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Neue Weltordnung

Trump steuert Ukraine-Frieden an: die Rückkehr der Realpolitik

14.02.2025

| Lesedauer: 6 Minuten
Donald Trump treibt Verhandlungen im Ukraine-Krieg voran – und Europa reagiert mit Empörung statt Pragmatismus. Während die USA die Weichen für eine neue Weltordnung stellen, klammert sich die EU an Illusionen und moralische Überheblichkeit.

Viel Freude haben die erkennbaren Fortschritte auf dem Weg zu einem Ende des russischen Kriegs gegen die Ukraine in Deutschland und Europa nicht ausgelöst. Der Mangel an Enthusiasmus über ein mögliches Ende dieses fast dreijährigen Krieges mit Hunderttausenden von Toten und Verletzten sowie von Millionen Flüchtlingen lässt sich kaum anders erklären als mit einem tief sitzenden Widerwillen und enormen Misstrauen gegenüber dem neuen US-Präsidenten. Denn noch weiß niemand, wie die Verhandlungsergebnisse sein werden.

Allerdings scheint ein Frieden im Osten Europas erstmals seit 2022 näher zu rücken – vor allem, weil Donald Trump seinen Worten tatsächlich Taten folgen lässt. Nach einem Telefonat mit dem russischen Staatschef Wladimir Putin zeichnet sich ab, dass es Verhandlungen geben wird, an deren Ende die Waffen dauerhaft schweigen könnten.

Skepsis und Ablehnung im Westen

Die Reaktionen im Westen waren geprägt von Kritik, Skepsis und Ablehnung. Bundesaußenministerin Annalena Baerbock warnte wie andere westliche Politiker auch, es dürfe keine Gespräche „über die Köpfe der Ukrainer hinweg geben“ – dabei hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj unmittelbar nach dem amerikanisch-russischen Gipfeltelefonat berichtet, dass Trump schon angerufen habe.

Die Grünen-Politikerin im Außenamt erwähnte nicht, welch enorm großes Interesse Deutschland an einem Kriegsende haben müsste, insbesondere in ökonomischer Sicht. Baerbock, andere EU-Außenminister und NATO-Generalsekretär Rutte forderten am Rande des Treffens der NATO-Verteidigungsminister in Brüssel stattdessen lautstark, dass Europäer und NATO an den Gesprächen beteiligt werden müssten. Dieses Verlangen basiert wohl auf einer derzeit deutlichen Überschätzung der eigenen Bedeutung.

Das zumindest hat Trump mit seinem 90-minütigen Gespräch deutlich gemacht; schließlich haben die Europäer Putin wegen des Angriffskrieges und wegen Kriegsverbrechen nicht mehr als Gesprächspartner akzeptieren wollen. Eine sicher nachvollziehbare, sehr moralische Haltung – die mit politischem Handeln allerdings wenig zu tun hat.

Der US-Präsident bewies mit seinem Telefonat – wie auch schon mit seiner Nahost-Politik – zum einen seinen Willen, ohne große Absprachen mit den Verbündeten zu agieren, zum anderen sein Vertrauen in direkte und persönliche Verhandlungen, um zu einem Abkommen, einem „Deal“ zu kommen.

Trump kommt Putin demonstrativ entgegen

Allein schon die Länge des Gesprächs und die Vereinbarung, erst einmal bilateral sprechen zu wollen, sendet wichtige Signale an Putin. „Wir haben über die Stärke unserer jeweiligen Nationen gesprochen und über die großen Vorteile, die wir eines Tages durch die Zusammenarbeit haben werden“, sagte Trump und bestätigte damit, dass er Putin in Augenhöhe begegnen wolle und ihn als Führer einer Großmacht akzeptiere. Russland-Experten meinen, dass es den russischen Präsidenten nachhaltig gekränkt habe, als 2014 der damalige US-Präsident Barack Obama Russland als „Regionalmacht“ abtat und verhöhnte.

Die Kritiker Trumps in Europa bemängeln vor allem, dass die USA schon deutlich gemacht haben, dass es für die Ukrainer wohl kaum „eine Rückkehr zu den Grenzen von 2014“ noch eine NATO-Mitgliedschaft geben werde. US-Verteidigungsminister Peter Hegseth betonte in Brüssel, dass es nach dem Abschluss eines Friedensabkommens vor allem die Aufgabe der europäischen Länder sein müsse, der Ukraine – in einem Rahmen außerhalb der NATO – solide militärische und wirtschaftliche Sicherheitsgarantien zu geben.

„Das ist kein Verrat“

Hegseth wandte sich entschieden gegen den Vorwurf, die USA lasse die Ukraine im Stich. „Das ist kein Verrat“, betonte er, schließlich habe kein Land die Ukraine mehr unterstützt als die USA.

Washington drängt die Europäer, die Verantwortung für die Ukraine zu übernehmen. Allerdings traut Kiew den Europäern offenbar nicht viel zu. „Es gibt Stimmen, die sagen, dass Europa Sicherheitsgarantien ohne die Amerikaner anbieten könnte, und ich sage immer nein“, hatte der ukrainische Präsident Selenskyj dem britischen „Guardian“ gesagt. „Sicherheitsgarantien ohne Amerika sind keine echten Sicherheitsgarantien.“ Selenskyjs Worte sind eine vernichtende Beurteilung der Fähigkeiten und der Zuverlässigkeit der EU.

Röttgen will den Krieg intensivieren

Das Echo zu den jüngsten Entwicklungen zwischen Washington und Moskau fällt weltweit überwiegend skeptisch und mäkelnd aus. Deutsche und europäische Politiker suchen sich in erster Linie zu distanzieren. Der CDU-Verteidigungsexperte Norbert Röttgen rief die Europäer dazu auf, sofort mehr und stärkere Waffen an die Ukraine zu liefern. „Dies ist die letzte Chance für Europa zu handeln. Sonst wird unsere Sicherheit zur Verhandlungsmasse zwischen Trump und Putin“, schrieb er im Nachrichtendienst X.

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) sorgte sich im Podcast des Magazins „Politico“ um eine „zu große Nachgiebigkeit gegenüber Russland“. SPD-Vorsitzender Lars Klingbeil warnte vor einem „faulen Deal“ – noch bevor auch nur im Ansatz bekannt ist, wie ein Friedensschluss aussehen könnte.

Bundesverteidigungsminister Pistorius (SPD) nannte Hegseths Äußerungen „bedauerlich“. Die USA hätten gegenüber Putin vor Beginn von Verhandlungen öffentlich Zugeständnisse gemacht, bemängelte Pistorius. Besser wäre es gewesen, über eine mögliche NATO-Mitgliedschaft der Ukraine oder über mögliche Gebietsverluste des Landes erst am Verhandlungstisch zu sprechen.

Wagenknecht fühlt sich bestätigt

Lediglich BSW-Chefin Sahra Wagenknecht wertete die Entwicklung positiv. „Jahrelang wurden diejenigen, die für Friedensverhandlungen anstelle endloser Waffenlieferungen eingetreten sind, in Deutschland wahlweise als Naivlinge oder Putin-Freunde diffamiert“, meinte Wagenknecht. Sie unterschlug dabei, dass ohne die Waffenlieferungen die Ukraine dem Machtanspruch Moskaus wehrlos ausgeliefert gewesen wäre. Der Frieden wäre in einem solchen Fall in der Tat ein Kapitulationsfrieden gewesen.

Die frühere NATO-Strategin Stefanie Babst sprach im ZDF von einem „sehr schwarzen Tag“ für die Ukraine. Putin habe einen „absoluten strategischen Punktsieg“ erzielt. Es zeige, dass ein Aggressor Kriegsverbrechen begehen kann und anschließend mit einem „bilateralen Treffen“ mit dem US-Präsidenten „belohnt“ werde, so die Politologin. Es werde letztendlich nicht um einen „Friedensschluss“ sondern um „Kapitulationsbedingungen der Ukraine“ gehen.

Auch viele Zeitungskommentatoren empörten sich über Trumps Vorgehen. „Welt am Sonntag“-Chefredakteur Jaques Schuster sprach von einem „Dilettantismus“ der Amerikaner, „der einem den Atem verschlägt“. Kiew werde „am Katzentisch“ sitzen, wenn Putin und Trump verhandelten.

„Neo-imperialer Ansatz“

Für den „Corriere della Sera“ verfolgt Trump einen „neoimperialen Ansatz“. Im Weltbild des US-Republikaners würden die historischen Weichen von starken Führern der großen Nationen gestellt. Seine eigentliche Sorge gelte nicht Russland, sondern China, die eigentliche Herausforderung für die US-Außenpolitik.

Trump versuche den Präsidenten „eines Imperiums mit Atomwaffen und Rohstoffen“ aus der „erdrückenden Umarmung zu lockern, die (Chinas Staatschef) Xi Jinping“ ausübe. Mit einem Ende des Ukraine-Kriegs werde auch die Bedeutung der engen Bande zwischen Moskau und Peking reduziert.

Trump will als großer Friedensstifter in die Geschichte eingehen

Das „Wall Street Journal“ verweist auf die Parallelität von Trumps Initiativen in Nahost und in Osteuropa. „Sie entspringen seinem Glauben an seine eigene Überzeugungskraft, seinem erklärten Bestreben, als Friedensstifter von historischer Bedeutung gesehen zu werden, und seiner Vorliebe, schwächeren Ländern, auch Verbündeten, Entscheidungen aufzuzwingen“, schreibt die US-Zeitung.
„Was er in beiden Situationen will, ist Ruhe, Frieden, ein Abkommen“, wird der Direktor des Rafik-Hariri-Zentrums beim Atlantic Council, William Wechsler, zitiert. Letztendlich strebe Trump „weniger amerikanisches Engagement und weniger amerikanische Risiken“ an.

Die Neue Zürcher Zeitung lenkt den Blick auf das Versagen Europas: „In dieser Welt der neodarwinistischen Machthaber – von Trump über Putin zu Xi Jinping – haben die Europäer ihre Stimme verloren“, kommentiert die Zeitung. Europa habe die Zeit des Friedens nicht zur Entwicklung eigener Stärke genutzt: „Wir bezahlen den Preis einer sicherheitspolitischen Sorglosigkeit. Wir haben die Friedensdividende verprasst und damit die militärische Resilienz.“

Idealismus und Moral haben politisch wenig verändert

Die kritischen Kommentare aus Europa spiegeln eine Haltung wider, wie sie auf diesem Kontinent seit Kriegsbeginn vorherrschend war: Sie war voller illusorischer Zielvorgaben, idealistischer Reden und heftiger Moralisierung. Letztendlich aber bewirkte der enorme finanzielle Aufwand zur Unterstützung der Ukraine in der Praxis herzlich wenig. Lediglich das Sterben und Leiden wurde fortgesetzt, bei offenbar zunehmenden Verlusten auf der ukrainischen Seite.

Enttäuscht von Trumps Initiative und seinen Signalen an Moskau, gemeinsam nach einer für alle akzeptablen Lösung zu suchen, können nur Politiker sein, die glaubten, in einem Krieg mit der Atommacht Russland Maximalforderungen durchsetzen zu können. Aber wie realistisch war von Anfang an die Forderung, es müsse einen militärischen Sieg der Ukraine über die Großmacht Russland geben?

Wie viel Verantwortung für Tod und Leid haben Politiker auf sich geladen, die einzig und allein auf die Kriegs-Karte setzten, die darauf vertrauten, die Ukraine werde schon, gut ausgestattet mit ausreichend Marschflugkörpern, Langstreckenraketen und anderen High-Tech-Waffensystemen, Putins Truppen vertreiben können.

Bedroht Russland ganz Europa?

Einzig das Argument, Russland betreibe mittel- und langfristig eine imperiale Politik, die, sobald sie in der Ukraine erfolgreich gewesen war, unverzüglich neue Ziele ins Auge fassen werde. Putin bedroht in diesem Szenario zunächst die baltischen Staaten, dann Polen und schließlich ganz Europa. Abgesehen von manchem Wortgeklingel aus Moskau gibt es für solch weitreichende Pläne trotz der massiven russischen Aufrüstung nicht viele handfeste Indizien.

Schließlich hat schon der Ukraine-Krieg für Russland einen ungeheuren Kraftakt bedeutet, wirtschaftlich wie gesellschaftlich. Abgesehen von den ökonomischen Problemen wird Russland massiv von der demografischen Entwicklung herausgefordert. Angesichts historisch einmalig niedriger Geburtenraten von 1,3 droht Russlands Bevölkerung von derzeit etwa 145 Millionen weiter zu schrumpfen und gleichzeitig zu vergreisen. Für 2050 rechnet man nur noch mit etwa 135 Millionen Russen – mit weiter sinkender Tendenz.

Trump wird die Welt verändern – so oder so

Die drei baltischen Staaten, inzwischen alle NATO-Mitglieder, befürchten sicher zu Recht, dass Moskau am liebsten wieder zu den Grenzen der Sowjetunion zurückkehren und damit ihre Unabhängigkeit beseitigen möchte – allerdings bedarf es schon viel Phantasie sich vorzustellen, dass sich Putin tatsächlich auf ein solches Abenteuer einlassen würde, was im Grunde angesichts der baltischen NATO-Zugehörigkeit der Beginn eines dritten Weltkriegs bedeuten würde.

Trumps Ukraine-Vorstoß belegt seine ehrgeizigen Ziele, wobei noch offen ist, wer welchen Preis dafür zahlen muss. „Wir haben eine Welt in Flammen geerbt, dank einer Generation sogenannter Experten aus dem außenpolitischen Establishment“, sagte jüngst der Sprecher des Nationalen Sicherheitsrates der USA, Brian Hughes. „Präsident Trump macht ihre schrecklichen Fehler schnell rückgängig, und Amerika ist wieder die dominierende Kraft für Frieden und Stabilität.“ Ob das wirklich gelingt, ist noch völlig unklar. Aber das sich vieles verändern wird, scheint sicher.


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91 Kommentare

  1. DT will Europa aufteilen in einen von den USA beherrschten Teil und einen von RUS beherrschten Teil. Wenn man das als „Frieden“ ansieht, dann stimmt das natürlich.

    • Das muß er nicht, das war und ist Europa bereits. Nur durch die ständig wachsende Bedrohung Rußlands, der NATO-Osterweiterung, der fortschreitenden Annektierung unter russischer Hegemonie stehender Staaten durch unter amerikanischer Hegemonie stehender Staaten wurde Rußland derart in die Ecke gedrängt, daß irgendwann kein anderer Ausweg mehr bestand, als sich einen Teil der Staaten zurück zu holen.
      Wenn der Westen immer weiter nach Osten vordringt, dem Russen die Handelspartner, die militärisch Verbündeten nimmt, Rußland von Ressourcen und Meereszugängen abschneidet, die Sicherheitszone zwischen Rußland und dem Westen (auch militärisch) besetzt, muß man sich nicht wundern, wenn sich Rußland irgendwann verteidigt.
      Wo ist der Unterschied, wenn sich der Westen herausnimmt, militärisch überall auf der Welt unliebsame Regierungen zu Fall zu bringen, rein aus vermeintlicher moralischer Überlegenheit?
      Wieso darf der Westen reihenweise Länder überfallen, deren politisches System dem Westen nicht gefällt? Wieso darf Rußland das nicht?
      Ist es ein Naturgesetz, daß ein Staat Demokratie haben muß? Nein, ist es nicht, ganz im Gegenteil. Dennoch maßt sich der Westen an, jedes beliebige Land, welches angeblich keine Demokratie hat, mit Gewalt bekehren zu wollen.

  2. „Sie unterschlug dabei, dass ohne die Waffenlieferungen die Ukraine dem Machtanspruch Moskaus wehrlos ausgeliefert gewesen wäre. Der Frieden wäre in einem solchen Fall in der Tat ein Kapitulationsfrieden gewesen.“

    Zu diesem Krieg hätte es nie kommen müssen. Die Kriegstreiber und Waffenlobbyisten auf europäischer und nationalistische Kräfte auf ukrainischer Seite hatten andere Lösungen verhindert.

  3. Alle Experten und Kriegspolitiker stehen nun da wie Idioten. Das Szenario, vor dem sie die größte Angst hatten, ist Realität geworden. Deutschland befindet sich wieder einmal auf der Seite der Verlierer und wird wie immer die Kriegsreparationen bezahlen.

  4. Tramp ist gegen Krieg wie jeder normaler Mensch. Viel wichtiger für ihn ist, China einen solchen Verbündeten zu entziehen.

  5. Es gibt keinerlei Beweise, nicht einmal Hinweise auf derart imperiale Machtansprüche Russlands, das sind UNTERSTELLUNGEN, um den Krieg gegen das Land zu legitimieren. Putin will nichts anderes als einen weiteren Einfluss der Nato verhindern und Russland eben nicht zu einer unbedeutenden „Regionalmacht“ verkommen zu lassen. Meiner Meinung nach keine ungerechtfertigten oder überbordenden Ansprüche.

    • Ah so-o, es gab also keinen Angriff auf Georgien, genauso wenig wie es zu einer Annexion der Krim und der umliegenden Gebiete kam?
      Und war die Tatsache, dass hochrangige Politiker schon unter Jelzin zu sagen begannen, man müsse die Ukraine „zurücknehmen“ – nur ein Scherz war?

    • Selten so einen gotesken Unsinn gelesen wie ihren Kommentar.
      Die Hinweise für die „zaristischen Imprailismus“ Russlands stehen in den Zeitdokumenten und in den Geschichtsbüchern, wie auch in den Erklärungn Putins und seiner Paladine.
      Wo leben sie ? Auf dem Mond ?
      Es führt niemand Krieg gegen Russland und es will niemand Krieg mit Rusland.
      Russland ist der Aggressor. Das belegen die Fakten.

      • Lektüreempfehlung:
        The Grand Chessboard: American Primacy and Its Geostrategic Imperatives,
        Zbigniew Brzeziński

      • Sie haben vollkommen Recht! Man könnte sagen: „Putin hat um 5 Uhr 45 zurückgeschossen!“

      • Das aber seit 2013 der überwiegend russisch sprechende Donbass von nationalistischen und von Kiew geduldeten Milizen terrorisiert und mit Artillerie beschossen wurde, was ca. 10.000 Zivilisten das Leben gekostet hat, ist Ihnen dabei entgangen? Das Putin mehrfach versucht hat, eine andere Lösung zu finden und die Zuwendung der Ukraine an EU und Nato als größte Gefahr gesehen hat, ebenfalls?
        Soviel zu Ihren „Fakten“…….

    • Sie haben keine Ahnung von Jahrhunderte alter russischer Geschichte und Politik! Russland ist wie eine Flasche mit ätzendem Inhalt, bei der nur hin und wieder das Etikett gewechselt wurde!

    • Schon Zar Peter der Große soll vor ca. 300 Jahren gesagt haben: „Russlands Westgrenze liegt am Atlantik!“

      • Solche Sprüche gibt es aus nahezu jedem Land. Adolf hatte solche Ideen, Israel ebenfalls, China, die USA sowieso. Klappern gehört zum Handwerk.

    • Damit mich hier niemand missversteht: Ich bin ein unabhängig denkender Wähler der AfD!

    • Die Ukraine ist der beste Beweis dafür, was mit einem osteuropäischen Land passiert, das nicht in der NATO ist! Seltsamerweise hat nicht nur Russland Sicherheitsinteressen. Unverschämterweise sind da noch mindestens alle die Länder, die mal zum Zarenreich gehört hatten: Finnland, Estland, Lettland, Litauen, Polen, Moldavien, Ukraine und noch Andere!

  6. So lange die EU, allen voran Deutschland, nicht endlich vom Hochsitz der Hypermoral herunterkommt und sich der Realität stellt, wird sie stetig weiter in die Bedeutungslosigkeit sinken, sie spielt schon jetzt kaum noch eine Rolle, was sie sich allerdings dank ihres Unvermögens, die wahren Probleme zu erkennen geschweige denn zu benennen oder gar zu diskutieren selbst zuzuschreiben hat. Deutschland schafft sich ohnehin bald ab, Sarrazin hat und hatte vollkommen recht, und Herr Merz wird und kann es auch nicht richten, die Hoffnung, so überhaupt noch vorhanden, können wir getrost aufgeben.

  7. Rußland hat heute Tschernobyl mit Drohnen angegriffen – wahrscheinlich, um ihre unendliche Sehnsucht nach „Frieden“ zu demonstrieren.
    Bei Westwind können die Deutschen sich demnächst bei ihrem Lieblings-Diktator für seine strahlenden Friedensgrüße bedanken.

    • Oh nein, er ist bloß furchtbar beleidigt von den Ukrainern, weil sie seinen Banditenangriff nicht mit Blumen begrüßten, die Schwäche seiner Armee vorführten und nun auch noch dazu das russische Bankensystem kurz vor dem Zusammenbruch steht. Einige Intellektuelle hier verstehen ihn dabei.

  8. „Eine sicher nachvollziehbare, sehr moralische Haltung – die mit politischem Handeln allerdings wenig zu tun hat.“ Die EU hat doch geträumt, wenn sie nach wievielen Monaten immer noch geglaubt hat, westliche Werte in der gesamten Ukraine durchsetzen zu können. Und in dem Augenblick ist die Aussage, wir verhandeln nicht, ja vielleicht doch nichts anderes als „Schlagt sie tot“. Wo bitte wäre das moralisch?
    Herr Trump tut das Richtige, wenn er zunächst dafür sorgt, dass der Stolz der Russen nicht verletzt wird. Gesichtswahrend ist wichtig in der Diplomatie. Das haben die Besserwisser Linke nie begriffen. Im Innern können sie uns über die Medein lenken. Aber nach Außen funtkioniert das nicht. Insbesondere dann nicht, wenn der Geldbeutel leer ist.#
    Ich bin gespannt, ob Herr Merz die Schuldenbremse „reformiert“ und so nachfolgende Generationen noch weiter belastet. Oder ob es zu weiteren Sondervermögen Kommt. Nachdem Herr Scholz ja den Rentnern, den Krankenversicherungen etc. nichts wegnehmen will, will er natürlich keine anderen Ausgaben ansehen, sondern sucht Quellen für Wegnahme.
    Spannend.

  9. Die Erwähnung der demografischen Probleme Russlands ist nicht verkehrt. Allerdings ist das wohl die Mutter aller Steinewerfer im Glashaus. Unsere Geburtenraten nähern sich 1,0 Kinder pro Frau – die Ukraine (und auch Polen) hat sie bereits erreicht. Und die Russen sind auch nicht so blöd ihre wenigen Kinder dort zu verheizen, sondern sie schicken neben Kriminellen vor allem die islamischen Minderheiten wie die Tschetschenen vor, die weit höhere Geburtenraten aufweisen. Die demografische Zukunft der Ukraine wäre viel eher mal einen Artikel wert. Von >50 Mio Einwohnern in 1990 auf ca. 20Mio in den noch gehaltenen Gebieten aktuell und Millionen junge Frauen sind im Ausland und werden nie zurückkommen. Man fragt sich angesichts dieser Zahlen ob es in 30 Jahren überhaupt noch so etwas wie Ukrainer geben wird und ob ein „Wiederaufbau“ da überhaupt sinnvoll ist.

  10. Wenn Deutschland/Europa, zusammen mit Russland und den USA den riesigen Eurasischen Kontinent infrastrukturmässig hochmodern erschliesst, mit Highspeedrailtrassen von Lissabon bis Wladivostok, Indien und China (das war die Vision des Kaisers mit der Bagdadbahn) würde ein wirtschaftlich goldenes Zeitalter für alle Beteiligten anbrechen und Deutschland/Europa könnte so aus der Misere kommen.
    Ein neuer Eiserner Vorhang hingegen wird Deutschland/Europa verarmen und in Bedeutungslosigkeit versinken lassen.

  11. Es gibt einfach keinen Grund warum Deutschland/Europa und die USA kein gutes Verhältnis zu Russland haben können. Die Zeiten der Sowjetunion sind längst vorbei. Alle Probleme zwischen dem Westen und Russland sind mit gutem Willen beider Seiten lösbar. Ein neues Wettrüsten kostet beide Seiten Unsummen die besser investiert werden können.

    • Doch es gibt einen Grund warum Deutschland/Europa und die USA kein gutes Verhältnis zu Russland haben können.
      Der Grund heißt Putin. Guten Willen gibt es bei diesem als Straßenvagabund aufgwachsenen nicht.
      Die Zeiten der Sowjetunion hat Putin schon seit seinen Amtsantritt wieder belebt,
      weil die Sowjetunion in seinem kommunistischn KGB Kopf nie verschwunden ist.

    • Russland ist wie eine Flasche, bei der hin und wieder das Etikett gewechselt worden ist. Zarenreich, Sowjetunion, Russland. Der Inhalt bleibt der gleiche!

  12. Christdemokratischer „Verteidigungsexperte“ Röttgen: „Hilfe, es droht Frieden!“
    Ohne Worte.

  13. Präsident Trump, macht alles richtig. Die EUDSSR wird ordentlich für die Ukraine bezahlen müssen, das ist gewiss. Die USA werden nicht einen Pfennig für den Wiederaufbau geben. Die holen nur mit Zins & Zinseszins, ihr Geld wieder raus.
    Naja, ist ja nur Steuerzahlergeld der EUDSSR Gläubigen.

  14. Das ganze Desaster mit hunderttaausenden Toten und massiven Zerstörungen hätte vermieden werden können, wenn die USA beim Rückzug der Sovietunion aus Osteuropa ihr Versprechen eingehalten hätten, die NATO keinen Schritt weiter als zu dem damaligen Zeitpunkt auszudehnen. Stattdessen wurde die NATO umgehend flächendeckend bis an die Grenzen Rußlands ausgedehnt und ein rußlandfreundlicher Präsident in der Ukraine weggeputscht. Das war u. a. eine bewußte Provokation, um eine sich anbahnende Kooperation Rußlands mit Europa zu sabotieren. Vielleicht erkennen Trump und seine Mitarbeiter inzwischen, daß auch die USA von einer Kooperation Europa-Rußland ( plus USA ) profitieren können. Allein schon deswegen, weil Rußland dann nicht gezwungen wäre, sich Freunde in China, Nordkorea und sonstwo zu suchen. Und wenn die USA Poliker entgegen ihrer Gewohnheit einmal langfristig denken, sollten sie erkennen, daß in Rußland in der Zukunft ein möglicher Lieferant mit unermeßlichen Bodenschätzen und Energie zu finden ist, wenn anderswo Rohstoffe und Energie knapp und teuer werden.

  15. > Für 2050 rechnet man nur noch mit etwa 135 Millionen Russen

    Mit 135 Millionen kann man sich mehr auf Augenhöhe arrangieren als mit 335-350 Millionen in den USA. TE schrieb öfter, wie schwach Michelstan-Schüler in Mathe wurden.

    Ohnehin hat es keinen Sinn, in einer Multipolaren Welt gegen etliche Mächte zu hetzen – und dann jammern, dass die eine gebliebene nicht genug Streicheleinheiten gibt.

  16. Nur auf eins war mal wieder Verlass: dass die Deutschen am Ende auf der Seite der Verlierer sein wuerden.

    • Ja. Wer nicht hören will, muss fühlen.
      Einer wie Harald Kujat, deutscher General a.D., redet schon seit 2014 über Nichteinmischung und diplomatische Vorgehensweisen, die uns gut zu Gesicht stünden. Wie auch der inzwischen geschasste Vize-Admiral der Bundeswehr, Kay-Aachim Schönbach, der in einem durchgestochenen Gespräch aus Indien auf die fahrlässige deutsche Politik gegenüber Russlands hinwies: https://www.youtube.com/watch?v=MhpA3D7nZcc&ab_channel=DERSPIEGEL
      .
      Schlimm halt nur, all das mitmachen zu müssen, was solche politischen Dilettanten in wessen Namen auch immer zu unseren Lasten anrichten und weiter anrichten werden.

    • „Die Deutschen“ sind tatsächlich (mal wieder) die Verlierer.
      Und mal wieder wegen einen kleinen Clique dummdreister Politiker samt „Anhängern“ in der Bevölkerung, die das natürlich auch heute schon wieder alles nicht wissen konnten, aber immer schön stramm gegen „Rechts“ auf die Straße gehen.

  17. Die Ukraine ist kein EU- Mitglied, nicht in der Nato und eines der korruptesten Länder der Welt. Die Existenz des derzeitigen ukrainischen Staates ist zu 100% abhängig von den USA.
    Törichte europäische Politiker haben sich mit ihrem unverhältnismäßigen Engagement in der Ukraine auf ein Spiel der globalen Mächte eingelassen, dem sie nicht gewachsen sind. Dies wird nun offensichtlich und entsprechend groß ist das “Geschrei“ der Bedeutungslosen.
    Für sie ist es höchste Zeit, zur Realität zurück zu finden und mit Geschick die Plätze einzunehmen, die die großen Player der Geopolitik für sie frei lassen.

    • Meine Frage ist immer noch, auf welchen vertraglichen Grundlagen da Massen an Geldern wie Waffen Richtung Selenskyj flossen? Zumal ohne die Lieferungen auch von uns der Konflikt lange auf andere Art und Weise hätte beendet werden müssen.
      Und wenn es keine Verträge gibt, aufgrund derer transferiert wurde, wird man die Verantwortlichen für solches vor Gericht bringen müssen – oder?

    • Es gibt ein Land, das um eine Grôßenordnung korrupter ist: Russland!

  18. Das Beste, worauf die baltischen Staaten hoffen können, ist eine gemeinsame Neutralitätserklärung von Trump und Putin. Denn strategisch sind die Baltenstaaten nicht wichtig, weswegen eine solche Erklärung eine Chance hat. Auf Artikel 5 brauchen die Baltenstaaten indes nicht zu hoffen.Sie können militärisch nicht verteidigt werden.

    • Das konnte echt schwierig sein, wenn man bedenkt, dass sie gerade ein paar Tage her, die Stromnetz zwischen Belarus und Russland getrennt haben, wohl um Russland und besonders Kaliningrad zu bestrafen. Auch schwierig wird es sein, sie zu überreden, die Idee der Kaperung der russischen Schiffe auf dem Ostsee aufzugeben und den Ukrainern freie Hand mit ihren terroristischen Angriffen (letztens auf den Tanker) zu geben.
      So wie baltische Staaten auch die Menschenrechte betrachten sollten sie aus EU oder mindestens aus Schengen rausgeschmissen werden. Man braucht so was als Freunde gar nicht.

    • Auf Artikel 5 brauchen auch die „€U“ropaer insgesamt ueber den Rahmen eines auf Europa beschraenkten Krieges nicht zu hoffen (der gewiss Washington ebenso wenig stoerte wie 1914 oder 1939), denn kein US-Praesident wird die U.S.A. in einen globalen, thermonuklearen Krieg verwickeln, um „€U“ropa zu „retten“.
      Insofern bietet die geostrategisch privilegierte Insellage zwischen zwei Ozeanen genuegend „leverage“, um
      die „€U“ropaer nach Belieben vor sich her zu treiben.

  19. Ja, wenn man in Europa jahrelang dem gegenseitigen Töten zuschaut und selbst erste Sondierungsgespräche mit Putin ablehnt, dann reißt eben der frische gewählte Trump die Initiative an sich und läßt die EU „links“ liegen.
    Für die USA werden wir wohl auch in Zukunft nur noch zweitrangig sein…

  20. wird Zeit, das dieser Soros und WEF Krieg der von vorne herein, unter gut Informierten zum scheitern Verurteilt war endlich aufhört, dann können auch die Millionen Ukrainer wieder zurück und ihr herunter gekommendes Land wieder aufbauen, für die EU wäre es aber besser, wenn Polen,Ungarn und Rumanien die restlichen Gebiete unter sich aufteilen.

    • Nachdem die Banderas immer wieder das AKW Saporosche beschießen (sogar Mitarbeiter der internationalen Atomenergie-Agentur), griffen die letzte Nacht zur Provokation und ließen eine Drohne gegen das AKW Tschernobyl krachen.

    • Was aber das „endlich heim“ der vielen hier unberechtigt in Bürgergeld verharrenden (West-)Ukrainer dennoch beinhalten muss. Auf der Karte stellt sich das Geschehen in dem Land, doppelt so groß wie das Deutsche, nämlich so dar: https://liveuamap.com/
      Aber wir sind ja gewohnt für alle, gefährdet oder nicht, das Portemonnaie weit offen halten zu müssen.

  21. Der Mann, der immer für einen fairen Deal zu haben ist, nennt sich Putin, Agent des KGB, beliebige Opfer zu beliebigen Zwecken, Kriegsherr im Endstadium. Braucht u. A. den dicken KIM, um sich halbwegs aus der Affäre ziehen zu können, glaubte er. Die Aufstellung ist unvollständig. Hunderttausende Tote, Verletzte und Krüppel zahlen dafür ein.
    Den Kaufmann hätte er geben können, vor dem getürkten Einmarsch auf die Krim und vor dem Versuch, Kiew einzunehmen. Was ja vorgeblich nur ein Manöver war, er belügt seine eigenen Soldaten, die Mobil-Krematorien im Schlepptau der Panzer.Diesen Deal hat er nicht gewollt, sondern mit gezinkten Karten hantiert.
    Hinterher rechtfertigte er sich mit alten Karten aus der Vor-Zarenzeit, also alles nach Plan, der Prolog und der Epilog.

    Ein Blick in die Geschichte kann helfen:
    Ein amerikanischer Präsident namens Wilson hat sich auf die Seite der Tschechen geschlagen und alle Interessen der Sudetendeutschen vom Tisch gewischt. Der tschechische Präsident Masaryk hat das ausgehandelt. Die Sudetendeutschen standen vorher schon unter großem Druck, durch die Tschechen, da sie große Teile der böhmischen Industrie repräsentierten, nach dem WK 1. Das wird nirgends erwähnt, wenn die Sprache auf die Appeasement-Politik kommt. Unrecht schafft Unrecht. Versaille war auch unter dem Kriegsteilnehmer USA möglich ohne wenn und aber.
    Hinter dem Böhmerwald genauso wie am Rhein, Stichwort Elsass und Lothringen. Geraubt hat diese Reichsländer Ludwig XIV. Gegen ein damals schwaches ungeeintes Reich. Die Franzosen haben dort erfolgreich die deutsche Identität nahezu ausgelöscht, so stellt man sich Erbfreunde vor. Die Amis haben dort das Unrecht zweimal abgesegnet und die Rechte der Reichsdeutschen missachtet. Im Osten, Schlesien, Pommern, später Ostpreußen… gleiche Lage, gleiches Ergebnis, Wk1 und Wk2. Es gibt aber nur „deutsche Verbrecher“, damit sind alle zufrieden. So wird es auch Selensky ergehen. Zu Beginn haben Sie alle getönt kein neues Land für Putin, keine Grenzverschiebungen mit Gewalt.
    Sie geben vor Menschenleben zu retten, aber das wichtigste sind die wirtschaftlichen Optionen, die den „Siegern“ winken. Menschen spielen keine Rolle, sie sind Verfügungsmasse, hüben wie drüben.

    • Die Hörigkeit den banderistisch-woken Narrationen gegenüber gehört zu den Gründen, wieso Westeuropa irrelevant wurde. Die übrige Welt klebt nicht an der Michelstan-ÖRR-Propaganda.

    • Da hat sich aber jemand in seinem Eifer gegen Russland gewaltig Muehe gemacht, um voellig ausser Zusammenhang stehende, historische Gegebenheiten mit patriotischen Geschmacksverstaerker zu einem inkohaerenten Brei zu verquirlen und damit seine NWO-Propaganda unter die Leute zu bringen.
      Streichen Sie mal Putin und setzten Sie statt Putin „v.d.Leyen, Rutte, Tusk, Scholz-Merz-Habeck-Pistorius, Breton, Macron, Lula und „Jungle Joseph“ und Guterres“ und die Nuland-Kagan-Graham-Clinton Clique wie die gratismutigen „Weltrepublikaner“ sonst noch alle heissen – dann wird gewiss ein Schuh daraus.

  22. Trumps Idee mit den seltenen Erden ist sehr gut. So kommt wenigstens Geld zurück zum Steuerzahler. Deutschland hat nach den USA das zweitmeiste Geld in die Uklraine überwiesen also sollte Deutschland auch den zweitgrößten Teil bei der Erschließung der seltenen Erden in der Ukraine bekommen. Ich bin stark für die Umsetzung dieser Idee! Dann reduzieren wir unsere Abhängigkeit von China und der Michel bekommt eine Teil seines Geldes was in die Ukraine geflossen ist hierdurch zurück.

    • Nun, ich denke, das ist ein rein amerikanisch/ukrainischer Deal. Um sowas ähnliches auch für Deutschland durchzusetzen, braucht man Politiker mit Rückgrat. Da wir solche in absehbarer Zeit nicht in Regierungsveranwortung haben werden, werden wir auch hier in die Röhre gucken.
      Apropos „Röhre“: Einen ebenfalls guten Nutzen von Friedenverhandlungen hätte Deutschland, wenn durch die verbliebene NorthStream-Röhre endlich wieder russisches Gas fließen würde.

    • Selenskij hat bereits gesagt, dass die USA für ihre Hilfe eine Belohnung bekommen sollen. Aber die EU nicht, da sie die Ukraine ja nicht wirklich unterstützt hätten. So ungefähr hat er sich ausgedrückt.
      Die EU wiederum ist viel zu schwächlich, um sich durchzusetzen. Ganz im Gegenteil, vor allem Deutschland wird zig Milliarden für den „Wiederaufbau“ vergeuden. Die über eine Million Ukraineflüchtlinge bis ans Lebensende versorgen. Und nichts, absolut nichts dafür erhalten, außer dem Undank der Ukrainer.

    • Träumen Sie mal weiter. Deutschland wird den Wiederaufbau der Ukraine nachdem die USA ausfällt, alleine schultern. So geht internationale Arbeitsteilung von Herrschern, die ihr Land vertreten. Die USA bekommen die Rohstoffe für lau und wir zahlen den Wiederaufbau. Danke SPD, Grüne, FDP und auch Union!

      • Nochmal, der Genauigkeit wegen, die Karte: https://liveuamap.com/
        Die Ukraine war noch im Februar 2022 doppelt so groß wie Deutschland – jetzt fehlt ihr das Fünftel, das sich mit den Oblasten im Osten mit Beginn der Operation Russland anschloss.
        Was genau bitte soll von uns Deutschen nunmehr an „Wiederaufbau der Ukraine“ konkret geleistet werden – zumal das Land schon vordem, von Oligarchen korrupt ausgebeutet, beträchtlich im Sanierungsstau verharrte – was sich in den letzten 3 Jahren ja keineswegs verbessert haben wird.
        .
        Wobei sie ja irgendwie eigenständig dazu fähig zu sein scheinen, trotz Krieges dort größere Bauvorhaben wie Skigebiete in Angriff zu nehmen: https://www.bild.de/leben-wissen/ukraine-milliardenprojekt-trotz-krieg-bau-von-ferien-resort-begonnen-67acb3e854b3d643d7407ef9

      • Das primäre Interesse Deutschland muss derzeit sein – egal was am Ende in Sache Ukraine wirklich verhandelt wird. dass es nicht zu erneuten Flüchlingstrecks nach Deutschland kommt. Die bisher nach Deutschland gekommenen Ukrainer waren meist ethnische Russen aus der Osturkaine, die aber keine Lust hatten, nach Russland zu gehen. Endet der Krieg und es folgt nur Elend, werden auch die Westukrainer gehen.
        Das Konzept der EU nach 1990 für Osteuropa war, dass diese Länder ihren Überschuss an qualifizierten Arbeitskräften überwigend nach Westeuropa abgeben und ihren Sozialstaat nach Deutschland. Darum leben heute nahezu alle Roma des Balkans in Deutschland, oder Teile ihrer Clans, um hier Bürgergeld abzugreifen. Aus der Ukraine würde uns ein Hundertfaches dieses Zustromes erreichen. Kriegsgewohnt würden diese Ukrainer sehr schnell mit dem Muslimen in Konkurrenz um die begrenzten Ressourcen der Unterschicht und des Sozialstaates geraten. aber anders als die Deutschen gegenkämpfen. Chicago 1929 wäre dann ein Waisenhaus dagegen.
        Das kann nur verhindert werden, wenn die Ukraine nach Kriegsende wirtschaftlich stablisiert wird. Ob das an den Oligarchen vorbei zu machen sein wird, kann ich nicht sagen, aber sie sind da und man wird mit ihnen zurechtkommen müssen. So etwas ähnlichen wie den Marshall-Plan wird es auch für dieses Land geben müssen. In Luft werden sie sich jedenfalls nicht auflösen.

    • Theoretisch haben Sie recht, aber praktisch sind die Deutschen dazu nicht mehr in der Lage. Die sollen erst einmal ihre Bahnhöfe und Autobahnbrücken sanieren. Und das scheint schon viel verlangt.

  23. Wen überrascht eigentlich das Vorgehen eines Trump?
    Sleepy Joe hat während seiner Amtszeit das getan, woher er seinen Spitznamen hat und die Europäer taten das gleiche.
    Man muss sich daher nicht darüber wundern, daß die EU mitsamt der Ukraine gerade der sprichwörtlich aufgeschreckte Hühnerhaufen ist und dabei auch noch Empörung heuchelt.
    Sinnbildlich ist allerdings etwas anderes passiert. Trump -der Fuchs- war nämlich nichtmal in der Nähe dieses Hühnerstalls, sondern er ignorierte ihn einfach!
    Natürlich nicht ohne ein leises „Touché“ zu hinterlassen.
    Da bekommt ein bekanntes Sprichwort durch Trump eine ganz neue Bedeutung. Und das geht so:
    „Stell‘ Dir vor, es ist Krieg und die Amis gehen ausnahmsweise nicht dahin!“

  24. „Europa habe die Zeit des Friedens nicht zur Entwicklung eigener Stärke genutzt“. Was meint er mit Europa? Die EU? Die Länder, die in Europa Natomitglieder sind? Hätten die USA das zugelassen? Dazu hätte es mehr bedurft als einer Hol-die-moralische Besserwisser-Keule-raus-Diplomatin wie es z. B. Frau Baerbock ist. Und schließlich war mehr Geld für Wichtigeres da, wenn einen die eigene Stärke nicht kümmerte. Entweder war es also EU Versagen oder USA Unwillen. Aber von EU Deal-Versuchen mit den USA wurde nie etwas berichtet.
    Der Westen Europas ist in meinen Augen immer den Moden der USA gefolgt. Mode zuletzt war Woke und Grün. Und das obwohl sich demokratische mit republikanischen Präsidenten abgewechselt haben. Die Republikaner haben erkannt, dass sie – wie die Konservativen in Westeuropa – unter die Räder kommen, wenn sie sich nicht schnell und drastisch wehren. Genau das tun sie jetzt. Die EU hat m. E. damit nicht gerechnet. Sie hat damit gerechnet, Herrn Trump als Diktator hinstellen zu können und seine Zeit zu überleben. Schließlich weiß niemand, wie der Senat in zwei Jahren aussehen wird. In den Augen der EU hoffentlich demokratisch. Dann wäre vieles vom Tisch.
    In der Ukraine verliert die EU anscheinend erstmal. Und die USA werden einen vorteilhaften Trump-Deal auch unter den Demokraten nicht zurückdrehen.
    Spannende Zeiten.

  25. Trump macht das einzig richtige in einer Welt mit drei Grossmächten: er versucht das Bündnis seiner beiden Gegner zu schwächen, denn wenn der Konflikt zwischen USA und China „heiss“ wird, nützt es den USA, wenn die Russen den Chinesen nicht helfen.

    • Für Chinesen gehört ganz Sibirien bis zum Eismeer zum Reich der Mitte, das ihnen von Russland „gestohlen“ wurde. Ich glaube, dass dieser Gedanke der russischen Führung ununterbrochene Kopfschmerzen bereitet. Trump weiß das und wird versuchen Russland aus der Umarmung des Drachens zu lösen.

  26. 30 Milliarden for nothing – Berlin irrelevant – Pipeline thermonuklear vom Großen Bruder gesprengt – niemand will es wissen. Grund: „We penetrate the cabinets“, will auch keiner wissen. Jetzt reden nur noch die Häuptlinge, nur darum ging es, die Mäuse treten zur Seite, werden dennoch zerquetscht. Versteh ich nich? Um mit „Schimmi“ zu sprechen: „Die Welt ist wie ein riesengroßer Arsch, die rechte Backe, das sind die Amerikaner und die linke Backe, das sind die Russen und das in der Mitte, das sind wir“ – will auch keiner wissen. Wir müssen was grundlegend ändern.

    • Es gab Zeiten als die deutsche Regierung wusste sich aus den problematischen Konflikten der Amis raus zu halten bzw nur nicht letale Hilfe geliefert. Das war eine sehr gute Idee und man konnte es machen. Man musste aber nicht nur sein Land lieben aber auch nicht nur Sch. im Kopf habe. Da sind aber unsere Herrschaften ganz dabei wenn es um Sch. im Kopf oder das eigene Land zu hassen.

  27. Was stellen sich die Bellizisten eigentlich vor? Einen großen konventionell geführten Krieg mit Russland auf osteuropäischem Boden? Sönke Neitzel hat in „Deutsche Krieger“ sehr schön beschrieben, wie gründlich schief das für die Deutschen zweimal gegangen ist, skiziierte ähnliche Desaster auch für die Gegenwart bei einem Krieg zwischen NATO und Russland. All das, was man schützen will, würde gnadenlos zerstört werden. Jan Baberowski schätzt als einer der besten Kenner der „russischen Seele“ die imperialen Gelüste der Kreml-Machthaber weit weniger dramatisch ein als zu Zeiten eines ideologischen Weltherrschaftsanspruchs der sowjetischen Kommunisten.

  28. Das Gezeter der Transformatoren ist nachvollziehbar. Trump zerstört soeben ihre Narrative und damit auch ihre weltanschaulich / ideologisch fundierten Pläne. Die Verkörperung des Boesen ist ein wesentlicher Teil der Veranstaltung. Die Rollen Putins und solcher Parteien wie die AfD bauen auf diese pseudoreligiuoesen Projektionen, diesem manichaeischen Weltbild und der Rettungs – und Erloesungsgeschichte. Das Boese ist aus verschiedenen Gruenden elementar, auch zur Mobilisierung der Helfer und zur Folgsamkeit der Untertanen sprich Glaeubigen. Das ist nun auch bei Ideologen und Sekten ein alter Hut. Besonders gefährlich wuerde es fuer die Schwabjuenger, wenn die Untertanen nun auch noch selbst denken oder erkennen, dass Putin realiter keine ihm unterstellte Pläne hat. Dass die Ukraine ein sehr spezieller Sonderfall ist und er tatsaechlich die Nato in seinem Vorhof vermeiden will. Wie die USA, ein typisches imperiales Grossmachtverhalten , umgekehrt auch. Der Groessenwahn der gerne grossen Kinder wie Baerbock und Co ist und bleibt vor allem ein Fall fuer die Psychologie. Allerdings ein nicht ungefährlicher, denn derartige Typen bzw ihre Fuehrung wird alles unternehmen, die Transformation durchzuziehen.

  29. Man stelle sich vor, das würde Herrn Trump in kürzester Zeit auf dem diplomatischen, dem Verhandlungswege gelingen. Was wäre das für ein Waterloo, für die Akteure welche Russland „die Beine wegschlagen“ wollten. Die haben bis heute noch nicht verstanden, wem sie mit ihrer Politik in Wirklichkeit die Beine weggeschlagen haben und zu welchem Preis. Dem eigenen Land …

  30. > Für den „Corriere della Sera“ verfolgt Trump einen „neoimperialen Ansatz“.

    Das stimmt schon – wenn es Trump darf, wieso Putin, Xi, Modi oder Erdogan nicht? Gleiches Recht für alle.

    Dass Biden-USA den Krieg provoziert haben, haben Trump und andere Leute seiner Regierung bereits öffentlich zugegeben.

  31. Diverse Länder (Kanada, die Skandinavier, Niederlande, UK usw.) haben bereits angekündigt, die Ukraine weiter zu unterstützen – militärisch und finanziell.
    Das dürfte beim derzeitigen Zustand der russischen Rest-Armee reichen.
    Daß die Deutschen sich einem durchgeknallten Möchtegern-Diktator wie Trump bei erster Gelegenheit im vorauseilenden Gehorsam bedingungslos unterwerfen wundert nicht weiter.
    Man kennt das ja.

  32. Ukraine?

    • Ist das nicht die Nation, aus der angabegemäß (lt.europäischen Ermittlungsbehörden) die Terroristen stammen sollen, die NS II in die Luft gesprengt haben?
    • Ist das nicht das Land, dessen Präsidenten vor einigen Jahren noch wechselnd Deutschland mal androhten, den Gastransit durch ihr Land zum Zwecke der Erpressung stoppen zu wollen (Poroschenko & Co.)?
    • Das Land, dass einen Krieg stellvertretend führt und ohne westliche Waffen und Munition eher morgen als übermorgen gar keinen Krieg führen könnte?
    • Das Land, dessen Staatshaushalt vom Westen finanziert wird?
    • Das Land, dessen aktuelle Regierung letztlich durch einen vom Westen inszenierten Staatsstreich 2004 ermöglicht wurde?
    • Das Land, das 10 Jahre lang seine östlichen Landesteile beschoss und bombardierte, weil diese den Staatstreich nicht billigten, mit ca. 15.000 Toten und viel mehr verstümmelten russischstämmigen Bürgern?
    • Das Land, das Minsk I und Minsk II nur abschloss, um seine „Säuberungsaktionen“ gegen die russischstämmigen Bevölkerungsteile ungestört durchziehen zu können?
    • Das Land der Zwangsprostitution, der Versklavung junger Frauen als Leihmütter, der Korruption, des Nepotismus und der Oligarchen?
    • Das Land, das Jahrzehnte nach dem Ende der UDSSR kaum Wohlstand für die breite Bevölkerung brachte und weit hinter Russlands Wohlstandsentwicklung herhinkt – trotz dramatisch (sic!) besserer Voraussetzungen?

    Man könnte stundenlang so weitermachen. Ein schlimmes Land, eines der widerwärtigsten politisch-wirtschaftlichen Establishments Europas. Und ein überaus bedauernswertes Volk, das auch aktuell von den Mächtigen nur benutzt wird und zum Bluten und Sterben auf die Schlachtfelder gesandt wird. Wofür eigentlich??? Für die Blackrocks, die Selenskis (siehe Panama-Papers des WDR!!!), die Baerbocks oder andere billige, kriegslüsterne Menschenverachter?

  33. Man darf sicher gespannt sein zu welchen Bedingungen Trump einen Frieden herbeiführt. Das Heulen und Zähneklappern der EU Apparatschiks und der kriegslüsternen Baerbock, Kiesewetter , Röttgen, aber auch Merz, und weiterer Strategen und Experten die sie in Wirklichkeit nicht sind ist bezeichnend. Sie haben was das Thema Beendigung des Krieges durch Verhandlungen komplett versagt, nur das wollen sie sich partout nicht eingestehen. Nun werden sie eben vogelwild, wie immer wenn Linke verlieren!

  34. Die Losung, dass es „nie wieder“ Krieg geben dürfe und Grenzen „unverletztlich“ seien (auch wenn sie widersinnig oder künstlich wären), wurde nach dem 2. Weltkrieg in die Welt gesetzt, um das Ergebnis des 2. Weltkrieges, so wie es in Jalta 1945 ausgehandelt wurde, moralisch aufzumunitionieren und damit politisch zu immunisieren. Am Ende ging es vor allem – kein Wunder, wenn man einen Krieg verliert – auf unsere Kosten. Die deutschen Nation wurde zerstört und danach nie wieder restituiert, denn das, was sich heute „Deutschland“ nennt, ein internationaleres Siedlungsgebiet mit eingeschränkter Souveränität, kann man nur schwerlich als Nation bezeichnen. Aber immerhin hat es eine Mehrheit der Deutschen akzeptiert, wobei monetäre Gründen meist im Vordergrund stehen.
     
    Die Russen wussten immer, das Krieg zu führen zu den Grundrechten eines Nationalstaates gehört. Da sie sich sehr sicher waren, ihn zu gewinnen, haben sie ihn 2022 begonnen. Sicher haben sie ihre „Endziele“ nicht erreicht, das werden sie in kommenden Jahrzehnten versuchen. Zuerst politisch, und wenn sie so die Ukraine nicht wegbekommen, dann auch wieder militärisch. Ihre für sie wirklich akzeptable Westgrenze ist am Ende immer die Weichsel, und das wird sich auch nie ändern. Wenn sie da nicht stehen, rennen sie seit Iwan dem Schrecklich mindestens jede zweite Generation dagegen an.
     
    Wir Deutschen haben uns im Gegensatz entschieden, militärisch fähigkeitslos zu sein, nur mit Moral auf Tatsachen zu reagieren und uns lieber selbst zu schädigen als unsere Interessen gegen andere durchzusetzen. Diese Entscheidung hat Konsequenzen. Eine moralische Dividende gibt es, auch wenn sie nicht die aller ist. Dagegen stehen enorme Kosten, die immer Wohlstandsabfluss aus Deutschland bedeuten. Aus europäischen Kriegen können wir uns nie heraushalten. Wir können uns beteiligen, vielleicht gewinnen und dann der Gewinn einstreichen, oder uns raushalten und dann nur die Kosten tragen. Ich bin klein, mein Herz ist rein, können nur Luxemburg oder Andorra sagen, nicht aber Deutschland. Das ist unser Schicksal, das kluge Politiker erfordert. Stattdessen das gleiche Konzept, das auch in der EU internalisiert wurde: Frankreich und der Club Med bestimmen, Deutschland zahlt.
     
    Ich höre im Moment von niemanden in Deutschland ein tragfähiges Konzept für dieses Land, wie es in Zukunft bestehen will. Hier spielt auch die zunehmende Vergreisung eine Rolle. Große Teile des Volkes, des autochthonen ohnehin, sind Senioren, die die Welt, in der sie sozialisiert wurden, nicht mehr aufgeben wollen und deren einzige Angst ist, dass die Rente nicht bis zum Ende reicht. Dieses Sein bestimmt ihr Bewusstsein und begründet die bleierne Stagnation und Realitätsflucht, auf der die Deutschen schon seit Jahren sind.
     
    Zum Schluss ganz konkret: Was wäre passiert, wenn man die Ukraine nicht unterstützt hätte, also keine Waffen und Geld geschickt hätte, sie also den Russen überlassen hätte? Vermutlich gäbe es formal heute einen Staat Ukraine mit einer russenhörigen Regierung, der halbwegs stabil und russifiziert bis zum Dnjepr existierte und, je weiter westlich desto mehr, in einen Guerillakrieg ähnlich der Palästinenser-Intifada versänke. Gegen aus Polen geschmuggelte billige Kamikaze-Drohnen fänden selbst rücksichtsloseste Wagner-Söldner ebenso wenig ein Rezept wie auch die beinharten Einsatzgruppen der SS die weißrussischen Partisanen nie in den Griff bekamen. Russland würde (vermutlich vergeblich) Polen und Rumänien auffordern, diese von ihm nicht kontrollierbaren Gebiete zu annektieren und dann zu befrieden. Das aber würden sich diese beiden Länder nicht ans Bein binden, denn sie würden danach ganz sicher aus der linksliberalen EU geworfen, von der aber ihre Eliten längst leben und abhängig sind. Neben den 2 Millionen russo-ukrainischen Flüchtlingen, die bisher schon nach Deutschland kamen, kämen dann noch einmal fünf Millionen Westukrainer hinzu.
     
    Eine Alternative hätte so aussehen können, mit den Russen schon 2022 (besser aber schon davor) eine ukrainische Teilung zu verhandeln, in der aber nicht Polen oder Rumänen, sondern Deutsche den Westteil kontrolliert hätten – und die Amerikaner außen vor geblieben wären. Als Gegenleistung für die Anerkenntnis der russischen Annexion des Ostukraine hätte man Vorzugszugriff auf die Rohstoffe des Donbass verhandeln können, so, wie die Amerikaner es jetzt auch von den Russen verlangen. Aber erneut: Das wäre ohne einen Dexit und eine generelle Neupositionierung Deutschlands in Europa nicht darstellbar, zu der zwingend auch eine Wiederherstellung militärischer Fähigkeiten und eine Diversifizierung der Energieversorgung gehörte – für beides gibt es in Deutschland keine Mehrheiten, weil sie nur auf Kosten des Sozialstaates finanzierbar wären. Wir sind also gefangen in Tabus und Illusionen und – solange die Rente stimmt – bleiben darin gerne gefangen. Russophiler Pazifismus und großmäuliger, bellizistischer Paneupäismus sind nur zwei Enden eines Hufeisens.
    Leserforen bilden dann das Ventil, um Verbitterung und Schande abzulassen. Also scheibt, wie ich, und andere da draußen sagen, wo es langgeht.

  35. > Es zeige, dass ein Aggressor Kriegsverbrechen begehen kann und anschließend mit einem „bilateralen Treffen“ mit dem US-Präsidenten „belohnt“ werde, so die Politologin.

    Banderistische Kriegsverbrechen möge man in Westeuropa verschweigen, doch nicht im Rest der Welt. Woanders sieht man die Situation besser – Neonazis beschießen 8 Jahre lang russischstämmige Donbas-Bewohner, 14 Tsd. tote Zivilisten – bis man irgendwie reagieren musste. In etlichen befreiten Dörfern der Oblast Kursk wurden Massengräber entdeckt – einige banderistische Täter wurden gefangengenommen.

  36. Rückkehr der Realpolitik….genau! Russland wird belohnt und bekommt die Ukraine und die USA Grönland UND das nennt sich real politik? Europa sollte sich nicht abhängen lassen und sich südamerika nehmen! Aber ok wir sollten uns hier in europa nix vormachen die demokratie ist langsam aber sicher am verschwinden. Es leben die großen führer Trump und co.!

    • In Ihren Augen ist Trump also kein demokratisch gewählter Präsident, sondern ein „Führer“. Schon eine interessante Sichtweise. Dieser Typ ist nicht nur demokratisch gewählt, nein, oh Gott, er macht jetzt sogar nur noch Politik für den Demos, der ihn gewählt hat. Wenn das nicht Demokratie ist, was dann????

      • Auch Hitler wurde demokratisch gewählt! Also das ist wirklich kein argument. Folge ich der logik von Trump und Putin (und ihnen) dann müssten wir auch für land kämpfen und uns als erstes ostpreußen zurückholen. Und warum sollten wir uns nicht grönland nehmen? Ist es das was sie wollen oder gut finden?

  37. Wirklich herzig die EU und ihre Kommentare vom Katzentisch:

    „Die AA-Ministerin im Deutschlandfunk:
    „Vollkommen klar ist, man kann nicht alleine Soldaten dort reinschicken, wenn es überhaupt gar keine Sicherheit dafür gibt.“  
    Mal eine etwas andere Kampagne, um für die Bundeswehr zu werben:
    Soldaten erst in Krisengebiete, wenn die Wattebäuschchen ausgelegt sind.
    So geht das in Absurdistan mit der „Sicherheit“
    Jedenfalls für Soldaten

  38. Es ist noch nie nachgewiesen worden, dass Washington zustimmte, Ausländern gegenüber rechenschaftspflichtig zu sein. Wann, wo? Die Vereinigten Staaten konnten sich nie darauf einigen, Abkommen zu unterzeichnen, die sie dem Urteil anderer unterwarfen.
    Obama und Biden haben sich ideologisch gegen diese wichtige Tradition ihres Landes positioniert. Trump hat sich in Übereinstimmung mit der Tradition der USA positioniert, die zufällig auch seiner eigenen Einstellung entspricht.
    Die „Euopäer“ sind ein Haufen drittklassiger Politiker , eine Glückritter-Politeska, die nicht einmal diese völlig vergröberte Gemengelage der auffälligsten Tatsachen anerkennt.
    Die EU hat weder Strategie, noch Sinn oder Zweck. Die ist einfach nur ein Erbstück der AMGOT. https://en.wikipedia.org/wiki/Allied_Military_Government_of_Occupied_Territories
    Das das Parlament keinen Vorschlag machen darf, liegt daran, dass ganz wie in der AMGOT Beamte die Kolonie verwalten. Das ist weder neu, noch eine Sensation. Es sind einfach nur die Fakten.
    Im Grunde freue ich mich auf den wirtschaftlichen Ruin. Weil ihm die Chance inne wohnt, die EU (AMGOT) und die NATO abzuschütteln. „Lever düd a slav“- friesischer Spruch, „lieber tot als Sklave“.
    Man kann für sich selber sorgen und zu sich selber stehen. Sicher, Emanzen sorgen für das Aussterben ganzer Stämme – die sind dann aus dem Genpool weg. Auch das ist eine Lösung des Problem ungenügender Solidarität und Nanny-Auffassung. Die Überlebenden ziehen weiter. Gerade Deutschland hat sich so nach dem WWII aus dem Sumpf gezogen.

  39. Stichwort „Neoimperialer Ansatz Trumps“:

    Waren es nicht die USA („Friedensnobelpreisträger“ Obama) bzw. deren USAID, die die ukrainische Regierung 2014 stürzten und die Ukraine auf Kriegkurs brachten?

    An Merkels Ausspruch sei erinnert, demzufolge das Minsk-Abkommen dazu diente, Zeit für die Aufrüstung der Ukraine zu gewinnen.
    Warum und zu welchem Zweck, also zu welchem Kriegskurs, sollte die Ukraine 2014 hochgrüstet werden?

  40. Es war schon vor dem Krieg klar, dass die Russen gewinnen. Es war schon vor dem Krieg klar, dass die Russen keine Lust haben, Mitteleuropa zu besetzen. Es war schon vor dem Krieg klar, was die Russen wollen, keine Nato vor der Haustür. Die Russen sind die natürlichen Partner Deutschlands und sie werden es hoffentlich bald wieder sein.

    • Genau wie schon im Februar 2020 überdeutlich war, dass Corona keine Pandemie sein konnte – wenn man vor allen Abschottungen noch schnell die Sause mit dem Milliardengeschäft Karneval über die Bühne gehen lassen kann.
      Hat aber die Masse auch nicht bemerken können, denn: so doof.
      Weshalb lässt sich der Michel mit allem möglichen Blödsinn so gern und auch noch zu eigenem Schaden hinter die Fichte führen – und dann auch noch über Jahre dort halten?

      • Liebe Kassandra, nicht jeder Deutsche kann so erleuchtet sein wie Sie. Wegen dem „Michel“

    • Mit dem letzten Satz zeigen Sie, dass Sie Deutschlands Relevanz und Bedeutung (für Russland) ebenso überschätzen wie Atlantiker nicht die stark gesunkene Bedeutung Deutschlands für die außenpolitischen Interessen der USA wahrhaben wollen.
      Russland hat 2022 keinerlei Anstrengungen unternommen, die North Stream II Pirpeline zu schützen, die aber Voraussetzung war, dass russisches Gas weiter in Vorkriegsmengen nach Deutschland strömen und verkauft werden kann. Der Wegfall der Ukraine als Transitland war immer absehbar, er wäre vermutlich sogar ohne Krieg eingetreten.
      Die Russen haben gar nichts unternommen – und warum auch? Was kümmert sie Deutschland, wirtschaftlich immer schwächer, schwach und vergreist?
      Nationen haben weder „Freunde“ noch „Partner“. Das gilt für Deutsche, das gilt für Russen. Ein realistisches Verhältnis zu Russland wird selbstverständlich versuchen, mit Russland wieder Handel zu treiben, aber es wird nie ignorieren, dass Deutsche und Russen in Europa immer Antipoden sein werden. Es war ein Russe selbst, der sagte: „Vertrauen ist gut, Kontrlle ist besser.“

    • Der beste Beweis dafür, was Russland mit einem osteuropäischen Land macht, das nicht in der NATO ist, ist die Ukraine!

  41. Da auch der frühere Sicherheitsberater von Präsident Trump, John Bolten, uvam. in den USA, die Aussage zu Territorialverlust und Nato genau so verstanden hat wie Boris Pistorius, und wohl alle Verteidigungsminister in Brüssel – und damit auch die deutschen Medien – müssen alle, außer die eingeschworenen MAGA-Illuminati, irgendwie blind oder schwerhörig sein. Zusätzlich zur intensivierten Bombardierung in der Ukraine seit dem Telefonat Trump-Putin, läßt Putin auch Drohnenbomben auf Moldawien und Rumänien niedergehen. Es war immer klar, dass Trump mit Putin den Krieg in und um die Ukraine abwürgen kann. Ein Frieden, der auch von den Ukrainern, und von potentiellen westlichen Investoren zum Wiederaufbau der Ukraine als solcher verstanden werden kann, kann daraus wahrscheinlich nicht werden. Es dürfte ein eingefrorener Konflikt werden, der von russischer Seite zur Disposition steht, sobald sich Russland militärisch erholt hat.

  42. Wenn man das eigene Militär vernachlässigt, sich von der stabilen Energieversorgung verabschiedet, die ehemals weltweit vorbildliche Wirtschaft ruiniert, das Bildungssystem vor die Wand gefahren, die innere Sicherheit für verrückte Ideologien geopfert hat, die eigenen Interessen nicht einmal definiert, geschweige denn verfolgt hat, sich stattdessen eine außenministernde Trampolinspringerin zur moralischen und feministischen Belehrung der ganzen Welt leistet – ja, dann muss man sich nicht wundern, wenn die relevanten Entscheidungen von den wirklich Mächtigen getroffen werden und man nicht einmal einen Platz am Katzentisch bekommt.

  43. Man vergisst aber auch immer wieder zu erwähnen, dass der Krieg in der Ukraine schon lange hätte zu Ende sein können, wenn nicht B. Johnson und die NATO die Friedensverhandlungen torpediert hätten. Putin hatte nie ein Interesse daran, die Ukraine zu zerstören. Die Ukraine ist keine Nation, sondern ein zusammengewürfelter Haufen mit einer Menge unterschiedlichen Interessen, resultierend aus der Geschichte.

  44. Merkwürdig, dass da mal wieder gerade zur rechten Zeit etwas passiert (Drohne in Tschernobyl), was die Russen in ein schlechtes Licht rücken soll, wenn Selensky gerade propagandistische Unterstützung benötigt.

    • Dem grimmig schauenden Mann in der grünen Phantasieuniform scheinen allmählich die Ideen auszugehen.Er wäre gut beraten, endlich Neuwahlen anzusetze, um zu sehen, wieviel Rückhalt er im eigenen Land noch hat – ich vermute: keinen…

    • Ja. In Syrien haben sie dereinst immer das selbe Kind mit Dreck oder Asche beworfen, in Lumpen gehüllt aber auch gerne mit Blut bespritzt fotografisch in Szene gesetzt – und die Masse hat es ihnen bis zum Schluss auch noch abgenommen!

  45. Einfach mal die letzten Interviews von Trump und seinem Vize ganz lesen (auf X finden sich entsprechend der polit. Einstellung nur Schnipsel). Trump hat ausdrücklich darauf hingewiesen, daß er nichts akzeptiere, das nach einem Sieg Putins aussehe und er die Ukraine ggf. ohne zeitliches Limit unterstützen werde. Vance hat gesagt, dass wenn Putin nicht kooperiere man die Sanktionen verschärfen und die Ukraine weiter aufrüsten werde. Die Europäer sind draußen, weil sie derzeit nichts zu bieten haben. Ihre Stärke läge darin zu sagen, ok Mr. Trump, wir sollen ja die Sicherheit der Ukraine und auch deines Rohstoffabbaus garantieren. Wir VERPFLICHTEN uns, dieses und jenes zu tun und übernehmen dafür Verantwortung. Dann hätten sie jedes Recht mitzureden. Ansonsten ist die Situation im Verhältnis EU zu USA so: Die einen haben ein großes Maul, die anderen einen großen Knüppel.

  46. > Washington drängt die Europäer, die Verantwortung für die Ukraine zu übernehmen.

    Eigentlich nur um die bellenden Woken Westeuropas vorzuführen, wie machtlos diese sind. Darauf ist es mit der globalen Herrlichkeit der Globalen Wokeness vorbei. Die vernünftigste Strategie – wie Orban aus dem Abenteuer auszusteigen.

    Jahrhundertelang haben Österreich-Ungarn, Deutschland, Frankreich und Großbritannien alles mit Russland abgesprochen – und sie fuhren gut damit. Jetzt haben die sich (bis auf Ungarn) irrelevant gemacht.

  47. Ein Blick – zwei Titel/Teaser heute auf WELT-Online:

    Teaser 1:

    „Frau Weidel, wir sind so weit auseinander wie mit keiner anderen Partei“

    (Friedrich Merz bei ZDF-Klartext)

    Teaser 2:

    Vance droht Kreml mit Militär – und fordert deutsche Parteien zu Zusammenarbeit mit AFD auf

    (München, im Vorfeld der Sicherheitskonferenz)

    In der Mathematik gibt es das Prinzip der „Gleichsetzung“:
    Wenn also Merz (trotz Abschreiben des AFD-Wahlprogramms in wichtigen Kernthemen) erneut maximale inhaltliche Differenzen zur AFD konstatiert, dann muss diese Distanz offenbar auch zu Washington, in München durch Vance vertreten, festgestellt werden.

    Mit anderen Worten: Die Union ist eine zutiefst linksgrünrote Partei geworden.

  48. Eines ist doch klar erkennbar. Überall, wo keine Berufspolitik an die Macht kommen, gibt es auf einmal viel Bewegung. Milei, Trump etc. Das Hauptproblem unserer Politik (EU + insb. Deutschland) ist doch, dass sehr viele dieser Politdarsteller (fast) allesamt den Karriereweg Kreißssall, Hörsaal, Plenarsaal gemacht haben. O.K., insb. bei den Grünen können wir den Hörsaal auch weglassen. Trump ist ein Dealmaker und tickt kpl. anders. Er war in der Wirtschaft tätig und kennt die Vorgehensweise bei Problemlösungen. Problemanalyse, Fakten, Lösung, Umsetzung. Und er geht mit einer gefestigten Grundeinstellung in die Themen. America First bei ihm. Unsere Politiker leben ausschließlich in ihrer wohlbehüteten Blase, bekommen von der Wirklichkeit nicht`s mit oder wollen diese nicht akzeptieren, wenn sie doch von ihr eingeholt werden. Zudem versuchen sie aus Gründen des Machterhaltes und der eigenen finanziellen Absicherung immer Kompromisse zu finden, die allen passen. Egal wie unterschiedlich die Grundmeinungen zu einem Thema sind (z.B. Migration Grüne versus AfD und jetzt z.T. auch CDU). Da kann nie ein brauchbares Ergebnis rauskommen, was wir immer wieder sehen. Die eigentlich richtige Lösung wird bis zur Unkenntlichkeit versaubeutelt, bis sie eben gar keine Lösung mehr für das Problem ist. Wenn man diesen Gedankenkäfig erst gar nicht hat, dann gibt es Lösungen, wie Trump und Milei beweisen. Und das wurmt die Berufspolitiker gewaltig. Was sie seit Jahren versuchen, schaffen andere in kürzester Zeit. Das knabbert ganz gewaltig am eigenen, riesigen Ego. Und Fehler machen immer nur die Anderen. Also muss man bekämpfen. Trum, Milei, die AfD. Eben alles, was bessere Lösungen bieten kann damit auch keiner später erkennt, wie viel Bockmist man selber gebaut hat.

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