver Form betreibt, schaufelt sich dabei ihr eigenen Grab.“
Um einen ihrer Top-Undertaker zu zitieren: Und das ist auch gut so!
….. es macht eben einen kleinen Unterschied, ob ich selbst in einem Haus in der Vorstadt unter „ meinesgleichen „ bewohne, fern aller Migranten, und ob ich meinen Nachwuchs auf ein Privatschule schicken kann, wiederum fern aller Migranten, oder ob ich mittendrin im Schlamassel stecke. Das betrifft den konkreten Arbeitsplatz, die Wohnsituation( gerne auch )mit dem fahrenden Volk als Nachbarn und das Problem, dass Sohn und Tochter die Klasse mit 90 % Migrantenkindern ohne Deutschkenntnisse teilen dürfen. Die links/grüne „ Elite“ ( Elite ist sie natürlich nicht, weil in jeder Hinsicht defizitär) ist seit Jahren konkret nicht mehr mit den Alltagsproblemen bis hin zur Sicherheit berührt oder daran interessiert, was zum Beispiel mit der Toskanafraktion, bestimmten Anzügen und Zigarren und bestimmten Automarken und dem Nachwuchs von Küstenbarbie Schwesig seine „ Bilder“ fand. Nebenbei : Die ( richtigen ) Nazis von 33 bis 45 waren ( nationale )Linke.