Die geheime Stimmabgabe gehört zur Demokratie wie die Gleichwertigkeit jeder einzelnen Stimme oder das Recht auf Gegenkandidaturen. Diese Prinzipien gelten auch für den innerparteilichen Kampf bei der CDU um die Nachfolge Angela Merkels an der Spitze der Partei und – implizit – um die nächste Kanzlerkandidatur. Niemand kann jemals wissen, wie jeder einzelne der 1001 Delegierten am 7. Dezember abgestimmt hat, wenn hinterher keiner verrät, hinter welchem Namen er sein Kreuz gemacht hat. Soweit das Prinzip – und es ist ein gutes Prinzip.
Das Wahlgeheimnis hat eine Schutzfunktion. Niemand darf wissen, wie der einzelne Bürger abstimmt. Kein Chef, kein Familienoberhaupt, kein Vereinsvorstand und kein Bürgermeister hat zu erfahren, wie die Menschen um ihn herum wählen. Das Wahlgeheimnis ist ein Schutzschild – und zwar ein Schutzschild für die „Kleinen“ und Schwachen, damit sie wirklich frei abstimmen können – ohne Druck von außen und oben. Das gilt für die staatliche Ebene wie für die parteipolitische; niemand soll aufgrund seiner Wahlentscheidungen Repressionen befürchten müssen.
Umgekehrt gilt aber auch: Niemand ist daran gehindert, seine Wahl-Präferenzen öffentlich zu machen. Bei Politikern versteht sich das vor allgemeinen Wahlen von selbst. Wer „wählt mich“ ruft, dem kann getrost unterstellt werden, dass er das auch selbst tut. Auch suchen die Parteien vor Wahlen bekannte Bürger, die sich als ihre Wähler „outen“. Wer die eigene Prominenz in den Dienst einer Partei stellt, verzichtet für sich auf das Wahlgeheimnis. Gleichwohl verstößt er nicht gegen Recht und Gesetz.
Auch beim Dreikampf um die Merkel-Nachfolge zwischen Annegret Kramp-Karrenbauer, Friedrich Merz und Jens Spahn wäre ein offener innerparteilicher Wahlkampf möglich – mit Parteinahme für AKK, Merz oder Spahn. Dabei geht es nicht darum, dass jeder kleine Delegierte sich öffentlich äußert, wer sein Mann, wer seine Frau ist. Auch Parteitagsdelegierte haben Anspruch auf den Schutz des Wahlgeheimnisses. Doch jeder der 1001 kann, wenn er will, öffentlich begründen, warum er wen wählen wird. Freilich fällt auf, dass so gut wie keine prominenten CDU-Politiker zur Zeit Farbe bekennen. Warum also lassen CDU-Hochkaräter allenfalls in Nebensätzen ihre personalpolitische Präferenz erkennen? Warum haben sich noch keine Unterstützergruppen für die einzelnen Kandidaten gebildet, angeführt von Präsidiumsmitgliedern und Ministerpräsidenten? Warum gibt es keine Wahlaufrufe, keine werbenden Appelle, kein offenes Eintreten für den eigenen Favoriten. Warum also gibt es in der CDU keinen „richtigen“ Wahlkampf?
Ganz einfach: Dafür fehlen Kombattanten, also bekannte CDU-Politiker, die offen Position beziehen. Das tut kaum jemand. Eindeutig spricht sich der saarländische Ministerpräsident Hans für Kramp-Karrenbauer aus, verklausuliert tun das Wirtschaftsminister Altmaier (ein Saarländer) und der schleswig-holsteinische Ministerpräsident Günther. Ganz offen Position für Merz bezieht der Mittelstandspolitiker von Stetten. Gesundheitsminister Spahn hat überhaupt keinen halbwegs prominenten Unterstützer aufzubieten. Offener innerparteilicher Wahlkampf sähe anders aus.
Es gibt nur eine Erklärung: Kaum ein Landesvorsitzender, Ministerpräsident oder Landesminister will sich öffentlich festlegen. Ein paar wenige Ausnahmen bestätigen die Regel. Natürlich wird zur Zeit in der CDU heftig gekämpft, auch mit Haken und Ösen. Das alles passiert aber HINTER den Kulissen. Das entwertet nicht diesen innerparteilichen Wahlkampf. Doch offensichtlich haben viele CDU-Politiker mit bekannten Namen Sorge, sie könnten auf den falschen Aspiranten setzten – und hinterher zu den Verlierern zählen. Man kann diesen fehlenden Mut beklagen; die Bezeichnung „Feigheit vor dem Parteifreund“ passt da besser. Es widerspricht zudem den ständigen Appellen aller Politiker, die Bürger sollten sich engagieren und Position beziehen. Doch in der Politik ist es nicht viel anders als in der Kindererziehung: Das gelebte Vorbild wirkt mehr als 1000 Worte.
Sich im innerparteilichen Kampf nicht festzulegen oder festlegen zu lassen, lässt sich stets edel als „Zurückhaltung“ verkaufen, als den Versuch, keine Scherben zu hinterlassen. In Wirklichkeit haben viele der führenden CDU-Politiker Angst – vor den eigenen Mitgliedern, vor der Öffentlichkeit, vor einander. Nur keine Fehler machen! Ja nicht nicht zu den Verlierern gehören! So erinnern viele Spitzenpolitiker der CDU fatal an Talleyrand. Von dem stammt der Satz: „Da ist mein Volk. Ich muss ihm nach. Ich bin sein Führer.“ Na, dann lauft mal schön – nach dem 7. Dezember.
Es ist doch egal wer Vorsitzende,r wird, habe mir gerade die Bundestagsdebatte über Migrationspakt angesehen, alle die gleiche Meinung wie Merkel. Es kann doch nicht sein, dass ein Abgeordneter nicht mehr denken kann sobald er im Parlament sitzt, oder benebelt eine gewisse CDU-Luft die Sinne.
Wieso „Benebelte einer gewissen CDU-Luft“?????
In der Regierung sitzen auch die Paten des debattierten Migrationspaktes,
nämlich die Parteien, zu denen „Genossen“ wie Maas, Gabriel, Steinmeier, auch Joschka
Fischer, allesamt Chefs eines Ressorts, welches für die Migration nach Deutschland
verantwortlich ist. nämlich dem Außenministerium.
Die „Richtlinienkompetenz“ der Kanzlerin kann man dabei vergessen,
sagte schon in der 1. GroKo ein Müntefering:
„Bei Anwendung der Richtlinienkompetenz ist die Koalition beendet“.
Diese Richtlinienkompetenz ist zwar grundgesetzlich abgesichert….
aber wen interessiert schon das Grundgesetz….. so neu ist das nicht.
Was haben Wahlen bislang verändert? Nichts und deswegen dürfen wir auch weiterwählen im Glauben an die Demokratie, die nichts anderes als ein Placebo für die Masse darstellt, denn so war es ja auch nach Ende des 2. Weltkrieges vorgesehen und ins Grundgesetz geschrieben, damit die Parteien jede Entscheidung im Nachhinein durch Absprachen und Verschiebungen den Wählerwillen ignorieren können und solange da nichts geändert wird ist es nahezu aussichtslos sich mit eigener Vorstellung durchzusetzen, das verhindert das Parteienkartell, zuletzt gesehen nach dem Sturz von SPD-Schulz und das widerrum wird permanent von außen überwacht und im Notfall auch korrigiert und deshalb befinden wir uns alle in einem riesigen Freiluftgefängnis und weil wir keine Gitterstäbe sehen, empfinden wir es auch nicht so und das ist das perfide an diesem Zustand seit vielen Jahrzehnten.
rein oberflächlich betrachtet ist es jedoch die beste Diktatur die wir jemals hatten , na ja rein oberflächlich betrachtet , oder zu mindest bis 2015 , aber vieleicht habe ich davor schon was verpaßt , upps : klingt fast schon wie früher , als die Germanen die Kölner besucht haben
Unter dem Regime Merkel haben die Konservativen nicht nur Untertanengeist entwickelt, sie haben ihn regelrecht zu ihrer Handlungsmaxime gemacht. Selbst die größten katastrophalen Fehler Merkels wurden von den Klatschern der Union abgesegnet. Keine Blödheit war groß genug, um Merkel Applaus vorzuenthalten.
Niemand kann mir glaubhaft erklären, dass mit der Übernahme des Amtes durch Merkel alle Konservativen gleichzeitig zu weltfremden Idioten mutiert sind. Selbst unter Kohl gab es in der Union mehr Unabhängigkeit.
Wenn es einen gerechten Gott gibt, dann wird er die Union auf den Weg der SPD abschieben. Wenn es Hirn regnen sollte, dann werden die Wähler auch ohne Gottes Hilfe der Union Gerechtigkeit widerfahren lassen…
Warum gibt es die CDU überhaupt noch?
Die CDU ist immer noch unentbehrlich, müssen sie stets die desaströsen
Hinterlassenschaften roter und grüner Regierungszeiten sanieren.
Das war mit dem Desaster aus den 70ern so, ebenso auch zur Jahrtausendwende.
Begleitet von Mainstream-Medien, deren Existenz wohl darin besteht,
die „Sanierungsarbeiten“ mit Diffamierungskampagnen gegen handelnde
Politiker der CDU/CSU, aber selten in der Sache, zu begleiten.
Ich selbst bin keiner Partei verbunden, meine Wertschätzung galt und gilt
immer noch dem Wohlstand schaffenden Unternehmertum, deren Unterstützer
nun nicht im links-grünen Spektrum zu Hause sind.
Gewählt wird eine Absturzbremse. Egal, wer das unliebsame Amt auf sich nimmt, Frau Merkel weiterhin stützen zu müssen: einige Wochen werden die demoskopischen Werte für die CDU nach oben gehen. Spätestens nach dem Desaster bei den Europa-Wahlen im Mai tritt dann der von der SPD bekannte „Schulz-Effekt“ eintreten. Es gibt nicht nur eine „Feigheit vor dem Parteifreund“ – peinlicher ist die organisierte Verlogenheit einer Parteikaste, die es aufgegeben hat überhaupt noch substantielle Fragen formulieren zu können – und da ist die CDU nicht allein. Als Brandbeschleuniger beim Absturz bevorzuge ich AKK.
Die Absturzbremse hat einen Namen: AKK. Eine konservative Wende mit Merz und Spahn steht für einen ungewissen Neuanfang.
Normalerweise entscheidet sich die Union für den Kompromiss „des kleinsten Übels“.
Da ist ‚was dran… Ich habe gestern auf der Facebookseite von Frau AKK auf ihren Twitter-Betrag reagiert- und wurde prompt „unsichtbar“ gemacht. „Unsichtbar“ bedeutet, dass nur der Verfasser selbst (also ich) sowie seine FB-Freunde den Beitrag sehen können, nicht aber alle anderen Leser.
In Frau AKKs Twitter-Beitrag ging es darum, dass sie in einer Rede gefordert hatte, dass die ganze Welt unser deutsches/europäisches Wertesystem übernehmen solle, weil es doch so toll sei. Und dass sich Deutschland dafür anstrengen müsse usw. usw.
Ich hatte mich da an einen gewissen Herrn aus Österreich erinnert gefühlt und fragte sie, ob sie denn schon die Betroffenen nach ihrem Einverständnis gefragt habe, weil man das ja gemeinhin so macht, wenn man jemanden mit so etwas Wichtigem beglücken will. Dann habe ich sie auch noch gefragt, welche Werte genau sie denn so verbreiten will… ob es eher die neuen Werte sind wie z.B. Denunziation, Feigheit, Obrigkeitsdenken, Opportunismus, Deutschlandhass oder doch lieber die alten Werte wie z.B. Zuverlässigkeit, Rechtstreue, Demokratietreue usw. usw.
Nachdem ich ihr also diese Fragen gestellt hatte, habe ich auch noch meine eigene Meinung dazu gepostet – ich bin schließlich davon ausgegangen, dass Frau AKK als öffentliche Person, wenn sie eine Rede hält und hierzu sogar noch auf Twitter postet, auch eine Gegenrede ertragen muss.
Meine eigene Meinung zu diesem Thema ist, dass es uns nichts angeht, für welche Werte sich andere Länder entscheiden und dass es viel wichtiger ist, dafür zu sorgen, dass die ursprünglichen deutschen Werte, die die Gesellschaft früher mal zusammen gehalten haben anstatt sie zu spalten, also dass man diese alten Werte doch wieder innerhalb Deutschlands umsetzen sollte, weil man hier ja auch verantwortlich dafür ist.
Sie hat aber dann doch nicht diese Gegenrede ertragen. Sie hat meinen Post mit den Fragen und mit meiner Meinung schlicht sehr geschickt gelöscht. Hätten mich nicht andere darauf aufmerksam gemacht, hätte ich es gar nicht bemerkt.
Ich bin nicht zuletzt wegen dieser Sache vollkommen davon überzeugt, dass es mit Frau AKK ganz genauso weiter geht wie mit A.Merkel: sie wird nach außen etwas sagen und nach innen vollkommen anders handeln – und zwar so, dass es möglichst keiner merkt.
wieder ein Artikel, der diese „Wahl“ aufwertet, dabei ist doch alles klar: Frauen wählen KK, Grüne Merz und Gesunde Spahn. In welchen anderen Punkten untgerscheiden sich die Kandidaten?
Schon mal daran gedacht, dass wenn sich Granden der CDU eindeutig für einen Kandidaten aussprechen würden, sie den Druck, sich für den präferierten Kandidaten zu entscheiden, nach unten an die Delegierten weitergeben würden? Denn auch die möchten gerne an die Futtertröge. Genau das war ja das „Erfolgsrezept“ von Merkel als Parteivorsitzende, alles was widerspricht und von einiger Bedeutung ist, wegzubeißen.
insofern ist es für die Freiheit in der Entscheidung sehr zu begrüßen, dass sich die Parteigrößen in dieser Frage zurückhalten.
Also ich würde mich nicht gerne in charakterlose opportunistische Gesellschaft begeben , man weiß dann nie so recht ob man nicht doch das nächste Opfer wird , und wählen kann man sowas schon gar nicht , paßt irgendwie nicht mit meinem Demokratieverständnis zusammen
Es bliebe die Hoffnung, dass erst andere für ihre Illoyalität abgewatscht werden.
Es ist eher so, dass sich keiner positionieren will, um nach der Wahl aufs falsche Pferd gesetzt zu haben und bei der Postenvergabe leer auszugehen.
Dies ist ein Vorteil von AKK, der ihr die Loyalität der Parteiapparatschiks sichert. Daher auch die Kluft zum „Fußvolk“aka „Stimmvieh“ ….
Wieviel Artikel müssen wir noch zu diesem Thema lesen, bis Muttis Mädchen im Amt ist?
Es ist doch völlig klar, dass die Claqueure, die zu Merkels Küchenkabinett gehören, wie Altmeier und Gröhe z.B. oder Laschet – sie haben damals gegen Merz opponiert – für AKK sein werden, denn unter Merz hätten diese Knallchargen sicher keine chance, sollte er jemals Kanzler werden. Ob es ihm gelänge, dieses weichgespülten grünen Teil der Merkelianer zu überzeugen, ist eine andere Frage. Es gibt zu viele, die eben keinerlei Chancen haben, ohne Job in der Politik einigermaßen situiert tätig zu werden. Dier Unterbringung in Verbänden wird bei fehlender Stimmenzahl immer schwieriger.
Herr Müller-Vogg hat hier einen bisher wenig bis gar nicht Aspekt dieses Wahlkampfes herausgestellt und dafür gebührt ihm Anerkennung.
Was er allerdings nicht schreibt, ist die Tragödie hinter diesem Nicht-Wahlkampf in der CDU: was sagt das aus über unsere sog. „Spitzenpolitiker“ ?
Für mich ist es nur ein weiteres Mosaiksteinchen im Gesamtbild. So wie hier agiert wird, so wird auch unser Land regiert – feige, planlos und völlig faktenbefreit- lediglich einer angeblich höheren Moral gehorchend. Und damit gehen zielgerichtet und zügig auf den Abgrund zu…
Egal wer das „Rennen“ um die Nachfolge der Raute des Grauens am Ende machen wird – es wird Deutschland nicht weiterhelfen und genau genommen müßte sich jeder Patriot wünschen, dass es AKK wird. Dann wird unser Land noch etwas schneller abgeschafft und die leisen Zweifler in Union und Volk (nein „Bevölkererung“) verstummen endlich wieder.
Gerade „Veranstaltung“ …( gutes Wort dafür)…der CDU in Düsseldorf gesehen…Unerträglich…Feige Klatschhasen..Duracell macht gerade Werbung…die Batterien kann man bis zum „ bitteren Ende“ ausquetschen….Die Fragen, die Merz, Spahn und KK gestellt bekamen waren soo zahm. Der „ große Elefant“ wird nur als Mäuslein gesehen…
In Sachsen waren die Frage härter und die ganze Show bekam dann doch noch einen Sinn.
Also vor dem Parteivolk haben sie wohl keine Angst sonst würden sie ihnen nicht solche Lügengeschichten wie den Entschließungsantrag zum migration pact verkaufen wollen.
Keine Sorge: Keine 5min nach der Wahl des neuen Vorsitzenden werden sich alle anderen 99,99% der Blockflöten dazu bekennen, dass sie ja schon immer felsenfest hinter dem Gewinner standen..
Personaldebatten sind uninteresssant, solange die Personen nicht mit bestimmten Sachpositionen zu verbinden sind. Aber genau das ist bei der CDU schon lange nicht mehr möglich. Deshalb wird die Personal-Rochade, die jetzt von der CDU-Führung inszeniert wird, keinen schlafenden Hund wecken. Sie werden nicht einen Wähler wieder zurückgewinnen, solange es nicht zu einer ehrlichen Schadenanalyse und zu einer glaubwürdigen Abwendung von der Merkel-Politik kommt.
Das unterscheidet CDU von SPD. Die CDU hat noch Promis, die SPD nicht mehr.
Andere Unterschiede gibt es nicht. Die ewige GoKo mit eingebauter Oppositioenchen ist zu einem Brei verkleisterter Nicht unterscheidbar.
Die CDU war einmal meine Heimat. Sie wird mich nicht mehr zurück holen können.
Ich hoffe, dass die CDU durch ihre Migrationspolitik genauso abstürzt wie die SPD mit ihrer Armutspolitik (Agenda 2010). Sie alle haben ihr Vertrauen verspielt und Deutschland ruiniert.
Angst als Triebfeder für politische Handeln ist kein guter Ratgeber. Es braucht Menschen mit Visionen, junge unverbrauchte Gesichter
Geheime Abstimmungen bei Personenwahlen ist in Ordnung. Geheime Abstimmungen bei Gesetzesbeschlüssen ist nicht in Ordnung. Da will ich Wissen wer wie abgestimmt hat, um gleichzeitig feststellen zu können, ob genug Abgeordnete anwesend waren, für die Beschlussfähigkeit!
Wer sich nicht öffentlich positioniert, muss sich den Vorwurf des Opportunismus gefallen lassen.
Damit wird AKK diese Wahl gewinnen und den Karren Deutschland weiter in den Dreck fahren.
Ich habe es aufgegeben mich zu ärgern. Ich weiß, dass der Tag kommen wird an dem ich meine Häme auskippen darf. Er kam auch in der DDR…
Pardon Herr Müller-Vogg, was haben wir jetzt gelernt?
Der Herr ist Freiberufler und verdient „sein“ Geld u. a. auch bei TE. **
Die meisten Autoren bei TE schreiben ehrenamtlich, Herr Müller-Vogg auch.
Das hört man gerne. Wäre vielleicht in den einzelnen Biografien der Autoren erwähnenswert.
Diesmal muss ich der Kritik widersprechen. Ich finde es sogar ziemlich gut, dass sich CDU-Granden zurück halten. Ich bin nicht Mitglied der CDU und habe die CDU unter Merkel auch nie gewählt. Aber den innerparteilichen Wahlkampf um den Posten des Parteichefs finde ich in dieser Form wirklich gut, obwohl ich ja selbst nicht mitstimmen darf. Die Profile der drei Spitzenkandidaten sind inzwischen auch mir als Nicht-Mitglied der CDU ziemlich klar geworden. Und sie unterscheiden sich auch noch. Am stärksten zwischen AKK und Merz. Dadurch, dass sich andere CDU-Granden und insbes. Frau Merkel nicht äußern und somit auch nicht beeinflussen, entsteht der Eindruck, dass jedes CDU-Mitglied wirklich die Möglichkeit hat, fundiert über den zukünftigen Kurs der Partei zu entscheiden. Also, das nenne ich mal Demokratie. Normalerweise mecker ich gerne, aber diesmal zolle ich der CDU meine Hochachtung. Ein wenig neidisch bin ich auch, da ich als normaler Wähler zur letzten BT-Wahl irgendwie den Eindruck hatte, nicht genau zu wissen, wofür die etablierten Parteien noch stehen und was eigentlich der Unterschied zwischen CDU und SPD ist. Vermutlich haben wir deshalb beide in die Regierung bekommen.
Dann vielleicht noch ein Tipp an alle Politiker, die dies lesen. Wenn man die Auswürfe der links-grünen Medien zu jeder noch so kleinen Äußerung liest, könnte man schon Angst bekommen, überhaupt noch was zu sagen. Die Debattenkultur in Deutschland wurde in den letzten Jahren maßgeblich durch die links-grünen Medien untergraben und nahezu vernichtet. In meinem Umfeld stelle ich aber fest, dass die Bürger gar nicht so dumm sind wie die Medien meinen. Vielleicht sollten die Politiker einfach das machen, was die meisten Menschen in meinem eher akademischen Umfeld inzwischen machen: Links-grüne Medien liest man nur noch zur Belustigung. Die Meinung, welche in diesen Medien verbreitet wird, ignoriert man einfach oder man interpretiert sie um. Genaugenommen hat das mit Akademikern gar nichts zu tun. Auf meinen Projekten rede ich gerne im Betrieb oder abends in der Kneipe auch mit Nicht-Akademikern. Die durchblicken die Erziehungsversuche der links-grünen Medien fast noch besser. Gestern habe ich gelernt, dass „gerecht“ ein Synonym für „teuer“ ist. Dies, weil das Staatsfernsehen gerade behauptet hatte, die Grundsteuer wird nun gerechter 😉
Weil die CDU-Leute, angefangenen von den Bundestagsabgeordneten über die Ministerpräsidenten, Landräte bis runter zu den Oberbürgermeistern solche Feiglinge und Hosenscheißer sind, haben sie auch die Berliner Politik stillschweigend akzeptiert, mitgetragen und unterstützt.
Um es ganz klar zu sagen: „Bürgerliche“ Politiker (CDU und FDP), vielleicht sogar ein Großteil des Bürgertums selbst, hatte noch nie irgendwelche „Werte“. Ihre „Werte“ waren immer nur zur Schau gestellte „Wohlanständigkeit“. Ihr „Wert“ war Geld, Karriere, gesellschaftliche Anerkennung (aus welchen verlogenen Gründen auch immer).
Vielleicht ist genau diese absolute Verlogenheit des Bürgertums der Grund für den Erfolg linker Ideologien.
Tja, …
… das wusste schon Degenhardts alter „Notar Bolamus“:
„Der alte Notar Bolamus
hat sich gut durch die Zeit gebracht,
weil: er war immer ein bisschen dafür
und immer ein bisschen dagegen, und er gab immer acht.“
So gehts, … auch wenn dabei alles stehen bleibt … .
Festlegen fällt leichter, wenn man nichts zu verlieren hat. Neulich hat sich Norbert Blüm, ich glaube, es war bei Markus Lanz, eindeutig festgelegt. Bitte ankreuzen, für wen sich Norbert Blüm entschieden hat (Namen in alphabetischer Reihenfolge):
□ Kramp-Karrenbauer, Annegret
□ Merz, Friedrich
□ Nahles, Andrea
□ Spahn, Jens
Zugegeben, das war nicht wirklich schwer.
Was im Vorfeld einer Wahl gilt, sollte auch im Nachgang gelten. Denn der Satz „… niemand soll aufgrund seiner Wahlentscheidungen Repressionen befürchten müssen. trifft heutzutage nur noch dann zu, wenn man sich nach der Wahl nicht offen dazu bekennt, eine bestimmte Partei gewählt zu haben.
Für die CDU ist es schade, dass in Ihr leider überhaupt keine gestandenen Persönlichkeiten vorhanden sind, die zum Wohle des Volkes agieren und nicht der eigenen Interessen willen. Wenn man schon Nachteile dadurch befürchtet von drei allesamt katastrophalen Kandidaten den Falschen zu wählen, dann Gute Nacht Marie!
Ich verstehe Jens Spahn nicht. Seit Wochen liegt er in den Umfragen abgeschlagen auf Platz 3. Warum zieht er sich nicht zurück und schafft somit die Möglichkeit, dass sich konservative Stimmen in der CDU (wenn es diese noch gibt) nicht auf zwei Kandidaten verteilen, sondern ganz allein auf Merz konzentrieren? So hat AKK leichtes Spiel. Oder ist Spahn nur ein von Merkel installiertes Ablenkungsmanöver, um Merz absichtlich Stimmen abzujagen?
Ganz schwere Kiste für die Delegierten diesmal; es geht um die Frage welcher Kandidat die wenigsten Wähler verscheucht.
In geheimen Wahl wird auch der ansonsten auf Parteitagen 12 Minuten klatschende CDUler mutig.
Warum sollte man sich Festlegen, wenn alles beim Alten bleibt…egal ob Merz, AKK oder Sphan….alles bleibt beim Alten Merkel Lied…EU-EURO…die Welt zu erst und Deutschland…was ist Deutschland/Volk nochmal…wird gar nicht mehr erwähnt!
Das ist eine Wahl, bei der es nichts zu wählen gibt…außer wer macht nach Merkel den Merkel Job als EU-EURO-Global Parteivorsitzenden weiter….
Siehe Brinkhaus, der den Kauder abgelöst hat…hat sich etwas geändert…außer dass das Gesicht „jünger“ geworden ist…NEIN!
Die Antwort kann lauten: Meine Loyalität habe ich a priori an die Partei verkauft, im Austausch für gute und dauerhafte Versorgung. Letztere ist mir näher, als ein eventuelles Gewissen, oder verantwortlich vor dem Bürger zu sein. Es dominiert ein fataler Geist innerhalb der sog. Parteioligarchie. Der Mut der Wertekommission ist insofern bemerkens-,sowie lobenswert! Darüberhinaus dominieren die Opportunisten. Möchten wir von solchen weiter regiert werden?
Die CDU ist in erster Linie eine Versorgerpartei wenn es um Mandate und Posten geht.
Wer sich exponiert, hat Schiß , dass er/sie*nicht mehr versorgt sondern entsorgt wird, wenn er/sie* sich dummerweise öffentlich für den Verlierer der Wahl ausgesprochen haben sollte. Man stelle sich nur einenMoment vor, ein echter Vorwahlkampf wie in den USA fände statt, sämliche Spitzenleute würden sich in die Hosen machen vor Schiß diese Partei könnte in der Öffentlichkeit dastehen als eine, in der echte Vielfalt von Meinungen miteinander um den besten Weg kämpfen.
Bestes Beispiel für diese innere Verfasstheit der Union: Gerade mal 5 Abgeordnete der CDU haben sich getraut bei der Abstimmung zum Migrationspakt nicht mit der Mehrheit zu stimmen.
Die Arroganz in dieser ehemals mächtigen Partei geht doch schon insofern los, daß man die anderen Bewerber wie Ritzenhoff und Knoop bei den Regionalkonferenzen und der Berichterstattung komplett ignoriert. Von den 3 Promis sind doch höchstens marginale Korrekturversuche zu erwarten, wer sagt eigentlich, daß nach der MV-Logik der freien und gehemien Wahl nicht Denkzettel in Form von ordentlich Wählerstimmen an einen der beiden Nobodys verteilt werden? Unzufriedenen ostdeutschen CDU Abgesandten würde ich sowas durchaus zutrauen, weil die 3 „Favoriten“ nicht wirklich eine an der Basis verkaufbare Alternative bilden.
DIE CDU HAT KEIN GESICHT, KEIN RÜCKGRAT MEHR, beides wurde dem flüchtigen Zeitgeist geopfert. Statt Werte zu schaffen, die dem Mensch in der unsicheren und hektischen Welt von heute halt geben könnten dreht die CDU sich nach allen Seiten. Merz ist der neue Drehhofer. Schon kurz nach seinem „Comeback“ vergaloppierte er sich, setzte sich, um ein Bild zu gebrauchen, energisch auf ein Pferd und ritt dann in alle Richtungen davon. Er steht ebenso für nichts wie der Ur-Drehhofer. Springt laut tönend los als Tiger und wandelt sich schon kurz nach dem Sprung zum sprichwörtlichen Bettvorleger. Die Leute wollen niemand, der sich feige dem Zeitgeist unterordnet, sie wollen vermutlich mehrheitlich Politiker mit Talent zum aufrechten Gang. All das bietet die CDU nicht mehr. Sie kam aus der sehr konservativen Ecke und ist heute quasi in der extrem linken gelandet. So sehe ich es, und sehen es wohl viele, denn Verluste von ~11% bei den letzten Wahlen, das ist schon ein deutliches Votum.
Statt nun aber Lehren und dann entsprechende Konsequenzen aus Fehlern zu ziehen versucht man diese zu kaschieren und hält die Bürger für so dumm, dies nicht zu merken. Leute wie Merz strahlen immer noch ein hohes Maß an Machtarroganz aus, die aber begründet ist in der Erinnerung an eine breite Wählerbasis, die nun zunehmend schwindet. Und das vollkommen zu recht. Denn eine linksgrün-bourgeoise Partei, die sich an ideologisch diametral entgegengesetzte Gegner wie Grüne und Linke anbiedert (und damit den letzten Rest an politischer Substanz einbüßt) braucht kein Mensch.
„Die meisten CDU-Promis haben Angst vor dem Parteivolk und vor sich selbst“
Nun, wenn das so ist, dann ist die CDU wirklich bereits wieder eine Blockpartei.
Sorry,
die meisten CDU-Promis haben keine Angst vor dem Parteivolk…..
Sie fürchten eher die politisch vernichtende Kraft des linken Mainstreams.
Beispiele dafür gibt es reichlich.
Die frühere CDU-Blockpartei hat sich auch vor der vernichtenden Kraft der SED gefürchtet.
Besser noch eine Blockflöten Partei !
Für mich nicht mehr wählbar !
Gruß
Der „Abnickerverein“ CDU ist doch gar nicht mehr daran gewöhnt, obrigkeitswidrige Posi
tionen zu vertreten. Kauders Knute wirkt nach.
Mut vor Königsthronen, von einzelnen Ausnahmen mal abgesehen, ist in dieser Partei doch völlig unterentwickelt.
Man möchte vor der nächsten Wahl wieder aufgestellt werden, da hält man sich bei dem aktuellen CDU-Dreikampf lieber bedeckt. Man weiß ja nicht, wer gewinnt.
Sie warten einfach noch auf eine SMS der Staatsratsvorsitzenden.
Interessante Analyse, die zutrifft. Aber egal, wer diese Wahl innerhalb der CDU gewinnt. Diese Partei werden wir so nicht mehr wählen, zu weit entfernt ist sie von unseren Vorstellungen von vernünftiger Politik für den Bürger.