Auf der untersten Ebene seines Betriebssystems ist das Leben eine bemerkenswert tote Angelegenheit. Schließlich handelt ein Kohlenstoff-Atom weder bewusst noch absichtsvoll, wenn es sich mit anderen seiner Art zu Ketten und Ringen verbindet, in die an unterschiedlichen Stellen Stickstoff, Sauerstoff und Wasserstoff integriert sind. Ein Molekül wie Glycin (H2N-CH2-COOH) entsteht eben nicht auf Grundlage eines Kalküls, sondern infolge einer zufälligen Begegnung seiner Komponenten unter den geeigneten Rahmenbedingungen. Und wenn sich diese einfachste aller Aminosäuren mit ihren größeren Vettern zu Makromolekülen aus vielen tausend Atomen verknüpft, steckt dahinter ebenfalls kein übergeordneter Wille. Proteine gibt es nicht, weil es sie geben soll. Sondern weil es sie in dem durch die Prinzipien der Physik gesteckten Rahmen unter irdischen Bedingungen geben kann.
Auch Phosphorsäure (H3PO4), ein Fünferzucker namens D-Ribose (C5H10O5) und heterozyklische Basen wie Adenin (C5H5N5) sind Zufallstreffer einer ziellosen Würfelei, in der alle machbaren Kombinationen aus den verfügbaren Elementen entstehen und nur jene weiter mitspielen, die sich als ausreichend stabil erweisen. Die drei genannten können sich beispielsweise zu einem sogenannten Nukleotid vereinigen. Ketten dieser Nukleotide schließlich bilden ein weiteres bedeutendes Makromolekül, die sogenannte Ribonukleinsäure oder RNA. Stellt nicht D-Ribose, sondern ein anderer, sehr ähnlicher Zucker namens 2-Desoxyribose (C5H10O4), die Kernkomponente des elementaren Nukleotids dar, ergibt sich entsprechend Desoxyribonukleinsäure oder DNA.
RNA, DNA und Proteinen wiederum wohnt das Potential inne, ihre Entstehung in einem überaus komplexen Reaktionssystem gegenseitig zu befördern. Wozu sie nicht allein aufgrund ihrer chemischen Komposition, sondern wesentlich auch durch ihre dreidimensionale räumliche Struktur befähigt sind. Basieren doch viele der in diesem Kontext stattfindenden Interaktionen nicht auf der Knüpfung oder Spaltung fester, kovalenter Atombindungen, sondern auf schwachen, elektrostatischen Kräften wie Wasserstoffbrücken oder van-der-Waals-Kräften. Und in welcher Form diese auf welches andere Molekül welche Wirkung ausüben können, hängt von der mitunter flexiblen Geometrie der beteiligten Partner ab. Die sich allerdings nur dann häufig und oft genug begegnen, wenn sie in einem begrenzten Volumen in ausreichend hoher Konzentration vorhanden sind. In wässriger Umgebung vermögen Fettsäuren oder Lipide solche Räume zu schaffen. Denn die Gesetze der Thermodynamik zwingen diese langen Ketten aus Kohlenstoff, Wasserstoff und Sauerstoff, einen Zustand möglichst niedrigen Energiegehalts einzunehmen und daher kugelförmige Strukturen auszubilden, die ein „Innen“ von einem „Außen“ chemisch und physikalisch trennen und daher Ballungen von Makromolekülen dauerhaft zusammenhalten können.
Eine Vielzahl plausibler Hypothesen beschreibt, auf welchen Wegen aus diesen Zutaten letztendlich Zellen und damit Strukturen entstanden sind, die man gemeinhin als „lebendig“ bezeichnet. Weil sie erstens ihre strukturelle Integrität bewahren, obwohl sie mit der Umgebung Materie und Energie austauschen, also einen Stoffwechsel aufweisen. Weil sie sich zweitens selbst in einem gewissen Umfang reparieren und erneuern können. Weil sie sich drittens in ihrer Gesamtheit zu duplizieren, also zu vermehren vermögen. Und weil sie viertens zur Anpassung an Veränderungen ihrer Umgebung, also zu einer Evolution fähig sind. In deren Verlauf manche Zellen sogar zu Formen des Zusammenspiels mit anderen gefunden haben und schließlich Verbünde bis hin zum Menschen aufkamen. So fügt sich selbstorganisiert Regelkreis auf Regelkreis, gestalten einfache Prozesse immer kompliziertere Muster bis hin zu Ausprägungen wie Selbstbewusstsein oder Intelligenz. Wer diese Fähigkeiten besitzt, neigt natürlich dazu, auch in den Vorgängen an den Wurzeln seiner Existenz Sinn und Zweck zu suchen und sie entsprechend zu deuten. Dies aber vermittelt ein falsches Bild.
Das so bezeichnete Immunsystem, einer jener höheren in Pflanzen und Tieren auftretenden chemischen Abläufe, wird beispielsweise häufig aufgrund seiner Wirkungen implizit wie ein zielgerichtet gestalteter Mechanismus beschrieben. Es wäre dazu in der Lage, „eigen“ von „fremd“ unterscheiden, heißt es in vielen Lehrbüchern, und diene einem Organismus daher zur „Abwehr“ von Eindringlingen, die ja potentiell gefährlich sein könnten . Tatsächlich „erkennen“ die beteiligten Proteine und Zellen überhaupt nichts, folgen keiner bestimmten Intention, werden nicht „trainiert“ oder „angelernt“. Lymphozyten, Makrophagen, Antikörper und die vielen anderen das Immunsystem bildenden Komponenten agieren äußerst stumpfsinnig in ihrer Umgebung. Ihr Vorhandensein erklärt sich vollständig aus ihrer Neutralität gegenüber dem DNA-RNA-Protein-Komplex. Sie richten schlicht zu selten einen ausreichend hohen Schaden an, um dauerhaft verworfen zu werden. Als Verteidiger körperlicher Reinheit dagegen sind sie in Wahrheit ziemliche Versager. Jeder Mensch trägt Billionen fremder Mikroben in sich, Bakterien, Pilze, Viren, manche nützlich, manche irrelevant, manche nur dann schädlich, wenn sie sich in bestimmten Geweben in zu hoher Zahl konzentrieren. Vom Immunsystem wird dieses Mikrobiom kaum behelligt. Und auch neu hinzustoßende Erreger breiten sich allzu oft ungestört aus. Wir werden nun einmal krank und sterben, was die prinzipielle Unfähigkeit der Immunabwehr deutlich belegt. Vielleicht sollte man diese eher als einen mikrobiologischen Stoffwechsel verstehen, der getrieben von chemischen Ungleichgewichten so manche plötzlich in großer Menge auftretende Struktur „verdaut“. Also in ihre Bestandteile zerlegt, die dann wiederum dem Aufbau anderer Verbindungen dienen. Dass diese Maschinerie auch potentiell gefährliche Keime als Nahrung verwertet, ergibt sich als gelegentlich vorteilhafter, aber im Grunde rein zufälliger Nebeneffekt.
In der Verknüpfung von DNA, RNA und Proteinen ist nun einmal nichts angelegt außer dem Fortbestand ihrer selbst. Effektivität oder Effizienz finden sich in diesem überaus komplexen chemischen Ablauf ebenso wenig wie Bedeutung oder Bestimmung. Und dies zieht sich durch alle auf diesem Fundament aufgebauten Prozesse und Konstruktionen. Ein Reaktionsmuster, dessen Existenz allein darauf beruht, einem breiten Spektrum destruktiver äußerer Einflüsse widerstehen zu können, verspricht weder Leistungskraft noch Beständigkeit einzelner auf seiner Basis entstandener Gefüge, von Einzellern bis hin zu menschlichen Individuen.
Ein bedauerlicher Umstand, dem allerdings abgeholfen werden kann. Das Wissen über geeignete Ansatzpunkte und Vorgehensweisen ist vorhanden. Galten in den Anfangsjahren der Mikrobiologie noch die Proteine aufgrund ihrer Vielfalt und ihrer zahlreichen Funktionen als Schlüsselkomponente, fokussierte sich die Forschung zum Ende des zwanzigsten Jahrhunderts auf die DNA. Glaubte man doch, in ihr die alles steuernde Instanz gefunden zu haben, deren Manipulation daher den Pfad zu Verbesserungen bahnt. Insbesondere die Erkenntnisse der letzten zwei Jahrzehnte aber enthüllten die RNA als vielversprechendsten Hebel. Nahezu jeder Weg zur Optimierung der biochemischen Basis allen Seins führt über dieses Makromolekül. Die Viren geben die Richtung vor.
Eine hohe chemische und physikalische Stabilität prädestiniert die DNA zwar als dauerhaften Datenträger, begründet aber gleichzeitig ihre darüber hinaus äußerst eingeschränkte Rolle. Schon ihre Transkription im Zellkern, also die Übertragung einzelner Informationspakete auf einen kleineren, beweglicheren und flexibleren Nachrichtenübermittler, wird von RNA-basierten Makromolekülen, den Polymerasen, gesteuert. Der Bote selbst ist ohnedies ein RNA-Strang, eine Messenger- oder mRNA, die den Zellkern verlassen und in das Cytoplasma der Zelle vordringen kann. Dort wartet mit den Ribosomen eine weitere RNA-Struktur, die durch die mRNA dazu veranlasst wird, die Reaktionsketten zu katalysieren, an deren Ende schließlich die diversen, für die Beschaffenheit und den Betrieb der Zelle zuständigen Proteine und RNA-Komplexe entstehen. Um diese zu modifizieren, genügt es also völlig, eine entsprechend gestaltete mRNA in eine Zelle zu schleusen. Die DNA selbst muss man nicht antasten, das eigentliche Erbgut nicht dauerhaft verändern, die innere, den Zellkern schützende Membran nicht auch noch überwinden. Stupide arbeiten die Ribosomen jeden ihnen vorgelegten Auftrag ab, ganz gleich, wer der Absender ist oder wie das Ergebnis aussieht.
Dies ermöglicht die Existenz von Viren, also RNA-Paketen, die die molekulare Werkstatt einer Zelle dazu veranlassen, nichts als Kopien ihrer selbst zu erstellen. Was die betroffene Zelle mindestens behindert, wenn nicht gar zerstört, ein weiteres Exempel für das miserable Design des biochemischen Betriebssystems . Wer dieses trotzdem als Kreation einer transzendenten Macht sehen will, kann nur zu dem Urteil gelangen, Gott sei ein ziemlicher Idiot gewesen. Menschliche Molekularbiologen sind glücklicherweise klüger.
Eine durch die Coronapandemie populär gewordene Option besteht zum Beispiel darin, dem Immunsystem auf die Sprünge zu helfen, damit es sich diese Bezeichnung auch verdient. Entsprechend gestaltete Boten-RNA könnten körpereigene Zellen dazu veranlassen, erregerspezifische Proteine zu produzieren, deren unvermitteltes Auftauchen eine Reaktion der Leukozyten provoziert. Sie werden dann im Falle einer tatsächlichen Infektion auch den Erreger selbst rascher und entschiedener neutralisieren, als es ihnen ohne diese Vorbereitung gelänge. Das Konzept ähnelt dem einer konventionellen Impfung, wobei allerdings der Körper selbst den Impfstoff herstellt. Die notwendige mRNA-Bauanleitung kann maschinell erzeugt werden, das heißt schneller und preiswerter verglichen mit aufwendig zu fabrizierenden herkömmlichen Vakzinen. Im globalen Rennen um einen mRNA-Impfstoff gegen SARS-CoV-2 belegen deutsche Firmen wie CureVac oder BioNTech vordere Plätze, wie Alexander Wendt in Ausgabe 5/2020 von Tichys Einblick beschreibt.
Wenn erst einmal die noch bestehenden technischen Probleme gelöst sind, zu denen unter anderem die Frage gehört, wie man artifizielle mRNA wirksam in die anzusprechenden Zielzellen einbringt, eröffnet das neue Konzept enorme Perspektiven. So spricht nichts dagegen, das Immunsystem nicht nur in seiner Abwehrfähigkeit gegenüber äußeren Gefahren, sondern auch zur Behebung interner Schäden zu ertüchtigen. Es etwa gegen mutierte Zellen zu richten, die durch charakteristische Veränderungen in ihren Membranen eindeutig identifizierbar werden. Eine solche „Impfung gegen Krebs“ verwischt die Grenze zwischen Vorbeugung und Therapie. Und das Immunsystem ist bei weitem nicht die einzige Schwachstelle unserer Biochemie. Man denke an Leiden wie Diabetes oder Neurodermitis, an Allergien oder Alzheimer, die letztlich alle auf zelluläre Fehlfunktionen zurückgehen. Und die Empfehlung eines „gesunden Lebenswandels“ angesichts sogenannter „Zivilisationskrankheiten“ wie Karies, Bluthochdruck oder Übergewicht drückt auch nur Resignation und Hilflosigkeit aus.
Nahezu jede Komponente einer Zelle ist aus RNA und Proteinen gebaut, nahezu jeder Prozess in ihr wird von RNA und Proteinen initiiert und reguliert, die allesamt anhand der Vorgaben konstruiert sind, die die mRNA aus dem Zellkern nach außen trägt. Hier einzugreifen ist daher mit der Chance verbunden, Verletzungen, Erkrankungen und alterungsbedingten Abnutzungserscheinungen mit völlig neuen Therapieansätzen zu begegnen. Unsere Zellen könnten sogar mit Entwürfen neuartiger, vom Menschen erdachter Makromoleküle versorgt werden, die bestimmten Aufgaben besser nachkommen als ihre natürlichen Pendants. Und da eine mRNA-Therapie die Erbinformation selbst nicht antastet, liegen die mit ihr verbundenen Risiken deutlich unter denen einer DNA-Manipulation.
Nichts in dem von toter Materie geprägten molekularen Betriebssystem des Lebens garantiert Gesundheit und Langlebigkeit einzelner Individuen. Der Anspruch, dies nicht einfach hinzunehmen, treibt den medizinischen Fortschritt seit den Anfängen der Heilkunde. Die mRNA-Methode stellt einen weiteren revolutionären Durchbruch in dieser Hinsicht dar. Von Anstreichern, die ein Haus nur äußerlich verschönern, werden Ärzte nun zu Bauingenieuren, die Konstruktionsmängel im Innenraum korrigieren.
In der Krebsforschung ist man mit der mRNA Methode schon krachend gescheitert. Und die haben ein paar Jahre länger schon daran geforscht, als Bill Gates noch nicht einmal sein erstes Windows geschaffen hat
Und die Pharma will einen Impfstoff auf dieser Basis in wenigen Monaten serienreif machen… und Merkel denkt tatsächlich, das würde klappen? Und dann diese Unverschämtheit obendrauf, diesen Impfstoff, deren Folgen unabsehbar auch und gerade auf lange Sicht (Spätfolgen) sein wird, jeden zur Impfpflichtig möglicherweise zu zwingen?
“ selbst 100 Millionen Jahre und eine Reproduktionsfrist von nur 15 Jahren je Generation würden nicht reichen ….“ Erste Lebewesen gab es auf der Erde schon vor 4 Milliarden Jahren und manche Einzeller teilen sich alle 15 min. Mutationen spielen keine so große Rolle bei Evolution und sind meistens schädlich. Selektion und Rekombination sind die treibenden Kräfte.
“ 4Mia Jahre“ ist verdammt lange Zeit. Auf molekularen Ebene funktionieren die „hochkomplexen Systemen der höheren Tiere und Menschen“ genau so Einzeller! Der Mensch und alle Lebewesen, die wir können, wollen nur eins, ihr DNA zu vervielfältigen! An Ende zählt nur das.
Jetzt mal STOPP. Zuerst: Ich habe TE bereits finanziell unterstützt, bin Pate bei achgut usw., also an seriösen alternativen Medien überaus interessiert. Die tun sich jedoch durch wissenschaftlich falsche Artikel keinen Gefallen, sondern unterminieren ihre Glaubwürdigkeit. Zweitens: Ich bin habilitierter Biochemiker und muss leider sagen: der Artikel strotzt vor kritischen Fehlern. Der Autor hat keine Ahnung vom Thema, und ich hätte ihn in einer Prüfung durchfallen lassen müssen. Drittens: Warum erscheint so etwas hier ungeprüft? Der Autor ist Astrophysiker. Mir würde nicht einfallen, einen Artikel über schwarze Löcher zu veröffentlichen, ohne ihn von einem Astrophysiker gegenlesen zu lassen. Warum veröffentlicht ein Astrophysiker einen fehlerstrotzenden Artikel über life sciences, ohne ihn von einem Biologen, Biochemiker oder Mediziner gegenlesen zu lassen? Warum erscheint das dann so bei TE?
Ich lasse hier jetzt absichtlich nicht die ermüdende Fehler-Liste folgen. Wenn die Seitenbetreiber oder Herr Heller daran interessiert sein sollten, können sie hier antworten, und wir können den Kontakt herstellen.
@janapier
Bin kein Biochemiker sondern nur ein kleiner Landarzt seit 40 Jahren. Nach Lektüre des Artikels und der Leser Zuschriften habe ich mich gefragt, ob denn niemand die Schwächen des Artikels bemerkt.
Bin deshalb dankbar für Ihren Leser Kommentar.
Wie der Autor bin ich zwar überzeugt dass die Evolution In der Natur und letztendlich der Lebewesen zufällig ist und mit der Entstehung von Zellen und Zellverbänden den Naturgesetzen folgt. Aber im Einzelnen kann ich ihm nicht folgen. Er mokiert sich über die Metapher vom Immunsystem als handelnder Entität. Später will er „dem Immunsystem auf die Sprünge helfen“, benutzt sie also selbst.
Wie Sie sagen, ist einiges an dem Artikel schräg und ich weiß eigentlich gar nicht, was uns der Autor sagen will.
Plasmazellen, T Helferzellen, Markrophagen treten einfach bei bestimmten Infektionskrankheiten häufiger auf. Nach Heller wohl auch ein Zeichen eines schlechten, inkompetenten Immunsystems.
Ein sehr hilfreicher Artikel der den Weg zu echten med. Fortschritt aufzeigt, nur verdichtet sich in mir als langjähriger ME Erkrankter und erfolgreich (ohne nachfolgende Immunsuppression) Nierentransplantierter (die Methode ist denn vom Pharmakonzern nach der erfolgreichen Studie vom Markt genommen worden), wenn erlaubt nenne ich gerne Namen,
daß an einer „heilenden“ Medizin schlicht kein wirtschaftliches Interesse besteht und im Gegenteil jeder Ansatz dazu, mit z.T. sehr massiven Mitteln verhindert wird….
Eine behandelnde Medizinindustrie, z.B. jährliches impfen von Milliarden Menschen, mit wiederum zu behandelnden Folgererkrankungen, scheint der Weg zu sein….
Ist ja alles recht und gut und der Wunsch des Menschen eine Sterblichkeit zu verhindern liegt in der Natur der Sache, aber sie haben den Omnibus vergessen, denn der und sein Fahrer sind für einen Augenblick unpäßlich und schon ist man im Himmel, so einfach kann man den Tod und dessen Verhinderung auch beschreiben.
„…, kann nur zu dem Urteil gelangen, Gott sei ein ziemlicher Idiot gewesen. Menschliche Molekularbiologen sind glücklicherweise klüger.“
Das scheint die gleiche Hybris zu wirken, wie bei den „Klimarettern“.
Diese ganze Geschichte quält sich von einer Hypothese zur nächsten, auch wenn sie mit ‚plausibel‘ apostrophiert sind.
Alles Schnee von gestern, bald gibts KI und wozu DIE uns dann noch benötige sollten, erschließt sich mir nicht.
Übrigens kam bei allen überlieferten Versuchen, den Menschen zu verbessern, bisher entweder Golem oder Frankenstein heraus.
Mit der KI, da wird es noch etwas länger dauern. Noch lange Zeit kann man noch ruhig schlafen.
So interessant und zukunftsweisend das Forschungsgebiet auch sein mag, so sehr schadet sich Tichys Einblick mit derartig daneben liegenden Gottvergleichen. Bitte bleibt bei Tatsachen und naheliegenden Vergleichen.
Es gibt nur ein Gesetz, welchem der so viel gerühmte Erfindergeist des Menschen und seine wiederholten Versuche, dem Herrgott ins Handwerk zu pfuschen, gehorchen: Murphys Law (https://de.wikipedia.org/wiki/Murphys_Gesetz).
Hochinteressanter Beitrag, der den Fokus auf die medizinische bzw. biologische Optimierung des Menschen legt. Wenn auf diesem Wege Krankheiten bereits im Vorfeld ausgeschaltet werden können, klingt dies im Sinne einer maximalen Prophylaxe, der Vermeidung kostenintensiver Behandlung und der Vermeidung vielfachen Leids natürlich sehr verlockend.
Die Sache hat aber ein, zwei Haken, die nicht unerwähnt bleiben sollten:
1. Ein quasi krankheitsresistenter Mensch ist seiner persönlichen Lebensrisiken beraubt, die ihn in seinem Wesen zu dem machen, was er ist. Ohne Krankheitsrisiko wird das Leben unbeschwerter und die Gefahr einer verhaltensmäßigen Degeneration größer. Je gefahrloser das Leben, desto unbekümmerter bzw. dümmer der Einzelne und desto geringer der Anreiz, sich selbst geistig weiterzuentwickeln.
2. Eine optimierte Medizin führt zu längeren Lebenszeiten und damit letztlich zu einem Anstieg der Weltbevölkerung. Mit allen daraus entstehenden Folgen. Das klingt herzlos, aber so lang der globale Lebensraum, die potentiell bewohnbare Landmasse nicht mitwächst, muss ein potentieller Anstieg der Bevölkerungszahlen immer kritisch im Auge behalten werden.
Medizin kann Probleme lösen, sie kann aber auch neue erschaffen. Gilt im übrigen genauso für Frieden oder Krieg. Beides hat, global betrachtet, Vor- und Nachteile.
Die Erde wächst nicht mit und Menschen brauchen nunmal ein gewisses Mindestmaß an Bewegungsfreiheit zur persönlichen Entfaltung.
Wenn immer weniger Menschen sterben, dann braucht es mehr Lebensraum auf Erden.
Andernfalls wird das Leben eines jeden einzelnen irgendwann zur Hölle.
In dem Zusammenhang fallen mir gerade die Niederländer mit ihrer Landgewinnung an der Küste ein. Der Großteil der Erde steht bisher unter Wasser. Dort ist folglich noch Platz.
Na ja, in Kenia und Indien hat Mr. Gates ja schon Versuche unternommen, aber bald werden wir dran sein, klammheimlich natürlich! Und die Tante da in Brüssel hat das Konzept für den Immunitätsausweis für die EU ja schon in ihrem schicken Damenhandtäschchen.
„…..Gott sei ein ziemlicher Idiot gewesen.. Oder Gott ist eine Virin?
Ergänzend:
mRNA basierte Therapien/Immunisierungen, aber auch andere Manipulationen auf der Translationsebene – sind derzeit der heißeste Sch… der molekulargenetischen Therapieansätze.
Es gibt viele Firmen (meist startups in Kooperation mit etablierten pharmazeutischen Großkonzernen), die daran arbeiten. Die Technik ist (vglw.) simpel, wenn sie einmal etabliert ist. Man kann in vergleichsweise kurzer Zeit viel, viel mehr Impfdosen produzieren als bislang.
Man kann auch durch Kombi mRNA´s gegen mehrere Antigene oder auch mehrere Erreger gleichzeitig immunisieren. Man kann durch molekulargenetische Manipulation der mRNA die Endproduktsynthese boosten.
Da tut sich ein riesiger Markt auf, der traumhafte Profite verspricht. Gates möchte ja die ganze Menschheit mittels Impfungen bei Desundheit erhalten. Die aufgeblasene SARS-cov2 „Pandemie“ ist hierfür eine gute Gelegenheit. Blöd, wenn das im Sande verlaufen würde.
Ein Beispiel:
https://www.biopharmadive.com/news/sanofi-mrna-translate-bio-coronavirus-vaccine/575040/
Sanofi? Ja genau. Die u.a. in freundschaftlichem Verhältnis zu Herrn Drosten und der Bill Gates-Stiftung stehen.
https://www.zeit.de/2014/44/bill-gates-stiftung-gesundheit-spenden/seite-2
Was dahinter zu stecken scheint, ist hier „https://www.youtube.com/watch?v=fdXd–E6LnU“ etwa ab Minute 16:20 zu hören. Wissenschaftlich kann ich das (das gesamte Interview) nicht 100%ig beurteilen. In einer Welt allerdings, wo entgegen aller gegenteiligen Behauptungen unserer gutmeinenden Politiker, GELD das Einzige ist, was zählt, finde ich die Erklärung von Dr. Shiva durchaus plausibel.
„Die ich rief, die Geister, werd ich nun nicht los“, da gab’s aber noch den Meister, der wieder Ordnung schaffte. Ohne einen Meister sollten die Lehrlinge, die meinen zu wissen, dass sie alles wissen und deshalb mit dem Leben spielen, den selbst erschaffenen Monstern ausgesetzt werden, wie einst Dr. Frankenstein. Die menschliche Erfahrung mit dieser Art Fortschritt zeigt aber, dass das Wesen dieses Pudels darin besteht, dass er „Gutes will und doch immer auch das Böse schafft“. Obwohl, was Absichten angeht, kann man sich nie sicher sein und nicht jedes der Opfer wird für „würdig“ gehalten und zur Kenntnis genommen… „An ihren Werken werdet ihr sie erkennen“ ist in diesem Zusammenhang -zu spät, viel zu spät-.
Kann man z.B. bei Drosten im NDR Podcast nachhören, er erklärt verschiedene Arten der Immunität grob und geht auch auf verschiedene Arten der Impfstoffe, Vor- und Nachteile ein.
Man bekommt da eine ungefähre Witterung wie das alles so funktioniert und wie komplex das ist.
Die Transskription (=bedarfsabhängige, kontrollierte Bildung von mRNA aus definierten Genen zur folgenden Synthese eines spezifischen Eiweißprodukts, in dem Fall spezifische Antikörper) ist einer genauen, komplexen Kontrolle unterworfen. Umgeht man diese Kontrolle, darf man auf die Effekte gespannt sein. Viel Vergnügen.
Letztendlich geht es natürlich nicht um Immunisierungen, sondern um die prinzipielle Manipulation des Individuums auf molekargenetischer Ebene. Wir werden Gott. Ein besserer natürlich.
All dies dient mal wieder der Schaffung eines Neuen Menschens. Am Ende solcher Versuche gab es bislang ausnahmelos Totalitarismus und Hektakomben von Toten.
Ähm, vielleicht könnten wir, bevor wir das „molekularbiologische Betriebssystem des Lebens gemäß unserer Interessen ertüchtigen“, mal eben noch vorher unsere Bundeskanzlerin loswerden, aber das scheint doch noch um einiges schwieriger zu sein. Schließlich forschen hier auf TE schon seit Jahren Autoren und Leser gemeinsam an diesem elementaren Problem unseres Lebens.
An die Moderation
Vor dem Hintergrund der Behauptung des Autors, man müsse im Rahmen bestimmter Betrachtungen zu dem Schluss kommen „Gott sei ein ziemlicher Idiot gewesen“, habe ich für die Löschung meines zweiten Kommentar wirklich kein Verständnis, auch wenn dieser, oder gerade weil dieser lediglich eine Binsenweisheit darstellt.
Wenn es nicht gerade der Autor selbst ist, der hier die Moderation seines Artikels übernimmt, frage ich mich, in wieweit es nicht kommentarfähig sein soll, o.g. Aussage die Redewendung vom „lieben Gott, der dafür sorgt, dass die Bäume nicht in den Himmel wachsen“, entgegenzuhalten?
Ich darf doch wohl hoffentlich davon ausgehen, dass hier hinter einer solch allgemein bekannten Lebensweisheit, nicht gleich religiöser Radikalismus und Wissenschaftsverweigerung vermutet wird.
Im übrigen stellt sich an dieser Stelle die Frage ob TE samt Autor den Mut zu ähnlich forschen Glaubensbeschimpfungen finden, wenn es sich und andere Religionen als das Christentum handelt.
Lieber Schwabenwilli,
wem sagen Sie das ???
Das ist das Beste der Woche – einfach, klar und dem ist nicht‘s hinzuzufügen.
Ich werde gespannt die Langzeiteffekte von mRNA-Impfungen verfolgen, aber ich werde den Teufel tun und mich selbst einer unterziehen.
Die Erfahrung zeigt, dass je näher wir uns manipulativ der DNA (inklusive ihrer Transkriptionsprodukte) nähern, um so unüberschaubarer die Folgen werden.
Das jenseits menschlicher Erfassbarkeit komplexe und höchst funktionale Prinzip der genetischen Codierung als mangelhaftes Produkt eines dummen Gottes zu disqualifizieren, weist leider darauf hin, dass es dem Autor an fundamentalen Kenntnissen über die Materie mangelt, in die er größte Erlösungsphantasien zu projizieren scheint.
Es ist übrigens diese Art von Hybris, die Persönlichkeiten wie Bill Gates mit ihrem Reichtum vermeintlich segensreichen, in Wirklichkeit aber fehlführenden Einfluss auf medizinische Forschung und sogar Therapiestrategien nehmen lassen.
Das Coronadesaster ist eine Folge davon.
Cave!
Der Artikel ist stimmig und unterhaltsam – so ist das richtig. Es kommt auf die Rolle der mRNS an, die anschaulich geschildert wird. Und damit bin ich schlauer als vor der Lektüre.
Wer sich über den legeren Ton beklagt, der sollte bedenken: Auch nur Teile des Immunsystems zum heutigen Stand erklären zu wollen, ergäbe jeweils ein Enzyklopädiewerk, dem dann noch eine Handvoll Leser zu folgen vermöchte. So aber ist mir klar geworden, welch immens wirksamer Hebel sich mit der mRNS-Kreation in den Händen der Immunologen befindet. Wohin das alles führen kann – das auszumalen sollte man sich schenken. Das beunruhigt nur und nützt nichts.
Spende in die Coffeekasse.
So spannend, faszinierend und hoffnungsvoll die Möglichkeitne der RNA-Manipulation auch erscheinen.
Ihre Seitenhiebe auch den Glauben sollten Sie sich sparen. Was soll das?
Da waren größere Physiker als wir (bin auch einer) schon weiter.
Lesen Sie dazu z.B: „Der Naturwissenschaftler vor der religiösen Frage“ von Pascal Jordan.
Oder auch Heisenbergs Festrede anlässlich der Verleihung des Guerinipreises.
Zustimmung,verehrter Everhard. Heisenberg war zutiefst von einer
Einheit der Natur überzeugt. Er war sehr naturverbunden und schöpfte
viel Kraft ,wenn er fern vom Göttinger Wissenschaftsbetriebes auf
Helgoland (zum Kurieren seines Heuschnupfems ) oder im harzer
Siebertal weilte und in der Oberharzer Natur inspiriert wurde.
Er war übrigens Vereinskamerad (in unseren Akademischen
Skiklub Göttigen ASKG )von Prof Heinrich Matthaeii ,Abtlg-Leiter
molekulare Genetik, Max Plank Institut Göttingen. Matthaei war der
sog. “ ZweiteMann „, der zusammen mit Marshal Nirenberg die Gen-Expression 1962 entschlüsselt hat , nachdem Watson Crick den DNS-Code entdeckt hatten . Matthaei
wurde ( der Spiegel berichtete seinerzeit darüber) trotz gemeinsamer Arbeit mit Niren-
berg bei der Verleiung des Nobelpreises übergangen.Heinrich hat
diesen Affront nie verwunden.
Nachtrag: Was der DNS recht, ist der RNS natürlich billig.
Im Übrigen freut sich der Schreiber auf einen der Schöpfer der Vielzahl an Hypothesen, dem mit RNS und DNS etc. die Herstellung auch nur einer einzigen lebendigen Zelle gelingt.
„…ergibt sich entsprechend Desoxyribonukleinsäure oder DNA.“
Stimmt nicht. Im deutschen Sprachraum spricht auch die DNA deutsch und nennt sich DNS.
Da können noch so viele halbgebildete Journalisten und Tatort-Gaukler von DNA schwadronieren, die gute alte Desoxyribonukleinsäure wird mit DNS abgekürzt.
Sie sitzt in einem Boot mit dem Analytiker, der von den medialen Dummschwätzern zum Analyst degradiert wurde.
Das ist so wie der 2-jährige, der gar kein Problem darin sieht, Papis Computer umzubauen. Wenn überhaupt dann ist da noch endlos viel Grundlagenforschung nötig – falls es nicht sowieso ein Irrweg ist, und das so, wie man es sich vorstellt, einfach gar nicht geht. Das Bild vom Immunsystem, welches hier gezeichnet wird, ist ja schonmal grotesk vereinfacht. Ich empfehle, Dr. Shiva Ayyadurai auf Youtube zu suchen.
Das systemische Zusammenspiel aller Komponenten des Körpers ist noch gar nicht verstanden, höchstens in kleinsten Ansätzen, aber es ist entscheidend – auf rein genetischer Ebene sind wir nicht komplexer als ein Plattwurm, das komplexe Zusammenwirken macht den Unterschied.
Wer übrigens unter all dem akademischen Zuwerfen mit Faktensalat nicht mehr durchsteigt, was eine mRNA-Impfung denn wirklich ist, kann hier nachlesen: mikambo.de/index.php/2020/05/07/mrna-impfungen/
Klar. Scheibe und so. Übrigens wurde schon zur Mitte des 19. Jahrhunderts vor den Gefahren der Eisenbahn gewarnt. Der Mensch kann unmöglich Geschwindigkeiten von über 20 Km/h verkraften, so die damalige Meinung der „Experten“.
Sehr schön auf den Punkt gebracht von einem Projektmanager aus USA. Eingeladen zum „kick off“ mußte er einen Vortrag über die Risiken und Gefahren des neuen Projektes über sich ergehen lassen. Dann hat es ihm gereicht. Sichtlich genervt unterbrach er den Vortragenden: „Don’t tell me why you can’t do it. Tell me how you can do it!“
Unabhängig vom Gehalt der These zur mRNA als neue Methode der Wahl – ein überaus interessanter, unterhaltsamer Beitrag, sehr lesenswert! Danke.
Sagen Sie doch mal, wo ich gesagt hätte, dass es nicht geht? Aber natürlich gleich Scheibe und so. Sehr durchsichtig.
Worum es mir ging, hier spielen Babys mit Handgranaten. Und es wäre noch sehr viel und vorsichtige, zurückhaltende Forschung nötig, bevor man so etwas tatsächlich einsetzen kann. Mehr noch, es lässt sich aus jetziger Sicht noch nicht einmal sagen, ob es je einsetzbar sein wird. – Und genau das steht in meinem Kommentar, Ihre billigen Tricks helfen da genau gar nicht.
Um Ihre Methoden anzuwenden: darüber, ob man Contergan an Schwangere gibt, sollte man sich ja auch nicht allzuviel Gedanken machen, nicht wahr?
In Ihrer Bewertung des Artikels hingegen stimme ich Ihnen jedoch zu. Ja, das war interessant, gut geschrieben und lehrreich. Solange es bei Forschung bleibt noch für sehr lange Zeit.
@ Mike KMB
Bitte nicht persönlich nehmen. Letztlich geht es um Einstellungen. Die Frage: wie reagieren wir auf neue Ideen. Sehen wir darin eine Bedrohung oder Chance? Dieses Dilemma habe ich versucht auf den Punkt zu bringen, zugegeben überspitzt.
@ nhamanda
Von einem Rezept möchte ich nicht sprechen. Wohlwissend, daß das folgende Beispiel mißverstanden werden kann: Werner Forßmann. Er hat den Herzkatheter im Selbstversuch getestet und – überlebt. Ein Wahnsinniger? Tatsache ist, ohne solche Pioniere würden wir immer noch auf den Bäumen hocken.
Danke für die freundlichen Worte. Um Ihre Frage zu beantworten: Manche Ideen sind Chancen, manche Bedrohungen. Es ist genau so gefährlich alles Neue unkritisch zu begrüßen, wie krampfhaft am Alten festzuhalten. Differenzierung tut not, aber auch unbedingt ein gerüttelt Maß an Vorsicht. Ganz besonders wenn man mit Dingen herumspielt, von denen man so viel noch gar nicht verstanden hat, und um so noch mehr, wenn es dabei um das Fundament des Lebens geht. MfG
Sagen Sie doch mal, wo ich gesagt hätte, dass es nicht geht? Aber natürlich gleich Scheibe und so.
Worum es mir ging, hier spielen Babys mit Handgranaten. Und es wäre noch sehr viel und vorsichtige, zurückhaltende Forschung nötig, bevor man so etwas tatsächlich einsetzen kann. Mehr noch, es lässt sich aus jetziger Sicht noch nicht einmal sagen, ob es je einsetzbar sein wird. – Und genau das und nur das steht in meinem Kommentar.
In Ihrer Bewertung des Artikels hingegen stimme ich Ihnen jedoch zu. Ja, das war interessant, gut geschrieben und lehrreich. Solange es bei Forschung bleibt noch für sehr lange Zeit.
Interessant zu lesen, ja. Aber suggeriert wird, hier ist das Rezept, wir sind schlauer als die dummen zufälligen Vorgänge und Prozesse und schwuppdiwupp: Hier ist das ewige Leben.
Die Euphorie des Beitrags verstehe ich wohl, allein mir fehlt der Glaube, dass wir auf dem Weg von try und error bereit sein werden, den Preis für unvermeidliche Irrtümer zu bezahlen, wenn wir den ethischen Prinzipien irgendwie gerecht werden wollen, die mit Würde des Menschen umschrieben sein könnten. Die Botschaften, die uns aus armen Ländern erreichen (Kennedy-Report), in denen z.B. die Herren (Gates et.al.) der Schöpfung Impftests an Kindern und meist verarmten ländlichen Provinzbewohnern praktizieren und damit hemmungslos den Widrigkeiten fehlerhafter Konstrukte aussetzen , sollten uns vielleicht etwas kritischer stimmen, als die reine Form der Möglichkeit mRNAs gezielter einzusetzen, weil wir das Zusammenspiel von Aminosäuren nun umfassend verstanden haben. ??
Aufschlußreicher Artikel, aber halt recht textlastig und auch für jemanden, der das zuletzt vor knapp 40 Jahren genauer angesehen hat, nicht auf Anhieb zugänglich. Wäre schön, wenn man ein paar Links auf irgendwas hätte, wo der Erklärbär in buten Bildern tanzt.
Ok, also Gott spielen, ja? Oder Frankenstein.
Das klingt wie ein Horrorfilm für mich.
Ich finde Ihre Allmachtsphantasien befremdlich. Und den Vergleich eines „idiotischen“ Gottes mit den „klügeren“ Molekularbiologen ignorant und arrogant.
Vielleicht schon mal über eine regulierende Funktion und Bedeutung von Viren nachgedacht, was jedoch nur in einem relativ empfindlichen und instabilen Gesamtsystem funktionieren kann?