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Islam und Islamismus: künstlicher Unterschied

Die Linke und der Islam – verstrickt in der eigenen Ideologie

03.11.2020

| Lesedauer: 13 Minuten
Wieder einmal werden wir erleben, dass die politische Linke mit Krokodilstränen in den Augen die traurige Wirklichkeit hinter dem Terror im Namen Mohammeds verdrängen wird. Ihr Problem bleibt: Was nicht in das selbstgestrickte Weltbild passt, darf nicht sein.

Nun also auch Wien. Terroranschläge von geistig verwirrten Anhängern einer frühmittelalterlichen Ideologie mit der Bezeichnung Islam erschüttern wieder einmal Europa. Ihr Ziel: Die Werte des aufgeklärten Europas zurückbomben in die Unterwerfung unter faschistoid-kollektivistische Herrschaftsfantasien im Namen einer überirdischen Fiktivfigur.

Dieser Terror wird nicht enden, solange nicht die Erkenntnis gilt, dass Islam und Islamismus auch dann nicht von einander zu trennen sind, wenn nicht jeder Muslim zwangsläufig ein Terrorist ist. Doch die Ideologie, die sich im Basiswerk mit der Bezeichnung Koran (Qurén) Ausdruck verschafft hat, erwartet neben der Unterwerfung unter den Befehl eines gewissen Mohammed eben auch, dessen Machtfiktionen rücksichtlos durchzusetzen. Statt aber die Tatsache anzuerkennen, um darauf aufbauend endlich wirklich zielorientiert gegen den Terror im Namen Mohammeds vorgehen zu können, wird künstlich zwischen Islam und Islamismus unterschieden, versteigen sich manche sogar dazu, mit einem „radikalen Islamismus“ die Tautologie des radikalen Radikalen herbeizaubern zu wollen.

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Wieder einmal werden wir erleben, dass wohlfeile Worte an den Fakten vorbeilavieren. Wieder einmal werden wir erleben, dass die politische Linke mit Krokodilstränen in den Augen die traurige Wirklichkeit hinter dem Terror im Namen Mohammeds verdrängen wird. Daran ändert auch nichts, dass nun angesichts der Terrortaten in Frankreich sich scheinbar erste Erkenntnishorizonte geöffnet hatten. Denn das Problem der politischen Linken bleibt: Was nicht in das selbstgestrickte Weltbild passt, darf nicht sein. Und die linke Liebe zum Islam basiert nicht nur auf dem gemeinsamen Ziel, die Menschheit mit einem Einheits-Kollektivismus zu beglücken.

Die Erfahrungs- und Wissenschaftsresistenz meiner Kommilitonen aus dem linken Lager faszinierte mich schon während meines Studiums des Nahen Osten. Was nicht in ihr dogmatisches Weltbild passte, war wahlweise eine Lüge des Klassenfeindes, der jüdisch gesteuerten US-Impero-Kapitalisten oder der als „Nazis“ bezeichneten, rechtsextremen Sozialisten. Das Unerwünschte strickte man sich im Sinne der eigenen Ideologie zurecht – wofür die Ideologen irgendwann das hübsche, neudeutsche Wort vom „Narrativ“ erfanden, welches als Märchenerzählung die Wirklichkeit zu ersetzen hat. Ein Musterbeispiel solcher Resistenz ist bis in die Gegenwart der Umgang mit dem Islam.

Der linke Umgang mit dem Islam

Jüngst wiederveröffentlichte TE einen Text, den ich 2006 als Reaktion auf den sogenannten „Karikaturenstreit“ geschrieben hatte. Seinerzeit hatte ein atheistischer Zeichner aus Dänemark in künstlerischer Freiheit einen karikierenden Zusammenhang zwischen dem bereits im Frühmittelalter verstorbenen Chefideologen des Islam und jenen seiner Anhänger der Gegenwart hergestellt, welche die Erfüllung ihrer vorgeblich göttlichen Mission darin erblicken, unschuldige Menschen – vorzugsweise sogenannte „Ungläubige“ – am besten massenhaft und fast immer wahllos vom Leben in den Tod zu befördern.

Ich war nicht der einzige, der begründet unter Bezug auf das regelgebende Basiswerk besagter Ideologie, ein „Koran“ genanntes Schriftwerk, und mit Hinweis auf die von deren Chefstrategen exekutierte Hirnwäsche von Kindesbeinen an mahnte. Peter Scholl-Latour als renommierter Kenner der Materie warnte, der Vorsitzende der CSU-nahen Hanns-Seidel-Stiftung legte unter anderem in einer Veranstaltung in der Bayerischen Vertretung in Berlin dar, dass die Unterscheidung zwischen Islam und dem neuaufkommenden Modewort „Islamismus“ wissenschaftlich keinerlei Sinn mache. Ebenso wissenschaftlich nachvollziehbar beschrieb ebendieses Armin Pfahl-Traugber 2011 in einem Beitrag der seinerzeit noch der wissenschaftlichen Korrektheit verpflichteten Bundeszentrale für politische Bildung – Grundlage einer weitergehenden Auseinandersetzung, die ich unter dem Titel „Von Tautologien und Oxymora“ unter anderem auf einem eigenen Blog publizierte.

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Man hätte also auch als Linker wissen können und müssen, dass Samuel Philips Huntington mit seinem 1996 veröffentlichten Werk „The Clash Of Civilizations“ ebenso auf den Punkt traf, wie später Thilo Sarazin und Hamed Adel-Samad nicht aus einer Verschwörungsideologie heraus publizierten, sondern ihren Mahnungen überaus fundierte Erfahrungen und Analysen zugrunde lagen.

Doch der linke Mainstream, der mittlerweile bis tief in die einstmals bürgerlich-konservative Union wirkt, verschloss nicht nur die Augen – er erfand auch das Narrativ vom ewig friedlichen Islam und lud sogar angesichts eines islamischen Massenmords in Paris den obersten der Islam-Lobbyisten in Deutschland zu einer Großveranstaltung am Brandenburger Tor, auf welcher unter anderem ein Imam Zeilen aus einem Koranvers rezitieren durfte, welche vorgeblich die Menschheit mahnen, niemals einen Menschen zu töten. Die Tatsache, dass jenes Zitat aus dem Zusammenhang gegriffen war und im Original ausschließlich eine Aufforderung an „Israeliten“ – also arabische Juden, die besagter Mohammed als Hauptgegner seiner Eroberungsideologie erkannt hatte – darstellte, wurde geflissentlich unterschlagen.

Der Islam als friedliche und tolerante Religion

Das neudeutsche Narrativ – und nicht nur dort – lautete: Der sogenannte Islam ist keine mittelalterliche Eroberungs- und Unterwerfungsideologie, sondern eine friedliche, tolerante Religion wie das Christentum, das sich nach seinen Exzessen vor allem unter Karl dem Großen, bei den Kreuzzügen und bei der Unterwerfung Amerikas gewandelt hatte zu einem Manifest des Friedens und der Brüderlichkeit, wie es einst von Jesus – falls es diesen gegeben haben sollte – eingefordert worden war.

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Der Irrtum dieses Narrativs war für jedermann erkennbar – vorausgesetzt, man war bereit, sich vorurteilsfrei mit der Sache zu beschäftigen. Denn nicht nur in den islamischen Gesellschaften wurden zeitgleich vorgebliche Häretiker staatsseitig gepeinigt oder gar ermordet. In Ägypten und anderswo wurden zeitgleich Anhänger der christlichen Glaubenslehre von islamischen Nachbarn drangsaliert, Opfer von Anschlägen. In der Levante zogen Anhänger Mohammeds marodierend durch die Lande, begingen einen Genozid an den Jeziden und zerstörten christliche wie kulturhistorische Einrichtungen, ohne dass die sogenannten Rechtsgelehrten des Islam in der Kairoer Al-Azhar-Universität ernsthaft dagegen einschritten. Die Länder des Islam, die die einst von den Alliierten als Bündnis gegen Deutschland und Japan  gegründete Supragovernmental Organization mit der Bezeichnung „United Nations Organization“ erfolgreich beeinflussen, dokumentierten ihre Ablehnung westeuropäischer Aufklärung dadurch, dass sie eine spezifische Eigenversion der Menschenrechtscharta verfassten, in der all jene als unveräußerlich deklarierten Menschenrechte unter den unvermeidlichen Vorbehalt der Kompatibilität mit den Inhalten jenes mittelalterlichen Schriftwerks gestellt wurden.

Doch all das nahm die politische Linke nicht zur Kenntnis. Ideologisch gefangen in ihrem Narrativ konnte nicht einmal die staatlich organisierte Vernichtung der ideologischen Genossen im Iran durch den obsiegenden Islam zum Weckruf werden. Die Mordtaten islamischer Glaubenskrieger – gleich, ob mit 9/11 in New York, ob als Anschläge auf Infrastruktur, Logistik, Institutionen und friedliche Veranstaltungen in den Metropolen Europas oder als Einzeltaten islamisch indoktrinierter Psychopathen – nichts konnte die politische Linke aus ihrem Traum vom gemeinsamen Menschheitsparadies wecken.

Islam und Islamismus – eine künstliche Unterscheidung

Um ja keine Verbindung zwischen den zwingenden Vorgaben des Schriftwerks jenes Mohammeds und den Taten der islamischen Mordbrenner aufkommen zu lassen, wurde sorgsam unterschieden. Friedliche Muslime, die zumindest in den zivilisierten Ländern eine deutliche Mehrheit stellen, sollten davor bewahrt werden, sich mit dem ideologisch-faschistischen Grundkonzept ihres als „Glauben“ verteidigten Welterklärungsmodells auseinandersetzen zu müssen. Den unbedarften Nicht-Muslimen in jenen Ländern, deren Arbeitskräftebedarf zwecks Absicherung eines nicht mehr funktionsfähigen Sozialversicherungsmodells aus islamischen Gesellschaften gedeckt werden sollte, musste zwecks Aufnahmebereitschaft das Bild einer liebenswerten, harmlosen Variante der Gottesverehrung vermittelt werden. Selbst der katholische Papst ließ sich dazu hinreißen, ganz im Sinne Mohammeds dessen Allah zur identischen Gottesfigur mit dem jüdischen Jahwah und dem christlichen Gott zu erklären. Dass er damit im Sinne des Islam selbst Moslem wurde und seine eigene Häresie unter Beweis stellte, war ihm offensichtlich nicht bewusst.

So wurde in den Medien fein säuberlich unterschieden. Beging ein Anhänger Mohammeds eine Bluttat, so handelte es sich beim Täter zumeist um einen verwirrten Einzelnen. Kamen die Täter aus dem rechtspsychopathischen Lager, wurde hingegen grundsätzlich eine rechtsextremistische Weltverschwörung unterstellt.

Die linke Nähe zu Mohammeds Weltmodell

Verwundern allerdings darf diese Einseitigkeit der Selbstverblendung nicht. Denn obgleich die linke Paradiesvorstellung im Sinne des Karl Marx eine atheistische ist, verbrüderte sich die Linke trotz der für sie misslichen Erfahrungen im Iran mit den Vertretern des mittelalterlichen Unterwerfungskonzepts. 

Maßgeblich dafür ist nicht nur die Nähe der Ideologen, die zwangsläufig davon ausgehen, als intellektuelle Avantgarde das geborene Recht zu haben, alle Andersgläubigen unter ihr Welterklärungsmodell zu unterwerfen. Diese Vergleichbarkeit des universellen, kollektivistischen Anspruchs allein ist es nicht – denn wäre sie es, machte die Dauerfehde der politischen Kollektivisten – Kommunisten versus Nationalsozialisten – wenig Sinn. Die Liebe der politischen Linken zum Islam basiert vielmehr auf einer Vermengung des scheinhistorisch determinierten Heilsanspruchsdenkens mit der sozialistischen Interpretation der europäischen Erfolgsgeschichte der Neuzeit als bösartiges, imperialistisches Ausbeutersystem. 

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So fand die frühe Verbrüderung mit Mördern wie dem PLO-Gründer Jassir Arafat ihre Begründung beispielsweise darin, dass der auf den Grundlagen der europäischen Nationalstaatsidee des 19. Jahrhunderts begründete Zionismus mit Israel eine imperialistisch-kapitalistische Exklave in das Herz der islamisch-arabischen Welt gestoßen habe. Ebenso jeder letztlich zum Scheitern verurteilte Versuch vor allem der als Quelle allen Weltübels erzählten USA, menschenverachtende System in der arabischen Welt durch demokratische Modelle ersetzen zu wollen, war im linken Narrativ ein imperialistischer Angriff auf ohnehin schon vom „Westen“ unterdrückte und ausgebeutete Völker. 

So stand für die politische Linke stets fest: Der Islam ist keine faschistische Imperialismus-Ideologie aus dem Frühmittelalter, sondern eine Befreiungsbewegung ausgebeuteter, unterdrückter Underdogs. Dass in deren Kampf gegen die Unterdrücker im Sinne des ewigen Klassenkampfes auch der Massenmord an Nicht-Mitkämpfern gerechtfertigt ist, hatte bereits Lenin deklariert. Der islamische Terror war insofern in den Augen der Klassenkämpfer legitim – und um dennoch nicht zu deutlich werden zu lassen, wie tief die Erklärungsbereitschaft zugunsten der Mordbrenner im Namen Allahs greift, erfand man die Unterscheidung in einen vorgeblich friedlichen, unpolitischen Islam und einen militanten, politischen Islamismus. Dabei wäre die Relevanz dieser konstruierten Unterscheidung durchaus vergleichbar mit der eines friedlichen, unpolitischen Marx und einem militanten, politischen Marxismus-Leninismus oder einem friedlichen, unpolitischen Hitler und einem militanten, politischen Hitlerismus.

Das Konzept der Einwanderungsgesellschaft

Doch am linken Narrativ gab es über Jahrzehnte kein Rütteln. Das aufnahmekritische Volk sollte dem Zustrom aus islamischen Kulturkreisen gewogen bleiben: Deutschland sollte statt zur deutschen zur Einwanderergesellschaft werden. 

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Die Problematik, dass das islamische Dogma keine realen Berührungspunkte mit den Idealen der westeuropäischen Aufklärung hat; dass darauf basierend in den europäischen Metropolen integrationsunwillige Gegengesellschaften etabliert wurden – all das wurde wegerzählt mit modernen Märchen wie dem von einer friedlich-freundlichen Multikulti-Gesellschaft bis hin zu einem vorgeblich möglichen, aufgeklärten europäischen Islam, dessen wenige Protagonisten nicht selten unter Personenschutz gestellt werden müssen, weil der real existierende Islam in ihnen todeswürdige Häretiker erkennt.

Doch nun scheint sich etwas zu ändern. Obgleich der linke Mainstream nichts unversucht lässt, den offensichtlichen Zusammenhang der Terrortaten mit dem Grundkonzept der Mohammed-Ideologie zu vernebeln, hat nun, über zwei Jahrzehnte, nachdem man die Gefahren hätte wahrnehmen können, der Druck, der durch die ständige Präsenz des islamischen Terrors wächst, erste linke Vordenker aus der Deckung getrieben.

Habeck gesteht die Mitschuld

Es startete der häufig überaus naiv wirkende Vordenker aus dem Grünen-Vorstand, Robert Habeck. Gegenüber der Deutschen Pressagentur erklärte er: „Ein grausamer Mord in Paris an einem Lehrer, der die Meinungsfreiheit verteidigt, eine tödliche Messerattacke mitten in der Dresdner Innenstadt auf zwei Urlauber: Die letzten Wochen haben erneut gezeigt, wie real die Bedrohung durch islamistische Gewalttäter ist. Wir müssen konsequent gegen diese Gewalt, getrieben durch Hass und Menschenverachtung, vorgehen. Sie ist eine Bedrohung für unser Zusammenleben und unsere offene Gesellschaft.“

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Spät kommt die Einsicht, doch sie kommt, ist man geneigt, zu sagen. Verräterisch dabei ist vor allem jenes kleine Wörtchen „erneut“. Haben die Taten tatsächlich „erneut“ gezeigt, dass islamisch (und nicht islamistisch) motivierte Terrorakte eine besondere Gefahr darstellen, muss sich der Möchtegern-Kanzler die Frage gestatten lassen: Warum wachen Sie erst jetzt auf, wo doch jeder halbwegs Intellektuelle Bürger diese Entwicklung bereits seit mindestens zwei Jahrzehnten hätte voraussehen können? Warum haben Sie als Politiker zugelassen, dass solche Täter unerkannt in die westeuropäischen Zivilisationen einsickern können – und warum verhindert ihre Partei bis heute, dass solche Personen dann, wenn sie als Gefährder erkannt wurden, dennoch nicht in ihre Herkunftsländer zurückgebracht werden, bevor sie Unschuldige ermorden? 

Wer eine Gefahr negiert oder verharmlost, sich sogar, wie Habecks Kollegin Göring-Eckardt, in christlicher Naivität darauf freut, der macht sich an den Taten mitschuldig. Das und nichts anderes gesteht Habeck mit seinen Sätzen ein. 

Altpunk Lobo wacht auf

Sascha Lobo, Linkskolumnist beim Hamburger Relotius-Magazin mit dem Gesicht eines preußischen Feldwebels und der durchgestylten Irokesenbürste, stellt sich plötzlich die Frage, warum bei „einem rechtsextremen Mord Verlass auf linke Empörung in den sozialen Medien“ ist, hingegen „auf einen islamistischen Mord Stille, linke Zerknirschtheit und manchmal sogar Schlimmeres“ folge.

Nun, die Antwort darauf kann er in diesem hier vorliegenden Text nachlesen. Sie basiert auf der Realitätsleugnung linker Traumtänzer und der seit Jahrzehnten erfolgten Erfindung wunderschöner Märchen von einer sozialistischen Zukunftswelt der absoluten Gleichheit und uneingeschränkten Brüderlichkeit.

Bemerkenswert ist die Kolumne des Altpunks dennoch. So kritisiert er: „Die deutsche Linke – und auch die Liberalen und Bürgerlichen – haben zweifellos versäumt, eine nichtrassistische Islamismuskritik zu entwickeln.“

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Das kling scheinbar so schlau – und ist dennoch, mit Verlaub, so dumm. Einmal ganz abgesehen davon, dass es im Sinne der pseudowissenschaftlichen Identitätsideologie keine „nichtrassistische Islamismuskritik“ geben kann, denn für Moslems ist jede noch so kleinste Kritik an ihrem Welterklärungsmodell per se rassistisch, haben Liberale und Bürgerliche stets und seit Jahrzehnten eine solche Kritik nicht nur entwickelt, sondern auch wissenschaftlich fundiert vorgetragen. 

Ein Problem dabei nur: Es ist tatsächlich keine „Islamismuskritik“, denn die macht allein schon deshalb keinen Sinn, will dieser „Islamismus“ nichts anderes ist als die wortgetreue Umsetzung jener dem Mohammed zugeschriebenen Sätze. Deshalb sprechen Liberale und Bürgerliche – und damit auch Konservative – wissenschaftlich korrekt von „Islamkritik“.

Ein weiteres Problem: Eben solche Islamkritik wurde nicht nur von den Berufsmoslems nach Art eines Ajman Mazyek grundsätzlich als „rassistisch“ abgekanzelt – auch die breite Anhängerschaft des Sascha Lobo und seiner Linksphilosophie blies und bläst in dieses Horn mit dem Ziel, jedwede wissenschaftliche Beschäftigung mit dem mittelalterlichen Gesellschaftsmodell grundsätzlich zu verhindern. 

Wenn sich der Altpunk nun genötigt fühlt, angesichts der erneuten Morde im Namen Allahs Krokodilstränen zu vergießen, dann wäre als erstes eine überzeugende Entschuldigung gegenüber den „Liberalen und Bürgerlichen“ angesagt – und nicht der unverschämte und feige Versuch, das Totalversagen seines linken Milieus durch eine behauptete Mitverantwortung der undogmatischen Intellektuellen des Bürgertums zu vernebeln.

Kühnert wird nachdenklich

Bemerkenswert auch der SPD-Jungstar Kevin Kühnert. Er erkennt plötzlich einen „blinden Fleck“ beim Umgang der Linksideologen mit dem Islam. Wobei auch er von der linken Vernebelungstaktik nicht lassen kann und weiterhin nur von „Islamismus“ spricht. Die Bereitschaft, das Phänomen Islam und die daraus entstehende Bereitschaft zum Terror grundsätzlich und ohne Milchglasbrille zu betrachten – davon ist auch ein Kühnert noch meilenweit entfernt. Doch auf Grundlage der Erfahrungen mit seiner bisherigen, medialen Selbstdarstellung können wir davon ausgehen: Der Ex-Juso und GroKo-Gegner verfügt über ein ausgeprägtes, politisches Gespür. Er erkennt, mit welchen Themen er in die Schlagzeilen kommt – und er spürt den feinen Wind des Widerstands in den eigenen Reihen deutlich früher als seine Altvorderen. Auch wenn davon am Ende zumeist nichts bleibt und die volltönenden Absichten mit dem Wind verwehen – wenn Kühnert ein Thema aufgreift, dann spricht dieses dafür, dass es in Teilen der sich selbst als progressiv verstehenden, linksreaktionären Szene allen offiziellen Verlautbarungen zum Trotz rumort. Kühnert spürt es – und der Leser spürt seine Angst, dass „mit dem Reden über die Gefahren des Islamismus den Rechten und Fremdenfeinden noch Munition geliefert“ werden könnte.

Deshalb führt die scheinbare Einsicht nicht aus der Unfähigkeit, aus dem selbsterrichteten Gefängnis der ideologischen Verblendung herauszubrechen. Kühnert will noch nicht begreifen, dass Islamismus ohne Islam nicht vorstellbar ist und eine sogenannte „Islamismuskritik“ notwendig eine Islamkritik sein muss. Er begreift auch nicht, dass es er selbst und seine Genossen im sozialistischen Irrglauben sind, die jegliche wissenschaftliche und damit notwendig „unrassistische“ Islamkritik bewusst und gezielt in die Ecke des immer-rechten Rassismus gestellt haben. Sie, die pseudoprogressiven Linksreaktionäre sind es, die einzig und allein die Verantwortung dafür tragen, dass eine sachliche Beschäftigung mit dem Islam verunmöglicht wurde. Soll Kühnert also nicht jammern – soll er endlich seinen Kopf einschalten und den ideologischen Müll daraus entfernen! Dann erst wird man seine Krokodilstränen ernst nehmen können – und dann erst wird eine sachgerechte Beschäftigung mit dem Islam, mit dessen faschistischen Wurzeln und infolge einer solchen Debatte auch über die Frage, ob und wie Muslime tatsächlich zu Deutschland gehören können, auch in linken Kreisen möglich werden.

Der Islam – doch eine Ideologie

Wo nun ein Hauch der Wahrnehmung der Wirklichkeit durch das linke Lager geht, dürfen auch die Kommunisten nicht fehlen. Ohnehin in einer besonders heiklen Lage, da ihre mitteldeutschen SED-Altbestände grundsätzlich wenig islamfreundlich sind, meldete sich Dietmar Bartsch in Nachfolge Kühnerts ebenfalls im „Spiegel“ zu Wort. Doch auch er reduziert die Ursache des linken Schweigens zu islamisch motivierten Terrortaten lediglich auf die „Ängstlichkeit“, damit „den Rechten“ Munition zu liefern. Vom Erkennen der ideologisch-dialektischen Ursachen der Verkennung des Phänomens Islam ist Bartsch ebenso weit entfernt, wie seine Vor-Schreiber.

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Wie auch anders. Selbst seine Stichwortgeber von der Ericusspitze erweisen sich als unfähig, das, worum es geht, beim Namen zu nennen. Zwar wagen es die Relotionäre, den linksideologischen Zusammenhang zwischen „Kapitalismuskritik“ und linker Rechtfertigung des Islamterrors anzudeuten, doch im gleichen Atemzug sprechen sie von einer „islamistischen Ideologie“. 

Was, liebe Kollegen, soll das sein, diese „islamistische Ideologie“, wenn doch jedwede wertfreie Wissenschaft längst erkannt hat, dass das, was ihr als „Islamismus“ verkleidet, nichts anderes ist als die wortgetreue Umsetzung dessen, was im Namen Allahs von 1.400 Jahren in einem Manifest mit der deutschen Bezeichnung Koran niedergelegt wurde? Dürfen jene Liberalen und Bürgerlichen, die von Euch seit Jahrzehnten wegen ihrer Kritik an diesem Manifest als „Rechte“ gescholten wurden, Eure Formulierung nun als Erkenntnis der Tatsache nehmen, dass der Islam als Welterklärungsmodell in seinem Ursprung tatsächlich nichts anderes ist als eine Ideologie?  So zumindest ist Euer Satz zu verstehen – und auch hier gilt: Warum hat es über zwei Jahrzehnte gedauert, bis diese Erkenntnis bei Euch angekommen ist?

Die Linke bangt um ihre Zustimmung

Auf den ersten Blick scheint es bemerkenswert, wenn die versammelte Reihe linker Vordenker nun plötzlich erkennt, dass „Islamismus“ ein Problem ist. Gleichzeitig aber verdeutlicht der verzweifelte Versuch, den islamisch begründeten Terror in der unvermeidlichen Auseinandersetzung irgendwie vom Islam zu trennen, dass der tatsächliche Erkenntnisprozess erst in den Kinderschuhen steckt. In allen Texten wird die ideologisch begründete Angst um die eigene Courage überdeutlich: Irgendwie auf den Terror reagieren – aber die eigentlichen Ursachen auf keinen Fall beim Namen nennen!

So drängt sich der Eindruck auf, dass die pseudoprogressiven Vordenker in Sachen Islamterror erst einmal nur Placebos verteilt haben, die eine zunehmend ängstlicher und kritischer werdende Gefolgschaft beruhigen sollen. Nachvollziehbar ist das insofern, als dass nach dem linken Dauerfeuer gegen jeden, der sich kritisch mit dem Islam beschäftigt, dann, wenn ihn die Antworten seiner islamophilen Parteien von PdL bis CSU nicht mehr befriedigen, nur der politisch radikale Schwenk bleibt. Kommunisten, Sozialisten und grüne Maoisten werden offensichtlich von der Sorge getrieben, dass Teile ihrer Anhängerschaft angesichts der Mordtaten islamisch motivierter Terroristen Zweifel an den Erklärungsmodellen der bislang von ihnen präferierten Parteien hegen könnten. Der unweigerliche Schritt wäre mangels Alternative entweder der Weg in die Reihen der Nichtwähler – oder der Sprung zur AfD, die derzeit als einzige Partei im Bundestag zu finden ist, die islamkritisch ist – wobei deren Islamkritik leider nicht selten der Wissenschaftlichkeit entbehrt.

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Doch auch, wenn hier im linken Spektrum erst einmal nur sanfte Beruhigungstabletten verteilt werden – zumindest eine wittert die Gefahr, dass aus der vorgeschobenen Islamismuskritik eine fundierte Islamkritik entstehen und dieses ihr Konzept der klammheimlichen Islamisierung der deutschen Gesellschaft gefährden könnte.

Lamya Kaddor, jene Dame, die allen Ernstes die Geschichte erzählt, Mohammeds Islam habe den Frauen Arabiens eine Art Emanzipation gebracht, nutzte ihre Chance auf Stroers t-online-Portal. Unter dem Titel „Warum Kevin Kühnert und Sascha Lobo in die Irre laufen“ versteigt sie sich zu Tatsachenverdrehungen der Extraklasse. Stellt sie noch zutreffend fest, dass die Islamterroristen „Fundamentalisten“ sind, so packt sie diese umgehend in dieselbe Kiste wie „Konservative“. Dort gebe es „fließende Übergänge“ – nicht aber zu „linken Kreisen“. Wobei doch dort und nicht bei den Konservativen die politischen Dogmatiker sitzen – und Dogmatiker notwendig fundamentalistisch sein müssen, weil sie andernfalls in ihrem Weltrettungsauftrag versagen müssen 

Schräg wird es, wenn Kaddor meint: „Manche Islamisten kooperieren gar mit Rechtsextremisten, mit denen sie nicht nur Judenfeindschaft und faschistische Grundideen teilen.“ 

Hierzu Erkenntnis Nummer Eins: Sogenannte „Islamisten“ sind Rechtsextremisten, weil das kollektivistische Urmodell des Islam, das sie vertreten, in seinem Kern gruppenbezogen menschenfeindlich und damit nach linker Definition „rechts“ ist. 

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Erkenntnis Nummer Zwei ist ebenso selbstverständlich: Ein 1.400 Jahre altes Manifest, das Judenfeindlichkeit predigt und faschistische Grundthesen vertritt, produziert notwendig eine Nähe zum politischen Rechtsextremismus. Nicht ohne Grund haben sich Hitler und der Großmufti von Jerusalem, der später seine moslemischen Landsleute auffordern sollte, das frisch gegründete Israel zu verlassen, um den arabischen Interventionstruppen freies Feld im Kampf gegen die Juden zu geben, so hervorragend verstanden. Nicht umsonst auch nennt der islamische Präsident in Ankara Hitler als ein politisches Vorbild.

Ihre tatsächlichen Ängste lässt die Islam-Propagandistin Kaddor in folgenden Sätzen erkennen:

„Zu oft nimmt das per se richtige und wichtige Verurteilen des Islamismus auf konservativer Seite rechtspopulistische Züge an. Zu oft verstecken Ankläger*innen hinter ihren berechtigten Anklagen der islamistischen Gewalt Botschaften der Islamfeindlichkeit, des völkischen Denkens und der Ablehnung von Einwanderung. Das zu dekonstruieren überlässt man jedoch ruhigen Gewissens den Linken. Und so könnte man mit Kevin Kühnert und Sascha Lobo umgekehrt fragen, warum die Konservativen so unangenehm auffällig schweigen, wenn die Islamismusgefahr benutzt wird, um Ausgrenzung von angeblich „Fremden“ zu betreiben. Aus „Desinteresse“? Aus moralischer Faulheit?“

Hier wird die Dame vom Rhein von ihren eigenen Klischees übermannt. Erst die klassische Leier: Die Verurteilung „islamistischer Gewalt“ verstecke „Botschaften der Islamfeindlichkeit, des völkischen Denkens und der Ablehnung von Einwanderung“. 

Was ist feindlich daran, sich sachlich mit dem Islam und dessen Manifest zu beschäftigen?

Was daran ist „völkisch“, wenn deutsche Staatsbürger sich darum sorgen, dass eine mit ihren Wert- und Kulturvorstellungen nicht kompatible Weltauffassung unkontrolliert und ohne Rücksicht auf die Konsequenzen ins Land gelassen wird? 

Was hat eine gesunde und begründete Skepsis gegenüber Menschen aus dem islamischen Kulturkreis mit „Ablehnung von Einwanderung“ zu tun? Einwanderung gibt es Deutschland seit Jahrhunderten – und niemand stört sich daran, dass der Nachbar italienische, polnische, russische, griechische oder spanische Wurzeln hat.  Auch die Einwanderung aus der Türkei oder dem Iran lief lange Zeit und bis heute problemlos – solange nicht die Eingewanderten anfangen, ihre mit europäischen Kulturvorstellungen inkompatiblen Muster als gesellschaftliche Norm einzufordern.

Auch christliche Afrikaner, die akzeptieren, dass in ihrem Zielland möglicherweise andere kulturelle Gepflogenheiten gelten, können sich über kollektive „Ausländerfeindlichkeit“ nicht ernsthaft beklagen. 

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Doch für Kaddor stellt Islamkritik – denn die meint sie, wenn sie von Islamismuskritik spricht – ihr Ziel der Islamisierung der europäischen Kultur infrage. Dabei galten ihr bislang die Vordenker der politischen Linken als Verbündete. So sind selbst die Placebos, die Habeck, Kühnert, Bartsch und Lobo nun unter dem Druck einer sich im linken Spektrum offenbar wandelnden Grundstimmung verteilen, für die Dame Signale, um alle Warnleuchten auf grellrot zu stellen.

Dabei soll ihr nicht unterstellt werden, den Islamterror in irgendeiner Weise gut zu heißen. Ganz im Gegenteil – ihre Ablehnung und Verurteilung solcher Taten ist in jeder Hinsicht glaubwürdig.  Doch auch ihr Problem ist es, den unmittelbaren Zusammenhang zwischen den Worten, die ein Mohammed seinerzeit aufgeschrieben haben soll, und der radikalen Konsequenz bei deren wortgetreuer Anwendung zu verdrängen. Die Befürchtung, Islamkritik könne „die Rechten“ stärken, ist insofern nichts als Selbstberuhigung – ein zum Scheitern verurteilter, verzweifelter Versuch, die unvermeidliche Debatte eben nicht über das, was Islam ist, in der unvermeidbaren  Konsequenz führen zu lassen.

Darin, das zeigt die Bandbreite der aktuellen linken Erregung, sind sie sich auch dann einig, wenn sie in trauter Zwietracht sich gegenseitig ihre Placebos um die Ohren hauen. Ob aus dieser linksinternen Debatte tatsächlich etwas Fruchtbares entsteht, darf insofern bezweifelt werden. Aber immerhin: Hier sind einige kritische Kiesel in den sonst zwangsberuhigten, linken See gefallen. Und manchmal, ja, ganz manchmal werden auch kleine Kiesel zur Ursache immer größer werdender Wellen.

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80 Kommentare

  1. Zu dem Satz „…wie es einst von Jesus – falls es diesen gegeben haben sollte – eingefordert worden war.“
    Jesus Christus ist eine geschichtliche Person, deren Existenz und Auftreten von den meisten vernünftigen Historikern nicht angezweifelt wird. Außerdem war dieser Mensch selbst bei seinen Gegnern dafür bekannt, daß er kein Lügner, Ganove oder Betrüger war. Daher lohnt es sich darüber nachzudenken, daß seine Botschaft, die er ohne eigenen Vorteil vorgebracht hat und für die er gefoltert und getötet wurde, wahr sein könnte.
    Ich empfehle dazu auch das Buch „Mere Christianity“ von C.S.Lewis.

  2. Der Artikel ist wirklich sehr, sehr gut. Endlich wird auch bei TE wenigstens hier einmal die Verschleierung durch den Begriff Islamismus und seine überspitzende Tautologie radikaler Islamismus angeprangert. Sosehr ich TE eigentlich schätze, wurmt es mich, wenn ich immer wieder Artikel lese, in denn dieser Begriff vorkommt, anstatt den Islam als Ursache zu thematisieren. Der Begriff Islamismus samt Derivaten gehört einfach auf die schwarze Liste.
    Die SED samt ihrer Funktionäre war übrigens immer pro islamisch. DIe DDR hat schließlich gegen Israel gekämpft und die ganzen Organisationen unterstützt, die Israel auslöschen wollten. Da schließt sich der Kreis zur ebenfalls proislamischen NSDAP, die entgegen landläufiger Meinung keine rechte Partei war, sondern links und streng sozialistisch. Frau Kaddor traue ich nicht über den Weg. Sie ist sehr geschickt und weiß sich in Szene zu setzen. Ich wäre bei ihr viel vorsichtiger.

    • Ihr Mann ist wohl zudem Sprachrohr beim Deutschlandfunk.

    • Kaddor ist ein U-Boot. Sie trägt kein Kopftuch und redet von einem liberalen Islam. Aber sie kann nicht verbergen, was sie wirklich ist: eine Vorkämpferin eines islamischen Staats.

      Einen interessanten Artikel über die Dame kann man hier lesen: https://www.tichyseinblick.de/kolumnen/spahns-spitzwege/ueber-die-legende-vom-liberalen-islam-der-lamya-kaddor/
      Auch in EMMA wurde sie schon entsprechend charakterisiert.

      Ansonsten halte ich es in diesem einen Fall mit Erdogan: Es gibt nur einen Islam und der steht im Koran. Und dieser eine Islam ist für alles verantwortlich, was in seinem Namen geschieht. Das schließt die Existenz liberal denkender Muslime nicht aus, aber wie viele bzw. wenige das sind, dazu gibt es keine Zahlen. Und wie lange diese Leute liberal bleiben, ist eine berechtigte Frage.

  3. Kulturmarxisten glauben alle Menschen sind gleich und somit gleich formbar. Wer ein Problem mit Marxismus hat muss nur mit den entsprechenden Mitteln überzeugt werden.

    Muslime glauben alle Menschen sind von Natur aus Muslime. Wer ein Problem mit dem Islam hat muss nur mit den entsprechenden Mitteln überzeugt werden.

    Wie diese Mittel aussehen sieht man ja.

  4. Genauso verbohrt wie dezidierte Linke spricht eine Frau Käßmann angesichts der Toten in Wien kräftig relativierend von einem Rückschlag, „insbesondere für liberale Muslime“, weil die jetzt wieder an der Gleichsetzung mit Islamisten leiden müssten.
    Da hat man schon gar keine Fragen mehr bzgl. der völlig kaputten Perspektive.

  5. Im Kern ist es immer wieder die Apperzeptionsverweigerung der Linken: nach Heimito von Doderer der schuldhafte Teil der Dummheit, der in der Weigerung besteht, die Welt so wahrzunehmen, wie sie in Wirklichkeit ist.

  6. …..die puren zahlen der generalbundesanwaltschaft: 2645 terrorverfahren und
    über 1, 3 millionen strafverfahren durch zuwanderer seit der unfachmännischen
    grenzöffnung durch merksel seit 2015! sonst noch etwas?….

    • ….es ist wohl logisch und gesetzmäßig, daß straftaten auch zu strafverfahren führen müssen! oder ist das in deutschland anders?

  7. Über den „Islam und Islamismus“ kann man im Elfenbeinturm und in der „Berliner Blase“ bestens und stets geschützt debattieren!
    Dem Bürger und der Bürgerin auf der Straße, im Einkaufszentrum, im Vergnügungsviertel bleibt immer eine größer werdende latente Bedrohung!
    Die Attentate kommen immer aus dem Nichts; sei es in Berlin, sei es in Dresden, sei es in Frankreich und jetzt auch in Österreich! 
    Nicht nur Corona und die Strompreise wachsen in Deutschland exponentiell, sondern auch die Wahrscheinlichkeit islamistischer Attentate und Morde!

  8. Die Idee von Bush und seinen Willigen(insbesondere Links-Grüne in Deutschland), das man mit der Knarre aus Steinzeitislamisten in kurzer Zeit Demokraten machen kann, war allerdings nicht weniger realitätsfern und bescheuert als das hirnrissige Weltbild der radikalen Islamisten. Dem zur Folge haben die Idioten aus dem Westen die wenigen zumindest formal säkular aufgestellten Länder im Nahen und im Mittleren Osten in Schutt und Asche gelegt.

  9. Man bekommt die Guten nicht ohne die Bösen. Unsere Nachbarn im Osten haben das erkannt: Wo kein Moslem, da kein Terror!

  10. Des Pudels Kern. War auch eine propagandistische Meisterleistung (denn das können sie) , den Nazismus hinterher vor allem dem rechts-konservativen Bürgertum in die Schuhe zu schieben.

  11. Auch eine Frau Kaddor hat erkannt, daß islamische Terroranschläge die Neigung des deutschen Wirtsvolkes erodieren, auch fürderhin einsickernden, archaisch sozialisierte Analphabeten durch harte Arbeit und hohe Abgaben eine lebenslange Goldrandversorgung mit Kost, Logis und freier Heilfürsorge zu gewähren.
    Die Islamisierung Deutschlands soll stattdessen durch einen „Marsch durch die Institutionen“ nach linkem Vorbild geschehen, an dessen Ende dann die Kujonierung der Ungläubigen durch in Gesetze gegossene staatliche Repression stehen wird.

  12. Die politische Entwicklung aller Länder mit einer muslimischen Bevölkerungsmehrheit scheint wg. der Scharia als grundlegendem ethischen Wertesystem stets und ausschliesslich in zwei Regierungsformen zu münden: Totalitäre Militärdiktatur oder totalitärer Gottesstaat. Dass beide Formen für eine unfreie, repressive Klassengesellschaft ohne Wohlstand und Fortschritt stehen, liegt unmittelbar auf der Hand. Das wirtschaftliche Überleben in diesen Ländern kann daher nur durch zwei Aktivitäten gesichert werden: Verkauf von Bodenschätzen oder Verkauf des durch Zwangsschwangerschaften laufend produzierten Bevölkerungsüberschusses. Dies steht in diametralem Widerspruch zu den grünen Zielen von nachhaltiger Bewirtschaftung und Besiedlung dieses Planeten sowie zur linken Vorstellung von weltweiter sozialer Gerechtigkeit. Warum Linke und Grüne trotzdem so begeistert vom Islam sind, ist mir bis heute ein Rätsel. In keinem mehrheitlich muslimischen Land gibt es aufrund der systematischen Zementierung von Armut und Unterdrückung auch nur den Hauch eines Interesses an grünen oder linken Ideen. Das Interesse mehrheitlich muslimischer Länder an einer Zusammenarbeit mit Linken und Grünen im Westen ist rein monetärer und machtpolitischer Natur. Alles andere ist reine Illusion.

  13. „Der Idee der NSDAP entsprechend sind wir die deutsche Linke. Nichts ist uns verhasster als der rechtsstehende nationale Besitzbürgerblock.“ (Joseph Goebels 1931 in „Der Angriff“, der Gauzeitung der Berliner NSDAP)

  14. „Der Feind meines Feindes …..“
    …somit ist das gemeinsame Ziel des Totalitarismus leichter zu erreichen und die Mitte wird von zwei Fronten her aufgerieben.
    Die Kommunisten werden sich allerdings noch umschauen. Der Islam hat 1400 Jahre erfolgreiche Erfahrung mit Gleichschaltung, der Kommunismus nur 100 Jahre.
    Wetten werden germe entgegen genommen.

  15. Linke, Grüne und der Islam haben ein gemeinsames Ziel, — die Art wie wir leben soll plattgemacht werden — das ist die Agenda die die Brüder*innen verbindet. Deshalb lieben und schätzen sie sich gegenseitig so!

    • Eigentlich ja gegen den Kapitalismus.
      Das Irre ist aber – der ist Geldgeber der sogenannten Linken.
      Ich denke, es geht nicht wirklich um Ideologien, sondern um Geostrategie.
      Dazu passen die Proteste in Weißrussland, das neudeutsch Belarus genannt wird. Das verrät, aus welchem Sprachraum das unterstützt wird.

  16. Die größte Gefahr für Ideologien stellen nicht die Gegenidologien dar, sondern die Dissidenten in den eigenen Reihen, die Häretiker, denn da spricht nicht der „Feind“, sondern einer der ihren bzw. einstig ihren. Insofern sind die neuen Töne aus Kreisen der Linken und des Islam mehr wert als tausend stringend-kritische Darlegung zum Wesen des Islam aus den Reihen seiner Gegner. Nicht der westlich-konservative Antikommunismus hat den Kommunismus als Ideologie zertrümmert, sondern die Dissidenten waren es. Da wurde eine ganz ähnliche Pseudounterscheidung aufgebaut, zwischen dem „real existierenden“ Sozialismus, dem „orthodoxen“ lies moskauhörigen Kommunismus und dem vermeintlich „wahren“, den Idealen verplichteten Kommunismus. Zugegeben, es war ein langer und opferreicher Prozeß, aber so ist Geschichte nun mal. Reiner Kunze hat zum Beispiel eine viel treffendere Sicht auf den DDR-Kommunismus und sein menschenverachtendes Wesen gehabt als Wolf Biermann, der im Laufe seines Lebens unheimlich viel Stuss in flotte Worte gekleidet hat. Trotzdem ist Biermanns Anteil am Zusammenbruch der kommunistischen Ideologei in der DDR um ein vielfaches höher anzusetzen als der Kunzes.

  17. Wieder einmal werden wir erleben, dass die politische Linke mit Krokodilstränen in den Augen die traurige Wirklichkeit hinter dem Terror im Namen Mohammeds verdrängen wird.“….Wieso nur die Linke? Alle Polit-Promis, ÖR-und Private Sender-„Journalisten“ haben sich genau so geäußert….für die ist das wieder mal ein „bedauerlicher Einzelfall“ mehr nicht. Jeder Hinweis auf den Islam als Grund wird abgetan…..dafür werden die beiden türkischen Männer gehypt, die einen Polizisten aus der Schusslinie trugen….aber nicht weil sie Mut bewiesen haben….sondern weil es Muslime sind. Wären es keine….krähte kein Hahn nach ihnen.

  18. Solange man in der Westlichen Welt noch die Sippenabschiebung von Zivilisationsbesatzern sich nicht antun möchte, ist jede Hoffnung auf Besserung vergebens.

    • Erst mal haben sie jüngst beschlossen, die näheren wie die weiteren „Sippen“ nachzuholen.

  19. Die Rechtsradikalen gab es schon immer. Der Islamismus ist durch unsere Politiker herein geholt worden. Er geht nicht mehr raus, sondern schafft sich weiter mit Gewalt Platz. Das ist die von Frau Merkel geschaffene Verbesserung unserer Lebensweise.

  20. Klar, der Islam ist schlimm. Und zwar in allen seinen Spielarten. Aber ohne eine andere schlimme Ideologie, den Marxismus, gäbe es überhaupt keine nennenswerten Populationen von Moslems in Europa. Beide Ideologien gehören bekämpft.

    • Östlicher Marxismus und westlicher Positivismus in entsprechender Interaktion, machte Ratzinger bereits in den 70’igern als die beiden zukünftig großen Gefahren für Europa bzw. die freie Welt aus.

  21. Auf der linken und islamischen Seite eine mit dem Skalpell vorgenommene Entscheidung, fast bishin zu jedem individuellen Gedankenkonstrukt.
    Auf der anderen Seite reicht der Ausdruck „Die Rechten“. Das meint dann wohl alles vom realitätsnahen Flügel der SPD bis zur Glatze mit Hitlergruß und Molotowcocktail. Alles die selbe Mischpoke.
    Und dann glaubt man allen Ernstes, dass solche rhetorischen Taschenspielertricks niemandem auffallen?!
    Ich bin äußerst dankbar, dass die Freiheit und Demokratie jetzt mit Macron und Kurz jetzt Verbündete hat, die sich nicht mit Floskeln und Relativierungen abspeisen lassen. Hoffentlich.

  22. Die gesamte EUropäische Linke ist mit dem Islamischen Terror genauso verbrüdert wie einst die SED mit der RAF. Je mehr diese bei uns mordete umso wohler fühlte sich die SED das der Klassenfeind dezimiert wurde. Und genauso sieht es heute die Linke mit den Anschlägen!

  23. Da wundert man sich noch auf der linksgrünen Seite, dass es Islamophobie und Fremdenfeindlichkeit gibt.
    Alles hat seine Gründe.
    Und der Islam und das was er hervorbringt ist selbst Schuld daran.

  24. Niemals werden die Linken ihre zielgerichtete Unterwerfung unter den Islam aufgeben. Was Einzelne da von sich geben sind nur Beruhigungspillen für Volk, im Vorfeld des anstehenden Wahlkampfes.

  25. Zitat als Ausrisse aus Ihrem Artikel:
    „Die Problematik, dass das islamische Dogma keine realen Berührungspunkte mit den Idealen der westeuropäischen Aufklärung hat….
    …in den europäischen Metropolen integrationsunwillige Gegengesellschaften etabliert wurden…
    …, dass die wenigen Protagonisten  „eines  vorgeblich moeglichen, aufgeklärten europäischen Islam nicht selten unter Personenschutz gestellt werden müssen, weil der real existierende Islam in ihnen todeswürdige Häretiker erkennt“.
    Schon das reicht auch, um zu dem Schluss zu kommen:
    …es gibt keinen –pro-westlichen Koran! Es wird ihn auch nicht in Zukunft geben, denn der Koran ist eine dogmatisch-totalitaere Ideologie mit Todesandrohung
    und so kennt der Islam nur diese zwei Seiten:
    – die eine, das ist die der Umma; das sind dann all diejenigen, die sich dazu zaehlen oder dazu gehoeren. Da ist man unter sich dann meistens auch friedlich, wenn man nicht mal gerade untereinander –bombt-
    und auf der anderen Seite da sind
    -die „Unglaeubigen“  und das sind wir!
    und
    -die -Kuffar- muss der korantreue Moslem (so der Auftrag aus dem Koran) betruegen, beluegen oder sich auch „einschleimen“(so lange man in der Minderheit ist)
    – man muss diese aber ausnahmslos bekaempfen, wenn die Gelegenheit guenstig ist oder man in der Mehrzahl ist.
    Und so sehen dann die Resultate aus:
    -sie toeten;  in Berlin, Dresden, Paris, Nizza und jetzt wieder in Wien
    -sie „messern“, da wo es sich gerade ergibt im Land
    -sie vergewaltigen unsere Frauen und Maedchen
    -sie zerstoeren europaeische Kulturgueter,
    So einfach geht das mit der Handlungs-Formel in dieser zur Religion verklausulierten toedlich-faschistoider Ideologie
    Es gibt fuer uns Europaer nur einen Weg aus dieser Gefahr: den der Reconquista; also die bedingungs- und ausnahmslose Rueckfuehrung saemtlicher bekennender Moslems aus dem europaeischen“Haus“, nach humanen Regel zwar, also –nett- und –freundlich-,  aber auf jeden Fall -schnell und entschieden-!

    • Das unterschreibe ich. Und so ist die ganze Sophisterei um den Unterschied zwischen der „Friedensreligion Islam“ und ihren terroristischen Auswüchsen nur ein Spiel der ,Beschwichtiger, wie Kurz und Macron, um Zeitgewinn. Denn in wenigen Jahrzehnten wird die Geburtenrate der von unseren Steuerzahlern gepäppelten Mohammedaner für klare Verhältnisse sorgen.

  26. Hier ein Text von mir, den ich vor 3 Jahre geschrieben habe und der die Meinung des Authors bestätigt: Die radikale Linke, dazu zähle ich Grüne, Linkspartei und den linken Rand der SPD, haben sich längst mit dem radikalen Islam verbündet, um unsere Gesellschaft zu zersetzen und unser Land zu zerstören. Für die Linksradikalen ist der Islam so was wie der Kommunismus 2.0. Beide Ideologien eint der Haß auf den Westen, auf die freiheitlich bürgerliche Gesellschaft und das individuelle selbstständige Denken. Beide vertreten den absoluten totalitären Gleichheitsgrundsatz, beide sehen den Menschen nicht als freies Individuum, sondern als gehorsamen Untertan und loyalen Befehlsempfänger. Menschen sind für sie keine freien Menschen im humanen Sinne, sondern Marionetten, die man beliebig steuern kann, die alles glauben sollen, was man ihnen erzählt und keinen kritischen Geist haben dürfen. Insofern steht der (politische) Islam der kommunistischen Ideologie wesentlich näher als anderen Religionen wie Christentum und Judentum.

  27. In ihrer humanistisch-universalistischen Traumtänzerei hat die Linke auch gar kein analytisches Werkzeug, die Unvereinbarkeit des Islam als politische Herrschaftsideologie mit unserem ohne das Christentum undenkbaren heutigen Demokratie- und Freiheitsverständnis zu erkennen. (Um gleich ein vermeintliches Gegenargument zu entkräften: In der griechischen Antike hatten nur männliche Freie Stimmrecht, Unfreie, Frauen und Sklaven existierten gar nicht, wenn es um politische Entscheidungen ging. Soviel zum angeblichen Ursprung der „Demokratie“.)
    Wer sich heute zur bürgerlich-liberalen Mitte der Gesellschaft zählt, hat eigentlich nur zwei Optionen.
    Erstens: Zynismus. Attentat? Geliefert, wie bestellt. Die Beziehung „jeden Tag neu aushandeln“? Ist den beiden Dresden-Besuchern aus Krefeld kürzlich nicht so ganz gelungen. Pech gehabt. Die Einwanderer bringen ihre Kultur mit. „Scheidung auf afghanisch“ (Michael Klonovsky)? Ist eben so. Friedensrichter höherrangig als Amtsgericht? Ist eben so. Unser politisches System ist gar nicht in der Lage, mit diesem Phänomen umzugehen. Die Leute der RAF waren durchgedreht, aber rational kalkulierbar und mit kriminalistischen Mitteln einzugrenzen. Das ist bei den vorderasiatischen Einwanderermilieus gar nicht mehr möglich.
    Zweitens: Innere Emigration. Lernen, in einem System zu überleben, in dem Politik und Medien den Elefanten im Raum gar nicht sehen können (Merkel) oder nicht wollen (Medien). Sich die Urteilskraft nicht benebeln lassen, weder von den bischöflichen Kreuzabnehmern noch von dem selbstzentrierten obendrein vom Gebührenzahler zwangsalimentierten Mediensystem. Danke Herr Spahn für die Stärkung der Urteilskraft.

    • In der Tat! Die Rede von der griechischen „Demokratie“ ist völlig irreführend. Die attische Form der Herrschaft war eine Oligarchie: die einer privilegierten Gesellschaftsschicht.

    • Bergson über die Demokratie [zitiert aus »Die beiden Quellen der Moral und der Religion«]:

      »Man begreift also, daß die Menschheit zur Demokratie erst sehr spät gekommen ist (denn die antiken Stadtstaaten waren falsche Demokratien, die auf der Sklaverei aufgebaut waren und durch diese fundamentale Ungleichheit von den schwer wiegendsten, beängstigendsten Problemen befreit waren). Die Demokratie ist von allen politischen Konzeptionen in der Tat diejenige, die von der Natur am weitesten entfernt ist, die einzige, die wenigstens der Absicht nach die Bedingungen der »geschlossenen Gesellschaft« überschreitet. Sie legt dem Menschen unverletzliche Rechte bei.
      ***
      Dies ist die theoretische Demokratie. Sie proklamiert die Freiheit, sie verlangt die Gleichheit, und sie versöhnt diese beiden feindlichen Schwestern, indem sie sie daran erinnert, daß sie Schwestern sind, und über allem die Brüderlichkeit aufrichtet. Man betrachte die republikanische Devise von dieser Seite her, und man wird finden, daß das dritte Schlagwort den Widerspruch aufhebt, der so oft zwischen den beiden anderen aufgewiesen wurde, und daß die Brüderlichkeit das Wesentliche ist: so daß man sagen könnte, die Demokratie sei vom Wesen des Evangeliums und ihr Antrieb sei die Liebe. Man könnte ihren gefühlsmäßigen Ursprung in der Seele Rousseaus finden, die philosophischen Prinzipien im Werk Kants, die religiöse Grundlage bei Kant und bei Rousseau zugleich: Man weiß, was Kant seinem Pietismus verdankt, Rousseau einem Protestantismus und einem Katholizismus, die sich gekreuzt haben. In der amerikanischen Unabhängigkeitserklärung (1776), die der Erklärung der Menschenrechte von 1791 als Muster diente, klingen puritanische Untertöne mit: »Wir halten es für offenkundig … daß alle Menschen von ihrem Schöpfer mit gewissen unveräußerlichen Rechten begabt worden sind …usw. «
      ***
      Die Einwände, die sich gegen die Unklarheit der demokratischen Formel richten, rühren daher, daß man ihren ursprünglich religiösen Charakter verkannt hat. Wie kann man eine genaue Definition der Freiheit und der Gleichheit verlangen, wo doch die Zukunft jedem Fortschritt offenstehen soll, besonders der Schaffung neuer Verhältnisse, in denen Formen der Freiheit und Gleichheit möglich werden könnten, die heute unrealisierbar, vielleicht sogar unvorstellbar sind? Man kann nur Umrisse ziehen, und sie werden sich mehr und mehr füllen, wenn die Brüderlichkeit dafür sorgt.  Ama,
      et fac quod vis…
      ***«

  28. Herr Kapitaen, natürlich Zustimmung, wie fast immer (Sie haben den Namen der Figur gewählt, die mich am meisten verstört und beschäftigt hat in diesem seltsamen Buch). Ich denke nur, dass es ein zusätzliches Element gibt: Diese Leute sind, zumindest bei mir in Neukölln, immer dermaßen ungebildet, unfähig, unbeholfen, dass sich sogar ein Linker überlegen fühlen kann. Und das ist ein gutes Gefühl, zumal, wenn man dabei noch meint, Gutes zu tun. – Ich habe seit einigen Wochen mit (nur ein wenig) Verwunderung festgestellt, dass, während BLM in den USA von den meisten Medien hochgeschrieben wird, gleichzeitig schwarze Republikaner niedergemacht werden. Einer meiner Lieblingsschreiber ist Thomas Sowell, durchaus ein bekannter Mann in den USA, er mag Intellektuelle so gar nicht, Und auch er ist so gut wie nicht präsent in den Medien, obwohl schwarz, unter Jim Crow-Gesetzen aufgewachsen, eloquent, und gutaussehend noch mit 90…
    Diese Linken wollen keine selbstbewussten Minderheiten-Menschen, die ihren eigenen Lebensunterhalt erwirtschaften und glücklich sind. Diese Leute brauchen Leute, die sich geknechtet fühlen, die sie bemuttern und belehren können. Um sich gut zu fühlen – und weil so ein bisschen Geld ja auch noch hängen bleibt (Integrationskurse. Und Migranten leiden am meisten, weil ja die Deutschkurse ausfallen, so Merkel. Als würden die da hingehen.)

    • Eigentlich bin ich – als Angehöriger einer privilegierten Unterschicht (mein Vater war der erste, der aus unserer Familie studierte, allerdings hatte er ein Stipendium der katholischen Kirche; als er studierte, hatte er das übliche Problem aller nichtbürgerlichen Studenten: Er musste seinen Unterhalt und sein Studium verdienen. Die machen Sitins und all das, er musste Leistungsnachweise bringen für sein Stipendium, was schwierig wurde) – natürlich danke für Ihre Beschreibung der Sozialdemokratie. Das waren Leute wie Guido Reil, Der ist weg von den Sozialdemokraten.

      Bitte entschuldigen Sie den Exkurs ins Persönliche. Es hat auch mit diesem analytischen, hervorragenden Artikel von Herrn Spahn nichts zu tun. Nur haben politische Entscheidungen inzwischen die unart, sich in mein Leben einzumischen.)

  29. Unfassbar, auf WDR 5 heute kurz vor 1800 Uhr wird mit aller ideologischer Wortgewalt versucht, das linke Narrativ aufrecht zu erhalten. Der Kommentator zieht doch ernsthaft gegen Kurz „in den Kampf“ weil der die Position vertritt, dass diese Form der (islamistischen) „Intoleranz“ in unseren Gesellschaften nicht weiter geduldet werden soll. Die ideologische Verbortheit der linken Meinungsmacher direkt nach einem derartigen Anschlag lässt einen sprach- und verständnislos zurück. Diese Leute wachen vermutlich erst auf, wenn sie selbst Opfer eines Anschlags werden. Bis dahin gibt’s als Höchstmaß der Anteilnahme bestenfalls geheuchelte Beileidsbekundungen für die Opfer, um mit dem nächsten Atemzug weiter das Multi-Kuli Märchen einer ach so „bunten“ Gesellschaft zu verkaufen. Pfui!

    • Kühnert „erwachte“ weil der von einem Moslem erstochene Tourist in Dresden wohl ein Homosexueller war – und auch Thomas Sattelberger von der FDP ist seitdem am Klagen, wobei er den Gesamtzusammenhang leider vorerst noch nicht beschreibt. Dass er ihn als Betroffener nicht erkennte, kann man sich im Jahre 6 der Masseneinwanderung Merkels kaum vorstellen.

  30. Wie sehr die linke Islamapologetik mittlerweile in einst bürgerliche Kreise eingedrungen ist, zeigt ein Interview der WELT mit der sog. „Integrationsbeauftragten“ von Neukölln, Güner Balci. Diese beantwortet gleich zu Beginn die Frage, was wir wohl gerade erleben, mit: „Wir erleben mörderischen Extremismus. Der Terror von Neonazis und der Terror von Islamisten schaukeln sich gegenseitig hoch. Beide Gruppen attackieren die liberale Demokratie. Und beide Gruppen befruchten sich gegenseitig.“
    Soso, die Neonazis ziehen also durch die Lande und schneiden Moslems auf offener Straße oder in der Moschee Köpfe ab… .
    Und Leute mit solchen kruden Ansichten sollen dann die Integration von Muslimen befördern. Wie schon im Zusammenhang mit der omnipräsenten Lamya Kaddor erwähnt: die Methoden unterscheiden sich, aber unterm Strich sind die Ziele mit denen der Terroristen ziemlich ähnlich.
    Bemerkenswert, daß so etwas in der einst konservativen WELT erscheint. Die WELT hat nun ja auch Anstrengungen unternommen, zumindest einen Teil ihrer empörten Leserschaft mundtot zu machen, denn seit heute dürfen dort nur noch zahlende Abonnenten kommentieren.

    • Sie will wahrscheinlich beruhigen. Güner Balci war – eine der ersten, wenn nicht die erste, die auf den Rassismus gegenüber der „Mehrheitsgesellschaft“ aufmerksam gemacht hat
      https://de.wikipedia.org/wiki/Kampf_im_Klassenzimmer
      Und auch Leute, die schon 2010 gewarnt haben, die gegen diese unglaubliche Lamya Kaddor argumentiert haben (Islamlehrerin samt Kopftuch, immer in Talkshows gewesen, sonne Handvoll ihrer Religionsschüler oder auch zwei – Handvoll) sind dann auch in den Djihad gezogen; aber im ÖR-Fernsehen ist diese Kaddor dauernd – auch diese Leute werden vielleicht einmal müde. Ich glaube, ich mag auch nicht mehr mit Leuten argumentieren, die mich als „rechts“ und „Nazi“ denunzieren würden, würde ich über die Westenfeindlichkeit des Islam argumentieren – warum sollte ich versuchen, die zu retten, die mich als „rechts“ zu zerstören suchen?

      Güner Balci ist wahrscheinlich die einzig gute Besetzung in der gesamten Berliner/Bezirks-Regierung. Ansonsten und überhaupt haben Sie natürlich recht, imapact.

  31. „Der Islam gehört auf den Müllhaufen der Geschichte. Diese Gotteslehre eines unmoralischen Beduinen, ist ein verwesender Kadaver, der unser Leben vergiftet.“
                                                                                                    M.K. Atatürk

  32. Linke haben wenig Probleme, wenn es Juden oder Christen trifft, da sie zum einen was gegen jegliche Gläubige (intern „Religioten“) haben und Israel als Verbündeter der USA sowieso im Fadenkreuz steht.
    Die Linken träumen immer die westliche Demokratien zu zersetzen, damit dann das „sozialistische Paradies“ über Nacht erblüht. Da sind die Zerstörungsphantasien der Islamisten durchaus willkommen. Nur das Linken überhaupt nicht daran denken, dass in diesem Zustand die Islamisten mit den Linken dann eine „Nacht der langen Messer“ feiern würden …

    • Das merke ich auch immer wieder, dass gerade Linke schnell auf allgemeine Religionskritik umsatteln, als würden christliche und jüdische Terrorbanden die Welt unsicher machen. Ich kenne nicht eine einzige christliche oder jüdische Terrorbande. Die IRA dazuzuzählen, ist schwierig, weil es im Nordirlandkonflikt um die Zugehörigkeit zu London oder zu Dublin geht. Islamische Terrorbanden zu benennen, fällt mir aber nicht schwer: Al Kaida, IS, Boko Haram, Taliban. Weitere Organisationen in diesem Umfeld: Hamas, Fatah, Hisbollah. Die sind auch islamisch motiviert. Und selbst die regulären Staaten mit islamischer Majorität und mit islamischen Regierungshaus sind nicht gerade vorzeigbare Rechtsstaaten.

  33. Gratuliere!
    Diesen Beitrag hätte auch der mittlerweile zur „persona non grata“ erklärten Thilo Sarrazin nicht besser verfassen können.

    Wird sich etwas ändern?

    Kaum.
    Kurz, Macron, Merkel und co. heucheln Betroffenheit, werfen den Opfern einen Kranz hinterher und pfeifen drauf.

    Und die Muselmanen lassen sich feiern, schärfen die Klingen und laden die Magazine ihrer Kalaschnikows.

    • Es ist eine aufrichtige Frage. Sind Macron und Kurz und Merkel wirklich dasselbe? – Ich habe noch Hoffnung, auf Macron (selber erstaunt) und Kurz.

      • Ja, und meine Antwort ist aufrichtig.
        Im Grunde sind diese Leute aus demselben Holz geschnitzt.

        In diesen 3 Ländern ist nämlich das Problem längstens bekannt, und keines hat auch nur im Ansatz die Auseinandersetzung mit dem Islam aufgenommen.

        Im Gegensatz zu Polen, Tschechei oder Ungarn…

        Ihre Hoffnung in allen Ehren, aber sie stirbt.

  34. Im Grunde geht es beim Links-oder-Grün-Sein um Heimat. Man möchte sich irgendwo zugehörig fühlen. Alle denken das Gleiche. Alle fühlen das Gleiche. Man versteht sich auch ohne Wort. Das ist ein schönes Gefühl. Gleichzeitig ist man Teil der Schlauen, die die blöden Rechten und Dumpfnacken geistig meilenweit überragen. Es bringt einem die Vorteile einer Sekte, wobei man meist doch freier als bei einer strengen Sekte ist. (Gut es gibt eventuell Vorwürfe, wenn das das Falsche ißt oder fährt oder eine sonstige linke Sünde begeht, aber immer doch besser als in einer Sekte.)
    Und wenn man auf diese Gemeinschaft verzichtet, was hat man dann noch, wo man sich geborgen fühlen kann?

    • Das ist der Punkt! Rudel. Die Leute, die unsere (zumindest meine) Heimat zerstören mit ihren Windrädern, wo man keine Landschaft mehr hat ohne Betonsockel und Windräder (ich glaube inzwischen, da sioe ja offensichtlich dem Zweck der Stromerzeugung nicht dienen, dass sie die Funktion haben, die Heimat zu zerstören; es macht ein Dorf kaputt, wenn es umzingelt ist;, mit Fremden, die für mich aggressiv klingende Sprachen sprechen, bei denen ich nicht einschätzen kann, ob das nun Gefahr oder Spaß ist – genau diese Leute machen das, um sich in ihrem Rudel heimisch zu fühken und mit den Wölfen zu heulen und dazuzugehören.

      Und außerdem wohnt man woanders. und wenn da eine „Schutzsuchendenunterkunft“ hin soll, also, das wäre den Schutzsuchenden ja nicht zuzumuten, und deswegen klagt man… Wenn das eigene Kind mit denen in die Schule soll, findet man Wege. Ich glaube, die heucheln nicht einmal.Die finden das normal, dass sich halt die anderen abschlachten lassen müssen oder wenigstens leiden, wir unwichtigen Betas, , für ihre Überzeugungen. Ich und wir anderen Neuköllner und Nicht-so-Etablierten gehören eben eh nicht zu den Wölfischen, die alle 2015 anheulen und den Corona-Mond. Wir sind halt nur die Opfer, die man halt bringen muss.

  35. Die LinksRotGrünen und der Islam haben eines gemeinsam, sie sind gemeingefährliche Ideologien die sehr oft den Tod bringen.
    Deshalb sollte man Ideologien und ihre Ideologen bekämpfen wo immer man sie findet.

  36. Hier sind etliche kluge und sehr bedenkenswerte Analysen zu lesen, nicht nur die des Herrn Spahn, sondern auch von seinem Publikum, z.B von „luther“, von „impact“ und von etlichen anderen. Jedoch spüre ich in all diesen Statements unsere Ohnmacht. Wir verstehen was geschieht, beschreiben es immer wieder neu und mit anderen, besseren Worten. Damit sind wir anderen voraus, aber es bleibt dabei, wir sind ohnmächtig. Der herrschende politisch-mediale Komplex, von den Bischöfen bis zur TAZ, von Bartsch und Roth bis Merkel und Söder, haben die Lage voll im Griff, auch an wahrhaft extremen Tagen wie diesen. Wir alle haben wohl einen irgendwie bürgerlichen Hintergrund, haben also im Gegensatz zum tyischen „ANTIFA“-„Aktivisten“, etwas zu verlieren – und sind wohl i.d.R. schon ordentlich damit ausgelastet, die Brötchen für diese „Aktivisten“ mitzuverdienen. Wir können in unserem Umfeld agitieren, Zweifel säen, auf Widersprüche aufmerksam machen, Lügen und feiges Schweigen benennen. Und wir sollten unsere Sprachrohre, wie TE, unterstützen, auch mit Geld, sie sind wichtig für eine hoffentlich bessere Zukunft.

    • Ich bin ein einfacher Mensch. Und die Wut ist groß. Genau darüber:

      „Wir alle haben wohl einen irgendwie bürgerlichen Hintergrund, haben also im Gegensatz zum tyischen „ANTIFA“-„Aktivisten“, etwas zu verlieren – und sind wohl i.d.R. schon ordentlich damit ausgelastet, die Brötchen für diese „Aktivisten“ mitzuverdienen.“

      Und für die Gäste dieser Antifas. Dass Leute, die NICHTS zum Gemeinwohl beitragen, sich moralisch herausnehmen, mir größere Lasten aufzuerlegen, finde ich unglaublich. Als würde ich einem Penner nen Kaffee spendieren, und der würde all seine Freunde heranschreien für ein Hummeressen.

  37. Ich habe diesen Text zu schnell heruntergestürzt, ich bin so begeistert. Genau das widerte mich an diesem Satz „man darf die Islamkritik nicht den Rechten überlassen“ dermaßen an:
    „Wenn sich der Altpunk nun genötigt fühlt, angesichts der erneuten Morde im Namen Allahs Krokodilstränen zu vergießen, dann wäre als erstes eine überzeugende Entschuldigung gegenüber den „Liberalen und Bürgerlichen“ angesagt – und nicht der unverschämte und feige Versuch, das Totalversagen seines linken Milieus durch eine behauptete Mitverantwortung der undogmatischen Intellektuellen des Bürgertums zu vernebeln.“

    All die Leute, die GENAU das gesagt haben, was Habeck etc. heute auch mal herausgefunden haben, die wurden als Nazis verteufelt. Sarrazin, Akif Pirincci, die gesamte AfD, sogar, wenn sie es nicht gesagt hatte, Hamed abd-el Samal, Hendryk Broder, all die anderen…

    Nun sagt man dasselbe. Aber die anderen sind natürlich immer noch Nazis. Die waren ja rechts, sie waren rechts, weil sie das gesagt haben (was wir heute sagen), aber sie haben es gesagt, als man es noch nicht sagte. Es ist so erbärmlich.

    Das ist kein Artikel, das ist ein Kapitel für die Geschichtsbücher!

  38. Vor kurzem habe ich eine sehr gute Beschreibung von Linken gehört. Sie glauben, dass das was sie heute glauben, zeitlos ist und immer gilt.
    Aber morgen können sie schon etwas ganz anderes glauben. Das ist dann natürlich genauso universell und zeitlos und ewig gültig. Und sie haben noch nie anders gedacht. – Bis zum nächsten Tag.
    Deshalb halte ich es für möglich, dass die Linken nach etwas Theorieaufbau ihre Haltung komplett ändert und das natürlich absolut logisch begründen. Und sie haben noch nie anders gedacht. Und nach kurzer Unruhe, während der sich die Linken sehr unwohl fühlen, sind sich wieder alle Linken in dieser neuen Haltung einig.
    Aktuell passend dazu, den Ausdruck „Islamfaschismus“ zu erfinden. Oder die Islamisten oder Erdogan als rechts zu definieren. Damit ein mögliche Kehrtwendung besser ins Narrativ passt.
    Linke sind wie Verrückte, die leider sehr stark sind. Man weiß nicht, was sie morgen ausbrüten, aber sie sind gefährlich, weil leider stark.

  39. Marxismus und Islam – krude Herrschaftsideologien zur Legitimierung der Ansprüche von Zukurzgekommenen.
    Seit den Zeiten der RAF (ausgebildet in Pali-„Lagern“) wächst zusammen, was zusammengehört.

    • Das wächst nicht wirklich zusammen. Wenn wir bis zum Ende kommen, wird nur eine Seite lachen.

  40. „Islamismus““ ist taqiyya, die erlaubte, betriebene Täuschung der Ungläubigen. Es gibt keine verschiedenen Koräne, Hadithen, im Islam ist kein Raum für individuelle Sicht der Welt. Der Islam, eine mörderische Ideologie. Ein allumfassendes geschlossenes Regelsystem in das man hineingeboren wird und aus dem es kein Entrinnen gibt. Für den Moslem gibt es keine Entscheidungsnotwendigkeit und folglich keine Entscheidungsfreiheit, alles ist bis ins Kleinste geregelt und kontrolliert. Dazu dient die Denunziation, die strikte gegenseitige Überwachung. Wer keine Entscheidungen treffen muß braucht auch kein Gewissen. Das ist der eindimensionale Mensch. Rückwärtsgewandt, Mahomet kopierend, nacheifernd entstehen Klone, Zombies, die sich in ihrem ideologischen Wahn den Nichtmoslems, Untermenschen ohne Lebensrecht, für weit überlegen halten. Der Moslem ist unfähig Mitleid zu empfinden, den Islam kann er nicht abstreifen, das wäre sein Todesurteil.   

  41. Wie ich schon in einem anderen Kommentar erwähnt habe: trotz der vom Autor (vielen Dank für diesen exzellenten Artikel!) „zarten Pflänzchen“ linker Selbstkritik hat sich nichts geändert. Da lohnt sich immer einer Blick auf das Zentralorgan der radikalen Salonlinken, die in Deutschland das Sagen haben, nämlich die ZEIT/ZON.
    Nur wenige Stunden nach der Wiener Terrornacht läßt diese den Linksausleger Hasnain Kazim (vormals Relotiusblatt) von der Leine. Der sondert reflexartig die altbekannten linken, islamapologetischen Ladenhüter ab. Man dürfe sich von den „Islamisten“ nun keineswegs „spalten“ lassen. (So ähnlich lautete auch der Twitter des Auswärtigen Amtes gestern). „Spalten“ heißt im Linksjargon, nur ja keine vom vorgegebenen Dogma abweichende Meinung entwickeln oder gar von sich zu geben. „Spalten“ ist die linke Abwertung für Pluralismus und gedankliche Unabhängigkeit. Desweiteren wirft Kazim „gestandenen Journalisten“ vor, den Islam als nicht kompatibel mit westlichen Wert- und Gesellschaftsvorstellungen darzustellen. Und, natürlich, man dürfe keineswegs „eine Religion pauschal zum Feind erklären“.
    Kurzum, die ZEIT betreibt genau diese Art linker Realitätsverweigerung, die Herr Spahn so differenziert in seinem Artikel schildert. Kein Wunder, denn die Haltung zum Islam ist längst eines der konstituiven Elemente neulinker Ideologie geworden, ist sie doch untrennbar mit dem Zuwanderungsfanatismus verbunden. Man müßte sich eingestehen, daß die Verbreitung des Islams/“Islamismus“ nicht zu trennen ist mit der Ansiedlung Hunderttausender Moslems in Europa, die ungebrochen weiter läuft und gefördert wird. Je stärker die muslimischen communities in ihren „Gastländern“ werden, desto dreister ihre Forderungen. Es sind die Linken (wozu auch die Grünen gehören), die sowohl den nicht abreißenden Zustrom von Muslimen betreiben als auch deren Forderungen (Kopftuch, Schweinefleischverbot, Beschneidung etc.) unter dem Deckmantel der „Rassismusbekämpfung“ unterstützen. Leute wie Kaddor und Mazyek verfolgen letztlich die selben Ziele wie die Terroristen, nur setzen sie nicht auf offene Gewalt, sondern auf die schrittweise Unterwanderung der Gesellschaft. Und die Linken, welche an nahezu sämtlichen Schaltstellen,gerade bei den Medien, sitzen, sind ihnen dabei willige Helfer.

    • Als neue linke Blockpartei fehlt in Ihrer Aufzählung die CDU

  42. Der jüngste Kniff bei der Interpretation islamistischer Taten ist doch die Argumentation, hinter jedem ansatzweise rechten Täter stehe fraglos ein rassistisches Gedankengebäude oder gar eine Mitschuld der Gesellschaft. Islamistische Taten aber seien Vergehen von Einzeltätern, bei denen nichts mit nichts etwas zu tun hat. So monierte Wolf Wittenfeld in der taz angesichts des Mordes an einem Lehrer: „Frankreichs Präsident Macron bauscht den islamistischen Mord an einem Lehrer zu einer Grundsatzfrage auf. … Ein französischer Lehrer wurde ermordet, … Es spricht viel dafür, dass der Mörder Kontakte zu Dschihadisten in Syrien hatte und der Mord keine Tat im Affekt war. Umso mehr hätte dieser Terrorakt deshalb ein Fall für eine professionelle Polizeiarbeit sein müssen und nicht ein Aufhänger für einen scheinbaren Kulturkonflikt. Man darf annehmen, dass Macron weiß, dass die ganz überwältigende Mehrheit der Muslime in Frankreich den Mord genauso verurteilt wie es alle anderen Franzosen auch tun. …“ Letzteres stimmt fraglos, aber ich wüsste nicht, dass die taz bei „rechten“ Verbrechen sachlich darauf verweist, das sei eine Angelegenheit für die professionell arbeitende Polizei und habe nichts mit Weltbildern im Kopf der Täter zu tun, das sei auf keinen Fall zu einer nationalen Grundsatzfrage aufzubauschen.

    • Diese „Individualisierung“ des islamischen Terrorismus ist genau ein Aspekt der linken Realitätsverweigerung, von der in diesem Artikel die Rede ist.
      Um das Problem anzugehen, müßten die Linken gleich zwei ihrer heiligen Kühe schlachten, die unbedingte Unterstützung des Islam und die unbeschränkte Zuwanderung seiner Anhänger nach Europa.
      Wer daran rührt, wird von der Linken umverzüglich dem „rechten Lager“ zugeordnet, nach Trump, Orban, Kurz u.a. jetzt eben auch Macron, wenngleich man gegenüber einem französischen Präsidenten noch etwas vorsichtiger agiert.

  43. Herr Spahn, ich liebe Ihre scharfsinnigen Analysen. Doch Habeck als Vordenker(!) zu betiteln, das geht mir dann doch zu weit. Um diese Rolle auszufüllen müsste er zunächst einmal das Nachdenken üben….

    • Dafür einen Daumen hoch, aber ich glaube, der Herr Spahn ist hier einfach noch viel boshafter als wir beide…

      • Der Artikel ist absolut grandios. Wie endlich mal wieder frische Luft atmen und den Himmel sehen nach Jahren im geistigen Verlies der synchronisierten Scribifaxe mit dem Muff von Tausend Jahren Merkel-Monokratie unter ihren Pups-Sesseln.

  44. Die selbstkritisch/zweifelnden Stimmen aus dem linken Lager (das sich inzwischen bis weit in die CDU/CSU hinein ausgedehnt hat) sind rein taktisch bedingt. Placebos eben. Diese Leute sind unfähig, ihre Welterklärungsmodelle in Frage zu stellen, da können noch so viele Halsabschneidereien geschehen. Jetzt wird mal wieder ganz routiniert ein wenig „Betroffenheit“ geheuchelt, der „Bestürzung“ Ausdruck gegeben und dabei eifrig geschaut, ob nicht irgendein Verrückter irgendwo durchgedreht ist, den man als „Rechten“ verkaufen kann um dann eine entsprechende Hetze zu inszenieren. Das hat in den letzten Jahren immer ganz wunderbar geklappt, wäre doch gelacht, wenn sich das Volk nicht auch diesmal für dumm verkaufen ließe.

  45. „Wieder einmal werden wir erleben, dass wohlfeile Worte an den Fakten vorbeilavieren.“

    Aber ja, das werden wir!

    „Der Irrtum dieses Narrativs war für jedermann erkennbar – vorausgesetzt, man war bereit, sich vorurteilsfrei mit der Sache zu beschäftigen. „

    Vorurteilsfrei beschäftigen? Das werden wir von den moralisch so hoch erhabenen Linken ganz bestimmt NIE erleben. Das wichtigste für diese Kreise ist doch, dass „Rechte“ und „Hetzer“ niemals, wirklich nie, recht behalten dürfen! Genau deshalb sträubt sich der politisch-mediale Komplex so vehement dagegen, die Realität zu benennen. Dabei kennen unsere „Eliten“ diese Realität genau, sie ist ja nicht mehr zu übersehen. Deshalb auch nach dem Terror in Wien wieder die Frage: Was wollen unsere Entscheidungsträger mit ihrer Vogel-Strauß-Politik und Appeasement-Haltung eigentlich erreichen? Glaubt da irgendjemand, dass sich das von selbst erledigt oder mit kommenden Generationen auswächst? Dass die Muslime nachgeben und sich anpassen an unsere Werte? Wer jetzt immer noch nicht handelt, wer z. B. Gefährder nicht abschiebt, wer immer noch jedermann Tür und Tor öffnet, der/die macht sich mitschuldig!

  46. vielen dank für diesen artikel, ich bin sprachlos vor begeisterung.
    diese ideologische relativierungen sind tatsächlich nicht mehr auszuhalten. dumm ist nur dass der grossteil unserer bevölkerung viel zu bequem ist um sich damit auseinanderzusetzen. was nicht in der tagesschau berichtet wird gibt es auch nicht.

  47. Was der Islam will wird schon in der Unterteilung der Welt in „Haus des Islam“, da wo die „wahren Gläubigen“ und ihre rechtlosen Dhimmies leben und ACHTUNG „Haus des Krieges“, da wo die Ungläubigen leben, deren Gebiete man sich erst noch aneignen muss. Früher mit dem Schwert, heute durch …..

    Es gibt ja wohl keine andere Religion als den Islam, die lügen als positive Eigenschaft behandelt. Sure: Allah ist der größte Listenschmied. Und das Prinzip Taqiya.

  48. Einer der besten Kommentare, die ich hier gelesen habe. Gratulation!

  49. Ausgerechnet Robert Habeck meldet sich zuerst zu Wort. Herr Spahn, Sie stellen u.a. zurecht die Frage: Warum wachen Sie erst jetzt auf?

    Die Antwort bei dem Grünen Habeck lautet ganz einfach: Die Grünen verlieren an Zustimmung der Wählerschaft und verlieren deren Unterstützung und Stimmen. Habeck sieht die grünen Felle davon schwimmen, das ist der Hauptgrund.

    • Sind Sie da sicher? Inwiefern verlieren die Grünen an Zustimmung und wohin treiben deren Felle? Etwa in Richtung in Union, die ihrerseits weitgehend das Gedanken-„Gut“ der Grünen in sich aufgesogen hat wie ein Schwamm? Und die ihrerseits dröhnend schweigt zum muslimischen Terrorismus?

  50. Ein wirklich grandioser Text, lieber Herr Spahn, man möchte sich wünschen, dass er an jede deutsche Kirchentür angenagelt werden würde. Aber dort erreicht man ja auch leider niemanden mehr. Trotzdem vielen Dank für die Argumentationsgrundlage für die sich abzeichnenden kommenden Diskussionen.

  51. Und jetzt? Werden die Linken, wird AM, den Text lesen und sich läutern? Nichts wird geschehen! Nichts wird sich ändern. Weitere Einwanderung ist längst beschlossene Sache. Da kann passieren, was da will. Eine Frage hätte ich zum IS. Hätte man mit dem Terror nicht besser noch 2-3 Jahre gewartet? Warum schlägt man jetzt los? Ist man sich seiner Sache schon so sicher, dass der Westen hilflos zuschaut?

  52. Für viele linke Aktivisten ist der Terror ein probates Mittel zum Ziel. Da macht es keinen Unterschied, ob radikale Muslime die Arbeit übernehmen.

    • Nur dass die Moslems ihre eigenen Ziele verfolgen und die Linken und ihre abstrusen Ideen nur als trojanisches Pferd nutzen.
      Die Linken in ihren utopischen Träumen werden den indoktrinierten jungen Herren jedenfalls das Messer dereinst nicht aus der Hand nehmen können.

  53. Das Erstaunlichste und Absurdeste ist doch, daß die Linke zum einen meint, den Islamisimus im Kampf gegen das von ihnen verhasste kapitalistische System, wenn schon nicht lenken, dann aber wenigstens ausnutzen zu können und deshalb mit diesen Leuten symphatisiert, ohne zu begreifen, daß die Halsabschneider auch vor deren Türen stehen werden, wenn es so weit ist.

    • Ich denke da banaler, brutaler und böser als Sie. Ich glaube, ein Großteil des Islam-Appeals liegt für Linke ohne herausgehobenen Posten – zu deren Tradition es gehört, den Nichtwissenden (aus ihrer Sicht) die Welt zu erklären (aus ihrer Sicht) – darin, dass man sich diesen Islammenschen, die zumindest hier in Neukölln größtenteils absolute Unfähigkeit mit absolutem Herrschaftsanspruch (aber nur in der Überzahl) verbinden, so schön überlegen fühlen kann, wenn man mit engelsgleicher Gebärde ihren Hartz IV-Antrag für sie ausfüllt/einen Artikel über ihr schweres Los schreibt/ihr Fahrrad repariert/dem arbeitslosen Möbelpacker nebenan mit kaputtem Rücken erklärt, er solle endlich sein white privilege checken.

      Und sämtliche Linke, die ich erlebt habe, pflegen ihren Nächstenhass (man hört sogar noch so etwas wie „Socken in Sandalen, soooo deutsch“) und die Fernstenliebe. Es geht natürlich nur um Distinktionsgewinne, man ist den grässlichen anderen Deutschen ja auch so überlegen.

      Die Ober-Linken mögen weitergehende Ziele verfolgen, vor deren Türen werden die Halsabschneider aber wohl nicht stehen. In diesen speziellen Fällen: schade eigentlich.

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