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"Chop the Chaz"

Die Revolution schickt ihre Kinder nach Hause

27.06.2020

| Lesedauer: 5 Minuten
Weiterhin stürzen Statuen, eine Teil Seattles bleibt vorerst noch besetzt, auch in Washington wollen manche eine »autonome Zone« errichten. Trump will das nicht dulden. Droht Amerika also eine neue Revolution? Am Ende wohl nicht. 

Den Massen, die derzeit trotz Pandemie die Straßen und Plätze der USA bevölkern, muss man keine besondere Bildung unterstellen. Auch wenn die Revolte gegen die traditionellen Quellen der Macht zum großen Teil an den Universitäten – ihren Lehrgängen in Postcolonial Studies ebenso wie denen in Gender Studies – gezüchtet wurde, ist in der Black-Lives-Matter-Bewegung weniger die intellektuelle Elite als eine halbgebildete, einseitig politisierte Intelligentsia versammelt. Die Halbbildung zeigt sich natürlich an den Taten: So wurde Anfang Juni in London die Statue Abraham Lincolns nicht weniger beschmiert als die von Winston Churchill. Im amerikanischen Bundesstaat Wisconsin fiel jetzt die Statue eines norwegischen Immigranten und Unionsgenerals den Protestlern zum Opfer, der 1863 gegen die Sklaverei gekämpft und dabei sein Leben verloren hatte. 

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Donald Trump hat inzwischen deutlich gemacht, dass er Vandalismus an Statuen künftig ebensowenig zulassen will wie die Errichtung einer autonomen Zone in Washington D.C., die einige Protestler gefordert haben. Der Nachrichtendienst Twitter versuchte wiederum, den Präsidenten einzuhegen. Wer schaut wohl in den Twitter-Hallen auf die Donald-Tweets und setzt dann den Schutzschild gegen Gewaltverherrlichung in Kraft. Oder muss er erst eine Rund-Mail schreiben und den Community-Konsens einholen? Man weiß es nicht. Jedenfalls beschloss man, das Präsidentenwort von der »serious force« wiederum hinter einer Hausnotiz zu verbergen. 

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Die autonome Zone, die Protestler auf dem Capitol Hill von Seattle errichtet haben, bekommt derzeit erste Risse. Einige der Anführer raten ihren »Kampfgenossen«, sich aus der »direkten Aktion« zurückzuziehen und sich dem »virtuellen Aktivismus« zu verschreiben, der angeblich die »nächste Phase« des gemeinsamen Projekts bilden werde. Das ist allerdings neu: Eine vermeintlich revolutionäre Bewegung zieht sich nach einem Vorstoß in die Wirklichkeit wieder aus derselben zurück, um noch etwas mehr Zeit mit virtueller Agitation und Selbstorganisation zu verbringen. Das Scheitern wird kaum verhüllt. In früheren Zeiten hätte man gesagt: Die Zeit war noch nicht reif. Heute spricht man einfach von »virtuellem Aktivismus« und dergleichen. Auslöser für den Aufruf war offenbar die anstehende Wiederbesetzung des örtlichen Polizeiabschnitts, der in den nächsten Tagen erwartet wird. 

Zugleich stellen sich die Autoren des Aufrufs damit wieder in den Parteidienst der Demokraten. Nun gilt es offenbar, Joe Biden im Präsidentschaftswahlkampf zu unterstützen, den demokratischen Gouverneur des Pazifik-Staats und auch den Bürgermeister wiederzuwählen. Die in der autonomen Zone geschehene Gewalt – so eine weitere Einsicht der Autoren – hat die »Erzählung« verändert und lässt die Autoritäten inzwischen mit anderem Blick auf die Vorgänge schauen. In den letzten Tagen waren vier Menschen angeschossen worden. Der 19-jährige Schwarze Lorenzo Anderson starb am vergangenen Samstag durch Schüsse im Capitol Hill Organized Protest (kurz CHOP), wie sich die autonome Zone inzwischen nennt. Zuvor hatte man sich Capitol Hill Autonomous Zone (CHAZ) getauft, aber das war wohl schon zu radikal für das gemäßigt-demokratische Umfeld. 

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War also alles ein großangelegtes Täuschungsmanöver? Keine Revolution, keine Anarchie, schon gar keine Autonomie, sondern nur ein theatralischer Protest, bei dem unglücklicherweise drei Menschen angeschossen wurden und ein weiterer Schwarzer sterben musste? Doch noch im Scheitern fühlt man sich zu Größerem berufen: »CHOP ist eine Idee, und mit dieser Idee im Sinn kannst du diese Idee in diesem Land und dann in dieser Welt verbreiten. Ideen kann man nicht töten«, formuliert Andre Taylor, der Gründer einer Organisation gegen Polizeigewalt, im gewohnten Schwurbelstil der sanften Revolution. Taylors Bruder Che war 2016 von einer Polizeikugel tödlich getroffen worden. Andre Taylor selbst hat eine Zeit lang wegen Zuhälterei eingesessen. Eine in Seattle erscheinende Zeitung titelte daher einst: »Vom Gesetzesbrecher zum Gesetzmacher«. Und tatsächlich hat der Ex-Häftling Taylor eine Reihe von Änderungen in den Polizeigesetzen des Staates Washington erreichen können. 

Der Klage, die die geschädigten Geschäftsleute vom Capitol Hill einbringen wollen, werden nur geringe Chancen eingeräumt. Richter Andrew Napolitano sagte auf Fox News, dass die Schutzpflicht gegenüber den Bürgern nicht etwa bei der Polizei liegt, sondern beim Staat selbst. Die Lösung des Konflikts werde daher »politisch«, nicht juristisch sein. Die Stadtverwaltung von Seattle hatte einen gesamten Stadtteil aufgegeben und auf die Durchsetzung von Recht und Gesetz dort verzichtet. Nun wollen anscheinend Teile der Autonomen wieder rechtstreu werden. 

Academia auf dem Weg zu einer neuen amerikanischen Revolution? 

Es gibt aber natürlich auch den umgekehrten Weg, wie der Spectator USA berichtet: Am 30. Mai wurden nach einer Nacht gewaltsamer Proteste zwei junge Juristen in New York festgenommen, da sie Molotow-Cocktails auf ein Polizeifahrzeug geworfen haben sollen. Insgesamt werden den beiden Rechtsgelehrten sieben schwere Straftaten zur Last gelegt, die sie auf einige Zeit hinter Gitter bringen könnten. Wie konnten sich also zwei examinierte, mit der Materie also zumindest theoretisch bestens vertraute Rechtsabsolventen so sehr in Verbrechen und Anarchie verrennen? 

Ist die intellektuelle Unruhe in der gebildeten Mittelschicht schon so groß? Manch ein Universitätsdozent zieht bereits Parallelen zwischen den USA im Jahr 2020 und dem imperialen Russland vor 1917. Ganz überzeugt das nicht. Aber sehen wir einmal nach, was trotzdem dafür sprechen könnte. Was man dabei zunächst findet, sind allerdings zunächst die Vorurteile jener Weltgegend namens Academia. 

So findet der Slawist Gary Saul Morson im heutigen Amerika wie im Russland der Belle Époque eine tiefe Ablehnung der Regierung (er nennt es praktischerweise »regime«) in fast »der gesamten gebildeten Klasse«, die sich folglich irgendwie »revolutionär« fühle. Das ist gar nicht mal so schlecht gesagt. Die Unschärfe des Regime-Begriffs legt offen, dass es den meisten nicht um das politische System der USA geht, sondern nur um den – allerdings nach den Regeln dieses Systems frei gewählten – Präsidenten der Vereinigten Staaten. Ganz nebenher erklärt sich so auch, warum einige der Anführer in der autonomen Zone von Seattle sich gerade jetzt hinter die demokratischen Wahlkampflinien zurückziehen. Man wollte eben nur ein bisschen Stunk machen und so die Umfragewerte von Joe Biden etwas aufbessern.  

Ebenso modisch sind allerdings Morsons weitere Ausführungen, wenn er Amerika »auf abschüssiger Bahn« sieht: »Wir haben eine große Depression, eine schreckliche Furcht vor der Krankheit, und jetzt haben wir auch noch Unruhen auf den Straßen …« Das Rutschen könnte weitergehen, wohl wahr. Da scheint sich etwas zusammenzufügen im apokalyptischen Kopfs des Literaturprofessors. 

Ein genauerer Blick auf die allgemeinen Ursachen der Unrast in der Geschichte könnte eher Aufschluss geben. Der Soziologe, Politologe und Historiker Jack Goldstone hat sich zusammen mit dem Statistiker Peter Turchin bemüht, solche allgemeinen Muster zu finden. Goldstone glaubt, dass die amerikanische Gesellschaft sicher stark polarisiert ist, und das genauso wirtschaftlich wie politisch, so dass zum Teil sogar das Vertrauen in die politischen Institutionen selbst (also die Regierung) fehlt. Solche Ungleichverteilungen können angeblich zu Revolutionen führen, auch wenn man sich über deren Ursachen wohl auch in der historischen Zunft noch nicht ganz einig ist und eher zu »multikausalen« Erklärungen neigt. 

Goldstone versucht in diesen Bereich etwas Klarheit hineinzubringen. Nach ihm gibt es »soziale Revolutionen« wie die Französische Revolution oder die Oktoberrevolution in Russland, »antikoloniale Revolutionen« wie in Amerika und Haiti und »demokratisierende Revolutionen« wie zuletzt die Farbrevolutionen in Georgien oder der Ukraine. Eine solche Farbrevolution hält Goldstone nun auch in den heutigen USA für möglich – sogar mit einem Donald Trump, der sich dann per Hubschrauber nach Russland abseilt. Geht es noch etwas südamerikanischer? Der Soziologe vergisst offenbar, dass er nicht von einer x-beliebigen Bananenrepublik (einmal noch sei der Begriff erlaubt) spricht, sondern von dem Land, das in anderen Ländern (den sogenannten Bananenrepubliken, zum allerletzten Mal) Regierungschefs ein- und abgesetzt hat, natürlich im steten Wechsel mit der untergegangenen Sowjetunion. 

Die wahren Ursachen der Stabilität 

Also noch eine Analyse, die eher zum Windei wurde. Den gelungensten Beitrag liefert der Historiker Walter Scheidel, der gebürtiger Österreicher ist und derzeit in Stanford lehrt. Er erinnert daran, dass eine Revolution per se nur dort wahrscheinlich ist, wo das Bruttoinlandsprodukt einen gewissen Wert nicht überschreitet. Bei einem fünfstelligen BIP pro Kopf sei ein Umsturz schlicht unwahrscheinlich. Scheidel erwartet sich also wohl anhaltende, vielleicht auch in Teilen gewaltsame Konflikte, was einerseits verständlich anmutet, wenn man bedenkt, wie verbreitet der legale Waffenbesitz in den USA ist. Doch dass ein Großteil dieser Waffenbesitzer zu den Veteranen der US-Army gehört und daneben häufig in den Nationalgarden organisiert ist, scheint eher ein stabilisierender Faktor zu sein. Das meint auch Scheidel: »Sie würden wahrscheinlich auf Seiten der Regierung stehen.« 

Außerdem haben die meisten US-Bürger – auch die, die sich vielleicht am meisten benachteiligt fühlen – aufgrund des hohen Durchschnittseinkommens noch immer viel zu verlieren (zum Beispiel staatliche Zuwendungen, doch das scheinen sich die Randalierer der letzten Wochen in Minneapolis und anderswo nicht immer klargemacht zu haben). Mit »Quantitative Easing«, so Scheidel, meistere man die Krise derzeit weltweit zudem auf einem zufriedenstellenden Niveau und vermeide derzeit zu starke Einkommensverluste. Dass sich daraus ein Ausgleich der ökonomischen Gegensätze ergibt, dürfte dagegen eher unwahrscheinlich und das Gegenteil der Fall sein. Hier erheben sich wohl die größten, vielleicht die wahren Zweifel an der Stabilität unserer Gesellschaften in der nahen Zukunft. Nun gut, was soll’s: Verschieben wir’s auf morgen! 

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37 Kommentare

  1. Gab es das mit dem „virtuellen Aktivismus“ nicht schon bei den Jüngern von Santa Greta?
    Als die Schulen, die sicher mit dem Klima am wenigsten zu tun hatten, nicht mehr von Langstrecken-Luisa und Co „bestreikt“ werden konnte?

    In welcher Klasse ist man eigentlich mit 24…egal…den Bachelor in Erdkunde hat sie. Wow…da zählt sie sicher bald zu den Leistungsträgern der Grünen…ich schweife ab..zurück zum Thema:

    Auch da wollte man in der Klima-Sekte „virtuelle Demonstratioen“ durchführen, die aber dann auch weitgehend unbeachtet blieben. Die Systempresse hatte mal ganz kurz versucht, da irgendwas von Twitter zu berichten, das versickerte aber noch schneller als die Meldung, daß der Hanau-Täter geisteskrank war. Greta hatte mal ganz kurz ganz sicher, bestimmt, vielleicht, auch dieses Corona, von dem jetzt alle sprechen und überhaupt sei Corona eine Folge des Klimawandels und…rauschen….knistern….Stille…how dare you…rauschen….

    Ja, scheinbar „ist man noch nicht so weit“ bei der wütenden Greta. Eigentlich nervt der kleine Giftzwerg doch inzwischen selbst ihre Jünger. Es knallt nicht mehr, es ist langweilig geworden. Lass uns was anderes spielen.

    Das lässt Raum für Hoffnung: nämlich, daß man NIE so weit sein wird. Dem Narzissmus, daß die Lautesten auch die mit der richtigen Meinung sind, wird das keinen Abbruch tun. Manche Menschen wachsen eben ab 12 nur noch.

    Auch eine Luisa wird sich irgendwann einen neuen Hort der Empörung suchen müssen, es sei denn, sie steigt als stramme Ökobolschewistin zur Geheimdienstchefin der Grünen auf, um Klimafeinde zu zersetzen und sich an all denen rächen, die ihr ihre Sonderrechte auf der Langstrecke madig gemacht haben. Schließlich ist es was anderes, ob Kreti und Pleti in den Urlaub fliegen, oder wenn Luisa im Auftrag des Herrn und seiner heiligen Greta um den Globis jettet. So ihre Aussage zu dem Thema.

  2. „Zuvor hatte man sich Capitol Hill Autonomous Zone (CHAZ) getauft, aber das war wohl schon zu radikal für das gemäßigt-demokratische Umfeld. “

    nicht zu radikal, sondern zu lächerlich. hatte die autonomie doch keine 24h gehalten, bis den trotteln die nahrung ausging.

  3. „Das meint auch Scheidel: »Sie würden wahrscheinlich auf Seiten der Regierung stehen.«“

    Der Historiker Walter Scheidel und Herr Nikolaidis sind sich offenkundig nicht bewusst, wie die Regierung in den USA organisiert ist.

    Die Legislative besteht aus dem Kongress, aufgeteilt in Repräsentanten Haus (gegenwärtig beherrscht von Demokraten) und dem Senat (gegenwärtig beherrscht von Republikanern). Die exekutive wird gebildet vom Präsidenten, dem Vizepräsidenten, dem Kabinett (Republikaner) und bundesstaatlichen Behörden. Die Judikative besteht aus dem Obersten Gerichtshof und anderen bundesstaatlichen Gerichten.

    Die Unruhestifter kann man zweifelsfrei der linken Szene zuordnen, der auch die Demokraten angehören, die wiederum einen Teil der Regierung bilden (Repräsentanten Haus). Wenn also die Veteranen der US-Armee und der Nationalgarde auf der Seite der Regierung stehen, würden sie das auch tun, wenn sie auf der Seite der Demokraten stünden und gegen die Trump Administration vorgehen würden…

  4. CHAZ war eine kommunistische Gesellschaft im Zeitraffer. Als erstes fehlte das Essen, dann kam es zu willkürlicher Gewalt und am Ende wurden die Anwohner um Geld erpresst.

  5. Ich trau mich gar nicht, es zu schreiben – aber: Danke für diesen Bericht und das er veröffentlicht wurde!!! Man zweifelt langsam an sich selbst weil man unterstellt, die ganzen „Aktivisten“ sind – pardon – ungebildete Subjekte, die mit Schei*hausparolen argumentieren, die jeglichen Kontext nicht erfassen und für die Gesellschaft mehr Belastung als Nutzen sind und Kriminelle glorifizieren, Widerspruch als Rassismus und Nazitum deklassifizieren und Werte und Normen aufbrechen weil sie als gesellschaftlich minderwertiger Bodensatz nicht passen und jetzt ihre Stunde gekommen sehen, ihre kruden Ansichten umzusetzen. Und das um jeden Preis und gegen Alles….

  6. Barack Hussein Oabama hat die amerikanische Gesellschaft fragmentiert.
    Jetzt glaubt jedes der Fragmente, Anrecht auf den größten Stück vom Kuchen zu haben.
    „Lasst den besten Zwerg gewinnen“ (Gimli)

    • nicht obama, der hat nur den letzten rest erledigt und das fass zum überlaufen gebracht.

      ursächlich verantwortlich ist die kkk partei der democrats, die bis heute unter dem deckmantel des antirassismus rassistische politik betreibt.

      man bedenke nur den genozid der bis heute an den afro-amerikanern unter dem namen planned parenthood begangen wird.
      -> man vergleiche hier die anzahl der neugeborenen mit den abgetriebenen

      man bedenke die getöteten schwarzen, die vor allem in von den democrats regierten bundesstaaten und großstädten in folge eskalierender kriminalität ums leben kommen.

  7. Eine kleine Vignette aus Wien. Dort bettelt gerade die ANTIFA um Polizeischutz, da ihre schlagkräftige Unterstützung der Kurden den Ärger der Grauen Wölfe beschert hat, die gratismütigen Buben in schwarz die Öhrchen lang ziehen wollen. ☺️

    • Es ist also so wie in Dijon, nur die Clans in Frankreich selbst kämpfen und nicht um Hilfe betteln wenn der Gegner mal in der Lage ist zurück zu schlagen.
      Das ganze ist fast lächerlich wenn es nicht um unseren allen Existenzen ginge – Corona und Neo-Maoisten das ist eine Kombo die der Westen ev. in die Knie bringen kann.

  8. Ich finde, es trägt schon Züge einer Kulturrevolution und vor allem riecht es gewaltig nach einem neuen Totalitarismus, wobei aus einem aggressiven Antirassismus ein neuer Rassismus gegen Weiße entsteht.

    In England musste die Freundin des Piloten mit dem Banner „White Lives Matter Burnley“ ihre Arbeitsstelle verlassen. Gleichzeit wurde eine indischstämmige Dozentin in den Professorenstand der Uni Cambridge erhoben, nachdem sie zweimal twitterte: „I’ll say it again. White Lives don’t matter. As white lives“. Priyamvada Gopal heißt die Dame.

    Dieser ganze Westen hat seinen Halt verloren und ist mittlerweile völlig krank. Das wird noch böse Spätfolgen haben.

    • So ist wohl auch Rom gefallen. Nicht weil die Barbaren (*) vor den Toren standen – der Grund war der geistige Zerfall und das Verschwinden der gemeinsamen Identität das schon früher stattgefunden hat.

      * – das waren wohl unsere Vorfahren die Rom in die Knie gebracht haben. Vlt gibt es also doch die Hoffnung, Der Westen muss nur dunkle Zeiten überleben. Wie lange hat es gedauert bis man wieder frisches Trinkwasser und Abwasserkanäle in Köln hatte? 17 Jahrhunderten? Mal sehen, vlt geht es schneller diesmal.

    • Das sehe ich genauso. In der Informatik gibt es den Begriff „fubar“ zur Kennzeichnung hoffnungslos kaputter degenerierter Systeme, die nicht repariert, sondern nur durch ein neues System ersetzt werden können.
      Der Begriff lautet ausgeschrieben „f**cked up beyond all repair“, das trifft den aktuellen Zustand westlicher „liberaler Demokratien“ ganz gut.

  9. Aufpassen. Wer meint, die rote Revolution in den USA würde sich nun totlaufen, der liegt mit Sicherheit falsch. CHAZ/CHOP war ein Testschuss.
    Und im linken politischen Spektrum und der liberalen Upperclass war der Support dafür da. Es hat bloß nicht ganz gereicht. Ideologen sind vernagelt bis zum geht nicht mehr und in den meisten Fällen nicht lernfähig. Man denke einfach daran, dass „der Sozialismus nur noch nie richtig umgesetzt worden ist.“ 😉

    Die werden jetzt die Propagandaschraube nochmals kräftig anziehen und falls die Democrats wirklich an die Macht kommen sollten, die ganze Nummer nochmal versuchen. Und wenn auch das nicht klappen sollte,weil die privaten US Milizen mit der Polizei zusammen den Laden weiter auf Kurs halten, dann wird man sich radikalisieren. Es gab mal eine Zeit, da waren linke Terroranschläge in Europa eine weit verbreitete Pest. Und auch in Europa fing es vergleichsweise harmlos mit Hippies und demonstrierenden Studenten an, bis die ersten Todesopfer durch linke Terroranschläge zu beklagen waren.
    Heutzutage tarnt man das ganze als „rechte“ Terroranschläge und geht so deutlich subtiler und geschickter vor. Dennoch ist der Keim immer noch überaus aktiv.

    Was sich die USA da eingefangen haben, wird noch eskalieren.
    Dass sich die amerikanische Durchschnittsbevölkerung derzeit massiv mit Waffen eindeckt und sich mehr und mehr in Milizen organisiert, ist der richtige Schritt, um gegenzuhalten. Denn wenn die Roten den Staat gänzlich übernommen haben, werden sie die gleichen Probleme bekommen, wie wir in Europa. Dann wird sich der Staat gegen seine Bürger wenden. Und das lässt sich nur dadurch verhindern, in dem die Bürger genug eigene militärische Abschreckung auf die Beine stellen können.

    • Das haben die Sozen frühzeitig verhindert.Bereits 1964 hat Carlo Schmied ein Waffengesetz vorgeschlagen,welches 1972 eingeführt wurde und zu einem der Schärfsten weltweit „verfeinert“ wurde.Angeblich, um Aufständen vorzubeugen. Die Grünen haben infolge jeden Waffenmißbrauch von Legalwaffenbesitzern in Einvernahme mit den Altparteien jedesmal hochgejazzt, um dann eine weitere Verschärfung herbeizuführen. Mittlerweile gehören sogar Kindersteinschleudern zu den verbotenen Gegenständen. Bei den Merkelenkeln ist man da allerdings nicht so aufmerksam.

    • jetzt sieht man, wofür ein verfassungsmäßig festgeschriebenes recht auf waffenbesitz – und damit selbstverteidigung – gut ist.

      vor allem, da der gemeine ‚linke‘ eher gegen waffenbesitz eingestellt ist und danach handelt.

  10. Das Argument mit der Halbbildung in Sachen Lincoln vs Churchill erschießt sich mir n nicht: geht der Autor von einer moralischen Überlegenheit Lincolns aus? Wenn dem so ist, sollte er sich die dokumentierte Haltung Lincolns zu Shermans Kriegsführung und zur Indianerfrage näher ansehen. By the way: der Sezessionskieg wurde NICHT von einer sklavereibezogenen Frage ausgelöst, erst ab Ghettysburg wurde so richtig auf diese Karte gesetzt. Davor war das eher ein imperialistischer Krieg a la Bismarck.

  11. Wie in Deutschland kommt dieser marxistische Ungeist, der sich im Moment gerade mal als Antirassismus manifestiert, sich sonst als Klimaschutz zeigt, überall Sexismus, Diskriminierung und so weiter und so fort… aus den Universitäten. Dort züchten wir ein Klientel heran, welches, unfähig sich selbst durch wertschöpfende Arbeit zu ernähren, nur dem politischen Aktivismus kennt. In der DDR wussten die Leute wenigstens noch, wenn sie im Kurs Marxismus/Leninismus waren. Heute ahnen die Leute nichts und fühlen sich irgendwie diffus auf den Spuren der Gerechtigkeit. Die Universitäten müssen dringendst desinfiziert werden. Was sich dort mittlerweile tummelt spottet jeder Beschreibung. Wohlgemerkt, was sich dort tummelt und vom Steuerzahler ausgehalten werden muss…

    • Die Sozialwissenschaften an den amerikanischen Universitäten sind vollends ein Produkt der Frankfurter Schule und des Poststrukturalismus.

      • zum glück gehen die sozialwissenschaften in den usa, und nicht nur dort, gerade pleite, bzw sind auf dem besten weg dahin.

        coronabedingte wirtschaftskrise, kombiniert mit hohen studienschulden bedingen zwangsläufig das prinzip der natürlichen auslese.

        die bekloppten linken lernen gerade unter schmerzen, dass sie außer dumm quatschen nix wirklich können und, dank der weltweiten rezession, auch nicht wirklich gebraucht werden.

        zufall #sucks

        es wird noch weiter eskalieren, doch kann man die ersten zeichen erkennen, dass dem sozialismus 3.0 bald das geld der anderen ausgehen wird.

        sozialismus 1.0) hitler/ stalin/ mao
        sozialismus 2.0) ostblockund ddr
        sozialismus 3.0) brd, eu, teile der usa

    • So ist es, in der Rückschau erscheint es geradezu unheimlich, wie sich diese sozialistischen / marxistischen Denkweisen in offenbar allen westlichen Ländern ausgebreitet haben, finanzkräftig unterstützt durch Superreiche und Regierungen.
      Das wird nicht gutgehen, ein weiteres Groß-Experiment steht an trotz aller historischer Erfahrungen mit diversen Spielarten des Sozialismus.

  12. Eines Tages könnte es sein, dass diesen Umstürzlern, die meinen das alle weiße rassistisch ist, bemerken das sie diejenigen bekämpft haben die sie gefüttert hatten. Aber vermutlich wird ihnen der Horizont fehlen dies zu erkennen.

  13. Gewalttäter und Vandalen setzen sich immer ins Unrecht solange ihnen objektiv auch zivile Methoden zur Verfügung stehen. Dies ist immer der „Schuß ins Knie“ auch dann, wenn das historische, soziale, poltische und moralische Argument auf ihrer Seite wäre. Zusätzlich gibt es immer und überall Dummköpfe, die schnell bereit sind bei einer Randale mitzumachen, auch wenn sie nie genau wissen was sie tun, und deshalb auch gelegentlich daneben agieren – Lincoln und Churchill in London, oder Jefferson in Virginia. Über Seattle bin ich nicht gut informiert, es scheint aber so zu sein, dass die lokalen Behörden, Stadt und Land, richtig damit lagen die Sache nur etwas einzudämmen, sonst aber einfach tot laufen zu lassen. Der Historiker Scheidel, der seit mehr als 20 Jahren in den USA tätig ist, hat sicher recht mit der Annahme, dass es eine Revolution, im Sinne von gewalttätigem Umsturz, nicht geben wird. Alle anderen Thesen zum Thema erscheinen eher als pseudo-intellektuelle Turnübungen. Die amerikanische Gesellschaft war auch schon vor mehr als 50 Jahren ( und früher) polarisiert, die Polarisierung war nur nicht immer so aufgeheizt wie wir es seit 2016, und mit mehreren Schippen drauf seitdem erleben. Auch wenn der Fortschritt eine Schnecke bleibt, es wird Fortschritte geben die bleiben.

    • „Über Seattle bin ich nicht gut informiert“ – aber trotzdem darüber philosophieren? (1)

      „gelegentlich daneben agieren“ – Lincoln und Churchill“ – woher der Drang eine marode Ideologie zu entschuldigen?

      BLM und das heutige progressive Milieu wird keinen Fortschritt hinterlassen, der 100 Jahre später noch als solcher gesehen wird.

      Cancel Culture greift um sich und während Sie von „gelegentlichem Danebenliegen“ schreiben, reißen die Neuen Linken Statuen genauso blind ein wie sie Institutionen wie die New York Times abreißen, freie Meinungsäußerung, die Geschichte und Wissenschaft an sich.

      Seattle’s Polizeichef (weiblich, schwarz): „Meldungen über Gewaltverbrechen, Vergewaltigungen und Diebstahl sind um ein Mehrfaches angestiegen und wir können nicht zu den Betroffenen gelangen. … Die Gegend aufzugeben war nichts dass ich wollte, aber diese Entscheidung wurde nicht von mir getroffen“

      Seattles Bürgermeister (weiblich, weiß, progressiv) auf die Frage wie lange Seattle so aussähe: „Wir werden einen Sommer der Liebe erleben“

      3 Angeschossene, ein Toter, Vergewaltigungen und jeden Tag „Diskussionsrunden“ auf denen so Perlen des Fortschritts fallen wie „alle Weiße müssen heute einem Schwarzen hier mindestens 10$ schenken“ – das alles sei nur ein Summer Of Love.

      Woher nur der Drang eine marode Ideologie zu entschuldigen?

      • Ich kenne die amerikanische Gesellschaft seit 1966 ziemlich gut, habe mit Unterbrechungen mehr als 10 Jahre, an drei verschiedenen Orten, dort gelebt und gearbeitet. Meine Kinder haben in den 90ern in den USA studiert, ein Sohn ist dort geblieben und lebt als US-Bürger mit Familie in Kalifornien. Ich versuche meine Perspektive zu reflektieren. Das was als Gedöns nach D und Europa schwappt hat mit der ernsthaften Problematik der US-Gesellschaft nichts zu tun.

  14. Ein afroamerikanischer Verdächtiger stirbt bei seiner Festnahme – und das Juste Milieu frohlockt. Nichts anderes haben wir die letzten Wochen erlebt, egal ob dies- oder jenseits des Atlantiks.

    BLM argumentiert radikalsozialistisch und wie man es aus dieser Richtung kennt, kennt diese Denke keinen Halt vor politischen Verlautbarungen, welche nur mit einer psychischen Krankheit erdacht und geglaubt werden können.

    Psychisch Krank ist natürlich die Kognitive Dissonanz von BLM zu erklären: Polizeigewalt existiert, aber natürlich ist daran Trump schuld, und alles Weiße an sich. Nicht aber die meist min. 70 Jahre in denen das lokale Rathaus (welches die Polizei kontrolliert) in Hand der Demokraten ist. Meist ist sogar der Polizeichef seit Jahrzehnten ein Schwarzer.

    Es ist ein Kulturkampf, so sehr ich selbst diesen Begriff lange Zeit belächelt habe. Es zeigt sich nicht nur an der Entstehung von Studiengängen wie Gender- oder Post-Colonial-Studies, kurz allen Studiengängen mit dem Namen „Studies“ im Titel. Es zeigt sich an der diesen Studiengängen innewohnenden Kernaussagen: Wissenschaft an sich sei bereits ein weißes, soziales Konstrukt zur Unterdrückung.

    Bis zur Wahl wird den Normalo-Bürgern dieser Wahnsinn täglich klarer. Daher meint Tipp: Trump macht weitere vier Jahre.

    • Milton Friedman wird sich im Grabe umdrehen wenn er liest was sie hier unter seinem Namen schreiben. Sie betreiben intellektuelle Grabschändung.

      • Lieber bkkopp, bei so „grandioser“ Argumentationskette ihrerseits, bei der es an Wissen über Amerika, Friedman als auch über das Konzept eines frei wählbaren Benutzernamens zu mangeln scheint:

        Danke für das Lob!

      • Ich bin Milton Friedman bei einem Dinner in einem Vorort von Chicago, ca. 30 Gäste, 1975 persönlich begegnet. Ein brillianter Mann.

  15. Was haben sie alles gegen Trump ins Feld geführt? Die Amerikaner sind nicht dumm, er wird auch bei der kommenden Wahl als Sieger hervorgehen.

  16. Ich neige mehr und mehr der These zu, daß das alles gesteuert ist.
    Ob Migration, Gender, Klima, Rasse, Polizei, PC-Sprech, sogar Antifaschismus – das linke Spektrum tut das Maximalmögliche dazu, sich weithin verhaßt zu machen.
    Das gemahnt schon an eine „False-Flag-Aktion“.
    Ein insgesamt wenigstens diskussionswürdiges Thema, die soziale Gerechtigkeit, wird durch völlig überzogene und absurde Aktionen, Pseudoargumente und Forderungen in Mißkredit gebracht.

    Mal schwarzsehend-dystopisch gedacht: Das Getöse von „links“ (längst tief in die ehemalige Mitte vorgedrungen) wird dazu führen, daß in absehbarer Zeit nicht mehr von Völkern gestützte/akzeptierte Regierungen (es ist hier egal, ob demokratisch gewählt oder sonstwie zur Macht gekommen, entscheidend ist des Volkes Akzeptanz) das Wort führen, sondern die Eigentümer globaler Konzerne, deren Macht man allenfalls durch Kauf ihrer Produkte „mandatierte“. Was natürlich weder im Alltag noch bei besonderen Anschaffungen zu vermeiden ist.

    Interessant dazu die Äußerung eines Ladenbesitzers in Stuttgart, der sich fragte, warum keine Ketten geplündert worden seien.
    Mal abgesehen von der St-Florian-Argumentation (und daß das wohl so nicht stimmt, siehe „ausgedehnter“ 1-Euro-Shop) ist das in der Tat bemerkenswert. Als ob Großkapitalisten verschont, Privatexistenzen gezielt vernichtet würden.

    Man mag mich ja einen unverbesserlichen Verschwörungstheoretiker nennen, aber in der Sache bleibe ich dabei: Es läuft (warum auch immer, womöglich religiös bedingt, Apokalypse) alles in Richtung Totalchaos. Wirtschaft bricht zusammen, Infrastruktur zerbröselt (und das im Bereich Straßen/Schienen/Brücken und Energie mutwillig), soziale Unruhen (auch mutwillig), geschwächte Sicherheitskräfte (auch mutwillig), ins Absurde entartete Bildunspolitik vom Kindergarten bis zur Universität, dazu Dauerpropaganda der obrigkeitsnahen Medien, das wird zwangsläufig zu einer globalen Diktatur mit sozialistischem Stempel führen.

    Und weil Sozialismus noch nie irgendwo zu Frieden und Geruhsamkeit geführt hatte, hat, haben wird und gehaben wird, „dürfen“ wir uns auf Jahrzehnte mit Chaos, Unruhen, Mahgel, Hunger, Mord und Totschlag einstellen.

    Aber uns führt ja Merkel mit ruhiger Hand durch die Krise, Kleber und Slomka sehen das auch so, auch Drosten und Greta, und darum sind wir ganz bestimmt auf gutem Wege,

    Wir schaffen das!

    Amen

    • Dieses Ineinandergreifen der verschiedenen Themen kann kein Zufall sein.
      Ich neige auch der These an, dass all das Chaos, das hier verbreitet wird, gezielt vorherbestimmt ist und von „Steuergruppen“ verwaltet und gesteuert wird.
      Bis zum Grössen Scherbenhaufen.
      Dann wird aus all dem Chaos heraus mit neuem Personal neu aufgebaut.
      Ein trauriger, kostenintensiver Weg ist uns Bürgern vorgezeichnet.
      Wenn wir nicht die Notbremse ziehen.

  17. Südafrika ist die Zukunft der USA. Die USA ist die Zukunft Europas.

  18. Man kann die USA als Ausländer derzeit nicht bereisen, das letzte Mal war ich vor Corona da. Aber man kann sich informieren, da alle relevanten Medien der USA erreichbar sind.
    Ich bin nicht davon überzeugt, daß in den USA ein neuer Bürgerkrieg ausgeschlossen ist. Kommen kann er im Dezember/Januar 2020. Damit er ausbräche, sind zwei Dinge notwendig: 1) Die Corona-Krise ist im Spätherbst 2020 noch nicht vorbei, sondern hat sich eher als „das neue Normal“ verfestigt, im Gegenteil, hüben wir drüben sind die Gießkannengelder der Regierung aufgebraucht und es kommt massenhaft zu Pleiten und Zusammenbrüchen von Unternehmen, deren Geschäftsmodell das „social distancing“ nicht überleben kann. Das werden genau die Parteigänger von Trump und der GOP sein: Freiberufler und Inhaber kleiner Geschäfte und Firmen, mit lokalem Bezugspunkt. Gewinner werden die Parteigänger der Dems sein, die Internetkonzerne, Amazon und Konsorten. Nach einem halben Jahr enden in den USA selbst die bescheidenen staatlichen Hilfen, die man als Arbeitsloser erhält, noch schlimmer, für viele endet dann die Krankenkassenfortzahlung der vormaligen Firma (viele Abfindungen sehen in den USA vor allem vor, daß die Krankenkassenbeiträge noch einige Monate weitergezahlt werden, für die meisten Amerikaner ist das das a und o). Genau wie in Deutschland werden im Spätherbst Millionen erst wirklich realisieren, was für einen furchtbaren Einschnitt Corona für sie tatsächlich bedeutet – keine Lungenentzündung mit Beatmung, sondern eine soziale Enthauptung für lange Zeit oder sogar für immer. Eine Stimmung wie 1929 wird sich breitmachen.

    Die zweite Voraussetzung ist ein Ausgang der Präsidentenwahl, wie ich ihn erwarte: Kein Kandidat wird eine überzeugende Mehrheit erhalten. Vor allem in von den Dems kontrollierten Staaten wird es massive Wahlfälschungsversuche geben (offene Vorbereitungen dazu gibt es jetzt schon), schon 2016 gab es das nachweislich in Florida, Georgia oder Kalifornien. Bei den Kongresswahlen 2018 weigerte sich in Georgia die unterlegene Kandidatin der Dems, das Ergebnis anzuerkennen (sie verlor knapp, aber auch in einer erneuten Auszählung bestätigt) und bezeichnet sich bis heute als die „eigentlich legitime Gouverneurin“ des Bundesstaates, dem Sieger der GOP sprach die das Recht auf das Amt schon deswegen ab, weil er ein Weißer sei. Unterliegt Trump im November sehr knapp, wird er das auf diese Wahlfälschungen schieben und eine Wiederholung der Wahl fordern. Von Biden und den Dems wiederum wird man gleiches sehen, wenn Trump, wie 2016, nicht klar die absolute Stimmenmehrheit erringt, sondern nur die der Wahlmänner. Beide werden sich in beiden Fällen zum neuen US-Präsidenten erklären, und lässt sich die Situation bis zum Verteidigungstermin Anfang Januar 2021 nicht auflösen – dann stehen die USA, nach 1860, zum zweiten Mal vor einem Bürgerkrieg.

    Foxnews steht nicht für die gesamte US-Gesellschaft, doch die Medienplattform kann man getrost als das Sprachrohr und Abbild des Trump-Lagers ansehen. Wer die Kommentare dort aufmerksam verfolgt, wird nicht nur eine gewisse Enttäuschung mit Trump registrieren. Einer der Chefkommentatoren, Tucker Carlson, glaubt, so schrieb er gestern, daß Trump nach den drei anstrengenden Jahren des Kampfes mit der herbeikonstruierten Rußlandaffäre einfach müde sei, ihm nun die Energie fehle, entschlossen und so wie es seine Wähler von ihm erwarten, auf Corona und BLM zu reagieren. Schließlich hätten sie ihn genau deswegen gewählt, damit sie und ihr Land nie in die Lage kommen würden, in der sie genau nun seien. Fast genüßlich gibt er eine Videosequenz wieder, eine weiße junge Frau, in ihrem Auto mit ihrem Kleinkind, in einer Kleinstadt in West Virginia, wie sie von einem wütenden Mob von Schwarzen gestoppt wird und diese an die Scheiben ihres Autos hämmern, sie zum Aussteigen und Aufgeben des Autos zwingen wollen. In Panik ruft sie 911, die Polizei, an und was sagen ihr die Beamten am anderen Ende der Leitung? „Sorry M‘am, wir können Ihnen nicht helfen, der Stadtrat hat es uns verboten, Black Live matters ist tabu. Rufen Sie im Rathaus an, vielleicht helfen die Ihnen“ – und legen auf. Das ist keine billige Endzeit-TV-Serie a la „Fear the walking Dead“ – das ist die USA live im Juni 2020. Und es nicht New York oder Chicago, sondern ein Kleinstadt im 20000 Einwohnern in den Blue Mountains.

    Trump kann nicht viel machen. Seine Wähler können nicht viel machen. Ihn abwählen brächte nichts, denn dann käme der Strohmann Biden und AOC und BLM als Drahtzieher im Hintergrund. Ihn wählen bringt aber offenbar auch nichts. So wächst dort, in den kleinen Städten und der Suburbia, eine stille Verzweiflung, die mir Freunde in den USA inzwischen selbst bestätigen. Wie lange geht das gut?

    Und doch geht der Krug nur solange zu Wasser, bis er bricht. Denn, anders als das deutsche Bürgertum, haben meine Freunde, jedenfalls einige, eine AR-15 im Keller. Und dann fehlt nur ein Funke.

  19. Als sich seinerzeit Maos rote Garden ausgetobt hatten, schickte sie der rote Kaiser auf`s Land zur Reisernte, danach herrschte Ruhe. Wohin aber mit den durchgeknallten Hilfsmarxisten aus Seattle und anderen Städten ? Wird in den USA noch Reis angebaut, oder sollte man sie über die Grenze zu mexikanischen Campesinos als Erntehelfer schicken ?

  20. Revolution nicht, aber alles zerstörender Bürgerkrieg und Machtübernahme durch neue Jakobiner. Das letzte Bollwerk des Westens gegen archaische Unfreiheit, Kulturrevolution und völligen Niedergang ist Trump. Gott schütze Trump!

  21. Hm, oder einfach nur die Kreditkarten gesperrt, oder der „paycheck“ kommt nicht mehr?

  22. Zustimmung. Die Gruende fuer den Ausfall wuerde ich um die psychische Verfassung der linken „Helden“ erweitern, wobei die Gewaktbereitschaft und der Mut, tatsaechlich den eigenen Kopf hinzuhalten, bei den sogenannten Herren dieser Schicht unterentwickelter ist als bei den Damen. Das revolutionäre Potential erschöpft sich damit relativ schnell, zumindest wenn auf der anderen Seite ernst gemacht wird. Dafuer stehen Trump und die Bürger, die ihn unter anderem exakt deshalb waehlen. Ein Vergleich mit dem fortgeschritteneren Land, was die Pathogenese betrifft, zeigt, dass wir hier auf inzwischen bundesweit Hunderttausende gewaltbereiter Migranten und solche mit Migrationshintergrund verfügen, Tendenz steigend, denen weder ein politischer, noch polizeilicher Widerstand droht, was sie natuerlich wissen. Zugleich verfolgt Merkel, anders als Trump, den kulturmarxistischen Ansatz von oben, was heisst, dass der demokratische Rechtsstaat und die Gesellschaft von zwei Seiten angegriffen werden, wobei sich nicht nur Antifa und Migranten wunderbar ergänzen, sondern diese zugleich auch wichtige Dienste fuer die, von Merkel und Co. gewollte, „Dekonstruktion“ des freien Bürgers und seine „Neukonstruktion“ als rechtloser, sozialistischer Untertan leisten. Ausnahmsweise koennen die USA, genauer die „Demokraten“ und ihre kapitalistischen Freunde, nun von diesem Land lernen, wie Transformation geht, nachdem Trump weg ist. Den US-Bürgern sollte klar sein, welche Bedeutung die Präsidentenwahl fuer sie hat, denn Clinton, Obama und Co. werden zumindest kulturmarxistische Anleihen bei Merkel nehmen.

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