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Wort der Woche: voranscheitern

Die CDU in der Woche nach dem Wahldebakel: Und so scheitern sie voran

02.11.2019

| Lesedauer: 3 Minuten
Die CDU schreitet nicht, sie scheitert voran. Besser lässt sich der Zustand der CDU nicht ausdrücken.

Das Wort der Woche: voranscheitern. Der JU-Vorsitzende Tilman Kuban hat es im Heutejournal ausgesprochen, kaum bemerkt, als wär´s ein Versprecher. War es aber nicht. Wie schön, wenn es in der CDU wenigstens noch einen Nachwuchspolitiker gibt, der der Sprache mächtig ist und davon Gebrauch macht. Viele sind es nicht, wie die Debatte seit dem Wahldesaster  von Thüringen beweist.

I.

Die CDU schreitet nicht, sie scheitert voran. Besser lässt sich der Zustand der CDU nicht ausdrücken. Wer nicht weiß, wohin er schreitet oder schreiten soll, erreicht sein Ziel nicht. Welches Ziel überhaupt? Voranschreiten hieße, sich aus bestehenden Verhältnissen zu befreien, Handlungsmöglichkeiten zu öffnen, einen unbefriedigenden Zustand zu überwinden. Das dazugehörige Hauptwort wäre Fortschritt. Aber die Politik kommt aus Berlin. Das ist die Stadt, wo nicht einmal Bauarbeiten voranschreiten, dort scheitern sie voran. Es ist in der Politik durchaus möglich, beim Voranschreiten zu scheitern. Die Frage, wer voran schreitet, ist ebenso wichtig wie die Frage, weshalb er scheitert, respektive wohin. Es wird jetzt aber so getan, als könnten Programmfragen von Personalfragen getrennt werden. Unsinn. Spahn irrt, wenn er jetzt gegen den Rivalen Merz formuliert: Gute Sachdebatten immunisierten gegen schlechte Personaldebatten.

II.

Die Debatte dieser Woche, vor allem auch in den Talkshows dieser Woche, hat sehr schnell den Schuldigen ausgemacht: Friedrich Merz. Statt die wahren Ursachen des Niedergangs der CDU zu suchen, fallen die Kritiker über den und die wenigen anderen Kritiker her, unterstellen Rachsucht und andere unlautere Motive. Quod erat demonstrandum: Von der Merkelschen Diskursverweigerung zur allgemeinen Diskurszerstörung führt der Weg, auf dem die CDU voranscheitert. Inzwischen wird die Kritikwürdige (bei Illner) von der taz-Redakteurin bis zum ehemaligen CDU-Ministerpräsidenten unisono verteidigt und Merz verurteilt. Am Ende steht gar der Vorwurf (etwa des Politologen von Lucke), wer Merkel in Frage stelle, betreibe das Geschäft der AfD. Zwar ist es genau umgekehrt, es ist die ununterscheidbare Merkelpolitik, die Wähler zur AfD treibt, aber so weit reicht die Einsichtsfähigkeit des Juste Milieus nicht. Schön für AM. Sie kann bedenkenlos weiter schweigen. Muss sich der Kritik nicht einmal stellen.

III.

Zu den bestürzendsten Argumenten zählt die Behauptung, Merkel habe vier Wahlen erfolgreich bestritten. 2005 verlor die Union mit ihrer Spitzenkandidatin 3,3 Prozent und fiel auf 35,2 Prozent. Ihren Aufstieg zur Kanzlerin verdankt sie vor allem dem ungehobelten Auftritt des damaligen Kanzlers Schröder im Fernsehstudio am Wahlabend, der unerwartet gut abgeschnitten hatte und Merkels Ambitionen offen verhöhnte. Jetzt schlossen sich die Reihen hinter ihr, statt sie für das schwache Abschneiden verantwortlich zu machen. Bei der nächsten Wahl 2009 zählte Merkel erneut zu den Verlierern. Ihre Große Koalition büßte 12,6 Prozentpunkte ein, das meiste davon ging zwar auf das Konto der SPD, aber auch für die Union waren 33,8 Prozent das bisher schwächste Ergebnis in der Geschichte. Merkels dritte Wahl war ihr einziger Sieg. Sie steigerte das Ergebnis auf 41,5 Prozent, ehe sie das mühsam Erreichte mühelos – wir schaffen das – wieder abräumte. Sie verlor 2017 8,6 Prozentpunkte, landete bei 32,9, erneut einem historischen Tief der Union, und öffnete die rechte Flanke des Parteienspektrums. Die AfD wurde drittstärkste Kraft. Dennoch konnte sich AM in eine vierte Amtszeit retten, woran die Unionsparteien bis heute leiden. Merkel-Adept Daniel Günther aber quatscht von vier Wahlsiegen. Wie verträgt sich dieser Gedächtnisschwund mit seinem Anfall von Altersrassismus, der Kritik an AM als schlechte Laune alter Männer abtut?

IV.

Das Adjektiv grottenschlecht (Merz) kommt übrigens nicht von der feuchten Finsternis in Grotten, sondern von Kröten. Es ist grottenschlecht, wenn eine Partei seit Jahren Kröten schlucken muss. Inzwischen hat sich die CDU so sehr ans Krötenragout gewöhnt, dass sie gar keine andere Nahrung mehr zu sich nehmen will.

V.

Vorzuwerfen ist den alten Männern im Gefolge der stark voran scheiternden Damen AM und AKK eigentlich nur eins: Dass sie so lange gewartet haben. Und jetzt immer noch darüber streiten, wann es der richtige Zeitpunkt wäre, sich so vorsichtig wie gesittet aufzulehnen gegen die Herrschaft des fortschreitenden Dilettantismus.

VI.

Söder als Hoffnungsträger? Elmar Brok schlägt ihn vor und vergleicht dessen denkbare Kandidatur mit der von Strauß und Stoiber. Doch der Vergleich ist falsch. Beide CSU-Chefs durften nur ran, weil sie keine Chance hatten. Strauß nicht gegen Schmidt, Stoiber nicht gegen Schröder. Ihr Scheitern machte jeweils den Weg frei für Kohl wie für Merkel in den Wahlen danach. Heute wäre Söders Wahl zum Kanzlerkandidaten der Union vermutlich gleichbedeutend mit dem Sprung ins Kanzleramt. Würde die CDU das wirklich akzeptieren? Ist die Not schon so groß? Wie auch immer, es führt kein Voranscheitern daran vorbei, dass zuerst die gegenwärtige Koalition beendet werden müsste. Je früher, desto besser für Merkels Nachfolger.

VII.

Schreiten ist übrigens ein starkes Verb, scheitern dagegen ein schwaches. Unsere Grammatik besitzt mehr versteckten Humor als alle, die nun Disziplin, Geschlossenheit, Respekt vor AKK und Ehrfurcht vor AM einfordern.


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108 Kommentare

  1. Seitdem im Sommer letzten Jahres Frau Kramp-Karrenbauer – noch als CDU-Generalsekretärin – kundtat, die Partei habe ihren Mitgliedern ihre Kehrtwenden „nicht erklärt“ und man sich unwillkürlich fragte, wer den wohl „die Partei“ ist, wenn nicht die Mitglieder, ist die Zeit weiter gegangen. Fragte man sich letztes Jahr noch verwundert: Wenn „AKK“ Recht hat, verläuft die Willensbildung ja anscheinend nicht von unten nach oben, sondern von oben nach unten – sonst müßte man keine „Kehrtwenden erklären“. Hatte man damals schon ungute Assoziationen zu SED und DKP, so ist man im Herbst 2019 wieder ein Stück weiter: Thematisch begrenzte „Strategiedebatten“ mit Kritik (und bald auch Selbstkritik?) über den „Kurs der Partei“ finden statt, die überrollte, weil unmündige Mitgliedschaft steht – wie 1989 in der DKP – höchstens als Staffage dabei. Kritikverbote am Führungspersonal und Diskurs-Restriktionen sind (ebenso wie die im Beitrag angesprochene Forderung nach „Disziplin“ und „Geschlossenheit“) auch altbekannt – in der DKP hatte eine mittels „demokratischen Zentralismus“ sowie „Körperschaftsdisziplin“ quasi vom Mitgliederwillen abgeschottete Parteiführung den von Ost-Berlin vorgegebenen Kurs durchgezogen, „Abweichler“ wurden ausgeschlossen und geächtet. Man wird nicht zu weit gehen, in der CDU ein ähnliches Phänomen festzustellen: zwar gibt es keine hauptamtlichen „Sekretariate“ bei den Parteivorständen samt „Parteikontrollkommission“ wie in der DKP, aber gleichwohl ebenso eine hauptberufliche Funktionärsschicht. Diese wird aber nicht direkt von der Partei bezahlt, sondern von dieser auf lukrative Posten gehievt, sei es Abgeordnetenmandate, Regierungsposten oder im Bereich der Energieversorger bzw. Lobby-Verbände. Wer als Apparatschik nicht spurt, geht der Pfründe bald verloren – diszipliniert in diesen Kreisen ungemein. Bei ihnen herrscht lediglich der interessengeleitete Wunsch nach persönlicher Absicherung durch Kabinettssessel und Parlamentsmandate bzw. das persönliche Vorankommen auf der Karriereleiter. Um dies sicher zu stellen, helfen keine emotionalen Bindungen, ethischen Werte oder politische Grundüberzeugungen, sondern natürlich nur rationales Kalkül. Mit welchen anderen „Partnern“ erlangt man eine Parlamentsmehrheit, um an die Verfügungsmacht über Positionen und Finanzmittel zu kommen respektive diese zu behalten? Mit welchem potentiellen Koalitionspartner müssen die wenigsten, die eigenen Wähler verschreckenden, Kompromisse („Krötenragout“) gemacht werden? Diese werden dann routiniert als „geringeres Übel“ verkauft. Sollte der Drang zur eigenen Meinung etwa bei Parlamentariern überhand nehmen, hilft in der Regel bereits ein deutlicher Hinweis auf die Listenaufstellung bei den nächsten Wahlen…

  2. Über Merkel und ihre treudoofen Fahnenträger ist längst und zum wiederholten Male alles gesagt worden: die Qualität des politischen Personals ist in der GroKo wie ebenso im schwarzrotgrünen Parteienblock – Verzeihung für die Wortwahl – unter aller Sau!

    Ohne Frage gibt es innerhalb der CDU einige Wenige, die erkannt haben, dass ein Politik- und Strategiewechsel nur mit einem radikalen Wechsel des politischen Personals möglich ist. Aber, verfügt die CDU hierfür noch über ausreichende geeignete personelle Resourcen? Ich denke: nein!

    Möglicherweise bräuchte es etwas gänzlich anderes: die Abspaltung von Teilen der „alten“ CDU wie auch der AfD und die Neugründung einer fortschrittlichen, an konservativen Werten orientierten Partei, welche sich an die Stärken und Kompetenzen der deutschen Gesellschaft in Sachen Wissenschaft, Forschung, Ingenieurskunst, industrieeller Fertigung wie ebenso an die human gesellschaftlichen Voraussetzungen für den Erhalt eines stabilen und friedlichen gesellschaftlichen Lebens erinnert, um mit diesen „Bausteinen“ die Restauration Deutschlands zu versuchen.

    Ich habe Zweifel, dass dieses noch rechtzeitig – vor weiterem Niedergang von Industrie und Gesellschaft – gelingen kann. Sehe ich mir die Wahlergebnisse und Stimmungsumfragen an – die östlichen Bundesländer mal außen vor gelassen – stimmen 30% der Bürger noch immer für die CDU und wenigstens 20% für die Grünen. Wo ist der Verstand dieser Menschen geblieben?

    Die letzte Bemerkung führt mich zum politisch wenig interessierten und gebildeten Bürger. In meiner Beobachtung gab es bereits bei meinen – inzwischen erwachsenen – Kindern einen eklatanten Mangel an Bildung in Sachen „wie funktioniert ein Staat, eine industrielle Gesellschaft“, welches sind die Voraussetzungen, welches sind deren unverzichtbaren Bausteine um Wohlstand zu erreichen und dauerhaft erhalten zu können. Mein Eindruck war, dass das Gymnasium (zwei Kinder) deutlich ideologischer (linksgrün) geprägt war wie die Realschule (ebenso zwei Kinder). Dies mag politisch gewollt sein, denn – man erlebt es täglich – wir Deutsche sind duldsam und lenkbar wie eine Herde Schafe, bereits wenige kläffende Hunde / Einpeitscher reichen aus, um die Masse in jede beliebige, von den politischen Ansagern gewünschte Richtung zu steuern.

  3. Respekt vor AKK und Ehrfurcht vor AM? Was für ein Quatsch! Verdienen tun sie allenfalls Verachtung!

  4. „…wer Merkel in Frage stelle, betreibe das Geschäft der AfD.“

    Kunststück, immerhin ist die AfD faktisch die einzige Opposition im Bundestag. Die anderen Parteien arbeiten wie eine einheitliche Regierungspartei.
    Es ist jedoch die originäre Aufgabe der Opposition, die Regierung, samt Anführer zu kritisieren. Es sind demnach die Linke, die Grünen und teilweise die FPD, die ihre Aufgaben nicht erfüllen, ihren Arbeitsauftrag verweigern und sich speichelleckend der Regierung anbiedern.

    Die völlig überzogene Hysterie der Altparteien gegenüber der einzig verbliebenen Opposition im Bundestag ist entlarvend und spricht eine deutliche Sprache. Noch nie wurde eine Opposition im Nachkriegsdeutschland durch regierungsbezahlte Antifa-Kampftruppen gewaltsam angegriffen, bis hin zur Bedrohung der Kinder dieser Parteimitglieder. Der Kampf gegen eine echte, wirksame Opposition ist dem Parteienkartell im Bundestag offensichtlich extrem wichtig. Die Rechtfertigung, gegen Nazis zu kämpfen ist unhaltbar. Kein einziges AfD-Mitglied betreibt eine judenfeindliche Politik, wie diese Regierung, die unbedingt den korangetreuen Islam fest in D verankern will. Kein AfD-Mitglied hat Weltmachtsansprüche, wie der von der Regierung favoritisierte Islam mitsamt dem Kommunismus. Kein AfD-Mitglied verbreitet Haß und Abneigung gegen unsere Nachbarstaaten, wie diese Regierung, die ganz offiziell Stimmung gegen die Wisegaard-Staaten macht und diesen zu schaden versucht. Wer ist hier also „Nazi“?

    Die alte CDU, wie der Autor sie kennt, kommt in der ganzen Angelegenheit eigentlich nicht mehr vor. Diese Rumpf/Kern-CDU ist geprägt von Leuten, die deutlich sichtbar ihr massives Interesse an ihren Posten demonstrieren und dazu zu jeder Meinungs“anpassung“ bereit sind. Hauptsache der Verdienst stimmt. Sie kämpfen um ihre Existenz, koste es was es wolle. Gegen dieses Machtkartell ist Friedrich Merz, der letzte Vertreter eine vergangenen Zeit, vollkommen machtlos. Er wird scheitern.
    Ich denke, er weiß das auch. Denn er hat seinen eigenen auskömmlichen Posten bei der Atlantikbrücke wohl noch nicht aufgegeben, was sicher sehr weise ist.
    Es ist vorbei. Die CDU ist nur noch ein Versorgungsverein. Ihre Mitglieder richten sich nach dem aus, was sie für die Mehrheit halten, um ihre Positionen beizubehalten. Aber dabei richten sie sich nach Organisationen, die die Mehrheit nicht mehr abbilden und nicht mehr repräsentativ sind, z.B. die Gewerkschaften, Kirchen oder die Medien. Das echte Volk ist da nur noch rudimentär und ängstlich schweigend drinnen. Der große Rest tummelt sich woanders, z.B. hier. Würde die CDU heute die hier beschriebenen Haltungen übernehmen, würde sie morgen allein regieren können. Aber das ist ja „Nazi“, zu dumm. Blöd, wenn man sich ohne Not in eine Zwickmühle getrieben hat.

  5. „Dass sie so lange gewartet haben. … sich so vorsichtig wie gesittet aufzulehnen gegen die Herrschaft des fortschreitenden Dilettantismus.“
    Des Pudels Kern. Ich zweifle jedoch, daß der Kanzlerwahlverein CDU den Mut hat den Dilettantismus abzuwählen, zu viele Chancen wurden schon vertan.

  6. Was bitte erwarten die Claqueure und deren Wähler der Merkel Trupp von dieser Truppe, deren General ein landläufiger Abiturient die Krone der Strategie tragen soll, lächerlich wie realitätsfern die Truppe inzwischen ist.

  7. Was die CDU die letzten 14 Jahre zusammenhielt, war die Regentschaft Merkels. Nur hat sie in der Zeit auch jegliches Profil der Partei geschliffen, ihre Funktionäre zu reinen Duckmäusern und Ja-Sagern degradiert, jeglichen demokratischen Diskurs abgeschafft und alle potentiellen Nachfolger wegrasiert. Was bleibt ist ein Trümmerhaufen, der nach ihrem politischen Abgang in sich zusammenfallen wird, wie die SPD das gerade vorexerziert. -Zurecht, muss man sagen!

  8. „Die Debatte dieser Woche […] hat sehr schnell den Schuldigen ausgemacht: Friedrich Merz.“

    Hier wiederholt sich, was man schon beim Streit Seehofer/CSU gegen Merkel hinsichtlich Flüchtlingspolitik und Obergrenze bestaunen konnte. Damals hatte die CSU recht, heute hat Merz recht (was laut DLF-Presseschau von etlichen Printmedien übrigens bestätigt wurde). Was aber nützt es, recht zu haben? Die Günthers und Laschets, vor allem aber die Leitmedien schlagen sich auf die Seite der Fehlbesetzung im Kanzleramt und stempeln die Überbringer der schlechten Botschaft zu den Schuldigen an den Miseren. Seehofer wurde am Ende als der Alleinschuldige am desolaten Zustand der GroKo präsentiert. Die CSU ist unter dem medialen Dauerbeschuss restlos eingeknickt und zur bayerischen Grünen-Imitation geworden. Söder im Juli 2018: „Ich werde das Wort Asyltourismus nicht wieder verwenden, wenn es jemanden verletzt.“ Seehofer im Mai 2019: „Sie [Merkel] ist in dieser Regierung die Beste“ (was allerdings wirklich nicht schwer ist). Im Falle Merz gilt: Sollte er irgendwie doch noch Kanzlerkandidat der Union werden, würden sich die MSM sofort mit schwerem Geschütz auf ihn einschießen. Für die CDU gilt: Eine ehrliche Fehleranalyse wird verweigert. Und so dümpelt sie halt weiter vor sich hin und verliert Wahl auf Wahl. Leider wird ein Kanzler Habeck dadurch wahrscheinlicher.

  9. Zitat : „Am Ende steht gar der Vorwurf (etwa des Politologen von Lucke), wer Merkel in Frage stelle, betreibe das Geschäft der AfD. Zwar ist es genau umgekehrt, es ist die ununterscheidbare Merkelpolitik, die Wähler zur AfD treibt, …“

    Wenn man einmal in Betracht zieht, dass Merkel der (!) eherne Fels in der Anti-Migrations-Brandung ist und das aus Sicht der Massenmigrationsbefürworter in UNO, EU, Vatikan und allen Parteien links-grünen Sozialromantiker ihre einzige Aufgabe darstellt, dann hat von Lucke fraglos recht, auch wenn er nicht nur das „Geschäft der AfD“ sondern all jener meint, die den Irrsinn der gezielten weltweiten Massenzuwanderung nach Europa auch nur zaghaft in Frage zu stellen wagen.
    Unter diesem Blickwinkel ist es also alles andere als „genau umgekehrt“ und schon gar nicht ist die „ununterscheidbare Merkelpolitik“ die Ursache für das „Voranscheitern“ der CDU verantwortlich, sondern die unverkennbare Intention weltweit tonangebender Organisationen und Interessengruppen, Deutschland und Europa in ein multi-ethnisches und -religiöses Siedlungsgebiet umzuwandeln, ohne je die schon länger in Europa Lebenden gefragt zu haben, ob sie das befürworten.

    Und Merkel ist Galionsfigur und willfährige Erfüllungsgehilfin dieser Bemühungen, und ihre Politik unterscheidet sich somit sehr wohl von allem, was die Deutschen seit Gründung der Bundesrepublik Deutschland irgendwann geboten bekommen haben.
    Allerdings nimmt das die Mehrheit der Bevölkerung aus politischer Uninteressiertheit, Desinformation und Diskreditierung der Merkelgegner – aus welchem Lager auch immer – nicht wahr und Änderung ist nicht in Sicht. Da kann man nur noch sagen: R.I.P.

    • Ich stimme Ihnen zu. Ich sehe in Merkel ebenfalls die Erfüllungsgehilfin von „…weltweit tonangebender Organisationen und Interessengruppen, (die) Deutschland und Europa in ein multi-ethnisches und -religiöses Siedlungsgebiet“ umwandeln wollen.
      Immerhin hat Merkel nichts zu verlieren. Sie hat selbst ihre Heimat, die DDR verloren. Alles, was sie an Idealen gelernt hat und woran sie glaubte, war plötzlich Vergangenheit. Daher stört es sie nicht, wenn alle Deutschen ihre Heimat verlieren und alles woran wir glauben, vergeht. Sie ist eine Heimatlose und deshalb umständehalber eine Globalistin. Sie selbst wurde vor 30 Jahren gegen ihren Willen ‚entgrenzt‘ und nun hat sie uns alle entgrenzt. Das sieht wie Rache aus.

      Ich habe keine Probleme mit anderen Ansichten, solange sie den Boden unserer freiheitlich-demokratischen Grundordnung nicht verlassen. Ich habe keine Probleme mit CDU-Kanzlern, auch wenn ich deren Ansichten meistens nicht teile. Aber ich fürchte, dass wir von einer Verfassungsfeindin in den Abgrund geführt werden. Ich weiß, wie unglaublich das klingt, aber sehen Sie auf ihre Taten, alle sind geeignet, Deutschland zu schwächen, ja sogar zu vernichten. Die weggeworfene Fahne war nur ein allererster ernster Hinweis.

  10. Der wirkliche politusche Feind in unserem Land lässt sich durch drei Begriffe festlegen: Sozialismus, Feminismus und Migrationismus.
    Ohne diese drei Dinge ginge es uns wesentlich besser…
    Denn diese drei haben eins gemeinsam: sie spülen aus ideologischen Gründen die Dummen und Unfähigen nach oben, ja sogar die Feinde unserer Lebensart und unserer Kultur.

  11. Ziel ist der Machterhalt. Sonst gar nichts. Dafür gehen die Funktionäre über alle politischen Leichen, schon seit Jahren. Und so wurde aus der werteorientierten, konservativen Partei eine linksextreme Rumpeltruppe ohne Profil mit grottenschlechtem, hypermoralisierendem Spitzenpersonal.

  12. Schon im Jahr 1835 hat der politische Philosoph Alexis de Tocqueville die „Vormundschaft“ eines Staates in einer Demokratie beschrieben:

    „Er bedeckt die Oberfläche der Gesellschaft mit einem Netz kleiner,, verwickelter, enger und einheitlicher Regeln…er bricht den Willen nicht, sondern er schwächt, beugt und leitet ihn; er zwingt selten zum Handeln, steht vielmehr ständig dem Handeln im Wege; er zerstört nicht, , er hindert die Entstehung; er tyrannisiert nicht, er belästigt, bedrängt, entkräftet, schwächt, verdummt und bringt jede Nation schließlich dahin, dass sie nur noch eine Herde furchtsamer und geschäftiger Tiere ist, und deren Hirte die Regierung.“

    Wie weitsichtig!

    • Hervorragend!
      Besser kann man … ihre „Strategie“ nicht beschreiben.
      Und wenn es keine geradezu KLASSISCH marxistisch-leninistische Macht-Strategie aus dem Lehrbuch dieser „Wissenschaft“ sein sollte, dann ist es schiere Dummheit. Was davon dramatischer ist mag jeder für sich entscheiden. –

      Schon vor der Ära M. beschrieb ich D. als technologischen u. ökonomischen Riesen der wie Gulliver von tausend Zwergen am Boden gefesselt wird. Und hob damit hauptsächlich ab auf die typisch „deutsche Regulitis“ und klassisches „Reichsbedenkenträgertum“. Diese Dame hat es nun mit hunderten von linken + grünen + Korrektness + Gender + CO2 „Zwirnsfäden“ geschafft, Deutschland endglütg und massiv zu „fesseln“. –

      • Ja, der fein gestaltete Prozess der „Fesselung“ dringt gar nicht in das Bewusstsein ein und bleibt deshalb weitgehend unterhalb der Wahrnehmungsschwelle. Und der „Ottonormalverbraucher“, und das ist kein Vorwurf, damit beschäftigt, das tägliche Leben zu bewältigen, gerät unbemerkt in das Spinnennetz „verwickelter, enger und einheitlicher Regeln“. Es ist eine schleichende Aushebelung unseres grundgesetzlichen Rahmens, getarnt durch die nach außen getragene Absicht, das „Gute“ zu wollen.

  13. Wenn Deutschland mehrheitlich aus klugen und umsichtigen Menschen bestünde, wäre merkel nicht Kanzlerin, die CDU nicht linksgrün, die Grünen nur ein prozentual 1-stelliges Ärgernis und würden vom Verfassungsschutz beobachtet, die SED gar nicht mehr existent und die SPD wäre nicht zur sozialistischen Kommunistenpartei mutiert.
    Der Umkehrschluss bedeutet nichts anderes als:
    Der IQ in Deutschland kratzt bedauerlicherweise an der Grasnarbe.

    • Falls Sie sich erinnern: da war das große Elbe-Hochwasser. Schröder ist damals in Gummistiefeln über die Deiche gestapft und hat mit diesen Bildern Eindruck gemacht. Seine Geisteshaltung dem Osten gegenüber hat Stoiber ja 3 Jahre später offenbart: „Ich akzeptiere nicht, dass der Osten bestimmt, wer in Deutschland Kanzler wird. Die Frustrierten dürfen nicht über Deutschlands Zukunft bestimmen.“ Ob frustiert oder nicht, Ausgrenzungen kommen immer schlecht an beim Wahlvolk.

  14. Mit Angela Merkel wird es laufen wie mit Mao Tse Tung in der Volksrepublik China: selbst ohne Amt wird sie die mächtigste Person Deutschlands sein. Niemand wird zu ihren Lebzeiten aus dem Establishment Kritik äussern.

  15. Von den unter 60jährigen haben sich schon viele von der CDU abgewandt. Ich hoffe nun, dass Mohring mit den Linken koaliert, damit alle Restwähler merken, wen sie vor sich haben. Spätestens bei einer solchen Koalition dürfte selbst den Hochbetagten, die noch nie etwas anderes als CDU wählten, auffallen, dass hier etwas schiefläuft. In der Jugendzeit der Senioren predigte jeder Pfarrer von der Kanzler, man solle gefälligst CDU wählen, zur Verstärkung wurde Kommunisten mit der Exkommunikation gedroht.
    Nachdem die Dieselfahrer schon verprellt wurden, wäre es nun begrüßenswert, wenn eine Wählergruppe nach der anderen sich von der CDU abwenden würde. Die nächste dürften die Bauern sein, die neulich in vielen Städten protestierten. Oder einer von den vielen neuen Arbeitslosen (https://egon-w-kreutzer.de/jobwunder-deutschland), die nicht mehr wissen, wie sie ihre Familien durchbringen sollen. Oder die Besucher der Touristenorte an der Nordsee, die sich über die hässlichen Windräder aufregen dürften.
    Ich glaube nicht, dass die CDU noch einmal die Kurve bekommt. Auch bei Merz habe ich Vorbehalte. Er war im Aufsichtsrat einer Kölner Versicherungsgesellschaft, die in den Statistiken der Kundenbeschwerden bei der BAFIN immer einen Spitzenplatz einnahm. Deshalb kann ich mir nicht vorstellen, dass er den Willen der Wähler vertritt.
    Vertrauen kann man nicht einfordern – Vertrauen muss man sich verdienen.
    CDU – R.I.P.

    • Sie vergessen eines: von den Hochbetagten stehen viele unter Betreuung. Früher von der Wahl aus gesetzlichen Gründen ausgeschlossen, dürfen sie nach Stattgabe eines Eilantrags von Linken, Grünen und der FDP zur letzten EU-Wahl durch die systemtreuen Richter beim BVerfG nun mitwählen. Und wer in diesem Fall dann letztlich das Kreuzchen auf dem Wahlzettel macht, ist höchst ungewiss. Zwinker, zwinker..

      Leider ist in unserem Land Wahlbetrug zur Sicherung der Macht der Systemparteien nicht mehr auszuschließen. Selbst wenn er aufgedeckt wird, führt es in der Regel nicht zur Neuwahl, was eigentlich notwendig wäre.

  16. „Grottenschlecht“ kommt von „Kröte“, und deswegen heißt es auch richtig „krottenschlecht“, auch wenn das den Nordlichtern gegen den Strich geht. Mir dreht sich jedes Mal der Magen um, wenn ich „grottenschlecht“ lese.

  17. Diese Frau, mit samt ihrer Partei ist doch kein einziges Wort mehr wert, denn in der Bewertung einer Person scheinen alte Sozialistentugenden von Anfang an zum Vorschein zu kommen, denn dort war auch nicht die Qualität im Vordergrund, es ging ausschließlich um Machterhalt mit den Methoden aller Sozialisten und Kommunisten und das entspringt eben einer Herrschaft in Willkür und Ökonomie ist dort ein Beschäftigunggsprodukt gewesen und wie soll ein Mensch aus dieser Sozialisation heraus plötzlich anders handeln können, das ist nahezu unmöglich und so stellt sich auch ihre Politik dar, sie hat sich bemüht, das Beste zu geben und doch grandios versagt und die Frage bleibt bis heute im Raum stehen, wie lange kann sich Deutschland diesen Zustand leisten und viele sind sich eben nicht darüber im Klaren, welche Folgewirkungen noch auf uns einprasseln werdenn Politik erfassen und begreifen, bedeuted noch lange nicht die allumfassende Befähigung ein Land zu führen, und das ist die Fehleinschätzung vieler, oder auch die gelenkte Form anderer Interessen, zum Schaden eines ganzes Landes und einmalig in der jüngeren Geschichte.

  18. Werter Herr Herles, meiner bescheidenen Meinung nach machen auch Sie einen Kardinalfehler: Sie schreiben von fortschreitenden Dilettantismus und unterstellen damit unserer Frau Bundeskanzlerin mangelnde Intelligenz. Ich glaube nicht, dass dies der Realität entspricht. Jemand der sich zwanzig Jahre „ganz oben“ in der Politik halten kann, ist nicht geistig minderbemittelt! Wem wann was zu sagen und wann zu schweigen, beherrscht Sie wie kein zweiter. Über Ihren dahinter steckenden Plan wird viel spekuliert. Daran werde ich mich hier nicht beteiligen, aber ihn pauschal zu verneinen ist realitätsfern!

    • Ich möchte nicht die Diskussion, was Intelligenz ausmacht, erneut eröffnen, aber nach landläufigem Verständnis ist Frau Merkel nicht intelligent sondern bauernschlau, machtbesessen und skrupellos, sie weiß den Zeitgeist für sich zu nutzen, ohne Rücksicht auf das Wohlergehen des Landes. Alle ihre relevanten Entscheidungen beweisen das. Nicht Intelligenz steht zur Debatte sondern Moral.

  19. Die CDU kann mit den Genossen der SPD einstimmen: „Wann wir scheitern Seit an Seit…“

  20. Ich bleibe bei meiner Einschätzung, daß der linksliberale Block nur gesprengt werden kann, wenn es gelingt, zwischen der AfD und der Union ein Bindeglied zu installieren. Die Union, das gilt auch für die CSU, wird nicht wieder nach rechts rücken. Die Werte-Union ist personell zu alt, es sind überwiegend gealterte Kohlianer, die nicht wahrhaben wollen, daß die Feminisierung der Union nicht rückabwickelbar ist – so wie der gesamten Gesellschaft. Doch wie alle Berufspolitiker (sagen wir besser: Menschen) wollen sie nicht arbeitslos werden, wollen nicht von den Zipfeln der Macht lassen. Daher werden sie das an sich zwingend notwendige Risiko eines Auszuges aus der CDU, der Neugründung einer westlich-konservativen Partei, eher wirtschaftsliberal als nationalsozial und nicht auf den Dexit steuernd, aber ohne Europabesoffenheit eben nicht wagen. Verbittert werden sie in ihren Mandatssesseln hocken (das Bild der Kröte paßt gut) und erleben, wie die Zeit über sie hinweggeht.

    • So ein Unterfangen hätte nur eine Erfolgsaussicht mit einem absoluten Charismatiker wie Kurz oder Macron. Sehen Sie so einen in Dtld.?

    • Aber die Junge Union kann sich an zwei Fingern abzählen, wie ihre Zukunft in der CDU aussehen wird, wenn der Kurs so weiter gefahren wird, nämlich hoffnungslos. Wenn die nicht den Tyrannenmord planen, können sie ihre politische Zukunft komplett vergessen.

  21. Wenn Söder Kanzlerkandidat würde und dann diesen Posten auch einnahmen könnte, wäre meine Meinung über die Dummheit der deutschen Wähler haushoch bestätigt. Söder der sich erst vor Kurzen als Grüner aufgespielt hat. Nun das passt wie die Faust auf’s Auge der absteigenden Republik.

  22. Herr Albrecht von Lucke ein Politiloge? Sind Sie da sicher, lieber
    Herr Herles. Ich habe den bis jetzt immer für Deutschlands größten
    „Schlau drauf“ gehalten (sorry, nur ein Selbstzitat). Was kann man
    sonst noch zu Ihrer gelungenen Analyse anmerken? Vielleicht, daß
    das alles nur noch zum Gähnen reizt – zwar sehr, sehr schlimm, aber…
    Ach ja, Berlin. Ich sehe da überhaupt keinerlei voran s c h e i t e r n,
    im Gegenteil, das i s t bei denen Politik. Politik als eine geringfügige
    Beschäftigung, quasi als Nebenerwerb. Eine Art „450€-Job“. Man sichert
    sich über Tropfabhängigkeit seine Existenz – sozusagen.
    Und zum Schluß noch mein Vorschlag, Ihr schönes Wortspiel in eine
    geänderte und realistischere Fassung der Hymne einfließen zu lassen:
    „Laßt uns scheitern Seit an Seit…ja, das ist die neue Zeit, ja, das ist die…“

  23. Die Wähler und die Realität haben es in der Hand. Die Politiker der Altparteien versuchen es einfach auszusitzen. Nach dem Motto: Wird schon wieder vergehen. Bis jetzt ist ja auch kein Politiker mehr zurückgetreten. Weder von der Leyen für ihre „Affären“. Noch diese Frau mit der teilweise kopierten Doktorarbeit, deren Name ich vergessen habe. Noch sonst irgendjemand. Sie werden den Kurs gegen die AfD noch mehr verschärfen. Und die reale Entwicklung wird bestimmen, wie die Wahlergebnisse der AfD in der Zukunft aussehen. Außerdem glaube ich, dass es vielen Deutschen reicht, und sie sich nach Auswanderungsmöglichkeiten umsehen. Dann sollen halt Shitholes wie Hamburg, Berlin, Bremen, Köln oder Frankfurt unter sich bleiben.

    • Werter Martin L,
      ich glaube Sie irren. Bevor man aus politischen Gründen auswandert, setzt man sein Kreuzchen vorher aber woanders und probiert mal was an dieser Stellschraube zu drehen.

    • Sehr geehrter Martin L., offenbar glauben Sie immer noch daran, dass Wahlen hier in Deutschland irgendetwas ändern könnten. Durch Wahllisten und eine ungehemmte Koaliererei jedes mit jedem bewirken Wahlen aber nichts, können gar nichts mehr bewirken. Wer abgewählt wird, kommt über die Liste oder über eine auch noch so verrückte Koalition, die lediglich die Macht sichern soll, aber keinerlei gesellschaftsfördernde Ziele mehr verfolgt, wieder in Amt und Würden. Der Wählerwille wird wirksam ausgehebelt.

      Ich befürchte sogar, dass diese Leute so weit gehen werden, die AfD als einzige wirkliche Opposition mithilfe des VS verbieten zu lassen (das BVerfG mit einem Vosskuhle wird da sicherlich mitmachen), wenn es droht, dass die AfD eine deutliche Mehrheit bekommt.

      Wie stehen am Vorabend der großen Transformation Deutschlands in den nächsten totalitären sozialistischen Staat, in dem die Dummen und Skrupellosen das Sagen haben. Ich befürchte, dass dies auch nicht mehr aufzuhalten ist, egal wie und was wir wählen…

    • Im Prinzip sehe ich zwei Personenkreise die auswandern.
      1. Rentner die es sich leisten können. Also diejenigen die erfolgreich im Arbeitsleben standen und sich ein kleines Vermögen erschaffen haben und somit unabhängig in einem anderen Land leben können. Oder genug geerbt haben. Die gehen aber nicht wegen der Politik die gehen wegen dem Wetter. Die „Flaschensammler“ sind aus vielen Gründen dazu nicht fähig, was sie zu einer besonders schutzbedürftigen Klientel in unserem Staate macht. Aber man finanziert ja lieber irgendwelche Wirtschaftsflüchtlinge in diesem Land.
      2. Junge gut ausgebildete Bürger. Die stehen am Anfang ihrer Karriere, haben aufgrund ihres Alters keine Kinder und deshalb müssen sie erst einmal etwas aufbauen und da spielt es keine Rolle, ob sie das in ihrer Heimat tun oder eben im Ausland. Oft müssen sie ohnehin aus ihrer Umgebung wegziehen und da spielt es dann doch keine Rolle ob ein Süddeutscher nach Norddeutschland oder ins Ausland zieht.

      Schwer haben es die die sich im mittleren Alter befinden, Kinder haben die in ihrer Umgebung schon sozialisiert sind. Sich eine Wohnung oder Haus gekauft haben und auch erfolgreich sich im Arbeitsleben befinden. Unter diesem Hintergrund zieht man nicht so schnell weg. Da müssen die Verhältnisse schon noch viel schlimmer werden. LEIDER sind wir auf dem besten Wege dazu. Meine Aussage wie oben trifft auch auf die Wirtschaftsflüchtlinge zu. Wer kommt denn? Es sind junge meist männliche Wirtschaftsflüchtlinge die angeblich in ihrer Heimat zu den besser Gebildeten zählen sollen, dort aber noch nichts aufgebaut haben. Aber was nützt das, wenn diese bessere Bildung in einem hochtechnisierten Land wie Deutschland nicht reicht? Normalerweise würde man wieder zurück gehen. Aber wenn die finanzielle Hilfe die man in Deutschland erhält immer noch besser ist als das was man zuhause erwarten kann, dann bleibt man halt und nistet sich in der sozialen Hängematte ein solange dies möglich ist.

  24. Die Misere begann, als die Union zur Wahl 2005 die Quote einführte. Weiblich und ostdeutsch.
    Wohin Quoten führen, erfahren wir fast täglich leidvoll.

    (Liebe Mitbürger aus den neuen Bundesländern, ich hoffe, Sie verstehen, dass das kein Rundumschlag gegen Ostdeutsche ist und Sie wissen bestimmt, was ich damit meine. ? )

    • Ich sehe das wie Sie. Ich habe kürzlich auf einen meiner Kommentare jemanden geantwortet: Ich wünschte mir einen logischen Mann mit Cochones an der Spitze. Ich habe von Frauen die Nase gestrichen voll. Alles nur Quote, die dumm vor sich hinplappern zu unser aller Schaden. Nur, wo ist dieser logische Mann mit Cochones? Bei den Altparteien ist so einer nicht zu finden.

      • Sie meinen Cojones?

      • Asche auf mein Haupt. Habe das schon xMal richtig geschrieben und dieses Mal nicht. *in die Ecke stellen – schäm*. Sieht auch so richtig blöd aus, wie ich es dieses Mal geschrieben hatte. Und, ich beichte jetzt, da hatte ich noch verkehrter am Anfang geschrieben, nämlich schon am Anfang mit „ch“ . Irgenwie ist mir das missglückt, war wahrscheinlich schon in Gedanken beim Hexenfest in meinem Spiel. Danke für die Aufmerksamkeit.

  25. Wenn sie Seit an Seit mit der SPD voranscheitern, dann ist es doch gut!
    Allerdings werden die Nachfolger auch scheitern, und zwar an den Scherbenhaufen der Gescheiterten.

  26. Söder ist ja irgendwie der bayrische Laschet, eine Ulknudel, die man nur lokal schätzt. Wenn der antritt, bekommen wir thüringer Verhältnisse im Bund.
    Wahrscheinlich übernimmt der ÖRR sowieso bald die Aufsicht über die CDU und setzt dazu einen Rat ein, der mit den üblichen Talkshowgästen besetzt ist. Die entscheiden dann, wer regiert.

    • Vorsicht, solche satirischen Vorschläge werden heutzutage nicht mehr als Abschreckung, sondern eher als Anleitung begriffen.

    • Söder ist aber leicht zu verstehen. Im Grunde ein absoluter Strauß-Fan hat er durch Demos gegen ihn und durch das Wahlergebnis der Grünen gemerkt, dass er sich als Obergrüner verkaufen will, um im neuen Bayern erfolgreich zu sein. Er ist also ganz einfach opportunistisch, was ich verstehen kann.

  27. „Statt die wahren Ursachen des Niedergangs der CDU zu suchen, fallen die Kritiker über den und die wenigen anderen Kritiker her…“

    Was für eine erschreckend armselige, urdeutsche Tradition (DAS könnte mal auf eins dieser albernen Plakate, liebe Bundesregierung):

    „Im übrigen gilt ja hier derjenige, der auf den Schmutz hinweist, für viel gefährlicher als der, der den Schmutz macht.“
    (Tucholsky in einem Brief vom 10. August 1922.)

  28. Na ja, Herr Herles, mich juckt die alte CDU überhaupt nicht mehr. Merz, Koch usw., wo waren sie 2015, als es zum VERFASSUNGSPUTSCH seitens der Regierungsclique kam?

    Sie haben also Recht, wenn Sie schreiben: „Vorzuwerfen ist den alten Männern im Gefolge der stark voran scheiternden Damen AM und AKK eigentlich nur eins: Dass sie so lange gewartet haben“.

    Die alte CDU ist gestorben, eine neue CDU ist entstanden. Vielleicht sollte sich die AfD einfach eines Tages umbenennen? Z.B. in „Demokratische Union“ oder ähnlich, damit auch dem letzten bürgerlichen Wähler die Augen geöffnet werden?

  29. Mit dem Voranscheitern verschwindet die Option des Rücktritts. Oder ist es umgekehrt? Mohring müßte „die Verantwortung übernehmen“ (die er ja sowieso hat) und natürlich zurücktreten nach dem katastrophalen Ergebnis unter seiner Führung. Merkel hätte natürlich keine neue Regierung mehr bilden dürfen nach ihrem schweren Einbruch 2017, schon gar nicht mit Ach und Krach, die CDU hätte sie notfalls ihrerseits zurückteten müssen. Der Wähler wird nicht ernst genommen. Bei so wenig politischem Anstand und so wenig politischer Hygiene ist der Niedergang vorprogrammiert.

    • Solange die „Groko“ mehr als 50% der Wählerstimmen auf sich vereinigen kann, ist demokratisch gesehen alles in Ordnung. Parlamentssitze werden ja nicht nach Zunahme oder Abnahme der Prozentpunkte vergeben, sondern nach absoluten Wählerstimmen!
      Zugegebenermaßen ist „Groko“ als Bezeichnung für dieses Regierungsbündnis nicht mehr ganz auf der Höhe der Zeit. Kleiko wäre angebrachter!

      • wie wäre es mit
        „Keiko“?

    • Lieber Kunze (m,w,d)! Ich stimme Ihnen vollkommen zu, da es auch meine lange vertretene Auffassung ist. Aber was sollen die Abgeordneten (m,w,d) ohne ernsthafte oder nur in Ansätzen vorhandene Ausbildung machen? Es bleibt ihnen nur die politische Alimentation. Also kleben wir an unserem Abgeordnetenstuhl.

  30. In der sicheren Annahme, dass das mit der intriganten Klosterschüler_*In (Kopf an Kopf mit unserer lieben Frau über dem Handy-Display, als der zweitunfähigste Verteidigungsminister der BRD das Handtuch geworfen hatte) ironisch gemeint war, schlage ich indessen die Dame aus Bayern vorStaatsministerin Dorothee Bär.

  31. Vergesst es! Merkel hört nie freiwillig auf…..

    • Exakt, und das kann nur zwei Gründe haben: sie ist politisch nicht mehr bei Sinnen oder sie fürchtet eine Abrechnung, wenn sie ihre Machtmittel verloren hat. Solange sie nicht garantieren kann, daß sie ihr hörige Nachfolger (AKK, Laschet, Günther) einsetzen kann, wird sie nur durch Sturz abgelöst werden können. Aber der Zeitpunkt wäre jetzt, da keine weiteren Wahlen und damit Niederlagen in den nächsten zwei Jahren anstehen.

  32. Frei nach Cicero:
    „Quo usque tandem abutere, Merkel, patientia nostra?“ – „Wie lange noch, Merkel, wirst du unsere Geduld missbrauchen?“

  33. Der Text von Herrn Herles ist die einzige treffende Analyse zur Lage der CDU, die ich in dieser Woche im Netz lesen konnte.
    Warum findet man nicht einen einzigen solchen Artikel in der FAZ, Welt, Focus?
    Warum findet man nicht eine einzige solche Stimme im ÖRR?

    • Entschuldigen Sie, wenn ich Ihnen widerspreche.
      Ich habe jetzt den Text von Herrn Gujer gelesen, aber ich finde, Herr Gujer sagt überhaupt nichts, was man nicht schon oft gehört hätte. Vor allem kommt er bei der Beschreibung des Niedergangs der CDU völlig ohne die Merkelsche Migrationspolitik aus. Und das soll eine gute Analyse sein? Herr Herles hat nach meiner Auffassung deutlich mehr Credits verdient.

    • Wird die NZZ nicht in unseren ÖR als rechtsradikale Nachrichtenschleuder verunglimpft?

  34. Die CDU/CSU…Söder, AKK, Brinkhaus, Seehofer und Co. haben sich dem Grünen Sozialismus der Merkel-GEZ-Kanzleramt Funktionäre unterworfen. Und der Sozialismus kennt nur eine Zukunft….die des Rückschritt, des Mangel und der Armut! Egal ob dieser unter der Farbe BRAUN, ROT oder jetzt mit Merkel in GRÜN daherkommt…das Ende ist immer ein ausgeplünderte Volk…eine Gesellschaft die ihre Freiheit an Funktionäre/Organisationen abgewählt/verschleudert hat….dazu gehört auch die Wahl der NGO EU…des EURO Sozialismus und den One-World Sozialismus = Internationaler Sozialismus!!!

  35. Über Merkels schreiendes Scheitern ist schon so viel geschrieben worden, dass Herrn Herles Bewunderung zukommt, noch immer mal wieder neue Einfälle zum Zustand der Partei dieser Person zu formulieren.
    Geschritten wird in der sozialdemokratisierten und vergrünten CDU, allerdings ins Aus, da wo geschreddert wird, z.B Vögel und milliarden Insekten in den industriellen Windparks und man jetzt schon darüber siniert , wie die immensen Kosten ihres Zurückbaus aufgebracht werden können, wenn sie nach einer Lebensdauer von 20-25 Jahren morsch und marode sind. Rücklagen dafür existieren nicht, genau so wenig wie die CDU Rücklagen hat, wenn es um glaubwürdiges Personal nach der Merkel-Ära geht.

  36. „stark voran scheiternden Damen AM und AKK“ ein herrlich treffende Formulierung, die auf weitere Polit-Damen angewandt werden kann und nicht nur in Deutschland.

  37. Armin Laschet wird im Text von Wolfgang Herles zwar nicht als potenzieller Kanzlerkandidat genannt, aber „Türken-Armin“ (wie sein Spitzname aus seinen Zeiten als NRW-Integrationsminister gemäß „Cicero“ 11-2019 lauten soll) wird ja gerade von der Qualitätspresse dahingehend hochgeschrieben. Sollte Laschet dem Wahlvolk wirklich von der CDU als Kanzlerkandidat präsentiert werden, dann wäre das so, als wenn man jemandem, der Heißhunger auf was Deftig-Kräftiges hat, eine Stange Porree in die Hand drückt.

    • Wenn man der CDU Übles wünscht, wäre Laschet genau der richtige Kandidat, dessen Beliebtheitswerte noch unterhalb von Spahn sind.
      Laschet als Kanzlerkandidat und Habeck hätte realistische Chancen Kanzler zu werden. Ein Grund, warum momentan Laschet hochgeschrieben wird.

      • Laschet – einer der nicht existierende Seminararbeiten bewertet – auch noch mit „gut“. Vom Thema mal ganz abgesehen.

        Habe ich das richtig im Kopf, Herr Merz abeitet unter ihm – als Brexit-Beauftragter?

  38. Meine Proognose:
    Die Zukunft gehört Schwarz – Grün.

    **

      • Aber genau das wird uns “ blühen“: Grün/Schwarz.
        Mit dem „schönen“ Robert vorne weg.

    • Sorry: GRÜN- schwarz, Bundeskanzler: Baerbock/Habeck, Außenminister: Laschet/Günther!

    • BOESMENSCH
      Nur vorübergehend. Aber es wird so kommen, weil die Deutschen gerne noch mal Gas geben, bevor sie an die Wand knallen.

    • Leider nicht. Die Zukunft (in Deutschland) gehört dem Islam.

  39. Aus wir sind mehr
    wird
    Es werden immer weniger (Stimmen).
    Werden in Deutschland aufgrund der negativen Tendenzen für Deutschland etwa einige Bürger wach?

  40. NA UND?
    Dann geht die CDU eben unter – wen interessiert’s? Sie ist eben nicht mehr vital, will ja sogar untergehen. Wichtig ist, dass sie unser Land nicht mit in den Abgrund reißt. Es wächst ja eine neue, vitale, ungebrochene, unverbrauchte, dynamische bürgerlich-konservative Kraft (die ruhig auch ein wenig rechts sein darf, die CDU war zu ihren besten Zeiten viel weiter rechts) nach. Und die zunehmend den Platz besetzt, der von der CDU fahrlässigerweise frei gemacht wurde. Warum ist die CDU nach linksgrün gerückt und hat all ihre Positionen verraten? Für ein paar mickrige %, die sie bei Linksgrün ergattern wollte hat sie sich entleibt. Der konservative Platz, den sie als Vakuum zuerst hinterlassen hat ist aber mittlerweile besetzt. Dumm gelaufen für die CDU, aber historisch macht es Sinn.

    Ich habe als Lehramtsreferendar in Baden-Württemberg im Jahre 2008 erlebt, wie sich die CDU (die dort nach dem Krieg immer unbedrängt war und eigentlich keine Konkurrenz hätte fürchten müssen) nicht nur sich selbst, sondern vor allem das BW-Bildungssystem ohne Not demontiert hatte. Die ehemaligen CDU-Granden (Späth, Teufel, etc.) hatten ein Musterschulsystem im Musterländle errichtet – alles lief wie am Schnürchen. Guter Lehrerstatus, beste Ausstattung, hohes Niveau, ordentliche Disziplinkultur – BW war in Sachen Bildung (besonders wichtig in einem rohstoffarmen Land wie dem unseren, das von seinem know-how lebt) immer mit an der bundesdeutschen Spitze, neben Bayern (und später dann Sachsen). In BW konnte man sehen, wohin der CDU-Kurs führt: indem sie sie sich selbst (wie gesagt: mutwillig und völlig ohne Not) abservierte und damit die grüne Plage nach vorn brachte hat sie unermesslichen Schaden angerichtet: ein zuvor beispielgebendes Schulsystem wurde innerhalb weniger Jahre in Grund und Boden gefahren. Der grüne Gesamtschulhorror in BW ist jetzt keinen Deut mehr besser als die Bildungskatastrophe in den Analphabetisierungsländern NRW, Bremen, etc., BW ist im Ranking innerhalb weniger nach hinten runter gefallen.

    Ich will nicht, dass die CDU unser ganzes Land zugrunde richtet, so wie sie BW zugrunde gerichtet hat. Für mich ist diese Partei nicht mehr tolerabel. Besser sie verschwindet bevor sie noch mehr Schaden anrichtet.

    Und wie gesagt: es gibt ja längst eine bessere, vitalere, dynamischere Alternative.

    • Siehe die letzte „Aktuelle Stunde im Bundestag zur Meinungsfreiheit in Deutschland“ und dazu einen Redner dieser Alternative (respektive die irgendwie fast schon ertappt-konsterniert wirkenden Gesichter der Kartellparteien). Eine Analyse darüber, wäre im übrigen weitaus sinnvoller gewesen als die x’te Zustandsbeschreibung der untergehenden Post-CDU. Ich mein, wenn Herr Herrles schon von „Voranschreiten, o. einen „unbefriedigenden Zustand überwinden,“ spricht, sollte er seinen schönen Worten doch mal irgendwann Taten folgen lassen. Wie wär’s gleich nächsten Samstag? 😉

    • Die Alternative heißt nicht zufällig so. Sie ist eine Ausgründung aus der CDU und besetzt nicht einfach den freigewordenen Platz rechts der CDU, sondern behauptet ihn vielmehr.

  41. SPD und CDU: Wenn wir scheitern Seit an Seit……herrlich!!! Macht es wirklich etwas aus wer denn nun die CDU führt? Von der SPD ganz zu schweigen? Ist es nicht eher völlig Wumpe, wer da ins Kanzleramt gehieft wird und ob die neue Regierung eine rotgrüne oder grünrotschwarze ohne SPD oder wieder rotschwarz mit SPD wird? Der gesamte Staatsapparat ist von der Regierung bis zu den Kommunen linksgrün verseucht, das ist nicht mehr rückgängig zu machen. Selbst wenn der unwahrscheinliche Fall eintreten würde und die Regierung auch nur partiell Änderungen der jetzigen Linie ins Auge fassen würde, würden diese von den Ländern sabotiert werden oder es gäbe offene Revolten gegen Berlin. Nicht vergessen wer in den meißten Ländern das sagen hat und damit meine ich nicht unbedingt die Regierenden. Also, CDU und SPD in ihrem Lauf………! Ab in die Bedeutungslosigkeit!
    Was ich nicht verstanden habe ist, daß die FDP mit dem smarten Lindner es nicht gewagt haben zu sagen: Jetzt ist Schluß mit lustig! Den groben Unfug machen wir nicht mehr mit! Die hätten sich doch positionieren können gegen das „Klimapaket“, ja gegen den Klimahype, die Rentenlüge, gegen die ausufernde Bürokratie die die mittelständische Wirtschaft lähmt etc. pp. Sie hätten doch nichts zu verlieren, sie könnten nur gewinnen aber sie kriechen lieber weiter auf der Schleimspur die Merkel hinterläßt.

    • Mir geht es bei der FDP eben so. Die Themen für die FDP liegen auf der Straße. Sie muss sie nur aufgreifen. Themen, wie u.a. auch Meinungsfreiheit, Zensur, abgeben von hoheitlichen Aufgaben an Private und nicht nur an irgend welche, sondern an frühere Stasileute. Wenn sie das richtig gut machen würde, könnte sie viele Prozente bei der Wahl einheimsen. Aber anscheinend kann Lindner nur smartsein und reden, ansonsten kommt da nichts, außer Anschleimen.

  42. „Heute wäre Söders Wahl zum Kanzlerkandidaten der Union vermutlich gleichbedeutend mit dem Sprung ins Kanzleramt.“

    Das vermute ich auch.
    Mit den Grünen könnte Söder dann jene Politik machen, die er wohl am liebsten machen würde.

    Manchem bei CDU und CSU würde es zwar nicht gefallen, wenn seine Partei offen grüne Politik machen würde.

    Aber was wären die persönlichen Alternativen?
    Entweder bei der vorgegebenen Linie „mitmachen“ oder als „politischer Paria“, „Abweichler“ ausgeschlossen zu werden.

  43. Werner Patzelt stimmt Herrn Merz zu und fasst die fortgeschrittene desolate Situation auf seinem Blog wie immer treffend zusammen („Merkels Endspiel“ vom 30.10.19).

    Sieht so aus, als sei Frau Merkel vom Ende her gescheitert…

    • Und in Indien wird sie lt. ntv wie eine Königin verehrt.
      Wie undankbar wir doch sind….. 😉

      • *kicher* und sie will, dass Deutschland dort den Hochgeschwindigkeitszug einführt. Das fand ich ungeheuer witzig. Und wenn ich mir so vorstelle, wie sie z.B. in Rajastan die Landwirtschaft voranbringt (ich war dort). Diese Frau ist überaus witzig. Jeder Vorschlag von ihr ist besser, als es Satiriker sich je ausdenken könnten.

      • “ wie eine Königin verehrt“… bei der Hymne saß sie mal wieder auf ihrem Thrönchen ( ich sah leider nicht die Zeremonie, nur das Thrönchen )wie Frau Königin das nun mal macht. Und dann will sie auch noch Fachkräfte anwerben ( vielleicht diesmal echte??), obwohl hier doch täglich neue „Fachkräfte“ anlanden.

      • Nun das passt doch, jeder bekommt das Stühlchen, was er auch verdient. Einen Thron verdient diese Marionette nun wirklich nicht.

      • Von wo kam nochmal das „Heerlager der Heiligen“ her?

        Wir schaffen das.

      • und in Afrika erst – „Mama Afrika“heißt sie dort, wie in einer ZDF-Reportage berichtet wurde, die aus mir unerfindlichen Gründen die internen Zensurschranken überwunden hat.

    • Danke für den Hinweis – den Blog kannte ich noch nich.

  44. Söder? Kanzler? Stellt doch gleich ’nen Besenstil hin. Wenn Mama Merkel ihr Werk vollendet hat, ist das vielleicht auch schon egal.

  45. „scheitern“
    als das neue starke Verb:
    unsere Regierung
    ist geschittert,
    da ist alles drin,
    was das Regierungshandeln
    der letzten Jahre beschreibt . . . .

  46. Ich gehe auch noch nicht über die Brücke das diese Merkel Person bei der der nächsten Bundestagswahl nicht wieder antritt, sollte man sie nicht vorher stürzen.
    Es wirkt alles so als wollte sie sich gerade unentbehrlich machen und als habe sie extra zu diesem Zwecke AKK installiert, die ja nun wirklich nichts auf die Reihe bekommt.

    • Wenn sie mal die britische Queen an Amtsjahren übertroffen haben werden wird, wird’s richtig blöd.

    • Sie täuschen sich, Merkel will UNO-Generalsekretärin werden, dessen bin ich mir ziemlich sicher. Eine Art Weltkaiserin, Weltherrscherin – Narzismus in vollendeter Form.

      Deswegen besucht sie auch so fleißig die Dritte Welt, die meisten UNO-Staaten sind schließlich dort angesiedelt.

    • Ja, und das konnte man doch ahnen. Merkel baut doch keinen potenten Nachfolger auf, der ihr als erstes nach dem Amt trachtet. Jeder alternde Abteilungsleiter, der nur noch auf seine Rente wartet, verfährt so. Aufgebaut werden nur Clowns, die einem nicht zur Konkurrenz werden können. Merkel hat diesen Trick natürlich auch drauf, und so wählt diese Blödenunion natürlich auch jemanden, der völlig absehbar die Partei im Kreis führen wird, mit dem einzigen Ziel, Merkel weiter alternativlos zu halten. Die machen den Schwachsinn natürlich auch noch mit. Wie dämlich kann man eigentlich als Partei sein.

  47. „Merkel-Adept Daniel Günther aber quatscht von vier Wahlsiegen. Wie verträgt sich dieser Gedächtnisschwund mit seinem Anfall von Altersrassismus, „. Liegt sicher daran, dass er eben noch zu jung ist um sich an Merkels „Wahlsiege“ zu erinnern. Ansonsten sollte man über diesen MP der durch Opportunismus und Kriecherei vor Merkel eher auffiel, als durch sein Wirken hier in S-H. kein überflüssiges Wort verlieren.
    Söder zum BK? Eher nicht. Ich darf erinnern wie Söder vor der BT sprach und wie heute. Ein weiterer „Drehhofer“ immer nach der Devise: Was interessiert mich mein Geschwätz vor der Wahl wird wohl eher wenig Chancen haben. Aber was bleibt dann noch in dieser CDU/CSU – Leere auf weiter Flur

    • „Daniel Günther“ und sien Pressesprecher Carsten Kock auf r.sh – die wirken doch in S.-H.
      Zumindest auf r.sh.

  48. Adenauer hatte einen klaren Plan: Die Bundesrepublik in den Westen einzubinden und gegen den Sozialismus zu kämpfen. Weil gegen den Sozialismus mit christlichen und demokratischen Werten, das war der Markenkern der CDU.

    Kohl hatte einen klaren Plan: die Abkehr von sozialistischen Experimenten nach 13 Jahren SPD („geistig-moralische Wende“) und später „Weg mit der DDR, hin zur deutschen Einheit.“ Weil gegen den Sozialismus mit christlichen und demokratischen Werten, das war der Markenkern der CDU.

    Merkel hat keinen klaren Plan. Gestern so, heute ganz anders, morgen schaumermal. So löst Merkel jedes Problem. Der Markenkern heute: Beliebigkeit, bloß nicht zuviel christlich und schon (wegen der Jugend) gar keine Werte mehr. Und vor allem: nicht mehr gegen Links, sondern gegen Rechts.

    Wer christliche Werte, Freiheit und Marktwirtschaft, ein Gegengewicht gegen alles Sozialdemokratische und Sozialistische haben wollte, wählte früher CDU. Wer genau das will: was kann der heute wählen?

    • Ist das eine rhetorische Frage? Wer genau das will, muß keine Auswahl treffen, weil er genau eine einzige Alternative vorfindet.

      Man kann natürlich auch auf weitere Neugründungen hoffen und damit
      den absaufenden Desperados weitere Gnadenfristen verschaffen.

    • Merkel hat einen klaren Plan. Schon Kauder sagte vor Jahren man sollte sie nicht unterschätzen. Zudem ist sie mit hochqualifizierten Vordenkern umgeben. Sie verrät nur nicht ihr Ziel, denn das könnte Unruhen aufkommen lassen. Nur nicht Unterschätzen. Markus Wolff der Abwehrchef der DDR hat sie dem Kohl sehr nahe gebracht (Mein Mädchen) und Kohl mußte nicht rausrücken von wem die Spendengelder damals kamen.
      Das spielt sich alles nicht auf dem vordergründigen Flachdenker-Level ab. Da steckt viel mehr dahinter.

    • @U.J.Gottlob:
      Ja.
      Aber das „Zurückschauen“ finde ich irritierend und es bringt wenig bis nichts.

      Ich fand Strauß nie gut. Und zu Adenauer würde mir auch Negatives einfallen.

      Wir leben in der Gegenwart und sollten in die Zukunft schauen und uns mit Themen beschäftigen, die Wirkung in die Zukunft haben.

      Die jungen Leute (und jungen Wähler) interessieren doch weder Kohl, noch Schröder oder die DDR. Es hat einfach nichts mit ihrem Leben, ihrer (gefühlten) Zukunft zu tun.

      • komme gerade
        von einem Berlin-Aufenthalt zurück
        und stelle fest:
        groß in Retrospektive,
        wenig Zukunftsvisionen.
        JA, VISIONEN
        und Vorausschauen und -planen.
        geschweige denn -denken.

      • Herr Vetter, das sehe ich ähnlich. Es ist doch aber auch so, dass diese Agonie, diese Wertelosigkeit und Konfliktscheue ihre Wurzel in eben jener Zeit der Bonner Republik hat. Deshalb finde ich es auch irritierend, wenn von der guten alten Zeit geschwärmt wird. Adenauer und Kohl hatten bündnispolitisch doch gar nicht viel zu sagen. Die Westbindung war ein Projekt der USA. D war gar nicht souverän. Und unter diesem Schild konnte sich die westdeutsche Dekadenz erst entwickeln, die es nie entwickeln hätte können, wenn es für seine Sicherheit und Interessen selbst hätte einstehen müssen.
        Und seit den 1990er Jahren beginnt das Schiff zu schlingern. D hat seine Rolle in Europa nie gefunden. Es fehlt die Zukunftsperspektive. Man weiß in D traditionell nicht, wofür man ist sondern nur wogegen man ist.

    • Die Blauen? Das ist doch diese Randgründung mit einer Handvoll Wähler einer Person, der Petry, die ihre Wähler verraten hat.

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