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Nach 100 Tagen Amtszeit

Die alte Weltordnung ist zerbrochen: Trump verkörpert den Zeitgeist

01.05.2025

| Lesedauer: 4 Minuten
Demokratieförderung und Internationalismus als außenpolitische Leitlinien der USA seit dem Ende der Blockkonfrontation kommen in der Ära Trump an ihr Ende. Alle Mächte der sich abzeichnenden neuen Weltordnung richten ihre Politik weniger an Idealen als an Interessen aus. Dabei ist Trump keine Ausnahme.

Die ersten 100 Tage im Amt gelten seit jeher als wichtiger Gradmesser für einen neuen Präsidenten. Ob man seine Arbeit nun gut oder schlecht findet, Trump hat in etwas mehr als drei Monaten mehr unternommen als viele Präsidenten vor ihm in vier oder gar acht Jahren. Trump führt ein revolutionäres Projekt an, das Wirtschaft, Bürokratie, Kultur, Außenpolitik und sogar die Idee Amerikas neu gestalten will.

Der US-Präsident setzt auf die uneingeschränkte Macht der Exekutive. In Anlehnung an Richard Nixon ist alles, was der Präsident tut, legal. Mit hunderten Dekreten hat Trump nicht nur wichtige Akzente gesetzt. Er hat zugleich einen Paradigmenwechsel in der US-amerikanischen Außenpolitik eingeleitet, der seit Jahrzehnten geltende Grundsätze infrage stellt: Dazu gehören die Nordatlantische Allianz (NATO), freier Welthandel und die sogenannte regelbasierte Weltordnung.

Trump sieht Geopolitik gern als Kartenspiel

Spätestens seit der spektakulären Konfrontation zwischen Selenskyj und Trump im Weißen Haus ist klar, dass Trump neue Maßstäbe in der Weltpolitik setzt. Trump ist ein Unternehmer, der seine Außenpolitik an einem Geschäftsmodell ausrichtet, das sich von den Werten des sogenannten „kollektiven Westens“ löst. Er bewertet Außenbeziehungen nach der Gewinn- und Verlustrechnung für Washington. Dabei lässt Trump sich von der Überzeugung leiten, dass die Welt von einer Gruppe von Akteuren beherrscht wird, getrieben von nationalen Interessen und Machtpolitik.

Trump sieht Geopolitik gern als Kartenspiel: China, Mexiko, Nordkorea, sogar die TikTok-App – er bezeichnete sie alle als Spieler in einem Kartenspiel. Die USA hätten dabei „selbstverständlich“ immer die besseren Karten. Seine militärische und wirtschaftliche Macht, so glaubt Trump, sollte ihm den Sieg in jedem diplomatischen Konflikt garantieren. Nur der Schwäche und Dummheit seiner Vorgänger sei es zu verdanken, dass andere Länder US-amerikanische Verbraucher ausbeuten oder sich kostenlos unter dem amerikanischen Sicherheitsschirm verstecken konnten.

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Trump will vor diesem Hintergrund sicherstellen, dass die USA auf dieser Bühne eine Supermacht bleiben. Während er den ukrainischen Präsidenten bedrängte, einem Waffenstillstand zuzustimmen, ging er mit dem Präsidenten Putin freundlicher um. Russland ist eine Großmacht, mit der die Amerikaner eine neue Weltordnung bilden und die Chinesen in Schach halten können. Bei Ukraine-Verhandlungen hielt er die Europäer von den anfänglichen Verhandlungen fern, da Trump sie als Vertreter der alten Weltordnung ansieht, die seinen Ambitionen im Wege stehen.

Die Demokratieförderung und der Internationalismus als außenpolitische Leitlinien der USA seit Ende der Blockkonfrontation scheinen in Trumps Ära zu Ende zu gehen. Die Größe des Territoriums als Maßstab für nationalen Erfolg und eine merkantilistische Weltanschauung kehren zurück. Auf Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine, Chinas Drohgebärden gegenüber Taiwan folgten in den vergangenen Monaten Donald Trumps Drohungen, Grönland und Kanada zu annektieren und Gaza zu besitzen. Ökonomie und Militär werden nun zu den Mitteln einer unaufhörlichen Expansion.

All dies deutet darauf hin, dass die Welt vor einem neuen Kampf um Einflusssphären steht wie im 19. Jahrhundert. Mit Trump redet man nun auf einmal von der Rückkehr des Imperialismus. Dazu gehört aber, das Projekt des sogenannten „Wertewestens“ hatte und hat auch stets imperialen und hegemonialen Charakter. Denn sie richtete sich bis 1990 gegen die Sowjetunion und ihre Vasallen. Es hieß damals Freiheit statt Sozialismus, und heißt heute Freiheit gegen Autokratie.

Trump ist aber nicht der Auslöser des neuen Imperialismus, sondern er verkörpert den neuen Zeitgeist, während die alte Weltordnung an ihre Grenzen stößt. Dies manifestiert sich in aktuellen Krisen, wie beispielsweise der Massenmigration und neuen Konfliktherden, denen die vom Westen geförderte „regelbasierte“ Weltordnung nicht mehr gewachsen ist.

In der Zwischenzeit begann weltweit der Aufstieg von Staatsmännern, die sich wieder auf knallharte Realpolitik besannen und die schwindende geopolitische Dominanz des Westens zu ihrem Vorteil nutzen wollten. Putin will Russland wieder zur imperialen Großmacht machen. Der saudische Kronprinz Muhammad bin Salman will den Nahen Osten modernisieren, und der israelische Premierminister Benjamin Netanyahu beschleunigt seine schleichende Annexionspolitik und strebt regionale Hegemonie in Nahost an. Xi Jinping will China zur Weltmacht Nummer eins machen und die US-Hegemonie beenden. Die Türkei unter Recep Tayyip Erdoğan träumt von der Wiedererrichtung des Osmanischen Reiches im Nahen Osten und in Osteuropa. Der Iran strebt den Bau einer Atombombe an. An weiterer Stelle stehen die Verbündeten der USA in Westeuropa, deren Abhängigkeit und Loyalität als Schwächen angesehen werden, die es auszunutzen gilt. Mit Donald Trump im Weißen Haus gibt es nun einen weiteren „Strongman“, der die Führungsmacht des alten Westens vertritt.

NACH 100 TAGEN AMTSZEIT
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Wie früher paktieren oder lauern aufstrebende Mächte im Rahmen von Achsen oder neuen Allianzen. Alle Mächte der sich abzeichnenden neuen Weltordnung orientieren ihre Politik weniger an Idealen als an Interessen, und Trump ist dabei auch keine Ausnahme: am Zugang zu Bodenschätzen, an der Sicherheit der eigenen Grenzen, an möglichen territorialen Zugewinnen, die meist mit historischen Gebietsansprüchen begründet werden. Die Logik nationaler Machtpolitik ist damit zurück.

Vor diesem Hintergrund redet man mittlerweile von Putin-Trump-Pakt. Denn nicht die Globalisierung der Weltordnung ist die Währung der aufstrebenden Mächte, sondern der nationale Vorteil. Für Trump ist vor allem die Welt ein unregulierter Immobilienmarkt, auf dem nur das Recht des Stärkeren gilt. Im Gegensatz zu anderen starken Männern der Welt hat Trump aber keine geostrategische Sichtweise. Er will in erster Linie das US-Engagement weltweit und vor allem in Europa reduzieren, weil es massiv US-Ressourcen bindet.

Die USA setzten nach 1948 darauf, die im Osten und Westen jeweils gegenüberliegende Küste in ein amerikanisch dominiertes Bündnissystem zu integrieren. Die Voraussetzung für das Funktionieren dieser Allianzen war, dass die USA in höherem Maße als die Verbündeten selbst für deren Sicherheit sorgten. Die Kosten und Lasten dieser Sicherung der Gegenküste konnten sie sich über Jahrzehnte leisten. Das hat sich aber geändert, seitdem der Anteil des US-amerikanischen Bruttoinlandsprodukts an der globalen Wertschöpfung prozentual gesunken ist und die USA sich mit dem Nahen und Mittleren Osten auf politische Herausforderungen eingelassen haben.

Handelskrieg mit China und Friedenspläne der USA

Bislang hat Trump seine außenpolitischen Ambitionen nicht durchsetzen können. Trumps Plan für einen Waffenstillstand in der Ukraine wackelt, Hamas und Israel haben die Kämpfe wieder aufgenommen. Die arabischen Länder wollen von einer amerikanischen Übernahme des Gaza-Streifens nichts wissen. Die Hoffnungen auf eine Einigung zwischen den USA und China zur Beilegung der Handelskonflikte haben sich in den letzten Tagen zerschlagen, da sich Peking im Handelskrieg mit den USA plötzlich unnachgiebig zeigt.

Der aktuelle Handelskonflikt mit China hat auch gezeigt, dass Trumps Schwachpunkt in der internationalen Politik die Wirtschaftslage in den USA ist. Die Mehrheit der US-Bürger will keine Revolution. Die Idee, die Produktion ins Land zurückzuholen, gefällt vielen, aber nur ein Viertel gibt in aktuellen Umfragen an, in den neuen Fabriken arbeiten zu wollen. Die Idee des fairen Handels gefällt ihnen, aber sie wollen kein Chaos. Niemand will Inflation. Das heißt, in einer rein transaktionalen Welt, in der die USA ihre supranationalen Prinzipien aufgeben und nationalistisch agieren, dürfte Trump das Spiel nicht so einfach finden und seine Karten nicht immer so stark. Denn es wird immer Akteure geben, die bessere Karten haben als Trump.


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47 Kommentare

  1. Herr Mousavi scheint ebenso an TDS (Trump derangement syndrome) zu leiden, wie einige der übrigen „Liberalen“, wobei die sogenannten „Liberalen“ nichts mit dem Liberalismus alter Schule (Mises, Hayek, Baader, Bastiat etc.) gemein haben. Ganz im Gegenteil empfinde ich als liberaler, um nicht zu sagen libertärer Mensch, geradezu als eine Beleidigung unterster Intelligenz, wenn man das Sammelsurium dieser geistigen und emotionalen Entartung, als liberal bezeichnet.
    Sogenannte, sich im politischen Sinne als „Liberale“ bezeichnende, sind keine einheitliche Gruppierung. Sie bestehen aus einer für die westliche Zivilisation insgesamt toxischen Melange:

    • Von Irren die sich nicht nur als Frauen, oder Männer verkleiden, sondern auch von allen Mitbürgern, sowie dem Gesetzgeber und auch von anderen Benutzern von geschlechtergetrennten Saunas und Umkleidekabinen fordern, diesen ausgedachten „Geschlechtswandel“ als biologische Tatsache anzuerkennen. Als biologische Männer Frauen im Frauensport auf die hinteren Plätze degradieren und ob ihrer eigenen Verwirrung bezüglich ihrem Geschlecht, die eigenen Pronomen durcheinanderbringen.
    • Von Leuten welche zwar von nichts eine Ahnung haben, den ganzen Tag in einem Job im Tertiären Sektor rumvegetieren, aber der festen Überzeugung sind, dass die Volatile, nicht vorausplanbare Energieversorgung einer ganzen Industriegesellschaft, welche zum grössten Teil in China mittels Kohlestromenergie hergestellt wird, der heisseste Scheiss seit der Erfindung des Caffè-Latte sei.
    • Von Leuten die ernsthaft der Meinung sind, die Reduktion des anthropogenen CO2-Ausstosses ihres Landes (Deutschland 0.06%, Europa 0.36% des gesamten anthropogenen CO2-Ausstosses) , welcher sich weltweit in Summe um die 3% bewegt, sei massgebend dafür das unsere Welt nicht wärmer werde, aber noch nicht auf die Idee gekommen sind, durch das Einstellen ihrer eigenen Atmung und Körperfunktionen, eine bedeutende Menge an CO2 einzusparen. Ein empfehlenswerter Nebeneffekt dieser CO2-Einsparstrategie wäre der Umstand, dass sie allen anderen nicht mehr auf den Sack gehen würden und der allgemeine Wohlstand durch billige Energie wieder zunehmen würde.
    • Von Menschen die weder etwas vom Geldsystem, noch seinen zerstörerischen globalen Einflüssen auf Wirtschaft und Gesellschaft verstehen und deren Verstand und Wissen nicht ausreicht, um zwischen einer Markt- und Planwirtschaft zu unterscheiden. Ein System, in welchem Fiatgeld nach dem Willen und unter der Fuchtel der Politik hergestellt wird, sowie ein gesetzlicher Zwang herrscht, dieses Geld als einziges legitimes Zahlungsmittel zu benutzen, hat nichts mit Kapitalismus oder Marktwirtschaft zu tun. Es ist ein staatliches Zwangsmonopol, welches jede ökonomische Regel überlagert und zu weltumspannenden booms und busts, sowie zu massiven Schulden- und Vermögensbildungen führt und ausnahmslos in einem Kollaps enden muss, wenn das Vertrauen der Menschen in die Währung oder den Staat bzw. politische Entität, welche dieses Geldmonopol inne hat, endet.
    • Von sogenannten Globalisten, ich meine hier die Stinkreichen unter ihnen, welche davon profitieren, einzelne Volkswirtschaft, Länder und ganze Staaten gegeneinander auszuspielen und zu deregulieren. Des Weiteren den Keynesianismus den Politikern, die sich ihre Ämter mittels Bestechung von Wählergruppen erkaufen, als „Wirtschaftswissenschaft“ verkaufen, auf dessen „Anreize“ hin ein Finanzdefizit das andere jagt und das politische Schulden machen bei den Millionen, danach bei den Milliarden und schlussendlich bei den Billionen landet.
    • Von Betreibern der Zentralbanken. Zentralbankgeld ist kein Marktgeld, ansonsten müsste es sich wie jedes andere Produkt am Markt durchsetzen, was es nur könnte, wenn viele Konsumenten es als für seine Zwecke bestens nutzbar und von ausgezeichneter Qualität empfinden. Zentralbankgeld unterliegt einer zentralen Planung und ist der Planwirtschaft zuzuordnen. Es vernichtet mit der stetigen Zunahme von Schulden, welche notwendig sind um das ungedeckte Kreditsystem der Privatbanken am Leben zu erhalten, in immer rascherer Folge die Kaufkraft der Konsumenten, bis zum Stadium der Wertlosigkeit am Markt. Womit gleichzeitig alle Schulden und Vermögen (bis auf Sachwerte und Unternehmensbeteiligungen, bzw. Vermögenswerte) weg sind, weil das Geld keinen Wert mehr hat. Während dieses Prozesses ist die Zentralbank gezwungen, entweder die Schulden des Staates aufzukaufen, oder neue Kredite in die Privatbanken einzuschiessen, sowie die Zinsen zu senken, um das Finanzsystem zu retten und das Schuldgeldsystem am Leben zu erhalten. Die Auswirkungen dieser Massnahmen verkürzen die Abstände zwischen den Krisen, verkleinern jedes mal die positiven Effekt des „neuen Geldes“ auf den realen Markt und steigern die Kosten für Vermögenswerte überproportional. Eine weiterer Effekt ist die durch den tiefen Zins bei gleichzeitig hohen Schulden entstehende Zombifizierung der Realwirtschaft und die Illusion der Politik und Bevölkerung, unter den Tiefzinsvoraussetzungen eine weit höhere Schuldenlast für Konsum- und andere Kredite aufnehmen zu können, als sie in einem normalen Zinsumfeld finanzierbar wären.

    Trump kämpft an allen Fronten gleichzeitig einen Krieg, bei dem der Ausgang ungewiss ist. Er kämpft gegen die Globalisten, die Schulden, die eigene Zentralbank, gegen China, die Auswirkungen einer völlig verblödeten Wirtschafts-, Energie- und Aussenpolitik seiner Vorgängerregierung und gegen die Medien.

    Als Präsident der USA hat man genau drei mögliche Varianten, um mit den Problemen umzugehen.

    • Man beginnt einen Krieg gegen eine andere Nation um von den internen Problemen abzulenken, neu Kredite zu Schöpfen und anderen die Schuld geben zu können.
    • Man nimmt noch mehr Schulden auf, um das Spiel wenigstens Temporär am Leben zu halten.
    • Man beginnt damit die weltweite Finanzblase kontrolliert anzustechen und gleichzeitig seinen Hauptkonkurrenten in einen Handelskrieg zu verwickeln, sowie sein Einflussgebiet auszudehnen, Freund von Feind zu trennen und die Freunde in den Handelskrieg einzubinden. Damit die Preise nicht durch die Decke gehen, werden alle Ressourcen und jede nur erdenkliche „konventionelle“ Energiequelle genutzt.

    Wir werden sehen wie tragfähig die BRICS sein werden, wenn die USA die unbegrenzte Zuwanderung in eine Rückwanderung umgewandelt hat, mit China erst mal fertig ist, Russland jene Zugeständnisse für den Frieden in der Ukraine gemacht hat, welche sie fordern, die Unabhängigkeitsbestrebungen von Alberta, Saskatchewan und vielleicht sogar British Columbia in Kanada unterstützt hat und ihnen die Möglichkeit zu „Drill Baby Drill“ und dem zollfreien Verkauf ihrer Rohstoffe gibt.
    Wo Europa stehen wird, nach dem sich der Rauch verzogen hat, ist völlig irrelevant, da Europa keine Politik betreibt sondern Speichelleckerei, Korruption, Klimaneurose, Wirtschafts- und Kulturzerstörung, treten nach unten, buckeln nach oben und alles begleitet von gegenseitigen Schuldzuweisungen und einem tiefen Misstrauen einander gegenüber. Ich würde auf das Wort von den meisten Europäischen Politikern sowieso einen Scheiss geben, sie sind bis auf wenige Konservative und Patriotische Ausnahmen, sowieso alles nur unfähiges Opportunistenpack.

    Es ist ein Krieg welcher stattfindet, die Trump-Administration hat die Schlachtfelder abgesteckt, die Gegner benannt, die Wankelmütigen blossgestellt, die Feigen kritisiert und die MAGA-Strategie, schon bereits vor der Wahl, für jeden der zugehört hat, Punkt für Punkt offen Kommuniziert.

  2. Wenn der Zeitgeist sich an Interessen ausrichtet, wird das für die deutschen Eliten als Verkörperung des Weltgeistes nur Ansporn sein, sich noch stärker selbstlos an Idealen zu orientieren. In Nibelungentreue zum höheren Wert – wider den angelsächsischen Krämergeist. Der Ausgang ist bekannt.

  3. richten ihre Politik weniger an Idealen als an Interessen aus.

    Die „Ideale“ von denen sie da reden, sind nichts weiter als die Interessen einer abgehobenen, internationalen Kaste von Elitüllen gewesen.

  4. „Denn es wird immer Akteure geben, die bessere Karten haben als Trump.“
    Ich denke das ist der Kernpunkt. Trump glaubt an die Ideologie des American Exceptionalism und hofft, in kürzester Zeit durch wirtschaftlichen Aufschwung die schwindende Führungsrolle in der Welt wieder herzustellen. Die Welt ist aber eine andere als 1945 oder 1990, was die Leute in der zweiten Reihe seiner Administration eher erennen. Wenn er klug ist, dann sollte er diese stärken, denn eine dritte Amtszeit bekommt er nicht.

    „Alle Mächte der sich abzeichnenden neuen Weltordnung orientieren ihre Politik weniger an Idealen als an Interessen, …“
    Das taten auch die Mächte der alten Ordnung, nur verpackten sie das in die Propaganda der „wertebasierten Ordnung“. Und diese Propaganda erodiert gerade in rasendem Tempo. Denn sie basiert auf zuviel Lügen und einem Sektenverhalten. Die Globalisten erleben gerade die dunkle Seite der Macht. Das ying und yang des Daoismus.

    • Ich denke auch, dass einfach zu viel zu Viele an „wertebasierten“ Lügen/Halbwahrheiten/Lügen herum tüftelten und nun Einer nach dem Anderen (siehe gerade die spanische Regierung die Einspeisung von PV-Strom betreffend) langsam begreift, dass letztlich gut-gemeint all zu häufig in schlecht-gemacht mündet. –

  5. „Demokratieförderung“ war nie Teil der gerade zerbrochenen alten Weltordnung, nie ein Ziel der US-Außenpolitik. Was sich geändert hat, ist, dass man nun seine geopolitischen Interessen nicht mehr hinter wohlfeilen Phrasen versteckt, die die Öffentlichkeit an der Nase herumführen. Jetzt wird endlich wieder offen über die Dinge geredet, die bisher im Hintergrund ausgemauschelt wurden.

    • So ist es:
      Trump bewirkt, dass man sich – zumimndest ein Stück weit – ehrlicher macht!

  6. „Es hieß damals Freiheit statt Sozialismus, und heißt heute Freiheit gegen Autokratie.“

    Hier hake ich ein, es ist nämlich nur noch eine leere Worthülse, es ist Fassade. Die Freiheit ist im „Wertewesten“, besonders im „besten Deutschland aller Zeiten“, klammheimlich und doch mit scheppernden Fußtritten beerdigt worden. Bitte nicht vergessen: Man tritt hierzulande harmlosen Rentnern morgens um 6 die Türen ein, wenn sie wegen Kreislaufproblemen nicht beim ersten Pochen an der Haustür sind – und zwar lediglich wegen politisch missliebiger, den offiziösen Narrativen widersprechenden Äußerungen. Oft ist es auch nur der Vorwurf, „Hass & Hetze“ genannt, und die inkriminierten Aussagen stammen gar nicht aus ihrer Feder. Und es sind eben nicht nur die Fälle, die in den Medien bekannt wurden, es sind hunderte, vielleicht auch schon tausende. Seit Maaßen weg und Faeser Innenministerin ist, wird gewütet. Da lobe ich mir die USA, da kann man sich mit einem Schild „Trump ist ein Idiot!“ – klar, ist er nicht, sondern ein toller US-Präsident! – in die Nähe des Weißen Hauses stellen und nichts wird passieren, sofern man keine Sicherheitszonen verletzt. Ich habe kürzlich einem entfernten Verwandten in den Staaten per Chat erklären wollen, was da seit einiger Zeit bei uns geschieht, nach zehn Minuten habe ich es aufgegeben, der gute Mann dachte, ich mache lediglich blöde Witze.

  7. Ich bin ziemlich begeistert von den ersten 100 Tagen Trumps und seiner geradezu genialen Regierungsmannschaft! Da löst einer – einfach so! – seine Wahlversprechen Punkt für Punkt ein – und alle hier heulen und hetzen, weil sowas, gerade im „besten Deutschland aller Zeiten“, vollkommen unvorstellbar ist, diese Völksnähe und diese Aufrichtigkeit, keine Versprechen unerfüllt im Raum stehen zu lassen und mit gefügigen Medien alles zuzudecken und zu verkleistern. Trump ist Trump geblieben, ein bisweilen etwas großkotziger Unsympath vielleicht und doch zugleich ein feiner Kerl, eine ehrliche Haut, ein gnadenloser Realist und Anti-Ideologe, der knallhart die Interessen seines Volkes und seiner mehr als 77 Millionen Wähler vertritt.

    Ich weiß, humorbefreite deutsche Kulturprotestanten können mit solch einem „barocken“ Menschentyp nichts anfangen, sie können nicht mal seine Scherze verstehen und nehmen jeden humoristischen Effekt in seinen Reden für bare Münze, nicht mal sein Augenzwinkern können sie also nachempfinden, die selbstgerechten Haltungs-Germanen und EU-Pharisäer. Mir jedoch fällt es unendlich leicht, Trump zu lesen. Und da ich kein Liberaler bin – ein Freiheitlicher aber sehr wohl! -, im politischen Sinne liberal auch nie gewesen bin und auch in Zukunft nicht sein werde, finde ich sogar Trumps Zollpolitik gut und zielführend – zumal diese nur als Verhandlungsgrundlage gedacht ist und zu vielen Deals führen wird.

    Ganz entscheidend – und auch da hat er die Stellschrauben gut geölt: Verhandelt wird mit den Nationalstaaten und nicht mit den Globalisten-Organisationen wie der ekligen EU, die meinen, sie seien berechtigt, für weite Teile der Welt zu sprechen. Wer seine von niemandem gewählten obersten Vollstrecker schon Kommissare nennt, ist im Wesenskern zutiefst totalitär! Die unsägliche Schlange Victoria Nuland hat einmal, ein einziges Mal in ihrer Karriere, etwas richtig Gutes, Treffendes gesagt, nämlich über jene EU – jeder weiß, was ich meine.

    Ich wünschte, wir hätten einen Trump, und was kriegen wir? …….. Einen Merz, ausgerechnet einen Merz ……. Armes Deutschland, doch die ganze Kacke brockst Du Dir immer wieder selbst ein. Wer bis heute nicht begriffen hat, dass es nur und ausschließlich mit der AfD eine Chance auf Veränderung zum Guten und zur Vernunft gibt, hat das, was jetzt kommt, eigentlich redlich verdient. Leider bekommt es auch das inzwischen gute Viertel der Wähler ab, die wissen, dass so viel Dummheit – nämlich immer noch Kartellparteien wie die CDU zu wählen – selbstzerstörerisch ist.

    • Unsere Polit-Kapeiken werden es auch noch lernen MÜSSEN, daß höchste Steuerlast bei gleichzeitiger Negation alles Nationalstolzes irgendwie nicht zusammenpassen. Spätestens, wenn es die große Masse der Bevölkerung trifft, wird es eng für die. Aber das dürfte hier in Deuschelande noch ein wenig dauern und wenn es dann in den Dulli-Köpfen angekommen ist, ist es bereits viel zu spät.

  8. Bislang sehe ich bei Trumps Handeln nichts was im Ansatz falsch wäre. Sicher, es wird nicht alles von Erfolg gekrönt sein, aber bei dem Meisten bestand unmittelbarer Handlungsbedarf. Trump trägt dem Rechnung, und wo ein Macher ist, da jammern immer die Bedenkenträger, die sich so schön gemütlich in ihren Schwatzbuden eingerichtet haben. Mit seiner Zollpolitik hat Trump zunächst einfach mal den Wecker bimmeln lassen, damit alle aufwachen und insbesondere die Europäer zur Arbeit gehen und sich aus ihrem kuschligen, woken und „regelbasierten“ Bettchen erheben. Das schmerzt schon ein wenig, wenn morgens der Trump-Wecker klingelt und man sich mit 25 Prozent Zoll herumschlagen muss, statt sich mit den Verschlüssen von Plastiktrinkflaschen einen schönen Tag zu machen. Und wenn der Autor schreibt, dass in Amerika niemand in Trumps Autofabriken arbeiten will, deutet das darauf hin, dass dort ähnliche Probleme bestehen. Es gibt eben viel zu tun, und Trump packts an.

  9. Nun, ich habe viel mehr Angst vor dem, was passiert, wenn Trump nicht mehr da sein sollte.

  10. Wann war denn Politik schon mal ohne Interessen geleitet und der mehrheitlich gewählte Präsident Trump macht nur das, was alle anderen auch vollziehen und lediglich die deutsche Regierung mit den Wölfen heult, weil ihnen die Interessen seit 1945 abhanden gekommen sind und sie nur noch Mut aufbringen, wenn sie jemand in der Hinterhand haben, ansonsten ist da nicht mehr viel zu erwarten, wenn man nur noch in falsch verstandener Demut handelt und sich dabei selbst zerlegt.

    Trump ist der einzige, der erkannt hat, daß sich aufgrund der wirtschaftlichen Entwicklung anderer oder deren hochkarätigen Bewaffnung das eigene Standing sinkt und er es nun außerhalb der militärischen Keule versucht zu regeln, indem er mit dem Zweig der Palme wedelt um die Gegenseite nicht auf diese zu bringen und das ist der letzte Versuch noch etwas friedlich zu regeln, denn die Entwicklung aller ehemals zu kurz Gekommenen ist ehedem nicht mehr aufzuhalten, denn das waren schon immer schlafende Riesen, historisch betrachtet und erwachen nun aus ihrer Lethargie, die seit einigen hundert Jahren unterdrückt werden konnten und nun voll zur Entfaltung kommen, ob wir wollen oder nicht.

    Die einzig Rückwärtsgewandten sind die Europäer und hat man schon in unseren Glanzzeiten vor der gelben Gefahr gewarnt ist das leichtsinnigerweise in den Hintergrund getreten, was nun in Washington seine Renaissance erfährt und das ungebührliche Benehmen gegenüber den Russen hat diese noch in die Arme der Chinesen getrieben und dieser maßgebliche Fehler dürfte nur schwer auszubügeln sein und deshalb ist der Vernünftigste von allen Präsident Trump, der die Differenzen möglichst friedlich für die nächsten Jahre ausbügeln möchte und was dann kommt wird sich zeigen und sieht nicht rosig aus, wenn die Giganten in Asien wachsen sieht, während wir zu Zwergen werden.

    Der Himmelstempel in Peking stellt gleichzeitig den Mittelpunkt der Erde dar und so sehen es alle gebildeten Chinesen und das Ergebnis wird die Vereinnahmung im gleichen Geist der anderen asiatischen Staaten sein und diese geballte Macht ist dann von niemand mehr zu brechen, denn warum soll man sich den Langnasen anbiedern, wenn man sich in den Traditionen einig ist und darin die Zukunft sieht und nicht in Europa oder den USA, was für sie fremde Welten darstellen und nur lästiges Beiwerk sind umgedreht übrigens gleich, was man sie lange Zeit spüren gelassen hat und diese Zeit vorbei ist und aufpassen muß, daß sie nicht eines Tages umgekehrt verfahren, obwohl sie selbst noch nie ambitioniert waren, außer in der Hunnenzeit, uns untertan zu machen.

    Wenn man so will, sind die ganzen Expansionsgelüste in früheren Zeiten schon von den Europäern ausgegangen und die haben ganze Kulturen und Völker dezimiert und damit wurde kein Vertrauen geschaffen, was tief im kollektiven Gedächtnis der Betroffenen sitzt und das war nahezu in allen Gesprächen herauszuhören, wenn man in solchen betroffenen Ländern unterwegs war und niemand hat sich bei uns darüber Gedanken gemacht und das wird uns einholen und gottseidank wird man es des Alters wegen nicht mehr erleben, was nicht in unserem Sinne ist, aber dennoch kommt, weil sie uns an der Zahl und der Milliardenfachen geistigen Überlegenheit noch Mores lehren werden, für alles, was wir ihnen angetan haben.

  11. Zum Thema der Prioritäten sollte man aufmerksam durchlesen: https://www.german-foreign-policy.com/news/detail/9952

    > … Die NATO wiederum, der 32 Staaten mit rund einem Achtel der Weltbevölkerung angehören, vereinte 55 Prozent aller Militärausgaben weltweit auf sich. …

    Die Überschrift „Der Kontinent des Krieges“, von einem Abschnitt wiederum „Drohnen statt Brot“ – ist es wirklich das, was die Michels wollen? Vielleicht ist doch nicht so wichtig, irgend wen am anderen Weltende „im Schach zu halten“?

  12. > Russland ist eine Großmacht, mit der die Amerikaner eine neue Weltordnung bilden und die Chinesen in Schach halten können.

    Das sind aber immer noch überholte Ami-Vorstellungen – in etlichen nichtwestlichen Ländern ist der Wohlstand eigener Leute wichtiger, als irgend wen sonst „in Schach zu halten“. Bei den Amis oder auch generell im Westen umgekehrt – Kräftemessen und Kriege haben höchste Priorität. Mit Cortez mag es noch funktioniert haben, doch im 21. Jahrhundert wird es kräftig auf die Schnauze fallen.

    > Der aktuelle Handelskonflikt mit China hat auch gezeigt, dass Trumps Schwachpunkt in der internationalen Politik die Wirtschaftslage in den USA ist.

    Klar, dass niemand Inflation oder sonstige Turbulenzen will – wieso sollte es ein Normalmensch sich wünschen? Trump sollte mehr die Prioritäten der meisten Welt befolgen.

  13. > Die USA hätten dabei „selbstverständlich“ immer die besseren Karten.

    Das ist aber reichlich Überheblichkeit – gerade überholt Huawei technologisch NVIDIA: https://tkp.at/2025/05/01/huawei-will-nvidia-monopol-brechen/

    Lustigerweise wurde NVIDIA von einem eingewanderten Chinesen aus Taiwan aufgebaut – China gegen China… Buntschland ist aber eh raus aus dem Spiel – dieses Gebiet mit rumlaufenden Pflanzen, welche jubeln in Überzeugung, irgendwie in den USA zu leben. Eigene Mikroelektronik-Spitzenprodukte werden noch aus Russland und Indien kommen – in Buntschland jubelt man nur entweder ob der 666 Geschlechter oder wenn man von Trump übervorteilt wird.

  14. Tja, und wie paßt ein linksgrün-globalistisch-bellizistischer Merz, der keine nationalen Interessen zu kennen scheint, in die neue Weltordnung?
    Wie sagte doch Gorbatschow seinerzeit: wer zu spät kommt, den bestraft das Leben. Dummerweise betrifft es unsere gesamte Bevölkerung.

  15. Nur massenpsychologisch zugerichtete Völker wie die Deutschen handeln nach Idealen und nicht nach Interessen . Sowas wird evolutionär todsicher ausgememdelt.

  16. Beschrieb wer..?

    Samuel P. Huntington.. Erschienen 1996..

    Wow..:-)

    „In seinem kontrovers diskutierten Buch The Clash of Civilizations (Kampf der Kulturen, 1996) wendet sich Huntington gegen die Vorstellung einer universellen Weltkultur, wie sie nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion 1989 und dem Ende des Kalten Krieges unter anderem von Francis Fukuyama vertreten wurde. Erstmals erschienen Huntingtons Thesen im Sommer 1993 in der renommierten Zeitschrift für Außen- und Sicherheitspolitik „Foreign Affairs“ des Council on Foreign Relations.
    Vielmehr geht der Politologe Huntington von einer Verlagerung des Konfliktes zwischen Ideologien, welche die nationalstaatlich verfassten Bündnisse geprägt hatten, zu einem Konflikt zwischen Zivilisationen aus, weil diese bei der Eindämmung der westlichen Dominanz mit ihrer Geschichte, ihren Sprachen, ihren Wertvorstellungen und ihren Religionen die höchsten sinnstiftenden Einheiten geworden seien.“

    30 Jahrelang mit was zu tun gehabt..

    Pippi Langstrumpf.. BüllerBü..

    Macht mir die Welt so wie Sie mir gefällt..

    Halt Pippi Langstrumpfs.. in ihrem BüllerBü..:-)

    Das Aufwachen wird echt recht Hart..:-)

    Immer dran denken..:-)

    Wen ich aus dem 10ten Springe..

    Habe ich im ersten echt gut Fahrt drauf..:-)

    Bin aber noch lange nicht Aufgeschlagen..:-)

    Der Aufschlag.. sollte recht Nett werden..:-)

  17. Nachdem ich das ja so langatmig erklärte, hier eine kurze Erklärung. Die Schiffe tragen Container. Die Ware der Container wird gelöscht. Container gehen zurück. Mit Exportwaren.
    Wenn die Du keine Ware annimmst, erhältst Du nicht einen Container. Die USA haben immer leerere Häfen … und demnächst haben die Ebbe bei Containern. Sie können nichts mehr exportieren.
    Das ist der Moment, in dem der Westen merkt, dass er mit seinem System seit über hundert Jahren auf Sand baut. Und sich „entkoppelt“ hat. In dieser isolierten Welt hat er wenig Resourcen, diese aber zu sehr hohen Preisen. und keiner braucht seine Produkte.
    Weitermachen? Ich bepiss mich vor Lachen. Dusseliger geht nicht mehr. Es hat epischen Charakter.

  18. Demokratieförderung und Internationalismus als außenpolitische Leitlinien der USA? Ich habe mich wohl .. also wirklich! Doch wohl eher das Anzetteln von Farbenrevolutionen und Kriegen, oder?

  19. Das ist ganz und gar nicht meine Auffassung – der Autor schreibt an den Problemen vorbei!

  20. „….hat Trump aber keine geostrategische Sichtweise. Er will in erster Linie das US-Engagement weltweit und vor allem in Europa reduzieren, weil es massiv US-Ressourcen bindet.“

    Steile These denn selbstverständlich verfolgt Trump wie jeder andere US Präsident eine Geostrategie.

    Natürlich bin ich froh, daß Trump die Wahl gewonnen hat und die Woken an die Luft setzt, aber man sollte darüber nicht vergessen, daß
    die USA auch unter ihm wie immer Forderungen stellen, ohne daß die Vasallen
    irgend ein Wort mitzureden haben. Zahlen und Klappe halten. Und ja, sie sind pleite, aber schließen sie deshalb ihre deutschen Militärbasen? Dann könnten sie am meisten sparen! Wird nicht geschehen! Für ihre geostrategischen Ziele sind diese unverzichtbar.

  21. Was ist schlimmer? Evtl. vergessen zu haben, dem amerikanischen Volk zu sagen, daß dieses „Greate Again“ nicht von alleine kommt, oder es so wie in Deutschland zu machen, indem man das Volk mit einer Decke aus Geld zudeckt und sagt: „Schlaft mal schön weiter.“

  22. „Demokratieförderung und Internationalismus“ der letzten Jahrzehnte waren und sind Vehikel des Milliardärs-Sozialismus. Rules for thee, but not for me – Käfer für uns und Schampus für Klaus S. – Schönen Dank. Gut, dass das endlich zum Ende kommt und der gesunde Menschenverstand in Form nationaler Interessen zurückkehrt. 

  23. Es gibt keinen guten Krieg, und keinen schlechten Frieden ! Das mal als Grundsatz. Wenn das schon einmal klar ist, kann man mit der Feinjustierung beginnen.

  24. Von Idealen wird man halt nicht satt. Und von Religion übrigens auch nicht. Erst kommt das Fressen, dann die Moral, wusste sogar Brecht.

    Trump ist Realist. Gott sei Dank, wenigstens einer!

  25. Aus Nius ein Auszug von Prof. Andreas Rödder:
    „Wir neigen dazu, die Regierung Trump mit einer fürchterlichen Herablassung zu betrachten.“

  26. Den Zeitgeist nur durch einen anderen zu ersetzen, wäre keine erwähnenswerte Leistung, dagegen wieder für Frieden, wahre Demokratie mit Meinungsfreiheit einzustehen, schon. Vance, Vizepräsident der USA, hat auf der MSI die richtigen Akzente gesetzt, zu einer EU, der es selbst in ihren Mitgliedsstaaten allzu oft an bürgernaher Politik mangelt.

    • Guter Beitrag, allerdings nicht „allzu oft“, sondern stets und ständig!

  27. IDEALISMUS? HIMMEL HILF!

    Wo hat uns der Idealismus des „Kinder an die Macht“ denn hingebracht? Zu Habeck und Baerbock, also geradewegs in die Katastrophe der Inkompetenz. Da ist der Pragmatismus der Erwachsenen à la Trump wie ein frischer Windstoß.

    Statt das Bullerbü des woken „Wertewestens“ jetzt mehr Reaganomics, diesmal in der Trump-Variante. Statt linker/linksgrüner Gammler- und Hash“romantik“ eines verordneten dolce vita jetzt wieder mehr Leistungsorientierung und MeritOkratie, wie sie für den „American Dream“ typisch sind. Ich weiß ja nicht wie alt der Autor ist und ob er in „Linksgrün“ hineingeboren wurde und sonst nichts kennt.

    Es ist eben nicht so, dass der alte Westen zerstört wurde, er wurde vielmehr wiederhergestellt, so wie unter Trump kannte ich die USA über Jahrzehnte.

    DER WESTEN IST WIEDER DA!

  28. Auf Russlands Angriffskrieg

    Wir sind halt in ’schland und „er war nie weg“ (Thorsten Hinz)

  29. Herr Mousavi, ich weiß nicht, wo Sie leben, aber bei „Freiheit statt Sozialismus, & Freiheit gegen Autokratie“ kann ich Ihnen nicht ganz folgen. Ersteres mag in der Vergangenheit einigermaßen gestimmt haben, aber für die BRD & DDR unter Besatzung auch nur bedingt. Sie hätten besser Parteienoligarchie (die uns die Amis aufdrückten) gegen Autokratie schreiben sollen. In China & Rußland herrschen Reisefreiheit, während bei uns die Mobilität immer weiter eingeschränkt wird. Da Sie zu jung sind, vieles Selbst erlebt zu haben, fehlt es Ihnen an Recherche. Wir sind hier nicht beim Relotius, sondern bei Roland Tichy. 2 Deutsche Staaten leisteten sich 800-850k Mann Truppenstärke & über 7k Kampfpanzer. Da waren wir bei 5% gemessen am BIP & die DDR weit drüber. Sie täuschen Sich auch über die Historie des kollektiven Westens. Natürlich standen sich 2 Machtblöcke gegenüber. Aber seit der Montanunion in den 50ern wurde die BRD gezwungen, Bonapartistische Tribute an die „Freunde“ zu leisten. Das wurde bis heute immer schlimmer. Mit einer auf Deutsche Interessen fokussierten Regierung würden wir nur noch gegen entsprechende Gegenleistung bezahlen & alle Reparationen sofort einstellen. Israel leistet wenigstens noch etwas auf der Geheimdienstebene für uns, aber das war’s dann auch schon. Grundsätzlich könnten Sie bei Ihren Artikeln zukünftig durchaus vorsichtiger vorgehen. Das war jetzt wirklich nichts, was einen Erkenntnisgewinn gebracht hätte.

  30. Mit Hunderten Dekreten hat Trump nicht nur wichtige Akzente gesetzt.

    Zur Erinnerung: die Präsidentendekreten inflationierte Barack Hussein Obama II als seine Antwort auf den Verlust der Kongreßmehrheit: „I’ve got a pen, and I’ve got a phone. And I can use that pen to sign executive orders and take executive actions and administrative actions that …“

    Dazu gehören das Bekenntnis zur Nordatlantischen Allianz (NATO), zu freiem Welthandel und zu der sogenannten regelbasierten Weltordnung.

    Die Nato ist spätestens seit der Auflösung des Warschauer Pakts ein aggressives Angriffsbündnis und die „regelbasierten Weltordnung“ ein gesetzesfernes Willkürkonstrukt.
    Doch das nur nebenbei…

  31. Alles hängt von den USA ab. Für Europa sowieso. Aber auch für den Rest der Welt. Staaten wie die Türkei, Russland, Indien, … reizen ihre Grenzen aus. Mittlerweile bin ich davon überzeugt, dass China die USA als Weltmacht Nummer 1 ablösen wird. Welche Auswirkungen das hat, kann man nicht sagen. Hier gilt dann vermutlich für die Zukunft: Alles hängt von China ab.
    Europa wird sich wie die Habsburger Monarchie durchwursteln. Immer verbunden mit großen Worten und heißer Luft.
    Die USA werden vermutlich auf Schwerpunkte setzen. Abenteuer wie Afghanistan oder Irak werden sie sich nicht mehr leisten. Für die USA ist es schon wichtig, dass die gegenüberliegenden Küsten nicht von einer anderen Großmacht beherrscht werden. Auch die Freiheit der Meere sind für die USA zentral.

  32. Regelbasierte Weltordnung?
    Welche Regeln sind das? Wo sind sie kodifiziert? Wer hat sie festgesetzt? Welchen demokratischen Prozess haben sie durchlaufen, um vom Souverän legitimiert zu werden?
    Definition?
    Ich kann den Begriff nicht mit Leben füllen. Eine Worthülse, die es mMn. solchen Bärbocks, Merzens und Merkels erlaubt, Veränderungen verächtlich zu machen. Ein Nullum, welches es medial gestattet, an der Realität vorbei starr an irgendwelchem überholten oder verquasten Unsinn festzuhalten.
    Es ist nun einmal so: die Weltordnung ist fluide, die Stärken und Schwächen wechseln, die Relationen, die Abhängigkeitsverhältnisse auch. Ist halt so, das Weltgefüge ist nicht „starr“, war es nie. Wenn dann so ein Dummbatz das mit der „regelbasierten Ordnung“ ins Spiel bringt, geht es mMn. nur um die Wahrung eigener Partikularinteressen. Hat mit Demokratie nichts zu tun.
    Aber hört sich doch genau so super an wie einst Münteferings Dauer- Statement: „Die Demokratie läuft rund und stabil.“ Falls es jemand vergessen haben sollte: Das ist der SPD- Minister, der den Satz (sinngemäss zitiert) brachte: „Wer nicht arbeitet, braucht auch nichts zu essen!“

  33. Politik folgt immer Interessen.
    Ideologien sind bestenfalls Mittel zum Zweck der Durchsetzung.
    Die WEF-Globalisten haben das weisse Haus an Trump verloren.
    Europa und das Commonwealth bleiben auf WEF-Kurs.
    Die als Globalisten agierende Hochfinanz wird nicht verschwinden.
    Sie werden ihre Ideologien adaptieren und ihre Ziele von Bargeldabschaffung bis zur totalen Gesundheits-Geldsystem-Überwachungsdiktatur weiter vorantreiben.
    Trump ist für sie nur ein Rückschlag, keine Niederlage.
    Die Angst der Politiker, die von Corona bis Klimapolitik die zerstörerische WEF-Agenda über „ihre“ Völker gebracht hatten, ist der beste Verbündete der WEF-Eliten.
    Diese Politiker haben zuviel Dreck am Stecken, als daß sie sich einen Machtverlust leisten könnten.

  34. Der aktuelle Handelskonflikt mit China hat auch gezeigt, dass Trumps Schwachpunkt in der internationalen Politik die Wirtschaftslage in den USA ist. Die Mehrheit der US-Bürger will keine Revolution. Die Idee, die Produktion ins Land zurückzuholen, gefällt vielen, aber nur ein Viertel gibt in aktuellen Umfragen an, in den neuen Fabriken arbeiten zu wollen. Die Idee des fairen Handels gefällt ihnen, aber sie wollen kein Chaos.

    Das will eigetnlich niemand auf der Welt, nur dass totalitär regierte Staaten darauf keine Rücksicht nehmen. Trump hat erkannt, wo das Problem liegt, die unseren hier in Europa glauben immer noch an das große Geschäft mit China und opfern unsere Freiheit dem Willen der KPCh.

  35. Den Artikel fand ich nicht so gut. China ist ein mehrfach größere Volkswirtschaft als die USA. Woher sie andere Daten haben, ist nicht einmal interessant.
    China baut seit 2025 die Benchmarks für Autos.
    China baut ab 2026 die Benchmarks für knoventionelle und weniger Jahr später wird es die ersten Photonenchips produzieren. Das erste OS von Huawei erobert die Smartphones. Danach sind Server und PCs dran.
    Sanktionen oder so ein Kappes sind dummes Geschwätz. Die BRICS handeln nicht über US Kontrakte und nicht über US Börsen. Sorry: was sich dort abspielt, das sieht der Westen gar nicht.
    Trump hat Schrott geerbt. Totalschaden. Die Leute sind total verarmt. Kartelle erobern CA und andere Staaten. Und der Dollar? Der ist keine „Leitwährung“ oder „Reserve“. Der wird einfach von den Chinesen am Leben gehalten. Sonst wäre der t o t.
    Mehr ist da nicht. Guckt man sich unsere Infrastruktur an, dann ist sie alt und marode. Aber so richtigen Schrott, den sieht man in den USA – noch kaputter als der Dreck in London.
    China brauchte 8 Jahre um eine Region mit über 60 mio zu erbauen – Flughäfen, Bahnhöfe, Straßen, alles. Deren Rekord liegt bei 10 Stockwerken in 28 Stunden. Noch Fragen, wo wir stehen? Dritte Welt, wenn jemand nicht drauf kommen will.

  36. Schade, daß der Autor nicht auf die Floskel „Angriffskrieg“ verzichten konnte.

      • Können Sie einen Krieg nennen, in dem keine der Parteien angegriffen hat?

      • Warum sollte ich das tun?

      • Weil sich anderenfalls der Begriff erübrigt.Auch wäre fraglich,warum diese Bezeichnung einzig für diese bewaffnete Auseinandersetzung gebraucht wird!

    • Das war kein Angriffskrieg aus klassischer Überlegung heraus, sondern die logische Reaktion vorausgegangener Entwicklungen, vergleichbar mit dem Nachbarn überm Gartenzaun, der über Jahre zusammen mit seinen Angehörigen traktiert wird, bis ihm der Kragen platzt und er zur Attacke bläst.

      Ausgerechnet die angriffslustigen Raubritter des Westens sollten sich mit solchen Behauptungen zurück halten, denn deren Spuren überall auf der Welt der letzten 70 Jahre sind bis heute sichtbar und noch noch verkommener kann man ja im Geist nicht mehr sein, wenn man Ursache und Wirkung ganz bewußt ignoriert um den Russen das Kainsmal überzustülpen, was in dieser Form keine Berechtigung hat und als Konstruktion für eigene Zwecke dient.

    • Warum sollte er? Der Angriff auf anderes Staatsterritorium ging nun mal von Russland aus. Russland eröffnete einen präemptiven Krieg. Und der ist nicht mal völkerrechtswidrig.

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