Einer der meist verwendeten Begriffe in der politischen Diskussion ist der Begriff „sozial“. Er wird als „Sozialismus“ in Form einer politischen Doktrin (sprich: Lehrmeinung) vertreten, er definiert als Sozial-Demokratie seit der zweiten Hälfte des neunzehnten Jahrhunderts die inhaltliche Ausrichtung einer der größten deutschen Parteien und führte in der Spezifizierung „national-sozialistisch“ ebenfalls als Beschreibung der gesellschaftlich-politischen Ausrichtung einer Partei in der ersten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts zu Diktatur und Massenvernichtung.
Dieser Begriff bestimmt in zahllosen Kombinationen wie „Sozialpolitik“, „soziale Gerechtigkeit“, „soziale Balance“, „unsozial“, „soziales Gewissen“, „soziale Kälte“ pp. die politische Diskussion.
In Wahlkämpfen eskaliert die Diskussion um diesen Begriff regelmäßig dahin, dass die Parteien entweder sich selbst als die eigentlichen Bewahrer einer sozialen Politik definieren oder den Konkurrenzunternehmen vorwerfen, in Ansatz oder Ziel ihrer Politik „unsozial“ zu sein – wir werden es in den kommenden Monaten einmal mehr umfänglich erleben können.
Der Inhalt einer sozialen Politik ist dabei bewusst offen angelegt. Mit anderen Worten: Wer auch immer mit diesem Begriff hantiert, mogelt sich in aller Regel gezielt an konkreten Definitionen vorbei. Vielmehr dient der Begriff in den meisten Fällen dazu, Fremdleistungsanforderungen einzelner Individuen oder Personengruppen aufzugreifen mit dem Ziel, diese Individuen oder Gruppen zur Stimmabgabe zugunsten der bestärkenden Partei zu bewegen.
Um zu wissen, wovon wir reden, wenn wir die mit dem Begriff „sozial“ verknüpften Inhalte benutzen, ist es empfehlenswert, sich der Wortherkunft zu widmen.
liberté – egalité – fraternité
In der politischen Diskussion hat sich der Begriff „sozial“ maßgeblich in Folge der Französischen Revolution etabliert. Bereits in der revolutionären Phase traten erhebliche Anschauungsunterschiede zwischen den revolutionären Zielen der Beteiligten zutage:
- liberté / Freiheit als uneingeschränkte Selbstbestimmung des vernünftig agierenden Individuums (im Sinne Kants und des später von Bakunin definierten, libertären Ansatzes),
- egalité / Gleichheit als ideelle Perspektive der Gleichbehandlung aller Mitglieder einer Gesellschaft vor dem Gesetz und bei der Realisierung der politischen Ziele einer Gesellschaft,
- fraternité / Brüderlichkeit als hier bereits auf Grundlage christlicher Ideen im Kern angelegter „sozialer“ Anspruch eines nicht nur ideellen, sondern materiellen Ausgleichs zwischen den wohlhabenden und den nicht-wohlhabenden Gruppen der Gesellschaft.
Die dem französischen Bildungsbürgertum entstammenden Protagonisten der Revolution wie Danton und Robespierre hatten ihren ursprünglichen, revolutionären Schwerpunkt auf die ersten beiden Positionen gelegt: Die individuelle Freiheit als Unabhängigkeit von den Launen des Adels (und des Klerus), folglich auch im Sinne der Aufklärung das Recht, alles zu denken und zu sagen und – so insbesondere Robespierre – die Vernunft als Folge einer unterstellten Wahrheit der wissenschaftlichen Erkenntnis an die Stelle gottgegebener Dogmen zu setzen. Darauf aufbauend die Gleichheit aller Bürger als Rechtssicherheit, verbunden mit der Garantie der Vermeidung von Unrechts- und Willkürjustiz. Sodann die gleichberechtigte Mitbestimmung bei allen Angelegenheiten der Politik.
Von Hébert zu Marx
Bei den proletarischen Protagonisten der Revolution stand dagegen der Aspekt der Brüderlichkeit im Vordergrund. Mit der aus Sicht der Mittellosen nachvollziehbaren Auffassung, dass Freiheit ohne materielle Basis keinerlei Sinn macht (im Sinne des von Kris Kristofferson niedergelegten Verses „freedom is just another word for nothing left to loose“) und Gleichheit zwangsläufig bedeute, dass alle Glieder der Gesellschaft den gleichen Anteil am gesellschaftlichen Wohlstand haben müssen, war bereits hier der Konflikt angelegt, der sich im Laufe des 19. Jahrhunderts zunehmend verstärken sollte und im 20. Jahrhundert in globale ideologische Auseinandersetzungen führte.
Die proletarischen Revolutionsziele waren insofern von vornherein nicht identisch mit denen des aufgeklärten Bildungsbürgertums und manifestierten sich in der maßgeblich von Jacques-René Hébert, obgleich ebenfalls dem Bildungsbürgertum entstammend, geleiteten Pariser Commune.
Es ist für die hier dargelegten Überlegungen unmaßgeblich, dass insbesondere Robespierre – ob aus Größenwahn, Kalkül oder anderen Ursachen heraus – im Zuge seines Machtzugewinns seine ursprünglichen Ziele scheinbar konterkarierte. Bemerkenswert allerdings ist die weitgehende Einigkeit der bildungsbürgerlich-revolutionären Kräfte bei der Zerschlagung der Pariser Commune – ein Vorgang, der sich im Zuge der militärischen Niederlage Frankreichs im Französisch-Preußischen Krieg von 1870/71 wiederholen sollte.
Marx und die Französische Revolution
Bedeutsam ist der Einfluss der Französischen Revolution auf den Bildungsbürger Karl Marx, der in seinen Schriften die Überwindung von Feudalismus und dem, was er unter bürgerlicher Gesellschaft verstand, als naturwissenschaftlich zwingende Gesetzmäßigkeit zu beschreiben suchte und sich damit der Gedankenwelt von Hébert auf Basis der Vernunftnotwendigkeit eines Robespierre ebenso wie dem von biologischer Evolutionserkenntnis und industrieller Revolution geprägten Zeitgeist bediente.
Der von Marx propagierte Kommunismus als naturwissenschaftlich unabwendbares Endstadium der menschlichen Gesellschaft ist somit ein typisches Philosophiemodell des neunzehnten Jahrhunderts: Es unterstellt eine – evolutionswissenschaftlich nicht haltbare – Zwangsläufigkeit der menschlichen Entwicklung (und damit die Unmündigkeit des Menschen in der Bestimmung seines Handelns, vergleichbar dem von der Annahme göttlicher Vorbestimmung geprägten, religiösen Fatalismus) und idealisiert den aufklärerischen Aspekt der Unanfechtbarkeit wissenschaftlicher Erkenntnis als religionsgleiches Dogma. Bemerkenswert ist die Tatsache, dass sich diese Annahme der Zwangsläufigkeit bei kommunistisch-sozialistischen Dogmatikern bis in das einundzwanzigste Jahrhundert hinein halten konnte.
Gleichzeitig engt Marx seinen fraternistischen Ansatz sozial verantworteter Politik auf ein humanimmanentes Blickfeld ein. Mit anderen Worten: Menschliches Handeln wird ausschließlich als Interaktion zwischen Menschen, nicht als Interaktion zwischen dem Menschen und seiner Lebensumwelt begriffen – gleichfalls ein Ansatz, der der Sozialismusdiskussion bis in das einundzwanzigste Jahrhundert immanent ist und beispielsweise das Entstehen der grünen Bewegung in der Abkehr von dieser Einschränkung forcierte.
Das Kommunistische Manifest ist ohne die fehlerhaft übersetzte und damit apodiktische Formel eines „macht euch die Erde untertan“ des Alten Testaments nicht denkbar und in seiner Logik eine mögliche Konsequenz christlicher Glaubensphilosophie (was wiederum in der Befreiungstheologie seinen Niederschlag fand). Folgerichtig ist die Interpretation von sozial und die Beurteilung der Folgen sozialer Politik in der modernen Gesellschaft überaus vielschichtig und speist sich sowohl aus transzendent-religiösen Motiven wie materialistisch-politischen.
Eigentum ist Diebstahl
Auf der extremen politischen Linken ist der radikal-sozialistische Ansatz unter dem Schlagwort „Eigentum ist Diebstahl” Grundlage politischen Denkens und Handelns. Dieser beschreibt die Auffassung, dass die Verteilung des Reichtums einer Gesellschaft wie in kommunizierenden Röhren funktioniert: Ein Mehr an Wohlstand des Einen verursacht zwangsläufig ein Weniger an Wohlstand des Anderen. Logische Konsequenz: Je größer der individuelle Reichtum einiger Weniger, desto größer die Armut der breiten Masse. Eine gerechte Gesellschaft wäre folgenotwendig diejenige, in der alle Mitglieder einen identischen Anteil am gesellschaftlichen Reichtum haben – unabhängig davon, welchen aktiven Anteil sie dazu individuell beitragen.
Sozialismus ist Diebstahl
Dem diametral entgegen steht der individualistisch-marktliberale (oder: calvinistische) Ansatz unter dem Schlagwort „Sozialismus ist Diebstahl”. Hier wird die Auffassung vertreten, dass Wohlstand ausschließlich die Folge des Leistungswillens des Einzelnen ist. Reichtum wird folgenotwendig individuell durch den Einzelnen erarbeitet und ist die gerechte Entlohnung für die eingebrachte Leistung. Umgekehrt ist Armut selbst verschuldet. Die Forderung, Teile des Reichtums Einzelner zugunsten Ärmerer abzutreten, wird daher in der Konsequenz als Diebstahl begriffen (und bildet bis heute beispielsweise die Grundlage für die Widerstände breiter Bevölkerungsschichten gegen eine soziale Politik – Beispiel Krankenpflichtversicherung – in den USA).
Der Affix sozial
Wenn wir auf Begriffskombinationen mit dem Affix „sozial” treffen, haben wir den Sinngehalt des jeweiligen Begriffs innerhalb dieser Bandbreite einzuordnen. Ebenso bewegt sich die sozialpolitische Einordnung von politischen Parteien der zeitgenössischen, europäischen Demokratien innerhalb der beschriebenen Pole (hinsichtlich der in den Deutschen Bundestagen regelmäßig vertretenen Parteien ist davon auszugehen, dass die PdL (Partei Die Linke) der radikal-sozialistischen Position relativ am nächsten steht, während auf der anderen Seite die FDP dem individualistisch-marktliberalen Ansatz am ehesten zuneigt).
Der globale Konflikt um das „richtige“ Modell
Allen sozialpolitischen Ansätzen gemein ist, dass sie systemimmanent angelegt sind. Sie bewegen sich innerhalb des von ihnen orientierten Systems und blenden aus, dass der menschliche Wohlstand maßgeblich auf der Nutzung und Ausbeutung natürlicher Ressourcen basiert und in Folge dessen die dauerhafte Sicherung des Wohlstandes davon abhängt, diese Ressourcen entweder zeitlich und in der notwendigen Menge unbegrenzt zur Verfügung zu haben (Reproduktion), oder zur Neige gehende Ressourcen rechtzeitig durch andere ersetzen zu können (Substitution).
Das alles ändert nichts daran, daß man mit Laien keinen Staat machen kann. Bei Selbstverwaltung haben Sie einfach lokale Kungelrunden. Wären alle Staatsdiener so wie von Ihnen beschrieben, wäre dieses Land schon längst untergegangen.
Alle staatlichen Strukturen sind bereits durch Korruption und Sabotage zerstört. Das kann Ihnen doch nicht entgangen sein? Mit „Laien“ einen Staat führen? In Deutschland reicht ein Parteibuch, um durch Ämterpatronage in ein staatstragendes Amt gehoben zu werden. Eine andere Qualifikation braucht es nicht. Wer einmal einen Stuhl im Öffentlichen Dienst ergattert hat, der bleibe dort sitzen bis zur Pensionierung. Es ist auch vollkommen egal, wie laienhaft dieser arbeitet oder ob überhaupt gearbeitet wird. Weg mit dem Beamtenstand und mit dem „Richter auf Lebenszeit“.
Das mit dem Gegeneinander aufstachteln kann ich momentan auch hier beobachten.
Die Gesellschaft war mindestens seit den RAF-Tagen nicht mehr so gespalten wie momentan.
Es ist kaum möglich auf demokratischen Weg sinnvolle Diskussionen auszutragen.
Jeder, der die unkontrollierte und unbegrenzte Zuwanderung kritisiert wird als Rassist und Fremdenfeind diffamiert.
Und Jeder, der den aktuellen Zustand der EU kritisiert wird als Nationalisten und Europa Gegner diffamiert.
Leider machen Politik und Medien hiervon auch nicht halt, sondern gießen auch noch Öl in das Feuer.
Zu Jugoslawien:
Ob das Aufstacheln möglich gewesen wäre, wenn es demir Land bzw. den Teilrepubliken wirtschaftlich gut gegangen wäre, möchte ich bezweifeln.
Nach meiner Theorie sind junge frustrierte Männer generell extrem leicht zu radikalisieren. Ob links, rechts, braun oder rot spielt dabei eine völlig untergeordnete Rolle.
In diesem Kontext halte ich es für völlig unverantwortlich, dass unser sogenannter „humanitärer Imperativ“ ausgerechnet wie ein Magnet auf junge, frustrierte und perspektivlose Männer völlig fremder Kulturen wirkt.
Völlige Zustimmung!
Aber:
Alle Empirie und Vernunft wird „schwierig“ zu verteidigen, wenn die – bewussten und besonders die unbewussten – Bedürfnisse und Motive der Menschen bei eier Thematik betroffen sind. –
Menschen sind heute mehr denn je Massen von Infos ausgesetzt.
Die zwanghaft konsumiert, selten aber nur gefiltert/sortiert werden
um sie dann einer „vernünftigen“ Bearbeitung zu zu führen. –
Menschen sind heute mehr denn je „Wandel“ ausgesetzt.
Der sie ebenfalls häufig deutlich überfordert. –
Für diese Massen und Geschwindigkeiten
ist „Mensch“ (seine Psyche) nicht gemacht. –
Was ihn in reine Reiz-Reaktionmuster zurück fallen lässt.
Den „Notfall-Modus“ aus uralter Zeit.
Was ihn anfällig macht für „schöne Versprechungen“,
Illusionen, Religionen, Transcendentales, Ideologien. –
Wenn ihm dann die Möglichkeit eröffnet wird mit Gleichgesinnten Hosianna zu singen, zu „kuscheln“ wird er diesem Heilversprechen folgen.
Von archaischen Enscheidungsmustern, Heuristken gesteuert.
Das enthebt ihn der Mühe SELBST zu denken.
Denn „Wohlschmeckendes“ wird ihm anstrengungslos „serviert. –
In Zeiten VOR der Aufklärung KONNTE Lieschen Müller nichts wissen.
Ihr blieb nichts übrig als „der Kirche“ zu glauben. –
– Heute KANN sie wissen. –
Wird aber dermassen überfordert von Massen von Infos und der Geschwindigkeit des Wandels. Was sie so „verwirrt“ macht wie anno dazumal und und sie Zuflucht sucht vor den Schrecknissen. Lieber Heilsversprechen GLAUBT als sich der Mühe zu sortieren, gliedern, analysieren zu unterziehen. –
Ein offenes Scheunentor für jegliche Form von „Heilsversprechen“ (Ideologie) wie diverse Wetanschauungen sie bieten. –
Kurzform:
„Sozialismus ist wenn einem das Geld anderer Leute ausgeht.“
Thatcher
„… davon abhängt, diese Ressourcen entweder zeitlich und in der notwendigen
Menge unbegrenzt zur Verfügung zu haben (Reproduktion), oder zur Neige
gehende Ressourcen rechtzeitig durch andere ersetzen zu können
(Substitution).“ – Hr. T. Spahn
Wir – kulturelle Evolution – wachsen innerhalb einer begrenzten Unendlichkeit, was interevolutionäre Wachstumrisiken mit der Lebensumwelt beinhaltet. Es sind zwei Arten von Kollapse denkbar.
1) Wir reduzieren unsere Art – Alter globaler Bürgerkrieg bzw. 3 Weltkrieg
2) Wir sterben aus, da unser Lebensraum kollabiert.
Sie wollen Szeanrium (1) durch „soziale Politik“ verhindern? Da der Kollaps (2) von unserem Tun im Güterkreisabhängt, sollte ihre Poltik die Gütermenge und Güterumschlag beeinflussen. Sonst ist ihr „soziales Engagement“ wertlos.
Lieber Herr Spahn. Statt einer Kritik oder einer Anmerkung von mir mal eine Anregung. Marx, Proudhon, Sorel… und Konsorten sollten wir in ihren Gräbern ruhen lassen.
– Für unsere aktuelle Lage ist eine andere Diskussion, die z.B. in USA und GB schon vor 20 Jahren geführt wurde, viel wichtiger:
Bourdieu, Putnam, Nan Lin und andere haben die Konzeption des „Sozialkapitals“ entworfen („kulturelles Kapital“ inbegriffen). –
Das Konzept beschreibt die gesellschaftlichen und ökonomischen Prozesse, die auf >Gegenseitigkeit, > Vertrauen, >Gemeinsamkeit, >Zusammenarbeit u.ä. aufbauen. Sozusagen der „Kitt“, der Gesellschaft und Ökonomie jenseits formaler rechtlicher und institutioneller Grundlagen zusammenhält.
– Unsere moderne deutsche Gesellschaft entwickelt sich unter linksgrüner, globalistisch denkender Meinungsführung immer weiter vom Konzept einer Wertegemeinsamkeit und Gruppenidentität betonenden Gesellschaft weg, und hin zu einer rein individualistischen, multikulturellen Beliebigkeitsmasse ohne einheitliche soziale Bindungen (siehe dazu auch Tichys kürzlichen Artikel zu „somewheres“ und „anywheres“).
Dies hat auf Dauer Auswirkungen auf die ökonomische Performance einer Gesellschaft. In stark diversifizierten Gesellschaften erodiert das Gemeinschafts- und Solidargefühl („warum soll ich über Steuern und Abgaben für Fremde zahlen?“). Auch unterschiedliche Einstellungen zur Bildung und zu den internationalen Beziehungen eines Landes resultieren daraus.
Bei uns ist das kaum diskutiert worden – verständlich, da ja unbequeme Thesen hier sofort als nazistisch, rassistisch, usw. verleumdet werden.
– In GB und USA war das anders. Ausgerechnet Trevor Phillips, der damalige Chef des britischen „Committee on Racial Equality“ erklärte schon 2004, dass der Multikulturalismus gescheitert sei (siehe ‚Times‘, April 3, 2004, „Britain must scrap multiculturalism“, zu lesen auf ’narkive‘).
– Wäre es nicht einmal eine interessante Aufgabe für einen Sozialwissenschaftlier wie Sie, die empirischen Untersuchungen zur Frage der Erosion des Sozialkapitals durch zu starke soziale Diversität darzustellen?
Für die meisten deutschen Leser wäre das sicher neu und interessant.
Bei den abhängig Beschäftigten gibt es wohl eine Mehrklassen-Gesellschaft:
1. Beamte > unkündbar; 100 % Lohnfortzahlung im Krankheitsfall; hohe Pension.
2. unbefristet sozialversicherungspflichtige Angestellte > einigermassen stabiler, abgesicherter Status mit großer Bandbreite; hohe Gehaltsabzüge (Beiträge/Steuern); niedrige Altersversorgung.
3. Sonstige Arbeitnehmer > unfreiwillig Teilzeitbeschäftigte; im Niedriglohn bzw. befristet beschäftigt; Aussicht auf sehr niedrige Rente.
Und: Niemand im politischen Bereich und bei den „Arbeitnehmervertretern“ tut etwas Nachhaltiges um diese Klassen- Gesellschaft abzubauen.
Danke Herr Spahn, für Ihre gelungene Darstellung einer möglichen Kategorisierung moderner Gesellschaften.
Diese primär ökonomisch aufzuziehen, macht ohne jeden Zweifel Sinn, weil Zahlen mit das objektivste sind, was den Menschen zur Verfügung steht.
Schichten und Klassen im alten Sinne, seien sie nach sozialer Herkunft oder Bildung oder körperlicher Merkmale verfeinert, finden sich natürlich auch in diesen ökonomischen Schubladen, weil sie eben oft mit ökonomischen Mitteln, ihrer Herkunft oder dem Haben oder Nichthaben korrelieren, aber eben nicht zwingend.
Als Grobraster ist der reine Blick auf Zahlen stets aussagefähig und -kräftig.
Treibt mich das Warum um, gelangt man sicher schnell zu vielen klassischen Bereichen wie Wohlstand der Familie, Bildungserfolgen oder persönliche Merkmale wie Talent, IQ oder Alter etc.
Die Gruppen 1-3 machen sicher die wenigsten Kopfschmerzen, solange sich Gesellschaften in relativ stabiler Balance befinden.
Es sind immer die Bedürftigen, also jene die von den Gruppen 1-3 mit ihren Steuerabgaben an den Staat dann durch den „Staat“ versorgt werden müssen, die Leistungen aus sozialen Systemen, Rentenkassen im Umlageverfahren etc. beziehen.
Wie dieses Bedienen des Bedarfes genannt wird, ob Hartz 4 oder SGB-Sozialhilfe, Altersrente oder EU-Rente, Erziehungsgeld oder Kindergeld, Unterhaltsvorschuß oder Pflegegeld etc., ist vollkommen gleichgültig.
Ihnen gemein ist, das an irgendeinen Umstand wie Alter, Krankheit oder fehlende eigene Arbeitsfähigkeit eine staatliche Transferleistung gekoppelt wird, die alle aus staatlichen Umverteilungstöpfen entstammen, eben dem allgemeinen Steueraufkommen oder den (ebenfalls Umverteilungs-) Sozialversicherungstöpfen.
Solange in diesen Töpfen genug Geld ist, ist alles wohlfeil, solange die „Einspeiser“ der Geld-Becken, selbst ausreichend zahlungsfähig und -willig bleiben.
Diesen Zustand könnte man gesellschaftliche Balance nennen.
Schwierig wird und war es schon immer, diese Balance langfristig, also über Jahrzehnte betrachtet, zu antizipieren oder aproximieren, obgleich der heutige Bedarf der Bedürftigen immer eine aktuelle Momentaufnahme ist.
Solange heute und morgen alles im Lot ist, mag alles gut sein.
Ob in den künftigen Jahrzehnten Kriege oder Krankheiten auftreten, Menschen kommen oder gehen, Familien wieder viele Kinder oder wie derzeit nur wenige in die Welt setzen, weiß heute niemand sicher.
Vielleicht entwickelt es sich so weiter, wie die letzten Jahrzehnte, vielleicht aber auch nicht.
Ich denke, den meisten Menschen ist es heute auch ziemlich egal, was vielleicht in 20 Jahren sein wird, solange eine gewisse Erwartung als erfüllbar erscheint.
Wer heute Rentenbeiträge einzahlt, erwarte natürlich, daß er ab 65 oder 75 ? eine Rente ausgezahlt bekommt, in welcher Höhe auch immer.
Wirtschaftet ein Staat seriös, wird die Erwartung erfüllt, ansonsten bleibt es ein ungedeckter Check auf die Zukunft.
Das gleiche „Prinzip Hoffnung“ gilt für alle Umverteilungssysteme, die ähnlich der Wasserwirtschaft ohne ein nennenswertes Rückhaltebecken konstruiert sind, also von dem stetigen Strom von Geldeinnahmen abhängig sind.
Da der Staat kein eigenes Einkommen generiert, kann er nur das verteilen, was er jetzt und heute einem anderen wegnehmen kann.
„Staubecken“ an Vermögen wurden in den letzten Jahrzehnten von Staat nie angelegt, die Rücklagen und Reserven der jeweiligen Versicherungen reichen bestenfalls für ein paar Monate.
Im Gegenteil, wurden über die Jahrzehnte staatliche Schuldenberge, damit über die Zins- und Tilgungsraten, gigantische Fixkosten aufgetürmt, die erhebliche Teile der Steuereinnahmen binden und abfrühstücken.
2-3 Billionen, also 2000-3000 Milliarden sind wohl derzeit mindestens der Status quo, plus langfristige Verbindlichkeiten aus Pensionslasten für Beamte etc., bei Steuereinnahmen von Bund und Länder von derzeit ca. 650 Milliarden per anno.
Also entsprechen die vorhandenen Schulden mind. dem 4-6 fachen Steuerjahresaufkommen in unserer aktuellen Boomphase, bei freien Mitteln von ca 10-20% auf der Ausgabenseite, sprich was nicht schon durch Fixkosten und Pflichtaufgaben des Staates gebunden ist.
Verglichen mit einem Privatenhaushalt bei z.B. 50.000€ Nettoeinkommen, entspräche dies ca. 250.000€ Schulden, bei 5-10.000€ jährlich zum freien Verfügung stehenden Mitteln fürs Leben, also 400-800€ zum monatlichen Auskommen und Bedienen aller eventuellen Extrawünsche.
Unschwer wird klar, daß das keine tolle Situation ist, wenn ich monatlich 4000€ netto bekommen, davon aber nur 400-800€ zur freien Verfügung habe.
So oder ähnlich ist aber die Situation unseres Staates.
Ist das noch „Seriös“?
Ein guter Deal auf die Zukunft für all die, die heute in die „Systeme“ Steuer oder Sozialversicherung einbezahlen, weil sie auf künftige Bezüge hoffen?
Ist dieses Vertrauen auf staatliche Zahlungen in einigen Jahrzehnten berechtigt?
Ich habe natürlich auch keine Glaskugel und traue mir weder ein klares Nein oder Ja zu, aber zumindest die Anmerkung, daß Kopfschmerzen sehr rational wären, wenn ich zu den Gruppen 3 oder 4 gehöre.
Die Gruppen 1 und 2 können selber Vorsorge treffen, Rücklagen bilden oder die sowieso schon vorhandenen Vermögens- und Einkommensquellen im Bedarfsfalle nutzen.
Nur sind die Gruppen 3 und 4 bekanntlich die großen Gruppen, dort wo sich die weit überwiegende Masse der Normalos befinden und diese Gruppen werden tendenziell größer, statt kleiner.
Obgleich dies ein riesiges Thema für die Politik wäre, gerade für die Großparteien als Vertreter der Gruppen 3 und 4, hört man eher nur blumige Worte wie „Die Rente sei sicher“ oder „Wir schaffen das“
Gerade die heutigen U30 Generation sollten sich so einen Mist nicht bieten lassen und/oder mal den Taschenrechner konsultieren.
Auch die zurecht von den Nachkriegsgenerationen erwartbaren Erbschaften sind nicht die Lösung aller Sorgen, weil ererbte, private Wohn-Immobilien oft nur durch die Erben in modernere oder größere ausgetauscht werden, aber damit reiner Kostenfaktor bleiben, die eben keinerlei Einkünfte generieren, nur Mietaufwendungen entbehrlich machen.
Erst wenn reine Vermietobjekte und zusätzlich! private Wohnimmobilien, am besten alles lastenfrei, zur Erbschaft gehören, kann man etwas entspannter in die Zukunft schauen (und irgendwas mit Medien studieren).
Der nicht so üppig ausgestattete Rest sollte ständig und auch laute Fragen an Politiker der für sie zuständigen, deutschen Großparteien CDU und SPD richten, (statt sich Pussymützen gegen Trump aufsetzen).
Die Verteilung der finanziellen Mittel war nur ein Punkt, der andere, der gerne verschleiert und totgeschwiegen wird ist, dass Slowenien, Kroatien und Serbien nur sehr wenige Muslime haben (3,6, 1,4 und 4,2%), die übrigen von Ihnen genannten Länder aber sehr viel:
Bosnien 45,2%
Mazedonien: 39,2 %
Kosovo: 87%
Montenegro: 18,7%
Dies ist mit Sicherheit auch einer der gewichtigen Gründe dafür, dass diese Länder arm sind!
Das ist sicher alles richtig.
Trotzdem bin ich der Auffassung, dass ein leerer Magen eher zur Revolution anregt, als ein voller Bauch.
Sehr geehrter Herr Spahn, herzlichen Dank für diese erhellende Analyse der heutigen Gesellschaftsstruktur und den Widersprüchen zwischen ihren realen und fiktionalen Grundlagen.
Darf ich noch einen Punkt hinzufügen: die Altersruhegeldbezieher müssen eigentlich noch in zwei Gruppen aufgeteilt werden, nämlich in die, die für ihre Rente selber Leistungen erbracht haben (als Beitragspflichtige der gesetzl. Rentenversicherung, alle Selbstvorsorger aus eigenen Finanzmitteln) und denen, die dies alles steuerfinanziert kosten- und teilweise sogar leistungslos erhalten (Beamte und Politiker), ohne einen Pfennig selber dazubezahlt zu haben. Hier haben wir die größte Deckungslücke, denn der Staat hat dafür keinerlei Rücklagen gebildet.
Wären letztere in die Rückkopplungen unserer Zwangsabgabesysteme mit einbezogen, würden wir schon längst eine andere Gesetzgebung haben.
Das Grundproblem liegt hier aus meiner Sicht in der unfairen Verteilung der Wertschöpfungs- und Produktivitätsgewinne, bei denen das eingesetzte Kapital stets das Primat hat und den Löwenanteil abschöpft. Daher stammt wohl auch die falsche Metapher „Geld arbeitet“.
Nun, ich habe noch nie einen Geldschein arbeiten sehen, er lag einfach nur da. Gearbeitet und dessen Wert über Zinsen vermehrt haben die Werktätigen, denen nur die Brösel vom Tisch der Kapitalgeber zugestanden werden. Dabei spielt es keine Rolle, ob das nun Aktienbesitzer oder Privateigner sind.
Im Prinzip müsste der jeweilige Gewinn 50 : 50 zwischen Kapital und Arbeit geteilt werden. Denn: Kein Gewinn ohne Kapitaleinsatz (jedenfalls außerhalb der Finanzwelt, im produzierenden Gewerbe) aber auch kein Gewinn ohne Einsatz von Arbeitskraft. Derzeit gehen fast die gesamten Wertschöpfungs- und Produktivitätsgewinne an die Kapitaleigner.
Während die Durchsetzung solcher Forderungen seitens der Arbeitnehmer, z.B. durch Streik, zum Teil sogar strafbewehrt ist und der Zustimmung von Gerichten unterliegt, haben Arbeitgeber solche Probleme bei der Durchsetzung ihrer Position nicht. Die Gewerkschaften, einst zur Wahrnehmung der Rechte von Arbeitnehmern gedacht, versagen in dieser Hinsicht schon seit geraumer Zeit völlig. Viele Gewerkschaftsführer sind durch lukrative Pöstchen in Aufsichtsräten der Großkonzerne korrumpiert.
FAZIT: was muss geändert werden? Von der Menge her gar nicht einmal so viel. Von der Qualität her sehr viel!
Einbindung der Politiker und Beamten in die Rückkopplungskreisläufe der gesetzlichen Abgabesysteme würde schon einen großen Fortschritt bedeuten.
Völlige Transparenz oder sogar Verbot des Lobbyismus wären ein weiterer guter Schritt, ebenso die völlige Transparenz bis hin zum Verbot von Parteispenden.
Drittens wäre ein Gesetz notwendig, dass die Vergeudung und Zweckentfremdung von Steuergeldern, z.B. für Zwecke außerhalb des nationalen Nutzens, unter Strafe zu stellen
Dies alles entsprechend sanktioniert könnte sehr helfen, wieder mehr Regierungshygiene und -moral herzustellen.
Derzeit fehlt es an beidem.
Die einen Parteien in Deutschland nennen sich selbst sozial und die anderen Parteien unsozial. Alle gemeinsam sind sie asozial, weil sie den Vater Staat schlicht für ihren Selbstbedienungsladen halten.
Viele kluge Worte, unser existierendes Staatssystem zu erklären.
Die Ideologie des Kommunismus war immer der Sozis Traum. Den haben sie sich erfüllt, unsere Kommunisten.
Über Nazi-Schlampen im Zusammenhang gesetzt mit dem Müllhaufen der Geschichte, könnte man in dem Kontext hier auch rein satirisch geträumt von Küsten-Barbies zu Kommunisten-Schlampen kommen.
Aber das verbietet der satirische Anstand.
Wenn Frankreich oder Schweden Sanktionen gegen angesiedelte „Schutzsuchende“ ankündigt, kommt es zu Aufständen der „Schutzsuchenden“. Die Politik allerdings schreibt die „Schuld“ an diesen Aufständen allerdings stets einzelnen Polizisten zu.
Richtig.
Man stelle sich vor, wenn der Staat die Sozialleistungen komplett auf „0“ reduzieren würde, oder auch nur halbieren müsste.
Unser wahrer Wert heisst „Wohlstand“. Der erlaubt uns ein gutes Herz und unseren moralischen Hochmut.
Alles ganz einfach. Die Aufkäufe der Staatsanleihen wird irgendwann einen Verrauensverlust in die Währung bringen und damit eine Inflation, die dann die Vermögenden enteignet. So werden dann die „Sozialleistungen auf Pump“ bezahlt von den Vermögenden. Verschont bleiben nur die Sachwerteigentümer, die dann aber zu einer Ausgleichabgabe gezwungen werden. Und das Spiel beginnt von vorn.
Die (noch) reichen Staaten des Nordens würden ihr Geld von den Staaten Südeuropas im Zweifel auch nur im Wege der militärischen Besetzung eintreiben können. Da liegt doch auch schon der Kern künftiger militärischer Konflikte.
Mir fehlt die Betrachtung dass die Keimzelle des Staates, die Familie, ihren Stellenwert der Verantwortung verliert und die Solidarität der Familienmitglieder untereinander zunehmend weniger wird.
Es wird eher der Staat und sich um das Füllhorn staatlicher Alimentierung bemüht, statt um Eigenes. Das fängt bei der Kinderbetreung an wo Kitaplätze staatlicherseits vorgehalten werden wollen und hört mit den Pflegeplätzen für die Alten auf. Es werden Hartz4-Singlehaushalte mit Wohngeldzuschüssen alimentiert, obwohl in ehemaligen Kinderzimmern Platz wäre. Der Bürger ist schon so gefangen in seiner Anspruchshaltung gegen den Staat statt gegen seinem Clan, dass die Eigeninitiative schrumpft. Der Staat soll alles richten, doch das bricht das System der Solidarität für Bedürftige.
Die Grundidee zur gesellschaftlichen Solidarität ist, Leistung nur selten zu wollen, weil jeder bemüht ist sie nicht in Anspruch zu nehmen.
Doch in Zeiten von Wechselwählern werden von Den Parteien Wahlgeschenke versprochen und staatliche Leistungen in Gesetz gegossen, im Umkehrschluss werden Leistungen eingeklagt und vieles wird schmarotzt, eben weil es einem zusteht, schließlich soll die Wahlstimme für etwas gut sein. Das kann nicht gut gehen.
Politik sollte sich daran orientieren, nur das auszugeben was vorhanden ist.
Infrastrukturen die von Bürgern genutzt und abgenutzt werden, können auch in Eigeninitiative teilweise instandgehalten werden. Eine größere Wertschätzung durch diese Maßnahme wäre erreicht.
Zitat: „Was unsere viel beschworenen „Werte“ wirklich wert sind, wird sich dann erweisen, wenn der Wohlstand mal ins Stocken gerät…
Wer das bezweifelt, sollte sich nochmals darüber informieren, dass der maßgebliche Auslöser der Jugoslawienkriege der schrumpfenden Wohlstand war:“
Ja, an Jugoslawien muß ich da auch oft denken. Da sah und sieht man, wie dünn der Firnis der Zivilisation ist, auch in Europa.
Dabei stehen sich dessen Bewohner, die Südslawen, kulturell sehr nahe. Wenn man von den Albanern mal absieht, die andere Wurzeln haben und zudem den Fehler machten, sich von den Osmanen islamisieren zu lassen.
Was uns hier in Deutschland blüht ist von ganz anderem Kaliber. Ein wahrer Flickenteppich, von Berbern, über Arabern bis Afghanen, von Somali über Tschetschenen bis Türken u.s.w.
Auf welcher gemeinsamen Basis soll unser Gemeinwesen da bitte funktionieren?
Weder die deutsche Muttersprache, noch das Christentum, noch die europäische Kultur sind als Bindeglied vorhanden.
Eine verbindliche Leitkultur ist noch immer nicht das erklärte Ziel, geschweige denn die Assimilierung der Zuwanderer.
Nicht einmal einen Nationalstolz a la USA bieten wir, der dort einen Gemeinsinn erzeugt, egal woher man stammt, welche Zunge man spricht und an welchen Gott man glaubt.
Öffentlich gelebten, ja zelebrierten Patriotismus halten unsere Eliten weiterhin für obsolet, lächerlich, oder gar den ersten Schritt zum Rechtsradikalismus.
Zu allem Überfluß werden wir Deutschen in wenigen Jahrzehnten eine überalterte Minderheit in diesem Pulverfaß sein.
Ich mache mir Sorgen, in was für einem Mitteleuropa ich mein Alter verbringen muß. Und noch viel mehr, in was für einer Welt meine Kinder werden leben müssen.
Eine Welt, in der wir nur noch neidvoll auf den Wohlstand anderer Länder und unserer Vorfahren blicken?
Eine Welt, in der es normal ist, wenn alles vom Staat kontrolliert, zensiert und mit ihm geneigten Inhalten bespielt wird?
Eine Welt, in der Terroranschläge eine normale Todesursache sind, so wie Blitzschlag?
Wenn das 20. Jahhundet etwas mehrfach gezeigt hat, dann, daß es nicht lange dauert, ein Land vor die Wand zu fahren, selbst ein großartiges Land wie Deutschland.
Die meisten „braven“ Bürger verschließen trotzdem die Augen, hoffen/glauben den Durchhalteparolen vom Endsieg, pardon vom „Wir schaffen das“.
Aber das geht nicht. Die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Veränderungen werden das Land umpflügen.
Kopf einziehen und aussitzen geht nicht.
Im Prinzip hat man nur zwei Möglichkeiten. Entweder den offenen Widerstand, um das Desaster vielleicht noch abzuwenden, oder man bringt seine Familie bei Zeiten im Ausland in Sicherheit.
Richtig.
Aber in einer Demokratie tragen die Bürger die Verantwortung. Und 80% der Wähler stehen offenbar hinter diesem Wahnsinn.
Wie hat Pöbel-Ralle Stegner gestern bei Maischberger gesagt? Das Grundgesetz mit Menschenrechten reicht total als Identifkationsgrundlage. Gute Nacht Marie…
Das System wird zusammenbrechen – aber nicht bei uns. Den beschriebenen Mechanismus wird man in anderen „Sozialstaaten“ beobachten können. Unsere Gesellschaft wird schon vorher scheitern infolge der nicht mehr beherrschbaren Widersprüche zwischen jenen, die schon immer hier leben und den neu Hinzugekommenen und ihrer Religion.
Vielleicht erleben wir aber auch eine Mischform, da die neu Hinzugekommenen auch auf Dauer nahezu auschließlich zu den „Bedürftigen“ gehören werden und die „Unbedürftigen“ das bald nicht mehr stemmen können oder aber infolge ethnischer, kultureller und religiöser Unverträglichkeiten zur Alimentierung keine Lust mehr verspüren.
So oder so, die Zukunft ist nicht wirklich glänzend.
Deshalb war ich von Anfang an gegen dieses Vielvölker Projekt. Mein Mann war in Jugoslawien und kann einiges erzählen. Einer seiner Kameraden hat das was er dort sah nicht ausgehalten und sich vor einen Panzer geworfen.
Von einem Tag auf den andere sind sich Nachbarn an die Gurgl gegangen. Restaurantbsitzerinnen wurden von ihren ehemaligen Stammgästen in Vergewaltigungslager gebracht usw.
Danke für den Beitrag.
Wie schnell so etwas kippen kann hat die Geschichte schon oft bewiesen.
In Ruanda haben die Hutu in nur 100 Tagen eine Million Tutsi massakriert, darunter auch Nachbarn und Bekannte.
Und sie brauchten dazu nicht einmal Waffen, sondern nur handelsübliche Macheten.
Sehe ich ähnlich, was auch der Grund ist warum besonders in München die sogenannten „bahnhofsklatscher“ so prominent waren.
Man erhöhe jedem Deutschen das Gehalt um 1 bis 2 Tausend Euro und die Toleranz würde durch die Decke gehen.
Man kürze das Gehalt um die Hälfte und es sieht ganz anders aus.
BINGO
Zum Bild:
Ich habe nie die Verehrung für Marx verstanden. Sofern man seinen Biografien glauben schenken kann, hat er nie ein Gespür für Geld entwickelt, war ständig verschuldet trotz einem für seine Zeit überdurchschnittlichen Einkommen und lebte ständig von Freunden (Engels, den er letzendlich verprellte) und seinen Eltern.
Er hielt sich eine Zweitfrau (seine Haushälterin) mit der er Kinder zeugte unter sklavenähnlichen Bedingungen und konnte für seine Kinder nur erbärmliche Lebensumstände finanzieren, was letzendlich auch zum frühzeitigen Ableben einiger geführt hatte. Das Leben für seine Nächsten hat er aktiv in eine Hölle verwandelt.
Man muss nicht immer das leben was man versucht zu lehren, aber bei einer derartigen Diskrepanz kann man schon fragen ob seine Theorien nicht auf irgendeinem psycholgischem Wahn entstanden sind.
Was Sie zu Marx schreiben wurde ausgeblendet bzw. verschwiegen.
Auch die Massenmörder Mao oder Stalin wurden von vielen („Intellektuellen“-)Linken angehimmelt.
Die Schreiber bei den Printmedien und die Gesinnungs-Journalisten im TV waren immer dabei, wenn es um linke Propaganda ging.
Heute ist es ein bisschen anders: Jeder hat die Möglichkeit sich im Internet an Öffentlichkeit zu wenden.
Solange es sich, wie in der Vergangenheit um Bedürftige handelte die dem eigenen Kulturkreis entsprangen, hat man als „sozialer Mensch“ ( was immer es sein mag) die Unterstützung Bedürftiger gutgeheißen. Man könnte ja, trotz jahrelanger Arbeit selbst mal in die Situation eines Bedürftigen kommen.
Aber schon seit Jahren und ab 2015 erst recht, werden und müssen Bedürftige unterstützt werden, die nicht diesem Kulturkreis entspringen und mit Hilfe der Politik, alle zur Zeit im Bundestag vertretenen Parteien, vollalimentiert hier auf Kosten der Unbedürftigen fröhlich hier leben und nebenbei das Leben der Unbedürftigen auch noch erschweren. Entweder der Eigentumswechsel, Gewaltanwendung, Vergewaltigung oder Mord.
Und diejenigen die über den Unbedürftigen stehen, können sich mithilfe der von der Politik gemachten Gesetze, bei Steuerzahlung oder ähnlichen, also einer Mitwirkung an der Unterstützung der Bedürftigen entziehen.
Aber der Unbedürftigen, also einfach derjenige der diese ganze Schei… bezahlt, ist, was seinen Geist angeht gleichsam bedürftig und kapiert es nicht.
Sprich, er wählt immer und immer wieder die gleichen Schwachmaten und gibt auch noch das Klatschäffchen.
Und ob die Alternative, die es gibt, es besser macht. keine Ahnung. Auch egal. Aber die anderen kriegen das Fraksausen, weil sie morgen eventuell auch zu den Bedürftigen gehören könnten. Oder glaubt irgendjemand würde eine KGE, Roth, Cem, Tauber, … einstellen.
„Die Proletarier haben nichts in ihr zu verlieren als ihre Ketten.“ – Das Manifest der Kommunistischen Partei, auch Das Kommunistische Manifest genannt, wurde von Karl Marx und Friedrich Engels um die Jahreswende 1847/48 verfasst.
Das Prekariat – Leute, die absolut alles verloren haben – auch Ihre Ketten …
Wenngleich ich der Meinung bin, daß weder das Schreiben von Artikeln noch das Kommentieren in Foren die Reise noch aufhalten könnte, auf die wir uns mittels der Politik von CDUCSUFDPSPDGRÜNEDIELINKE haben schicken lassen, erlaube ich mir dennoch einige Anmerkungen zu Herrn Spahns Artikel. Er ist ja auch von einer Länge und Grundsätzliches in einer Weise berührend, daß auf alle Aspekte einzugehen, in einem Kommentar nicht möglich wäre.
Herr Spahn spricht die von Sozialisten/Kollektivisten behauptete „ Zwangsläufigkeit der Implosion des Kapitalismus“ an und schreibt m.E. zu Recht, die „Finanzkrise des Jahres 2008“ sei für die These kein hinreichender Beleg, da sie „nur begrenzt eine Folge des individualistisch-marktwirtschaftlichen Ansatzes“ sei.
Hier hätte ich jedoch ein Eingehen auf das derzeitige Geldsystem erwartet. Denn das von Zentralbanken beherrschte sog. Fiat-Money-System, welches die unbegrenzte Mehrung dessen, was hier als „Geld“ gilt, ermöglicht, ist die „Grundlage fiktiver Wertschöpfung“ wie es Herr Spahn nennt. Solches „Scheingeld“ schuf die Illusion von zunehmendem Reichtum und Wohlstand bei den sog. Normalbürgern; bei denjenigen, welche die „Eigentumsmehrung der Agierenden“ letztlich wirtschaftlich tragen und Schwierigkeiten haben (zumindest endlich sollten!), ihren angeblich wachsenden Wohlstand und Reichtum kognitiv in Einklang mit dem real wahrzunehmenden Verlust an Kaufkraft zu bringen.
Der hinter die Fichte geführte oder bewußt dort lebende und außerhalb staatsnaher Erwerbstätigkeiten angesiedelte Nettosteuerzahler (nach Prof Heinsohn lediglich etwa 15 Millionen Menschen in diesem Lande) wird m.E. erst dann verstehen können, was –und womöglich sogar weshalb- derzeit geschieht, was ihm geschieht, wenn er sich eine Vorstellung von Geld und davon gemacht hat, wie und zu wessen Gunsten das derzeitige Geldsystem funktioniert. Dann erst wird auch klar, daß „der aus der Leistungsfiktion resultierende Wertverlust“ eben nicht „ durch die Gemeinschaft getragen“ wird, wie Herr Spahn meint, sondern daß es die kleine Gruppe der 15 Millionen Menschen ist, welche die Last zu schultern verdammt wurde. Interessant ist dabei dann ja auch, die Chancen jener Gruppe, sich innerhalb des Systems der Repräsentativen Demokratie rechtsverteidigend durchzusetzen, einmal gedanklich durchzuspielen.
Sozialisten wußten um die Bedeutung des Geldsystems und die daraus zur Verwirklichung ihrer Ziele resultierenden Vorteile. Und zwar lange bevor Nixon die mittelbare Golddeckung in den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts einseitig und rechtswidrig aufkündigte. Als Beispiel sei an Rudolf Hilferding erinnert. Er war (SPD auch kurz USPD) zweimalig Finanzminister in der Weimarer Republik und schrieb in seinem Buch „Das Finanzkapital. Eine Studie über die jüngste Entwicklung des Kapitalismus“, S.557,558:
„Die vergesellschaftende Funktion des Finanzkapitals erleichtert die Überwindung des Kapitalismus außerordentlich. Sobald das Finanzkapital die wichtigsten Produktionszweige unter seine Kontrolle gebracht hat, genügt es, wenn die Gesellschaft durch ihr bewußtes Vollzugsorgan, den vom Proletariat eroberten Staat, sich des Finanzkapitals bemächtigt, um sofort die Verfügung über die wichtigsten Produktionszweige zu erhalten. Von diesen Produktionszweigen sind alle anderen abhängig, und die Herrschaft über die Großindustrie bedeutet so bereits die wirksamste gesellschaftliche Kontrolle auch ohne jede weitere unmittelbare Vergesellschaftung. […] Die Besitzergreifung von sechs Berliner Großbanken würde ja heute schon die Besitzergreifung der wichtigsten Sphären der Großindustrien bedeuten und in der Übergangszeit, solange kapitalistische Verrechnung sich noch als opportun erweist, die Politik des Sozialismus in ihren Anfängen außerordentlich erleichtern. Die Expropriation braucht sich gar nicht auf die große Zahl bäuerlicher und gewerblicher Kleinbetriebe zu erstrecken, da diese durch die Besitzergreifung der Großindustrie, von der sie längst abhängig geworden sind, mittelbar vergesellschaftet werden wie jene unmittelbar. Es ist daher möglich, den Expropriationsprozeß gerade dort, wo er wegen seiner Dezentralisation langwierig und politisch gefährlich wäre, in langsamer Entwicklung ausreifen, das heißt aus dem einmaligen Expropriationsakt der Staatsgewalt eine allmähliche Vergesellschaftung durch ökonomische Vorteile, die die Gesellschaft bewußt gewährt, zu machen, weil das Finanzkapital die Expropriation, soweit sie für den Sozialismus notwendig, bereits besorgt hat. Schafft so das Finanzkapital organisatorisch die letzten Voraussetzungen für den Sozialismus, so macht es auch politisch den Übergang leichter.“
Das Buch verfaßte er in den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts. (Es ist im Netz als PDF zu finden.)
Wo stehen wir heute? Heute, nachdem die CDU sich an das Ahlener Programm zu erinnern und ihre Politik daran auszurichten scheint?
Herr Spahn huschte mir auch ein wenig zu schnell über den Begriff Kapitalismus hinweg, zumal der Begriff gern benutzt wird, um die Marktwirtschaft zu diskreditieren. In dem Zusammenhang stieß mir sauer auf, daß Herr Spahn bei der Frage nach den Möglichkeiten, sich dem Begriff „sozial“ zu nähern, schrieb: „Es entspräche dieses den klassischen Philosophieansätzen, denen die Überlegungen von Karl Marx bis Ludwig Erhard zugrunde lagen.“ Kann Herr Tichy als Vorstand der Ludwig-Erhard-Stiftung Herrn Spahn bitte einmal sagen, wie es sich verhielt mit Ludwig Erhard und Müller-Armack und der Schöpfung des Begriffs „Soziale Marktwirtschaft“? Oder gibt es neue mir nicht bekannte Erkenntnisse? Dann bäte ich um Nachhilfe.
Schließlich noch: die Linken sind längst nicht mehr auf Marxens revolutionären Pfaden. Die sozialistischen Transformationsstrategien ließen die Übernahme von Oben, das klingt auch schon bei Hilferding an, als weit erfolgversprechender erscheinen als den blutigen Kampf auf der Straße. Sie haben erkannt, daß ihre vermeintliche Klientel -die Arbeiterschaft- zu klug ist, ihren dummen und zerstörerischen Konstrukten zu folgen. In dem ihnen eigenen elitären Gestus, in ihrer grenzenlosen Anmaßung wischen sie Wunsch und Wollen der als Untertanen Behandelten hinweg. Sie manipulieren das Denken und nudgen, was das Zeug hält. Damit die Realität endlich einmal so werde, wie es den ungesunden ideologischen Phantasien der Gesellschaftsklempner entspricht. Und insofern sind wir doch „auf einem guten Weg“ sehr weit vorangekommen. Oder nicht?
Sie haben zwar einen nicht unwichtigen Aspekt der Probleme Jugoslawiens Anfang der 1990er Jahre genannt, aber er taugt sicher nicht als wichtige Erklärung zu den Ursachen des Jugoslawienkrieges.
Der hatte vor allem geopolitische Gründe und die sind inzwischen hinreichend mit historisch eindeutigen Fakten belegt.
Wenn Sie das Thema näher interessiert, kann ich Ihnen weiterhelfen.
Ansonsten hilft für den allerersten Schritt eine Spiegel-TV-Reportage „es begann mit einer Lüge“ – auf der großen Plattform zu finden 🙂
Was ich geschrieben habe ist sicher verkürzt.
In dem Vielvölkerstaat gab es natürlich ethnische und religiöse (multikulturelle !) Differenzen und Probleme.
Diese latenten Probleme steigen aber bei echten sozial Problemen nochmal exponentiell an.
Mag sein, dass ein starker Führer (Tito) den Kriegsausbruch verhindern hätte können, das Problem wäre damit aber nicht gelöst.
Unsere Politiker schwimmen aktuell (unverdient Weise) im Geld der Steuermilliarden. Sie lösen alle Probleme mit Geld. Ich stelle mir oft vor, wie jämmerlich diese Politiker aussehen würden, wenn Sie ein Land der 3. Welt oder Länder wie Libyen oder Syrien regieren müssten.
Unser aktueller Reichtum ist nicht für alle Zeiten garantiert. Es gibt nur noch wenige Gebiete, auf denen wir wirklich führend sind (Maschinenbau und Autos).
In sehr vielen Bereichen hat uns China bereits abgehängt. Jüngstes Beispiel ist der Konkurs von Solarworld. Mal sehen, wer das Rennen um das Auto der Zukunft macht.
Mag sein, dass ich das falsche Menschenbild habe. Allerdings glaube ich nicht an unsere moralische Überlegenheit auf Grund unserer Werte.
Unsere Werte können wir uns nur deshalb leisten, weil wir mehr Geld haben als die anderen Nationen. Kirchen und Staat verteilen lediglich Steuern um – erarbeiten müssen das u.a. „moralisch minderwertige“ AFD-Wähler wie ich.
Der Grundstein für den Jugoslawienkrieg wurde nach dem ersten Weltkrieg in Paris gelegt und nach dem zweiten Weltkrieg von den Alliierten noch einmal frisch einbetoniert.
Vielleicht wird sich eines Tages die Frage stellen, wie die besitzende (ob Arbeitsplatz oder Kapital) Gesellschaft mit den „Surplus-Humans“ – so nennt man jene, die für den Produktionsprozess nicht (mehr) gebraucht werden – verfahren will. Die Geschichte lehrt, dass es zuweilen zu radikalen Lösungen kommen kann, um soziale Gruppen, die die Gesellschaft nicht tolerieren will, physisch zu entfernen.
Auf jeden Fall wird dies zu einem brennenden Problem für die Politik und für die Gesellschaft, denn die Zahl der Surplus-Humans wird nicht kleiner, ganz im Gegenteil. Und das weltweit.
Wenn man es pessimistisch sehen möchte kann man nach Südafrika schauen. Insbesondere in ländlichen Regionen findet derzeit ein „kleiner“ Genozid statt.
Die weißen Farmer werden ………….um Platz für die „indigene“ Bevölkerung zu machen….denen fehlt aber die Erfahrung um Land erfolgreich zu bewirtschaften….Konsequenz ist der gallopierende wirtschaftliche Zerfall des „Ex-Vorbildlandes“ Afrikas, steigende Armut, Rückzug von Unternehmen wegen rechtlichen Konflikten mit der Regierung, Zerfall der öffentlichen Ordnung, Sicherheit und letzendlich des politische Systems was zum Schluss zu einer neue Fluchtwelle (hohe Geburtenrate) in wohlhabender Regionen führt.
Dieser Satz ist durchaus in Frage zu stellen: „Der Kollaps des Systems ist insofern nicht eine Frage des Ob, sondern eine Frage des Wann.“
Während die Darstellung des Autors der verschiedenen Klassen der heutigen Gesellschaft absolut plausibel ist – meine Zustimmung insbesondere der Beobachtung, dass die klassischen Klassenzuordnungen nicht mehr stimmen – ist die Aussage, dass das System notwendigerweise zusammenbricht, fraglich. Natürlich kann man diese Sorge haben (man sollte sie immer haben!), aber um das zu zeigen, bräuchte man Zahlen und Hochrechnungen. Aus den rein qualitativen Aussagen des Artikels geht dies keinesfalls hervor.
Könnten Sie rechnen, könnten Sie wissen, daß sowohl das Geld-und Finanzsystem als auch das staatliche Umverteilungssystem, welches hier unter der Überschrift „Sozialversicherung“ läuft, ohne auch nur das Geringste mit Versicherung zu tun zu haben, zusammenbrechen muß.
Die Zahlen, die Sie wie „Hochrechnungen“ bräuchten, sind jedermann zugänglich, der sich um ihre Kenntnis bemüht, statt nachzuschwätzen, was vorgeschwätzt wurde. Machen Sie sich doch selbst kundig.
Das Siechen der Systeme wird insbesondere mittels stetiger Rechtsbrüche daran gehindert, ins natürliche Sterben zu gleiten. Ideologen und Träumer -meistens bar jeden auch nur rudimentären ökonomischen Wissens und Verständnisses- werden das aber wahrscheinlich nicht einmal dann verstehen, wenn es sie – und das steht zu hoffen- selbst trifft.
Jeder der einen Fuß auf Deutsches Hoheitsgebiet setzt, erwirbt den Anspruch auf Hilfe zum Lebensunterhalt / H4, zuzügl. weiterer Privilegien wie: Dolmetscher, Sprachkurs, anwaltlichen Beistand, schulische- und berufliche Ausbildung, Führerschein, eigenen Wohnraum in seinem Wunschort. Dazu ist es nicht nötig, dass man sich ausweist. Lügen bei Angaben zur Person sind erlaubt. Wer angibt Palästinenser oder Kurde zu sein oder aus Syrien zu kommen, der erspart sich ein Asylverfahren und wird mit „subsidären Schutz“ direkt hier angesiedelt. Wer angibt minderjährig zu sein, steigert sein Einkommen und erwirbt weitere soziale Privilegien. Mehrfache Identitäten sind kein Grund für Abschiebung und auch nicht für Haft. „Grenzen kann man nicht schützen.“ Die Aufgabe der Bundeswehr ist, die Deutschen Grenzen zu schützen. Wer jetzt noch nicht erkennt, dass diese „Politik“ des amtierenden Merkel-Regime geisteskrank ist, der ist selbst ein Diener dieses Staates.
Der sogenannte Sozialstaat schafft mittels Zwangsmaßnahmen und Lohnsubventionen (Aufstockung) ein neues Prekariat als billiges Arbeitskräftereservoir für die Wirtschaft. Staat und Wirtschaft arbeiten hier Hand in Hand seit der Agenda 2010 der sogenannten Sozialdemokraten. Der Staat unterhält dafür gleichzeitig sündhaft teure Körperschaften aus Steuermitteln.
In Billigjobs gezwungene Arbeitnehmer erwarten natürlich soviel staatliche „Brüderlichkeit“, daß sie grundgesichert überleben können und in der Tat, sie haben ein Recht darauf. Im Bundeshaushalt sind die Kosten dafür in den etwa 40 Mrd. Euro/Jahr für die gesamte Arbeitslosigkeit enthalten. Die Rentenzuschüsse betragen übrigens gleichzeitig (noch „nur“) 80 Mrd. Euro/Jahr.
Beispiel Frankreich: Die Staatsquote beträgt sagenhafte 55%/BIP (EU 49%, D 44%). Das liegt aber nicht nicht nur an den Sozialtransferkosten für Millionen Einwanderer ohne weitere Verwendungsmöglichkeit, sondern auch an einem völlig überdimensionierten Öffentlichen Dienst mit vielen gut dotierten überflüssigen „Unbedürftigen“, also recht eigentlich staatlich finanzierten „Edelbedürftigen“.
In Frankreich wie in Deutschland gilt: Würde der Staat sich nur mal so auf die umstandslose Zahlung der unmittelbaren Sozialtansferkosten nachweislich Bedürftiger beschränken (möglichst mit Arbeitsverbot = keine Lohnsubventionen) und den ganzen ineffektiven Kram darum herum nicht mehr subventionieren bzw. nicht mehr komplett bezahlen (Überdimensionierte Arbeitsverwaltung, Sozialindustrie, Bildungsträger usw.), wären ganz schnell hunderttausende „Edelbedürftige“ und deren Assoziierte auf der Straße. Und zwar im doppelten Sinne.
Die Staatsquote für die Mindestlöhner in Deutschland beträgt inzwischen 70%. Wer Auto fährt, zahlt noch mehr. Von jedem Steuer-€ des fließen inzwischen € 0,44 als Personalkosten direkt in die privaten Taschen der Minderheit der Staatdiener. Wenn sich die soziale und wirtschaftliche Situation eines Landes verändert, dann hat der Staat darauf zu reagieren. Die bereits mit einer Staatsquote von 70% und mehr in lebenslange Armut verbrachten Mindestlöhner sind es, welche mit ihren Zwangsabgaben die Lasten der illegalen Ansiedlung von Millionen vermeintlich „Schutzsuchende“ durch Verzicht zu tragen haben. Die Staatsdiener selbst, zahlen nicht in die Zwangskrankenkasse, die Pflicht-Krankenversicherungen und Pflegekassen ein. Zahlen nicht die Arbeitslosenversicherung ein und konkurrieren nicht auf dem Arbeitsmarkt mit den vermeintlich „Schutzsuchenden“. Die Sprachkurse, die Führerscheine… Alles bezahlt mit dem Geld der Mindestlöhner. Keiner der überversorgten und privilegierten Staatsdiener muss sich an Deutschlands Tafeln einen Apfel gegen die importierte, junge und aggressive Armut erkämpfen. Kein Staatsdiener muss sich für bezahlbaren Wohnraum Jahre lang anstellen und dann doch leer ausgehen, weil auf dem sozialen Wohnungsmarkt Millionen vermeintlich „Schutzsuchende“ bevorzugt vermittelt werden. Steigende Preise des Lebensunterhalt, gleichen sich die Staatsdiener mit ihren jährlichen Einkommensplus aus. Das ist der real existierende Sozialismus. Deutsche Steuergelder scheinen nur noch die Beute der Staatsdiener zu sein, welche die sich mit der islamischen Welt zu teilen scheinen. Deutschland braucht einen Neu-Start.
Sie haben ein etwas schlichtes Bild vom Beamtenstand und scheinen nur eine üppige Versorgung sehen zu wollen. Die Versorgung ist gemessen an der Qualifikation und der freien Wirtschaft eher bescheiden, vergleichsweise vorteilhaft ist nur ihre Sicherheit. Beamte unterliegen zahlreichen Einschränkungen und müssen eine gehörige Portion Idealismus mitbringen, um ihre Arbeit sinnvoll zu gestalten und auch durchzuhalten. Respekt dafür. Die Musik des Lebens spielt aber sicher eher woanders. Danke deshalb.
Sehr gut erkannt! Und der Anteil der unproduktiven Arbeit nimmt immer mehr zu.
Die Beamten als Auslese staatstreuer Hoheitsträger und Rückgrat einer qualifizierten Verwaltung sind eigentlich wünschenswert. Ich meinte nun nicht eigentlich diese (hoffentlich) Funktionselite, sondern die vielen staatlich alimentierten teuren und überflüssigen bis hinderlichen „Edelbedürftigen“. Natürlich können dazu auch Beamte gehören, das spricht aber nicht gegen den ganzen Stand. Wulff ist nur ein Profiteur der Achtung für das Amt. Beamte unterliegen natürlich Kontrollen und diese können sehr scharf greifen, eine persönliche Haftung können Sie aber nicht erwarten, denn Beamte sind ja weisungsgebunden. Mehr als Disziplinarverfahren geht nicht. Wenn Vergehen nicht geahndet werden, liegt das an den Verantwortlichen, nicht am System. Das ist im Übrigen früher oder später überall so. Karsten Kengeter von der Deutschen Börse z.B. wurde gerade entlastet und darf einfach weitermachen.
es mag stimmen, die französische revolution warf erste fragen auf. freiheit, gleichheit? brüderlichkeit. ab mitte des 19ten jahrhunderts nahmen sich die deutschen der sache an. kommunismus, sozialismus, nationalsozialismus sind deutsche gedanken. zu papier gebracht und politisch,wie gesellschaftlich ausgelebt bis zur jeweiligen kathastrophe. real existierender sozialismus im osten.überbordender sozialstaat im westen.mit allen ideologischen borniertheiten.heute haben wir den gesammtdeutschen sozialstaatswahnsinn. seit einigen jahren laden fast alle parteien die ganze welt ein, am deutschen sozialstaat ohne gegenleistung teilzuhaben. die welt hat verstanden und alle kommen.eine kleinigkeit haben fast alle parteien und großteile der bevölkerung vergessen. täglich werden weltweit ca 240-270000prekäre unterschichtenbürger dazugeboren.in einem jahr also die gesammtdeutsche bevölkerungca 84-86 millionen. angesichts dieser zahlen muß jegliches staatswesen gesprengt werden. dank deutscher parteienübergreifender ideologie wird das schiefgehen. nicht ausser acht lassen möchte ich die tatsache,das zunehmende umweltzerstörung bevölkerungsexplosion,(z.Z. ca 7,5-8 milliarden) kriege um recourcen aller art,einhergehend mit krankheit und seuchen dieses monetäre problem der gesammtmenschheit ad absurdum führen wird. bert brecht: erst kommt das fressen, dann die moral.
Für Opel und die damit verbundene Kultur des Autobauens war kein Geld da. Wäre ja schön gewesen, man hätte aus Opel damals so etwas wie „Tesla“ machen können. Statt dessen wurde aus Facharbeitern, Gelegenheitsarbeiter / Mindestlöhner gemacht. Die Deutschen Mindestlöhner arbeiten einen Monat im Jahr für die Auslandsschulden. D.h., Deutschland exportiert Güter und Waren, welche sich die Mindestlöhner hier gar nicht mehr leisten können. Deutschlands „Energiewende“ ist eine Kapitalverschiebung zu Lasten der Mindestlöhner. Welcher weder durch ein Solardach, noch durch eigene Windräder und auch nicht durch Steuervorteile, in irgendeiner Weise profitieren könnten. Für die Deutschen Mindestlöhner haben sich die Energiekosten seit der „Energiewende“ bereits mehr als verdreifacht und es wird noch teurer. D.h. eine Bedarfsgerechte Energieversorgung ist wieder Luxus. Strom nur noch gegen Vorkasse. Die „Energiewende“ hat die Arbeitsplätze in der Stromwirtschaft vernichtet und statt dessen weitere Mindestlöhner / Gelegenheitsarbeiter / Tagelöhner produziert. Die Leute sollten sich nicht vor dem Prekariat fürchten, sondern vor den Staatsdienern. Die sind die wirkliche Bedrohung. Für jeden von uns.
Immer klein zu schreiben, ist wirklich kompliziert zu lesen. Zumindest nach dem Punkt sollte groß angefangen werden. Es würde der Lesbarkeit des Textes gut tun.
Eine hochinteressante Aufteilung, in der mehrfach vom Wohlstand und seiner statischen Verteilung auf verschiedene Gruppen gesprochen wird. Dieser Wohlstand oder Mehrwert ist aber nicht einfach da, er muss hergestellt werden. Ich will dabei nicht auf das klassische Sujet marxistischer politischer Ökonomie hinaus („Ausbeuter“ vs. „Ausgebeutete“, PE an PM etc.), sondern einfach nur darauf, dass gewisse Grundfähigkeiten des Individuums gepaart mit der Bereitstellung einer gesellschaftlichen Chance, selbige Fähigkeiten zu entfalten, gegeben sein müssen, um einen „Gruppenaufstieg“ bewerkstelligen zu können. Die heutige westliche Gesellschaft stellt, entgegen der sozialistischen Propaganda, jedem diese Chance. Ob sie ergriffen werden kann, hängt weitgehend vom Individuum ab (sozialistische Ausflucht zur Begründung der notorischen Verteileritis: es hinge angeblich vom Vorhandensein von Reichtum in der Familie des heranwachsenden Parvenü ab). Das klingt sehr biologistisch. Und genau so ist es auch gemeint. Das Stehlen des Wohlstandes der erfolgreichen Chancen-Verwerter durch den Politiker neuen Typus (= früher im Unterhemd auf der Barrikade, heute im Armani hinterm Mikrofon: die Evolution vom todesverachtenden Arbeiterführer zum steinreichen Bonzen mit Personenschutz), dieser Diebstahl also und die folgende auch nur partielle Mildtätigkeit gegenüber den Chancen-Versagern (Robin Hood) hat gesellschaftlich im Kern nur die Funktion der Sedierung einerseits und die des Machterhalts sowie der Pflege des moralischen Sendungsbewusstseins des Genossen Politikers andererseits. Es ist also von einer grundsätzlichen biologischen Ungleichheit (Diversity) der Menschen auszugehen und eine bedingungslose Verteilung von Gütern an andere ist nichts als karitative Korrumpierung und schließlich Chancenvernichtung für die, die die gegebenen Chancen ohnehin nur schütter verwerten können, ausgenommen das heranwachsende und das welke eigene Fleisch und Blut des Chancen-Verwerters.
WOW
So viele Worte, für etwas, dass man dann tatsächlich in einem Satz sagen kann:
Der Kollaps des Systems ist insofern nicht eine Frage des Ob, sondern eine Frage des Wann.
Das sage ich übrigens seit ca. 9 Jahren 🙂
Just zu dem zeithistorischen Moment, als Deutschland die sich bietenden Chancen des wünschenwerten Bevölkerungsrückgangs hätte aufnehmen können, wurde das Land ins Verderben gestoßen. Geplant und mutwillig.
Anstatt einen militärisch geschützten, ultramodernen Staat der Leistungsfähigkeit und der innovativen Avantagarde zu schaffen, wird Deutschland dem sicheren Untergang preisgegeben. Indem das Land in einer Wirklichkeit trianguliert wird, aus Afghanistan, Tschetschenien und Somalia.
Der Vorgang, das jetzt permanente 9/4, ist in seiner Destruktion so monströs, das wir Heutigen das kaum begreifen und einordnen können. Wir werden einmal zu der Generation gehören, an die sich die Menschen nicht erinnern können, wenn sie sich antwortlos fragen, wie das Verderben einst begann.
Selber nutze ich die Zeit in dieser Gegenwart, von der mir gegebenen Gnade gebrauch zu machen, mich langsam und fraktal von meinem geliebten Land und seiner geliebten Kultur zu verabschieden. Zu trauern. Ein Luxus, der bald vorüber sein wird. Spätere oder die heute jungen, werden diese Gnade nicht mehr haben. Wenn jeder Tag nur noch Purge Day ist.
Es wird mir unheimlich: schon wieder volle Zustimmung und obwohl wir in diversen Fragen völlig unterschiedlicher Meinung sind, so scheinen wir bei dieser so existenziellen Frage Brüder im Geist zu sein.
Um es mal flapsig zu sagen: mit Wahlergebnissen ala NRW ist der Drops gelutscht – die Uhr läuft.
Spahn benennt es zwar in seinem geistreichen und logischen Text nicht so direkt, aber ich sage immer: es werden immer mehr, die aus dem großen Topf etwas heraushaben wollen, während die, die ihn füllen immer weniger werden.
Beispiele sind einerseits die Masseninvasion von Analphabeten oder bestenfalls Geringgebildeten in unsere Sozialsysteme und anderseits die verstärkte Abwanderung von Leistungsträgern und/oder Millionären (Quelle: Prof. Gunnar Heinsohn u.a. hier bei TE).
Und die Masse macht die Augen zu und glaubt, es sieht sie keiner…
Es mutet wie ein Treppenwitz an, dass in USA und China deutsche Kultur existiert bzw. aufgebaut wird (z.B. in Form von typischen Häusern bzw. Dörfern). Auch fand ich es unheimlich, dass mir chinesische Kollegen im Sept. 2015 direkt gesagt haben, dass D in 5-10 Jahren zerstört sein wird.
Es hängt immer davon ab in welchem Teil Deutschlands sie leben. NRW ist hoffnungslos verloren und wird auch in 5 Jahren rigider CDU Regierung nicht mehr rettbar sein. Verantwortungspoker wird wohl die Konsequenz sein.
Für einige wird jedoch, wie bereits in einem Artikel auf TE erschienen, die Lösung im Föderalismus liegen. Der Süden und Osten werden sich über kurz oder lang verselbstständigen und wohl leider auch etwas unerwünschtere Tendenzen der gegensätzlichen Radikalität entwickeln. Sozusagen als Ausgleich zu dem was im Westen vor sich geht.
Bleibt nur die Frage, wie der bevorstehende Kollaps der Fahrzeugindustrie sich auf BW und B auswirken werden. Das bevorstehende Dieselverbot und Industrie 4.0 mit vollautomatisierten Produktionsbändern wird jedenfalls nicht spurlos an diesen Bundesländern vorbeigehen.
Wir hatten die beste Zeit in diesem auch von uns geliebtem Land. Die Kultur wurde allerdings schon während des zweiten Weltkriegs mit Absicht und gezielt zerstört. Um die deutsche Seele nach dem Trauma mit ca. 14 Millionen Heimatvertriebenen wieder zu beleben und die deutschen Kräfte zu aktivieren, wurde eine Pseudo Kultur erfunden. Diese gilt es jetzt endlich völlig und endgültig zu zerstören. Auch wir trauern.
Wir haben nach dem Krieg mit größter Begeisterung soviel wie möglich von der amerikanischen Kultur kopiert. Vom Swing bis Elvis, von Kennedy bis Obama, von Apple bis google, allerdings unter Verleugnung der eigenen Wurzeln und unter Verkennung, das Zentraleuropa mit seiner bluttriefenden Geschichte kein bisschen Ähnlichkeit mit den recht jungen USA hat.
Den Nazionalsozialismus zu überwinden, im Kopf zu überwinden, ist das größte Versäumnis aller politischen Parteien seit Kriegsende. Überwinden heißt auch kein bisschen vergessen oder relativieren, sondern wirklich dieses nationale Trauma zu verarbeiten.
Zu diesem Trauma gehört die Shoa ebenso, wie die totale militärische Niederlage, der Bombenkrieg auf die Städte und Flucht und Vertreibung.
Die 68er hatte die erste echte große Chance, dies zu tun und haben bitterlich dabei versagt.
Versagt deshalb, weil sie einfach Kommunismus oder ihre Interpretation von Sozialismus als einzige Antwort anboten, was für die Aufarbeitung und Überwindung eines nationalen Traumas ungefähr so hilfreich ist, wie Schnaps statt Bier bei der Alkoholentwöhnung.
Zu deren kleinen Entschuldigung kann man ausführen, daß es noch die Blöcke gab und Sie eigentlich nicht das deutsche Trauma überwinden wollten, sondern Deutschland insgesamt und gerne eine Art freie Sovietunion, irgendeine Räterepublik geworden wären.
D.h. in meinen Augen ganz simple, daß noch heute, also in der dritten Generation nach Kriegsende, dieses nationale Trauma immernoch nicht überwunden ist.
Das peinliche Gestammel von Berufspolitikern zu ihrer Haltung zu Deutschland, ggf. Stolz oder ähnlich positiv besetzen Gefühlen zu ihrer Heimat, füllt Bände.
Frau Petry war seit Jahren die einzige Politikerin weit und breit, die dieses Thema öffentlich angesprochen hat, als sie für einen positiven Nationalismus warb.
Dahinter steckt natürlich unendlich viel mehr Arbeit, Tiefe, Trauma, als nur etwas freier über sein Land zu reden oder zu denken.
Aber immerhin, sie sprach es an und triggerte damit die üblichen Verdächtigen mit ihren Schnappreflexen, die auch brav sogleich erfolgten.
Trauer ist vielleicht ein guter Ansatz, wenn ich befürchte, etwas zu verlieren, was sowieso schon nur massiv geschädigt vorhanden ist.
Droht mir das bisschen positiver Zugang zu meinen Wurzeln durch Fremde oder Politiker streitig gemacht zu werden oder von solchen Personen wie einer Frau Oezoguz sogar abgesprochen wird, mag eine Besinnung ausgelöst werden.
Wer bin ich, woher stamme ich, was ist mir wertvoll, wofür bin ich sogar bereit zu kämpfen oder mich zumindest unbeliebt zu machen, solange ich gegen den Mainstream stehe, was haben meine Eltern/Großeltern oder Ahnen durchgemacht, um mir mein jetziges Leben zu ermöglichen, warum bin ich so bequem……..
Ein guter Anfang.
Die Erkenntnis, die Sie mit wohlgesetzten Worten aussprechen, wird von der Mehrheit im Wege kollektiver Autosuggestion ganz und gar verdrängt. Oder, einfacher ausgedrückt: Wir leben im Plemplem-Land.
Ich kann es nur wiederholen:
1. Das Problem sind nicht die Migranten – auch nicht die hunderttausenden illegalen Migranten und nicht einmal die kriminellen Migranten.
2. Das Problem sind auch nicht unsere Politiker aller Parteien.
3. Das Problem ist ausschließlich der deutsche Bürger bzw. der deutsche Wähler.
Die von Ihnen völlig richtig beschriebenen Probleme wären ohne die massenhafte Zustimmung der Bürger zu dieser unsäglichen Politik unmöglich.
Wenn ich sehe, dass ca. 90 % der Wähler Parteien wählen, die diese Politik unterstützen, so verzweifle ich am Konzept der Demokratie.
Welche Tageszeitung und welche TV Programme „konsumieren“ wohl 90% dieser Wähler?
Warum zieht die Weigerung, GEZ zu zahlen, strengere Konsequenzen nach sich, als die Bedrohung von Polizeibeamten?
P.S.:
Wähler, die in Anbetracht der Bevölkerungsexplosion in der dritten Welt auf populistische Parolen wie „Fluchtursachen bekämpfen“ reinfallen, ist nun einmal wirklich nicht zu helfen.
Für die jüngere Generation:
Unscharfe populistische Parolen wie „soziale Gerechtigkeit“ und „Fluchtursachen bekämpfen“ werden von jeder Politikergeneration so ca. alle 20 Jahre neu „erfunden“.
Das letzte mal war „Fluchtursachenbekämpfung“ im Jahr 1993 populär. Die Argumentation hat sich nicht im Geringsten geändert. Das Ergebnis dieser „Bekämpfung“ kann man heute im Mittelmeer erkennen.
Wer Fluchtursachen ohne Geburtenkontrolle in der dritten Welt bekämpfen will, ist entweder dumm oder ein Scharlatan.
Die bislang einzig wirksame Massnahme die Massemigration zu stoppen hat der Zwergstaat Mazedonien durch die Schließung der Balkanroute geleistet.
Es gibt leider auch keine politische Partei, die „die sich bietenden Chancen des wünschenswerten Bevölkerungsrückgangs“ politisch vertritt.
Das überbevölkerte Deutschland sei „Einwanderungsland“ höre ich von fast allen Parteien.
Ich will diese Massenzuwanderung nicht.
Wen kann ich wählen?
Besonders verantwortungslos sind dabei die Grünen und SPD.
Anstatt die Chancen (z.B. beim Ressourcenverbrauch) eines Bevölkerungsrückgangs nutzen zu wollen, zeigen sie sich vollkommen unbelehrbar und uneinsichtig.
Ich frage mich dabei:
Womit hat das zu tun?
Mit totaler ideologischer Verblendung oder bewusster Politik gegen die eigene Bevölkerung?
Kurze Ergänzung: Ich kenne ein paar Mitglieder und Mitgliederinnen der da unten im Mittelmeer ihr Wesen treibenden NGOs. Wenn diese für ihr eigenes Wohlsein und die eigene Sicherheit auch nur die geringste Unbill am Horizont aufziehen sehen, ziehen die Grenzen. Vor allem die Ärzte ohne ……….
Wenn es erlaubt ist, Herrn Erdowahn einen Ziegenficker und Frau Alice Weidel eine Nazi- Schlampe zu nennen, dürften ja jetzt wohl auch für uns alle Schranken fallen. Ach, bunt ist die Welt, endlich! Ich hoffe doch sehr (zumal ohne Namens-Nennung der speziell Gemeinten) dass meine Ärztinnen und „Ärzte ohne ………..“ die innere Satire-Schranke (gemeint ist die Tichy’s, nicht die Maasens) passieren können. Auf Leute! Tut euch keinen Zwang mehr an, ich ermuntere zum frischen frohen freien Stechen. Wollen doch mal sehen, wie sich das anfühlt für die anderen, wenn der Wind von allen Seiten weht.
Es ist ja auch in der Tat lachhaft so zu tun, als könne man die Migration nicht stoppen. Wenn auch nur zwei Mittelmeer-Anrainer es wirklich wollten (z.B. Frankreich und Italien), dann wäre der Spuk schon nächste Woche vorbei. Leider geht der Volksverrat heutzutage von den höchsten Kreisen der Macht aus.
Wenn die Marine die NGO-Schlepperboote abfangen und nach Tunesien zwingen würden, was sie natürlich können, auch.
Auch die Seelenverkäufer vor Libyen ließen sich abfangen und zurückgeleitet.
Die Marine bräuchte einfach nur den entsprechenden Einsatzbefehl.
Aus Seenot ggf. retten und zum nächsten Hafen bringen, was sicher irgendwo in Nordafrika sein wird.
Mensch Franz, „Schiffe versenken“ mal ganz anders gespielt.
Nach Int. Seerecht ist bei Schiffbrüchigen in Seenot sogleich der nächste sichere Hafen anzulaufen, welche von Libyen aus gesehen alle in Tunesien liegen, sicher nicht in Italien.
Demnach wird hier unter dem Deckmantel der humanitären Hilfe nichts anders als Hilfe zur illegalen Einreise in die EU geleistet, also illegale Schleussung von Menschen ohne Schengenvisum betrieben, nichts anderes!
Alle EU Länder könnten schon heute das Anlanden solcher Boote verbieten, alle Menschen unter Quarantäne stellen, bis sie ärztlich untersucht wurden und den Kapitän wegen illegaler Menschenschlepperei verhaften und ihm bzw. seinen Auftraggebern (NGO?) alle Kosten der Versorgung der Menschen auferlegen und das Schiff als Tatwerkzeug beschlagnahmen.
Italien fängt wohl langsam an, in diese Richtung zu denken, was zweifelsfrei richtig ist.
Frontex könnte schon heute solche Schlepper-Boote zwingen, Kurs auf Tunesien zu nehmen.
Dann wäre dieser Humbug schnell vorbei, ohne gleich selbst diese Boote versenken zu müssen.
Einfach nur die bestehenden Gesetze durchsetzen.
Die Identitäten oder ?? könnten bei jedem Einlaufen solcher Schiffe in italienischen Häfen Strafanzeigen gegen den Kapitän und die jeweilige NGOs wegen Schleusung erstatten.
Die größeren Schiffe haben alle einen Transponder, so daß deren Routen ziemlich lückenlos nachvollziehbar sind, i.ü. rühmen sich die NGOs ja selbst damit, vor Libyen zu kreuzen und dort Menschen aufzugabeln.
Dann gibt es zu Tunesien auch keine legale Alternative, bestenfalls Ägypten, je nach dem, wo man vor Libyen kreuzte.
Wurden erstmal ein paar Kapitäne verhaftet, Schiffe beschlagnahmt, werden NGOs kaum noch welche finden, die für gute Luft ein paar Jahre Knast oder die Festsetzung der Boote riskieren.
Primär ist Italien und Frontex gefordert, diesem illegalen und höchst zynischen Treiben ein Ende zu bereiten.
Sehr gut beschrieben. Problem ist die zu schnelle Anerkennung des Aufenthaltsstatus auf Unbegrenzt. Die Hauen dann nicht mehr Freiwillig ab!
http://www.bmi.bund.de/SharedDocs/FAQs/DE/Themen/Migration/Auslaenderrecht/01.html
Man muss das mal nüchterner betrachten: wir sind nicht Deutschland, wir sind die Kühe im Stall der Besitzer des Landgutes „Deutschland“.
Und dieser Stall wird offensichtlich immer leerer, da die alteingesessene Kuhrasse (also wir) uns kaum noch fortpflanzen. Die Zahl der Kühe bestimmt aber Wohlstand, Status und Einfluss des Bauern unter seines gleichen.
Also wird der Stall einfach mit anderen fruchtbareren Kuhrassen aufgefüllt. Dem Bauern ist es letztendlich egal ob er Schwarzbunte oder Braunweisse im Stall hat, Hauptsache sein Status bleibt erhalten.
So neu ist das doch gar nicht. In Südamerika sind in den allermeisten Staaten Klassengrenzen = Rassengrenzen, und eine Revolution der unteren Klasse würde gleichzeitig eine andere Ethnie an die Macht bringen.
In den USA kann man dann sehen, was passiert wenn die Ethnien sich langsam über verschieden Klassen verteilen: der Klassenzusammenhalt wird unwichtig, der ethnische Zusammenhalt ist alles.
Gute Aussichten für Europa, wenn mehr und mehr Moslems sich erfolgreich integrieren und Machtpositionen einnehmen – aber weiterhin vor allem Türken/Araber/Moslems bleiben und nur genau dieser Gemeinschaft dienen.