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METZGERS ORDNUNGSRUF 11 – 2018

Die Rentenlügen von SPD und Union

24.04.2018

| Lesedauer: 3 Minuten
Die doppelte Haltelinie bei Rentenniveau und Beitragssatz ist „unbezahlbar“, urteilt das Max-Planck-Institut für Sozialrecht und Sozialpolitik in München.

Die Post, die der Bundeswirtschaftsminister in dieser Woche von anerkannten Forschern um Deutschlands führenden Rentenexperten Axel Börsch-Supan erhält, hat es in sich. Denn mit ihren Berechnungen warnen die Fachleute eindringlich vor der „Unbezahlbarkeit“ der doppelten Haltelinie in der Rentenpolitik, von der SPD und Union in ihrem Koalitionsvertrag fabulieren. Der Beitragssatz für Arbeitgeber und Arbeitnehmer darf laut Koalitionsvertrag 20 Prozentpunkte nicht übersteigen und das Nettorentenniveau für die Ruheständler nicht unter 48 Prozent sinken.

Diese wohlfeilen Versprechungen kommen bei vielen älteren Wählerinnen und Wählern sehr gut an, wie alle Umfragen seit vielen Jahren belegen. Weil die älteren Semester nach wie vor die wahlentscheidenden Kohorten für Union und SPD darstellen, wird Rentenpolitik nicht nach Faktenlage, sondern nach der Erwartungshaltung dieser wichtigen Wählergruppe gemacht. Die Alten scheinen – zumindest vordergründig – vor allem an ihrer eigenen Lebensstandardsicherung interessiert zu sein. Die Kosten der immer längeren Senioritätsphase, die in einem umlagefinanzierten System von der aktiven Generation Monat für Monat mit hohen Sozialabgaben und Steuern zu bezahlen sind, interessieren dabei wenig. Hinzu kommt das verbreitete ökonomische Analphabetentum, das in der oft gehörten Aussage von Rentnern gipfelt: „Ich habe doch lebenslang in die Rente einbezahlt!“

Als ob wir in der Rentenversicherung ein kapitalgedecktes System hätten, das sich aus Zins- und Zinseszinseffekten speist und auf hohen Rücklagen fußt. Dabei fließt das Geld fast Monat für Monat direkt aus den bezahlten Beitragseinnahmen der arbeitenden Kinder- und Enkelgeneration an die rentenbeziehende Eltern- und Großelterngeneration – auch an die kinderlosen Alten! Zwei Drittel der monatlichen Rentenausgaben stammen aus Beitragsgeldern der arbeitenden Bevölkerung, ein Drittel wird per Bundeszuschuss aus Steuereinnahmen beigesteuert – derzeit jährlich gut 90 Milliarden Euro.

Obwohl es längst Allgemeingut sein müsste: Die Münchner Forscher müssen die Politik offensichtlich an die zunehmende Alterung unserer Gesellschaft erinnern. Nach wie vor steigt die Lebenserwartung von Frauen wie Männern, was für die Rentenversicherung in Summe ständig steigende Ausgaben bedeutet. In den kommenden Jahren gehen gleichzeitig die geburtenstarken Babyboomer-Jahrgänge in Ruhestand. Das führt zu einer deutlichen Verschlechterung des Altenquotienten, der das zahlenmäßige Verhältnis von Personen im Rentenalter (über 65 Jahre) zu den Personen im erwerbsfähigen Alter (von 20 bis unter 65 Jahre) abbildet.

Um die Dramatik der von der Bundesregierung versprochenen doppelten Haltelinie anschaulich zu machen, beziffern die Rentenfachleute vom Max-Planck-Institut die Ausgabenlücke der Rentenversicherung und berechnen eine dafür nötige Mehrwertsteuererhöhung. Im Rentenkapitel des Koalitionsvertrags steht nur lapidar zu lesen, dass die notwendige Finanzierung der versprochenen Rentenniveau- und Beitragssatzstabilität „bei Bedarf durch Steuermittelt sichergestellt“ werde. Um welche Steuerarten und um welche Volumina es sich dabei handelt, darüber schweigen sich die großzügigen GroKo-Partner selbstverständlich aus.

Nach den Berechnungen von Börsch-Supan und seinen Kollegen fehlt bereits ab 2025 die stolze Summe von elf Milliarden Euro im Jahr. Fünf Jahre später wären es bereits 45 Milliarden Euro, 2035 80 Milliarden Euro und 2048 bereits 125 Milliarden Euro jährlich. Um diese Deckungslücken ohne Beitragssatzanstieg oder Rentenniveauabsenkung zu finanzieren, müsste schon 2030 die Mehrwertsteuer um drei Prozentpunkte erhöht werden. 2036 läge die erforderliche Gegenfinanzierung aus dieser Steuerart bereits bei 6 Prozentpunkten.

Doch angesichts der aktuell hohen Beitrags- und Steuereinnahmen scheint die Politik bar jeder Vernunft zu handeln. Demografischer Wandel war gestern, heute ist Verprassen angesagt. Schon die Rente mit 63 und die Mütterrente in der vergangenen Legislaturperiode waren ein Sargnagel für ein nachhaltig finanziertes Alterssicherungssystem. Jetzt stehen Mütterrente II und weitere Leistungsausweitungen auf der Tagesordnung. Statt alle Kräfte auf die säkulare Veränderung des Altersaufbaus unserer Gesellschaft zu richten und die Lasten zwischen Jungen und Alten fair zu verteilen, erhöht die Bundesregierung die künftigen Konsolidierungsaufgaben rücksichtslos.

Doch wir alle sollten uns klar werden: Es gibt vor allem drei Stellschrauben in der Rentenpolitik: die Höhe der Beitragssätze der sozialversicherungspflichtigen Arbeitnehmer und ihrer Betriebe, das Niveau der Rente und das Renteneintrittsalter.

Alle drei Faktoren sind politisch mindestens so heikel und damit schwer durchzusetzen wie drastische Steuererhöhungen zur Erhöhung des Bundeszuschusses an die Rentenkasse. Auch hier drücken sich die Münchner Rentenforscher nicht um eine brisante Zahl. Wollte die Berliner Koalition Beitragssatzstabilität und Rentenniveauabsicherung allein durch eine Erhöhung des Renteneintrittsalters bewirken, dann müsste ab 2030 das gesetzliche Renteneintrittsalter bei 69 Jahren liegen, 2045 dann bei 71 Jahren.

Verantwortliche Politik beginnt mit dem Betrachten der Wirklichkeit. Das sollten sich Angela Merkel und Olaf Scholz samt ihrer sozialpolitischen Entourage ins Stammbuch schreiben, ehe sie ihre verlogene Rentenpolitik von den Koalitionsfraktionen als Gesetz beschließen lassen.

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214 Kommentare

  1. Gerade höre ich von einer Hochzeit mit 80 Gästen, 100 Euro pro Gast sind angesetzt. Die Tochter fährt im Juli 3 Wochen nach Spanien, im Oktober zwei Wochen nach Frankreich. Im letzten Jahr war London. Warum auch immer. Jetzt studiert sie irgendwas, Mama und Papa zahlens ja. Letzterer läuft dreimal täglich zum Pappen-Backshop, macht bei 200 Arbeistagen 1700 Euronen, man gönnt sich ja sonst nichts. (Der Coffie-to-go am frühen morgen war noch nicht eingerechnet). Die letzten Mohikaner: Bringen ihre Thermosflasche mit, essen die zuhause vorbereiteten Butterbrote und empfehlen ihrer Tochter beim Finanzamt anzufangen. Die suchen dringend Personal und zahlen 1100 Euro Anwärtergehalt, ganz ohne Studium auf Universitäten an denen die sog. „Hochschulreifen“ weder Deutsch sprechen noch schreiben können und an denen Aufnahmeprüfungen vorgenommen und „Elternabende“ veranstaltet werden, wie früher im Kindergarten. Fazit: Selber Schuld. Nichts fällt in den Schoß.

  2. das stimmt doch alles so nicht,
    der Staat hat gut gewirtschaftet.
    alles wird gut.
    wir schaffen das.

    und dann noch die Fachkräfte,
    die für uns alle sichtbar
    für unsere Renten einzahlen.

    immer diese Schwarzmalerei.

    (kann jede Menge von Sarkasmus enthalten.)

  3. Man sollte sich auch mal die folgenden Zahlen zu Gemüte führen, und dann mit dem Artikel vergleichen, was hier angeblich „zu teuer“ ist. Insbesondere: Die sprudelnden Steuereinnahmen werden gerade von denen entnommen, um deren Rente es geht!

    Die Steuereinnahmen des Staates sind von 2010 bis 2016 gestiegen in unglaublichem Ausmaß. Von 530 Mrd. auf 705 Mrd. Euro. Das sind mal eben 175 Mrd. mehr oder +33% in 6 Jahren bei evtl. 1% Inflation im Schnitt.

    Gleichzeitig sind die Zinsen auf Rekord-Low. Der Staat muss quasi keine Zinsen mehr zahlen – maximal noch für Altverträge. 1% weniger Zinsen bedeutet 20 Mrd. weniger Ausgaben pro Jahr.

    Insgesamt hat der Staat locker 200 Mrd pro Jahr (inflationsbereinigt) mehr im „Säckle“, als noch vor 6 oder 7 Jahren.

    Und da sollen Im Jahre „2035 80 Milliarden Euro“ „nicht finanzierbar“ sein, für die, die diese „Party“ hier gerade finanzieren?

    Bitte den Artikel überdenken.

  4. Also ich kann nur dazu sagen .wenn alle in die Rente einzahlen würden .ich betone alle ob Politik.oder wie sie auch heisen und wer sie sind ich sage alle .dann wäre genug Geld da.

  5. „kann man dieses dämliche jetzige System auf eine kapitalgedecktes Beitragssystem umstellen.“
    Das bringt ungefähr nichts. Was viele Menschen inklusive Herr Metzger und auch vielen Ökonomen nicht verstehen ist, dass die Rentenfrage eine reine Verteilungsfrage ist. D.h. wir müssen uns fragen, wieviel der volkswirtschaftlichen Erträge in die Rente fließen soll.
    Wenn das definiert ist, dann ist das System eigentlich egal. Es geht dann nur noch um kosteneffizienz. Da scheitert die private Vorsorge vollständig. Sie ist teuer undschlecht planbar. Man muss sich klar machen, dass wenn ein Allianzkonzern pleite gehen würde, würde der deutsche Staat am Ende eispringen. Da stellt sich mir die Frage warum der deutsche Staat nicht gleich das Rentensystem stellen kann. Die privatwirtschaftliche Argumentation wurde in den letzten Jahren vortrefflich widerlegt, da die Kosten 4-10 mal höher sind als bei der gesetzlichen Rente. Die private Rente wird zudem ebenfalls steuerlich subventioniert.

    „Reingetrickste Asylanten erschleichen sich weit höhere Leistungen“
    eine prise Vorurteil und Rassismus darf nicht fehlen.

  6. „kann man dieses dämliche jetzige System auf eine kapitalgedecktes Beitragssystem umstellen.“

    Richtig. Oder ein „Mixed System“.

    Wir hatten jetzt viele Jahre, wo es eher wenig Rentner gab (ausgedünnte Kriegjahrgänge), aber viele Einzahler (Babyboomer).

    Man hätte halt jedem nur soviel (im Schnitt) auszahlen müssen (natürlich immer aufgezinst auf die Inflation), wieviel er eingezahlt hat. Das geht (im Schnitt), da die durchschnittliche Lebenserwartung bekannt ist.

    Dann würde in den Jahren mit eher wenig Rentnern und vielen Einzahlern etwas übrigbleiben, und das legt man zurück für die Zeit, wo es umgekehrt ist.

    Beispiel des Prinzips: Ich habe 45 Rentenpunkte (d.h. Rentenbeiträge für 45 Jahre eines Durchschnittsgehalts, derzeit ca. 37.000€) eingezahlt. Bei einem Rentenbeitrag von 20% (den man hätte festzurren müssen auf einem solchen fixen Betrag) hätte ich also 9 Durchschnittsgehälter Rentenbeiträge eingezahlt. Ich möchte in Rente gehen und habe (statistisch) noch 18 Jahre zu leben ==> Rentenhöhe 50% „vom Brutto bzw. hier Durchschnittsverdienst“ bzw ca. 54% „netto vor Steuern“.

    Das System würde auch große Flexibilität haben. Ich kann selbst entscheiden, wann ich in Rente gehe. Auch mit beispielsweise 58. Würde dann im obigen Beispiel bedeuten, daß meine Lebenserwartung noch ca. 23 Jahre wäre, dementsprechend bekäme ich nur 39% vom Durchschnittsgehalt (bzw 43% Netto vor Steuern“) Rente (sofern ich auch die 45 Beitragspunkte hätte).

    Kann ja einem reichen – die Kinder sind aus dem Haus, das Haus abbezahlt. Aber das kann dann jeder selbst entscheiden.

    Solch ein System hätte man natürlich schon am besten vor 30 Jahren eingeführt. Aber es geht auch jetzt noch (natürlich wohl nicht ganz mehr ohne Steuergeld – aber es wurden ja auch Steuerzahler zu Lasten des Rentenbeitragszahlers zuvor entlastet durch diverse Sozialgeschenke aus der Rentenkasse).

    Aber was hat Frau Merkel vor im Regierungsjahr 13-16: Mal irgendwann einen „Arbeitskreis Rente“ zu gründen. Toll.

    • kapital gedeckt…..ha, ha, ha. Mit Rsikio Geldanlagen…..oder Riester Witz. Die Finanzkrise 2008 (von Neoliberalen verursacht in ihrer Gier) hat das Zentralbankensystem dermaßen angegriffen das wir faktisch Minus Zinsen haben.

      Altersvorsorge kapitalgedeckt…..funktioniert nur mit 100% Verlustrisiko!

      • Hallo volki,

        zum einen redete ich ja nur von einem kleinen Teil, der „umgeschichtet“ wird. Nämlich genau der Teil, der in einigen Jahren zu viel eingezahlt wurde, um dann in anderen Jahren (Babyboomer) zur Verfügung zu stehen.

        Der Großteil der Rente wäre noch nach Umlage finanziert.

        Die Überschüsse hätte man bspw. in Bundesanleihen „parken“ können. Sicherer geht es wohl kaum.

        Zu ihrem anderen Schauplatz: Die Zins-Anomalie hat auch (aber nicht nur!) mit der Fehlkonstruktion Euro zu tun. Aber das ist ein ganz anderes Thema.

        Hätten sie seit 2008 kontinuierlich in den DAX investiert, hätten sie jetzt schon an die 100% Rendite.

      • Stimme Ihnen zu. Und wenn kapitalgedeckt, dann so wie ein australischer Rentenfond, dem 20% von 50 Hertz gehören (bis vor kurzem waren es noch 40%). Das ist einer der deutschen Netzbertreiber mit garantierter Rendite von 5-7%, die wir alle mit dem Strompreis bezahlen. Warum gehört dies nicht der deutschen Rentenkasse? Mit einer garantierten Rendite von 3%?

  7. Das kennen wir doch schon von Blüm: die Renten sind sicher, nur nicht die Höhe; haben viele vergessen;
    die Groko hat keine Skrupel, Kredite auf die Zukunft und die nächsten Generationen aufzunehmen;
    die Rentenformel? kein Problem: die Bürger bekommen flächendeckend Gammelfleisch u.a. Schweinereien auf den Teller; die Lebenserwartung hat viele Stellschrauben;
    Verbraucherschutz? nicht existent; Glyphosat, Uran im Trinkwasser, Verschmutzung der natürlichen Lebensgrundlagen, eine Schande;
    das ungeborene Leben? am besten im Mutterleib vergiften und sicherheitshalber keine Hebammen ausbilden;
    die medizinische Versorgung? nicht wichtig, es reicht auch minderwertiger Impfstoff usw. kein Staat leistet seinem Volk diese Wohltaten; selbst der Leibwächter von Osama bekommt mehr als mancher deutsche Rentner; das Ehrenamt beschädigen und zulassen, daß Feuerwehr und Polizei angegriffen wird; keiner setzt sich für die Ehrenamtlichen und die Polizei ein;
    wo ist denn ADM und die Groko, wenn es um Deutschland geht?
    Sollte aber ein Syrer einen Juden mit dem Gürtel schlagen, dann große Empörung, daß so etwas in Deutschland passiert; was hat Deutschland mit Spinnern aus Syrien zu tun?
    Würde ADM und Groko nach Leistung bezahlt, wäre dies aus der Kaffeekasse bezahlbar.
    Und noch etwas vorab:
    Ich bin kein Rassist und nicht gegen Juden. Mein Vater verdankt sein Leben einem Juden. Alle anderen – knapp 1400 Deutsche – wurden in Postelberg ermordet.

  8. Aus meiner Sicht werden nicht alle Fakten offen gelegt. Das beginnt schon mit der Tatsache, dass Renten zunehmend höher besteuert werden. Bis 2040 müssen alle Renten zu 100% versteuert werden. Seit 2005 kassiert der Fiskus jedes Jahr einen immer größeren Anteil der Renten wieder ein.
    Das waren allein im letzten Jahr 625 Millionen Mehreinnahmen nur durch die Rentenerhöhung.
    Eine transparente Aufstellung des Anteils von Rentner an den Steuereinnahmen gibt es nicht. Schon gar nicht gibt es eine Übersicht darüber, wie viel der Fiskus jedes Jahr mehr abkassiert.
    Es wird hier gänzlich unterschlagen, dass die immer höhere Steuerlast natürlich auch ein Problem der Rentner und Rentnerinnen ist und es ist absolut verlogen nur mit den Zahlen aus den Mehrausgaben an den Start zu gehen.
    Wenn es um die Beamten geht, dann wird auch nicht mit offenen Karten gespielt. Die öffentlichen Arbeitgeber sind verpflichtet Rücklagen für die Pensionen zu bilden. Vergleicht man das Bruttogehalt eines Beamten mit dem eines vergleichbaren Angestellten, wird man feststellen, dass der Beamte in der Regel einen niedrigeren Bruttobetrag erhält, weil der Arbeitgeber eine Rücklage für die Pension bilden muss.
    Leider nehmen es die öffentlichen Arbeitgeber auch nicht so genau mit den Rückstellungen und stöhnen dann sehr laut darüber, dass ihre Lasten immer höher werden, was nicht passieren würde wenn die Rücklagen ordentlich gebildet worden wäre. Somit der gleiche Beschiss wie bei den Rentenkassen, wo sich auch immer wieder seitens der Politik bedient wird. So muss auch ein Beamter von jeher seine Pension zu 100% besteuern.
    https://www.merkur.de/politik/diskussion-um-beamtenpensionen-wird-wegen-fehlender-ruecklagen-in-bund-und-laendern-angeregt-7192392.html
    Es gibt sicherlich im Beamtentum in bestimmten Fällen eine sehr großzügige Versorgung, welche ich auch nicht für berechtigt halte. Das fängt damit an, dass die Zahlung der Mindestpension selbst nach kurzer Erwerbstätigkeit recht hoch ist und geht weiter, dass gerade Akteure im politischen Umfeld, welche nur kurz tätig waren, sehr großzügig versorgt werden. Das sind Punkte über welche man diskutieren muss.
    Egal ob nun Rente oder Pension, die Politik greift gerne in die Kassen und es ist ein beliebtes Spiel diese beiden Gruppierung aufeinander zu hetzen, um weiteres Geld zu beschaffen.
    Ob die Zahlen in der Studie wirklich alle Aspekt hat mit einfließen hat, da habe ich deshalb meine Zweifel. Meines Erachtens braucht die Bundesregierung Munition, um Mehreinnahmen zu generieren. Hierzu hat man sich die Zielgruppe Rentner ausgesucht. Eine weitere MWst Erhöhung käme da gerade Recht, denn aus diesem Säckchen sprudeln dann mit schöner Regelmäßigkeit immer höhere Beträge.

    • Hallo Bambu,

      daß Renten immer mehr besteuert werden, ist richtig. Gleichzeitig werden aber auch die Rentenbeiträge (Arbeitnehmeranteil) immer weniger besteuert.

      Prinzipiell ist es korrekt, die Einkommen erst dann zu besteuern, wenn sie anfallen.

      Trotzdem führt das zu einer sehr merkwürdigen Situation, wie es derzeit gehandhabt wird. Nämlich für gerade die ab Rente 2030+.

      * Deren Rentenbeiträge wurden bis 2005 voll besteuert.
      * Ab 2005 bis 2025 immer etwas weniger
      * Ab 2025 gar nicht mehr

      Trotzdem werden die Renten (2030 90%, 2040 100%) schon voll besteuert.

      Hier hätte man auch schon viel tun können bei solch sprudelnden Steuereinnahmen. Nämlich mal eben Rentenbeiträge gar nicht mehr zu besteuern ab sofort. Aber man will halt noch den letzten Euro aus dem „Bestandsbürger“ herausquetschen.

  9. Was wird nach der Bargeldabschaffung kommen, Verteilung von Lebensmittelgutscheinen an unsere Rentner? Enteignung der Wohnimmobilien und auf einmal sind alle Menschen gleich. Es gibt Millionen Hartz 4 Bezieher, Millionen Illegale Asylanten und Millionen Studenten, welche niemals gearbeitet oder arbeiten werden. Jeder kann sich vorstellen welch Deckungslücke in der Rentenkasse durch diese Personenkreise entstehen. Pensionen gehören ganz abgeschafft, warum sollen Lehrer nicht auch in die Rentenkasse einzahlen oder Polizisten. Am einfachsten wäre es doch das jeder seine Rentenbeiträge behalten kann und selbst verwaltet. Warum soll ich das dem Staat überlassen, und praktisch doppelt Steuern zahlen auf meine Rentenbeiträge. Diese Versorgungsmentalität der meisten Bürger ist weder gerecht noch sozial. Du gehst vierzig Jahre arbeiten und dann wenn du arbeitslos wirst, bekommst du nach einem Jahr Hartz4, dafür zahlt dann jahrelang in die Arbeitslosenversicherung ein. Die Leute scheinen sich alle von unseren Politikern belügen zu lassen ,ohne zu merken wie wenig die Rente dem entspricht, was der Einzelne dafür eingezahlt hat.

  10. Ich sehe das ganz anders.

    Ich habe lange in den verschiedensten Ländern gelebt, gewohnt und gearbeitet. Unter anderem auch fünf Jahre in Australien.

    Dort zahlt man 2% Rentenbeiträge und lässt dem mündigen Bürger genügend Mittel, selbst für das Alter zu sorgen. Dafür bekommt aber auch nur der eine staatliche Altersrente, der wirklich bedürftig ist.

    Als ich mein deutsches Rentenkonto klären musste, das war nicht einfach, musste ich auch aus Australien eine Rentenbescheinigung beibringen. Und die Leute dort schickten mir aus Hobart ein 100 seitiges Konvolut, welches ich auszufüllen hätte. Erste Frage war:“was für einen Wagen fahren Sie“? Zweite Frage: „wohnen Sie zur Miete oder im eigenen Haus“?

    Ich kürzte das ab und rief in Hobart an. Der Mann dort lachte und meinte:: „Sie sind nicht bedürftig und bekommen somit keine Rente“.

    Ich fand das nur fair und akzeptierte diese Entscheidung.

    Was mich allgemein am Deutschen System stört, ist der Umstand, dass der Staat als Nanny glaubt für jeden sorgen zu müssen und ihm so die Eigenverantwortung abnimmt.

    Ich wäre dafür, diese ganzen Zwangsversicherungen abzuschaffen, die Arbeitgeberanteile an den Bürger auszuzahlen und jedem selbst zu überlassen, für Gesundheit und Rente selbst zu sorgen.

    Sind die Deutschen denn wirklich solche Kinder, dass das nicht funktionieren würde?

    • Nun ja, ein Bekannter hatte genügend Mittel, selbst für sein Alter zu sorgen. Er war selbstständig und hat vor Jahrzehnten für sein Alter diverse Anlagen vorgenommen, die als „klug“ galten. Jetzt ist er seit 2 Jahren im Ruhestand, ist jetzt 68, und muß erkennen, daß sein Geld dahinschwindet, aber nicht weil er prassen würde.
      Von seinem Auto kann er nicht abbeißen, von seiner Wohnung auch nicht.

      • Also, so hat es den Anschein, die Deutschen sind tatsächlich zu einfältig, ihre Finanzen selbst zu administrieren, die Australier jedenfalls schaffen das ganz hervorragend. Fast jeder hat dort ein Aktiendepot und von den Dividenden kann man wunderbar leben.

        Aber wenn in Deutschland diese Bevormundung des Bürgers durch den Staat wirklich gewollt ist…, dann bitte, nur zu. Was allerdings so gut daran sein soll, nach lebenslangem Einzahlen, oft am Ende nur eine Grundsicherung zu erhalten, erschließt sich mir jedenfalls nicht.

      • Ja, was glauben Sie denn, warum der Bekannte weniger hat? Und was glauben Sie, warum eine andere Bekannte auch immer weniger aus ihrer zusätzl. privaten Absicherung erhält? Ganz bestimmt nicht, weil sie zu einfältig waren um ihre Finanzen gut zu verwalten.

      • “ Fast jeder hat dort ein Aktiendepot und von den Dividenden kann man wunderbar leben. “

        Googeln Sie mal nach Altersarmut in Australien. So prima kann das demnach alles gar nicht sein, denn Australien gehört zu den OECD-Ländern mit hoher Altersarmut.

      • Australien ist ein ganz anderes System…….aber hat auch enorme Schattenseiten……die zahnlosen Gestalten und armen Rentner fallen im Outback nicht so auf oder in die Verwahranstalten mit Grundversorgung aus der Excel tabelle….in den Metropolen haben die jüngeren auch keine Chance mehr grossartig in ihre Altersversorgung zu investieren trotz guter Löhne……die Mieten und Immobilienpreise sind die schlimmsten auf der Welt.

    • Wenn sie hier behaupten, es würde ihnen eine Rentenzahlung aus geleisteten Rentenbeiträgen verweigert, mit der Begründung, sie seinen nicht bedürftig, sind sie und ihre Kommentare nicht ernst zunehmen.
      Ich ahnte es bereits, jetzt habe ich Gewissheit.

      • Sie hätten den Betrag lesen sollen. Es handelt sich um 2% faktisch eine Steuer um das Risiko abzudecken wenn ihr Eigenvorsorge warum auch immer in die Hosen geht.
        Mit 2% ihres Einkommens können die wenigsten eine halbwegs auskömmliche Altersversorgung aufbauen. Anders bei 20%, da wäre die üppig, würde der Staat im Durchschnitt nicht über die Hälfte wegsteuern.

      • „Wenn sie hier behaupten, es würde ihnen eine Rentenzahlung aus geleisteten Rentenbeiträgen verweigert, mit der Begründung, sie seinen nicht bedürftig, sind sie und ihre Kommentare nicht ernst zunehmen.
        Ich ahnte es bereits, jetzt habe ich Gewissheit.“

        Hallo „Nur mal so“. Irgendwie scheinen sie nicht zu verstehen, daß er dann auch nur marginale Beiträge gezahlt hat.

        Und daß sie durch unser Rentensystem wohl deutlich mehr verlieren werden, als diese 2%.

        Wenn sie ihre Rentenbeiträge selbst anlegen würden, hätten sie da nach 45 Jahren ein hübsches Sümmchen zusammen. Ca. 330.000 bei „Durchschnittsverdienst“ von 37.000 Euro.

        Konservativ angelegt, bei 2% Real-Rendite (d.h. oberhalb der Inflation), wären dies nach 45 Jahre an die 600.000 (in Geldwert von heute wohlgemerkt). Damit könnten sie sich selbst eine Brutto-Rente von 2500 Euro gönnen pro Monat. Für 20 Jahre.

        Bei unserem Rentensystem kommen sie nur auf gut die Hälfte.

    • An sowas habe ich auch schon gedacht.

      Man sichert nur eine Grundversorgung ab, auf die man ab 65 Anspruch hat.

      Ob dafür 2% reichen, oder doch eher 10% vonnöten sind, habe ich jetzt nicht durchkalkuliert. Es wäre aber auf jeden Fall ein deutlich kleinerer Prozentsatz. Diesen würde ich übrigens auf alle Einkommensarten ohne Beitragsbemessungsgrenze erheben.

      Die anderen 10+% bleiben in der Tasche des Beitragszahlers. Er kann sie Anlegen, in eine Immobilie investieren, oder wenn er mag verjubeln. Im letzteren Fall hätte er aber dann auch nur Anspruch auf Grundsicherung. Weil der Rest halt weg ist.

      Aber die Deutschen haben halt eine „Vollkasko-Versicherungsmentalität“ – leider. Da werden „Brillen-Versicherungen“ abgeschlossen, „Handy-Versicherungen“, usw. usf. Daß man in Summe damit aber verliert, da die Versicherung ja auch leben will (und schlimmer noch, für die mitbezahlt, die nicht auf ihre Dinge acht geben), das merkt quasi keiner.

  11. Ich bin Jahrgang 1981, gehöre damit also der Alterskohorte, die zwar kräftist zahlen müsse aber selbst wenig oder vielleicht sogar nichts mehr an staatlicher Rente erwarten kann.
    Ehrlich gesagt finde ich es hat mit höchste Priorität für mich dass unsere alten Leute ihren Lebensabend in Würde verbringen können. 48% des letzten Nettogehalts sind ja wohl ein Witz! Das geht ja nur weil die jetzige Seniorengeneration meiner Großeltern noch gelernt hat eisern zu sparen, auf unnötigen Konsum zu verzichten und durch die Wirtschaftswunderjahre noch die Möglichkeit hatte Kapital aufzubauen. Diese Generation stirbt aber in den nächsten Jahren weg. Die Generation meiner Eltern (50er Jahrgänge) ist schon nicht mehr ganz so finanziell solide ausgestattet, erbt jetzt aber immerhin noch ganz gut von ihren Eltern. Das Kapital was sie haben werden sie vermutlich zu einem erheblichen Teil im Alter aufbrauchen wenn die nächste Wirtschaftskrise, die sich schon am Horizont abzeichnet, kommt. Meine Generation wird daher vermutlich kaum noch erben können und die kommende Wirtschaftskrise irgendwie finanziell durchstehen müssen. Und was soll erst mit der Generation meiner Tochter werden? Werden wir der nur noch einen Berg Schulden und einen „Schrottstaat“ hinterlassen in dem nichts mehr funktioniert? Ich möchte meine Eltern und Großeltern finanziell ausreichend gut versorgt wissen, dafür zahle ich sogar gerne aber für die Zukunft sehe ich schwarz wenn wir es nicht bald schaffen diesen allgemeinen, grassierenden Irrsinn auf praktisch allen Ebenen in der Politik zu stoppen.

  12. „…und das Nettorentenniveau für die Ruheständler nicht unter 48 Prozent sinken..“.
    Die 48% beziehen sich auf Anfrage bei der Rentenversicherung aber nur auf ein Jahresgehalt von 37.000 EUR.
    Auch diese Information wird von den Politkern gern unterschlagen!

  13. Recht vielen Dank für diese Beschreibung der Zukunft der Rentenversicherung und ihrer von 2025 bis 2048 von 11 Milliarden auf 125 Milliarden ansteigenden Unterfinanzierung. Es ist sicherlich richtig, wenn man die von der neu-alten Merkelclique in Aussicht gestellten Rentenerhöhungen angesichts dieser Fehlbeträge als verantwortungslos kritisiert. Doch darf man hier nicht in Schubladen denken, sondern muss die Rentenfianzierung als Teil des Gesamthaushaltes sehen. Hier nimmt aber die Finanzierung der mit der gesetzlosen Grenzöffnung eingeleiteten islamistischen Masseninvasion sicherlich einen weitaus größeren Betrag ein als das gesamte Rentenproblem. Dabei sind die Kosten der Städte und Gemeinden und der Länder noch gar nicht eingerechnet, die ja auch zum Teil durch die Camouflage der Kosten gar nicht oder nur schwer erfasst werden können. Was also besagt diese Betrachtung? Der Sozialstaat- und die Rentenversicherung ist ein zentraler Teil der Sozialversicherung- ist nicht mit offenen Grenzen und islamistischer Masseninvasion kompatibel und wird durch diese scheinhumane Praxis auf Dauer zerstört. Wer rechnen kann, der hätte diese Entwicklung leicht prognostizieren und seine rote Karte schwenken können. Nun bin ich nicht so naiv und nehme an, dass solche Berechnungen nicht vorgelegen hätten. Viel schlimmer. Die für die Rentenversicherung Zuständigen haben im Bewusstsein dieser existentiellen Probleme gleichwohl der Masseninvasion nicht widersprochen und das Volk über die langfristig desaströsen Entwicklungen nicht aufgeklärt. Sie alle tragen eine Schuld, und zwar nicht die Schuld einer Vergangenheit, sondern der Gegenwart. Es ist doch überhaupt nicht einzusehen, warum ausgerechnet die Rentenbezieher für eine abenteuerliche Merkel-Politik einstehen sollen, über deren Folgen sie nie informiert, beraten und aufgeklärt wurden und über die niemals vom Volke abgestimmt wurde. In den nächsten Jahren werden wir sehen, wie sehr wir uns mit der Willkommenskultur übernommen haben und wie die Abgabenlast bis ins Unendliche steigen wird. Die heute schweigende Mehrheit wird dann laut schreien und weinen, Frau Merkel wird ihren Lebensabend finanziell unbeschwert geniessen. So, das wollte ich loswerden.

    • Deutschland ist doch kaputt……..Österreicher haben doppeltes Renten Niveau. Auch Holländer und Dänen sind besser dran…..jetzt noch die Massenmigration von Soros & UN befeuert….eine fürchterliche Entwicklung nimmt dieses Land..offensichtlich sind wir als Versuchslabor auserwählt.

      • wenn sie uns ihre Ziele
        doch klar und deutlich
        mitteilen würden.
        dann könnten wir ja entscheiden . . .

  14. Ein Land, in dem keiner arbeiten will, ist ein Land, in dem man so nicht alt werden kann.

  15. Ich will mal ein bisschen provozieren!
    Unsere Zukunft nach dem Erwerbsleben:
    1. Wegfall GRV / Pensionen per Stichtag und Übergangsfristen für alle.
    2. Modifizierte Form von steuerfinanzierter EU – Rente
    3. Der alte AG- und AN- Anteil wird steuerfrei ausgezahlt.
    4. Unreglementierte freie Verwendungsmöglichkeit!
    Alle! müssen sich um ihre Daseinsvorsorge selbst kümmern!
    Da ist Eigeninitiative angesagt, für Auto-, Handy-, Möbel-, Hobbyträschneukaufinfo oder -beschaffung ist auch immer Zeit.
    Wer es geschickt anstellt kommt ganz gut über die Runden.
    Wer es nicht schafft oder nix weggelegt hat oder betrogen wird oder nix weglegen kann, der wird von seiner Sippe versorgt oder findet einen Spender oder muss eben weiter arbeiten.
    Wenn die nicht wollen / können gibt es so eine Art privat organisierten aber aus Steuern finanzierten, kontrollierten Altershospiz ( Wohnklo mit Kochnische ) Essen, Trinken, Wohnen auf niedrigem Niveau ( satt & sauber, nix Luxus).
    Wenn sich das eine Zeit lang rumspricht ist man wenigstens bemüht sich anzustrengen. Mehr ist in Zukunft eh nicht bezahlbar.
    Wer jetzt sagt das wäre nicht gerecht, der verkennt den Trend zur Alterskriminalität ( um eine gesicherte Bleibe zu haben ) bzw. zunehmende Obdachlosigkeit mit Bettlerdasein.
    Ihr könnt Euch jetzt alle furchtbar aufregen aber es kommt sowieso genau so 😉
    Feuer frei!

      • 2030 kommt gut hin…..obwohl ich glaube das das system beim nächsten Finanzcrash fertig ist……und der wird nach meiner Meinung vor 2030 kommen.

      • Renten bekommen nur noch die,
        die sich zum wahren Glauben,
        dem Islam, bekehrt haben.

    • Eigenvorsorge bei Negativzinsen ????
      Wie soll das denn gehen ???
      ?

      • und selbst wenn es Zinsen gibt…….ein Finanzcrash kann schlimmste Folgen haben. Besser man gibt den Leuten das was sie zum Leben brauchen….wer mehr braucht soll das Privat organisieren…..das würde aber bedeuten das ganze system umzustellen.

      • Und die Einzahlungen der GRV Zwangszahler sind weg, hat der Staat einkassiert einfach so? Inklusive der darauf bereitd bezahlten Steuern? So wie Paul Kirchhof mir einmal geantwortet hat? ‚Dss Geld ist weg!“

        Und der bislang schon bevorzugte Rest kann es behalten! Ein solches Verfahren würde doch sehr an ganz dunkle Zeiten erinnern, wenn das so auszudrücken noch zulässig ist.

        Und Eigenvorsorge, wie soll das gehen bei Menschen die schon Rente beziehen oder kurz davor stehen? Pech gehabt oder wie ist Ihr Vorschlsg gedacht?

  16. Was wäre denn so schlimm daran, wenn wir nur noch 60 Millionen wären? Oder 40?
    Mit vorausschauendem Handeln und Organisieren ist das leicht zu schaffen, weil ja auch die Kosten geringer würden.
    Das hieße eben nur, dass die Systeme verändert werden müßten und Steuergelder mehr für Renten etc. verwandt würden, als für Weltmachtsspielereien oder Prestigeobjekte.
    Arbeit wäre wieder etwas wert, weil das Angebot die Nachfrage nicht übersteigt, Wohnungen gäbe es genug und die Schulklassen würden kleiner und effektiver (und auch die Straßen und Städte wären nicht so voll). Diese Gedanken kann man in alle Bereiche weiterdenken, mir fällt nur Positives ein.

  17. Zitat aus dem Artikel: Hinzu kommt das verbreitete ökonomische Analphabetentum, das in der oft gehörten Aussage von Rentnern gipfelt: „Ich habe doch lebenslang in die Rente einbezahlt!“
    Diese von Ihnen Analphabetentum genannte Desinformation wurde über Jahrzehnte von der Politik gesteuert. Stichwort: „Die Rentä ist sichä“. Der Urheber dieser Lüge ist sattsam bekannt. Kein Vertreter der jeweiligen Regierungsparteien hat sich jemals ernsthaft mit der Umstellung unseres Rentensystems auf zumindest teilweise Kapitaldeckung befasst oder sich gar darum bemüht. Vielmehr wurde der Bevölkerung vorgegaukelt, dass die Rentenbeiträge die bessere Kapitalanlage seien im Vergleich zu verzinslichen Rücklagen. Ist es da verwunderlich, dass die Menschen glauben, sie hätten „in die Rente einbezahlt“, nicht in ein marodes Umlagesystem? In Wirklichkeit hat man die Beiträge der Versicherten für versicherungsfremde Leistungen geplündert. Mir kommen ja gleich die Tränen, wenn ich von Rentenzuschüssen aus dem Bundeshaushalt höre. Diese dienen nur der Deckung von beitragsfreien Leistungen.
    Das Ganze beruht auf der Fehlannahme Konrad Adenauers „Kinder gibt es immer“. Der Geburtenknick begann mit Einführung der „Pille“ und war jedem Politiker bekannt. Jetzt versucht man die fehlenden Geburtenzahlen, d. h. Beitragszahler, mit Migranten aufzufüllen. Dies wird zum totalen Kollaps des Systems führen. Eine Rentendiskussion ist ohne diesen Punkt unvollständig.

  18. Die Fehlentwickung durch die Einführung einer Mütterrente sehe ich nicht so. Meine Muter hat 20 Jahre lang fünf Kinder erzogen und ging danach wieder arbeiten. Fünf Kinder, die heute alle Steuern und Sozialabgaben zahlen. Diese Mutterleistung muss sich gegenüber den Frauen, die sich gegen Kinder entschieden haben, lohnen. Wer Kinder erzogen hat, hat sich diesen Beitrag zur Verjüngung der Gesellschaft oft mit Altersarmut erkauft. Dies sich sozial ungerecht!

    • Ja gerne, aber das ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe und nicht die der Beitragszahler der gesetztlichen Rentenversicherung.
      Alle versicherungsfremden Leistungen (wie z.B. die Mütterrente) müssen aus dem allgemeinen Steueraufkommen finanziert werden.

    • „…die heute alle Steuern und Sozialabgaben zahlen.“ Das ist das Entscheidende!

      Es gibt „intelligente Einwürfe“ hier im Forum, die sich auf die von oben angeordnete, mit Popcorn und Cola genüsslich geniessende Schlacht zwischen Alte und Junge, zwischen Kinderreiche und Kinderlose, einlassen und befeuern.
      Nach deren Ideen würden über Hartz4 unterstützte Familien mit 8 Kindern, von denen 7 wiederum Hartz4 Karrieren anstreben (das ist nicht selten!), die höchsten Renten geniessen. Kopfschütteln!

      Zu Ihrem Mutterbeispiel oben: n Rentenpunkte für jedes Kind das hier in diesem Land nachhaltig über einen längeren Zeitraum sozialversicherungspflichtiger Arbeit nachgeht (SystemnettoeinzahlerInnen), n>5 !

      • Wer immer nur Hartz4 bezieht bekommt keine Rente.
        Nur aus Kindern können aktiv an der Wirtschaftkraft beteiligte Leistungsträger werden.
        Ist das so schwer zu begreifen?
        Wer den Genarationenvertrag nicht erfüllt hat keinen Anspruch auf die Leistung anderer Leute Kinder.
        Was sind kinderlose Rentenbezieher anderes als Hartz4-Bezieher?
        „intelligente Einwürfe“…so ein Hochmut ist nach ihrem Beitrag gewagt.

      • Sie haben natürlich Recht, wer den Generationenvertrag unterschrieben hat muss diesen auch erfüllen! Er muss einzahlen und Kinder großziehen die selber wieder einzahlen. Wessen Kinder Beamte werden, Harz IV beziehen oder aus einem anderen Grund nicht einzahlen erhalten natürlich auch nichts aus der GRV.

        Können Sie mir eigentlich erklären, warum ich, der ich nie einen Generationenvertrag unterschrieben habe und dessen Eltern keinen Cent aus der GRV bekommen, Ihrer Ansicht nach einzahlen muss?

        Wenn, wie Sie schreiben, niemand Anspruch auf die Leistung anderer Leute Kinder hat, hat definitiv niemand Anspruch auf eine Leistung von mir! Folglich stehen meine Einzahlungen allein mir zu und die GRV verwaltet nur einen Kredit. Ich freue mich, dass wir uns da einig sind.

    • Sie haben absolut Recht.
      Diese soziale Ungerechtigkeit wird auch noch staatlich sanktioniert.
      Ein Skandal sondergleichen.
      Es paßt zum Bild der Medien, diesen Skandal folgenreich auszublenden.

      Die Kinder sind die Rententräger in der Zukunft, somit die Mütter,
      nicht die Rentner. Nur haben Kinder kein politisches Wahlrecht.
      Das eigentliche Problem. Das System Rente sollte heute dem Staat
      entzogen werden, der Selbstverwaltung Vorrang eingeräumt werden.

      Der Verfasser der Adenauerschen Rentenreform, Dr. Schreiber wies
      darauf hin, daß bei rückläufiger Geburtenrate das Rentensystem
      in Gefahr ist.
      Adenauer überzeugte mit dem legendär gewordenen Ausspruch:
      „Kinder kriegen die Leute immer“. Und das war 1957.
      Sein „Abschnitts-Deckungsverfahren“ sollte der Rente die nötige
      Stabilität geben. Für einen überschaubaren Zeitrahmen von 10 Jahren
      wurde der Beitragssatz für die Rente festgelegt, auch mit der Maßgabe
      daß am Ende der 10 Jahre eine Rücklage, ausreichend für 1 Jahr
      für Unvorhergesehenes vorhanden sein muß. Bei der Übergabe
      der Regierungsgeschäfte 1969 hatte die damalige BfA als Träger
      der Angestellten-Versicherung eine Rücklage für 2 Jahre ange-
      sammelt, die LVA als Arbeiter-Rentenversicherung für 8 Monate.
      Heute eigentlich unvorstellbar.

      1965 setzte der Pillenknick ein, die Geburtenrate ging rapide zurück.
      Mit der Rentenreform 1973 wurde das Adenauersche Vorsorge-
      prinzip aufgegeben, errechneten die damaligen Mathematiker
      für 1984 doch eine Rentenreserve von ca. 230 Mrd. DM voraus.
      Welch ein Kapitalstock zum „Gegensteuern“…..
      Nun, es begann ein „Feuerwerk“ an Rentenzusagen. Unglaublich.
      Das Risiko der zurückgehenden Geburten wurde ausgeblendet.
      Die Durchschnitts-Rente stieg innerhalb kurzer Zeit von
      ca. 660 Euro auf über 1000 Euro (aus DM-Werten umgerechnet).
      Schon Helmut Schmidt war aufgrund leerer Rentenkassen
      gezwungen, Rentenanhebungen nur nach Kassenlage zu gewähren.
      Von Rente „auf Pump“ war die Rede.
      Auch wurden Renten mit Krankenkassen-Abzüge belegt.

      Es war dieser Hintergrund, der Blüm zum Wahlkampf-Motto
      „Die Rente ist sicher“ bewog.
      Nun, unter Blüm wurde die Rente auch tatsächlich wieder
      sicherer, stiegen die Rentenreserven an, jetzt für 3 Monate.
      Heute wird der Blüm-Spruch erfolgreich als Beleg für das
      Rentenversagen „umgemünzt“.
      Ein unerhörter Vorgang….. eine Irreführung sondergleichen.

      Kinder sind Zukunft.
      Und da sind Mütter gefragt…… und zu unterstützen.
      Und nicht die Rentner.

  19. Wenn das Rentensystem so aussichtslos ist bleibt nur EINE Rettung:
    Keiner zahlt mehr im die Rente ein und bekommt dann mit Renteneintritt 72% des LETZTEN GEHALTS.
    DAS System ist offenbar problemlos finanzierbar… habe jedenfalls nichts Gegenteiliges gehört.

    • 72% ist ein Mythos, denn die Beamten bekommen fast immer 100%.

      Meine Schwester, mein Vater und meine beiden Brüder, Beamte, sind alle kurz vor der Pensionierung schnell noch befördert worden und dann gab’s die 72%.

      Welcher Arbeitgeber, ausser der Staat, befördert seinen Angestellten noch kurz bevor er ausscheidet?

      • „72% ist ein Mythos, denn die Beamten bekommen fast immer 100%.

        Meine Schwester, mein Vater und meine beiden Brüder, Beamte, sind alle kurz vor der Pensionierung schnell noch befördert worden und dann gab’s die 72%.“

        Die 72% stimmen schon. Aber wie sie und auch der Poster prinzipiell darlegten, gibt es die vom letzten Sold. Und nicht wie beim Rentner, vom Durchschnittsverdienst über 45 Jahre.

        Genau deshalb „lohnen“ sich ja auch solche Beförderungen „kurz vor Pensionierung“ so sehr. Kurz vor Pensionierung nochmal 10% hochrutschen beim Sold, bedeutet 10% mehr Pension bis Lebensende.

        Kurz vor Verrentung 10% mehr zu verdienen ändert an der Rente quasi nichts.

        Genau deshalb sind die 72% Pensionen ja noch höher zu bewerten – es ist in der Tat schon da doppelte, was ein Rentner derzeit bekommt.

  20. Es gibt eine vierte Stellschraube: Die Halbierung der Wohnkosten. Durch Abschaffung von EEG und Energiesteuern, Abschaffung der GEZ, Reformierung der Bauordnungen (insbesondere Stellplätze und Wärmeschutz) sowei durch Ausschaffung von abgelehnten Asylbewerbern, die Druck auf dem Wohnungsmarkt verursachen. Bei einer Halbierung der Wohnkosten brauchts keine Haltelinie von 48 %.

  21. Vorausschauendes Handeln. ?
    Seit Beginn der Merkel-Ära ein Fremdwort.
    Da zählt eher Bauchgefühl, Roulette und Propaganda.

    • Seit Beginn der Merkel-Ära wirkt die SPD wie ein Fremdkörper.
      Was Bauchgefühl, Roulette und Propaganda erfordert.

      Mit einer SPD an „Bord“ ist vorausschauendes Handeln
      nur noch „Glücksache“……

  22. Kinderlosigkeit beim Rentenbezug berücksichtigen. Rente für Eltern nach 45 Arbeitsjahren. Rente für Kinderlose nach 50 Arbeitsjahren minus hohem Kinderlosigkeitsabschlag von 30 bis 50 Prozent. Die Differenz kann aus den gesparten Kinderaufzuchtskosten bestritten werden.

    Das ist besser als nichts, denn in dieser Familie gibt es keine Einzahlung und keine Arbeitsleistung mehr (und die früheren eigenen Einzahlungen sind weg), eigentlich wäre der Anspruch null.

    Letztendlich läuft es aber sowieso darauf hinaus, dass jeder jederzeit Anspruch auf Grundsicherung hat. Außer mir natürlich.

    • Aber wenn die Kinder arbeitslos sind zahle ich doch auch heute für die. Ich verstehe die Gerechtigkeit hinter ihrem Denkansatz nicht. Bekommen die Eltern der langzeit Arbeitslosen auch eine Malus in ihrem „System“? Es gibt heute ca. 3 Mio. arbeitslose ehemlige Kinder. Warum sollte nur die Fertilität beim Rentenanspruch berücksichtigt werden?

  23. Die Mütterrente ist umstritten. Als vollzeit berufstätige Frau, die Kinder großziehen so nebenbei als Hobby betrieben hat und als Singel besteuert werde und wurde, bin ich froh um jeden Euro Mütterrente. Deutschlands Problem, zumindest eines der Probleme, ist das Gießkannenprinzip. Die von ihnen erwähnte Arztgattin , sodenn sie nicht geschieden ist, braucht die Mütterrente nicht. Aber sie brauchte wohl schon das Kindergeld nicht. Auch Boris Becker brauchte das Kindergeld nicht. Wir müssen Sozialleistungen auf Bedarf ausrichten, dass wäre schon mal ein erster Schritt zu mehr Gerechtigkeit. Und natürlich muß Leistung sich lohnen.

  24. Habe zwar mitgepostet finde die Diskussion hier aber insgesamt traurig . Ist das politische Ziel erreicht, wenn es bei der Rente gesellschaftliche Spaltungen in allen Variationen gibt? Alt gegen Jung, Kinderlose gegen Kinderhaber, West gegen Ost, Biodeutsch gegen Arbeiter mit Migrationsgeschichte, Männer gegen Frauen, Arbeiter gegen Aktionäre. Im Ergebnis für mich eher zum kotzen. Die Politik hat ganze Arbeit geleistet, mit Merkel und auch schon davor. Wir dürfen nicht zulassen, dass wir so auseinanderdividiert werden. Jeder von uns erinnert sich doch bestimmt noch an Solidarität, in der Schule, am Arbeitsplatz, in Familie und Verwandtschaft, Nachbarn, von Freunden und manchmal auch von Fremden. Solange ist das gute Zusammenleben in Deutschland doch noch gar nicht her. Ohne die Masseneinwanderung hätten wir gar nicht gewußt, dass unser Staat sehr wohl in der Lage wäre uns menschenwürdige und gerechte Renten auszuzahlen. Nun wissen wir es aber und jetzt? Es hilft nicht wenn wir uns gegenseitig verbal bekämpfen. Auch den Artikel von Herrn Metzger finde ich nicht hilfreich. Unsere Regierung hat offensichtlich kein Interesse daran unser Rentenproblem zu lösen, weder CDU/CSU noch SPD. Wieviel Rentner leben eigentlich schon in Armut obwohl sie immer oder überwiegend gearbeitet haben? Und wieviele werden wir in den nächsten 5 bis 10 Jahren sein? 15 000 000 oder 20 ooo ooo? Das mag eine politische Kraft sein, aber was nutzt es, wenn der Staat uns in die Pleite wirtschaftet?
    Herr Metzger nutzen sie ihre Kolumne doch dafür eine gemeinsame Lösungssuche anzustoßen, vom Meckern und Jammer und der Suche nach Schuldigen, hat ja niemand was. Und hier schreiben doch viele kluge Menschen. Stoßen Sie doch mal was an. Das fände ich hilfreich. Gruß Farbauti

    • D’accord @Farbauti,
      aber das Auseinanderdividieren der Gesellschaft durch medial unterstützte und forcierte Neiddebatten wie z.B. in der Rententhematik IST DAS STRATEGISCHE ZIEL derjenigen, die an den (finanz-)politischen Schalthebeln der Macht sitzen, und zwar seit Jahrhunderten. Divide and conquer. Und es funktioniert(e). Immer! Siehe Forenbeiträge hier (auch von mir, ich stecke da mittendrin und auch manchmal voll daneben).
      Es gibt NICHTS Schlimmeres für Wirtschafts-/Finanz-/Politeliten als ein sich weitgehend füreinander einstehendes, aufrechtgehendes Volk, ein aufgeklärtes Bürgertum (Citoyen)!

  25. … warum muss der GRV-Beitragszahler … überhaupt jemandem ihre Mütterrente zahlen?

    Die Zahlung der Mütterrente ist die Gegenleistung der Solidargemeinschaft für diejenigen, die sich um die zukünftigen Beitragszahler gekümmert und in dieser Zeit auf Renten steigerndes Einkommen verzichtet haben. Sie ist noch dazu so gering, dass diese Leistung nicht einmal annähernd angemessen gewürdigt wird. Die Unverschämtheit ist, das diejenigen, die sich zugunsten ihrer Karriere gegen Kinder entschieden haben, dann noch von den Kindern der „Mütter“ erwarten, dass sie die Renten der Doppelverdiener bzw. Doppelrentenbezieher zahlen.

    Die links-grüne Propaganda in Form der Verunglimpfung durch den Begriff der „Herdprämie“ scheint tatsächlich Früchte zu tragen!?.

    • Hallo „Der Ketzer“.

      Ich verstehe ihren Beitrag nicht so ganz als Antwort auf meinen. Ich habe doch gar nicht gegen/für Mütterrente geredet.

      Sondern nur angeprangert, daß die aus den Taschen der GRV-Versicherten bezahlt werden muss (wie so viele andere Dinge auch). D.h. wer beteiligt sich nicht daran?

      – Beamte
      – Selbstständige
      – Alle mit Gehalt ab über Beitragsbemessungsgrenze der RV (bis zur Grenze dann natürlich schon)

      https://www.swp.de/politik/inland/rentenversicherung_-nein-zu-mehr-muetterrente-aus-beitraegen-24500742.html

      Die Rentenkassen sind deshalb so leer, weil so viel Geld zweckentfremdet wird. Mütterrente ist nur ein Beispiel. Renten Ost, Frühverrentung (insbesondere in den 90ern beliebt), usw. usf.

      Das kann man alles gerne machen – aber bitte aus Steuermitteln finanziert. Die Rentenversicherung ist nur für Rentenbeitragszahler da. Maximal eine Witwenrente könnte ich akzeptieren – aber nur gekoppelt an Kinder und eine lange Ehedauer.

      • Bei der Steuerfinanzierung gebe ich Ihnen Recht. Aus meiner Sicht am besten über eine Wertpapiererwerbsteuer (siehe https://www.tichyseinblick.de/kolumnen/oswald-metzger-zur-ordnung/die-rentenluegen-von-spd-und-union/#comment-410772), denn eine Finanzierung über die Mehrwertsteuer würde wiederum die Schwächeren belasten.

        Die „Ost-Renten“ sind allerdings keine Zweckentfremdung, da mit den Rentenempfängern zugleich auch Rentenbeitragszahler hinzugekommen sind … und wie bereits festgestellt, werden die gezahlten Beiträge fast zur selben Zeit für die Rentenzahlungen verwendet. Es gibt keinen Topf, in dem Rücklagen gebildet werden.

  26. Es ist nun so, daß in Deutschland, dem Land der Wunder, dem einzigen Land der Erde, in dem die Menschen ewig auf Erden leben, das Renteneintrittsalter demnächst bei 100 Jahen liegen dürfte. Aber dann kann man die Rente richtig geniessen! Man gönnt sich ja sonst nichts. Aber im Ernst: ist den Deutschen eigentlich klar, daß wahrscheinlich über 90% ihrer „Arbeit“ völlig überflüssig ist, wenn sie einsehen würden, daß auch sie sterblich sind und diese Welt weder kontrollieren noch steuern können. Wenn sie einmal aus ihrer Psychose aufwachen und die Wirklichkeit anerkennen, kommt alles ins Gleichgewicht. Oswald Nell-Breuning, einer der Väter der katholischen Soziallehre sagte schon in den 60er Jahren, daß 20 Wochenarbeitsstunden völlig ausreichen, weil es real nicht mehr zu tun gibt. Was machen die Deutschen also in den anderen 20 Stunden? Am Ende Stelle ich die Frage: Deutschland, Land der Ideen oder der Lügen?

    • Das steigende Lebensalter für Männer liegt immer noch unter 80 Jahren zumindest bei Rentnern. Pensionäre werden älter im Durchschnitt älter.
      Ist schon eine eigenartige Diskussion ältere Menschen bis zum Umfallen in die zu schicken und junge Asylanten in Kraft und Saft erhalten aus humanitären Gründen einen Lebensstandard der den von vielen Rentnerinnen wohl überschreitet dürfte.
      Arme Rentner, die sich kein Pflegeheim leisten können, schiebt man gerne in günstige osteuropäische Heime ab.

  27. Mir scheint, als rechne Herr Metzger nur mit denen, die schon länger hier leben. Was ist denn mit den zugewanderten Personen im erwerbsfähigen Alter? Wir werden doch immer schön auf 80 Mio. aufgefüllt!?

    Ich nehme mal an, dass Herrn Metzger genau weiß, dass mit den Neuzugängen langfristig nichts anzufangen ist, sprich: Sie werden das Rentenproblem nicht lösen. Im Gegenteil: die ca. 38 Mrd. Kosten aus 2016 und die 50 Mrd. aus 2017 sowie die Kosten der Folgejahre hätten ja auch in eine Rücklage wandern können, um die Ausdünnungsphase auf 35 Mio. Einwohner bis 2050 abfedern zu können. Dieser Alternative steht aber wohl „das verbreitete ökonomische Analphabetentum“ der Politik im Wege. Nicht wahr?

  28. Würden die Weertschöpfungsgewinne der Firmen fair zwischen Kapital und Arbeit verteilt, wobei das nicht mal paritätisch sein müsste sondern 2/3 zu 1/3 völlig reichen würde, dann gäbe es überhaupt kein Rentenproblem, weil jeder ausreichend selber vorsorgen könnte.

    Andererseits. wenn wir Jahr für Jahr 50 und mehr Milliarden für analphabetische und ungebildete Migranten aufbringen können, warum dann nicht diesen Betrag für unsere Rentner? Die haben nämlich im Gegensatz zu den Neuankömmlingen etwas für die Entwicklung und die Prosperität unseres Staates und unserer Gesellschaft geleistet!

  29. Renten und Politik!!! So lange öffentliche Dienst , Beamten und Politiker nichts in die Soziale
    Systeme einzahlen, wird diese Diskrepanz nur noch größer, Pensionen und Gehälter der Heren steigen und dieses, für das System notwendiger
    Bürger soll weiter ausgebeutet werden, nach Jahren Arbeit mit wenig auskommen!!! Hauptsache die Politiker, Beamten und Migranten sind bestens versorgt!!! In Frankreich streiten Lockfühter weil Herr Macron die Tente ab 52 streichen will, Grechennund Italiener gehen spätestens mit 61 in Ruhestand, nur wir, die die meisten Steuern bezahlen und die meisten Migranten aufnehmen , bleiben ausgebeutet und ohne Proteste links liegen?????!!!!!! Mensch! Wann wacht Ihr auf Leute?! Es ist endlich notwendig der Politik zu zeigen wer der Arbeitsgeber von der Politik ist oder?!

    • Wenn Beamte in die Rente einzahlen würden, hätten sie danach auch Anspruch auf entsprechende Leistungen. Das würde das Problem nicht lösen. Auch die von Herrn Metzger vorgeschlagene Erhöhung der Mehrwertsteuer ist fehl am Platz. Ich hätte da einen anderen Vorschlag: Eine Wertpapiererwerbsteuer. Sie würde einerseits Spekulationen bremsen und auf der anderen Seite entsprechende Einnahmen bringen. Gezahlt würde diese Steuer vor Allem von denen, die über entsprechend hohe Einkommen verfügen, mit denen sie sich das leisten können. Es würde nicht diejenigen treffen, die ihr gesamtes Geld für den Lebensunterhalt aufbringen müssen und dabei am meisten von einer höheren Mehrwertsteuer betroffen wären.

      • Natürlich müssen alle einzahlen, oder warum sollen die gesetzlich Versicherten,
        Arbeiter und Angestellte, alleine für die Mütterrente, Wiedervereinigung, osteuropäischen Renten und Kriegsfolgelasten aufkommen????
        Man munkelt hinter vorgehaltener Hand von insgesamt 4 Billionen legaler Klau aus der gesetzlichen Rentenkasse für versicherungsfremde Leistungen. Die Bundeszuschüsse sollen diese auf keinen Fall decken.
        Demografie und Kinderlose sind die Sündenböcke, obwohl immer schön aus den Sozialversicherungskassen ganz legal geplündert wird.
        Viele Berufe, darunter auch Angestellte, haben ein eigenes berufsständisches Rentenwerk. Die Frau des Arztes, Rechtsanwälte, Apotheker und viele mehr, bekommen die Mütterrente aus der gesetzlichen Rentenkasse und nicht aus der viel besseren Rente ihres Mannes aus der Ärztekasse, sowie je nach Beruf andere. Das gibt es nur in Deutschland. Ein Vergleich mit einem gutverdienenden Angestellten aus der Industrie und einem angestellten Arzt (bei gleichen Beiträgen) ergibt einen Unterschied von 60-65%. Die berufständischen Werke lohnen sich für die akademischen Angestellten oder Selbständigen. Der Trottel der abhängigen Beschäftigten befindet sich unter diejenigen, die zwangsweise in die gesetzliche Rentenkasse einzahlen müssen und dementsprechend als Rentner ärmer ist.
        SPD und Grüne mit Zustimmung aller Etablierten haben uns fast die Rente durch Schrumpfung, Steuern, höhere Pflegeversicherung und doppelte Krankenkasse auf alle Renten und Zusatzrenten halbiert. Eine Zusatz-Metallrente ab 2002, um die Rente etwas aufzubessern wird schon als Betrugrente verschrien. Sie hat später als Rente einen monatlichen Abgabenverlust von 40%, plus noch einen Rentenverlust der Gesetzlichen durch Vergünstigung der Sozialabgaben. Somit zahlen diejenigen, die das alles hier erwirtschaften, die hohen Beiträge umsonst in die Metallrente an die reiche Versicherung ein. Auszahlen geht auch nicht, weil davon fast 40-50% abgezogen werden.
        Da liebe ich mir doch den Beamtenstatus und alle die nicht in das erbärmliche System einzahlen müssen.
        Ein SPD Politiker „Rudolf Dressler“ hat vor Jahren bei Maischberger die versicherungsfremden Leistungen öffentlich gemacht, aber keiner geht darauf ein.
        In anderen EU-Staaten geht es den Rentnern besser, weil alle in das System einzahlen müssen.
        Hier in der BRD werden alle Zwangssozialkassen geplündert, damit nicht die Steuern erhöht werden müssen. Das ist ein ganz einfacher Trick.
        Nicht die Demografie und die Kinderlosen sind die Schuldigen, sondern die Politik, die es zuläßt, dass die vielen, vielen Millionen Sozialempfänger und andere versicherungsfremden Leistungen von den wenigen Leuten, die noch in die Sozialkassen einzahlen müssen, zum größten Teil geschultert werden.
        Ich tendiere schon seit Jahrzehnten für weniger Einwohner in der BRD. Da würde es allen gut gehen, jeder hätte die beste Bildung, Arbeit und ein Stück Land mit Häuschen, was jedem der hier geboren wurde eigentlich auch gegen kleines Entgelt zustehen müßte. Unser Geld fließt überall hin, aber nicht in die Taschen derer, die das alles hier erwirtschaften. Die werden noch von der einzigen Arbeiterpartei abgezockt, indem die Arbeitgeber aus den Gewerkschaften gehen konnten, somit gibt es für die Arbeitnehmer keine verbindliche Tarife mehr. Weihnachts- und Urlaubsgeld weg, Betriebsrenten und Lohnerhöhungen auch ade.
        Mittlerweile boomt überall im Handwerk die Schwarzarbeit. Der Dumme ist und bleibt derejenige, dem am Monatsende alles für die Sozialversicherungskassen direkt abgezogen wird.

      • Das sehe ich anders. Sie hätten recht, wenn die Beamten wie zuvor ca. 70% ihrer letzten Besoldung (und nicht den Durchschnitt des ganzen Arbeitslebens wie die gesetzlich Versicherten) erhielten. Natürlich müssen Beamte u. a. Versicherte dann einen einheitlichen Satz von, sagen wir 55, 60% erhalten, und natürlich muss nach oben gedeckelt werden

      • Ja, natürlich hätten Beamte bei einer Beteiligung Ansprüche. Nur, die Pensionen würden auf 48% des Rentenniveaus gekürzt und würden komplett in ein Umlagesystem überführt. Dadurch beteiligten sich nicht nur Arbeitnehmer in abhängiger Beschäftigung an der Altersversorgung, sondern auch alle Politiker und Staatsbeamte, Landesbeamte, Beamte im Öffentlichen Dienst. Gerade das Defizit der Pensionsansprüche werden langfristig auf eine Billion(!) im Jahre 2050 geschätzt. D.h., dass Bund und Länder so gut wie keine Rücklagen für Pensionen bilden Konten oder vielleicht verschleppt und ignoriert haben.

    • Faszinierend, dass Metzger mit keinem Wort auf die Pensionen eingeht. Gleichzeitig die Menschen für zu blöd hält, das Umlagefinanzierte System zu verstehen. Er selbst aber nicht versteht, wie eine Versicherung funktioniert. Wenn ich 50 Jahre in z.B. Eine Haftpflichtversicherung einzahle, möchte ich im Schadensfall, dass die Versicherung bezahlt. Ich brauche keine Rente in 17 Jahren. Gebt mir nur meine Beiträge wieder, den Beitrag meiner Arbeitgeber könnt ihr behalten, Deal?

      • Danke an das Tichy Team. Den Beitrag habe ich auch schon gelesen 🙂 aber ich verstand nicht warum Herr Metzger einen Beitrag über die steigenden Rentenkosten schreibt, wo er in der Sache natürlich Recht hat, aber die immensen Kosten der zukünftigen Pensionen weglässt. Das er diese kennt, beweist sein von Ihnen aufgeführter Beitrag. Dazu gibt es übrigens ein interessantes Buch von Torsten Ermel. Zuletzt noch vielen Dank für die hervorragende Internetseite TE.

  30. Als Nachtrag:

    „Anmerkung: Das Rentenniveu ist in „netto vor Steuern“ angegeben. Bezogen auf das „Brutto“ ist dieses Niveau ca. 5% höher“

    Um Missverständnissen vorzubeugen:

    Ein Rentenniveau von 48% (netto vor Steuern) entspricht ca. einem Rentenniveau 43% vom Brutto.

    Sprich: Wer 3000 über 45 Jahre verdient hat, bekommt ca. 1290 „Brutto-Rente“.

    Davon gehen dann noch die GKV und die PV ab. Und in Zukunft immer mehr Steuern (ab 2030 werden 90% der Renten besteuert, ab 2040 100%)

    Und wenn man dann noch das Rentenniveau noch weiter absenkt auf 42% (bzw. ca. 38% vom Brutto), dann hat jeder Durchschnittsverdiener ungefähr Hartz IV als „Rente“, alle mit weniger als „Durchschnittsverdienst“ halt noch weniger. Trotz 45 Beitragsjahren.

    Schönen Dank auch lieber Staat für die 300.000+ Euro, die ich zwangsweise einzahlen musste in die Rentenversicherung, um jetzt so gestellt zu werden, wie jemand der ohne Pass „über die Grenze schlüpft“ und „Asyl“ sagen kann und sein Alter und seine Herkunft fälscht.

    • „Schönen Dank auch lieber Staat für die 300.000+ Euro, die ich zwangsweise einzahlen musste in die Rentenversicherung, um jetzt so gestellt zu werden, wie jemand der ohne Pass „über die Grenze schlüpft“ und „Asyl“ sagen kann und sein Alter und seine Herkunft fälscht.“

      Und noch als weiteren Nachtrag:

      Neben den ca. 300.000 Euro Rentenversicherungsbeiträgen habe ich auch noch eine ebensolche Summe an Lohnsteuern gezahlt. Eher noch mehr.

      Und von dem, was mir blieb, noch Kinder großgezogen. Und meine Frau mit versorgt. Ohne dem Staat auf der Tasche zu liegen.

      Nochmal Danke dafür, daß ich jetzt jedem gleichgestellt werde, der hier so illegal über die Grenzen schlüpft, nur weil er keinen Pass hat, uns die Tasche volllügt, und „allahu Akbar“ schreien kann.

      Wenn ich drüber nachdenke, was genau hierzulande so „abgeht“, wird mir wirklich schlecht.

      Ich will nicht mehr ich will einfach nur noch weg und meine Mutter und meine Tochter in Sicherheit bringen. Aber das kann ich nicht so einfach. Als
      „Nicht-Millionär“. Und muss deshalb diesem Schauspiel ohnmächtig zuschauen, und noch jeden morgen aufstehen um gezwungenermaßen die Tantiemen dafür zu verdienen.

  31. Die „Politk“ hat sich durch ihre Wahlversprechen in den letzten Jahrzehnten beharlich in diese Predulie gebracht,es wurde jeder konstruktive Vorschlag und Ratschlag der Fachwissenschaftler ignoriert oder sabotiert.Nun beginnt das ganze Theater in eine neue Runde zu gehen,oder glauben Sie Herr Metzger,das in dieser Regierung wie in den Vorgänger Regierungen auch nur einer solche Ratschläge oder Hinweise ernst nimmt,Ich nicht!

    Ja,sie haben sich und damit uns alle in diese Lage bugsiert,aber wer wird es wagen sich gegen momentan rd.20 Millionen aktive Ruheständler in Stellung zu bringen?Der das versucht,wird diese 20 Millionen Wähler verlieren,und zwar an den oder die,die Hilfe für die Rentner signalisieren würden.
    Man stelle sich nur einmal vor,die Rentner wählen beim nächsten mal im Bund AfD,zusammen mit den neu dazugekommenen Rentnern und vielen von der Regierug endtäuschten wäre das wohl die absolute Mehrheit,oder ist dieser Gedanke so unrealistisch?

    Nein,Herr Metzger,die Experten aber auch Sie mögen ja Recht haben,aber dieses Damoklesschwert der Millionenstimmen wird auch diese Regierung,sowie die kommenden Regierungen in Schach halten,oder aber es gibt etwas ganz neues,von dem wir bis jetzt noch nichts ahnen.
    Vielleicht wird ja auch deshalb so unvorsichtig mit der Sicherheits und Außenpolitk hantiert,in der stillen Hoffnung,das ja „danach“ ein Wiederaufbau folgt,und das ganze verlogene System in Runde zwei gehen kann.
    Oder wäre das so unrealistisch gedacht??

  32. Jeder AN zahlt 20% (mit AG-Anteil) seines Einkommens in die Rente ein, macht nach 45 Jahren 9 Jahresgehälter. Ein heute 65-Jähriger hat noch 13 Lebensjahre zu erwarten, macht ca. 0,7 Jahresgehälter pro Rentenjahr.
    Das durchschnittliche Jahreseinkommen beträgt heute 35 T€, demzufolge müßte die Durchschnittsrente bei 2000 € / Monat liegen und nicht in der Nähe der Grundsicherung.
    Es ist eine Verhöhnung der Arbeitnehmer ihre Rentenzahlung auf das Niveau abzusenken, das auch die bekommen, die nie Rentenbeiträge geschweige denn Steuern in noch einmal in gleicher Höhe bezahlt haben. Erinnern Sie sich noch Hr. Metzger, es war ihre Zeit, als Rot-Grün die Armutsrente beschlossen hat?
    Im Vergleich zu D erhalten österreichische Rentner 50% höhere Renten als deutsche und die österreichischen Krankenkassenbeiträge sind nur halb so hoch wie die deutschen.
    Übrigens, die 90 Mia €, die aus Steuermitteln kommen, sind der Beitrag des Staates für versicherungsfremde Leistungen, die der Rentenkasse aufgebürdet wurden. Diese 90 Mia kommen also nicht denen zugute, die 45 Jahre fleißig Beiträge bezahlt haben, sondern anderen Leuten, die dafür nie Beiträge entrichtet haben. Ganz im Gegenteil, die 90 Mia müssen auch noch von den fleißigen Einzahlern aufgebracht werden.

    • Das mit den Fremdleistungen ist deswegen wichtig, weil man große Beträge rausnimmt aus der Kasse, dann erzählt der Staat (also wir und nicht Figuren wie Merkel oder Maas), man müsse große Summen in die Rentenkasse zuschießen. Schon dieser Mechanismus ist eine „Verarschung“ d. Bevölkerung und Rentner. Wobei ich nochmals betone, daß man nichts einzahlt, es gibt kein Tresor oder sowas, was rausgeht, geht zeitgleich irgendwo rein. Das Umlageverfahren gibt es seit Beginn d. Rentensystems, vom 1. Granden d. BRD Konrad Adenauer erfunden u. eingeführt.

      • Konrad Adenauer ist nun schon 41 Jahre tot.
        Traurig das ein junger Mensch der damals das Arbeiten anfing seit dieser Zeit und seit dieser Zeit einzahlte fast nicht in der Lage ist, von seiner Rente besser zu leben, als ein Asylant mit Hartz IV.
        Soziale Gerechtigkeit und Umverteilung gelungen.

    • Ihre Zahlen sind falsch:
      1.) zahlt der AN keine 20% sondern 20%/110%~ 18% seines Jahresbruttolohnes in die GRV ein; das mag Konrinthenkackerei sein, summiert sich aber über die Jahre…
      2.) ein heute 65 jähriger hat nach aktuellen Sterbetafeln eine Lebenserwartung von 85 Jahren, also noch im Mittel rund 20 und nicht 13 Jahre zu leben
      3.) ihr 65jähriger Modelrentner wird die kommenden 20 Jahre hochgradig über die Kranken-und Pflegeversicherung quersubventioniert- auch das fehlt in Ihrer Rechnung

      Leider ist es ja auch so, dass dieser Modellrentner eher ein Artifakt ist, da die Masse in unserem jetzigen Rentenbestand als Frührentner in den Zustand des Pensionisten eingetreten sind. Auch diese Gruppe wird massiv quersubventuioniert, wenn man bedenkt, dass fast alle davon mit einem aberwitzig geringen (Frühverrentungs-) Abschlag belastet wurden, der -versicherungsmathematisch korrekt- mindestens 2-3 fach so hoch sein müsste.

      Andererseits erfogt zu seinen ungunsten wiederum eine massive Umverteilung zu gunsten der Frauen, die für ihre 5-6 Jahre höhere Lebenserwartung KEINE Abschläge erfahren.

      Schliesslich sind die genannten 90 Mil. € nicht mal korrekt, da dies ja nur die direkten Zuschüsse zur GRV abbilden. Wenn man berücksichtigt, dass dieses Land- wäre es kein asozialer Sozialstaat- KEINEN Cent an Kredit hätte jemals aufnehmen müssen, kann man folgern: wo kein Kredit, da kein Zins. Also: auch die ganzen Zinslasten, die der Staat Jahr für Jahr zu leisten hat, gehen auf die Kappe der Sozialleistungen, und somit ein fetter Teil auf die Rentenleistungen, sodass der ehrliche Rentenzuschuss schon lange über 100 MIl. € liegen dürfte…

      Abschliessend noch ein Wort zu Österreich: ja dort sind die Rentenleistungen höher als hier in D, allerdings ist dort die Steuerlast, die Sozialabgabenquotewie auch die Staatsquote signifikant häher als in D- und das obwohl AUT keine Sonderlast wie die EX-DDR zu tragen hat. Folgerung: die Ausbeutung der Leistungsträger durch die Rentner ist dort noch um Lichtjahre brutaler als hier..

  33. Achso, hab ich fast vergessen. Ich glaube man versucht mit solchen Expertisen Arbeitnehmer und Rentner gegeneinander aufzuhetzen. Irgendwann habe ich mal was von einer Wertschöpfungsabgabe gehört um von der Belastung der Einkommen weg zukommen.

  34. Haben die Experten die analphabetischen Großfamilien samt Zweit-, Dritt- und Viertfrauen, die irgendwann ins Rentenalter kommen werden, ohne jemals auch nur einen Cent in die Rentenversicherung eingezahlt zu haben, auch in ihre Berechnungen aufgenommen?

    • würde man alle Empfänger aus dem Rentensystem herausrechnen, könnte vermutlich die Rente der Beitragszahler wesentlich höher ausfallen, aber das ist „politisch“ nicht gewollt…
      über diese Ungleichbehandlung regte sich vor einiger Zeit auch die jüdische Allgemeine auf, welche die gleichen Rechte (Rente) einforderte, die man den Spätaussiedlern zubilligte
      http://www.juedische-allgemeine.de/article/view/id/26937

  35. Was ich einfach nicht verstehen kann sind zwei Sachen. Erstens, wiso werden die Pensionen immer außen vor gelassen? Zweitens warum wird nie über die Lebensarbeitszeit gesprochen? Soweit ich weiß ist das Problem mit den Pensionen wesentlich brisanter als das Rentenproblem. Was die Lebensarbeitszeit betrifft,wäre doch schon viel erreicht wenn alle ihre 45 Arbeitsjahre voll machen würden.

  36. Leider wird sich in diesem Land nichts ändern, solange die etablierten Parteien gewählt werden und niemand etwas gegen das System unternimmt! Da kann man reden noch und nöcher- es bringt alles nichts, solange nicht gehandelt wird!!!

  37. „Nach wie vor steigt die Lebenserwartung von Frauen wie Männern, was für die Rentenversicherung in Summe ständig steigende Ausgaben bedeutet“…
    beruht das eigentlich auf Tatsachen, oder ist das nur eine weitere dieser politischen Lebenslügen :-/
    Wie erhebt man diese Zahlen, ausschließlich an Menschen die das Glück besitzen das Rentenalter überhaupt zu erreichen?
    Was ist mit all jenen, die 30-40 Jahre fleißig eingezahlt haben und dann punktlich vor Renteneintrittsalter den Löffel abgeben, werden die mit dieser Statistik ebenfalls erfasst?
    Wie hoch sind die Zahlen der „rechtszeitig“ verstorbenen, und kalkuliert unsere Herrschaft hierzu feste Quoten ein um das System nicht aus dem Gleichgewicht zu hebeln?
    Wie viele müssen also pünktlich vor Renteneintrittslater den Löffel abgeben damit dieses Finanzierungskonzept nicht vorzeitig aus den Rudern läuft, gibt es dazu ebenfalls statistische Erhebungen? Als Politiker sollte Sie solche Interna doch wissen.

    Meine persönlichen Erfahrungen widersprechen leider der These von der stetig steigenden Lebenserwartung. Mein Vater hatte 44 Mitschüler, mit 62j. war er der letzte noch Verbliebene dieser Schulklasse, mit 64j., also pünktlich vor Renteneintritt, hatte es ihn ebenfalls dahingerafft. Mein Onkel hats mit 62j. erwischt, meine Mutter bereits mit 58j.
    Neulich verstarb der Vater meines bestens Freundes, mit 61j.. Seine Mutter starb bereits einige Jahre zuvor, mit 56j. an Krebs.
    Ich kenne eigentlich kaum jemanden der Großeltern hat, die meisten sind bereits froh wenn ein Elternteil oder sogar noch beide leben.
    Für die Rentenkasse sind solche Zahlen doch sicher der reinste Segen, oder?!?
    Manchmal bin ich in Versuchung mal über den Friedhof zu laufen, und das tatsächliche Durchschnittsalter der dort Liegenden zu ermitteln…

      • So intelligenten Menschen wie ihnen beide, sollte es doch ein leichtes sein, mit eigenen Argumenten, meine Argumentationskette zu widerlegen, oder?

        „Nur mal so“ kommt mit Dessinteresse.
        „Grumpler“ haut mir so etwas um die Ohren:

        „Das liest sich etwas wie eine neue Wirtschaftstheorie K.MRX2. Anstatt zu versuchen das Rad neu zu beschreiben lesen Sie doch einfach Fachbücher über Volkswirtschaftstheorie, Produktions- und Kostentheorie und überlegen einmal, wieso man von einem „Wirtschaftskreislauf“ spricht. Dann eiert das Rad nicht so sehr.“

        Und weil das Rad rund läuft erstickt die Menschheit an seinem Wohlstand?

        Zwei Kommentare, geeignet nur, um eine Diskussion mit mir zu verhindern. Warum lassen sich andere TE-Leser das gefallen?

      • Pflanze ich einen Baum in der Wüste?
        Versuchen Sie bitte mit Kreuzworträtsel ihre Zeit totzuschlagen .

  38. Die Rentenkasse wurde Jahrzehnte durch fremd finanzierte Leistungen geplündert, die Menschen erhalten haben die nie einen Cent eingezahlt haben.
    Das komische an der ganzen Diskussion ist das die Altersversorgung der Beamten sprich Pensionen nicht angesprochen werden. Diese müssen komplett vom Steuerzahler aufgebracht werden und sind wesentlich höher als die Renten.
    Menschen die ein Leben lang gearbeitet haben und ca 2000 Euro durchschnittlich verdient haben, liegen bei Inanspruchnahme der Rente in 20 Jahren unter der Grundsicherung. Ein großer Teil der Beitragszahler liegt in dieser Gehaltsstufe.
    Die ältere Generation verarmt immer mehr, während die immer mehr werdenden Immigranten, ihre Kinder und nachfolgende Generationen die zum größten Teil nie arbeiten werden finanziell und mit Wohnung und dazugehörenden Leistungen versorgt werden.
    Wenn dieses Geld für die Immigranten (wieviel Millirden jährlich verschweigt die Politik)
    in die Rentenkasse fließen würde wäre eine Diskusion über die Rente überflüssig.
    Aber am Ende wird das Problem über Steuererhöhungen gelöst werden und der deutsche Michel ist wie immer der Dumme.

  39. Die wichtigste Maßnahme, und die einzige, die wirklich hülfe, spart auch Oswald Metzger leider wohlfeil aus: Den Ausstieg aus der staatlichen Umlagerente an sich. Sie ist und bleibt nichts weiter als eine Versicherung gegen Kinderverzicht – und wurde und wird dementsprechend benutzt und ausgenutzt.
    Als erster Schritt muß die Rentenberechnung nach Beitragslänge und Durchschnittsarbeitslohn entfallen, da sie in einem Umlagesystem mit dem tatsächlich zur Verfügung stehenden Auszahlungsvolumen nichts zu tun hat und erst den massiven und im Zukunft dominanten Steuerzuschuß erzwingt. Diese Berechnung aber ist- und das ist volle Absicht der Politik – für die verbreitete, von Metzger zitierte, auch hier im TE-Forum anzutreffende Haltung: „Ich habe doch lebenslang in die Rente einbezahlt!“ verantwortlich. Es stimmt ja. Man zahlt „ein“ so wie in ein Sparkonto. Den Mechanismus eines Umlagerentensystems verstehen die wenigsten und wollen ihn auch nicht verstehen. So nahm und nimmt das Unheil seinen Lauf.
    Anstelle der heutigen Berechnung muß zwingend eine nur nach der Kinderzahl treten. Kinderlose müssen vom Rentenbezug ausgeschlossen werden, sie würden im Alter nur eine Hartz IV angenäherte Leistung erhalten, dem sozialstaatlichen und christlichen Barmherzigkeitsprinzip folgend. Das gibt es mit dem Alterssozialgeld ja schon heute und sollte die Rente vollständig ablösen. Wenn Kinderlose ein höheres Alterseinkommen wollen, müssen sie dafür während der produktiven Lebensphase durch Konsumverzicht ansparen. Allein dieser Zwang wird die Zahl der freiwillig Kinderlosen deutlich absenken, da er der Kinderlosigkeit ihr größtes Attraktivitätsmerkmal raubt.
    Endlich wird dann das Rentensystem und damit der Rentenbeitrag ganz abgeschafft. Am Ende erhalten alle nur das gleiche Alterssozialgeld – und den Rest zahlen die Kinder. Nach wie vor hat das Individuum die Wahl, ob es diese (für ein armseliges Leben jenseits von 5 € pro Tag notwendige) Mehrleistung durch eigene Kinder, oder Ansparen sichern will. Ansparen, das wird man bald merken, schafft bloß Buchwerte, die niemals sicher sind. Kinder waren und bleiben die einzige echte Altersversicherung. Und wenn es genug junge Menschen gibt, können sie die wenigen Kinderlosen, die es am Ende immer geben wird, problemlos durchbringen. Das war immer möglich.

    Dieses System ist weltweit verbreitet, funktionierte in dieser oder ähnlicher Form über Jahrtausende, bevor Bismarck mit seinen fatalen Sozialreformen kam.
    Sie haben Deutschland nicht gerechter und lebenswert gemacht (und wenn nur für eine Generation, die straflos schmarotzen konnte) sondern ruiniert.
    Sie müssen weg, oder das Land geht unter.
    Und wer hier über die Flüchtlinge und die Milliardenkosten klagt, die sie verursachen: Ja, die sind da. Aber OHNE diesen Sozialstaat wären sie erst gar nicht hier, die Deutschen würden sich nicht über Gebärverzicht und Selbstverwirklichung abschaffen und keiner hätte sie vor zwei Jahren kreischend sie an Bahnhöfen mit Teddybären begrüßt. Oder kennt Ihr ein Land mit einer positiven Geburtenrate, daß seine Grenzen weit für Muslime und Armutszuwanderer öffnet?

    • Wäre einverstanden, wenn Kinderlose keine Beiträge entrichten müssten. Was ist eigentlich mit den „Müttern“ die Kinder als Einkommensquelle sehen und deren Kinder zeitlebens von staatlicher Zuwendung leben, weil sie’s anders nichtgelernt haben? Sollte man diesen Müttern eine Negativrente berechnen?

      Das Problem ist das Zwangssystem, das lässt dem Einzelnen keine Chance selbst für sich zu sorgen.

      Etwas weniger verschwurbelte Solidarität, dafür etwas mehr an Eingenverantwortung.

      • und dan auf zur “ Riesterrente “ ha,ha !

      • Der Sinn der Riester-Rente war ja ursprünglich,
        den staatlichen Zuschuß zur Rente bis 2030 um
        ca. 50 Mrd. zu senken.
        Was allerdings nicht in den Zeitungen stand…….
        für die Pensions-Kostensteigerung bis 2030
        werden voraussichtlich 50 Mrd. benötigt.

        So geht offensichtlich Politik.

      • Das Mißverständnis ist, daß der sogenannte Generationsvertrag,
        auf dem die aktuelle Rente gründet, sich längst in der Auflösung
        befindet. Kinderlose haben Eltern, für die sie zu sorgen haben.
        Deshalb, und nur deshalb werden die Rentenbeiträge erhoben.
        Nicht für die eigene Altersvorsorge.
        Die gezahlten Beiträge dienen lediglich der Ermittlung
        eines Anspruchs an die Folge-Generation.

        Eltern haben dagegen Kinder und somit einen Anspruch
        an die Folge-Generation.
        Und nur Kinder sichern das Rentensystem,
        in dem Kinderlose eher „fremd“ sind.

        Das beschrieb einst Dr. Schreiber als Verfasser der
        „Adenauer´schen Rentenreform“. Hat nach
        Adenauer wohl „niemand“ mehr gelesen.

        Ein Generationsvertrag, der der Einführung der „Pille“
        oboslet geworden ist. Nur verweigert die Gesellschaft die
        Kenntnisnahme der materiellen Konsequenzen.

        Und dies begann in den 70ern, als mehr Demokratie gewagt
        werden sollte. Leicht am „Pillenknick“ nachvollziehbar, also
        dem rapiden Rückgang der Geburten ab 1965, dem Einstieg in
        die gesellschaftliche Vergreisung.

        Sorry, ein jeder konnte das voraussehen.
        Da genügt eigentlich nur der „gesunde“ Menschenverstand.

      • Es gibt keinen Generationenvertrag, es gibt nur ein Finanzierungsmodell. Alles andere ist ein Verstoß gegen das GG und die europäische Menschenrechtskonvention!

      • Kinderlose haben Eltern. Sie haben den Generationenvertrag nicht verstanden, Herr Dr. der …….?

      • Auch wenn man ein schwachsinniges System nicht versteht, bleibt es ein schwachsinniges System.

        Das deutsche Krankenkassen und Rentensystem ist eines der schwachsinnigsten und ineffizientesten der Welt.

    • Hmm, Vollbeschäftigung für arbeitslose Kinder? Das Problem haben Sie schon gelöst?

      • Die Vollbeschäftigung für „arbeitslose“ Kinder leidet unter der
        mangenden Zuwendung der Gesellschaft Kindern gegenüber.

        Leicht nachvollziehbar in Deutschland.
        Kinderreiche Regionen hierzulande prosperieren,
        kinderarme Regionen dagegen veröden.

      • Sie meinen die Staaten (Stichwort Überbevölkerung) der sogenannten dritten oder vierten Welt?

        Oder wird das System nur noch durch immer mehr Geldschöpfung (Schuldenaufbau) am laufen gehalten?

        Wie auch immer, die Armen werden im Mittel immer ärmer, und die Reichen immer reicher! Welche Auswirkungen dies längerfristig für die Absatzmärkte der Unternehmen hat, geschenkt, steigende Arbeitslosigkeit inklusive!

        Dadurch das die Älteren immer länger arbeiten sollen, bleiben die Jüngeren immer länger arbeitslos. Mit den Volkwirtschaftlichen Weisheiten aus der Vergangenheit werden die anstehenden Probleme nicht gelöst werden können.

      • Dann müsste Afrika oder Nahost das Paradies sein. Die sind nämlich sehr kinderorientiert

    • Da ist es wieder! Kinderlose Frauen sind Schuld an der Rentenmisere! Wollen nur Karriere! Ich kann es echt nicht mehr hören! Ich bin unfreiwillig kinderlos, habe bis dato 33 Jahre steuerpflichtig gearbeitet, davon 9 Jahre als examinierte und staatlich anerkannte Altenpflegerin, und nach Studium 15 Jahre in der Kindeswohlsicherung nach SGB VIII. Seit 7 Jahren in der öffentlichen Jugendhilfe. Ich habe mehr Elend gesehen, als es sich viele Menschen vorstellen können, aber das ist ja alles nix. Hab ja keine eigenen Kinder bekommen (können), aber die Mütter der Kinder, die dann wg. massiver Kindesmisshandlung jahrelang in Jugendhilfe versorgt werden mussten, die haben einen Anspruch auf Mütterrente. Welch eine Logik!
      Und die Fertilitätsrate nur an Frauen festzumachen ist auch nicht richtig, denn es gibt viele Männer, die auch keine Kinder zeugen können oder wollen.
      Nein, dass das umlagefinanzierte Rentensystems nicht haltbar ist, war Bismarck und Co. schon bei Einführung klar. Bismarck soll Zweiflern an der Haltbarkeit der Umlagefinanzierung gegenüber geäußert haben, dass die Deutschen “ immer Kinder kriegen.“
      Vor der Lösung dieses Problems drücken sich alle Parteien, obwohl es Lösungen gibt. Z. B. die steuerfinanzierte Grundrente, und jeder, der mehr will, der kann und muss sich Rücklagen schaffen, wobei jedem freigestellt ist, wie er diese Rücklagen bildet.
      Ich hätte meine Rentenbeiträge gerne anders angelegt, als nun ausgerechnet in die deutsche Rentenversicherung.
      Abschließend möchte ich auch anmerken, das ich es pervers finde, dass Kinder nur noch als zukünftige Renten- und Steuerzahler gesehen werden. Kinder sind viel mehr als das, und statt sich mit dem kaputten Sozialsystem zu beschäftigen, wird auf kinderlose Frauen eingeprügelt. ….

      • Bismarck schuf die kapitalgedeckte Rente, Adenauer machte in einem Kuhhandel mit der SPD daraus die umlagefinanzierte, von ihm ist der Spruch mit den Kindern, die immer gekriegt werden …

      • Ohje, wie peinlich! Sie haben natürlich recht!

      • Jasmin, gestatten Sie zwei Anmerkungen: Selbstverständlich sind die Männer an der zu niedrigen Geburtenrate genauso schuld wie die Frauen. Sie haben andere Motivationen als Frauen auf Kinder zu verzichten (berufliche Selbstverwirklichung ist es nicht, da i.d.R. auch kinderreiche Männer in unserer Gesellschaft nicht auf den Beruf verzichten, oft im Einverständnis mit der Frau) sondern die feministische Gesellschaft, die ihnen als Mann nichts mehr bietet. Ein rigide frauenorientiertes Unterhalts- und Familienrecht. Es ist für eine Frau relativ schwer, das nachzuvollziehen, zumal immer gleich der Verdacht geäußert wird, wir wollten das Heimchen am Herd zurückhaben. Dennoch ist nicht aus der Welt zu schaffen, daß der Preis für die weibliche Emanzipation in Form von beruflicher Teilhabe eine Umorientierung des weiblichen Selbstbildes ist, daß die berufliche Verwirklichung und nicht die Mutterschaft zum zentralen Lebensziel macht. Daraus entsteht eine zeitliche Ressourcenkonkurrenz, die keine Frau auflösen kann, bzw. so auflöst, daß sie keine oder zu wenige Kinder für den Bestandserhalt bekommt. Es gibt auch keinen Weg, diese Zeitkonkurrenz aufzulösen, außer dem, die Mutterschaft auszusourcen, was aber nur die wenigsten Mütter wirklich wollen. Das ist übrigens weltweit so, auch in islamischen Gesellschaften. Das beste Mittel gegen hohe Geburtenraten ist Frauenemanzipation. Wer sie gutheißt, muß den Preis negativer Geburtenraten zahlen wollen, und jene Kreise der Gesellschaft, die dem modernen Frauenbild folgen, tun das ja auch. Nur die Strategien gegen die folgende Vergreisung der Bevölkerung nach der 2. emanzipierten Generation sind unterschiedlich. Sie reichen vom schieren Nichtstun (Japan) bis hin zur ungehemmten Massenzuwanderung (Deutschland) gemein ist ihnen, daß sie die Transformation und endliche Auslöschung der Gesellschaft nicht aufhalten können. Im Falle Deutschlands bedeutet das, daß die (emanzipierte) autochthon-deutsche Bevölkerung im Laufe von ca. 100 Jahren von hochfertilen Zuwanderern zuerst verdrängt und dann ersetzt werden wird – diese wiederum haben und werden keine frauenemanzipierte Gesellschaftsform haben. Schon nach 50 Jahren negativer deutscher Geburtenrate plus deutscher Frauenemanzipation haben Nichtdeutsche in den jungen Jahrgänge einen Anteil von 50 % und mehr erreicht. Da das exponentiell abläuft, ist es nur eine Frage der Zeit, bis die deutsche Kultur unter Anpassungsdruck gerät und verschwindet. Das geschieht nicht spontan, aber unaufhaltsam. Ich denke, für eine Umkehr ist es demographisch schon zu spät.

        Zum anderen: Ja es gibt unfreiwillige Kinderlose. Der Punkt hierbei ist aber, daß es einerseits unerheblich ist, warum Sie keine Kinder haben, sondern nur, daß sie keine haben. Ab dem Punkt, wo Sie wissen, daß es mit Kindern nichts wird, müssen Sie Ihr Konsum- und Ausgabeverhalten umstellen. Infertilität ist ein hartes Schicksal, aber keines, dessen Folgen man einfach so sozialisieren kann. Auch Blinde oder Demente bekommen keinen Rentenaufschklag zur Kompensation ihrer Einschränkungen. Es ist ein ungerechtes, aber persönliches Schicksal.

      • Da fällt mir nur zu ein, dass die Frauen früher Kinder kriegen sollten für das Vaterland. Die wurden dann im Krieg verheizt. Heute sollen sie Kinder für das Sozial- und Steuerrecht gebären. Da werden sie dann von der Wirtschaft verheizt. Und offenbar sollen die Kinder auch noch den Kampf um Deutschland gegen den Islamismus kämpfen, derweil die jetzigen Männer das nicht hinkriegen, weil sie sich wg. der bösen, emanzipierten Frauen betrauern. Was für ein Menschenbild!
        Ne, Herr Hellerberg, dass ist mir zu simpel. Der Emanzipation die Schuld daran zu geben, dass Männer keine Kinder wollen, und Frauen, die keine Kinder haben können, sind selber Schuld, aber malochen sollen, um die sozialisierten Schicksale und Entscheidungen anderer zu finanzieren. Solidarität ist keine Einbahnstraße. Wenn ich heute über meine Steuern und Abgaben den Lebensunterhalt, die Pflege, Betreuung und Versorgung anderer Menschen mitfinanzieren muss, z.B. für Werkstätten für Behinderte oder Blindeneinrichtungen, dann kann für mich nicht die Konsequenz sein, dass ich von einer Grundrente lebe, die analog der Leistung ist, die Menschen erhalten, die ich durch meine Abgaben teilweise lebenslang mitfinanziert habe.
        Das System der Rente ist fertig, und wie fertig es ist, wird man spätestens dann sehen, wenn kaum noch Menschen in den Fabriken oder Firmen arbeiten, weil Maschinen das erledigen.

    • Werter Herr Hellerberger
      Wieder einmal ein bemerkenswert realistisches Bild der Gesellschaft,
      welches sie hier einfühlsam beschreiben.
      Danke dafür.
      Traurig ist nur die Tatsache, daß ihrem gelungenen Beitrag bisher
      keine Anerkennung gezollt wird. Die Zahl der „Likes“ ist eindeutig.
      Leider kann jeder Teilnehmer nur 1 Like setzten. Deshalb nur 1 von mir.
      Verdient hätte Ihr Artikel HUNDERTE.

    • Auch zu Ihnen, wenn alle vom Bundespräsidenten über den Arbeiter bis zum Milliardär dem Umlagesystem unterliegen würden, wäre es rechtens. Dies ist aber nicht der Fall.
      Wird aber nur ein Teil der Bevölkerung und das rein willkürlich in ein Umlagesystem gezwungen, reden wir von einem Verbrechen. Ein solches Verbrechen hat es auf deutschem Boden schon einmal gegeben, allein dies zu erwähnen ist aber ein Tabubruch.

    • Was ist mit unfreiwillig kinderlosen? Sollen die doppelt bestraft werden und assis mit zehn Kindern die ggf selbst nur hartzer werden sollen bevorzugt werden?
      Dann will ich dass der Staat mir einen zeugungsfähigen Mann vermittelt. Denn für Sachen die man nicht beeinflussen kann, sollte man niemanden bestrafen

  40. Die 700 Milliarden die der Rentenkasse zweckentfremdet entnommen wurden, dürften einige Zeit ausreichen. Was Deutschland aber braucht ist endlich eine Rentenreform wie Sie unsere Nachbarländer schon lange durchgeführt haben und damit den Beitragszahlern höhere Renten sicherten! Deutschland gehört bei den Renten zu den Schlusslichtern in Europa, weil immer nur Flickschusterei anstatt einer Reform durchgeführt wurden! Viele haben die Politiker und Zustände die Sie verdienen weil: https://www.facebook.com/aufraeumer2015/photos/a.1479747735668542.1073741828.1479290665714249/1806191379690841/?type=3

  41. Bevor das System krachen geht gibt es noch einiges zu plündern, ich rede z.B. von den Versorgungswerken der Ärzte, Zahnärzte, Anwälte, Architekten, kurz die Versorgungswerke der sogenannten freien Berufe. TE kann ja mal recherchieren wieviel hunderte Milliarden da zu holen sind. Merkel macht das, da bin ich mir sicher, mit irgendeinem blöden Spruch a la Che Guevara: „Solidarität ist das Lächeln der Völker“.

    • Die Versorgungswerke werden grad von Draghi, „enteignet“!

  42. Der unkontrollierte Wahnsinn wird munter weitergehen, denn den Parteien und selbst bestens abgesicherten und nicht betroffenen Politikern geht es ausschließlich um Macht und um sich selbst.

  43. Nach der Lektüre so mancher Kommentare möchte ich einen Satz aus meiner Kolumne noch einmal zitieren: „Hinzu kommt das verbreitete ökonomische Analphabetentum, das in der oft gehörten Aussage von Rentnern gipfelt: ‚Ich habe doch lebenslang in die Rente einbezahlt.'“
    Ja, Sie haben einbezahlt, aber Ihre Beiträge flossen unmittelbar an die jeweiligen damaligen Rentner. Und Sie müssen darauf vertrauen, dass Ihre Rente von den heutigen Jungen bezahlt wird.

    Das steckt hinter dem Umlagesystem, das übrigens in renditeschwachen Zeiten und hoher Beschäftigung nicht automatisch schlechter ist als ein kapitalgedecktes System. Allerdings funktioniert es nur, wenn eine generationengerechte Lastenverteilung erfolgt. Deshalb muss zwingend mit steigender Lebenserwartung auch die Regelaltersgrenze steigen und/oder das Rentenniveau sinken. Denn nur mit ständigen Beitragserhöhungen und steigenden Steuerzuschüssen zu operieren, würde der aktiven Erwerbsgeneration jegliche Luft zum Atmen nehmen. Und daran haben – zumindest innerhalb der Familie – nach wie vor Eltern und Großeltern kein Interesse. Oder doch?

    Die Kritik an der Beamten- und Abgeordnetenversorgung teile ich uneingeschränkt. Dem habe ich ja bereits meinen Ordnungsruf 4 am 8. März 2018 in diesem Format gewidmet.

    • Das Sie als Kinderloser kein Zusammenhang zwischen Eltern (Empfänger) und Kinder (Beitragszahler) erstellen können…geschenkt.
      Sie sind für mich das Paradebeispiel unserer Politikkaste, einer der außer wechselden Parteizugehörigkeiten und Ämtern mit Pensionsanspruch nichts vorzuweisen hat. Von wegen Nachhaltig und Zukunftfähig.

    • Sehr geehrter Herr Metzger,
      Sie hätten Recht, wenn ja wenn alle in Deutschland vom Bundespräsidenten über den einfachen Arbeiter bis zum Superreichen einzahlen müssten. Tun sie aber nicht!

      Noch einmal ganz konkret die Frage an Sie: Mit welchem Recht zwingt der Staat in Form von Politikern, Beamten und Richtern einen Teil der Bevölkerung seine Altersversorgung über ein Schneeballsystem, nichts anderes ist die GRV zu organisieren, von der alle Reichen und Mächtigen insbesondere die dafür Verantwortlichen selbst aber Abstand nehmen.

      …………..

      Nennen Sie mir doch den einleuchtenden Grund warum ein selbständige Hebamme für eingezahlte 100 € nur ca. ⅔ von dem ausgezahlt bekommt was der angestellte Oberarzt dafür erhält.

      Einleuchtend ist ein Grund dann, wenn er von allen Beteiligten ohne Einschränkung akzeptiert wird.

      Eine Antwort würde mich freuen, auch wenn ich bezweifle dass Sie meine Fragen zufriedenstellend beantwortet können.

      Beste Grüße
      Martin Stumpp

      • Es ist schon sehr bedauerlich, dass es Dinge in diesem Land gibt, die, selbst mit einer Frage anzusprechen offenkundig absolut Tabu sind. Darf aber schon die Frage nicht gestellt werden, muss sie einen sehr wunden Punkt treffen.

    • Wenn wir bezüglich unserer Rente auf die Jungen bauen müssen, sollte man Kinder haben oder bekommen. Das muß endlich in die Rente miteinbezogen werden und nicht die ständige Kritik an der Mütterrente. Ohne Mütter und Kinder, gar keine Rente, oder?
      Börsenspekulanten ausgenommen, die errhalten sich auch alleine, wenn auch nur zum Schein.

  44. Immer wieder ist im Zusammenhang mit der GRV von einem Umlagesystem oder Generationenvertrag die Rede. Aus dieser Behauptung leiten Politiker und die Richter des BVG das Recht ab Renten nach belieben zu kürzen, immer mit der Begründung Renten wären nicht bezahlbar.

    Das aber ist falsch, denn es handelt sich mathematisch gesehen um ein sogenanntes Nullsummenspiel. Im Klartext es wird immer bezahlt entweder vom Steuerzahler oder vom Rentner dem die ihm zustehenden Rente gekürzt wird. Bei der Kürzung handelt es sich aber der facto auch um eine Steuer, quasi eine GRV-Rentensondersteuer. Wie aber kann diese zulässig sein? Und wie hoch ist die Rente die einem GRV Versicherten zustehen?

    Die Höhe der Rente muss im Wesentlichen so bemessen sein, dass der GRV Renter gegenüber einem in einer standesrechtlichen Rentenkasse einzahlendem Angestellten (Arzt, Anwalt, usw.) nicht benachteiligt wird. Für eine Benachteiligung müsste ansonsten zumindest ein einleuchtender Grund gefunden werden. Und das dürfte selbst erfahrenen Juristen schwerfallen. Jedenfalls konnte bis heute noch niemand erklären warum ein selbständige Hebamme für eingezahlte 100 € nur ca. ⅔ von dem ausgezahlt bekommt was der angestellte Oberarzt dafür erhält.

    So wie die GRV derzeit aufgestellt ist, liegt nicht nur ein Verstoß gegen das GG Artikel 3 sondern auch gegen Artikel 14 der europäischen Menschenrechtskonvention vor.
    Somit offenkundig ein Fall für den internationalen Strafgerichtshof in Den Haag, denn von deutschen Gerichten ist hier keine zu erwarten, ganz abgesehen davon, dass diese gemäß Artikel 6 der europäischen Menschenrechtskonvention in dieser Frage gar nicht entscheidungsbefugt sind, da nicht unparteiisch.

  45. „Der Beitragssatz für Arbeitgeber und Arbeitnehmer darf laut Koalitionsvertrag je 20 Prozentpunkte nicht übersteigen“

    das dürfte wohl ein Fehler des Autors sein, denn je 20% wären zusammen 40% und damit weit mehr als er aktuell mit 18,6% beträgt.
    Übrigens wurde er gerade zu Beginn des Jahres um 0,1% gesenkt.

    Dann Punkt zwei. Die Mütterrente ist eigentlich keine Angelegenheit der Rentenversicherung. Das ist ein Steuergeschenk und sollte auch von den Steuereinnahmen gezahlt werden.
    Wobei es üblich ist, Ausgaben nicht über Einnahmen zu definieren. Sie werden im gesamten Haushaltsbudget keine Hinweise darauf finden, aus welchen Steuereinnahmen etwas finanziert wird. Sich dann im Bereich Rente darüber zu echaufieren ist schon lächerlich!

    Und ja, zukünftige Generationen werden altersmäßig länger arbeiten müssen, das bedeutet aber nicht, dass sie tatsächlich länger arbeiten werden. In meiner Generation hat es noch jede Menge Menschen gegeben, die nach 9 Schuljahren (Hauptschulabschluß) oder 10 Jahren (Realschulabschluß) angefangen sind zu arbeiten. Setze ich dann mal die 66 als Renteneintritt an, dann liegen davor 49 bis 50 Jahre Arbeit incl. der Lehrzeit.

    Gehe ich von der aktuell jungen Generation aus, so stelle ich immer wieder mit erschrecken fest, dass es immer mehr werden, die zunächst das Abi machen, dann ein paar Jahre studieren, um festzustellen, dass sie doch lieber eine Lehre machen und damit dann mit 25 beginnen. Diese Generation hat damit mit 70 gerade einmal 45 Jahre Arbeitszeit incl. Lehrzeit hinter sich. Arbeitet somit weniger Jahre.
    Es geht nun einmal nur eines, entweder ein paar Jahre vor der Arbeit auf der faulen Haut liegen, oder ein paar Jahre danach.
    Sinnvoll wäre es ganz sicher das Renteneintrittsalter nicht festzuschreiben, sondern abhängig von den Arbeitsjahren zu machen. Als Minimum könnte man hier 45 Jahre festschreiben.
    Bei Müttern/Vätern würde ich dazu tendieren, ihnen Jahre, bzw. Punkte gut zu schreiben, je nach dem Zeitraum in dem sie für ihre Kinder (unter 6) nicht die öffentlichen Betreuungseinrichtungen in Anspruch nehmen. Denn auch hier sollte gelten, dass die Gemeinschaft der Bürger nur einmal zahlt, entweder für die Betreuung in der öffentlichen Einrichtung, oder für die „Mütterrente“.

    „Verantwortliche Politik beginnt mit dem Betrachten der Wirklichkeit. “
    Nicht nur verantwortliche Politik, sondern auch verantwortliche Kritik!

    • Es gibt keinen Arbeitgeberanteil. Der Arbeitgeber legt seinen „Anteil“ doch nicht aus seiner Privatschatulle drauf. Der kalkuliert diesen ominösen Anteil bei der Gehaltsverhandlung gleich mit ein. Dasselbe gilt für den Krankenkassenbeiträgen, dort kann man es sehr schön beobachten, nämlich dann, wenn es keinen Arbeitgeber mehr gibt, bei der Betriebsrente, dann nämlich zahlt der Steuerzahler plötzlich beide Anteile der Krankenversicherung.

  46. an der Einführung des Schweizer Systems wird über kurz oder lang kein Weg vorbeiführen. Für die Übergangszeit müßte ein steuerfinanzierter Übergansfonds installiert werden. Geld dafür ist genügend vorhanden. Für Bankenrettung und Migration sind die Gelder ja auch vorhanden.

  47. Die Generation der Babyboomer macht sich Gedanken um die Altersversorgung – oder sollte sie machen, wenn auch eigentlich viel zu spät. Babyboomer haben mit ihren Beiträgen die Altersversorgung ihrer Eltern finanziert, die ihrerseits das Land wieder aufgebaut haben. Die Versorgung der Eltern teilten sich die Babyboomer noch mit… Geschwistern! …während die Kinder dieser „Babyboomer“ (und dies wirklich nur in dem Sinn, dass sie viele Babys waren) nur in Ausnahmefällen wissen, was Geschwister überhaupt sind. Diese „asoziale“ Generation will nun also Geld, das von Kindern erarbeitet und in die Kassen eingezahlt werden müsste, die niemals geboren wurden oder es – um es moderat auszudrücken – zu zu vielen Honks gebracht hat (Hat da jemand „Bildungspolitik“ gesagt? Oder war es „Integrationspolitik“? Egal! War alles nicht so berauschend. In Zukunft wird es besser – schon seit 30 Jahren).
    Und unsere Politik sagt dazu Alf-like „null problemo“ (aber der wusste genau, wann er abtritt).

    So, kleiner kinderloser Mann (und Frau), was nun?

    Was haben oder hatten wir denn so im Repertoire?
    Geld für Kinder. Kindergeld. Hat irgendwie nicht soviel gebracht, oder? Hatte sich die ehemalige Familienministerin Köhler/Schröder (Kristina, nicht Horst oder Gerhard) damit nicht beschäftigt und war zu dem Schluss gekommen, dass diese Leistungen keine oder kaum erkennbare Wirkung erzeugen?
    Jemand hat diese Dame dann von ihrem Posten abberufen…
    Dann war da noch das Begrüssungsgeld von 1000 Euro (z.B. im Sandkasten Brandenburg). Das war wohl alles, was ein Landeshaushalt noch hergab, aber nicht wirklich viel. 1000 Euro? Wie viel ist das umgerechnet in Pampers?
    Da gab es einmal den Vorschlag, für jedes zweite (!) Kind, 150.000 Euro an die Eltern auszuschütten (mit Varianten wie: nichts für’s erste, etwas noch für das dritte oder etwas für das erste, nichts für das dritte). Was ein trickreicher Vorschlag! Der ist so vertrackt, dass man sich kaum vorstellen kann, dass er von einem deutschen Politiker gekommen sein mag. Trickreich! Und teuer! Ad acta!
    Weiterhin ist es um jetzt mit Knattern anzufangen schon etwas zu spät. Babys müssen erst einmal auf die Welt kommen, dann in die Kita, Kindergarten, Grundschule… Bis die Knirpse kräftig Kohle für die Durchlieger der Sozialen Hängematte abdrücken können, gehen so zwischen 20 (vernünftiger Beruftsabschluss mit soliden Beitragszahlungen) und etwas über 30 Jahre (superduper Studienabschluss inklusive Promo und Habi und Patenten mit Spitzenbeitragszahlungen) ins Land.
    Ein anderer kluger Mensch machte dann den Vorschlag, die zukünftigen Altersruheständler sollten privat vorsorgen. Bei der phantasielosen und im „ökonomischen Analphabetentum“ (dessen Kostprobe man gerade erst wieder in Äusserungen auf einem Parteitag einer 150 bis 155 Jahre alten – man hält sich da an ein Triple-Choice-System, in welchen man vorsichtshalber alle drei Möglichkeiten ankreuzt – Funktionärs- und ehemaligen Arbeiterpartei zu Gehör bekam) verhafteten Bevölkerung (manchmal auch „Volk“) schrillten die Alarmglocken: Daran verdienen auch andere. Daran verdienen Versicherungen. Daran verdienen Reiche. Das verteilt von unten nach oben.
    Den Punkt, dass private Vorsorge nicht ausschliesslich mithilfe von Versicherungen, sondern auch in anderen Formen (wie Beteiligungen, Mieteinnahmen, verschiedene Formen der Anlage etc.) getätigt werden kann, tauchte in der Diskussion überhaupt nicht auf (oder nur ganz am Rande). Ökonomisches Analphabetentum eben! Und wer einen Blick in Schulbücher über Wirtschaft in den Schulen von NRW (und wie zu befürchten ist, nicht nur dort) wirft, kann feststellen, dass einige Politiker offenbar wünschen, dass dies so bleibt.
    Alles zu teuer, nicht funktional, nicht effektiv, zu langwierig, juristisch voller Stolpersteine. Der kostengünstigste Vorschlag wäre vielleicht die Umbenennung des Umlagesystems in Kinder-haften-für-ihre-Eltern-und-Kinderlose-haften-für-sich-System.
    😉

  48. Nicht nachvollziehbar…
    -versicherungsfremde Leistungen aus der Rentenkasse allein in 2015:81 Milliarden;
    -Geld an EU ,Türkei, GR, usw. >25 Milliarden im Jahr
    -Entnahme aus der Rentenkasse seit 1970: mehr als eine Billionen für andere Leistungen, um Steuern nicht zu erhöhen,
    -Geld für Fremde(Flüchtigranten, Kindergeld ins Ausland ,Krankenversorgung für türkische Verwandte in der Türkei, Hartz 4 für Nicht-Deutsche auch vollkommen ohne Einzahlung. usw. > 50 oder 60 Milliarden im Jahr, Tendenz stark zunehmend;
    -Pensionen für EU-Beamte,-Politiker, deutsche Beamte,-Politiker ohne eigene Einzahlung:mindestens 100 Milliarden und davon ein großer Betrag für DE
    Und da sollen 11 Milliarden ab 2025 oder 45 Milliarden ab 2030 ein Problem seien????

    • Bravo! Gerne hätte ich Ihnen mehrere „Daumen“ gegeben.
      Die Berechnungen dieser Forscher wären nur stichhaltig, wenn es das von Ihnen genannte verantwortungslose Gebaren unserer Regierung nicht gäbe. Dann könnte man darüber reden. Aber so …

  49. Es wäre wichtig, kein Geld mehr an Asylbetrüger zu verschwenden. Astronomische Summen werden heute an diese verschwendet. Erst nachdem solche unbegreiflichen Löcher gestopft sind, sollte man über die 3 genanten Stellschrauben nachdenken, wenn dann noch immer keine besseren Möglichkeiten gefunden werden konnten. Renteneintrittsalter als Stellschraube ist btw. beim Gedanken an die bevorstehende Austomatisierung schlecht nachvollziehbar.

  50. Wenn auch die Beamten in die Rentenkasse einbezahlen würden, generell nur diejenigen Rente oder Bezüge erhalten die einbezahlt haben, die Rentenkasse nicht zweckentfremdet geplündert würde, hätten wir kein Problem.
    In Ländern wie Österreich und der Schweiz funktionierts doch auch.

  51. Hmmm, Mütterrente = Sargnagel?

    Also der „Bonus“ für Menschen, die wirklich etwas für den Generationenvertrag „getan“ haben, soll ein Sargnagel sein?

    Wie wäre es denn, wenn kinderlose Beitragszahler deutlich mehr bezahlen würden oder deutlich weniger Leistung bekommen würden?

    Wieso werden die Rentner/künftigen Rentner, die den Generationenvertrag quasi vor die Wand fahren/gefahren haben, nicht herangezogen?

    Und überhaupt, für die Massenmigration standen, aus dem Nichts heraus, (vorher nicht vorhandene) Milliarden zur Verfügung, wieso denkt man jetzt überhaupt an, wie auch immer geartete, Steuererhöhungen wenn es um die Alimentation von Menschen geht, die etwas für die Gemeinschaft geleistet haben. – das passt absolut nicht zusammen!

    • Die Mütterrente ist Betrug am Beitragszahler, das sie aus den Beiträgen finanziert wird und nicht aus Steuergeldern! Es bekommen doch auch Personen Mütterrente bei denen der Lebenspartner und sie selbst die keine Beiträge und au in diese Kasse eingezahlt haben!

    • Herr Peter, auf den ersten Blick erscheint es sinnig, den Beitragssatz für Kinderlose zu erhöhen. Das ändert nichts aber an der Problematik, die Kinderlose oder Einzelkindeltern erzeugen. Denn was der Beitragszahler später einmal an Rente bekommen KANN, hat nichts mit dem zu tun, was er während seiner Lebensarbeitsphase zahlte – das war nur die Rente für seine Eltern und ggf. Großeltern. Davon ist ja nichts mehr da, wenn der Kinderlose in Rente geht. Denn dann ist er davon abhängig, was die Jungen, die DANN da sind, an Renten zur Verfügung stellen können – oder wollen.
      Aufgrund der Geburtenrate ist seit 1970 JEDER deutsche Jahrgang 40 % kleiner als sein Elternjahrgang. Das ist keine lineare, sondern exponentielle Entwicklung, so daß die nach 1970 geborenen, die in ca. 20 Jahren massiv im Rentensystem als Beansprucher ankommen werden, schon die zweite reduzierte Generation (60 % von 60%, also noch 36 % des letzten geburtenstarken Jahrganges 1965) sein werden. Wollen sie als Alte genauso gut leben wie der letzte Jahrgang, der sich noch ausreichend reproduziert hat (ca. der von 1946 bzw. keiner, der nach dem 2. Weltkrieg geboren wurde) so müßten ihre Kinder das dreifache an Geld an sie abdrücken wie die Kinder, deren Eltern noch mindestens 2,1 Kinder hatten. Mit welchen Recht kann man so etwas fordern?
      Mit einem höheren Rentenbeitrag machen Sie den Kinderverzicht nicht unattraktiv. Niemand verzichtet im fertilen Alter auf Kinder mit seiner Altersversorgung im Hinterkopf, darüber macht sich ein Mensch unter 40 keine Gedanken – nicht in unserer Gesellschaft, die an den allumfassenden Sozialstaat gewöhnt ist.
      Sie müssen schon in der Erziehung der Kinder beginnen. Sie müssen Verhalten und seine Folgen in einen direkten Zusammenhang bringen. Das geht nur, wenn Sie, wie ich schon in meinem eigenen Posting schrieb, wenn Sie die Rentenzahlung an Kinderlose einstellen und sie auf Hartz IV verweisen. Rente ist keine Versicherung gegen Kinderlosigkeit. Wer diese will, muß es außerhalb des Rentensystems versuchen.

    • „Also der „Bonus“ für Menschen, die wirklich etwas für den Generationenvertrag „getan“ haben, soll ein Sargnagel sein?“

      Jein. Die Mütterrente, insbesondere für die, die dies wie meine Mutter (mit 3 Kindern) in der Nachkriegszeit waren, ist richtig.

      Was nicht richtig ist: dies die GRV-Versicherten bezahlen zu lassen (so wie es derzeit wohl ist). Das muss wenn, dann aus Steuergeld finanziert werden. Es wird wohl aber erstmal die Reserve der Rentenversicherung „leerlaufen gelassen“.

      http://www.rp-online.de/politik/groko-muetterrente-kostet-rund-37-millionen-euro-aid-1.7323717

      „Wie wäre es denn, wenn kinderlose Beitragszahler deutlich mehr bezahlen würden oder deutlich weniger Leistung bekommen würden?“

      Interessanter Ansatz (letzterer von ihnen meine ich). Das würde dann denen zugute kommen, die eingezahlt haben in die RV, und gleichzeitig noch Kinder großgezogen haben.

      Es gibt noch mehr gute Ansätze:

      – Pensionen an die Renten ankoppeln (da werden die Beamten dann mal wach!)
      – Beitragsbemessunggrenze aufheben (evtl. mit dann niedrigerem Satz), ohne daß dadurch weitere Rentenansprüche entstehen (oder Spitzensteuersatz erhöhen und für die Rente verwenden)
      – Hier schon x-mal gepostet, muss aber trotzdem wieder gesagt werden: Ausgaben für jeden der illegal über die Grenze schlüpft ohne Pass, der aber „Asyl“ sagen kann, auf nahezu 0 fahren

      • Hallo Herr Joachim,

        zu Ihrem Punkt

        – Pensionen an die Renten ankoppeln (da werden die Beamten dann mal wach!)

        möchte ich etwas anmerken…

        Ich bin Beamter und trotzdem (vielleicht auch gerade deshalb) wach.

        Richtig ist, dass die Pensionen (auf den ersten Blick) besser ausfallen als die Renten, ich möchte dazu aber mal folgendes einwerfen…

        Wenn man das Ganze gleichstellt, glaube ich nicht, dass ich deutlich schlechter gestellt wäre, denn…

        – die Bruttogehälter der Beamten wurden in den 1950er Jahren in zwei Schritten um den Rentenversicherungsbeitrag abgesenkt, dass müsste dann also irgendwie wieder eingerechnet werden, würde also zu einem rententechnisch höherem Bruttogehalt (Bemessungsgehalt) führen.

        – die 40-Jahresregel müsste dann natürlich auch kippen, das würde bei mir zum Beispiel zu einer Erhöhung der anrechenbaren Zeiten um 17,5 % führen oder anders herum, meine, vor der Verbeamtung, geleisteten Beiträge zur RV wären dann nicht mehr ein Geschenk an das System.

        – die Angestellten im öffentlichen Dienst (und hier muss der Vergleich geführt werden) bekommen die Zusatzversorgung (quasi Betriebsrente), ich denke, die stünde mir dann auch zu, wobei mir der geringe Eigenanteil dann natürlich wieder ab-/herausgerechnet werden müsste.

        – seit einigen Jahren wird mir von jeder Besoldungserhöhung ein Teil, zur Mitdeckung der künftigen Pensionszahlungen einbehalten, auch hier müsste dann das rententechnische Brutto angehoben werden (könnte evtl. den Eigenanteil des vorherigen Punktes kompensieren).

        Ich sehe das (hauptsächlich) so, dass bei den Beamten die Betriebsrente direkt eingerechnet ist, seltsamerweise beschwert sich niemand darüber, dass der eine Arbeitgeber seiner sozialen Verantwortung diesbezüglich nachkommt und der andere nicht. Wieso bemängelt niemand, dass mein angestellter Kollege die Zusatzversorgung oder mein Vater eine Betriebsrente bekommt und der andere Arbeitnehmer (z.B. meine Frau) nicht?

        Nebenbei wird ein Gesamtsystem nicht besser, wenn man ein Teilsystem verschlechtert, sondern nur dann, wenn das schlechter gestellte Teilsystem (also Altersbezüge ohne Betriebsrente) verbessert wird.

    • würde man die Mütterrente Nicht aus den Beiträgen der Rentenkasse bezahlen, sondern aus Steuermiteln…käme es nicht zu einer Zweckentfremdung….
      das hat nichts damit zu tun, das man den Müttern das geringe Salär nicht gönnen würde…
      wie würde wohl der Kommentar ausfallen, stände da nicht „Mütter“ sondern Neuansiedler-Rente?

      • Hallo Herr Rene,

        nun ich denke schon, dass die Größe der nächsten Generation etwas mit deren Fähigkeit zu tun hat, ob sie den Generationenvertrag „bedienen“ kann.

        Die Mutterschaft (besser finde ich Elternschaft), bildet eine Leistung, die zwar nicht primär, aber dennoch für die Gesellschaft erbracht wird und diese Leistung soll (und muss) honoriert werden, da es etwas mit der Rente „zu tun“ hat, finde ich die RV nicht gänzlich abwegig, die Quelle der Leistung hat für mich aber nur eine untergeordnete Bedeutung.

        Nur alleine die Neuansiedlung einer Person, stellt keine diesbezügliche Leistung dar (da vergleichen Sie meiner Meinung nach Äpfel mit Birnen), sollte (mehr „darf“) nicht mit einer Rente bedacht werden. In dem Fall, dass sich diese Person hier produktiv einbringt, muss sie natürlich, im Rahmen des „Einbringens“ zu gegebener Zeit, Altersbezüge erhalten (aber auch nur dann).

    • Ich habs unten schon mal geschrieben. Schon komisch daß bei nahezu vergleichbaren Fertilitätsraten von Österreich und Deutschland die Rentner in Wien und Graz nicht darben müssen (bei vergleichbaren Erwerbsbiografien). Und Beamte & Pensionäre scheinen ausnahmlos von Kinderreichtum gesegnet zu sein, nicht wahr? Bei denen gilt ja das Demografieargument nicht.
      Divide and conquer, das Wählerpack schlägt sich um die Krümel, funktioniert seit tausend Jahren und mehr…

  52. „Verantwortliche Politik beginnt mit dem Betrachten der Wirklichkeit.“ Also erst nach dem Zusammenbruch des Merkel-Staates.

    • Der Trend zum „Zusammenbruch“ ist älter als Merkels Untätigkeit.

  53. Die staatliche Altersvorsorge ist ein 4-Klassen-Modell. Die Unterschicht erhält Alterssicherung, die breite Masse eine magere Rente, höhere Beamte eine ordentliche Pension, und Abgeordnete ein fürstliches Ruhegeld. Auch wenn ich an dieser Stelle keine Neddebatte vom Zaune brechen möchte, halte ich es für angebracht, die hergebrachte Punkteregelung auch auf Beamte und Abgeordnete anzuwenden.

    • Beamte? Pensionen? War da nicht noch was mit Raffelhüschen und impliziten Schulden, so 7 bis 8 Billionen Euro?

      • ‚Psst, damit das Staatsfernsehen nicht darüber berichten muß…….

    • In Deutschland wird immer gerne von Neid gesprochen, wenn Unrecht kaschiert werden soll. Neiddebatte ein typisches Totschlagargument.

      War es denn Neid, das die Betroffenen Juden (das Wort verwende ich ungern, da es Deutsche waren) oder ihre Nachkommen dazu bewogen hat, die von den Nationalsozialisten im Rahmen der Arisierung einkassieren Vermögensgegenstände wieder einzufordern?

      Wenn Nein, warum ist es dann Neid wenn diejenigen die Zwangsweise und ebenfalls entgegen geltenden Rechts (GG, europäische Menschenrechtskonvention) zur Zahlung in die GRV gezwungen würden, eine für ihre Einzahlung angemessene Rente fordern?

    • Beamten-Bashing führt zu nichts, das ist in der Tat eine Neiddebatte. Insoweit vielleicht verständlich, weil Beamte in der Tat höhere Altersbezüge erhalten als Rentner, bei vergleichbaren Einkommen. Der Topf, aus dem alle Altersgeldzahlungen kommen, ist aber immer der gleiche, es ist die Wirtschaftsleistung der Jungen, der arbeitenden Jahrgänge. Sie wird nicht höher, wenn Sie die Pensionen senken. Natürlich muß man fragen, ob Pensionen von 5- bis 7000 € im Monat, die nach wie vor nicht selten sind, zu rechtfertigen sind, aber auch Herr Winterkorn, ex VW, erhält PRO TAG mehr Altersruhegeld als 99 % aller Rentner im Monat. „Gerecht“ ist das nicht, aber schon sein Jahresbezug von 20 Millionen war es nie, wenn das Leitbild das einer egalitären Gesellschaft ist. Auch die immer wieder angeführten Abgeordneten machen den Kohl nicht fett: Stellen Sie fest, was an Altersgeld an ehemalige Angeordnete gezahlt wird und rechnen das auf die Gesamtzahl der Rentner um, ich wette, da kommt nicht mal ein 1 €/Monat bei raus.
      Das Grundproblem, das wird haben, ich will mich hier nicht wiederholen ist: Wir haben zu wenig Kinder und zu viele Versorgungsbeansprucher. 5000 € Pension mit Winterquartier auf Teneriffa für einen Oberstudienrat sind dann kein Problem, wenn es genug junge Menschen gibt, die das jeden Monat erwirtschaften. Bisher ging das – aber das waren die Jahrgänge, deren Eltern nicht kinderarm waren.

      • Das Rentenproblem wird nicht zwingend und nachhaltig gelöst, wenn in Deitschland mehr Kinder geboren werden. Diese vielen Kinder sind nämlich irgendwann die vielen Rentenempfänger. Nehmen Sie mal einen Taschenrechner und versuchen Sie mal über viele Generationen die oft gewünschte Bevölkerungspyramide zu berechnen. Das wird spannend. Sie stoßen nämlich sehr schnell an Grenzen.

      • Wibke Nolte; 100 Kinder (1. Generation) haben 60 Kinder. Damit es 100 Menschen bleiben, müßten sie 110 haben. 10 mehr, da es immer Homosexuelle, Frühsterbende, Infertile usw. gibt.
        Die 2. Generation ist also 60 stark. Wenn sie sich vermehrt wie ihre Eltern (Geburtenrate 1,4) und 2018 ist das so, dann hat sie statt 66 nur 43 Kinder.
        3. Generation: 43 Menschen. Sie bleiben bei 1,4, dann haben sie 30 Kinder. Allmählich wird es knapp, denn gerade erst sind die letzten Alten der 100 von Anfang gestorben, dazu kommen etlich Alte der 2. Generation und dann die der eigenen Eltern. Da stehen als diese 30 armen Junge, – und denken: „Nichts wie weg!“
        Sie sind jemand aus der Generation 2. 85 Jahre als. Und nur noch 5 junge Menschen sind dageblieben. Was tun Sie?

      • Es ist immer sehr auffällig, wie Beamte ihre Pensionen verteidigen. Dabei sind deren Gehälter nicht mal schlecht, werden regelmäßig erhöht, und nicht jeder Beamte ist so eine Koryphäe, dass er in der Wirtschaft deutlich mehr verdienen würde. Wie gesagt, Beamte und Abgeordnete sollten ebenso dem Rentensystem unterworfen werden. Wer höhere Ansprüche hat, hat schließlich immer die Möglichkeit Vorsorge zu betreiben.

    • Mit den Pensionen der Beamten sprechen Sie einen wichtigen und heiklen Punkt an. Fast alles, was für die Rente gilt, gilt nämlich auch für die Pensionen.

      Ist Ihnen schon mal aufgefallen, dass über die Pensionen ebenso viel kritisch geschrieben wird wie über die Renten?
      Komisch, die werden aus der öffentlichen Diskussion herausgehalten.

      Und wenn ich schon dabei bin – das meiste gilt auch für Diäten.

  54. Das Weltsozialamt hat für alle Geld,nur nicht für die die es erwirtschaftet haben

  55. Das grundlegende Problem ist doch, dass das „Umlagesystem“ der deutschen Rentenversicherung schon immer als Selbstbedienungsladen und Umverteilungssystem genutzt worden ist. Im Grunde ist es ganz einfach, jeder Rentner dürfte als Rente nur denjenigen Betrag erhalten, den er auch eingezahlt hat unter Berechnung der durchschnittlichen Lebenserwartung bei Eintritt in die Rente. Alles andere müsste ausserhalb der Rente durch Steuern bezahlt werden (z.B. Aufstockung oder politisch gewollte Mütterrente etc. pp.). Natürlich würden so riesige Rücklagen entstehen, aber nur so ist ein Rentensystem langfristig finanzierbar und gerecht und die Demografie würde in der Rente keine Rolle spielen. Stattdessen plündert man mit dem Verweis, es sei ja ein Umlagesystem, die Rentenkasse immer leer und behauptet, es sei ein Demografie-Problem!! Normalerweise wäre die Rentenkasse wegen den Babyboomern jetzt prall gefüllt.

  56. Das grundlegende Problem ist doch, dass das „Umlagesystem“ der deutschen Rentenversicherung schon immer als Selbstbedienungsladen und Umverteilungssystem genutzt worden ist. Im Grunde ist es ganz einfach, jeder Rentner dürfte als Rente nur denjenigen Betrag erhalten, den er auch eingezahlt hat unter Berechnung der durchschnittlichen Lebenserwartung bei Eintritt in die Rente. Alles andere müsste ausserhalb der Rente durch Steuern bezahlt werden (z.B. Aufstockung oder politisch gewollte Mütterrente etc. pp.). Natürlich würden so riesige Rücklagen entstehen, aber nur so ist ein Rentensystem langfristig finanzierbar und gerecht und die Demografie würde in der Rente keine Rolle spielen. Stattdessen plündert man mit dem Verweis, es sei ja ein Umlagesystem, die Rentenkasse immer leer und behauptet, es sei ein Demografie-Problem!! Normalerweise wäre die Rentenkasse wegen den Babyboomern jetzt prall gefüllt.

  57. Seit Jahrzehnten packt keiner das eigentlich Problem unseres Rentensystems an, weil es ein zu heißes Eisen ist und man die Umstellungsphase scheut: Unser Rentensystem kann nicht funktionieren, weil es ein klassisches Schneeballsystem und damit Betrug ist!

  58. Schätzungsweise gibt es ca. 21 Millionen Rentner in Deutschland (Stand 2017). Politiker und Wirtschaftsverbände klagen ständig das dieser Bevölkerungsteil zu viel kostet und die Allgemeinheit belastet. Die meisten dieser Rentner haben 40 bis 50 Jahre lang in die Rentenkasse eingezahlt und erhalten derzeit nur ca. 48 Prozent ihres durchschnittlichen Monatsgehaltes ihrer gesamten Lebensarbeitszeit. Bedeutet derzeit Durchschnittsgehalt 2.000 Euro = 960 Euro. Bis 2030 sollen die 48 Prozent auf 43 Prozent sinken, dann sind es bei 2.000 Euro = 860 Euro. Wohlgemerkt sind es eingezahlte Gelder in die Rentenkasse, die hier zur Auszahlung gelangen und keine Steuergelder. Eine Person die lebenslang versicherungspflichtig arbeitete wird nie das eingezahlte Geld jemals zurückbekommen. Mit den Geldern der Rentenversicherung finanziert die Politik versicherungsfremde Leistungen, bedeutet es bekommen Menschen Gelder aus der Rentenversicherung die noch nie einen Cent in die Rentenkasse einzahlten. Doch dabei gäbe es überhaupt keinen Grund für die Politik Geld aus der Rentenkasse zu entnehmen, denn die Politik finanziert derzeit ihre hereingeholten lebenslangen Sozialhilfeempfänger aus dem Steueraufkommen. Oder etwa auch noch zusätzlich aus der Rentenkasse? Wundern würde auch dieses nicht. Die enorm verschleierten und in allen Haushaltsposten versteckten Migrationskosten sind nur schwer zu ermitteln, doch ist mindestens eine Zahl von jährlich 50 Milliarden Euro einzukalkulieren. Weil aber noch Kindergärten, Schulen, Häuser, Krankenhäuser etc. zu bauen sind, neues Personal in allen Bereichen erforderlich ist, werden selbst 50 Milliarden Euro jährlich bei weitem nicht für die Migration ausreichen. Die Migration wird sich nie selbst versorgen können und ist lebenslang auf monatliches Sozialgeld, kostenloses Wohnen und kostenlose Krankenversorgung angewiesen. Für 50 Milliarden Euro jährliches nutz- und sinnlos ausgegebenes Steuergeld das in die Migration fließt, könnten jährlich 21 Millionen Rentner monatlich eine zusätzliche Rente von 200 Euro aus Steuermitteln erhalten.

    • Mit 860 € haben wir dann unsere eigene Grundsicherung erwirtschaftet und stehen mit den Einwanderern auf einer Stufe, zumindest finanziell. Sozialistisches Plansoll erreicht.

      • Genau das ist das Ziel, egal ob ein Leben lang gearbeitet oder lebenslanger Sozialhilfeempfänger. Das Ziel ist die Einheitsrente, für jeden gleich. Nur wenn so etwas die Politik laut sagen würde, würde kein Arbeitnehmer und Arbeitgeber auch nur noch einen Cent in die Rentenkasse einzahlen.

      • Einheitsrente stimmt auch nicht. Wenn Wessis ihre Rente im Osten des Landes verprassen wollen, haben sie nochmal Abzüge. Wissen die meisten nicht. Verbringen sie ihre Rentenzeit in Spanien gibts keine zusätzlichen Abzüge. Ist doch der Hammer.

      • Nein denn die Eiwanderer haben es in Parallelgesellschaften leichter, was schwarz dazu zu verdienen. Man hilft sich gegenseitig auch von seiten migrantischer Beamter.
        Ausserdem haben sie mehr Kinder = mehr Kindergeld.
        Kinderlose oder mit 1-2 kindern werden schlechter dastehen

    • Wie mir BfA-Mitarbeiter berichteten, werden Migranten die das Rentenalter erreicht haben, und irgendwo im Kaukasus bis kurz vor Ende 50 lebten, hier so behandelt, als ob sie ihr ganzen Leben in Deutschland verbracht, und hier eingezahlt haben. Selbst wenn sie dort nicht gearbeitet haben, und es hierher geschafft haben, dann gibt es immer noch Mindestsicherung. Wir sind hier wirklich mit dem Elend der ganzen Welt solidarisch.

    • nicht zu vergessen die immense Aufstockung von Polizei, Justiz, Schule verursacht durch AM’s Einwanderungspolitik.

    • Sie haben nicht eingezahlt, das was man ihnen abgezogen hat, wurde im selben Moment oder Moant, what ever, an damalige Rentner weitergegeben, man nannte dies seit Einführung 1959 glaube ich aus dem Kopf geschrieben, damals wie heut Umlageverfahren, ich selbst habe aber auch erst etwa 1980 das erste Mal dieses System kennengelernt. Es gab aber nie ein anderes, daher ist die Wortwahl, auch von den Medien bewußt immer benutzt, von Anfang an falsch gewesen…“in eine Rentenkasse einzahlen“……

  59. Abgesehen davon, dass wir es problemlos schaffen rund 50 Milliarden-Tendenz steigend-jährlich für Zuwanderer auszugeben, der deutsche Nettobeitrag an die EU in der letzten Dekade sich etwa verdoppelt hat, ein nicht unwesentlicher Teil unserer Hartz IV Ausgaben auf die Unterstützung von Personen mit Migrationshintergrund beruht, usw.
    ……… Bei kruden Weltrettungsambitionen wird das Geld in der Steckdose gedruckt, wenn es um die eigenen Alten geht , erfolgt das übliche Gejammere der Neoliberalen von der Stiftung Neue Sozialen Marktwirtschaft. Wobei Herr Metzger ersteres denke ich nicht unterstützt. Aber, warum klappt es dann bei einem vergleichbaren System wie in Österreich ordentliche Renten ( pro eingezahlten Euro ca 50% mehr Rente)? Auch in der Schweiz ist das problemlos möglich-allerdings ist dort das Rentensystem wesentlich sozialistischer. Einfach mal mit dieser Frage beschäftigen.Übrigens trotz höherer Renten ist das Geldvermögen der privaten Haushalte in Ö sogar höher als in D. Da sind Immobilien sogar nicht mit einberechnet. Noch ein Übrigens. Der Anteil der Ausgaben für die Rentenversicherung am Bruttoinlandsprodukt ging von 10,27% im Jahr 2000 auf 9,3% 2015 zurück; also um fast 10%. https://www.boeckler.de/pdf/p_imk_study_53_2017.pdf Es kommt darauf an, wofür man den Kuchen ausgibt- auch in Zukunft, Weltrettung oder eben andere Dinge, die den schon immer hier Lebenden nutzen. Auch der Vermerk zu den steuerlichen Zuschüssen zur RV ist nicht ganz stimmig. Versicherungsfemde Leistungen wie z.B. das deutsche-polnische SV Abkommen v. 1975 (sorgt dafür, dass Polen unter gewissen Umständen auch als Nichtvertriebene/Aussiedler ihre Beitragszeiten nach deutschen Werten/!) von der dt. Rentenversicherung angerechnet bekommen), Aussiedlerrenten u. v. auch die Belastung durch die deutsche Einheit-denn die dortigen Renten werden wohl immer noch nicht von aus der ehemaligen DDR stammenden Beitragszahlern getragen werden. Letzteres ist keine Kritik sondern eben eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die eben auch steuerfinanziert werden sollte. Auch z.B. Anwältinnen in der Berufsständischen Versorgung, Selbständige usw. erhalten Mütterrenten vom Beitragszahler, obwohl sie mit der gesetzlichen RV gar nichts zu tun haben, um mal ein paar Beispiele für Versicherungsfremde Leistungen aufzuführen.
    Die Alternative, nichts in der Rentenversicherung zur Stabilisierung zu tun, bedeutet Massenverarmung im Alter! Wollen wir das wirklich?

  60. Nehmen wir den Generationenvertrag für „bare Münze“.
    Beitragszahler erwirtschaften die Renten ihrer Eltern.Nur für ihre Eltern.
    Menschen ohne Kinder leben im Alter von ihren Erinnerung an den Konsum von eingesparten Aufwendungen für nicht großgezogene Kinder.
    Gerecht und fair.

    • Es ist nicht richtig, nun auch noch Kinderlose und Kinderhabende gegeneinander auszuspielen.
      Jung und alt wird ja schon zur Genüge gegeneinander ausgespielt.

      Es gibt sicher andere Lösungen.

      • @ Philokteta: Selbstverständlich gibt es andere Lösungen (besser: -versuche). Kinderhabende bekommen mehr Rente, Kinderlose nur Grundsicherung. Und von ihrer Privatvorsorge dürfen die etwas an die Kinderhabenden abgeben.

      • Die Rückbesinnung auf die Versorgungs- und Schutzgemeinschaft Familie ist nur eine verantwortungsvolle Notwehrhandlung.
        Was denken Sie wird noch von allen sozialen Errungenschaften übrig bleiben, wenn der verwahrloste deutsche Staat weiterhin die 3. Welt grenzenlos einlädt?
        Die Familie ist seit Jahrtausenden die bewährte Lösung.

      • Philokteta, wer „spielt“ denn dabei aus? Diese Argumentation geht nicht auf. Welche andere Lösung gibt es denn?
        Ich gebe Ihnen ein Beispiel warum es so nicht weitergehen kann.
        In allen Schadensversicherungen gibt es eine Leistungsausschlußklausel wegen „grober Fahrlässigkeit“ oder „Vorsatz“. Also, wenn ich eine Vollkaskoversicherung fürs Auto habe, lehnt die es i.d.R. ab, einzutreten, wenn ich einen Unfall betrunken verursache. Oder wenn ich in böswilliger Ansicht einen Unfall provoziert habe, um an die Versicherungsleistung zu kommen. Wer sein Haus per Brandstiftung niederbrennt, dem hilft auch die Feuersozietät nicht. Die Rechtsschutzversicherung weigert sich i.d.R. bei Mord oder Vorsatz den Anwalt zu zahlen. Wenn Sie gefeuert werden, weil Sie dem Chef ein „A—loch“ genannt haben, sperrt Sie die Arbeitslosenversicherung für drei Monate vom ALG.
        Sollte man nun sagen, man sollte Mörder und Nichtmörder nicht gegeneinander ausspielen?
        Die Forderung nach Leistungskürzungen für Kinderlose bedeuten doch, daß es zwischen Verhalten (also zugunsten eigener Selbstverwirklichung auf Kinder zu verzichten) und Folge einen Zusammenhang geben muß. Überall, wo Menschen versichert werden, wird er hergestellt.

  61. Es ist auch kein Wunder, dass unsere Arbeitslosenzahlen seit Jahren niedrig sind…wenn mehr Arbeitnehmer in Rente gehen als Arbeitnehmer nachkommen….sinkt die Arbeitslosenstatistik automatisch. Somit müssten wir also in Deutschland schon längst eine Arbeitslosenquote von 0,1% haben….haben wir aber nicht…und das zeigt das ganze Desaster der Deutschen Regierungspolitik der letzten Jahrzehnte auf.

  62. Metzger, wie der vormals gruene Metzger?
    Also ist gruen-sein heilbar. Das ist eine gute Nachricht.

    Aber inhaltlich: drei Stellschrauben?
    Falsch. Eine handelnde Regierung kann Stellschrauben anbringen wo sie das will.
    Unsere Regierung will das beim Zuzug von Fremden. Nichts anderes wird so konsequent betrieben. Die gleiche Energie in die Bundeswehr gesteckt und Flugzeuge wuerden fliegen, U-Boote wuerden tauchen (und auftauchen).

    Der Wille dieser Regierung ist entscheidend.
    Nicht vergessen: Das sind CDU, CSU und SPD – und die Gruenen sind mental mit im Boot.

    • Die wichtigere Frage ist, ist Merkel-Fan-sein oder Politiker-Fan-sein heilbar?

    • Sie haben total Recht, dort wo ein politischer Wille, sagen wir letzten 10 Jahren beispielsweise, war wurden auch manchmal ganz, ganz schnell Dinge beschlossen u. exekutiert. Lediglich die Ernsthaftigkeit u. Entschlossenheit etwas durchzuführen ist die entscheidende Sache……

  63. Ich kenne noch ein paar Stellschrauben: Vernünftige Löhne und Gehälter, die im gleichen Maße mit dem Produktivitätsfortschritt wachsen, wie es vor 20 Jahren noch üblich war. Mit einem ausgeweiteten Niedriglohnsektor wie in Deutschland werden nicht nur die Löhne und Gehälter kleiner, sondern eben auch die an die Rentenkassen abgeführten Beiträge – logisch ist dann weniger in der Rentenkasse! Gleichfalls könnte man diesen Riester-Unfug einstellen, der nur die privaten Versicherer reich gemacht hat und die dort eingezahlten Prozente wieder in das staatliche Umlagesystem zurückführen, welches obendrein hinsichtlich der Verwaltungskosten wesentlicht effizienter als die Privaten arbeitet. Man könnte so vieles! Auch einmal nach Österreich schauen, wo alle einzahlen! Es ist eine Frechheit, dass man derzeit in Deutschland mit 48,2 % abgespeist wird! Ich finde ja schon die 67 reguläres Renteneintrittsalter dreist, von 70 ganz zu schweigen!

  64. Ich finde es ja immer sehr rührend wenn Experten, in diesem Fall hochdekorierte Wissenschafter, versuchen, der Politik einen rationalen Ansatz zu liefern – also was wirklich passieren wird. Speziell wenn man sich Aussagen von Politikern in Erinnerung ruft wie: … ich werde an meinem Plan festhalten, Illegalität soll zur Legalität werden (sinngemäß).
    Unabhängig dessen gehört es auch zur Wahrheit, daß in diesem System Kinderlose mehr einzahlen oder weniger herausbekommen müßten. Das sind halt so kleine Konzeptionsfehler, die in guten Zeiten kompensiert werden, aber wenn nicht-einzahlende Massen ins Land kommen, sehr schnell gewaltige Folgen haben können.

    • „Unabhängig dessen gehört es auch zur Wahrheit, daß in diesem System Kinderlose mehr einzahlen oder weniger herausbekommen müßten.“

      Wie sieht es dann mit z.B. den Krankenkassen aus? Müßten dann da nicht die Beiträge für Kinderlose geringer sein?

      • Philokteta, in der privaten Krankenkasse haben Sie dieses Prinzip ja, Kinder sind dort nicht bei ihren Eltern mitversichert, sondern müssen mit einem eigenen Beitrag abgesichert werden. In der gesetzlichen Versicherung geschieht die Mitversicherung, weil man einerseits davon ausgeht, daß für die Masse der pflichtversicherten Eltern dies finanziell nicht darstellbar wäre, andernfalls aber die Beiträge auf ein Niveau gesenkt werden müßten, bei dem auch die Leistungen massiv eingeschränkt werden müßten. Konsequenter wäre daher, die gesetzliche Versicherung nur Menschen unter 21 und solchen mit Kindern zu öffnen – alle anderen müßten sich privat absichern.
        Im Grunde müßte man in der Tat das ganze auf Umlage und dem Generationenvertrag aufbauende Sozialsystem umbauen, dahingehend, daß Risiken fairer bewertet werden.
        Ich habe selbst Kinder. Daher kann ich Ihnen sagen, daß sie, einen Mittelschichtlebensstandard zugrunde gelegt, je Kind mindestens 350.000, oder aber bis zu eine halbe Million Euro aufwenden müssen, bis es finanziell auf eigenen Beinen steht – in Deutschland bei akademischer Ausbildung selten vor Mitte 20. Ich habe drei Kinder. Nun rechnen Sie mal aus, was Sie in den ca. 30 Jahren, die die Aufzucht meiner Kinder etwa dauern wird, verdient haben. Davon ziehen Sie ca. 1 Million Euro ab und teilen den Restbetrag durch 360. Dann haben Sie das, was ich monatlich an Eigeneinkommen habe. Ich möchte nicht wissen, was Sie verdienen oder verdient haben, aber es sollte mich wundern, wenn Sie Durchschnittsverdienerin waren, daß da ein Betrag signifikant über Hartz IV herauskommt.
        Und nein ich beklage mich nicht, ich danke Gott, daß ich drei gesunde und lebendige Kinder habe. Da verzichte ich gerne auf den Mercedes SL63 AMG meines kinderlosen Freundes, auf seine Ferienwohnung in West Palm Beach, Florida, seine Frau, die 18 Jahre jünger ist und nicht seine erste. Und ich war noch nie in Kho Samui oder Goa, was das „Lieblingsreiseziel dieses kinderlosen Paares ist. Die Million, die ich in 30 Jahren für meine drei Gören ausgeben werden, machen die beiden in einem Jahr. Sie geben offen zu, daß sie das mit Kindern, auch bloß einem, nicht könnten, und die beiden Perserkatzen sind ein netter Kinderersatz. Daß sie einen Putzfrau haben, vor der meine Frauen und ich nur träumen könnten, versteht sich von selbst.
        Aber ja, ich hätte das auch gerne und die 200 qm Etage mit Bootsanleger am Main, die sie im Frankfurter Westhafenviertel haben. Ich hätte sogar gerne dreimal so viel. Aber ich bin erwachsen, kenne meine Grenzen und meine Kinder tausche ich für keine Millionen ein.

        Diese Million, Philokteta, ist das, was Kinderlosigkeit an Mehrwert bringt, ohne daß Sie einen Euro mehr verdienen würden wir ich. Ich zahle dabei die gleichen Steuern wie Sie, Mehrwertsteuer, Mineralöl. Und wenn Sie 65 werden oder 63 und in Rente gehen, dann erwarten Sie von meinen Kindern, und den anderer Leute, daß Sie Ihnen die gleiche Rente wie einem wie mir auszahlen – obwohl sie 1 Million im Leben mehr zum Konsum hatten.
        Bei 90 % der deutschen Kinderlosen wurde dieser Mehrwert verkonsumiert, so wie bei den mit mir befreundeten DINKis.

        Rechnen Sie aus, was Sie mit zwei Kindern an Einkommen für sich hätten. Das ist der Wohlstand, den Sie für sich verkonsumieren können. Der Rest müßte fürs Alter zurückgelegt werden. Aber würden Sie das tun? Ich unterstelle: Nein. Und warum auch. Der deutsche Staat belohnt Sie doch für ihr Verhalten.

        PS: Wenn Sie nicht kinderlos sind, nehmen Sie das hier nicht persönlich sondern übertragen es auf einen anderen Kinderlosen, den Sie kennen.

      • Herr Hellerberger, ich kann Ihrer Berechnung nur wenig abgewinnen. Solche Berechnungen habe ich auch noch nie angestellt, was ich (wir) uns alles eventuell hätten leisten können, wenn wir kinderlos geblieben wären.
        Auch meine Eltern, ich stamme aus einer kinderreichen Familie, haben solche Überlegungen nie getan, soweit ich weiß. Sonst hätten sie ja evtl. wohl weniger Kinder gehabt.
        Jedenfalls haben weder meine Eltern noch ich(wir) je in Erwägung gezogen, Kinder aus dem Grund zu bekommen, um Rentenzahler heranzuziehen.

        Was erhalten Eltern: Kindergeld, beitragsfreie Mitversicherung in der GKV, Mutterschaftsgeld, Rentenpunkte, bessere Steuerklasse – ist das, das mir gerade einfällt, ob das reicht und ob es zielführend ist, Familien so zu unterstützen, daß nicht beide Elternteile arbeiten müssen, wäre eine weitere Diskussion wert.
        Zurück zur Rente – es haben schon einige geschrieben, was schiefläuft: z.B. Herausnahme von Geldern für Leistungen, die aus dem Steueraufkommen zu begleichen wären.
        Außerdem hat man ja schon seit Jahrzehnten gesehen, daß die „Babyboomer“ ein dicker Brocken sein werden. Warum wurde dann nicht das Geld angespart (scheinen ja Milliarden vorhanden zu sein) um diese „Durststrecke zu überwinden? Da es ein Umlageverfahren ist, ging das anscheinend nicht? Hätte man aber doch ändern können, das Verfahren, und irgendwann hat es sich dann erledigt (Verzeihung für die flapsige Ausdrucksweise), irgendwann ist diese Generation auch verstorben und es hat sich dann wieder eingependelt.

        Herr Metzger wies ja darauf hin, daß es hier etliche gibt, die nichts von Ökonomie verstehen. Ich gehöre bestimmt dazu.
        Doch kann ich nicht einsehen, daß Kinder über Kinder „produziert“ werden sollen (wieder flapsig, Verzeihung), die dann möglicherweise gar keine Arbeitsstelle haben werden.
        Für Kinderlosigkeit gibt es viele Gründe. Bei manchen ist sicher auch Egoismus dabei.
        Aber im Grunde sehe ich nicht ein, Kinderlosen keine Rente bezahlen zu wollen, wo doch die Milliarden für anderes/andere ausgegeben werden.

        Ach ja, ich bin nicht kinderlos.

        Möchte noch einmal darauf hinweisen, daß ich nicht kinderlos bin.

      • Philokteta, auf ihre Antwort bezogen: auch ich habe meine Kinder nicht wegen der Rente bekommen. Aber eins weiß ich: Wenn das System mal zusammenbricht (das wird es) und durch das archaische familienbasierte der Zuwanderer ersetzt wird, bin ich fein raus. Und dann werden auch Sie froh sein, daß Sie Kinder haben.
        Der Islam kennt den Almosen für den Bettler. Mitleid kennt er nicht. Keine archaische Gesellschaft kann sich den leisten.

      • Nun es gibt auch sehr viele ungewollt kinderlose Menschen, die durch die Kinderlosigkeit schon genung bestraft sind! Diese Menschen zahlen wesentlich höhere Steuern in den Topf der Allgemeinheit um Kindergärten, Schulen etc. zu finanzieren. Desweiteren erhalten diese auch kein Kindergeld. Ich habe neben einem Fulltime Job (gezwungener Maßen selbständig um diese finanzieren zu können) 22 Jahre zwei schwere (Schlaganfall, halbseitig gelähmt, nicht mehr sprechen können, Demenz sowie Polyathritis im Endstadium etc) Pflegefälle versaorgt und zu dieser Zeit gabe es vom Staat KEINE Unterstützung! Die gesetzliche Krankenkasse bezahlte nur das Nötigste und es war ein ständiger Kampf. ein Pflegeheim kam aus menschlicher Sicht nicht in Frage. Ein Gerichtsurteil bescheinigte mir/uns, dass die meisten Aufwendungen KEINE aussergewöhnliche Belastung darstellen, dass die Pflege der Eltern eine freiwillige Aufgabe sei usw. Wissen Sie, was ein schwerer Pflegefall finanziell bedeutet? Von der psychischen Belastung – es gibt ja kein Aufwärts, kein Lachen keine Freude, sondern es kommt immer noch was drauf, möchte ich gar nicht erstsprechen. Da ich alle Rechnungen/Ausgaben vorliegen habe, kann ich Ihnen sagen, dass mich/uns dass mehr gekostet hat als 3 Kinder! Und Rente bekomme ich selbstverständlich auch keine!!!!
        Das Problem beginnt schon wesentlich früher:
        Zerstörung der Großfamilie – Zersörung des gesellschaftlichen Zusammenhalts – Förderung von Egoismus pur – eine Emanzipation der Frau die keine ist – immer noch kein gleichwertiges Gehalt, Doppel-und Dreifachbelastung durch Kinder,Haushalt und zum Großteil mies bezahlte Jobs (meines E. ist diese Emanzipation zur Billiglohnkonkurrenz des Mannes mutiert), und noch vieles mehr! Zu guter letzt kann man konstatieren, dass jeder soziale Bereich kommerzialisiert und dem Profit geopfert wurde, von sozialer Empathie keine Spur mehr zu finden ist und nur mehr Jeder gegen Jeden aktiviert wird!
        Das Leben ist endlich, der Mensch erbärmlich in einem vermeintlichen guten Leben als Sklave des Kapitals, der Psychopathen und Irren freiwillig gefangen, ohne Gegenwehr, Hirn und Verstand ergeben in der Menschenverachtung. In einem Land, in dem man gut und gerne leben könnte, würde man nicht Alles und Jeden, sogar das Sterben und den Tod, dem Profit unterordnen! bin froh, dass ich schon so alt bin und die von Mensch gemachte „Sch…“ nicht mehr so lange mitmachen muss! Mensch besinne Dich, achte das endliche Leben und jage diese Mischpoke endlich aus der Regierung! In diesem sinne wünsche ich ein fröhliches, veerbales WEITERBASHING Jeder gegen Jeden im bewährten Gießkannenprinzip!
        Ja nicht gemeinsam wehren – nur Jammern, das hilft bestimmt, diesen Wahnsinn zu ändern!

      • Wenn jemand mit Kindern bevorzugt werden sollte, dann müssten diese sicherstellen, dass ihre Kinder keine Beamten, Freiberufler (die nicht einzahlen) oder dauerhafte HartzIV-Empfänger werden.

        Eine echte Schnapsidee.

  65. „…ehe sie ihre verlogene Rentenpolitik von den Koalitionsfraktionen als Gesetz beschließen lassen.“
    Wenn wir diejenigen ausklammern die dämlicher als eine Schüssel russischer Schrauben sind, in diversen Gesprächschaus ihr Nichtwissen deklamieren, wir sind doch so ein reiches und erfolgreiches Land, wir müssen den Reichtum nur besser verteilen.
    So muss doch den maßgebenden Personen klar sein, wohin die Reise geht. Warum lügen die? Oder ist es die Bunkermentalität durchhalten bis zum Schluss, die sie an eine hochqualifizierte Entsatzarmee, diesmal aus Kleinasien und Nordafrika glauben lässt?
    Nach dem 9. Parteitag der SED gab es zum Rentenproblem in der DDR einen bösen Witz zur Lösung des Rentenproblems.
    Rentner dürfen ab sofort bei Rot über die Straße gehen.

  66. Solange wir den hochbezahlten Beamten/Abgeordneten/Mandatsträgern eine zusätzliche 13. Monatspension zahlen können, solange muß sich kein Rentner seiner Ansprüche schämen. Warum auch. Solange wir hunderttausenden Nichtfachleuten im besten Alter samt Entourange quasi auf Lebenszeit wieauchimmer genannte Zahlungen leisten, erst recht nicht.
    Ich habe wirklich nichts gegen eine Übersicht der Verpflichtungen und der Ansprüche, aber bitte dann wirklich in einer Gesamtschau und ohne Rentnermobbing.

    • Zahlen können wir es eigentlich nicht, genauso wenig wie Millionen von Fremden voll zu versorgen oder Gelder an andere Länder innerhalb d. EU zu veschieben, denn dies müssen die Jungen Menschen auch später bezahlen oder die Quittung kriegen die, dies wird aber von allen von Politikern, aber auch von vielen jungen „Gutmenschen“ weggelassen, irgendwie schizo…..

  67. Alles richtig was Herr Metzger hier schreibt. Allerdings wäre unser Rentensystem in der Form durchaus tragbar, wenn vom Bund bis in die Kommunen ein anderer Geist u. ein anderes Verhältnis zu Staatsausgaben einziehen würde. Das wiederum liegt aber in der Hand des Bürgers, der sich nicht rührt, solange es ihm persönlich gut geht. Das jährliche Schwarzbuch der Steuergeldverschwendung müsste zu massiver Entrüstung führen, findet aber kaum Beachtung. Unsinnige, milliardenschwere Subventionen, Bautätigkeiten etc., für die aber niemand zur Rechenschaft gezogen wird. Von Unterstützung fragwürdiger Institutionen (Antifa, Islamverbände) bis zu beauftragten Studien über parteifreundliche Institute, wo die Ergebnise schon klar sind, wird alles über Steuern finanziert.

    • Stuttgard 21 ist ne Milliardenpleite. Wen juckt`s.

    • Sie haben Recht, die vielen Milliarden, die für nichts, sinnlos oder schwachsinig im Laufe allein von 5 bis 10 Jahren „verpulvert“ werden, würden die Renten längere Zeit stabilisieren, es ist aber politisch nicht gewollt von CDU bis Grüne….

  68. Ich mag’s nicht mehr hören.

    Solange jährlich 50?60? oder noch mehr Milliarden für Immigranten ausgegeben werden können, ist es n.m.M. nicht in Ordnung, ständig von den Rentnern Abstriche zu erwarten.

    Mein Mann gehört zu den sogen. „Babyboomern“. Sein Erwerbsleben begann mit 16 Jahren, nicht erst mit 20. Wenn er dann im Alter von ca. 66 Jahren in Rente gehen wird, hat er 50 Jahre Erwerbsleben auf dem Buckel. Dann hat er sein Rente redlich verdient. Und je nach Einzahlung, muß diese auch entsprechend hoch sein. Geld ist anscheinend doch da?!
    Selbstverständlich hat er das „Privileg“ gehabt, überhaupt so lange im Erwerbsleben stehen zu können. Sehr viele andere haben das jedoch nicht.

    Wie sähe denn eine faire Verteilung der Lasten zwischen jung und alt überhaupt aus?

    Ich bin nicht dafür, die jungen Menschen über Gebühr zu belasten, keineswegs.

    Erste Maßnahme müßte sein, aus der Rentenkasse nur die verschiedenen Rentenarten zu bedienen und nichts anderes. Denn das Geld gehört einzig den Einzahlern.

    • D’accord, @Philokteta. Jemand müsste sich mal die Mühe machen und errechnen wenn man diese irrsinnigen Ausgaben p.a. (Migration, Energiewende EEG, Transfer nach Brüssel, GEZ-Gelder, Bankenrettungen, €urorettungen, …) in einen Deutschland Fond am Kapitalmarkt (ähnlich Norwegen) anlegen würde, um wieviel Prozentpunkte dann das Rentenniveau nachhaltig gestützt werden könnte. Eigentlich Aufgabe der 4. Gewalt, aber die ist ja seit längerem leider ein Totalausfall (TE u.a. ausgenommen).

      • Wer zahlt die Zinsen?

    • „Denn das Geld [aus der Rentenkasse] gehört einzig den Einzahlern“. Falsch, wie Herr Metzger oben erklärt – das Geld der Einzahler gehört den gegenwärtigen Empfängern. Sie und Ihr Mann müssen sich mit dem begnügen, was die nächste Generation von Einzahlern erwirtschaftet.

      Dass das Geld nur angeblich „da“ ist, aber eben nicht tatsächlich – das ist die Botschaft des Artikels. Was die 50 Mrd anbetrifft, ist es natürlich etwas Anderes – die werden heute vor unseren Augen verbraten. Das ist eben der Preis, wenn man sich um die Position der freigiebigsten Nation bewirbt.

      • @chris

        Mein Satz gilt im Kontext mit dem davorstehenden.

  69. Vierte Stellschraube bzgl. der Rentenpolitik, Herr Metzger: Löhne und Gehälter!
    Niedrige Löhne bedeuten mickrige Armutsrenten. Fakt. Auch in einem Umlagesystem. Zusätzlich kann man als (Teilzeit-) Prekärjobber nicht noch privat vorsorgen. Mit was denn? Zudem werden von der staatl. Rentenversicherung lediglich Rentenpunkte „versprochen“. Welcher Geldwert zu einem Rentenpunkt in 20 Jahren ausbezahlt wird weiß keine Sau. Und wenn sie Glück haben können sie sich von einem Rentenpunkt eine schöne Fl. Bordeaux leisten. Wenn sie Pech haben vielleicht noch ein Mettbrötchen.
    Der Michel wacht erst auf und glotzt dumm aus der Wäsche wenn der armselige Rentenbescheid auf seinem Resopal Küchentisch landet. Im Kontext der Babyboomer Generation werden das dann ein paar Millionen Rentnerinnen und Rentner sein, deren Gesichter ich dann gerne über eine Webcam zugespielt bekommen würde. Und dann (erst) wird es spannend… (wahltechnisch, wenn dann noch gewählt werden darf oder wir schon einen Schritt „weiter“ sind).
    PS: Und immer diese Demografie Argumente unserer Politkaste und den nachgelagerten freundlichen Pressepaladinen. Österreich hat lt. verschiedenen Statistikportalen über die letzten Dekaden eine nahezu deckungsgleiche Fertilitätsrate (um Miniprozentpunkte höher) im Vergleich zu Deutseland, aber um die 50% höheren (14! p.a.) Durchschnittsrenten bei vergleichbaren Erwerbsbiographien! Das müssten diese „Spitzen-Journalisten“ bei den kuschligen „Merkel-Interviews“ mal thematisieren, finde ich.

  70. Es ist ein lange Jahre gehegter Brauch der Politik, sich die Rentner mit Versprechungen gefügig zu halten. Wer denkt nicht an den legendären Blüm Ausspruch „Die Rente ist sicher!“? Die Alten danken es nach wie vor, indem sie ihre Stimme in den Müll werfen und diese Phrasendrescher an den Pfründen halten. Als Zahlender dieser ganzen Orgien wird man grün-rot-schwarz vor Wut. Es geht ja nicht nur darum, die Rentner mitzuversorgen. Wenn es das nur wäre! Es saugen in einem noch viel stärkerem Maße die Pensionäre – schönen Gruß an alle Beamten im Parlament – den Nektar aus der Geldbörse. Und weil das alles noch nicht reicht, holt man sich nach einer Stadt wie München im Jahre 2015 nun jährlich ein neues Braunschweig von Menschen ins Land, die überwiegend niemals einen Cent in die Sozialsysteme einzahlen, d.h. immer nur Kosten verursachen werden. Dazu kommen noch die heimischen Sozialhilfedynastien und die der schon länger Zugewanderten – Gruß an die Libanesen-Clans -, die auch bezahlt werden möchten. Wo Herr Metzger nun den ultimativen Sargnagel festgemacht haben will, ist also unerheblich, denn dieser Sarg hat viele Nägel.

    • Richtig, das Pensionsproblem wird richtig krachen, aber da wird fleissig weitergemacht, als wenn das Geld vom Himmel fallen würde u. dieses Thema ist tabu !!!!
      Sie haben Recht, viele wissen immer noch nicht, wie die Rente funktioniert. Ich sebst werde auch in einigen Monaten mein blaues Wunder erleben. Denn eines ist klar, daß Niveau der Rente schon jetzt bei Neurentnern ist sehr niedrig, bei extrem steigenden Mieten aufgrund von Nullangebot, politisches Totalversagen aller ‚Parteien, Ansteigen auch wegen der Nullzinspolitik und Neuankömmlinge in astronomischen Höhen, wird es immer mehr Arme im Alter geben. Pensionäre sind dagegen reich.
      Das Problem als solches ist nicht lösbar meiner Meinung nach ohne Schaden an irgendeiner Stelle oder den von Ihnen genannten Stellschrauben auszulösen.
      Nur eines aber noch, viele Rentner müssen ebenfalls noch Steuern zahlen, blüht mir auch. Nach deren Abzug sind sie aber genauso bescheiden arm, wie diejenigen, die keine Steuer zahlen müssen.
      Das System selbst hätte schon in den 80er Jahren auf Kapitaldeckung umgestellt werden müssen, wurde es aber nicht. Kollektives Versagen auch hier.

  71. Nun ich weiß nicht, wei alt ist der Verfasser, und es interessiert mich nicht besonders. Aber ich bin gerade 65 J. alt geworden und ein Gedanke, dass jemand in meinem stressigen Beruf noch einige Jahre länger arbeiten müsste, weil die Politiker seit Jahrzehnten ignorieren die grundlegenden Fehler im Rentensystem ist unerträglich. Ich habe auch keine Lösung. Aber in vielen Berufen schafft man einfach nicht länger als bis 65 zu arbeiten. Man wird mit jedem Monat schwächer und kranker. Von einer vollen Arbeitsleistung ist nicht zu denken. Der einzige Ausweg scheint mit 65 J. aufhören zu arbeiten, die Eigentumswohnung vermieten, und mit der bescheidenen Rente nach Bulgarien oder Armenien zu ziehen. Damit kann man dort noch einige Jahre einigermassen würdig leben. Deutschland wird für ältere Menschen keine Heimat mehr. Und das Volk nimmt das alles hin. Das wundert mich. Aber egal. Das ist nicht mein Land.

    • Ich gebe Ihnen Recht. Der Autor ist etwa mein Jahrgang, glaube ich (1955)

  72. Diese rotgrünen Einheitsparteien verschwenden jedes Jahr mindestens 80 Milliarden mit steigender Tendenz und man jamert hier über eine Rentenlücke von 11 Milliarden für das Jahr 2025.
    Schickt die Scheinasylanten zurück und legt das Geld auf die Seite, dann braucht man die nächsten 30 Jahre die Deutschen nicht zu belasten.
    Diese Politiker müssen vor Gericht gestellt werden, weil sie ihren Eid gebrochen haben. Sie ruinieren Deutschland.

    Merkel muss weg.
    EntGRÜNEfizierg jetzt

    • Was ist ein Grüner, der heute der Merkelpartei angehört?

  73. Die vielen Millionen hochqualifizierten , friedfertigen und fleißigen Zuwanderer aus aller Welt werden uns doch retten, oder etwa nicht?

  74. ,,Nach den Berechnungen von Börsch-Supan und seinen Kollegen fehlt bereits ab 2025 die stolze Summe von elf Milliarden Euro im Jahr.“ Äh, was kosten unsere Schutzbedürftigen noch mal pro Jahr ?

    • Dies ist das eigentlich erbärmliche, daß für andere Dinge ohne jeglichen Effekt, das Geld nach wie vor in großer Höhe rausgeworfen wird.

  75. Sehr geehrter Herr Metzger,
    der Steuerzahler gibt zweistellige Milliardenbeträge pro Jahr für sog. Flüchtlinge aus. Die Subventionen für die Energiewende sind in derselben Höhe anzusiedeln. Es wäre ein leichtes, die dort verbrauchten Mittel in das Rentensystem umzulenken. Ich bin mir ziemlich sicher, diese ganzen Spielereien werden genau dann aufhören, wenn das Geld für die Rentner knapp wird.
    MFG, Müller

  76. Es wäre Zeit und Geld da gewesen, um dass hiesige Rentensystem auf solide Füße zu stellen, es fehlte allein am Willen derer, die bis dato vorgeben, im Interesse des Landes und der Bevölkerung zu handeln. Ein Vergleich mit Norwegen drängt sich auf. Deren Staatsfond hat Ende 2017 einen Wert von 1- Billion $ überstiegen. In D lagen zur selben Zeit die Staatsschulden bei ca. 3 Billionen € plus 800 Mrd. an Target2 Verpflichtungen für €Uropa, von all den Sondereffekten seit 9/15 ganz zu schweigen. Aber nur hier bei TE wird dazu berichtet, der Rest der Medien hat sich dem Einheitsmeinungsbrei ergeben.

    • Norwegens Wohlstand ist rein rohstoffbasiert (Öl und Gas) und der Staatsfond wird in Zukunft im Zeitalter der abgeschafften Zinsen auch ganz schön ins schwitzen kommen. Warum wohl ziehen die Golfstaaten ohne Ende Hotels, Büros und Aluminiumhütten in der Wüste hoch anstatt auf Aktienfonds zu setzen? Weil sie verstanden haben, das Buchwerte keine Realwerte sind, sondern sich in Luft auflösen, wenn niemand da ist, der sie bedienen kann – oder danach nachfragt. Auch Norwegen hat eine negative Geburtenrate – und deren Folgen löst kein Staatsfonds auf.

      • Werter Herr Hellerberger,

        lieber 0% auf eine Billion Dollar oder Euro als nix auf garnix!

  77. Ich lache mich kaputt. der Staat hat immer mehr Steuereinnahmen. Holt sich Harz 4 Empfänger in massen ins Land. Aber für die Rentner ist kein Geld da. DAS IST KRANK.

      • Nein, Absicht….

    • Und dann hat Deutschland gerade mal eben noch 1 Milliarde zum Wiederaufbau von Syrien gespendet. Da müssen die Rentner dann eben wieder mal zurückstecken.
      Und die Pflegekräfte.
      Und die Schulen.
      Und die Straßen.
      Und der digitale Netzausbau.
      Und die Polizei.
      Und…
      Und…
      Und…

  78. Statt die halbe Welt zu retten, sollte es zuerst um Rentner, Beitragszahler und Bildung gehen.
    Zur Rettung der Welt und deren Scheinasylanten kann ein Sonderfonds eingerichtet werden. Da können dann unsere linksgrünen Moralisten und deren Politiker mit eigenem Geld einzahlen.
    Denke mal da wird nicht viel rumkommen.
    Rassistisch? Nein! Intelligent.
    German first.

    Merkel muss weg.
    EntGRÜNEfizierg jetzt

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