Demoskopen messen nicht nur das Meinungsklima. Sie beeinflussen es auch – ob sie wollen oder nicht –, besonders in Wahlkampfzeiten. Dabei sind manche Fragen der Meinungsforscher unsinnig. Das wird aber so gut wie nie kritisch diskutiert.
I.
Die Wirkung von Umfragen besteht auch in dem allgemein verbreiteten Irrtum, es gäbe eine Art Schwarmintelligenz der repräsentativ Befragten. Dabei zielen die meisten Erhebungen nicht auf begründete Überzeugungen, sondern auf schwankende Hoffnungen oder Befürchtungen, kurz auf Gefühle. Ein Beispiel: Die meisten Deutschen haben Angst vor Trump. Umfragen, die dies belegen, suggerieren aber zugleich, dass diese Einschätzung berechtigt ist. Fast drei Viertel der Deutschen (71 Prozent) rechneten etwa vor Kurzem noch mit einer Zuspitzung der weltweiten Probleme und Krisen, wenn Donald Trump die Wahl gewinnt. Was den Krieg im Gazastreifen angeht, ist bereits jetzt das Gegenteil bewiesen.
II.
Ein besonders dummes Demoskopieprodukt ist das Politikerranking, also die Frage nach den beliebtesten, besten, wichtigsten Politikern. Ja was eigentlich? Es ist doch offensichtlich, dass die Sympathie, die einzelne Politiker erfahren, mit deren Leistung nichts, aber auch gar nichts zu tun hat. Ein gewisser Habeck liegt beim Politbarometer immer noch auf Platz 4. Gemessen an seinem tatsächlichen Wirken dürfte er in den Top 10 gar nicht mehr vorkommen. „Was halten Sie von …?“ oder „Wer sollte eine größere Rolle spielen?“ sind völlig irrelevante Fragen.
III.
Am blödsinnigsten aber ist die sogenannte Kanzlerfrage. „Wen würden Sie zum Kanzler wählen?“ ist schon deshalb eine unsinnige Frage, weil niemand den Kanzler wählen kann. Er wird bekanntlich von den Abgeordneten des Bundestags gewählt. Welcher Kandidat auch immer aus welchen Gründen am Ende die Mehrheit im Parlament auf sich vereinigen kann: Keiner kann garantieren, dass das Ergebnis der Koalitionsverhandlungen dem Willen der Mehrheit entspricht. Die K-Frage der Demoskopen gaukelt etwas vor, was es in der deutschen Parteiendemokratie nicht gibt. Insofern ist sie eine Irreführung des Publikums.
IV.
Es ist auch gut so, dass der Kanzler nicht zur direkten Wahl steht. Denn sonst wäre jemand wie Habeck noch gefährlicher. Obwohl dessen Partei in der Sonntagsfrage („Wenn am Sonntag Wahlen wären“) nur von 15 Prozent der Wähler gewählt würde, liegt er in der K-Frage gleichauf mit dem Kanzlerkandidaten der Union Friedrich Merz, dessen Parteienbündnis CDU/CSU das Doppelte, nämlich 30 Prozent der Stimmen einfahren würde?
V.
Fast ein Drittel der Bevölkerung wünscht sich ausgerechnet diesen Habeck zum Kanzler. Wie gesagt, die meisten Leute können (oder wollen) zwischen Beliebtheit und Kompetenz der Kandidaten nicht unterscheiden. Sie lassen sich einwickeln von der Ausstrahlung (Charisma) eines heillos überforderten Amtsträgers. Sie hören dem Küchentisch der Nation gerne zu. Sein neuester Einfall beweist, wie wenig der Märchenerzähler von der Materie versteht, für die er Verantwortung trägt. Er kann nicht einmal zwischen Versicherungsprämie und Steuern unterscheiden. Die Notlage der Krankenkassen mit einer neuen Abgabe auf Kapitaleinkünfte beantworten zu wollen, ist ordnungspolitisch verrückt. Dieses Verrückte, das alle Experten ablehnen, auch noch von „Bürgerräten“ absegnen zu lassen, beweist nur, dass der Deindustrialisierungsminister der gefährlichste Populist des Landes ist. Er leitet die niederen Instinkte gegen Millionäre auf seine Mühlen. Nicht zum ersten Mal ist seine Ordnungswut größenwahnsinnig und selbstgefällig. L’état c’est moi: Ein Sonnenblumenkönig gefährdet den Wohlstand dieses Landes wie kein zweiter Politiker vor ihm – und wird dafür im Kanzlerkandidaten-Ranking belohnt.
VI.
Die Demoskopen erklären das „Kopf-an-Kopf-Rennen“ von Habeck und Merz mit der Polarisierung der Debatte. Polarisierung drückt sich meist besonders in einer Personalisierung aus. Wird die K-Frage nur auf zwei Kandidaten bezogen, wird das noch deutlicher: Vor die Wahl gestellt, sich zwischen Friedrich Merz und Robert Habeck entscheiden zu müssen, liegt Merz mit 44 Prozent (minus vier) nur noch knapp vor Habeck mit 41 Prozent (plus zwei). Diese Bewertung ist, gemessen am tatsächlichen Handeln und an den Wahlprogrammen, völlig absurd. Offenbar ist fast die Hälfte der Bevölkerung dem Personenkult, der um den grünen Patentschwätzer entfacht wird, hilflos ausgeliefert.
Die Putin Propaganda liest kein vernünftiger Mensch.
Ob RT die Wahrheit berichtet ist zumindest zu bezweifeln.
Aber es muss einen Grund geben,dass man die Berichterstattung einer Kriegspartei mit allen verfügbaren Mitteln unterbindet,während man die anderen unterstützt und selbst betreibt😉
Großartig, ein weiterer Grund für mich, der Plattform (endlich) beizutreten!
Herr Herrles, vollkommen ohne Wertung, aber das hat die Schweiz gemacht:
https://www.kmu.admin.ch/kmu/de/home/aktuell/news/2023/erhoehung-der-mehrwertsteuer-per-1-januar-2024.html
um meine 13. Rente zu finanzieren.
Für mich sind die Umfragen nach den beliebtesten Politikern jedes Mal nur eine Bestätigung des Churchill Diktums, dass das beste Argument gegen Demokratie ein Fünf Minuten Gespräch mit dem Durchschnittswähler sei. Allerdings bedürfte ist nicht einer wöchentlichen Wiederholung.
Die Qualitaet einer direkten Demokratie, von Direktwahlen, haengt von 3 Faktoren ab, der Verfasstheit der Waehler, der der sich zur Wahl stellenden und der Art der Durchführung. Natuerlich ist die direkte Demokratie als Demokratie an sich und aufgrund der Gefahr, daß die Repräsentanz zur Herrschaft mutiert, immer vorzuziehen. Herr Herles uebersieht, dass die nach 1945 vorsaetzlich konditionierten und entpolitisierten Deutschen alles andere als ein Traeger einer direkten Demokratie sind und sein koennen. Das war und ist nicht nur von “ Innen“ auch nicht gewollt. Das Allerletzte, was die Taeter von Innen und Aussen wollten war die politische Macht des deutschen Volkes. Der Zustand heute ist das Ergebnis langjährigen Wirkens, eines Systems und einer grundsaetzlichen Verfasstheit, einer bestimmten Mentalität des Michels, bedient durch diverse Einflüsse wie sie sich in Schuldkult, schlechtem Gewissen, neurotischen Stimmungschwankungen, Extremen bis zu suizidalen Anwandlungen und Selbsthass und vielen anderen Unnormalitaeten aeussern. Dass ein mehrheitlich derart verfasstes Gebilde kaum ein geeigneter Traeger der politischen Macht sein kann und sein will, liegt auf der Hand. Es fehlen quasi saemtliche Voraussetzungen. Das spricht offenkundig nicht gegen eine direkte Demokratie, aber fuer eine Therapie des Trägers. Nicht zu vergessen, aber gerne tabuisiert die Effeminisierung mit ihren unweigerlichen, gravierenden, politischen Folgen, egal ob es um die Migration, die Rettung der Fernsten oder die Groupies des Herrn Habeck geht. Nicht nur die damit verbundene Verschiebung der Motive, sehr gut an Baerbock, Roth und Co zu erkennen, ist das Problem, sondern der unweigerliche Machtzuwachs fuer die Falschen, aber kompensatorisch sehr „Machtinteressierten“ unter den Damen. Bei etwa 50 % Anteil und den bekannten Affinitaeten ist das Ergebnis klar. Dass die repraesentative Demoktatie nicht die Loesung fuer Sch’land ist, ist unverändert richtig, denn es ist nur eine Frage der Zeit und die totalitaere Diktatur in welcher Form auch immer kommt zurueck. In Sch’land naturgemaess nicht in der Form des guten Herrschers.
Ja, wenn’s speziell wird, fehlen die Daumen, und zwar jede Menge. Deshalb von mir mindestens so viele, wie Sie sich wünschen würden. Ein Spiegel ist ein scharfes Schwert.
Personenkult ist das Meisterstück der Deutschen.
Ja, das ist das Steckenpferd des deutschen Fernsehens von vorgestern: Starparade, auch der beliebtesten Politiker (, die nichts zu entscheiden haben). Trashinfo-TV.
Und da sind sie wieder, die Unterschiede zwischen den AfD- und evtl. noch FDP-Wählern und dem Rest der Wähler: Vernunft- und Wunschdenken.
Insgeheim wünscht sich die politikferne Mehrheit dieses Landes ein Schlaraffenland nach Habecks Wunschdenken und einen ehernen Kanzler. Die Demokratie wird „outgesourced“ an einen ewigen Kanzler mit dem Lichtschwert. Keiner will wissen, woher das Geld kommt, um all das zu bezahlen, was Habeck träumt. Ich sehe schon den deutschen Michel und seine Angetraute, wie sie auf den Boden stampfen und im Chor rufen: „Aber ich will nächstes Jahr auf die Malediven und ein neues Auto. Das muss doch drin sein!“. Die weiteren Umstände interessieren nicht. Das geht dem Michel am Allerwertesten vorbei. Merkels Medizin der Demobilisierung hat gewirkt.
Ich lebe im Ausland und meine Eindrücke stammen aus einem Sammelsurium von Medienberichten und Meinungsartikeln. Dem Faden am Horizont folgend frage ich mich immer bei diesem Beliebtheitsranking, was hat der jenige Politiker vorzuweisen, um seinen Platz zu verdienen ? Und da liegt der Punkt: oft nichts. Oder negative Werbung, die auch Werbung ist. Ein Beispiel unter mehreren farblosen Gesellen ist unser Kriegsminister von der SPD, der heiß als Kanzler gehandelt wurde. Mittelgutes Aussehen, kein George Clooney oder Brad Pitt, hat mal Jura studiert, dann Politikerkarriere, eifriger Befürworter der Massenmigration, als er noch in Niedersachsen war. Positivpunkt: er hat zumindest bei der Bundeswehr gedient. Davon gibt es Millionen in Deutschland. Was spricht für ihn ? Einarbeiten kann sich jeder. Der politische Erfolg oder Mißerfolg hängt von der Wahl seiner Berater und seiner Liquidität in alle Richtungen ab. Das einzige Nicht-Mittelmaß auf der uns immer wieder präsentierten Rankingliste sind Frau Weidel und Frau Wagenknecht, unabhängig von ihren Parteien und Auffassungen.
Ich hab da ganz andere Daten, und zwar Hammer-Daten!!! Wen wünschen Sie sich zum Kanzler, abgefragt von „GMX OPINION“.
Das Ergebnis bei 11461 Befragten: Scholz 8%, Habeck 11%, Merz 16%, WEIDEL 44%, Andere 21% – DER HAMMER!!!! Da kommt Freude und Hoffnung auf, dass ähnliches sich zutragen könnte wie bei unseren österreichischen Nachbarn!!!
Einen kleinen Fehler hat die Umfrage. Sie ist nicht repräsentativ, denn wer tummelt sich auf der Plattform überwiegend? Das sind doch die kritischen jungen Wähler, die sich um die Zukunft des Landes Gedanken machen. Die Klientel von CDU/CSU und Altlinken verkehrt dort nicht. Daher das Ergebnis.
Sicher sind die Daten nicht „repräsentativ“, aber es stimmt auch nicht, dass sich bei GMX nur „kritische junge Leute“ tummeln, zumal dieses Medium eine eindeutig rotgrünlinke Schlagseite hat!!!
Umfragen sind, auch wenn es Medien und so mancher Kommentator hier behaupten, nie repräsentativ. Schon allein deswegen nicht, weil eben nicht jeder der infrage Kommenden (Grundgesamtheit) die gleiche Wahrscheinlichkeit hat, Teil der Stichprobe zu werden.
Durch Selektion ist aber die Umfrage schon von vornherein verzerrt.
Ist wie bei der sogenannten Impfung.
Da waren in die Studienteilnehmer auch nur junge Gesunde deren Risiko für einen schweren Verlauf praktisch ohnehin schon nahe Null lag. Nachdem die Gruppe der Geimpften zusätzlich von „unerklärlichen“ Infektionsfällen und nicht nachvollziehbaren Erkrankten „bereinigt“ wurde, konnte dann mit statistischen Methoden „gezeigt“ werden , dass die „Impfung“ auch für alte Vorerkrankte hochwirksam und nebenwirkungsfrei sein würde.
Erschreckende Analyse über die „Qualität“ unserer Demokratie Simulation. Sowohl von Seiten der „Politik“ wie auch von Seiten der offenbar völlig unmündigen Bürger, die auf einen dysfunkionalen, selbstverliebten Schwätzer hereinfallen. (Nicht, dass die anderen Schwätzer viel besser wären)
Kein Wunder lässt sich ein ganzes Volk am Nasenring, entgegen seiner fundamentalsten Interessen, in Richtung Selbstvernichtung ziehen.
Na ja, immerhin liegt Merz vor Habeck im direkten Vergleich, obwohl Merz eine blasse Figur ist, und Habeck ein Popstar der Medien mit größerer Reichweite (oder vermeintlicher Bedeutung).
So gut tickt die Mehrheit der Wähler eben doch noch, dass es keinen an ehrwürdigen Gebäuden schimmelgrün illuminierten Bündniskanzler Habeck gibt.
Apropos: Eine Bewerbung zum Bündniskanzler ist noch keine zum Bundeskanzler. Mit dem konnte er wohl auch noch nie etwas anfangen. Bündniskanzler klingt nach Cliquenkanzler. Nix für alle.
Kann es sein, dass die Befragten nur die Verirrungen der Funktionseliten widerspiegeln? Entsorgen Sie nicht gerade wieder die Verantwortung für die Fehlentwicklung beim „dummen“ Volk? Was ist denn mit den dummen Funktionären, die keine Schwachköpfe sind, in den Parteien in den Redaktionen des Zwangsfunks oder überbewerteter Printmedien? Welches Bild wird hier gezeichnet und sorgt das nicht erst für die verzerrte Wahrnehmung? Und nun sind wieder die schuld – und können Gott sei Dank – nicht wählen, die die weder den Impfwahnsinn in die Welt gesetzt haben noch die Klimawandelapokalypse, die Völkerwanderung ins Sozialsystem nicht ausgebaut haben, den Energiemangel nicht verursachen, Vetternwirtschaft nicht betreiben, keine feministische Außenpolitik um 360° wenden oder die nächsten antifaschistische Schutzwälle bauen. Die zum Glück von der Mitbestimmung (auch durch Abstimmungen) Ausgeschlossenen haben weder Frau von der Leyen ins Amt gehoben oder Fahrradwege in Timbuktu oder sonst wo bauen lassen und sie betreiben auch keine Hofberichterstattung für einen Niedergangsminister oder einen korruptionsverdächtigen Kanzler. Die, die das machen, halten Sie für befähigter einen Kanzler auszusuchen? Wie interessant! Ich denke, dass echtes bürgerliches Verhalten und jeder Wille zur Freiheit damit beginnt, dass man Bevormundung nicht (auch noch) rechtfertigt. Bürger irren auch. Bei Politikern und sog. Journalisten wird das wie selbstverständlich entschuldigt, wenn es gar nicht zu entschuldigen ist, weil sich die Funktionseliten praktischerweise selbst exkulpieren. Aber die (nicht zuletzt deshalb wohl dummen) Bürger bauen keine Strukturen auf, die die Irrtümer gezielt aufrecht erhalten. Gestern hätten sie die Atomkraftwerke auch abgeschaltet – und heute? Sie hätten nicht die letzten Kernkraftwerke beseitigt, weil sie schneller klug geworden sind und keine Rücksicht auf grüne Stalinzombies genommen hätten und hätten nehmen müssen. Sie haben oft geschrieben, dass Sie sich frechere Bürger wünschen. Doch wenn es praktisch wird, zeigen sie German Angst. Theoretisch sind Sie unbestritten weit und es macht viel spaß, Ihre Überlegungen zu lesen. Doch es bleibt bei der Erzählung. Die Konsequenzen Ihrer Erzählung können Sie nach meiner Beobachtung bisher noch nicht ziehen: In einer freien Gesellschaft, in der sich Bürger mit Sachkenntnis auch ohne große Hürden einbringen können, wird die Diskussion lebhafter und vielfältiger. Das Ringen um die Internetplattformen ist der Kampf um die Beteiligung der Bürger am politischen Diskurs – und perspektivisch auch an politischen Entscheidungen. Aber das ist der Normalzustand einer Demokratie. Bei Ihnen hört sich das eher wie eine Krankheit an. Mehr Demokratie wagen! Das kennen Sie noch. Jetzt ist die Zeit.
Das hieße im Umkehrschluss, dass die Demokratie (mit Wählern!) ein untaugliches Format ist.
Was ist dann besser? Ein Parteiensystem wie unseres und eine verästelte Gewaltenteilung (die keine Gewalt teilt, nur Befugnisse verteilt), das fast zur Bewegungslosigkeit führt und Gesetze um des Herrschens Willen macht?
Ein kluger, wählbarer und wieder abwählbarer Kopf ist besser als ein ganzes Parteiensystem, das sich nur selber erhält.
Umfrageergebnisse, gerne getürkt, dienen dazu, dem Schaf zu zeigen, wohin die Herde läuft. Und für das gemeine Schaf (wie der gemeine Graskarpfen) ist die Nullfrage (keiner von beiden) keine Option. Wie waren denn die Antwortmöglichkeiten? Gab es auch obige Nullfrage und auch egal als Antwortmöglichkeiten? Falls nicht ist die Umfrage nicht seriös.
Herr Herles, ich glaube sie gehen das Thema in dem Fall zu „unterkomplex“ an. Die meisten Teilnehmer sind sich durchaus der Sinnlosigkeit solcher Umfragen bewusst, daher wird mit den Antworten rumkokettiert wie bei Liebesfragen. Eigentlich zeigt der „Habeck vs Merz“-Barometer nur, wie enttäuscht die Befragten von Herrn Merz sind. Wenn es ernst wird, z.B. in einer direkten Volksabstimmun g, würde Herr Habeck niemals auch nur über 30% kommen.
Es ist doch kein Zufall, dass sowohl Umfragen als auch Mainstream-Journalisten nie die richtigen Fragen stellen.
Weil den einen wie den anderen die mehrheitlich unerwünschten Antworten vor Augen stehen.
Die Parteiendemokratie bundesdeutscher Prägung ist eine reine Farce geworden. Es ist ja auch so mühsam für den depperten Bundesfernseher, sich Parteiprogramme vorzunehmen und wenigstens zu verstehen versuchen, was da gesagt wird. Es ist doch viel bequemer, sich, ein Bier in der Hand, diese Wahlkampfshows reinzuziehen und sie im Stil einer Mister oder Miß Germany Wahl zu bewerten, schlimmer noch als Analogon zu einer Prunksitzung im Karneval, je nach Vorgabe des jeweiligen ÖRR-Showmasters. Zu Höherem reicht die Durchschnittsintelligenz des Publikums ohnehin nicht mehr.
erstens:
derartige Umfragen sind Instrumente der Beeinflussung, meist zugunsten der Auftraggeber
zweitens:
die Art der bewußt gewählten Fragestellungen, oft geben unscheinbare Details den Ausschlag, zielt auf das gewünschte Ergebnis ab – ähnlich wie bei Statistiken
drittens:
methodisch sind diese Umfragen mit einer Zahl von ca. 1000 Befragten nicht haltbar. Bei einer Grundgesamtheit von ca. 60 Mio Wahlberechtigten sind mindestens 10 Tsd., manche Fachleute sprechen sogar von 20 Tsd., Befragte erforderlich um ein einigermaßen treffsichers Bild zu erhalten.
viertens:
die Auswertung solcher Umfragen unterliegt Algorithmen, die von den jeweiligen Instituten nicht preisgegeben werden.
Einen kleinen Einblick der Methodik konnte man bis vor wenigen Jahren bei Civey-Umfragen gewinnen, als nämlich jeweils 2 Werte zur Auswertung einsehbar waren – die sogenannten Rohdaten und die algorithmierten Daten. Drastische Unterschiede wurden teilweise sichtbar, bis hin zu gegenteiligen Resultaten.
Man sollte im Vorfeld von Wahlen über einen längeren Zeitraum derartige Umfragen nicht veröffentlichen, solange Motivation, Ziel und Methodik derartiger Umfragen offenkundig manipulativ verwendet werden.
Der Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz scheint der Widergänger von Hieronymus Carl Friedrich Freiherr von Münchhausen (Baron Münchhausen) zu sein. Charmant erzählt er uns wilde Geschichten, wie wir in Zukunft erfolgreich sein könnten, die wir glauben sollen, obwohl sie uns definitiv wirtschaftlich ruinieren würden.
Da das Hinterfragen dieser Erzählungen nicht die Stärke des deutschen Michels ist, stützt ihn immer noch eine erstaunlich hohe Anzahl von Wählern, von denen man nicht weiß, ob sie politisch masochistisch veranlagt oder schlicht nur unbedarft sind.
Man muss sich nur die emotionalen Aussagen des Autors nach dem Weidel-Musk-Gesprách anhören. Er hat eine m. E. völlig irrationale und verbitterte Aversion gegen die einzige Opposition. Erklärung nützt leider nichts, wo die Ratio sich verabschiedet hat.
Habeck und Trump haben zwei Dinge gemeinsam. Beide sind gut für Amerika und besonders Habeck, schlecht für Deutschland.
Herr Herles, ich mag Ihren Argumenten, Ihrer Meinung folgen oder nicht. Aber ich liebe Ihre Artikel. Sie sind immer anregend.
Und ich danke TE dafür, dass diese Plattform ins Leben gerufen wurde und verteidigt wurde.
Die Bosse kennen kein Vaterland, nur den deutschen Subventionsesel und seine Eselstreiber. Sie machen es mit jedem, wenn es unausweichlich ist. Sie werden auch von keinem Gewissen geplagt, wie ihre derzeitigen „Kumpels“ an der Mannapforte. Es gilt reden ist Silber, schweigen ist Gold!
Gemessen an seinem (zerstörerischen) Wirken, gemessen an seinem (völlige Inkompetenz nahelegenden) Programm tut der anzeigenhauptmeisternde Küchentischler derzeit alles, zumindest eine ganze Menge, um es einem seit längerem schon in Ungnade gefallenen früheren Agitprop-Könner gleichzutun, ihn ggf. gar zu übertrumpfen. Wird das thematisiert, kritisch zumal? Kaum, außer einem Streifzug von Herrn Herles habe ich nix wahrgenommen.
Dabei überschreitet besagter Neuanzugträger nicht nur die Grenzen des guten Geschmacks, sondern auch des Rechts, u.a. mit seinen den Verdacht auf ernsthafte psych. Erkrankung begründenden größenwahnsinnig anmutenden Projektionen. Wird zumindest das thematisiert, kritisch zumal? Noch weniger, noch nicht mal von Herrn Herles.
Umgekehrt wird eine zumindest unterschwellig positive Omnipräsenz in den Medien erzeugt bzw. von den Medienschaffenden willentlich gewährt. Selbst bei TE in diesen Tagen die ersten 4 Artikel mit gestellten Positivsuggestionsfotos von Robert dem Zerstörer (wenn auch der Kontext weniger positiv ausfiel;-)). Auch diese ungebührliche Omnipräsenz wird nicht, geschweige denn negativ thematisiert.
Und genau hier liegt das Problem: Wir sind zu einer Mediendemokratie verkommen, und die Medien (die MSM) machen was sie wollen, sie erschaffen (simulieren) gar ihre eigene „Demokratie“, hier die Kanzlerkandidatendirektwahl“demokratie“, wie auch sonst sie die Realität Hohn sprechende Umstände simulieren wie unauffällige Kriminalität Zugewanderter etc.
Hier müsste als erstes die Axt angelegt werden. Erkannt hat die Problemlage, in diesem Ausmaß, nur die vom zügig geächteten Elon M. ausgerufenen Retter-Partei. Der gemeine Wähler scheint weit von diesbzgl. Erkenntnissen entfernt.
Auch wenn der Bürger den Kanzler nicht direkt wählen kann, verkörpert er doch eine wichtige Führungspersönlichkeit an der sich die Gesellschaft, gerade in schwierigen Zeiten aufrichten und orientieren kann, besser muss. Diese Persönlichkeit sollte Sach-und Fachkenntnis nachweislich aufgrund seiner Biografie nachweisen können und Integrität vermitteln. Im besten Fall dann noch ein gewisses Charisma haben. Politiker, Kanzeler ist kein Ausbildungsberuf, daher sollte in diesesen Beruf nur Menschen gehen die bereits etwas sind und nicht erst werden möchten. Also Bürger die ihre Lehrjahre bereits abseits einer politischen Position bereits hinter sich haben. Das sind zumindest für mich wichtige Grundlagen.
Tja. An Trump wie an Alternativ ist gut zu erkennen, wie weit die Indoktrination der Deutschen fortgeschritten ist und wie gut die Propaganda der Guten wirkt.
Die 20 Ziele des 47. Potus kennt hier so gut wie keiner – würde man sie denn abfragen wollen: https://www.donaldjtrump.com/platform
Noch weniger kennen sie allerdings das Kurzprogramm der Blauen, vor denen man sie ja auch das Fürchten gelehrt hat – und das allen Bürgern im www einfach zu finden offen steht.
Was hindert eigentlich, eigenständig zu recherchieren und sich ein eigenes Bild der Lage zu machen, um sich aus der virtuell erzeugten Angst selbst zu befreien?
Natürlich planen die keinen Aufstand, denn den hätten sie schon längst machen müssen. Nein, die wollen weiter Steuermilliarden, dieses Mal eben von Merz!
Herr Herles, Ihre Ablehnung der Direktwahl & mutmaßlich auch des Mehrheits-Wahlrechts unterliegt einem gravierendem Denkfehler, der eigentlich nur Linken unterlaufen darf. An der Anzahl der Habeck-, Scholz- & Merz-Befürworter können Sie (Zitat Broder) die Masse der parasitären Existenzen in Deutschland festmachen, die das Wähler-Reservoir von Union & Ampel bilden. Alle, die malochen müssen, wählen AfD. Das Verhältniswahlrecht, wie auch das Fehlen der Direktwahl von Kanzler & Präsident, das uns die Amis nach dem Krieg aufdrückten, sorgt dafür, daß die Bürger taktisch wählen & keine Verantwortung übernehmen müssen. Hier ist eine Änderung dringend geboten.
Ich mag Herrn Broder zwar sehr gerne, aber es tut schon weh, sich lediglich noch als Malocher sehen zu müssen.
Denn verhält es sich nicht tatsächlich so, dass alle „Malocher“ die einzigen sind, die echte/exzellente Facharbeit abliefern und damit den ganzen Laden noch am Laufen erhalten?
Ich erinnere in diesem Zusammenhang, dass die „EU“ mal den (Friedens-)Nobelpreis erhalten hat.
Ist es nicht Zeit, dass die „Malocher“ damit ausgezeichnet werden?
Ich ging davon aus, daß jeder versteht, daß mit Malocher jene gemeint sind, die arbeiten müssen & einen ökonomischen Mehrwert produzieren. Die anderen sind diejenigen, die das nicht tun, sondern von ersteren schmarotzen, wie zB Mitarbeiter des Öffentlichen Schundfunks.
Niemand von den Schönrednern würde überleben, müsste er sein Brot mit den Händen verdienen. Es sind die Malocher, die diesen Sauladen überhaupt noch am Leben halten, nicht die Bilanzartisten,
Wirecardler und sonstigen Schreibtischtätern. Ehre, wem Ehre gebührt.
Den Zerstörern dieses Landes möchte ich nicht ein Microgramm an Ehre zuteil werden lassen. Sie sind das Gift, das dieses Land zerstört.
Fünfzig Likes. Auch wenn jetzt Viele rebellieren.
Dieses Mal ein sehr guter Herles. Also wer vor Trump und Musk Angst hat, hat eindeutige den Verstand an der Garderobe abgegeben! Ebenso wer Habeck ernsthaft als Kanzler wünscht. Aber nicht nur den Verstand haben diejenigen abgegeben, nein, sie sind auch vollgepumpt mit ÖRR Ideologie!
Selbst Gauck (85) hat es verstanden. Er soll in der WamS darüber parlieren, dass man welche von den Blauen wieder heim ins Reich holen könne, wo „unsere“ Demokratie wartet, denn nicht alle wären schlecht. Oder so ähnlich.
Wobei ich nicht weiß, ob einer a.D. auch Neutralitätspflicht zeigen müsste oder nur der im Amt, was ja nun auch nicht zu erkennen ist. Ist das offen Agitation was der macht?
Es ist auch gut so, dass der Kanzler nicht zur direkten Wahl steht. Sonst wäre jemand wie Habeck noch gefährlicher.
In dem Punkt widerspreche ich. Es gibt genügend Länder in Europa, wo das Gang und gebe ist. Die leben alle noch. Und eine Frau Weidel hätte bei einer Direktwahl durch das Volk sehr gute Chancen.
Ja, ja, es gibt auch Umfragen, da liegt Frau Dr. Weidel in der Kanzlerfrage vorn!
Die Wählermehrheit im Land muss man nicht in die Irre führen. Dort ist sie bereits. Die Wahlumfragen verglichen mit den Meinungsumfragen zu politischen Problemstellungen lassen keinen anderen Schluss zu.
Der geehrte Autor scheint doch tatsächlich noch immer in Merz einen Antipoden zu Habeck zu sehen. Er scheint das zu verdrängen, was die Befragten, (44% vs. 41%) intuitiv schon antizipiert haben. Denn ob Habeck nun selbst Kanzler wird oder Merz unter Habeck als Kanzler dient, dürfte im Ergebnis letztlich kaum zu unterscheiden sein.
„Wen würden Sie zum Kanzler wählen?“ – Menschenverblödung Suggestion !!!
Eine Frage die es verfassungsrechtlich gar nicht gibt.
Der Kanzler wird vom „Partei-Kartell“ im Bundestag gewählt.
„Es ist auch gut so, dass der Kanzler nicht zur direkten Wahl steht.“ ???
In andern Ländern funktioniert es aber, dass zumindest das Staatsoberhaupt vomVolkgeewählt wird. Warum in Deutschland nicht ?
Kein einzige Staatsamt steht zur direkten Wahl in Deutschland, nicht im Bund.noch nicht einmal in den Bundeesländern.
Sogar Bundestagabgeordnete werden von den Parteien in den Bundestag geeschwindelt.
GG Art.20 „all Macht geht vom Volke aus“ – Spott und Hohn
Das haben sich auch die Siegerrmächt des 2WK gedacht als sie das Grundgesetz geschrieben haben.
Das kein Staatsamt direkt gewählt werden darf, liegt am historischen Erbe (Kriege und Kapitulation). Rückblickend West wie Ost. Im Osten durften nur kleine Sowjetunionen existieren und die BRD unter den Bedingungen der Westalliierten. Nach dem Fall des eisernen Vorhangs liegt die Aufsicht, das von Deutschland kein Krieg mehr ausgeht, in den Händen der USA.
Angesichts der auferstandenen Kriegstreiber in Deutschland kann man auch ganz froh sein das die Umstände so sind wie sie sind. Also das kleinere Übel.
Was wäre wenn? Wären vor einem Jahr Taurus Richtung Krim geflogen? Wären deutsche Soldaten im Kursker Bogen?. Wäre Ostdeutschland jetzt wieder russisch besetzt? Usw usw.
Herr Herles will offenbar nicht alle Brücken zum woken Mainstresam abreißen. Man weiß ja nie…..
„Die Wirkung von Umfragen besteht auch in dem allgemein verbreiteten Irrtum, es gäbe eine Art Schwarmintelligenz der repräsentativ Befragten.“
Tja, Herr Herles, da haben Sie wohl etwas gravierend missverstanden, denn nicht der Einzelne verfuegt ueber diese Art kollektiver Intelligenz, sondern nur die Gruppe als Ganzes. Ueberspitzt formuliert: Das einzelne Individuum ist nicht besonders clever, in der Masse kann aber (im Allgemeinen bei Tieren zu beobachten) große Intelligenz entstehen. Also koennen einzeln Beobachtete oder Befragte niemals fuer eine Gruppe repräsentativ sein. Menschen schon deshalb nicht, weil sie heutzutage zumindest in unseren westlichen, von der Natur vollkommen entfremdeten Gesellschaften kollektives Verhalten mangels Identitaet kaum noch kennen.
„Also koennen einzeln Beobachtete oder Befragte niemals fuer eine Gruppe repräsentativ sein.“
Unwissender Unsinn !!!
Sie haben nicht verstanden wie Umfragen mathematisch funktionieren.
Leider haben auch die Umfrageinstitute das nich kapiert,
Schon deswegen,
weil sie gar keine politisch neutralen Umfrageen machen wollen.
Wahlumfragen = absichtliche Lügen
Loriot haette gesagt: „Ach was! Interessant, was Sie da sagen!“ Unwissender Unsinn, sagen Sie? Erklaeren aber nicht, weshalb. Wollen Sie also wissenden Unsinn erzaehlen? Es geht hier mitnichten um die mathematische Funktion von Umfragen, sondern um das Prinzip der Schwarmintelligenz als solches. Bleiben Sie bitte bei der Sache.
erst lesen, dann frech werden.
Ich habe es genau erklärt,wenn sie wollen halte ich ihnen auch einen mthematischen Vortrag darüber.
Die sogenannte Repräsentativität ist Augenwischerei. Und was die Mathematik betrifft: Mit den „richtigen“ Wichtungs- und Korrekturfaktoren im mathematischen Modell können sie aus den Umfragedaten fast jedes Ergebnis herauslesen. Meist beginnt es aber schon viel früher. Nämlich bei der Fragestellung. Da wird mit unscharfen Attributen (mehr, besser etc.) genauso hantiert, wie mit unlauteren Verengungen oder mit „verschiedenen“ Auswahlmöglichkeiten, die aber im aber im Prinzip das Gleiche abfragen.
Es war zum Beispiel möglich, in statistische Daten eine tödliche Pandemie hinein zu interpretieren, obwohl die Sterberate in den „Pandemiejahren“ teilweise niedriger als in der Vorpandemiezeit war.
Oder kürzer:
„Wenn Sie die Daten lange genug foltern, werden sie alles gestehen.“
„Also koennen einzeln Beobachtete oder Befragte niemals fuer eine Gruppe repräsentativ sein.“ Wer nichts weiß muss glauben 😉
Damit eine Umfage repräsentaiv ist, sagt die Mathematik:
braucht es eine zufällig ausgewählte Stichprobe aus der Grundmenge, die so groß berechnet wird, dass sie sie Grundmenge representativ abbildet, mit einer vorgegebenem Sichercherheitsniveau nahe 100%.
Genauso werden alle Qualitätskontrollen von Prozessen und Erzeugnissen in der Industrie gemacht. Mathematisch alles wohl bekannt.
Man kann nicht alle befragen. Es gibt Menschen, die man nicht befragen kann, da sie das ablehnen. In der Wissenschaft gibt es den Probanden.
Mann muss nicht alle fragen, sagt die Mathmatik.
Bei Wahlen werden alle befragt, nur Antworten können viele nicht.
… oder wollen nicht .
Die Produkte der Industrie sind aber keine Menschen.
Alle Teile X sollen genau die gleichen Eigenschaften haben. Wenn aus der täglichen Produktion von 1.000 Teilen X, bei unveränderten Produktionsprozeß, 50 die definierten Kriterien erfüllen, kann man mit großer Berechtigung davon ausgehen, dass die restlichen 950 Teile das genauso tun.
Aber mit der Stichprobe fängt das Problem bei Umfragen schon an.
Während sich alle Teile X der Grundgesamtheit im Container oder in der Gitterbox befinden, hat der „repräsentativ“ ausgewählte Herr Müller gerade Besseres zu tun, die Frau Schmidt hat kein Telefon und das Fräulein Meier ist gerade zur Frühschicht. Außerdem überlegt sich der Befragte Schulze, ob es in Zeiten wie diesen wirklich eine gute Idee ist, seine beabsichtigte Meinung offen zu Markte zu tragen, oder ob nicht eine politisch korrekte Antwort die bessere Wahl wäre.
Warum schweigen sie nicht ganz einfch, da sie keine Ahnung haben.
Es ist blos ungbildeter Unsinn was sie erzählen.
Ho, ho!
Dann müsste Ihnen auch die Idee einer „repräsentativen“ Wahl sehr sympathisch sein. Warum ~61 Millionen Wahlberechtigte an die Urne bitten, wenn doch eine „repräsentative“ Auswahl von, sagen wir n=1534, eigentlich auch austeichen würde?
Wer nichts weiß muss glauben…
Und ganz offensichtlich „glauben“ Sie solchen Umfragen mehr, als die Mathematik tatsächlich hergibt.
„Sie“ soll ich das ein ?
Wie ich schon schrieb muss ich nicht glauben weil ich wissend bin.
Ich rate, sich mit der wirklich guten Literatur ueber und zur Masse zu befassen. Die Gleichsetzung Hering – Mensch ist aus mehreren Gruenden mehr als schief. Es beginnt bereits beim falschen Begriff „Schwarmintelligenz „, jedenfalls dann, wenn Intelligenz richtig definiert. Das Verhalten des Schwarmes hat mit Intelligenz nichts, gar nichts zu tun und das gilt durchaus auch fuer das Verhalten einer Masse. Da wirken voellig andere limbische „Kräfte“ als der praefrontale Cortex. Und das in einer nicht selten problematischen Art und Weise. Das sind die, die offenbar auch H. Herles, nicht nur er, fuer problematisch haelt. In der Regel sind die bekannten Umfragen nicht aussagekräftig, weil die diversen Einflussgroessen, teilweise auch vorsaetzlich manipuliert, nicht zu kalkulieren sind, von den Suggestivfragen abgesehen.
Wie bereits dargestellt, gibt es durchaus ein Sozialverhalten von in Gruppen lebenden Tieren (wozu auch der Mensch gehoert), das per Schwarmintelligenz ganz richtig definiert wird, wenn man eine fuer Intelligenz allgemein gueltige Erklaerung bemueht, die besagt, sie sei das Vermoegen, sich moeglichst optimal in einer gegebenen Umwelt zurechtzufinden. Selbstverstaendlich zeigt demnach u.U. ein Fischschwarm eine hoehere Intelligenz als ein Einzelfisch es vermag, und dieses Verhalten koennte dann auch fuer den Menschen gelten, wenn er denn noch ueber eine, seiner Gruppe (Gemeinschaft, Schwarm) entsprechende Identitaet verfuegte. Leider gilt dies aber heute – jedenfalls in unseren westlichen Gesellschaften -weitgehend nicht mehr.