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„Playstation Klimatologie“

Die Sonne im Juni 2019 und die Muster der Erwärmung

02.08.2019

| Lesedauer: 4 Minuten
Selbst wenn wir die CO2- Emissionen auf dem heutigen Niveau aufrecht erhalten und nicht weiter steigen lassen, bleiben wir in diesem Jahrhundert unter 500 ppm und unterhalb von 2 Grad Erwärmung.

Die Sonne befindet sich im Juni 2019 im tiefen Minimum des 11-jährigen Zyklus, das noch bis in das nächste Jahr – wir schätzen bis August 2020 – andauern wird. Die festgestellte SSN (für SunSpotNumber) betrug ganze 1,2. In den globalen Mitteltemperaturen wird sich das Minimum erst mit erheblicher Zeitverzögerung niederschlagen. Die Abweichung der globalen mittleren Temperatur im Juni stieg bei den UAH-Satelittenmessungen (s.o. ) auf 0.47°C an auf Grund des letzten Aufbäumens des El-Nino. Doch schon im Juli kündigt sich das Ende des El Nino an, was sich in einem Absturz der globalen Temperaturen, insbesondere in der Südhemisphäre niederschlägt.

Die schwächere Klimasensitivität des CO2 und das Tunen der Modelle durch das IPCC

Im März 2018 hatten wir über eine Arbeit berichtet, die mit den besten zur Verfügung stehenden Daten die Empfindlichkeit unseres Klimasystems auf eine Veränderung des CO2-Gehaltes der Atmosphäre herleitete. Lewis/Curry (2018) kommen zum Ergebnis:

1,3°C für eine Verdopplung des CO2-Gehaltes der Atmosphäre bis etwa zum Ende dieses Jahrhunderts (Transient Climate Response), 1,7°C für ein langfristiges Gleichgewicht (ECS) etwa im Zeitraum 2150-2200 . Die Zahlen reagieren kaum empfindlich auf die Wahl von Zeitfenstern, sie schwanken nur sehr wenig, ob man 1870…2016 auswertet oder 1930…2016. Es gab eine ganze Reihe von Vorläuferarbeiten auch anderer Autoren, die ebenfalls etwa diese recht geringen Werte fanden. Auch Arbeiten, die historische Zeiträume (letztes glaziales Maximum bis vorindustriell) unter die Lupe nahmen, widersprechen diesen niedrigen Zahlen nicht.

Wie wir schon häufiger ausgeführt haben, laufen die Klimamodelle zu heiß, sie rechnen mit einer zu hohen ECS- im Mittel liegen sie bei 3°C. Dass diese Modelle nicht einmal die vergangenen 30 Jahre richtig wiedergeben können und daher die Modelle künstlich für diese Zeit mit einer um ein Drittel und mehr verringerten Sensitivität rechnen, hat Steve Koonin ( Under Secretary for Science unter Präsident Obama von 2009 bis 2011) vor geraumer Zeit auf einem Hearing der American Physical Society (S. 255) offenbart. Der IPCC nennt das scaling (WG 1, Chapter 10, S. 882), auf deutsch was nicht passt, wird passend gemacht. Denn für die Zukunft rechnen die Modelle dann wieder mit der um ein Drittel höheren Sensitivität.

Wie reagieren die IPCC-Wissenschaftler?

Wenn Modelle und Wirklichkeit nicht zusammenpassen, sollten eigentlich Wissenschaftler eher ihre Modelle in Frage stellen. Das hieße, die viel dramatischeren Sensitivitäts-Abschätzungen der letzten IPCC-Modellbetrachtungen – 1,86°C für TCR und 3°C für ECS – müssten über den Haufen geworfen werden. Die IPCC-Wissenschaftler stellen sich eher die Frage, wie können die IPCC-Modelle mit ihren besorgniserregenden Projektionen vor der Empirie gerettet werden? Denn daran hängt ja der ganze Alarmismus, der die westlichen Gesellschaften prägt, von Fridays for Future bis zur CO2-Steuer.

Ein Schlüsselargument bisher geht so: Modelle sagen eine andere räumliche Verteilung der Erwärmung der Ozeane voraus als das, was wir beobachten. Es könnte also durchaus sein, so Aktivisten, dass die Abweichung eine „Laune der Natur“ wäre, eine interne Variabilität, und nach Beendigung dieser eher zufälligen Episode die Erwärmung „modellkonform“ viel stärker wird im globalen Maßstab. Und daher versucht der IPCC mit allem Krampf, im nächsten Bericht wieder eine viel zu hohe CO2-Sensitivität durchzudrücken.

Zwei neue Arbeiten zeigen, die Modelle irren erneut

Hier nun leisten zwei aktuelle Arbeiten Aufklärung. Um es vorweg zu nehmen: Die Beobachtungen der Erwärmungsrate sind korrekt, die abweichenden Muster der Klimamodelle entstehen durch ihre Unzulänglichkeiten und die Muster werden sich auch nicht ändern.

Die IPCC-Modelle sehen beispielsweise als Ergebnis des menschgemachten CO2-Antriebs eine recht gleichmäßige Erwärmung des tropischen Pazifiks. Die Beobachtungen jedoch stellen eine bedeutend stärkere Erwärmung des westlichen tropischen Pazifiks gegenüber dem östlichen fest.

In Dong et al (2019) weisen die Autoren nach, dass wenn sich die konvektiven Regionen mit vielen Wolken des westlichen Pazifiks stärker erwärmen als die mit kaum Konvektion des Ostpazifiks, die globale Gesamterwärmung deutlich weniger ausgeprägt ist. Die Konvektion im westlichen tropischen Pazifik führt dazu, dass es eine verstärkte Abstrahlung von Wärme in den Weltraum gibt, die dortige Erwärmung also viel effektiver abgebaut werden kann, als dies bei einer stärkeren Erwärmung des östlichen Pazifiks mit geringerer Konvektion möglich wäre. Es ist also ein klarer physikalischer Mechanismus, der dazu führt, dass die beobachtete stärkere Erwärmung des tropischen Westpazifiks zu geringeren globalen Sensitivitäten (=stärkeres negatives globales Feedback) führt. Wieder einmal scheitern die Modelle an den Wolken!

Klimamodelle haben so große Defizite in der Abbildung des Geschehens im tropischen Pazifik, dass sie dadurch die Antwort auf den Antrieb global falsch ermitteln und die Empfindlichkeit auf den CO2-Antrieb systematisch überschätzen, wie eine zweite Arbeit von Seager et al von der Columbia University in „Nature“ (!) vom Juli 2019 zeigt: „The failure of state-of-the-art models to capture the correct response introduces critical error into their projections of climate change“.

Konsequenzen?

Keine. Ich habe Zweifel, dass die Ergebnisse der beiden bedeutenden Arbeiten überhaupt inhaltlichen Eingang in den kommenden Sachstandsbericht des IPCC finden werden. Dann nämlich müsste man hunderte Seiten kritisch überarbeiten, die sich mit Modellprojektionen beschäftigen.

Ein Grund mehr für uns, der Empirie zu vertrauen und nicht der „Playstation Klimatologie“. Aber was soll dann aus der „Panik“ werden, die uns „Fridays for Future“ verordnen wollen? Alles nur heiße Luft? Die Politik läuft heiß, weil die Modelle zu heiß laufen. Welche Wissenschaftler haben den Mut und sehen ihre Verantwortung, FFF und die Politik aufzuklären? Selbst wenn wir die CO2- Emissionen auf dem heutigen Niveau aufrecht erhalten und nicht weiter steigen lassen, bleiben wir in diesem Jahrhundert unter 500 ppm und unterhalb von 2 Grad Erwärmung.

Gute Nachrichten – schlechte Politik.

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48 Kommentare

  1. Ich will dass ihr Panik bekommt! Ihr wisst wer ihr seid. Ich will dass ihr Panik bekommt weil euch alles auf die Füße fallen wird. Ihr sät Angst und Panik und vergreift euch an jungen Menschen die euch vertrauen. Jetzt hüpfen sie noch, aber eines Tages werden sie merken dass sie missbraucht wurden – und werden euch Politiker, Lehrer, Eltern, Schreiberlinge, Fernsehmeteorologen, PIKsler, DUHler usw.usf. (die Liste ist leider endlos) dafür hassen. Zu recht.

    Die Welt geht eben nicht unter, weder in 8 oder 18 oder 1800 Jahren. Zumindest nicht wegen ein paar anthropogenen Molekülen ausgerechnet des Gases dass das Leben wie wir es kennen erst ermöglicht.

    Bekommt schnell Panik. Das Internetz der Dinge vergisst nicht so schnell wie ihr löschen könnt. Ihr werdet klagen den falschen Propheten auf den Leim gegangen zu sein, na und.
    Die Verantwortung zu folgen liegt immer noch beim Hinterherlaufenden.

    Hier ein dazu passendes Zitat:

    Ultimately this is not about Science. This is about Politics. The whole aim of practical politics is to keep the populace alarmed (and hence clamorous to be led to safety) by menacing it with an endless series of hobgoblins, all of them imaginary.

    The urge to save humanity is almost always a false front for the urge to rule.
    H. L. Mencken 1918

    Noch ein paar Links zum Thema die Wissenschaft zu CO2 ist abgeschlossen.
    https://www.climatedepot.com/2019/07/12/scientists-find-man-made-climate-change-doesnt-exist-in-practice/

    https://electroverse.net/cosmic-rays-cloud-seeding-and-global-cooling/

  2. Zukunftssorgen? Natürlich gibt es Gefahren! Es gibt Gefahren , gegen die man nichts machen kann (Vulkanausbrüche…) . Es gibt auch vom Menschen verursachte Gefahren.
    Ich halte die drohende Überbevölkerung für wesentlich dramatischer als die CO2 Diskussion.
    Wenn wir uns in 50 Jahren den Schädel für ein Butterbrot einhauen müssen, wird die Menschheit den Temperaturanstieg auf 2 Grad nicht mehr erleben.
    Da aber diese Diskussion politisch unerwünscht ist, wird sie nicht geführt!
    Wir müssen unsere Demokratie umbauen, denn wenn es keine wirkliche Opposition mehr im Bundestag gibt, weil alle irgendwie sich die Posten teilen, werden die richtigen Fragen nicht mehr gestellt.

  3. Zitat:“Wieder einmal scheitern die Modelle an den Wolken!“
    Der gravierende Einfluss von Wolken auf die Temperatur in den unteren Luftschichten, durch ihre abschirmende Wirkung gegenüber der Strahlung der Sonne, ist evident und selbst ohne wissenschaftlichen Background sofort für jeden nachvollziehbar, wenn er im Sommer bei wechselhaftem Wetter draußen spazieren geht. Sekundenschnelle Temperaturumschwünge, teils um zweistellige Celsius Grade, sind keine Seltenheit. Im Schatten ist es einfach kühler, als in der direkten Sonne. Und die Wolken generieren nun mal Schatten. Und dann noch einen Schatten, der sich bewegt, teils partiell durchlässig ist, teils für die Strahlung völlig dicht macht. Kalt- und Warmzonen wechseln sich also chaotisch ab, entwickeln je nach Wolkengröße unterschiedliche Ausdehnung und erzeugen durch den Luftaustauch zwischen kalter und warmer Luft Turbulenzen, die das erzeugen, was wir Wetter nennen.
    Da Wolken ein chaotisches und nur schwer zu simulierendes Erscheinen an den Tag legen, wird es mit der korrekten Simulation des Wolkeneinflusses auf die Temperatur natürlich schwierig.

      • Was sie ausklüngeln und uns dann sagen müssen, wird man erkennen, wenn man schaut, wie sie sich die Bälle über die Presse zuwerfen werden.
        Ist das Klimakind schon auf dem Millionen teuren Segler Richtung neue Welt?

  4. Es ist selbsterklärend, wenn ehemalige merkeltreue Schweinemastarbeiter zum Klimaexperten umschulen und nun ihre Gülle verbreiten und die wahren wissenschaftlichen Werte einfach verboten sind.
    Es wundert ja auch nicht, die heutigen Kids haben in Mathe eine Null – aber sie engagieren sich in Klima-Demos und schon gibt es im Zeugnis ein Bienchen mehr. Ja und da die dann ohne Abi auch studieren dürfen, studieren die Politwissenschaften – mit Beziehungen und nach 30 Semestern kommt man dann später ins Leben als „Experte“..

  5. Eine Natur, die sich opportunistisch verhält und sich nicht nach den Modellen der Wissenschaft richtet, kann einfach nur „Nazi“ sein. Schließlich sind diese Wissenschaftler die „Experten“. Die Natur hat nie eine Prüfung abgelegt. Apropos „Experten“: Die Arche Noah wurde von Laien gebaut, die „Titanic“ von „Experten“….! ;-))

  6. Im Übrigen fordere ich, dass nur Personen etwas zum Thema „Klima“ öffentlich von sich geben dürfen, die zuvor eine wissenschaftlich einwandfreie Definition des Begriffs formulieren konnten.

    • Klima ist alles was nicht Wetter ist! Hab ich bestanden?

    • „Klima im engeren Sinne ist normalerweise definiert als das durchschnittliche Wetter, oder genauer als die statistische Beschreibung in Form von Durchschnitt und Variabilität relevanter Größen über eine Zeitspanne im Bereich von Monaten bis zu Tausenden oder Millionen von Jahren. Der klassische Zeitraum zur Mittelung dieser Variablen sind 30 Jahre, wie von der Weltorganisation für Meteorologie definiert. Die relevanten Größen sind zumeist Oberflächenvariablen wie Temperatur, Niederschlag und Wind. Klima im weiteren Sinne ist der Zustand, einschließlich einer statistischen Beschreibung, des Klimasystems.“
      – so lautet die IPCC – Definition, der DWD formuliert ähnlich.

    • Was soll das? Wir dürfen doch nicht dem Klassen- äh Klimafeind das Feld überlassen! Es bedarf eines nachgewiesenen gefestigten Klassen- äh Klimastandpunktes, Genossen! Nur das zählt! Wer nicht für uns ist, ist gegen uns!

  7. Mal eine Frage an den Autor: Bevor man sich mit einer Klimasensitivität von CO2 beschäftigt, wäre es nicht viel sinnvoller den Beweis zu führen, daß CO2 die atmosphärenerwärmenden Eigenschaften hat die ihm zugesagt werden? Meines Wissens, berichtigen Sie mich, gibt es bis heute keinen experimentellen Nachweis dafür, daß CO2 bei diesen niedrigen Konzentrationen einen „Treibhauseffekt“ verursacht.

    • Noch vor ein paar Jahren wurde vorgeschlagen das artische Eis mit Kohlenstaub zu besprühen damit die Erde sich nicht weiter abkühlt denn es sollte eine Eiszeit kommen. Jede der Horrormeldungen lassen sich ohne weiteres widerlegen. Ob es das Abtauen der Arktischen Eisfelder ist, die eigentlich gar nicht mehr da sein dürften. Das abschmelzen von Milliarden m³ Antarktiseis täglich, die höchsten dort je gemessenen Temperaturen.
      Das verschwinden der Eisbären, der Anstieg des Mehresspiegels usw. usf. Da werden dann Bilder presentiert wie das von den Hunderschlitten die über Wasserbedeckte Eisflächen fahren bei 17° Plus! Passiert dort so gut wie jedes Jahr aber das wurde nicht mitgeteilt.
      Was das CO² angeht hier ein interessanter Link.
      http://www.science-skeptical.de/klimawandel/unbequeme-wahrheiten-die-biologisch-geologische-co2-sackgasse/0010011/

    • Den wissenschaftlichen Beweis dafür, dass CO² das Klima entscheidend beeinflusst, habe ich bis heute nicht gesehen. Und das, obwohl ich seit langem an dem Thema dranhänge. Wäre der Beweis erbracht, könnte man ihn überall nachlesen. Ich habe trotz umfangreicher Suche im Internet aber nichts gefunden.
      Das CO² ist nur aus einem Grunde für die ganze Thematik relevant: Es wird nur freigesetzt, bei der Energiegewinnung mittels fossiler Brennstoffe. Es wird nicht bei atomarer oder regenerativer Energiegewinnung freigesetzt.
      Was den Schluss zulässt, dass es das CO² nur als Marketingvehikel genutzt wird.
      Wärme entsteht offenkundig nicht durch das CO² in der Atmosphäre, sondern durch den Energieverbrauch als solchem. Ob ich meine Wohnung im Winter mit fossilen Brennstoffen, mit Atomstrom, oder mit Windenergie heize, ist völlig egal. Warm wird es immer. Gilt natürlich auch für den Herd, wenn ich mir etwas koche.

  8. Im Kongo ist gerade Ebola wieder ausgebrochen, wie die dailymail schreibt. Hört man da bei uns in der Presse was oder ist das auch ein Thema von „regionaler Bedeutung“?

  9. Sollte sich einer der auf groessere Eruptionen angelegten Feuerberge rund um den Pazifik, insb. einer, der viel Schwefeldioxid in seinem Magma mitfuehrt (cf. El Chichon 1982), dazu bequemen, mal wieder so richtig reinzuhauen…dann sind fuer die naechsten Jahre saemtliche Szenarien sowieso Makulatur.

    Vor ca. 200 Jahren haben zum einen der Ausbruch des Laki auf Island 1783/84 als eine Folge den Ausbruch (HA!) der Franzoesischen Revolution mitverursacht und 1815/16 der indonesische Tambora recht global das Klima verwirbelt und abgekuehlt. Mehrere 10.000 Tote allein durch die Eruption vor Ort; weltweite Wetterunbillen und Hungersnoete trafen mit den Befreiungskriegen in Europa zusammen.

    Damals war die Welt noch nicht so vernetzt wie heute. Wie wuerde also ein derartiger Ausbruch das globale Machtgefuege durcheinander bringen?

    Obwohl, mir als Vulkanologen wuerde ja schon reichen, wenn die Eifel mal wieder ordentlich Rabatz machen wuerde. Einfach nur so zum Spass, um die dann folgende Hysterie in D-Land zu beobachten. Kommt da nicht Andrea Nahles her?

    • Natürlich wären die Modellrechnungen dahin, wenn sich die äußeren Umstände drastisch verändern. Nur, das spricht ja nicht gegen die Modelle.
      Ohne mich auf Personen beziehen zu wollen (!), das mit der Eifel, und wäre es nur ein kleiner „Schluckauf“, hätte was, das stimmt 😉

  10. Es werden sich auch hier keine Wissenschaftler finden, wie auch schon bei der Feinstaubthematik. Zu heiß das Ganze. Niemand möchte sich die Finger verbrennen. Zu stark die Lobby. Die, die in dieses Erderwärmungshorn blasen haben alle Schmiergelder erhalten. Sieht man ja auch am IPCC, der DUH tbc….

  11. Postfaktische Zeiten eben. Wer weiß das besser als GröKaZ.

  12. Nein, gerade deshalb muss jetzt sehr schnell gehen mit der Klimarettung.
    Denn sonst könnte evtl auch dieser Weltuntergangsschwindel vorzeitig auffliegen, wie alle bisherigen.
    Und dann wird das evtl nichts mit
    – der Übernahme der letzten Machtpositionen
    – der totalen Durchsetzung des Klimaschutz-Sozialismus
    – den gut dotierten Beamtenposten
    – dem Abgreifen von Subventionen
    – der weiteren Zerstörung von Wohlstand, Sicherheit, Freiheit, kurz gesagt des Landes, das einmal die Bundesrepublik Deutschland war.

  13. Dies ist sicher ein guter Artikel, eines mit der Materie sicher sehr gut vertrauten Autors! Ich werde mir sicher die eine oder andere der zitierten Arbeiten ansehen.
    Nachdem hier, dankenswerterweise, der Schwerpunkt auf die Empirie gelegt wird, möchte ich dem aber eine andere Temperaturrekonstruktion gegenüber stellen:
    https://scilogs.spektrum.de/klimalounge/palaeoklima-das-ganze-holozaen/
    Der Zeitraum umfasst die letzten 11000 Jahre, also erdgeschichtlich das Holozän und zeigt einen doch etwas beunruhigenden steilen Temperaturanstieg am Ende des letzten Jahrhunderts. Demzufolge könnte es also durchaus möglich sein, dass momentan doch etwas Ungewöhnliches im atmosphärischen System abläuft!

  14. Sehr schön, dass Wissenschaft hier heute ernst genommen wird.
    Ob dieser Effekt das derzeit beobachtete, dramatisch schnellere Abschmelzen der Polkappen kompensiert und die Brände in arktischen Gebieten, die in praktisch unlöschbaren Torfbränden enden können welche unglaublich grosse zusätzliche CO2-Mengen in die Artmosphäre bringen?
    Zumindest ist uns jetzt also allen klar, dass CO2 in der Atmosphäre einen Effekt hat der zumindest nicht vernachlässigbar ist.

    • Abschmelzen der Polkappen?
      Minus 40 Grad und mehr am Südpol, zunehmendes Meereis, nur an der größenordnungsmäßig unbedeutenden antarktischen Halbinsel schmilzt, zur Freude der Alarmisten, etwas ab.
      Die kürzliche norwegische Expedition gen Nordpol musste abgebrochen werden, weil schon jetzt, im Sommer, nördlich Svalbard kein Durchkommen mehr war bei 3 Meter dickem Packeis. Der Jakobshavn-Gletscher bei Illulisat soll seit zwei Jahren wieder wachsen.

    • …ah ja, und dass die Polkappen wie das Geld der Verbraucher in Zukunft mit dem Fake CO2-Steuer dahinschmelzen, das ist für Sie der untrügliche Beweis: das CO2 ist schuld.
      Also, Sie dürfen ja kommentieren , was Sie wollen, aber Sie dürfen nicht erwarten, dass man Sie ernst nimmt. Wir haben noch Meinungsfreiheit…und daher dürfen Sie! Aber den Beitrag von Prof.Vahrenholt haben Sie vielleicht gelesen, aber bestimmt nicht verstanden. Meine Empfehlung: die Grünen stellen ihre „Klimatologie“ a la Greta per Flyer jedem potentiellen Wähler zur Verfügung. Denke, da kriegen Sie geholfen.

    • Sorry, aber Sie wiederholen nur die Propaganda der Klimaalarmisten. Fakt ist: Die Antarktis-Eiskappen (Südpol!) wachsen, in der Antarktis wurde jüngst die tiefste Temperatur seit Beginn der Messungen auf unserem Planeten registriert (fast Minus 100 Grad!), die Eisbärpopulationen wachsen (aktuell mehr als 50.000 Exemplare, 1970 wegen der exzessiven Bejagung nur knapp 20.000), das Eis in der Arktis (Nordpol!) ist so dick (3 Meter!), dass ein norwegischer Eisbrecher seine Mission abbrechen musste. Jahreszeitlich bedingte Schwankungen der Vereisung werden von den Alarmisten zu Katastrophen aufgeblasen. Nicht erwähnt wird von jenen allerdings, dass es zum Sommerbeginn am 21.06.2019 in Colorado/USA 60 cm Neuschnee gab und Anfang Juli (Hochsommerbeginn) in einigen Teilen Deutschlands (Sauerland, Franken) BODENFROST!

      Droht etwa eine neue Eiszeit? Bloß keine Zweifel am IPCC erwecken! Die Menschen müssen weiter der Verdummungskampagne ausgesetzt werden, damit man die CO²-Ablasssteuer eintreiben kann!

      CO² hat in den Konzentrationen nur eine wichtige Funktion: das Pflanzenwachstum zu fördern. Etwas mehr CO² verhindert Hungersnöte, weil mehr Getreide wächst, es verhindert Austrockung, weil mehr Bäume wachsen, die den Grundwasserspiegel anheben. Mit einer Temperatursteigerung hat es in den vorliegenden Konzentrationen NICHTS zu tun!

      Leichte statistische Temperaturanstiege wurden übrigens auch auf dem Mond und auf den äußeren Planeten des Sonnensystem beobachtet. Hat das etwas mit dem CO²-Gehalt der Erdatmosphäre zu tun? Nein, aber mit der Solaraktivität und anderen kosmischen Einflüssen schon! Nebenbei: Die Atmosphäre des Mars enthält 95% CO². Und wie warm ist es da? Bis zu Minus 85 ° Celsius, im Mittel Minus 55 °. Super Treibhauseffekt des CO², nicht wahr?

      Sapere aude, kann ich da nur sagen. Solide Kenntnisse der Biologie, der Physik und der Astronomie helfen ungemein, die Schwindler, die uns mit ihren Klimalügen nur das Geld aus der Tasche ziehen wollen, zu entlarven!

      Übrigens wäre eine Kaltzeit (Eiszeit) für uns Menschen viel verheerender als eine Warmzeit. In einer der Eiszeiten wäre die Menschheit fast ausgestorben, es gab damals angeblich lt. Anthropologen nur noch ca. 7000 Exemplare – weltweit!

      Die Menschen werden sich anpassen, die Vegetation wird sich anpassen und die Tierwelt auch! Das nennt man Evolution. Die ist nämlich der Trick der Natur, das Überleben zu sichern. Dass dabei unangepasste Exemplare aussterben, ist bedauerlich aber nicht zu ändern.

    • „…die Wissenschaft hier heute ernst genommen…“? Niemals! Alles alte weiße Männer hier. Keine Sorge, RNixon!

  15. Die Zukunft lässt sich nur schwer vorhersagen, aber die Vergangenheit, die ist fix und daraus kann man viel lernen, wie man an den Vorträgen des Wüsten- und Klimaforschers Stefan Kröpelin sieht:
    https://podcasts.rp-online.de/gutleben/2019/04/18/033-vom-18-04-2019-warum-es-durch-den-klimawandel-bald-keine-wuesten-mehr-geben-koennte/
    https://www.youtube.com/watch?v=JcsSHPjdsOo

    Da kommt auch nicht das heraus, was die Klimahysteriker derzeit von sich geben.

  16. Wenn der Menschheit zu warm wird, dann können wir präzise mit sauberen Wasserstoffbomben genügend Staub in die Stratosphäre schleudern, sodass unser Weltklima nach belieben, bis zu nuklearen Winter, kühlen können. Ich frage mich, warum kein Wissenschaftler die IPCC-Modelle nicht auseinander nimmt. Mit Klimamodell ist das genau so, wie mit der Vorhersage für Lottozahlen in 100 Jahren. Bei mir Preisgünstig alle Zahlen für alle mögliche Lotterien aber erst in 111 Jahren. Die Vorhersage für den nächsten Winter, ich meine für die Lottoziehung am Samstag funktioniert noch nicht, die in 111 Jahren ist Bomben sicher! Zahlbar sofort am besten mit Western Union.

  17. Dr. Espendiller (AfD), ein Mathematiker, hat im Bundestag auf die Unzuverlässigkeit von Klimamodellen hingeweisen. Noch zu viele Einflussfaktoren, vor allem die Wolkenbildung, hat die Wissenschaft zu wenig verstanden. So kommt es, dass der IPCC, geleitet von einem indischen Eisenbahningenieur, die politisch gewollten Ergebnisse liefert. Im Übrigen verhält es sich mit dem Potsdamer Institut für Kliamfolgenforschung ebenso. Man muss sich nur dessen Finanzierung ansehen: 11 Mio. € zur Hälfte vom Bund bzw. dem Land Brandenburg , die gleiche Summe von der EU.

    • Die wussten schon 2011, dass sie Co² global bepreisen wollten:
      https://de.wikipedia.org/wiki/Welt_im_Wandel_%E2%80%93_Gesellschaftsvertrag_f%C3%BCr_eine_Gro%C3%9Fe_Transformation
      Zudem haben sie folgende TOPs:
      Den gestaltenden Staat mit erweiterten Partizipationsmöglichkeiten ausbauen
      CO2-Bepreisung global voranbringen
      Europäisierung der Energiepolitik ausweiten und vertiefen
      Ausbau erneuerbarer Energien durch Einspeisevergütungen international beschleunigen
      nachhaltige Energiedienstleistungen in Entwicklungs- und Schwellenländern fördern
      Rasante Urbanisierung nachhaltig gestalten
      Klimaverträgliche Landnutzung voranbringen
      Investitionen in eine klimaverträgliche Zukunft unterstützen und beschleunigen
      Internationale Klima- und Energiepolitik
      Internationale Kooperationsrevolution anstreben
      Besonders bei der „Kooperationsrevolution“ bin ich neugierig, was sich dahinter verbirgt.

    • Ich glaube, der indische Eisenbahningenieur ist nicht mehr im Amt. Was niemals bei der Berichterstattung über das IPCC erwähnt wird, ist, dass seine Aufgabe darin besteht, alle Argumente für einen (möglichst großen) CO2-Einfluss zu sammeln, und nicht, ergebnisoffene Forschung zu fördern.
      Interessant fand ich immer schon, dass Herr Schellnhuber, bevor er seine „Bestimmung“ mit dem PIK fand, an chaotischen, d.h. vielfach rückgekoppelten nichtlinearen dynamischen Systemen gearbeitet hat und um die fehlende Prognosefähigkeit bei diesen Systemen weiß. Aber er wehrt sich nicht dagegen, dass seine und seiner Mitstreiter Modellrechnungen in Medien und Politik als Prognosen verkauft werden.

    • Denken Sie es ist besser Forschung von der – durch eher kurzfristige finanzielle Ziele getriebene – Industrie zu finanzieren, oder woher sollten die riesigen Summen kommen, die für Forschung und Bildung benötigt werden?

      Oder lassen wir das lieber ganz, weil die Schwarmintelligenz uns schon in die richtige Richtung lenken wird?

      • Die Finanzierung solcher Vorhaben muss anders gestaltet werden. Die Vergabe der Mittel muss politischen Instututionen entzogen werden, sie sollte ausschliesslich z.B. einem Wissenschaftsrat, dem alle Wissenschaftler angehören, die sich durch anerkannte Publikationen auf ihrem Gebiet in anerkannten wissenschaftlichen Journalen peer-reviewed einen Ruf erworben haben, unterstellt sein. Die Mittelvergabe müsste nach Relevanz der Themen erfolgen und die Relevanz in offener Diskussion eben jener Wissenschaftler unter Berücksichtigung der Wichtigkeit für die Bürger des Landes festgelegt werden.

        Von Schwarmintelligenz halte ich gar nichts, weil sie sich meistens als kollektive Dummheit erweist, wobei wir wieder bei den Klimahysterikern und ihrer Entourage sind.

      • Echte Forschung wäre schon gut zu gebrauchen, RNoxon!

  18. Hören sie doch bitte auf mit Fakten zu kommen. Greta kann CO2 sehen und jeder Deutsche verursacht 9 Gigatonnen an CO2.

    • Greta sagt eigentlich nur, man solle dem folgen, was die Wissenschaft sagt, so wie das seit dem Ende des Mittelalters mehrheitlich gängige Praxis war.

      • Nee, Greta sagt, dass wir alle in Panik geraten sollen, wie sie auch!

        Gerade das wurde seit dem Ende des Mittelalters durch die Wissenschaft abgeschafft, weil die Menschen durch mehr Verständnis der Natur nicht mehr bei jedem Blitz und Donner, bei jedem heißen Sommer oder kalten Winter in Panik gerieten und glaubten, die Welt gehe unter!

        Könnte es sein, dass Sie hier als Foren-Troll auftreten wollen?

      • Gerro Medicus, was ich hier beobachte, dass gerade diejenigen, die die Aufforderung auf die Wissenschaft zu hören nicht leiden können in Panik geraten, weil diese banale Forderung von Greta auf so großen Zuspruch trifft.

      • @RNixon: scheint heftig missbraucht zu werden, die Wissenschaft. Gerade im Klimafall. Autisten fokussieren sich, wissenschaftlich erwiesen, eben ganz oft stark auf ein Thema und bestehen auch auf ganz bestimmte Betrachtungsweisen.
        „Die Prozentzahlen geben also nicht eine bestimmte Anzahl von Wissenschaftlern wieder, sondern ausgewertete knapp 12.000 wissenschaftliche Publikationen zum Thema Klima und Klimawandel. Und auch das ist nicht ganz richtig, denn jene 97 Prozent bezogen sich nicht auf die gesamten 12.000 Veröffentlichungen, sondern nur auf etwa 4.000, weil ungefähr 2/3, also mit etwa 8.000 die Mehrzahl, gleich unter den Tisch fielen, da sie sich nicht eindeutig für oder gegen einen menschengemachten Einfluss auf den Klimawandel festlegen wollten.“
        https://www.achgut.com/artikel/missbrauchte_wissenschaft_und_stille_post

      • Nun habe ich auch Ihren letzten kommentar gelesen. Der hst mich davon überzeugt, dass Gretas Panikmache zumindest bei Ihnen gewirkt hat. Ruhig Blut, mein Freund, die Welt geht nicht unter und wenn wir uns unseren Wohlstand nicht selber mit irren Ideologien versauen, wird das Leben in Deutschland auch noch in 100 Jahren lebenswert sein!

      • Greta ist eine Jugendliche mit Autismus , jedoch keine Wissenschaftlerin. Ich bezweifle auch, dass sie überhaupt den Unterschied zwischen Wetter und Klima kennt. Gleiches gilt für die Besonderheiten des Spurengases CO2.
        Im Übrigen war es im Mittelalter mitnichten gängige Praxis, dass der Wissenschaft gefolgt wurde. Ich erinnere in diesem Zusammenhang an großangelegte Hexenverbrennungen oder an das Schicksal von Galileo Galilei, der seiner Erkenntnis, dass die Erde rund ist, zugunsten seines Lebens abschwörte. Genauso ist es auch heute. Wissenschaftler, die nicht auf Linie sind, mithin nicht das vom grün-linken Ökokomplex gewünschte Ergebnis präsentieren, werden sich hüten, den Mund aufzumachen. Die meisten trauen sich erst im Ruhestand mit ihren Erkenntnissen an die Öffentlichkeit. Ein Kommentator riet Ihnen zum Sapere aude. Ich schließe mich diesem an. Als Einstieg empfehle ich Ihnen den Besuch der Homepage des EIKE – Europäisches Institut für Klima & Energie ( https://www.eike-klima-energie.eu/ ) Sie werden sehr viele interessante wissenschaftliche Beiträge rund um das Thema Klima finden, und zwar erstellt von unabhängigen Wissenschaftlern. Dann sollten Sie sich auch einmal die Sachberichte des PIK (Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung), das die Bundesregierung berät, auf dessen Homepage zu Gemüte führen. Interessant sind hier die Finanzquellen und Drittfinanzierungen. Ein Forist wies bereits darauf hin. Also, haben Sie Mut Ihren eigenen Verstand zu gebrauchen !

      • Anne, Ihre Ausführungen gehen mehrheitlich am Thema vorbei – ich hatte „SEIT ENDE des Mittelalters“ geschrieben.
        Es geht jetzt uns hier darum, Ergebnisse der Wissenschaft anzuerkennen und danach zu handeln. Da es nicht DAS EINE Ergebnis gibt, gilt es die fähigsten Experten im jeweiligen zu beauftragen, Handlungsanweisungen zu geben und diese NICHT zu ignorieren.

  19. Jetzt hat Friedrich Merz mich vollends überzeugt dass er nur Kaspertheater mit den Deutschen spielt und Luft Nummern abliefert.

    Welches hole Gequassel liefert da wieder ab.

    Watch „Friedrich Merz: „Genießen Sie den Sommer 2019!““ on YouTube
    https://youtu.be/o17HlEzOJWY

    ;-/

  20. Es sollte an der Zeit sein, nicht mehr über CO2 als etwas böses zu reden, sondern über das, was es ist : Etwas grundlegend wichtiges und für die Natur dringend notwendiges.
    Erst dann hat man überhaupt eine grundlegende Basis.

    • Wenn man den seit sehr langer Zeit steigenden CO2-Gehalt der Atmosphäre ansieht (ordentliche ppm-Werte, nicht Mayers Lexikon), könnte man darauf kommen, dass wir da eine Überversorgung haben. Die Natur schafft es nicht, das alles zu verarbeiten.

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