Stellen wir uns eine drastische Situation vor, in der ein barbarischer Mann über eine Frau herfällt. Die Frau setzt sich zur Wehr, tritt dem Mann nicht nur kräftig gegen verschiedene Körperteile, sondern verpasst dem Angreifer mit ihren Fingernägeln eine kräftige Schmarre im Gesicht. All das aber hält den Barbaren nicht davon ab, seinen Versuch fortzusetzen – und die Schmarre im Gesicht nimmt er zudem zum Anlass, die Frau, die er mit seinem massigen Körper ohnehin schon zu erdrücken sucht, über all dies hinaus noch zu quälen. Bis er am Ende seines barbarischen Tuns auf der geschundenen Leiche seines Opfers triumphiert, deren moralischer Überlegenheit er sich nur dadurch zu entziehen wusste, dass er sie bis zur Unkenntlichkeit verstümmelt hat.
Was würden wir denken, wenn wir eine solche Szene in einem Film – oder schlimmer noch im echten Leben – zu sehen bekämen? Die Antwort möge sich jeder selbst geben.
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Angeblich soll es den Ukrainern am ersten Freitag im April gelungen sein, ihre Verteidigung gegen den Überfall erstmals aus dem Nachbarland auf das russische Hoheitsgebiet auszudehnen. Nach Darstellung des örtlichen Verantwortlichen sollen in der Nacht zum 1. April 2022 zwei ukrainische Hubschrauber das Mineralöllager von Belgorod angegriffen und in Brand gesetzt haben. Tagsüber seien mehrere Raketen auf die Stadt niedergegangen und hätten weitere Schäden verursacht. Belgorod liegt rund 40 Kilometer von der Grenze zur Ukraine entfernt und es ist naheliegend, dass in den Tanks auch Treibstoff für die Fahrzeuge der Invasionsarmee gelagert worden sein könnte. Handelte es sich um einen Krieg, wären derartige Tanklager ein legitimes Angriffsziel der Verteidiger.
Doch sei es, dass die Herren im Kreml irritiert waren darüber, dass nun auch russisches Territorium einen kleinen Kratzer seitens der sich wehrenden Ukrainer hat hinnehmen müssen, sei es, dass die Arroganz der russischen Führung nach wie vor paralysiert ist von der Tatsache, dass die Ukraine es gewagt hat, sich zu wehren – das Sprachrohr des Oberkommandierenden der „militärischen Spezialoperation“, Dmitry Peskow, ließ wissen: „Das ist nichts, was als etwas wahrgenommen werden kann, das angenehme Voraussetzungen für die Fortsetzung von Gesprächen schaffen kann.“ Womit wir nun wieder bei jener zu Beginn dargestellten Szene sind: Der Vergewaltiger will einen Kratzer in seinem Gesicht offenbar zum Anlass nehmen, sein Opfer noch länger und heftiger zu quälen.
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Szenenwechsel. Nur wenige Tage später rücken ukrainische Verteidiger in jene Vorstädte der Hauptstadt Kiew ein, die zu Beginn des Überfalls von der russischen Soldateska okkupiert worden waren. Es bietet sich ihnen ein Bild des Grauens. Leichen, die, wie Satellitenaufnahmen belegen, bereits seit Tagen auf den Straßen liegen. Notdürftig zugeschüttete Massengräber. Augenzeugenberichte von willkürlichem Mord und Vergewaltigung. Von Exekutionen jener Ukrainer, die sich weigerten, mit den Überfallkommandos zu kooperieren. Oder die einfach nur zufällig gerade dort waren, wo barbarische Mordlust sie vom Leben zum Tod brachte.
Der Name der Vorstadt wird zum Synonym des wahllosen Abschlachtens. Butcha wird in die Geschichte des Kontinents eingehen als Exzess einer entmenschten Armee. Die Befürchtung steht im Raum, dass diese geschundene Stadt dabei nur exemplarisch sein wird. Der Vergewaltiger, der wie schon damals, als er ein niederländisches Zivilflugzeug vom Himmel über der Ukraine fegte, schamlos mit dem Finger auf die Vergewaltigte zeigt und jede Schuld von sich weist, verirrt sich in wirre Erzählungen – so wirr, dass der Betrachter fassungslos daneben steht und nicht begreifen kann, wie ein menschliches Wesen derart weit unten auf der Skala des Humanen angelangt sein kann, dass er derartige Lügen vorzutragen in der Lage ist, ohne auch nur einen Hauch Röte im Gesicht zu zeigen.
Die freie Welt blickt entsetzt auf das Massaker, das nicht das erste ist, welches der Vergewaltiger zu verantworten hat. Doch es scheint das erste zu sein, welches ihm auf dem Boden Europas anzulasten ist. Syrien ist weit weg. Aber auch das ist nur der vorsätzlichen Vergesslichkeit geschuldet. Das kaukasische Grosny ist der Prototyp der anarchisch-archaischen Freude an Zerstörung und Rache – nur schauten damals alle verschämt zur Seite, als sie den Schalmeienklängen verwirrter Proleten der Macht lauschten und von einem lupenreinen Demokraten träumten, der ganze Landstriche in Schutt und Asche legte, wenn sich die Opfer seinen Allmachtsphantasien zu widersetzen wagten.
Nun, nachdem der Vergewaltiger die Hand nach ihrer Haustür ausstreckt, schrecken sie auf im Westen Europas. Von Kriegsverbrechen ist die Rede, die aufgeklärt und von einem internationalen Tribunal abgeurteilt werden müssten.
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„Handelte es sich um einen Krieg“, schrieb ich oben. Der Konjunktiv wurde sehr bewusst gewählt. Denn für die Beurteilung dessen, was gegenwärtig auf dem Territorium der Ukraine und nun möglicherweise auch der Russischen Föderation geschieht, wird es mehr noch als in der Gegenwart für die Zukunft wichtig sein, die Vorgänge korrekt zu beurteilen und zu benennen.
Tatsächlich ist der Mensch schnell geneigt ist, von einem Krieg zu sprechen. Dieses umso mehr, als der russische Oberbefehlshaber Wladimir Putin die Order ausgegeben hat, dass es sich bei seiner „militärischen Spezialoperation“ nicht um einen Krieg handeln darf, sondern um eben eine solche Operation – was immer sich der unbedarfte Zuschauer unter dieser spezifischen Form der Vergewaltigung des Nachbarn auch vorzustellen hat. Wird nun von einem „Krieg“ gesprochen, so scheint damit dem Obersten der Herren im Kreml die Maske vom Gesicht gerissen zu werden. Der entsetzte Beobachter wähnt sich so befähigt, eben jene Handlungen, die das Vorstellungsvermögen eines zivilisierten Menschen um Myriaden übersteigen, als „Kriegsverbrechen“ zu brandmarken. Und doch betreibt diese Wortwahl ungewollt das Geschäft des Täters – nicht das des Opfers.
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Der Mensch des 21. Jahrhundert ist schnell dabei, einen Konflikt zwischen Gruppen, der in Gewalt ausufert, einen „Krieg“ zu nennen.
So ist von „Bandenkriegen“ die Rede, wenn es beispielsweise um die blutigen Verteilungskämpfe mexikanischer Drogenkrimineller geht.
Wir sprechen von „Bürgerkrieg“, wenn sich Menschen einer scheinbar gemeinsamen staatlichen Identität untereinander bekämpfen.
Wir sprechen von Krieg, wenn Staaten gegeneinander mit ihrer Militärmacht antreten.
Sprechen wir besser von Identitätskollektiven statt von Banden oder Bürgern oder Staaten, wenn wir Gruppen meinen, die gegeneinander Gewalt anwenden. Hüten wir uns davor, von „Krieg“ zu sprechen, wenn wir die gewaltsame Auseinandersetzung zwischen Identitätskollektiven meinen. Denn Krieg setzt dann, wenn er justiziable Konsequenzen haben soll, Kategorien des Völkerrechts voraus, die ihn im Grundsatz legitimieren.
Was aber, wenn es für einen „Krieg“ keine Legitimation gibt? Und das nicht nur deshalb, weil es die Schimäre eines „gerechten Kriegs“ nicht gibt, weil an einem solchen nur die Abwehr eines Überfalls gerecht sein könnte, sondern weil ein Verbrechen ein Verbrechen ist und ein Verbrechen bleiben muss, welches Personen und nicht Staaten oder Völker zu verantworten haben. Personen, denen wir zu viel Ehre antäten, wollten wir uns dazu hinreißen lassen, ihre Verbrechen als einen Krieg zu adeln.
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Wie beurteilen wir nach dieser Vorrede das, was an dieser Stelle neutral als „Causa Ukraine“ bezeichnet werden soll? Ist es eine „Spezialaktion“, wie es die Herren im Kreml bezeichnet wissen möchten? Ist es ein Krieg, wie der Westen geneigt ist, die Causa einzuordnen? Oder ist es etwas anderes – etwas, das wir, um die Causa zu erfassen, entsprechend auch anders bezeichnen müssten?
Blicken wir auf die Voraussetzungen der Causa. Schauen wir auf die Ukraine.
Die Ukraine als souveräner Staat
Die Ukraine als Land in der südlichen Mitte der europäischen Kontinentalplatte wurde am 20. November 1917 als sogenannte „Volksrepublik“ gegründet. Ursächlich war der Zusammenbruch des in der Welt des frühen 19. Jahrhundert verharrenden, russischen Zarenreichs in seinem Krieg gegen die Mittelmächte und die Machtusurpation durch eine kleine Gruppe von Berufsrevolutionären in Sankt Petersburg, der damals kurzfristig in Petrograd umbenannten Hauptstadt Russlands. Das Ukrainische Parlament, die Zentralna Rada, beschloss seinerzeit die Unabhängigkeit von einem Imperium, das an den eigenen Unzulänglichkeiten unterzugehen schien. Damals umfasste die Ukraine nicht nur die Gebiete, die gegenwärtig zum Staatsgebiet gehören, sondern weite Teile der russischen Westkaukasusregion am Schwarzen Meer ebenso wie Teile Weißrusslands und Russlands selbst. Auch im Westen griff das Territorium bis in die heutigen Staaten Polen, Slowakei und Ungarn.
Ohne bedeutende, eigenstaatliche Strukturen und Verteidigungsfähigkeit wurde die Hauptstadt Kiew von der kommunistischen Roten Armee des im ukrainischen Bereslawka als Sohn orthodoxer Juden geborenen Lew Dawidowitsch Bronstein, genannt Leo Trotzki, eingenommen. Gegen die Bestrebungen nationaler Unabhängigkeit wurde die Ukraine bis Februar 1920 als „Sowjetrepublik“ wieder unter die Zentralgewalt Moskaus gestellt.
Das „Union der Sozialistischen Räterepubliken“ genannte, großrussische Imperium der Kommunistischen Partei Russlands beanspruchte seine uneingeschränkte Kontrolle über die Ukrainische SSR bis zum 24. August 1991. An diesem Tag erklärte die Rada in Kiew angesichts eines gescheiterten Militärputsches gegen den Sowjetreformer Michail Gorbatschow die Unabhängigkeit von Russland. In einer Volksabstimmung am 1. Dezember 1991 bestätigten über neunzig Prozent der Ukrainer den Unabhängigkeitsbeschluss mit der positiven Beantwortung der Frage: „Unterstützen Sie die Unabhängigkeitserklärung der Ukraine?“
Anerkennung und Freundschaftsvertrag
Bereits am darauffolgenden Tag wurde der Staat Ukraine von Russland als souveränes und unabhängiges Völkerrechtsobjekt anerkannt. Am 31. Mai 1997 schlossen die beiden Ex-Sowjetrepubliken einen Freundschaftsvertrag, in dem die heute bestehende Grenzregelung festgelegt wurde. Russland bestätigte die historisch begründete Zugehörigkeit der Krim zur Ukraine und erhielt im Gegenzug das Recht, den dort gelegenen Schwarzmeerhafen Sewastopol weiterhin als Marinestützpunkt zu nutzen.
Während der Vertrag selbst eine Laufzeit von zehn Jahren hatte und sich automatisch entsprechend verlängerte, soweit er nicht von einer Seite gekündigt wurde, galt das Nutzungsrecht auf Sewastopol für zwanzig Jahre und sah ebenfalls eine Verlängerungsoption vor. Der Freundschaftsvertrag besteht bis heute fort, da ihn keine der beiden Seiten gekündigt hat. Seine aktuelle Laufzeit endet zum 27. Mai 2027.
Vor Abschluss des Freundschaftsvertrages hatte die Ukraine am 5. Dezember 1994 im Budapester Memorandum der drei WK2-Siegermächte auf den Besitz eigener Atomwaffen verzichtet und dafür im Gegenzug vor allem von Russland die Zusicherung und Garantie ihrer territorialen Integrität erhalten. Somit schienen zur Jahrhundertwende die Beziehungen zwischen den beiden Ex-Sowjetrepubliken auf gutem, freundschaftlichem Wege zu sein.
Der holprige Weg zur Demokratie
In der Ukraine selbst kam es – ähnlich wie in Russland – zur Bildung von Oligarchen-Kartellen und der Verwebung von Politik und Wirtschaft. Die Folge waren erhebliche Defizite bei der Demokratisierung der Gesellschaft sowie politische Unruhen, die zumeist in der von der Bevölkerungsmehrheit angestrebten Westorientierung und einer von Teilen des politisch-wirtschaftlichen Komplex bevorzugten Ostbindung ihre Ursache hatten.
Als der prorussische ukrainische Präsident Wiktor Janukowytsch unerwartet die Unterzeichnung eines Assoziierungsabkommens mit der Europäischen Union verweigerte, kam es seit dem 8. Dezember 2013 zu Protesten, die nach dem Einsatz von „Ordnungskräften“ im Februar 2014 eskalierten und am 21. Februar zur panischen Flucht des Staatspräsidenten nach Russland führten. Daraufhin erklärte ihn das Parlament am 22. Februar für abgesetzt.
Bereits während der Unruhen in der Ukraine hatte die russische Staatsführung Pläne ausarbeiten lassen, um die Krim aus der Ukraine herauszulösen und von Russland annektieren zu lassen. Damit und mit der in der Folgezeit erfolgten Besetzung der Krim sowie der Unterstützung sogenannter Separatisten in den beiden Ostprovinzen Donezk und Luhansk ist das Datum des russischen Vertragsbruchs recht exakt auf eben jenen Februar 2014 zu datieren: Mit den entsprechenden Aktionen hatte Russland sowohl einseitig und ohne Anlass gegen den Freundschaftsvertrag von 1997 als auch gegen das Memorandum von 1994 verstoßen, weshalb jegliche seitdem von Russland in der Causa Ukraine unternommene Aktion keinerlei völkerrechtliche Legitimation hat.
Die Eskalation im Februar 2022
Recht exakt acht Jahre nach den aus Moskau gesteuerten Aktionen zur Besetzung der Krim und der Ostukraine kam es zur erneuten Eskalation der Situation.
Am 24. Februar 2022 marschierten reguläre russische Militäreinheiten von Norden und Osten in das zu diesem Zeitpunkt noch nicht besetzte Gebiet der Ukraine ein. Als die offensichtlich erwartete, weitgehend unproblematische Besetzung des souveränen Staates auf erheblichen Widerstand der Bevölkerung stieß, verlegten die Invasoren ihre militärischen Aktionen zunehmend auf das Fernbombardement ukrainischer Infrastruktur und der Zivilbevölkerung, was wiederum erst „Amnesty International“ und dann die Führer des westeuropäischen Kulturkreises von „Kriegsverbrechen“ sprechen lässt.
Doch genau solche Diktionen sind in der Causa Ukraine überaus problematisch, denn sie unterstellen eben jenen regulären Krieg nach der Definition von Völkerrecht und Haager Landkriegsordnung. Die Frage jedoch, ob es sich tatsächlich um einen „Krieg“ handelt, ist nicht nur hinsichtlich einer eventuellen, vertraglichen Vereinbarung zur Beendigung der Kämpfe von Bedeutung – sie wird auch erhebliche Wirkkraft entfalten, wenn es um den Regress für den angerichteten Schaden geht.
Kein Krieg – und schon gar kein „Ukrainischer“
Der Mensch mag geneigt sein, die Vorgänge um die Ukraine seit dem 24. Februar 2022 vorschnell und unüberlegt als Krieg zu betrachten. Gleichwohl ist selbst dann, wenn es ein Krieg wäre, die in den Medien überwiegend genutzte Diktion eines „Ukrainekriegs“ grundfalsch. Denn sollte es sich um einen Krieg im Sinne von Völker- und Kriegsrecht handeln, dann wäre es der „Russisch-Ukrainische Krieg“, da der Angreifer grundsätzlich genannt werden muss und dabei die erste Position einnimmt.
Wer vom „Ukrainekrieg“ spricht, verrichtet somit bereits das Geschäft des Kremls, da er die allein verantwortliche Rolle Russlands hinsichtlich der Causa Ukraine ausblendet. Mehr kann sich Putin kaum wünschen auch dann, wenn nach seiner staatlich verordneten Diktion der Begriff „Krieg“ grundsätzlich nicht verwendet werden darf. Dabei ist Putin sogar zuzustimmen: Sein Vorgehen in der Causa Ukraine, von ihm „militärische Spezialoperation“ genannt, ist kein Krieg. Es ist auch dann kein Krieg, wenn das von russischen Invasoren zu verantwortende Gemetzel nach außen diesen Eindruck vermitteln sollte. Denn erstens gilt zwischen den Völkerrechtsobjekten Russische Föderation und Ukraine nach wie vor der ungekündigte Freundschaftsvertrag von 1997, und zweitens hätte es für die Herbeiführung eines Krieges gemäß Haager Landkriegsordnung einer offiziellen Kriegserklärung bedurft. Diese ist zu keinem Zeitpunkt erfolgt.
Die in der Causa Ukraine unverzichtbaren, entscheidenden Voraussetzungen dafür, von einem Krieg zu sprechen, sind nicht gegeben. Doch um was handelt es sich tatsächlich? Trifft die Diktion von der „militärischen Spezialoperation“ zu? Ist es etwas, das als „Angriffskrieg“ bezeichnet wird? Oder haben wir von etwas gänzlich anderem auszugehen?
Auch wenn das angesichts der Situation und der Bilder der Causa absurd klingen mag: Faktisch besteht zwischen den Staaten Russland und Ukraine nach wie vor ein Zustand des vertraglich geregelten Friedens zweier befreundeter, souveräner Staaten.
Lesen Sie bitte in Teil 2, wie die Causa Ukraine tatsächlich zu betrachten ist.
……worüber man nicht schreiben kann, darüber sollte man dann auch keinen buchstaben verlieren!
Das Schicksal der Ukraine ist besiegelt. Russland wird sich weite Teile im Osten und Süden (Schwarzmeerküste) einverleiben. Darüberhinaus werden die Russen im Rahmen ihrer neuen Sicherheitskonstruktion die EU auseinandernehmen. Spätestens im Winter werden sie die Gaslieferungen einstellen. Wenn der EU/Nato Komplex so dumm ist und militärisch aggressiv wird, werden die Russen Europa mit in den Krieg einbeziehen.
Das heisst, daß die Clownwelt hier bald vorbei sein wird. Spiegel war nur der Anfang.
Ich finde, wir knipsen uns durch die Sanktionen schon selbst das Licht aus. Da braucht es gar keine äußeren Feinde -„wir schaffen das“ schon ganz alleine.
So lange ich übrigens ständig so etwas wie dies hier (Quelle: n-tv) lesen muß, erübrigt sich für mich jegliche andere Diskussion:
„Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj äußert Zweifel an der Entschlossenheit Europas, den Druck auf Russland wegen der Kriegsgräuel in seinem Land zu erhöhen.“
Nein, Herr Selenskyj, ich will NICHT in Ihren Krieg hineingezogen werden. Dabei sind wir schon knapp davor. Wer sind Sie, dass Sie dies täglich fordern?
Sie schreiben, die Annexion der Krim wäre „ohne Anlass“ geschehen, und nennen doch den Anlass selbst im Abschnitt darüber: „Unterzeichnung eines Assoziierungsabkommens mit der Europäischen Union“. Das Stichwort ist hier die masslose EU-Osterweiterung. Ihr Artikel ist voller hochtrabender Worte, abef nur heisse Luft.
Die Geschichte zwischen 1917 und 1922 ist der richtige Anknüpfungspunkt. Sie hatte aber deutlich deutlich mehr Facetten, als hier angerissen wurden. Die kurze Besatzung durch Deutschland ist dabei unwesentlich und muss richtigerweise nicht betrachtet werden.
Ich würde aber sagen, das eine zu große Verkürzung die Sachlage in einem falschen Licht erscheinen lässt. Es fehlt die erhebliche Beteiligung von Polen an den Nachkriegswirren. Damals hat Polen Teile der nationalstaatlichen ukrainischen Kräfte benutzt, um gegen die russische Bolschewiki vorgehen zu können. Polen hat seinen Krieg gegen Moskau hauptsächlich auf ukrainischen Boden unter Einbeziehung ukrainischer Hilfstruppen geführt.
Es gab somit 3 große Kräftegruppierungen, von denen es nur eine gut mit der Ukraine meinte nämlich die ukrainische. Gut gemeint ist nur zu oft schlecht gemacht. Die Parallelen zu der Entwicklung rund hundert Jahre später sind frappierend. Wieder zehren externe Mächte an dem Land und wieder wird es dazwischen zerrieben. Und neben dem Hauptakteur Russland ist auch Polen wieder massiv involviert.
Und nein ich verurteile damit nicht das Agieren der Polen. Interessen sind Interessen und werden dementsprechend vertreten.
Selenskij ist eine tragische Figur aber kein Held. Er hatte die Wahl zwischen Pest und Cholera, zwischen Gebietsverlusten durch Minsk 2 ff. oder massiver Kriegsgefahr. Er hat die Cholera gewählt und wird dazu noch eine besonders heftige Pest auf sich ziehen. Möglicherweise wäre es umgekehrt genauso gelaufen. Wer weiß das schon.
Über die Ursachen dieser Misere kann man streiten ohne Ende. Ein klassisches Henne-Ei-Thema. Fakt ist aber, dass das offene Blutvergießen auf Westukrainer als Täter zurückgeht.
Es war nicht die ukrainische Armee die in den abtrünnigen Gebieten 2014 auf Zivilisten schoß, es waren die später kommenden Bandera-Fans aus der Westukraine die auf unbewaffnete Zivilisten schoss, die sich ihnen wie gewohnt in den Weg stellen wollten. Und genau das zu ignorieren, spielt den Kriegstreibern beider Seiten in die Hände.
Ja beider Seiten, auch wenn die der russischen Seite natürlich die entscheidenden sind.
Diese Bandera-Fans sind es auch, die es mir schwer machen, mich mit dem Staat Ukraine zu solidarisieren. Mit den normalen Menschen schon, aber nicht mit einem Land, dass sich derartig auf solche extremen Nationalisten abstützt. Den ukrainischen Botschafter hätte ich deswegen schon gleich nach seinem Grabbesuch in München nach Hause geschickt.
Ironischerweise haben beide Seiten den Gegenüber sträflich unterschätzt. Die Ukrainer weil sie nur den Kleinkrieg im Osten kannten und keine Vorstellung von einem massiven Einsatz schwerer Technik hatten und die Russen, weil sie verkannten, das ihre Technik Schutz durch ortskundige Infanterie braucht, die in anderen Kriegen (Syrien) in der Regel durch einheimisches Kanonenfutter gestellt wird.
Im Schatten eines Landes, dass einst ein Imperium war und immer noch wie eines bewaffnet ist, lebt es sich nicht leicht. Es bleibt aber auch die Frage was verteidigt der Westen dort eigentlich? Den als Demokratie verkleideten Oligarchenstaat Ukraine? Was wollen wir da? Was Russland will, ist klar, aber was will die EU dort? Sich noch weiter überdehnen? Wir können nicht die ganze Welt retten und beglücken.
Oder kürzer: ich bin dafür NATO-Gebiet konsequent zu verteidigen. Ich bin froh, dass die baltischen Länder in der NATO sind. Die Ukraine dagegen hatte eine Sicherheitsgarantie der USA und Russlands erhalten, als sie damals ihre Atomwaffen an Russland übergab. Warum nun Deutschland, Frankreich usw. und nicht die USA geprügelt werden, verstehe ich daher nicht. Die Sicherheit der Ukraine ist nicht unsere Angelegenheit.
Wer glaubt, dass Putin sich mit der NATO im Baltikum angelegt hätte, wird das anders sehen. Ich halte mittlerweile sein Agieren doch wieder für deutlich rationaler, als es in den ersten Tagen des Kriegs noch aussah. Immerhin ist das russische Militär noch in der Lage Fehler schnell zu korrigieren. Unter Stalin hätte das deutlich länger gedauert.
Wie Russland (Putin) die Causa Ukraine nennt, ist eher zweitrangig.
Die sich aufdrängende Frage ist für mich seit Wochen, warum die Ukraine „mitspielt“, den „Nicht-Krieg“ nicht per Erklärung zum „Krieg“ macht?
Es drängt sich mir als Erklärung auf, daß eine solche „Erklärung“ Konsequenzen hätte und diese auch „nach hinten losgehen“ können – warum?
Weil man einen Krieg schlicht und ergreifend auch „verlieren kann“ und als dann offizieller Verlierer eines „offiziellen“ Krieges dem Sieger, seinen Plänen oder Gnade weitgehend ausgeliefert ist.
Wir Deutschen kennen die Konsequenzen „offizieller“ Kriege und der jeweiligen (bedingungslosen) Kapitulationen noch ganz gut, zumindest die ältere Generation.
„Siegermächte“ halten „Konferenzen“ ab und definieren die Zukunft des Besiegten, was er noch darf oder nicht, was er an wen für wielange zu bezahlen hat, wem künftig welches Territorium „gehört“ usw.
Ein offizieller, (ggf seitens der Ukarine) erklärter Krieg würde früher oder später zu einem ähnlichen Ergebnis führen.
Russland würde zu 99,99% gewinnen, nach welcher Eskalation auch immer. Die Ukraine wäre vermutlich in den Erdboden gebombt und schlicht nicht mehr handlungsfähig, irgendjemand mit Titel würde hervorgezerrt, eine Kapitulation zu unterzeichnen, womit die Waffen in der Breite schweigen würden, gefolgt vom Konsolidieren der Beute durch den Sieger, was sich sicher für Selenskyj „nicht gut anfühlen“ würde, falls er diesen Tag erleben könnte, würde.
Man muß also wohl kein Prophet sein, warum die Ukraine diesen Überfall auf sich nicht zum „Krieg“ erklären möchte.
Irgendwann ist wieder „Frieden“, wird die Ukraine (und viele andere Staaten) wieder russisches Öl, Gas, Kohle etc importieren wollen und zwar als unabhängiger Staat, nicht als „Autonomiegebiet“ innerhalb der Russichen Föderation.
Und warum erklärt nicht Russland der Ukraine offiziell den Krieg?
Tja! Zum einen lassen sich „Gründe“ dafür nur bemüht darstellen, da das Verhältnis der Staaten eigentlich „gut“ geregelt war (zumindest solange es eine prorussische Regierung der Ukraine gab). Der „Westdrall“ der aktuellen ukrainischen Regierung verletzt „russische Interessen“ (geopolitische/geostrategische) zweifellos, nur ist das alleine kein Kriegsgrund, wie die baltischen Staaten sicher gerne und schnell bestätigen würden.
Auch ist unzweifelhaft, daß die USA, die EU und „sonstige Akteure“ die letzten Jahre über (nicht erst seit 2014) sehr aktiv in der Ukraine waren und damit Russland chronisch „gereizt“ haben.
Dieses ausloten von Grenzen und Schmerzschwellen ist zwischen Groß+Supermächten weder neu noch originell, eher „Standard“.
Dummerweise ist die Ukraine weder Groß- noch Supermacht, hat sich aber zum „Spielball“ dieser machen lassen, bzw mit Freude selbst gemacht, weil die „Verlockungen“ aus westlicher Richtung eben verlockender waren, als „Burgfrieden“ und „Gasrechnungen“ aus östlicher Richtung und letztere waren schon mehrfach Streitpunkt zwischen Russland und der Ukraine, die evtl nicht so gut mit Geld umgehen kann oder will, wer weiß.
Dennoch reicht diese „Gemengelage“ nicht aus, wenn man heute offizielle Kriege erklären will, da Ansehen, Medien, Gefühle, Wahlen etc mitbedacht werden müssen, was in älteren Zeiten für absolutistische Monarchen nicht so wichtig war.
Kurz: Ein offizieller Krieg Russland gegen Ukraine würde Russland „schwach“ und hysterisch wirken lassen, sich über etwas „Ärgern“ durch „den Westen“ so aufzuregen, daß es die Kriegskeule auspackt.
Sieht man die „Spezialoperation“ eher als „pädagogische“ Maßnahme an, machen viele Widersinnigkeiten tatsächlich auf einmal Sinn, wenn man das individuelle menschliche Leid ausblenden kann. Aber in der Politik zwischen Staaten wird man wohl die Vogelperspektive einnehmen dürfen, zumindest bei Erklärungs- und Deutungsversuchen.
Russland sah sich durch die aktuelle politische Führung der Ukraine (und ihrer „Freunde“) gereizt (es gibt auch einige „gute“ Gründe, dass genau das beabsichtigt war) und hat als „im Schlaf gestörter Bär“ der Ukraine jetzt einen Prankenhieb verpasst (bzw ist noch dabei, um im Bild zu bleiben) der die Ukarine und „ihre Freunde“ beeindrucken soll (und wird) – das reizen wird teuer, sehr teuer – für die Ukraine und „ihre Freunde“.
Die Verwüstungen und notwendigen Wiederaufbauarbeiten werden die Restukraine (abzüglich diverser Ostgebiete und ihrer Schwarzmeerküste) Abermilliarden oder gar Billionen kosten, die die Ukraine nicht besitzt, aber „ihre Freunde“, die das verwüstete Land natürlich nicht medial hängenlassen können, sobald der „Nichtkrieg“ aufgehört hat.
Kurz: die USA und die EU dürfen den Wiederaufbau der Restukraine bezahlen, neben den auch künftig wieder „fließenden“ Rohstoffen aus Russland, die „die Freunde“ einfach brauchen, da sie nicht kurzfristig zu 100% darauf verzichten können, dank „weitsichtiger“ Politik durch deren Berufspolitiker ala Merkel, Biden und Co
Die zerstörte Ukraine wird „dem Westen“ auf Jahre oder Jahrzehnte „auf der Tasche“ liegen, ihn damit wirtschaftlich erheblich schwächen. Ein schneller EU-Beitritt würde Russland vermutlich sogar freuen, weil damit der endlose Geldfluss aus Deutschland! in die Restukraine gesichert wäre.
Die Kosten des Wiederaufbaus werden vermutlich ähnliche Dimensionen wie die deutsche Wiedervereinigung erreichen und lassen sich demnach von uns ganz brauchbar erahnen – 1-2 Billionen € erscheinen keineswegs abwegig.
Jedenfalls dürften alle „Griechenland-Rettungspakete“ und EU-Programme für Rumänien und Bulgarien zusammen dagegen wie ein Kinderspiel aussehen.
“Ihr wolltet „Selenskyj“ in der EU, da habt ihr ihn“ wäre eine vorstellbare Sprechblase in einem etwas bitteren Comic, die sich leicht noch zynischer formulieren ließe.
Der Rückzug aus den westlichen Gebieten der Ukarine, gepaart mit hinterlassenen Verwüstungen erheblichen Ausmaßes, deckt sich mit dieser „Politik“ zwanglos. Ebenso eine Konzentration auf die künftigen neuen „Teilrepubliken“ die keine „Neues Minsker Abkommen“ mehr brauchen, weil diese endgültig Russland angeschlossen werden, wie die Krim.
Also auch ein Versagen dieses „Merkel-Formates“ auf voller Linie.
Eben die absehbaren Kosten dürften auch der Grund sein, warum Russland der Ukraine keine offiziellen Krieg erklärt, obgleich bzw weil es diesen wohl militärisch gewinnen würde. Nur dann wäre Russland für den Wiederaufbau „seiner Beute“ in Verantwortung, worauf es „dankend“ verzichten wird.
Jedenfalls erscheint es eine plausible Erklärung dafür, warum diese Causa kein Krieg sein soll und dieser Nichtkrieg auch nicht von Russland offiziell Krieg genannt wird und ein solcher auch nicht offiziell gewonnen werden soll/darf.
Im auch für EU und USA typischen „Agieren im faktischen“ wird sich Russland nehmen, was es interessiert (Donbas, Schwarzmeerküste etc) und „den Rest“ der EU und USA vor die Füße schieben.
Es bleibt „für uns“ die Frage, ob eine Chance besteht, sich die Kosten des Ukarinischen Wiederaufbaus von Russland bezahlen zu lassen, sich irgendwie gegenüber Russland zu refinanzieren? (Wenn der „Nicht-Krieg“ vorbei ist und der neue Status Quo durch den sich legenden Staub sichtbar wird)
Ich traue mich, ein klares „Nein“ zu schrieben, eine Refinanzierung zu lasten Russlands wird es nicht geben.
Russland hat diese Eskalation lange (mind seit 2014) geplant und sich weitgehend gegen „westlichen Sanktionen“ immunisiert. Sein Rohstoffhandel mit China, Indien etc macht es (neben seinen Atomwaffen) unangreifbar.
Russland braucht „den Westen“ mittlerweile viel weniger als andersherum und westliche, nette (iPhone, Autos und co) Importprodukte, kann es sich dank einem Rohstoff, Geldvermögens etc überall auf der Welt besorgen, wenn direkten Importe dauerhaft unterbleiben, was ich auch nicht glaube…
Zudem werden viele dieser „westlichen“ Produkte mittlerweile in China produziert, was Chinas „prorussische Neutralität“ mit einer gewissen Ironie schmückt.
Jedenfalls sollten sich manche Berufspolitiker hier am Kopf kratzen, ob Trumps „America First“, „Bring back the Jobs“ und recht deutliche Antichina Position nicht doch ziemlich clever waren…
Mediale Hirngespinste wie Gerichtsverfahren gegen Putin in DenHaag etc, müssen als westliche, gruppentherapeutische Nachrichten bewertet werden, mit den eigenen Ohnmachtsgefühlen irgendwie klarzukommen – was der antiautoritär geprägten Generation hier im Westen grundsätzlich nicht leicht fällt, wenn sie mit „Gewalt“ Grenzen gesetzt bekommt und darauf kein Paroli bieten kann u will.
Solange Putin seine Macht nach innen halten und organisieren kann, was durchaus noch Jahre oder sogar Jahrzehnte sein können, wird es natürlich niemals einen Prozeß gegen ihn „nach westlichen Spielregeln“ geben (nebenbei bemerkt hatten auch die USA keine Lust auf solche „Kriegsverbrecherprozesse“ gegen sich und hat sich per Patriotsact schon vor dem Irakkrieg einer solchen Jurisdiktion entzogen)
Es klingt halt irgendwie gut, solche Überlegungen zu senden/drucken, aber wie gesagt, eher von therapeutischer Bedeutung…
Also!
„When all is said and done“ werden wir auf einen himalayatauglichen Schutthaufen Ukraine und eine „neue Weltordnung“ blicken, die Russland vom Westen ökonomisch weitgehend entkoppelt erweist.
Der Wiederaufbau der Restukraine wird derart teuer, dass vermutlich selbst Berlin und Brüssel zurückschrecken werden, diese in den kommenden Jahrzehnten in die EU aufzunehmen.
Irgendwelche (sehr teuere) „Solidaritätsprogramme“ wird es seitens der EU sicher geben, aber ebenso sicher kein „Komplettpaket“ über Billionen, was sich die EU schlicht gar nicht leisten kann, Deutschland natürlich auch nicht, da „neben Klima“ keine Spielräume mehr vorhanden sind.
Mangels dieser Spielräume und Interesse an militärischer Aufrüstung, wird es seitens der Ampel vermutlich auch kein 100 Milliarden € Paket „Bundeswehr“ geben, sobald der „heiße Nichtkrieg“ nicht mehr heiß ist.
Robert und Co wollen so schnell wie möglich wieder „ihr Thema“ Klima und „große Transformation“ bearbeiten, Subventionen verteilen und sich wieder der weiteren Demontage Deutschland widmen können.
Weder Russland, noch die Ukraine, noch der Rest der Welt interessieren diese Kaliber Deutscher Berufspolitiker ernsthaft, man ist sich in der deutschen Nusschale selbst genug, man weiß schon alles und macht demnach weiter, wie immer – bis das Geld halt alle ist…
So oder ähnlich zeigt es meine Glaskugel der Erwartungen, nicht sehr schön und wenig hilfreich, sehr teuer und wenig klimagerecht.
Vielleicht bringen die Wahlen 2024 ja etwas mehr Spielräume für Realismus nach Deutschland, mal sehen?!
„Ich“ „verstehe“ „das“ „übermässige“ „Verwenden“ „von“ „Anführungszeichen“ „nicht“.
Zitate (zb Trump) oder Abweichungen von eigentlichen Wortsinn incl Ironie (zb Krieg vs Spezialoperation/Nicht-Krieg) werden halt üblicherweise in „“ gesetzt.
Die Form soll aber gerade nicht vom Inhalt ablenken, diesen eher betonen, was hier scheinbar schief gegangen ist, zumindest für Sie.
Aber ok, nehme Ihren Hinweise gerne an und werde künftig etwas genauer hinschauen, damit es nicht ausartet.
Danke für den Hinweis!
Für mich lautet der zutreffendste Begriff „Bürgerkrieg“. Es kämpfen russischsprachige Slawen gegen mehrheitlich russischsprachige Slawen, und das in den Grenzen des bis vor 30 Jahren gemeinsamen Staates.
Wenn ich auch noch nicht einmal sicher bin, ob es anfangs ein Krieg Russlands gegen die Ukraine war (Im Irak und Libyen hieß so etwas Präventivschlag), jetzt ist es ein Kampf der U.S.-geführten NATO gegen Russland. Ein Kampf für eine unilaterale Weltordnung. Da stören die Russen halt. Ich persönlich möchte in Deutschland weder frieren für eine als größtenteils korrupt eingeschätzte ukrainische Regierung, noch in irgendeiner Weise meinen Lebensstandard einschränken müssen. Den habe ich ganz allein erarbeitet, und kein Herr Mylnik oder Selenski.
Lasst uns doch die Ukraine friedlich aufteilen, statt weiter Waffen hineinzupumpen, die tausendfachen Tod bringen. Lassen wir die Völker der Ukraine demokratisch abstimmen. Russland bekommt den russischsprachigen Donbass, die russenfeindlichen Polen werden mit Galizien ruhig gestellt, das ungarischsprachige Eckchen geht an Ungarn. Die Westukraine mit Kiew bleibt übrig. Das würde in dieser Region endlich Stabilität schaffen
Diese Lösung wäre vernünftig (und auch schon vor dem Einmarsch vernünftig gewesen). Ob alle von Ihnen genannten Staaten bedacht werden sollten, sei mal dahingestellt.
Angesichts der amerikanischen Strategie, Russland handlungsunfähig zu machen („Extending Russia“), sehe ich dafür jedoch kaum Chancen. Biden wird hier keine Kompromisse eingehen. Wo kämen wir denn da hin, wenn Europa ein friedlicher Kontinent und von Energieimporten unabhängig wäre?
Die staatliche Souveränität der Ukraine ist seit 1991 ein Faktum, das seitdem auch von Russland mehrfach anerkannt wurde. Ein Bezug zur “ Volksrepublik“ von 1917 erscheint dafür nicht relevant, zumal Herr Spahn dankenswerter Weise gut beschreibt, um was für ein absurdes Hirngepinst es sich dabei schon geografisch handelte. Damals wurde nichts von Bedeutung “ gegründet „. Es war eine “ Los von Russland Bewegung “ ohne jede Grundlage in der Historie und bei den Menschen für ein “ eigenes Land „. Seit 1991 ist das anders. Es war der Öffentlichkeit bei uns nicht ausreichend bekannt, dass Putin dies schon 2008, bei der Nato-Konferenz in Bukarest, die berechtigter Eigenständigkeit der Ukraine bestritt. Nach Fiona Hill in einem Interview mit der New York Times vom 11. April 2022, soll Putin im kontroversen Gespräch über eine Nato-Mitgliedschaft der Ukraine zu Bush gesagt haben, dass die Ukraine kein Land sei. Die europäischen Nato-Mitglieder, die sich in Bukarest auch noch an Putins Wutrede in München 2007 erinnern konnten, hätten seitdem die Warnlampen anschalten, und angeschaltet behaltet müssen. Die russische Georgien-Aktion war dann ja auch nur wenige Monate später. Putins Krieg hat 2008 begonnen. Wir, die Öffentlichkeit, haben dies nur nicht mit ausreichender Intensität wahrgenommen.
Unter welchen Voraussetzungen wurde die staatl Souveränität der UA von RU anerkannt? Bestimmt nicht, dass dieser souveräne Nachbar Mitglied von EU und NATO wird, denn das soetwas nicht passiert, wurde mWn von EU und NATO garantiert und wiederholt nicht eingehalten.
Die Russische Föderation hat es sogar noch beim Budapester Memorandum, 1994, als sie die ehemalig sowjetischen Atomwaffen vom ukrainischen Territorium übernommen hatte, unterlassen, eine angebliche Absprache über eine zukünftige Bündnisfreiheit in einem internationalen Vertrag festzuschreiben. Damals hat Russland dem Westen einen Gefallen getan, weil niemand den Tschernobyl-Ukrainern die Atomwaffen überlassen wollte, und es als das kleinere Übel ansah, dass diese in russische Verantwortung gehen. Die Nato-Erweiterungen kamen erst später und wurden zum Phantomschmerz der Russen. Ein Phantomschmerz ist aber keine Begründung für einen barbarischen Angriffskrieg gegen einen ungeliebten Nachbarn. Nur weil ich meinen Nachbarn aus vielleicht berechtigten Gründen nicht gut leiden kann, habe ich kein Recht sein Haus niederzubrennen und seine Kinder zu ermorden. Genau das tut aber Putin.
Janukowitsch war der legitime, rechtmäßige und demokratisch gewählte Präsident der Ukraine. Bewaffnete Banden, die von den USA mit 5 Mrd. $ gesponsert worden waren und die ihn stürzen wollten, eröffneten das Feuer und töteten Polizisten und Demonstranten. (Es gibt keinen Grund, die Bezeichnung „Ordnungskräfte“ für die staatliche ukrainische Polizei, die versuchte, Gesetz und Ordnung wiederherzustellen, in Anführungsstriche zu setzen und auf diese Weise zu versuchen, sie zu de-legitimieren. Da Janukowitsch mit seiner Ermordung durch kriminelle Aufrührer rechnen musste, hatte er allen Grund, „panisch“ zu fliehen,)
Kurzum – es war ein unrechtmäßiger, gewaltsamer und von den USA finanzierter Putsch gegen ein demokratisch gewähltes Staatsoberhaupt. Ein undemokratischer „regime change“ im Rahmen der Strategie der USA, das rohstoffreiche Russland einzukreisen und zu umzingeln. (Und nebenbei, Russland vom Zugang zum Schwarzen Meer und Mittelmeer abzuschneiden.)
Die auf diese Weise an die Macht gekommene „Regierung“ war illegitim und übte ihre Herrschaft undemokratisch aus. Dies muss heute verschleiert und schön geschrieben werden, um das Narrativ von der „guten ukrainischen Führung“ aufrecht erhalten zu können.
Natürlich ist es ein Krieg und es ist nicht mein Krieg. Ich fühle mich auch nicht berufen, einer der beiden Seiten zu helfen.
Als Anmerkung: Vor kurzem hat Aserbaidschan Armenien angegriffen. Angriffsgrund war, weil sie Bergkarabach zurückerobern wollten. Ihrer Meinung nach gehört es ihnen. Dank türkischer Drohnen waren sie den Armeniern haushoch überlegen. Der Krieg spielte in den Medien der BRD kaum eine Rolle. Obwohl die Armenier als bekannte Völkermordopfer in der BRD-Völkerhierarchie an sich weit oben stehen.
Russland hat dem Treiben erst zugesehen, dann den Krieg für beendet erklärt. Sollte Russland – wie von vielen gewünscht – deutlich geschlagen werden, wird es niemanden geben, der Aserbaidschan und die Türkei daran hindert, Armenien unter sich aufzuteilen. (Die Europäer können es in 100 Jahren nicht. Und ob die USA wollen, ist die Frage.) Für Erdogan würde sich endlich eine direkte Verbindung zu den türkischen Brudervölkern in Zentralasien ergeben.
Ich bin nicht für Russland, nicht für die Ukraine, nicht für Armenien, nicht für Aserbaidschan, nicht für die Türkei. Aber ich möchte das nur anmerken, gerade weil ja die offizielle BRD immer noch voller Inbrunst des Völkermordes an den Armeniern vor 100 Jahren gedenkt.
P.S.: Allgemeine finde ich diese Darstellung Gut-gegen-Böse bekloppt. Meist ist der Gute ja nur gut, weil er zu schwach ist, um erfolgreich böse zu sein.
Diese Vergewaltigungsanalogie passt m.E. nicht so ganz. Vielmehr handelt es sich hier doch eher um eine Beziehungstat, bei der die Ehefrau schon eine ganze Weile fremdgeht, den Ehemann nicht nur damit ständig provoziert und nun dabei ist sich eine Waffe zu besorgen um sich endgültig in die neue Beziehung zu verabschieden, da beide Ehepartner Gewalttätigkeiten nicht abgeneigt sind.
Das sich die Ehefrau bei dieser Auseinandersetzung als Opfer eines gewalttätigen Ehemanns darstellt gehört zu ihrem Kalkül, genauso wie die gesamte wohlhabende Familie ihrer neuen Beziehung gegen den alten von rustikalen Lebensstil geprägten Ehemann aufzubringen.
Und es funktioniert, heißt doch dort „dieser Mann ist ja einfach unmöglich, und dann dieses riesige Haus was er sich kaum leisten kann und diese merkwürdige Einrichtung, mit den ganzen Waffenschränken, da muss man doch irgendetwas unternehmen.“
Bravo! Ihr Beitrag gehört zu denen, die man sich abspeichern muss – eine hervorragende Analogie!
p.s.: mein text ist nicht als rechtfertigung der invasion gedacht. die frage ist nur: wollen wir frieden oder einen sieg? warum wurde kein druck ausgeübt, damit die ukraine minsk 2 umsetzt, meinetwegen auch mit sanktionen? und warum können ukrainer im dortigen tv offen über die „beseitigung unnützer menschen“ sprechen, in russland gibt es ähnliche aussagen…vielleicht verstehen wir die mentalität nicht, weil wir keine spur von verteidigungsbewusstsein unseres landes mehr haben, keine liebe zu unserem land? wer würde hier für sein land und die freiheit kämpfen? unbequeme fragen, aber sie müssen gestellt werden (dürfen)
Das ist es doch, was man unseren Medien ankreiden muss: sie erzählen uns nur das, was in ihr ideologisches Weltbild passt, und wissen genau, dass Michel alles glaubt.
Ich kenne genug Russen und Ukrainer sowie Berichte aus deren Medien um sagen zu können: Finger raus aus diesem Konflikt; haltet vdL, Biden und wie sie alle heißen zurück!
„Faktisch besteht zwischen den Staaten Russland und Ukraine nach wie vor ein Zustand des vertraglich geregelten Friedens zweier befreundeter, souveräner Staaten.“
Nicht selten ist der letzte Satz/Abschnitt eines Artikels der Interessanteste.
Ich bin auf die weiteren Folgen gespannt.
Nicht mein Krieg. Die Nato und insbesondere die USA nutzen die militärische Aggression Russlands gegen die Ukraine, um Mithilfe von Selensky und Co einen gar nicht mehr so per proxy Krieg gegen Russland zu führen. Sterben lässt man die Ukrainer für ganz eigene Interessen. Ethisch korrekt. Das sollte man klar so benennen. Und dann kann jeder selber entscheiden, ob es sein Krieg ist. Die Nato und Selensky haben provoziert, Putin hat dankend angenommen. Mein Krieg ist es nicht. Wird es aber absehbar gezwungener Maßen bald sein. Cui bono.
den ersten absatz könnte man auch als ein symbol für die angriffe auf den donbass sehen. ich habe vor kurzem eine doku einer französischen journalistin vom le figaro aus dem jahre 2015 gesehen, aus und über die attacken auf den donbass. ich konnte sie nicht zu ende sehen, sie war zu furchtbar, verstümmelte kinder, menschen, die seit monaten in kellern hausten etc. furchtbar. dies wird von der einen seite nicht richtig wahrgenommen, obwohl es haufenweise berichte der osce gibt. die andere seite nimmt die schrecken der invasion nicht richtig wahr. ich positioniere mich nicht, beide seiten haben blut an ihren händen. kriegsverbrechen gibt von beiden seiten. irgendein israelischer general sagte sinngemäß : es ist nicht entscheidend, wer den ersten schuss abgibt, sondern was davor geschah…eine einzige katastrophe, eine tragödie, die wieder menschen wie du und ich ausbaden müssen. einfach nur traurig.
Zitat:“Die in der Causa Ukraine unverzichtbaren, entscheidenden Voraussetzungen dafür, von einem Krieg zu sprechen, sind nicht gegeben. Doch um was handelt es sich tatsächlich? Trifft die Diktion von der „militärischen Spezialoperation“ zu? Ist es etwas, das als „Angriffskrieg“ bezeichnet wird? Oder haben wir von etwas gänzlich anderem auszugehen?“
Der allgemeinen medialen Auswertung nach zu urteilen, sehen wir ein live übertragenes globales „Event“.
Der Autor irrt in seinem Schlusswort. Juristisch besteht zwischen den Staaten Russland und Ukraine nach wie vor ein Zustand des vertraglich geregelten Friedens zweier befreundeter, souveräner Staaten.
Faktisch herrscht Krieg!
„Kein Krieg – und schon gar kein „Ukrainischer“
Ja, es ist kein ukrainischer Krieg.
Es ist ein Krieg, indem die USA und Russland die Kriegsgegner sind.
Die Ukrainer führen nur einen Stellvertreterkrieg.
Die Ukrainer werden schon seit Jahren von den USA auf diesen Krieg vorbereitet und geschult. Es ist kein Krieg, der plötzlich und unerwartet gekommen ist.
Und es sind die USA, die ihre NATO immer weiter nach Osteuropa ausdehnt.
Die EU-Staaten sind ja in der NATO nur die Helfershelferlein und Handlanger.
Die USA kämpfen darum ihre Weltherrschaft nicht an China abgeben zu müssen. Sie werden das jedoch nicht mehr verhindern können.
Russland u. China können sich zwar gegenseitig nicht leiden, sie versuchen jedoch aus gemeinsamen Interesse Ruhe in den asiatischen Raum zu halten.
So kann China sich besser auf den Ausbau ihrer Weltherrschaft konzentrieren.
Das passt natürlich den Amis nicht, weil das zu einer weiteren Stärkung von China beiträgt und zu einer Beschleunigung des Abbaus der Bedeutung der USA als Weltmacht Nr. 1
Die Bundesrepublik als Nachfolgerin des Deutschen Reiches, was der Nachfolger des Norddeutschen Bundes war, welcher wiederum durch dem Preußxit, dem Austritt Preußens und seiner Verbündeten aus dem Deutschen Bund, der der Nachfolger des Heiligen Römischen Reiches war, entstanden ist, hat mit den Fürstentum Liechtenstein, welches als Mitglied des Deutschen Bundes angehalten war, den Preußxit zusammen mit den treuen Bundesmitgliedern zu verhindern (wenn auch in Italien) und sich deshalb mit Preußen und seinen Verbündeten im Krieg befand, keinen Friedenvertrag geschlossen und befand sich daher seit 1866 mit Preußen, seinen Verbündeten, ihren Nachfolgern Norddeutscher Bund, Deutsches Reich und befindet sich aktuell noch mit eben der Bundesrepublik Deutschland formal noch immer im Kriegszustand. So in etwa sagt es der Fürst; und wem in der Politik soll man noch glauben, wenn nicht einem souveränen Fürsten. Oder was auch immer!
Was wollte ich sagen? Ach so, ja! Wäre es nicht an der Zeit, das die beiden Regierungen Friedensverhandlungen aufnähmen und sich ihre jeweilgen gültigen Grenzen auf dem Status Quo garantierten? Es kann doch keiner wollen, daß der Zustand eskaliert. 😀
Wenn ich das richtig sehe, inszeniert das Produktionsteam einer realen Reality- Show, in der ein Lehrer zufällig Präsident seines Landes wird, gerade in der Ukraine die reale Regierung in einem realen Krieg, in dem real und massiv gestorben wird; und wir, d. h. DE und EU, finanzieren diesen realen Krieg gleich von zwei Seiten mit:
Zum Einen, in dem wir den Ukrainern direkt Waffen und Geld liefern, zum Anderen in dem wir ihren Gegnern, den Russen, ihr Gas abkaufen; zwar immer noch angeblich unter Marktpreis, dafür aber von der Menge her mehr als je zuvor – welches wiederum durch ein Rohr geleitet wird, das durch das von beiden Seiten umkämpfte Gebiet führt, welches aber, trotz ersatzlos maximaler Auslastung, weder von der einen noch von der anderen Seite gesprengt worden ist, obwohl das eine Leichtigkeit wäre.
Statt dessen bezahlen die Russen ihren Kriegsgegnern, den Ukrainern, weiterhin Durchleitungsgebühren, welche wir wiederum den Russen über den Gaspreis finanzieren.
Und währenddessen fahren europäische Staatschefs und -chefinnen Einzel- und Rottenweise problemlos in der „umkämpften“ Hauptstadt lustig ein und aus, mit der ukrainischen Eisenbahn oder vielleicht auch mit der Erlaubnis der Besatzer durch die Luft, immer an der Rohren der russischen Panzer vorbei, oder an den Raketen ihrer Luftabwehr.
Und das, obwohl die Stadt doch angeblich umzingelt und abgeriegelt und umkämpft ist, und Tag und Nacht bombardiert wird, mit besonderem Augenmerk und handsignierten Raketen, die wiederum beweissichernd nur halb explodieren, auf Schulen, Kindergärten und Geburtskliniken (die Brutkastenbabies vom letzten Krieg lassen grüßen!), um dort zusammen mit dem ukrainischen Regierungsensemble flammende Appelle an die Humanität mit Durchhalteparolen zu inszenieren, in denen der Kopf des russischen Präsidenten gefordert wird.
Diese Show geht dann medial auf Reisen durch alle europäischen Parlamente, und zwar, obwohl virtuell und digital, nicht etwa parallel, sondern, wohl des verlängernden Effektes wegen, seriell.
Dazu werden seit einer Woche herumliegende Leichen mit überzeugendem Schauder inspiziert – es kann aber auch sein, daß das Ganze irgendwo anders im Studio vor einer so genannten Greenscreen mit im Computer generierten passenden Hintergründen inszeniert wird; zumindest haben Kenner auf diesem Gebiet eine solche Vermutung mehr als einmal mit Überzeugung geäußert. Wir erinnern uns an die tapfere Regierungsdemonstration vor Jahren in Paris in einer abgesperrten Seitenstraße mit Komparsen und günstigem Blickwinkel; so etwas wäre heute nicht mehr nötig gewesen.
Und diese ganze Inszenierung wird medial gefeiert und befeuert, und finanziert mit im Computer erzeugtem Scheingeld, das uns ganz real die Wirtschaft und das reale Leben ruinieren wird, begleitet mit großem Wohlwollen aus dem Weißen Haus der USA, das uns ebenfalls Gas verkaufen will, das es aber, zumindest noch, gar nicht gibt, aber dann zum zehnfachen Preis; und dessen Regierungsmannschaft wiederum selbst für die Auftritte ihres eigenen Präsidentendarstellers auf einem angrenzenden Grundstück extra eine Bühne des Weißen Hauses als Kulisse aufgebaut haben – warum, weiß kein Mensch, nur daß es dadurch eben inszenierte Auftritte vor einer Kulisse werden; vermutlich ebenfalls komplett mit Drehbühne und Greenscreen.
Auf dem Grundstück des realen Weißen Hauses hingegen verläuft er sich. Vermutlich befindet sich darin inszwischen auch etwas Anderes; die Büros der Inszenierer zum Beispiel.
Ganz nebenbei werden wir so auch noch unsere ganzen verrottenden Altwaffen-Restbestände los: Wir schicken diese bei Nacht und Nebel über die Grenze in die Ukraine, und die Russen üben an ihnen die Zielsicherheit und Durchschlagskraft ihrer neuen Waffen, was wiederum uns zu Gute kommt, denn so können wir sie studieren und kopieren: entsprechende Programme sind bereits aufgelegt.
Hab ich etwas vergessen? Ach ja, die Ukraine ist eines der reichsten und wichtigsten Länder dieser Welt, gehörte aber unter unserer Fürsorge seit Jahrzehnten zu den Ärmsten und vernachlässigtsen; und gestorben wird, wie es Andere bereits formuliert haben, in diesem inszenierten, aber realen Krieg, wenn es sein muß, bis zum letzten Ukrainer – und das ebenfalls seit Jahrzehnten.
Am Ende gewinnen die, die sich daran nicht beteiligten – wenn wir es ein einziges mal schaffen, einen regionalen Konflikt nicht zu einem Weltkrieg auszuweiten.
Mal sehen, wie die USA reagieren, wenn sich die Chinesen auf den Solomon- Inseln breit machen.
Es gibt eine Studie der OSZE, die besagt, dass Gräueltaten wie in Butscha in der Regel von wahllos bewaffneten Zivilisten begangen werden, die ohne militärische Führung Gefühle aller Art ausleben und obendrein fast alle wahllos ausgegebenen Waffen über kurz oder lang in den Händen von Kriminellen landen.
Ich zähle mal auf, wer alles nicht in den Krieg zieht. Putin, Selenskyj, Biden, Scholz und Macron. Die Namen derer, die in den Krieg geschickt werden, kenne ich nicht und es wären auch zu viele, um sie hier aufzuzählen. Nun nennen Sie mir mal einen Grund, der es obigen 5 Personen verbietet, den Frieden zu bewahren?
Dieser Grund nennt sich Geo-Strategie und ist von diesem Herren unabhängig, es gab sie schon vor ihnen, und auch nach ihnen wird sie weiter verfolgt.