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Vorwort zum Sonntag

Die demokratiezerstörende Phrase von der „demokratischen Mitte“

19.07.2025

| Lesedauer: 3 Minuten
Das Grundgesetz eröffnet ein weites demokratisches Spielfeld. Das Gerede von der „demokratischen Mitte“ verengt den Raum im Extremfall auf eine Nadelspitze. Und dann streiten sich die Politiker, wie viele Demokraten auf eine Nadelspitze passen.

Auf einem Fußballfeld gibt es die unterschiedlichsten Positionen. Torwart, Rechtsaußen, Linksaußen, Abwehr, Mittelfeld und Sturm. Ein gutes Team spielt diese Positionen miteinander und auf keinen Fall gegeneinander aus.

Das Grundgesetz mit dem Grundkonsens von 19 grundrechtlichen Artikeln und Grenzmarkierungen eröffnet ein großes politisch-gesellschaftliches Spielfeld. Dieses Spielfeld lässt unterschiedlichste Positionierungen zu. Der Rechtsaußen ist genauso demokratisch wie der Linksaußen, sofern die Seitenlinien nicht überschritten werden. Beide sind in keinster Weise undemokratischer als der Spieler, der genau auf dem Mittelpunkt steht.

Das Gerede von einer „demokratischen Mitte“ ist der beste Weg, die grundgesetzliche Weite zu zerstören. Die vermeintliche „demokratische Mitte“ errichtet auf dem Spielfeld eine Hackordnung, in der die machthabende Elite die Mitte definiert und alle anderen abwertet, je nachdem, wie weit diese vom Mittelpunkt entfernt sind.

Es ist eine Torheit, wenn Felix Banaszak (Bundesvorsitzender GRÜNE) am Tage der Bundesverfassungsrichterwahl schreibt: „CDU und CSU haben sich heute aus der demokratischen Mitte unseres Landes verabschiedet. Man kann nur hoffen, dass sie den Weg zurückfinden.“ Wo von „demokratischer Mitte“ die Rede ist, da wird es kleinkariert und eng. Im Extremfall wird aus einem Fußballfeld eine Nadelspitze. Die Theologen haben im Mittelalter darüber gestritten, wie viele Engel auf einer Nadelspitze Platz haben. Heute streiten die mittelalterlichen Politiker darüber, welche Parteien auf der Nadelspitze „demokratische Mitte“ Platz haben. Und jeder, der offene Augen hat, sieht: Je substanzloser, hohler und inhaltsloser die Politiker, umso mehr passen auf eine Nadelspitze.

In dieser Woche hat sich die Corona-Impf-Aktivistin Frauke Brosius-Gersdorf beworben; nicht für die Hauptrolle in einem Margot-Honecker-Spielfilm, sondern für das Bundesverfassungsgericht in einem öffentlichen Bewerbungsgespräch bei Markus Lanz. Auch sie spricht dort immer wieder von der „demokratischen Mitte“ und der „Mitte der Gesellschaft“, die selbstverständlich in ihrer Person das Zentrum hat. „Ich vertrete absolut gemäßigte Positionen aus der Mitte der Gesellschaft.“

„Demokratische Mitte“ – diese Phrase lässt die Menschen ehrfurchtsvoll erstarren. „Demokratie“ ist vielen ein Herzensanliegen. Und „Mitte“ hat auch ein hohes Ansehen, denn „in der Mitte liegt die Wahrheit“ (Johann Gottlieb Fichte). Doch auf dem gesellschaftlichen Spielfeld wird diese Phrase zerstörerisch: Ein Team, in dem viele Spieler lautstark die linksextreme Seitenlinie zum Mittelpunkt erklären, ein Team, in dem Spieler mit ehemals großem Namen zaghaft und verunsichert um den Mittelpunkt herumschleichen, ein Team, in dem die auf der rechten Seite auf die Ersatzbank verbannt werden, kann als Gesellschaft nicht erfolgreich sein.

Die Spielfeldabsteckung des Grundgesetzes wurde mühsam als Grundkonsens nach katastrophalen gesellschaftlichen Irrwegen errungen. Mit „demokratische Mitte“ geht diese mühsam erworbene Weite wieder verloren und eine selbsternannte arrogante Elite übernimmt das Kommando, schreibt vor, grenzt aus und diszipliniert die Mitspieler. Die „demokratische Mitte“ wird zu einem Konsens-Surrogat, das ein Miteinander in Vielfalt vortäuscht, doch in Wahrheit das Miteinander grundlegend zerstört. Die Axt wird an den bewährten weitherzigen Konsens des Grundgesetzes gelegt. Wenn die Aktivisten der „demokratischen Mitte“ mit ihren Äxten ins Bundesverfassungsgericht einziehen, dann kann uns nur noch ein Bürgertum retten, das die selbsternannte Nadelspitzen-Demokratie satt hat und sich mit einem lauten „Nein“ wehrt.

Genau dies ist die letzten Wochen passiert. Freie Bürger haben klar und laut ihre Stimme erhoben. Meine evangelische Amtskirche hat zwar ohrenbetäubend laut geschwiegen; sie hat eloquenten und intellektuell hochgezüchteten Grundrechtezuteilern wie Brosig-Gersdorf wohl nichts mehr entgegenzusetzen. Aber ich freue mich, mit Tichys Einblick an der Gegenbewegung für die Weite des Grundgestezes teilhaben zu dürfen; und dass uns gemeinsam mit vielen Bürgern und Medienportalen zumindest hin und wieder beachtliche Erfolge gelingen. Gut, wenn Christen, Andersgläubige, Agnostiker und Atheisten in dieser zentralen gesellschaftlichen Frage innerlich verbunden an einem Strang ziehen.

Dabei emfpinde ich es als Auszeichnung, wenn mich die Nadelspitzen-Demokraten als „rechten Mob“ bezeichnen, wie es Matthias Miersch, Fraktionsvorsitzender der SPD, getan hat. Ein Gruß an alle Mitspieler auf dem weiten Spielfeld der Demokratie, die um des Grundgesetzes willen verachtet werden und trotzdem weiterhin – gelassen, kämpferisch und selbstbewusst – das Spielfeld in seiner ganzen Breite und Tiefe nutzen.

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32 Kommentare

  1. in der die machthabende Elite die Mitte definiert und alle anderen abwertet, je nachdem, wie weit diese vom Mittelpunkt entfernt sind.

    Der große Unterschied, um im Bild des Fußballfeldes zu bleiben: Der Linksaußen steht, weil bereits dort die linke Torauslinie ist, maximal 10m links der Mittellinie, während der Rechtsaußen bis zur Mittellinie mindestens 90m zurücklegen muss.
    Wenn das so weiter geht wird es nicht mehr lange dauern, bis die Mittellinie auf der linken Torauslinie liegt und damit der Linksaußen der Vergangenheit angehört während der Rechtsaußen ferner denn je der „Mitte“ ist.

  2. Die heutige politische Mitte wird von den Kartellparteien definiert. In Wahrheit ist diese „Mitte“ soweit nach links gerutscht, dass man sie von der wirklichen Mitte kaum noch sehen kann. Hin und wieder zuckt diese Mitte. Einzig die AfD steht nah an der wirklichen Mitte, so wie es die CDU, CSU und die FDP Jahrzehntelang waren. Aber aus Feigheit vor Brandmarkung und Angst davor, den politischen Job zu verlieren, halten die Demokraten der wirklichen Mitte lieber die Klappe und tanzen nach der Pfeife der linken „Mitte“.

  3. Wie bei uns auch in den USA – allerdings vor Trump:
    „Unsere Mitte ist“ das alte links.
    Musk hat das lange beschrieben:
    „…diese selbsternannten Demokraten der Mitte…“ haben die Skala in der Aera Merkel weit nach links verschoben, um sich mittig präsentieren und die aus der Mitte überhaupt erst propagandistisch rechts verorten zu können: https://x.com/elonmusk/status/1519735033950470144
    „Wir“ haben ein „linkes“ Übergewicht – und das samt union, und „sie“ gedenken uns so weiter ins Unglück zu stoßen.
    Unsere Arbeit wird sein, die Skalierung zu berichtigen – um aus zugeschriebenem far right wieder ein just right zu machen.
    .
    Auch Steinmeier ist als Bundespräsident nicht „neutral“.
    Danisch über die spd und steinmeiers Sommerinterview: https://www.danisch.de/blog/2025/07/14/steinmeier-und-die-meinungsfreiheit-bundespraesident/
    Hat jemand mitgezählt, wie oft der Mann „die Parteien der demokratischen Mitte“ erwähnte – damit ja keiner auf den Gedanken kommt, dass die alle längst bis hin zu extrem-links ausscherten?

  4. Die demokratische Mitte war früher allenfalls schwarz und gelb, während die Roten schon immer nach links tendierten und sie im Prinzip nur mit einem Bein mittig standen, weil die schwarze Übermacht zumeist hinderlich war um sich voll in ihren historischen Entwicklungen zu entfalten.

    Das hat sich mit dem Aufkommen der Grünen und der späteren Zuwanderung durch die SED gründlich verändert, sodaß man davon ausgehen kann, daß es nur noch die abgespalteten Blauen und wenige andere sind, die noch alte Traditionen pflegen, während alle anderen schon in Teilen dem Sozialismus hold sind mit Hardcore-Charakter einzelner Parteien und damit die Mitte nach links verlassen haben und die demokratische Mitte eigentlich nur noch von den verbliebenen Konservativen beansprucht werden kann und sonst von niemand, was man ihnen frecherweise abspricht und sie gleichzeitig in die ultrarechte Ecke stecken will, was sie wahrlich nicht sind und eine bewußt herbeigeführte Beschuldigung darstellt um im besseren Licht zu erscheinen.

    Wenn nun alle Sozialisten sich anmaßen mittig in der Gesellschaft zu stehen, dann ist das reine Augenwischerei und damit wollen sie sich nur mit den Attributen früherer Tage umgeben, damit der rote und grüne Teufel nicht so zum Vorschein kommt und in dieser Fehleinschätzung soll es auch noch Leute geben, die das Gute im Sozialismus der angeblichen Mitte sehen, wo sich sogar schon die Amis aufregen, daß bei uns was aus den Fugen geraten ist.

    Konservative Politik und Ordnung im Sinne von Kohl und Adenauer ade und selbst Schmidt und Schröder wurden verbannt, weil sie sich zu sehr alten Gepflogenheiten angenähert haben und das war den Linken ein Dorn im Auge und nun beherrschen sie zusammen mit allen anderen Linken die politische Szene und die Schwarzen werden nur benützt um die Regierung zu stellen bis diese so abgewrackt sind und man sie nicht mehr benötigt um darüber dann die universelle Rotfront-Regierung zu stellen, was dann für jeden Freiheitsliebenden das Ende bedeuted und wer das nicht sehen will oder kann, muß nur noch warten, bis man ihm sein Leben in allen Einzelheiten vorschreibt, deren Ansätze ja schon länger sichtbar sind und weit entfernt sind von den alten Recken, die noch Verstand im Hirn hatten im Vergleich zu den heutigen Buntfarbenen, mit der häßlichen Farbe des Sozialismus und Kommunismus dahinter.

  5. Wie wahr! Und: Dieser fürchterliche Neusprech ist eine gesichert linksextremistische Methode der Volksverdummung, was obendrein noch bösartiger ist als Volksverhetzung.
    Es bräuchte einen Aufstand der wahren Germanisten, die dagegen zu Felde ziehen sollten: So wie Jesus die Geschäftemacher aus dem Tempel warf, so sollte man die „Genderprofessor:innen“ aus den Unis werfen! Sie zerstören die deutsche Sprache NACHHALTIG (ja, „Nachhaltigkeit“ ist das nächste Gaunerwort). Wir sollten uns auflehnen, nicht erst bei (noch witzig empfundenem) Gestammel über Dilettanten und Dilettantinnen sondern bereits bei kaum noch wahrgenommenen „Gegner und Gegnerinnen“! Man möge doch nur Artikel/Kommentare vergleichen zwischen vor 50 Jahren und Heute! Man möge Schillers Dramen allein schon wegen der Sprache im Gymnasium behandeln!
    Wir bräuchten in der Tat einen Jesus der Sprache, sprich: wir bräuchten einen neuen Friedrich Schiller !

  6. Nette Metapher, dass mit der Nadelspitze. Ich hätte auch eine. Stellen sie sich vor, Ladendiebe können bestimmen wie die Hausdetektive eingesetzt werden.

  7. Die Frage lautet: Wann kommt die Rote Karte für diese „Nadelspitzen-Demokraten“?

    Die Negativelite, welche hier fälschlich „Elite“ genannt wird, kann meiner bescheidenen Meinung nach ihre Mitte in „UnsererDemokratie“ behalten. Ich will sie nicht, denn dieser Standort ist miefig, eng und zu nah am Tor zur Hölle.

  8. Herzlichen Dank für diesen zutreffenden und befreienden Artikel am Morgen 🙂

  9. > Dabei emfpinde ich es als Auszeichnung, wenn mich die Nadelspitzen-Demokraten als „rechten Mob“ bezeichnen

    Wenn die Typen:innen so anfangen möchten, könnte man doch gerne über die korrupte Kaste hiesiger Kakistokratie reden – eine viel bessere Bezeichnung für die „demokratische Mitte“ „unserer Demokratie“.

  10. Danke. Bedenklich genug, dass es derartiger Artikel braucht , auch bei den sogenannten Liberalkonservativen, die sich mit den Linken um diese ominöse „Mitte“ balgen. Ein Konstrukt , von Menschen erzeugt, die sich aus psychischen Geuenden nicht positionieren wollen oder können, klassisch deutsch. Im Zusammenhang mit demokratisch ist der ( Ausgrenzungs)Begriff barer Nonsens. Wie soviele andere auch.

  11. Grundgesetz?
    Wenn ich es mit einem anderen, ganz bestimmten Buch vergleiche, so ist es doch ziemlich dröge.
    Denn es steht doch alles bereits geschrieben. Und so sehe ich das GG auch nur als hilflosen Versuch, dem Leben insbesondere juristisch ein wenig Demokratie ein zu hauchen. Ziemlich holprig und genauso gummiartig interpretierbar, jedenfalls so, wie damit heute „umgegangen“ wird. Und die Mitte, die ist in mir. Nichts ist spitz wie eine Nadel, bestenfalls ist manchmal etwas auf des Messers Schneide 😉
    Wie nannte Jesus noch die Sünder? Schlangen und Otterngezücht! Mit denen möchte ich nichts zu tun haben, denn Schlangen können tatsächlich über Nadeln gleiten, ohne sich zu verletzen. Aber der höllischen Verdammnis entkommen sie nicht! Das allein soll mir als Normalsterblicher zur Satisfaktion genügen, denn es wird dereinst kein Wiedersehen geben!

  12. So sähe ein deutscher Bundestag „der demokratischen Mitte“ nach einem Verbot der AfD aus – auf Basis des letzten Wahlergebnisses:

    Stimmen / Sitze

    CDU/CSU 28,6% / 275
    SPD 16,4% / 158
    Grüne 11,6% / 111
    Linke 8,8% / 85
    SSW 0,1% / 1
    Sonstige 34,50%

    Die sozialistischen Parteien hätten etwa 56 % der Sitze bei knapp 37 % der gültigen Stimmen.
    Einen nützlichen Idioten wie die CDU braucht es dann nicht mehr.

  13. Die „demokratische Mitte“, also diejenigen, die sich selbst dafür und damit als die einzig wahren und zulässigen Repräsentanten der Gesellschaft halten, präsentieren ein riesiges Loch, was sie selbst in die Mitte der Gesellschaft geschaufelt und gesprengt haben.
    Dabei steht die Union für ein schwarzes Loch.

  14. Es ist fast wie in der Deutschen Demokratischen Republik: Auch damals wurde auch immer von Demokratie gefaselt von einer kommunistischen Elite, die Demokratie und Meinungsfreiheit okkupiert hatten und als Etikett für die Diktatur benutzen.

    Heute hat sich das weiter entwickelt, perfider.
    Man ummantelt die linksgrüne Gesinnungsdemokratie mit Begriffen wie „demokratische Mitte“ oder „unsere Demokratie“. Soche Begrifflichkeiten implizieren schon die Verächtlichung von Andersdenkern als Ademokraten. Also vogelfrei gestellt, das die aufgebauten Mechanismen der sozialen, moralischen Diffamierung, der beruflichen und finanziellen Sanktionierung, der medialen Ruinierungs- und Ausgrenzung-kampagnen, der Verfolgung durch nicht justiziable Meldestellen, durch staatliche Behörden und mittlerweile durch den Justizapparat greifen können.
    Letzlich sollen wie in der DDR kritische Stimmen und politisch unerwünschte Gruppierungen eingeschüchtert und ausgeschaltet werden.

    Bärbel Bohley hat diese politische Entwicklung vor über 25 Jahren kommen gesehen…

  15. Hitler war auch davon überzeugt, die antidemokratische Mitte zu sein.

    • Ja. Und die Rolle der beiden Kirchen kann auch damals schon als schändlich betrachtet werden.

  16. Eine notwendige und lobenswerte Klarstellung ,wie Linke mit ihrer Definition von Begriffen immer wieder versuchen,die Diskurshoheit für sich zu beanspruchen unter Ausschluss aller anderer Meinungen.

  17. Hervorragend, Herr Zorn. Auch mit Ihren Vergleichen. Warum wird allerdings Frau Kaufhold immer verschont. Sie versprüht doch den gleichen Ungeist.

  18. Wenn eine Demokratie kein Volk mehr hat, so gibt es auch keine Volksherrschaft. Wenn Besatzer ein Volk ausdünnen, mit Wissen der Führung, so gibt es auch Konzept der freien Wahl mehr, kein Volk und somit der Sinn einer Staatsform. Die Probleme erschafft, die sich nicht lösen will oder kann!

  19. Ich kann nur zustimmen. Meine katholische Amtskirche hat bis auf wenige Ausnahmen ebenfalls ein schlechtes Bild abgegeben.

    • Braucht jemand eine Kirche, die sich in solchen „Fällen“ zurückhält – sich aber sonst bis ins innerste unserer privaten Lebensführung einmischt?
      Schaut man sich die Personalien bei der evangelischen Kirche an, hat sie sich lange selbst dem Tode geweiht.
      Und ich frage mich: weshalb tun die das? Von der Kreuzabnahme von Bischöfen beider Konfessionen in Jerusalem einmal ganz abgesehen.

  20. Die demokratiezerstörende Phrase von der „demokratischen Mitte“
    Wer die Volkssouveränität nicht anerkennt, also alle #Parteien die bisher die Regierungen gestellt haben ist als Demokrat durchgefallen!

  21. Vielen Dank, besser kann man es nicht beschreiben. Leider werden Miersch
    und die Demokraten der Mitte ( „unsere Demokratie“) es nicht lesen oder
    begreifen

  22. Bravo, ein hervorragender Text! Vielen Dank!

    • Das ist einer der Gründe, warum ich mich nur noch in einigen sehr, sehr wenigen Medien informiere (u.a. TE, ..u.a.) – jedoch nicht mehr in OeRR, mainstream Print- und TV- Medien.
      In TV schaue ich mir Natur- und Reise- Filme an, nicht Politik- Sendungen

  23. Das Grundgesetz eröffnet ein weites demokratisches Spielfeld

    Ein ähnliches eröffnete auch die Verfassung der DDR. Entscheident ist, wie man es ausfüllt resp. die Spieler agieren.
    Mit „Corona“ führten letztgenannte die in Jahrzehnten den Nachwachsenden übermittelte Erzählung eines demokratischen Staatswesens ad absurdum.

    • Die erste Gesamtdeutsche Verfassung machte das Grundgesetz obsolet!

      • Ja. Besser die jetzigen Politiker lassen auch die Finger davon – denn man kann erahnen, was bei solchen dabei herauskommen würde!

    • Da muss ich als ehemaliger DDR-Jurist widersprechen: Die letzte DDR-Verfassung von 1968 eröffnete kein „demokratisches Spielfeld“, sie war ein „Daddelgerät“ der Nomenklatura. Die Gründungsverfassung von 1949 hatte noch Reste einer demokratischen Verfassung, jedoch war diese so angelegt, dass, nach Ulbrichts Worten, alles demokratisch aussehen sollte. Jedoch waren die Ergebnisse, die sich auf diese Verfassung bezogen, stalinistisch.

      • Sehr geehrter Herr „MfS-HN-182366“, entsprechend Ihrer Position als „ehemaliger DDR-Jurist“ wird Ihre Replik positiv gewürdig.
        Doch offenbarte nicht „Corona“ das (westdeutsche) Grundgesetz als Daddelgerät der Nomenklatura“, die man im Westen Funktionselite nennt?
        Gestatten Sie fern davon die Frage, warum Sie sich als traditionell sozialisierter Deutscher der westsozialistischen Verhunzung der deutschen Schriftsprache unterwerfen, indem Sie die Konjunktion ‚daß‘ mit zwei s schreiben?
        Hochachtungsvoll

  24. Bravo H. Pfarrer Zorn, jeder Satz ein Volltreffer 👏💪👍🙌

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