<
>
Wird geladen...
Leistungsträger gehen, -empfänger kommen

Deutschland als Auswanderungsland: Die Erfolgreichen gehen

05.12.2019

| Lesedauer: 3 Minuten
Alljährlich verlassen zigtausende hochqualifizierte und leistungswillige Deutsche ihr Land, wie eine Studie des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung zeigt. Deren beschwichtigender Ton ändert nichts an den besorgniserregenden Befunden.

Deutschland ist ein Einwanderungsland. Diese Tatsache jahrelang geleugnet zu haben, gilt als Lebenslüge der alten Bundesrepublik. Das hat sich nun geändert. Allerdings fehlt gleichzeitig das politische Bewusstsein dafür, dass Deutschland auch gleichzeitig wieder ein Auswanderungsland ist. Da wird womöglich erneut eine einschneidende Entwicklung politisch ignoriert, weil es unangenehm ist, sich mit den langfristigen Folgen zu befassen. 

Innerhalb des letzten Jahrzehnts haben jedes Jahr durchschnittlich 180.000 Personen mit deutscher Staatsangehörigkeit Deutschland verlassen. Im gleichen Zeitraum kehrten jedes Jahr durchschnittlich 129.000 Personen wieder nach Deutschland zurück. Etwa 4 Millionen Deutsche leben derzeit im Ausland. Der Anteil der Auswanderer bezogen auf die Gesamtbevölkerung ist in Deutschland deutlich höher als in vergleichbaren Ländern wie Frankreich oder Italien, aber auch der Türkei.

SITUATION ERINNERT AN 2015
Migration auf Balkanroute: An Ungarns Grenze spitzt sich die Lage zu
Die deutschen Auswanderer der Gegenwart haben mit den klassischen deutschen Auswanderern des 19. Jahrhunderts nicht viel gemeinsam, wie die „German Emigration and Remigration Panel Study“ (GERPS) zeigt, eine Befragung des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung (BIB) unter 10.000 deutschen Aus- und Rückwanderern, deren erste Ergebnisse jetzt veröffentlicht wurden.

Die Millionen Deutschen (und anderen Europäer), die einst auf stickigen Schiffen in die amerikanischen Einwanderungsländer fuhren, kamen in der großen Mehrheit aus niedrigen sozialen Verhältnissen: oft zweite, dritte oder vierte Söhne und Töchter von Bauern und Handwerkern. Der typische heutige deutsche Auswanderer dagegen steht auf dem anderen Ende der sozialen Leiter. Er ist nicht mehr ganz jung, aber mit im Schnitt 36,6 Jahren noch zehn Jahre jünger als der Durchschnittsdeutsche, also ökonomisch gesehen in den besten Jahren der Leistungsfähigkeit. Vor allem ist er überdurchschnittlich qualifiziert. Etwa drei Viertel der ausgewanderten (beziehungsweise wieder zurückgekommenen) Deutschen haben einen Hochschulabschluss, in der Gesamtbevölkerung ist es nur ein Viertel. Unter den Auswanderern haben überproportional viele Personen einen Doktor-Titel. Menschen „nur“ mit Abitur oder niedrigerem Schulabschluss sind bei ihnen unterrepräsentiert. 

Insgesamt nennen 58 Prozent der Befragten berufliche Gründe für das Leben im Ausland, weitere 29 Prozent geben den Beruf des Partners bzw. der Partnerin an. Einer der Autoren der Studie, Marcel Erlinghagen von der Universität Duisburg-Essen, sagt: „Der Weg ins Ausland ist chancengetrieben – es gehen nicht die Verbitterten oder Enttäuschten, sondern diejenigen, die schon in Deutschland erfolgreich waren und den nächsten Karriereschritt planen.“ Der klassische Auswanderungsgrund, nämlich „Unzufriedenheit mit dem Leben in Deutschland“, wird nur in 18 Prozent der Fälle angegeben.

Fazit: Deutsche Auswanderer (und Heimkehrer) sind ökonomisch weit überdurchschnittlich leistungsfähig und -willig. Deutsche Auswanderer sind, wie es in der Überschrift der Studie heißt, „Gewinner der Globalisierung“. Aber der große Rest der Nicht-Ausgewanderten ist, was im beschwichtigenden Ton der Studie untergeht, Verlierer dieser Entwicklung. Die Autoren betonen zwar, dass die große Mehrheit der Auswanderer nach einigen Jahren wieder in die alte Heimat zurückkehrt. Aber eben längst nicht alle, der Saldo ist negativ. Volkswirtschaftlich betrachtet, ist diese Mobilität also ein Verlust für Deutschland, beziehungsweise die Hiergebliebenen. Und erst recht für den deutschen (Sozial-)Staat, dem Steuerzahler verloren gehen, die die daheimgebliebenen kompensieren müssen.

ÖKONOM DANIEL STELTER
Der Verfall des deutschen Bildungswesens in Zahlen
Umso ernster und folgenschwerer ist dieser Verlust der Leistungsfähigen angesichts der durchschnittlich ziemlich geringen Qualifikationen von Zuwanderern. Deren ökonomische Aussichten bezeichnete der Präsident des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (Bamf), Hans-Eckhard Sommer, kürzlich so: „Das kann nicht gut für die Gesellschaft sein, wenn die Menschen dauerhaft in Deutschland bleiben sollen. Es droht dann nämlich die Gefahr, dass viele der niedrig bezahlten Migranten und Flüchtlinge in prekären Verhältnissen verharren und später in Altersarmut abrutschen.“ Man solle daher, „die Migration in den Niedriglohnsektor in Deutschland künftig deutlich reduzieren“. Auch unter Hartz-IV-Empfängern sind Nicht-Deutsche mit 36,4 Prozent sehr stark überrepräsentiert. 

Dass die meisten Asyl-Zuwanderer von Sozialleistungen oder besserenfalls Niedriglöhnen leben, kann angesichts des tatsächlichen Qualifikationsniveaus niemanden überraschen: Goethe-Institut und Leibniz-Institut haben festgestellt, dass nur minimale zwei Prozent der Kursteilnehmer das bescheidene B1-Sprachniveau erlangen. Damit fehlt den restlichen 98 Prozent jegliche Voraussetzung für eine Arbeit oberhalb des Niedriglohnsektors in Deutschland. 

Noch ist die Netto-Zahl der endgültig ausgewanderten, meist hochqualifizierten Deutschen nur im niedrigen fünfstelligen Bereich, während die Zahl der meist gering bis gar nicht qualifizierten Asylzuwanderer alljährlich sechsstellig ist. Angesichts aktueller Entwicklungen sowohl der deutschen Volkswirtschaft, deren Schlüsselindustrie gerade vor einer existenziellen Krise steht, als auch der weiter so gut wie ungebremsten Zuwanderungsströme könnten sich beide Zahlen allerdings bald deutlich erhöhen. Dabei dürften Rückkopplungseffekte bestehende Ungleichgewichte noch zusätzlich verstärken und die sozioökonomische Stabilität gefährden. Dafür sorgt die Kombination von offenen Grenzen und offen zugänglichen Sozialleistungen: Der deutsche Sozialstaat ist ein Pull-Faktor für unqualifizierte Armutszuwanderer, die auf seine Leistungen hoffen, aber ein Push-Faktor für hochqualifizierte Leistungsträger, die ihn finanzieren sollen. 

Anzeige
Ad
Unterstuetzen-Formular

WENN IHNEN DIESER ARTIKEL GEFALLEN HAT, UNTERSTÜTZEN SIE TICHYS EINBLICK. SO MACHEN SIE UNABHÄNGIGEN JOURNALISMUS MÖGLICH.

Liebe Leser!

Wir sind dankbar für Ihre Kommentare und schätzen Ihre aktive Beteiligung sehr. Ihre Zuschriften können auch als eigene Beiträge auf der Site erscheinen oder in unserer Monatszeitschrift „Tichys Einblick“.
Bitte entwerten Sie Ihre Argumente nicht durch Unterstellungen, Verunglimpfungen oder inakzeptable Worte und Links. Solche Texte schalten wir nicht frei. Ihre Kommentare werden moderiert, da die juristische Verantwortung bei TE liegt. Bitte verstehen Sie, dass die Moderation zwischen Mitternacht und morgens Pause macht und es, je nach Aufkommen, zu zeitlichen Verzögerungen kommen kann. Vielen Dank für Ihr Verständnis. Hinweis

85 Kommentare

  1. Es gab in den letzten Diktaturen welche dieses Land heimsuchten eine Art „“Reichsfluchtsteuer“. Es steht zu befürchten, daß dies in welcher Form auch immer, wieder zurückkehren wird. Ein Staat der die Leistungserbringer ziehen lässt, erkennt irgendwann, daß er keine Steuereinkünfte, ohne drastische Steuererhöhungen mehr generieren kann. Die Frage stellt sich, was Tun ? Meine Frau und ich (60 +) haben in den letzten 30 Jahren unsere Altersvorsorge in Immobilien investiert. Abgesehen von dem Ärger mit Mietern und einer relativ mageren Rendite, sehen wir uns in den letzten Jahren einer repressiven Gängelung durch das Finazamt ausgesetzt. Es wäre müsig hier zu erläutern welch abstrusen Beleganforderung und Rechtfertigungsdrücke wegen nicht vermieteter Wohnräume man ausgesetzt ist. Unser Fazit ist, daß wenn man die Möglichkeit hat, dieses Land als relativ junger Mensch zu verlassen, dann sollte es nicht mehr auf die lange Bank geschoben werden. Und den Immobilienbesitzern ist zu raten, die Chips vom Tisch zu räumen, bevor die Blase platzt. Und die Chips auf jeden Fall auserhalb der EU einzulösen.

  2. Das Ziel ist nicht mehr, Merkel und ihr System zu entfernen, sondern wie in Zukunft so etwas wie diese „master of disaster“ verhindert werden können.
    Entgegen landläufiger Meinung hat Merkel diese Negativ-Entwicklung weder angestoßen noch entwickelt oder erfunden, sie bringt es nur zu Ende.
    Angefangen haben Andere, von Adenauer über Brandt und Kohl bis Schröder/Fischer. Das „System“ BRD (ich nenne es bRiD) ist eine Miß/Fehl-Nachgeburt wie sie im Buche steht. Die Parteien/Parlament-Demokratur ist an Inkompetenz nicht zu überbieten, der Verfassungs-Patriotismus (welche Verfassung?) eine hohle, sterile, inhaltsleere Floskel für Zwergbürger, denen außer Verstand auch das Rückgrat fehlt.
    Die sog. westliche Wertegemeinschaft ist von Heuchelei, blankem abscheulichen Materialismus und der totalen Abwesenheit von Geist gekennzeichnet.
    Diese Republik ist von innen her mindestens genauso verfault wie die DDR und wird auch genau dasselbe Schicksal haben und darüber kann ich nicht das geringste Bedauern empfinden.

  3. Wir sind ausgewandert. Das Gehalt war mir nicht wirklich wichtig, obwohl ich es mehr als verdoppeln konnte. Die Arbeitsbedingungen sind besser und ich kann meine Qualifikation hier – anders als mittlerweile in Deutschland – gut anbringen. Ich habe hier wirklich große Freude an meinem Job….
    Darüber hinaus blüht mein Kind auf. Es wird nicht mehr als „Christenschwein“ beschimpft und die Rolltreppe herunter getreten, sondern darf Leistung zeigen und wird gefordert wie gefördert.
    Auch wenn ich mit 47 eher zu den älteren Auswanderern gehöre, so bereue ich den Schritt keinen Moment.
    Zudem darf ich jetzt jeden Morgen das Alpenpanorama grüßen, wenn ich zur Arbeit fahre!

  4. Wäre ich 20 Jahre jünger, so zöge ich auch eine Auswanderung nach Kanada oder Australien in Erwägung. Leider zu spät, denn diese Länder schauen darauf, daß die, die kommen, Voraussetzungen mitbringen, zu denen auch ein passendes Alter gehört.

    Durchaus nachvollziehbar. Aber es unterstreicht die Misere der Immigration in unser Land, so, wie es der Artikel herausstellt. Zu uns kommen in der Regel nicht die Besten. Wer sich viel im öffentlichen Raum bewegt, dem wird das offenbar. Diejenigen, die das zu verantworten haben, sind ja in der Regel auch nicht den Besten zuzurechnen, die wir hierzulande haben.

  5. Die deutschen bekommen, was sie gewählt haben.
    Nicht ganz. Viele haben etwas ganz anderes gewählt und bekommen trotzdem aufgewärmtes mit grün-roter Soße serviert.
    Die Titanic hält mit Volldampf ( es wird sogar noch ein Schüppchen Kohle nachgelegt) auf den Eisberg zu.
    Wir können hier schreiben was wir wollen, wir sitzen mit an Bord.
    Oder eben nicht, wer kann ordnet seine Kreise und geht.
    Im Vertrauen auf eine gute Zukunft hat nicht jeder sein Leben so geplant, daß eine Auswanderung so einfach möglich ist.
    Als Beamter schmeißen sie nicht alles einfach hin.
    Für viele ist diese ausweglose Situation nur schwer zu ertragen.
    Zudem müssen sie gut aufpassen, wo sie was sagen. Also Dampf ablassen ist nicht ganz ungefählich.
    Glücklicherweise rückt der Ruhestand näher und wir bauen gerade an unserem persönlichen Notausgang.
    Das erleichtert es, den alltäglichen Wahnsinn zu ertagen.
    Für viele andere gibt es diese Möglichkeit nicht und diese Leute tun mir leid. Auch das Gefühl, gerade diese Leute im Stich zu lassen, dieses eigentlich so schöne Land aufzugeben ist nicht schön.
    Wenn wir diese vielfältige Katastrophe nicht aufhalen können, möchte ich aber nicht mittendrin stehen und zusehen müssen, wie meine Heimat und vieles, was die Generationen vor uns mühsam erarbeitet haben, den Bach runter geht. In der dann neuen Heimat heimisch zu werden, wird ein langer weg, gerade, wenn man nicht mehr ganz jung ist.
    Meine eigene Heimat wird mir aber mit jedem Tag fremder.
    Im letzten Drittel meines Lebens wird mich warscheinlich das Gefühl begleiten, heimatlos zu sein.

    • Ich bin in einer ähnlichen Situation, allerdings nicht Beamter.
      Wir haben bereits 2017 etwas gekauft und richten es nun noch etwas her und sind dann so flexibel, dass wir jederzeit gehen können.
      DE zu verlassen und in das Land meiner Frau zu ziehen wird ein schwerer Moment, aber was wäre die Alternative? Nein, wir gehen in eine sehr schöne Stadt mit 800 Jahren deutscher Historie und inzwischen freue ich mich darauf. Allerdings bin ich dann auch frei von abhängiger Beschäftigung und die Vorsorge macht sich bezahlt.
      Ihnen viel Glück bei Ihren Plänen.

      • Vielen Dank für die freundlichen Worte.
        Wenn sie in das Land ihrer Frau gehen, sind sie vielleicht nicht ganz so fremd.
        Zumindest sprachlich ein großer Vorteil.
        Wenn man es positiv sehen will, ist es auch spannend nochmal neu zu starten.
        Wer hätte das vor 10 Jahren gedacht.
        Traurig macht nur der Anlaß zu diesem Schritt.
        Ich wünsche ihnen und ihrer Frau auch alles Gute.

  6. Schön, dass das hier mal thematisiert wird. Wenn ich in anderen Medien darauf hinweise, dass das deutsche System die sog. negative soziale Selektion begünstigt, schafft es mein Kommentar normalerweise nicht durch die Zensur. Auch darf man nicht die Frage stellen, warum unter den Migranten so gar keine gut situierten und qualifizierte Leute zu finden sind. Da ich schon mehrere Projekte im Nahen Osten gemacht habe, kann ich bestätigen, dass es solche Leute dort durchaus gibt. Aber man erzähle mal einen arabischen Ingenieur, dass er bei uns weniger verdient und davon noch die Hälfte an den Staat abdrücken soll.
    Anmerken möchte ich noch, dass insbesondere die SPD mit der von ihr geschaffenen Rechtsunsicherheit für Selbständige gerade zig Experten aus dem Land treibt. Seltsamerweise trifft der Vorwurf der Scheinselbstständigkeit immer nur Gutverdiener. Prekär beschäftigte tatsächliche Scheinselbständige werden ald Selbständige deklariert, weil bei denen nichts zu holen ist, was vom Bundessozialgericht gerade mal wieder bestätigt wurde.

  7. Wobei man in den USA im Krankheitsfall auch schnell wieder ganz unten ist: Job weg und kein Geld für die Behandlung.

    • Wenn man so viel verdient, kann man ja für den Fall ein wenig beseite legen?

      • Sicherlich kann man etwas zur Seite legen. Allerdings ist selbst eine eher simple medizinische Behandlung in den USA absurd teuer. Mehrere hunderttausend Dollar kommen da schnell zusammen. Als Multimillionär nicht schlimm. Aber als „normaler“ Besserverdiener? Keine Ahnung, ob man sich da doch irgendwie absichern kann, ohne im Notfall dann nicht doch von der Versicherung im Stich gelassen zu werden.

        In D läuft vieles zunehmend schlecht. Und hier wartet man vielerorts mehr als ein halbes Jahr auf einen Facharzttermin und muss für immer mehr Dinge selbst zahlen. Aber immerhin stirbt man nicht mangels Versicherung an heilbaren Krankheiten.

        D war vor 15 Jahren imho unübertroffen in eigentlich allen relevanten Dingen des Lebens. Man lässt es verrotten und echte Alternativen gibt es nur sehr bedingt.

      • „D war vor 15 Jahren imho unübertroffen in eigentlich allen relevanten Dingen des Lebens.“
        Die Folgen einer ausufernden sozialen Hängematte kriegen wir jetzt zu spüren.

  8. „Deutschland ist ein Einwanderungsland. Diese Tatsache jahrelang geleugnet zu haben, gilt als Lebenslüge der alten Bundesrepublik.“

    Sorry, aber über diese links-grüne Phrase kann ich mich richtig aufregen. Deutschland ist kein (!) Einwanderungsland, sondern die Heimat der Deutschen, sie haben nämlich keine andere im Gegensatz zu den Migranten. Ein Einwanderungsland ist ein Staat, der von Einwanderern geründet wurde und in dem Einwanderer die Bevölkerungsmehrheit stellen, Sprache, Kultur und Religion mitgebracht haben. Das ist im Falle der Bundesrepublik (noch) nicht (!) der Fall. Und wollen wir sowas in Zukunft haben? Arabisch sprechen und Moslems sein? Dann wird das Land auch irgendwann anders heissen (müssen). Ich will das jedenfalls nicht. Und deswegen wehre ich mich auch gegen den Begriff „Einwanderungsland“.

    Zweitens: diese Phrase impliziert, dass Migration sowas wie eine Naturgewalt ist, die man einfach zu akzeptieren hat. Das ist aber nicht der Fall. Über Einwanderung entscheidet einzig und allein die jeweilige Regierung und nicht der Migrant. Man kann das auch einfach abstellen. Dass bislang keine Bundesregierung das in 70 Jahren BRD (50 Jahre CDU Kanzler/20 Jahre SPD-Kanzler) getan hat, ist der eigentliche Skandal in diesem Land und hat in diesem Jahrzehnt endgültig zur Etablierung einer Partei rechts der Union geführt.

    Wenn wir hier auf diesem Blog links-grüne Narrative übernehmen, können wir die ganzen Diskussionen auch bleiben lassen. Wer hier von Deutschland als Einwanderungsland spricht, gibt automatisch Claudia Roth recht: „Deutsche sind lediglich Nicht-Migranten, mehr nicht!“.

    Nein, Deutsche sind nicht lediglich Nicht-Migranten, sondern es ist ihr Land.

  9. „dass viele der niedrig bezahlten Migranten und Flüchtlinge in prekären Verhältnissen verharren und später in Altersarmut abrutschen“ deshalb fordert die SPD die bedingungslose Grundrente.

  10. Die 10% Reichsten unserer Gesellschaft, die mindestens 1 Mill. € an Geldvermögen besitzen, zahlen über 70% der Steuern. Dazu gehören Manager der oberen (CEO) und mittleren Ebene (Bereichsleiter), freie Unternehmer von mittelständischen Firmen wie z.B. Apotheker, Chefärzte, Spitzenforscher, Top-Schauspieler, Top-Musiker, Top-Fußballer, also alle, die mindestens 100 Tsd € im Jahr verdienen. Aber selbst die Renter darunter, die hohe Firmen-Pensionen kassieren, die nicht vom Staat, sondern vom alten Arbeitgeber bezahlt werden, zahlen davon hohe Steuerbeträge. Dazu kommen noch Steuern auf Kapitalgewinne wie Aktien, kapitalgedeckte Lebensversicherungen und andere Kapitalerträge, die auch ziemlich hoch sind. Wenn diese Leute erkennen, daß der Staat die innere Sicherheit unseres Landes nicht mehr garantieren kann und sie hemmungslos für seine verantwortungslosen MultiKulti-Experimente zur Kasse bittet, dann werden sie ihre Koffer packen. Diese Leute können auswandern, wohin sie wollen, sie haben genug Geld, um sich wenigstens gute Privathäuser in sicheren Ländern in guten Lagen leisten zu können. Wenn schon 1 Millionen, also jeder achte, von ihnen auswandert, und das kann schnell passieren, ist Deutschland am Ende. Die Folge wäre, daß die verbliebenen 88% noch mehr an Steuern zahlen müßten, was sie sich nicht gefallen lassen würden und ebenfalls über Auswandern nachdenken werden, das Ganze würde eine Kettenreaktion in Gang setzen bis Deutschland pleite ist. Schon jetzt gibt unser Land jährlich 40-60 Mrd. nur für die Versorgung der Illegalen aus (was die meisten gar nicht wissen) statt das Geld in den Infrastrukturausbau zu investieren. Noch scheint das den meisten Deutschen egal zu sein, weil sie davon ausgehen, daß immer genug Geld für alle da sein wird. Aber das wird bald anders.

    • Das normale deutsche Schlafschaf weiß das alles nicht. Sie „bilden“ sich in der Lokalzeitung, bei denen sie nichts von der wirklichen Lage des Landes erfahren. Jetzt erst ein Gespräch mit einem guten Bekannten gehabt. Der hat noch nicht einmal mitbekommen, dass es eine Luftsteuer geben wird und wie der Lebenstandard von uns dadurch bedroht wird und wie die Preisspirale dadurch nach oben getrieben wird. Das ist Deutschland zur Zeit.

    • Volle Zustimmung, aber Sie sprechen im Konjunktiv: „…..die verbliebenen 88% müssten mehr an Steuern, ….würde eine Kettenreaktion in Gang setzen…“ – das, was Sie beschreiben, wird nicht in Zukunft stattfinden – wir befinden uns bereits mitten drin! Was denken Sie warum man die CO2-Steuer einführt? Doch nicht wirklich, um das Klima zu retten, da es ohnehin mehr als strittig ist, dass der Mensch überhaupt das Klima beeinflussen kann. Und wenn doch, bringt die CO2-Steuer nichts. Sie hat nur einen einzigen Zweck, nämlich das eigene Volk auszupressen -möglichst ohne großen Aufstand. Was denken Sie warum gerade in D als einziges die Welt wegen des Klimas bald untergehen soll? Es ist ein Fake, einfach nur um die eigenen Leute maximal auszunehmen, ohne dass sie murren! Das bedeutet, diese Entwicklung läuft bereits und wird sich weiter verschärfen, genau so wie Sie das beschreiben: Diejenigen, die sich nicht mehr wie eine Weihnachtsgans ausnehmen lassen wollen und die Möglichkeit haben zu gehen, werden das mit jeder Steuererhöhung mehr und mehr tun. Gleichzeitig geht der Zuzug von ungebildeten Menschen ungebremst weiter – ein politischer Wille, diese fatalen Entwicklungen zu stoppen oder gar umzukehren ist meilenweit nicht in Sicht. Damit rasen wir in D mit voller Geschwindigkeit auf die Wand zu. Bis es crasht ist schon aus mathematischen Gründen längst nicht mehr die Frage, ob es passiert, sondern nur noch wann es passiert!

  11. Könner gehen, Nichtskönner kommen. Vorwärts immer, rückwärts nimmer.

  12. Dass die merkelsche Politik nicht von Amtseid und dem Grundgesetz gestützt wird, ist nicht neu. Neu ist auch nicht die alte Weisheit: die Guten gehen, die Ärsche bleiben.

  13. Ich habe heute einen Termin mit einem Makler, der den Verkaufserlös unseres Eigenheims eruieren soll. Alles weitere ist in Planung. Unser Sohn arbeitet bereits im Ausland und dahin werden wir folgen.

  14. Ich habe an der Visa-Lotterie der USA teilgenommen. Sollte ich gewinnen, werde ich ohne Zögern meine Sachen packen. Bin seit Einstieg in das Berufsleben Nettosteuerzahler, habe mein Aktiendepot seit meinem 16. Lebensjahr angespart und stelle fest: Dieser Staat will mich nicht mehr. Ich werde dort zurecht kommen, ganz sicher.
    Ansonsten harre ich hier der Dinge. Ich freue mich dann darauf mitzuerleben, dass die breite dumme Masse herumheult und sagt: „Das haben wir doch aber nicht gewollt“.

  15. Was haben Sie beantragt? Können Sie Ihre Selbstständigkeit in Finnland fortführen? Wir haben Norwegen im Visier, aber leider nichts „Anständiges“ gelernt. Mit Handwerkerjobs wäre es einfacher.

  16. zu den Auswanderern kommen noch diejenigen, die ihre Arbeitszeit reduzieren. Ich bin zu alt zum auswandern, noch ein wenig zu jung für die Rente. Bis zu meiner Rente habe ich meine Arbeitszeit reduziert, damit meine Abgabenlast. Netto ist das nicht wesentlich weniger . Ich habe im Kollegen und Bekanntenkreis Werbung für die Teilzeit gemacht und mir folgen immer mehr. In der Firma faselte die Personalchefin immer von Überalterung der Belegschaft und dass die Mitarbeiter an den Stühlen kleben würden. Jetzt haben so viele der „Alten“ ihre Stühle mit Teilzeit, Altersteilzeit, Vorruhestand geräumt, dass es kracht & knirscht. Wir Alten werden nun gebeten, unsere Stunden wieder zu erhöhen. Macht aber keiner mehr. Ähnliches erzählen mir Bekannte aus ihren Firmen.
    Die sozialromantisch verklärte Grundrente für Alle gab den nächsten Schub zu Teilzeit im Kollegen- und Bekanntenkreis. Als Boomer beschimpft, sagen immer mehr- zahlt Euren Sch… selbst. Und immer mehr nutzen ihre freie Zeit zur Organisation ihrer Auswanderung.

    • Das betrifft aber nicht nur die „Alten“, somdern auch die 40+. In meinem Familien- und Bekanntenkreis reduzieren viele auf 30 Std./W oder nehmen bei 35 Std./W. keine Aufstockung auf 40 Std./W. an, obwohl sie bei Mehrarbeit vom Chef darum gebeten werden.
      Ein weiteres Phänomen sind Akademikerinnen über 45. Viele werden Hausfrau. Ohne Witz. Weil sie den Sinn in der Arbeit nicht mehr sehen und sich lieber um Mann und Kinder kümmern. Die werden in drr Statistik aber nirgends erfasst, weil sie auch nicht arbeitslos gemeldet sind.

    • Da muss ich jetzt mal angeben. Als Selbständiger kann ich meine Arbeitszeit und so die Steuern viel einfacher reduzieren. Und in meinem Metier der IT wandert man aktuell entweder aus, weil man als vermeintlicher Scheinselbständiger verfolgt wird oder man reduziert seine Arbeitszeiten. Ich kenne kaum noch Kollegen, die Aufträge annehmen, die sie 5 Tage die Woche auslasten. Kein Wunder, es macht nun wirklich keinen Unterschied, wenn der Einnahmeüberschuss 20 oder 30 TEUR geringer ausfällt.

    • Genau das hat ein Bekannter gemacht. Politisch eigentlich ziemlich uninteressiert, brachte er zu meinem großen Erstaunen das Argument: „Die Rente ist doch eh nichts mehr wert, da genieße ich lieber jetzt mein Leben.“
      Sein Arbeitgeber (über 2000 Mitarbeiter) stellt übrigens niemanden zusätzlich ein, sondern lädt den anderen Kollegen die Mehrarbeit auf.
      Die Politik stellt konsequent falsche Anreize auf.

  17. Ich sehe auch wie eine Mitforistin das Problem, dass die Herrscherkaste dem Abzug der gutverdienenden Steuerzahler über kurz oder lang durch ein Ausreiseverbot (welches offiziell natürlich unter einem anderen Frame firmieren wird, wahrscheinlich irgendwas mit Klimaschutz) entgegen steuern wird.
    Auch dies ganz nach dem Vorbild der wieder auferstandenen D“D“R. Leider habe ich mit meinen Unkenrufen zu häufig richtig gelegen, als „Verschwörungstheoretikerin“.

  18. ich bin froh, dass meine Kinder mit Enkeln gegangen sind.

  19. Triple relaxed darwinian selection.

    Der Ausgang ist absehbar.

  20. „Etwa drei Viertel der ausgewanderten Deutschen haben einen Hochschulabschluss“

    Wo ist das Problem? Diverse NGO behaupten genau das von den Migranten die sie hierher „retten“…

  21. Leistungsträger gehen, Merkel bleibt.
    Ihr habt es so gewählt, beschwert euch nicht, war alles vorhersehbar.

  22. We ist mir schon lange ein Rätsel, wie Hochqualifizierte und Leistungswillige in Deutschland verharren können. Es ist heute ein Land mit hohen Steuern, schlechter Bildung, einer Regierung, die man nur als Gruselkabinett bezeichnen kann, hoher Gewaltkriminalität und vor allem ein Land mit der Perspektive zum Drittweltland zu degenerieren. Wer wollte da noch bleiben, wenn er was kann?

    • Nunja, wo ist es denn besser?
      Trotz vieler Probleme ist die Lebensqualität in Deutschland hoch, die Versorgung mit eigentlich allem ist recht gut.
      Hinzu kommt, dass man Familie und Freunde nicht immer so einfach zurücklässt. Und als Einwanderer ist man immer etwas Außenseiter, der seine neue Heimat nie so richtig verstehen wird.

  23. Die 3. Welt kommt und die 1. Welt geht – nach 80 Jahren hat uns Angela Merkel gleichsam wieder in einen Zweifrontenkrieg manövriert, der nicht gewonnen werden kann.

    • Es sind viel mehr als 2 Fronten. Die Gemengelage ist inzwischen gänzlich undurchsichtig und keiner kann wissen, von wo und aus welchen Bereichen ihn überall „Querschläger“ treffen. Und: der „Feind“ von oben als auch von unten befindet sich jeweils bereits im inneren des Landes.

  24. Immer wieder stelle ich mir die Frage, ob es Deutschland wirklich immer noch so gut geht, dass die überwiegende Mehrheit der deutschen Bevölkerung die regierende Klasse immer wieder wählt und die immer stärker sichtbaren Symptome eines erodierenden Staates nicht wahrnimmt?

    • Teil eins: nein, schon im EU- Vergleich.
      Teil zwei: Nö, die arbeiten ja und kommen nicht zu sonem Kram.
      Noch Fragen, Kienzle?

    • „absolut obrigkeitshörig,des Denkens entwöhnt,typischer Befehlsempfänger,ein Held vor dem Feind aber ein totaler Mangel an Zivilcourage.Der typische Deutsche verteidigt sich erst dann, wenn er nichts mehr hat, was sich zu verteidigen lohnt.Wenn er aber aus seinem Schlaf erwacht,dann schlägt er in blindem Zorn alles kurz und klein,auch das was ihm noch helfen könnte“
      Carl Friedrich von Weizäcker
      Der bedrohte Friede 1983

      • Absolut zutreffend.

    • Es scheint so. Wenn ich mich dieser Tage auf dem Weg vom Büro zur UBahn durch die Menschenmassen auf unserem Weihnachtsmarkt – der tatsächlich noch nicht in Lichtermarkt umbenannt worden ist – quäle, schnappe ich im Vorbeigehen immer wieder einzelne Wortfetzen auf.
      Diese untermauern meine Beobachtung: den Deutschen geht es noch immer zu gut. Die Mehrheit der nichtdenkenden Idioten und Konsumzombies wird alle Anderen mit in den Abgrund reißen. Ich verabschiede mich innerlich jeden Tag ein wenig mehr von dem Land, in dem ich aufgewachsen bin.
      Das tut weh und macht mich regelrecht krank.
      Leider gehöre ich aus verschiedenen Gründen nicht zu den Priviligierten, die Restdeutschland den Rücken zukehren können.

  25. Nicht vergessen sollte man die Leute, die zwar nicht auswandern wollen oder können, aber ihr Verhältnis zu diesem Staat geändert haben ( so wie ich). Verkürzung der Arbeitszeit, Aufkündigung der Loyalität dem Staat gegenüber. Ich nenne das „innere Emigration“.

  26. Jedes Jahr verlassen ca. 200o gut ausgebildete Ärzte D, meist -> CH, Skandinavische Länder, USA, Canada…… Das Ergebnis, wie vd kranken Kassen schon bei Blüm gewünscht, von Seehofer/Schmidt, Gröhe, zuletzt Spahn durchgedrückt, die Dezimierung und Gängelung von Ärzten der medizinischen Grund-, und Fachärztliche Versorgung, zur Anpassung der Lebens- und Rentenbezugsdauer der Deutschen an die Rendite-Wünsche der kranken Kassen und New-Health-Economy!

    • Nun, der Patient bekommt geliefert, wie gewählt.
      Die medizinische Versorgung passt sich dem Niveau von Bildung, Wirtschaftskraft und gesellschaftlicher Kohärenz an.
      Ein Prozess, der aller spitzenmedizinischen Marktschreierei schon in vollem Gang befindet.
      Good luck.

  27. Wir sind Ende 2016 weg. Ich, alleinerziehender Höchststeuersatzzahlender plus zwei jetzt nicht mehr zukünftige Rentenbeitragszahler. Tipping Point war September 2015. Da hatte ich die Nase extremst gestrichen voll, nach dem ganzen anderen Politikmüll wie Energiewende etc. Jahrelang hatten sie kein Geld für nichts und niemanden und dann sollen plötzlich Millionen von Nichtsleistern von meinen extrem hohen – ja sogar weltweit höchsten – Abgaben durchgefüttert werden. Da dacht ich mir „nope, nix, nada, vergesst es!“ und weg waren wir. Und der derzeitige Klimaklimbim zeigt, dass diese Entscheidung absolut richtig war.

    Wer die Möglichkeit dazu hat, sollte so viel Wasser wie möglich zwischen sich und Deutschland bringen. Die Deutschen lernen es nicht, sie haben es mehrmals verkackt und tun es gerade wieder. Für diejenigen, die uns für fahnenflüchtig halten: Mir egal, mein Leben ist zu kurz, um dort zu bleiben und mir diesen Mist anzutun.

    • …ich kann Sie sehr gut verstehen und würde gerne Ihrem Beispiel folgen…

    • Oooch, jetzt habt ihr mir meinen Slogan wegge… ähm … …kürzt, den ich mit so viel Mühe von der Antifa geklaut hatte 😀

      Tststs …

    • wer die Verantwortung für den eigenen Nachwuchs ernst nimmt, kann dieses Land nur noch verlassen. Was andere sagen muss dabei unbeachtet bleiben.

  28. Wir sind auch dabei. Wir warten jetzt noch bis zum Sommer, wenn der Große sein Abi hat, dann geht es in Richtung Westen (USA). Tochter macht dann das Abi dort.
    Wieder 2 Steuerzahler im höheren Bereich weniger und 2 potentielle Steuerzahler verloren.
    Wichtig ist, dass die Grenzen in dieser Richtung auch offen bleiben – und genau da sehe ich demnächst die Probleme (s. DDR). Ewig werden die nicht zuschauen, wie die Zahler abwandern…

    • Liebe AnSi,<
      ich habe diese Entscheidung 1983 getroffen. Meine Kirchensteuer reichte damals mindestens fuer das Einkommen von zwei Pastoren. In meiner neuen Heimat : Kirchensteuer : null, nada,nix,zero. KFZ – Steuern :null, nada,nix, zero.<
      Der Start war nicht einfach, weil wir ,u.a.unsere englischen Sprachkenntnisse total ueberschaetzt hatten<
      Jeden Morgen freue ich mich in CANADA als Canadier aufzuwachen.< Ich verfolge die Ereignisse in meiner alten, unvergesenen Heimat mit: <
      A) GRAUEN : wer steht denn Heute als Steuermann auf der Bruecke einer einst , nach dem zweiten Weltkrieg, stolzen Nation die,:<
      1) 17 Millionen Deutsche,die gezwungen wurden ihre Heimat zu verlassen,
      aufgenommen, versorgt und geholfen hat, eine neue Heimat zu finden.
      2) der Aufschwung durch Ludwig Erhardt
      3) zu der Zeit gab es den JULIUSTURM,eine Ruecklage fur schlechte< Zeiten. ……sprung nach vorne : die Wiedervereinigung.<
      4) gegen den Widerstand der Franzosen, der Englaender und der SPD.
      durchgesetzt von Persoenlichkeiten auf die wir stolz sein sollten !!<

      Eine Schlussbemerkung:
      Liebe Landsleute, ich bin kein Deutsch/Canadier……………………………<
      Ich bin Canadier mit Deutschen Wurzeln.<

      ……und noch eine BITTE/MAHNUNG : aendert den Kurs bitte….<
      Ich kenne den Hunger 1945/46…. wenn es so weiter geht, wird der kleine Hunger, den es Heute in Deutschland schon gibt, sich ausweiten und<
      eine ehemals grosse Nation vernichten.

    • Wegzugsbesteuerung. Wenn man im Ausland eine Firma hat und sein Wohnsitz in DE auflöst, wird ein fiktiver Verkaufserlös besteuert. Mich betrifft es.

      • Ja, diesbezüglich hatten sie – also das Finanzamt – sogar bei meinem alten Herrn angerufen. Wobei der ja sogar eigentlich nicht mal auskunftsberechtigt war. Interessierte aber das Finanzamt nicht. Seine Antwort auf die Frage, was der Herr Sohnemann denn mitgenommen hätte: „Seinen Laptop und das, was er im Kopf hat.“ Von einer Besteuerung wurde dann abgesehen und der Fall zu den Akten gelegt …

    • Intelligenz, Kultur, Wissen und Bildung kann man nicht einmal einem Nackten wegnehmen.

    • Müssen sie aber, ansonsten müssten sie die Grenzen für alle schliessen. Also auch für die Illegalen und das wird nicht passieren.

      • Wieso denn? Rein darf jeder, raus darf keiner – ganz einfaches Prinzip. Es sind ja jetzt schon Fälle bekannt, wo rückreisewillige Kulturbereicherer mittels juristischer Winkelzüge genötigt wurden, in DE zu bleiben.

      • Versuchen Sie mal, im Ausland ein Konto aufzumachen ohne dort zu wohnen. Das ist inzwischen schier unmöglich – sogar innerhalb der EU. Das ist auch eine Möglichkeit, die Leute im Land zu behalten. Und mit Sicherheit gewollt.

  29. ….. aber ein Push-Faktor für hochqualifizierte Leistungsträger, die ihn finanzieren sollen….
    Wir haben die höchste Beschäftigung seit Jahren, aber trotzdem die höchsten Steuern. Signifikante Steuererhöhungen sind von diesem Level aus nicht mehr drin, ohne dass Leistungsbereitschaft und Arbeitswille den Bach runtergehen. Teilweise sind wir schon dort. Ältere Handwerker, die zur Einmann- Firma geschrumpft nur so viel arbeiten, dass es zum so Leben reicht. Arbeitnehmer, die das per Recht auf Teilzeit auch schon so machen. Wie will man noch Steuerausfälle durch Steuererhöhungen kompensieren, wenn fleißige junge Singles heute schon ggf. nur ein Drittel vom Verdienst übrigbehalten? Man wird die Steuerspirale nach oben drehen- je weniger beitragen, umso mehr. Die Wertschöpfung pro wegfallendem Automobilindustrie- Arbeitsplatz wird sich mit neuen DHL-Mitarbeitern, gegenseitigem Haareschneiden und zusätzlichen Pizzaboten auch nicht realisieren lassen. Also sind die Steuereinnahmen auch auf diese Art auf dem Weg nach unten. Steuern noch höher – dann ist Weggehen Notwehr.

    Manche gehen auch aus D weg unter dem Motto: Wir tun es für unsere Kinder- das kann hier alles kein gutes Ende nehmen.
    Die Kinder von Bekannten, die in den USA leben, fallen im Klassenverband gar nicht auf. Als Kind in Deutschland sieht das heute oft schon anders aus. Als Kartoffel gemobbt usw., wenn sie sich nicht unsichtbar machen.
    Herr Macron verhandelt geschickt für Frankreich, Putin bringt Russland voran, Trump = Amerika First – dafür wurden sie gewählt! Unsere Geisterfahrer- Regierung will die Welt retten. Das ist teuer.
    https://www.welt.de/politik/ausland/plus204026690/Streit-um-EU-Haushalt-Deutschland-soll-bis-zu-50-Milliarden-Euro-nach-Bruessel-ueberweisen.html
    Wie soll das und alles andere bezahlt werden, wenn unsere Industrie zusammenbricht?! Die Energie gewendet ist?! Millionen Leistungsempfänger….. Wer etwas Weitblick hat, der geht.

    PS.: 50 Milliarden als Zahl ist für viele Leute schon schwer zu erfassen. Erfassen ist das eine- aber was so eine Zahl BEDEUTET ist noch was ganz anderes. Ich kenne nicht viele Leute, die ein 50000- Euro-Auto haben. Von solchen Autos repräsentieren eine Mio. Stück den Gegenwert zu den 50 Milliarden Euro. Man muss aber wohl das Doppelte herstellen, wenn die genannte Summe als Erlös rausspringen soll.
    2 Mio. Autos a 5m Platzbedarf hintereinander aufgestellt macht 10 Mio. Meter oder – in Worten: Zehntausend Kilometer!
    So als Gedankenstütze: Warschau – Wladiwostok = 10330km.
    Ein Steuerzahler will sich diesen Autokorso in seinem Urlaub mal ansehen, er fährt 500km pro Tag daran entlang, er ist ja nicht auf der Flucht.
    Dafür braucht er dann schlappe 20 Tage. Rückwärts dasselbe geht nicht – dafür reicht dann nicht mal mehr sein Urlaub.
    Und das ist NUR der EU-Beitrag – sonst nichts!

    • Stimmt – ich habe 2 Kinder und sobald meine Existenz im Ausland steht, werde ich Ihnen zeigen wie schön ruhig es in meiner neuen Heimat ist. Meine Kinder wollen nicht weg aus Deutschland, aber wenn Sie merken, das Sie von Ihrem Gehalt in Deutschland nicht leben können, sind Sie garantiert auch weg. Ich mache es also auch und vor allem für meine Kinder.

    • 1000 mal eine Million ist eine Milliarde.
      1Million Sekunden sind 11.5 Tage.
      1Milliarde Sekunden sind 31.6 JAHRE!
      Das hilft, um 50 Mia € einzuordnen. Oder mal kurz mit dem BIP von D vergleichen.

    • Was hier als höchste Beschäftigung seit Jahren proklamiert wird, ist nicht ganz so. Da werden welche für ein paar Stunden beschäftigt und stocken auf. Dann gibt es diejenigen, die nur ein Proforma-Arbeitsverhältnis haben. Man müsste das in Vollbeschäftigten umrechnen und da glaube ich, dass sich nicht allzuviel wie vor ein paar Jahren geändert hat. Ich bin heute nicht so auf den laufenden, aber noch nach der Reform von Schröder, wo auch gejubelt wurde, wie viel Beschäftigung plötzlich sich aufgetan hat, wurde nachgerechnet und nach der Berechnung zu den Vollbeschäftigteneinheiten (oder wie sich das korrekt nennt) hatte sich kaum etwas verändert. Heute nach den Zuzug von Migranten, die kaum in der Arbeitslosenstatistik auftauchen, wird sich nicht so sehr viel geändert haben. Angeblich ging doch in den letzten Jahren die Arbeitslosigkeit sogar zurück. Wer das glaubt, glaubt auch an den Weihnachtsmann.

  30. Ein Freund ist vor zweieinhalb Jahren mit seiner sehr erfolgreichen, international tätigen Firma für Sicherheitssoftware nach North Carolina umgesiedelt. Er hat ein Haus gekauft mit elf Zimmer, 400qm und zwei XXL Garagen, für etwas mehr als die Hälfte was er für sein Reihenhaus in Zorneding bekommen hat. Bureaucracy und trade control – alles easy. Jedesmal wenn er wieder zurückkommt ist er von seiner neuen Heimat mehr begeistert. Nur eines bereut er sehr – dass er es nicht schon früher gemacht hat.

    Aus einer Gemeinde im Landkreis München ist im letzten Jahr eine Firmengruppe für Vermögensanlagen und Mezzanines Finanzierungen, mit Haushälterin und Führungspersonal weggezogen. Sie hat ein schönes Domizil an einem noch schöneren See in Österreich gefunden. Der Firmenwert dürfte min. 700mio € evtl. auch mehr als das doppelte betragen. Jedenfalls ein guter Gewerbesteuer Zahler. Bei der nächsten Gemeinderatssitzung gab es eine hitzige Diskussion – nicht wegen der Firma, die lässt sich mit dem Hebesatz ausgleichen, sondern weil einer seinen alten Gartenzaun weggerissen hat und der neue jetzt elf Zentimeter höher ist. Das Gartentürl sogar um 16 Zentimeter.
    Es hat schon alles seinen Grund.

  31. Ich bin mit meiner Frau demnächst weg und die 2017 erworbene ETW wird nächstes Jahr so hergerichtet, dass wir jederzeit einziehen können.
    Solange die grosse Krise noch nicht da ist, nutzen wir berufliche Chancen und sind aber jederzeit in der Lage zu gehen.
    Wir werden dann als spitzensteuersatzzahler ausfallen und uns neu orientieren in unserer neuen Umgebung.
    Finis Germania

  32. Mir ist die Fixierung auf Migration zu einseitig. Nimmt man die reinen demographischen Zahlen, so hätte ein Deutschland, in das es nie nennenswerte Einwanderung gegeben hätte, heute statt ca. 80 nur noch ca. 64 Millionen Einwohner, also mithin so noch viele, wie nur in der alten BRD in den 1980ern lebten. Die ganze Bevölkerung der DDR – quasi weg. 64 Millionen ist die heutige Zahl autochthoner Deutscher. Der Rest der Bevölkerung sind Ausländer und Einwanderer.
    Nun wäre aber zu fragen, ob die Deutschen überhaupt so eine geringe Geburtenrate gehabt hätten, wenn sie nicht Zuflucht zu eingewanderten Ausländern hätten nehmen können. Das bestehende Rentensystem und die gesellschaftliche Einstellung zu Familie Selbstverwirklichung und Selbstbild stand schon in der alten BRD Ende der 80er vor dem scheitern, da bereits da der Mangel an jungen Menschen eklatant wurde. Gerettet wurde (der Westen) dadurch, daß 1990 die DDR zusammenbrach und damit das Resultat von 1961, nämlich, daß Westdeutschland keinen Zugriff mehr aus die jungen Menschen Ostdeutschland hatte (wegen der Mauer) rückabgewickelt. Konkludent kam es auch nach 1993 dann zu einem zeitweiligen Umsteuern in der Asylpolitik und insgesamt deutlichen Rückgängen bei der Zuwanderung. Nachdem der Osten demographisch ausgeplündert war, also um die Jahrtausendwende, drehte sich das Blatt wieder und die heutige Politik wurde eingeleitet, sowohl bei der Asylpraxis, als auch beim Abschluß des fatalen Schengen-Abkommens als auch dem Doppelpaß. Und anderem. Seitdem sind mehr Ausländer eingewandert als im gesamten 20. Jahrhundert.
    Migrationspolitik und Demographie hängen eng zusammen. Die heutige Auswanderung ist deutlich geringer als im 19. Jahrhundert, sie wäre verkraftbar, wenn wir Deutschen genug Kinder bekämen. Natürlich resultiert sie aus dem Vielklang aus drückender Steuerlast, Leistungsfeindlichkeit, Männerfeindlichkeit (wird oft unterschätzt!), Gleichmacherei, grünlinken Spießertum gerade in Städten, aber auch der zunehmenden Verwahrlosung des urbanen Raumes. In Miami sprechen so wenige Deutsch wie in meinem Umfeld in Frankfurt – nur bin da dann eben auch Ausländer, das Wetter ist besser, das Benzin billiger und die Musik besser. So vor drei Jahren ist die beste Freundin meiner Frau nach Neuseeland ausgewandert, zuerst nur mit befristetem Arbeitsvisum für den Mann, nun unbefristet, sie hat jetzt auch einen Job und die beiden Kinder sprechen schon besser Englisch als Deutsch. Die kommen nie wieder. Sie und ihr Mann waren keine AfD-Klientel, eher das Gegenteil, weder arbeitslos noch ohne Perspektive, sogar ein Haus in guter Lage. Aber jedesmal, wenn sie (so einmal im Jahr) den 24-Stundenflug nach Frankfurt auf sich nimmt (wegen ihrer Eltern) und dann hier ist, in der alten Heimat, so sagt sie, fühlt sie sich nicht mehr wie zu Hause, sondern im Ausland. „Gab es eigentlich schon früher hier so viele Kopftuchfrauen und Araber?“ fragt sie oder „warum ist eigentlich hier jede Wand mit Graffiti verschmiert? In Christchurch haben wir das nicht“ und die Fragen werden jedes Jahr ungehaltener. Ich könnte jetzt auch noch von der Cousine erzählen, die seit 10 Jahren in Zürich lebt, aber das wäre zu privat.
    So ist die Auswanderung wie die Einwanderung ein Spiegel unserer Gesellschaft. Leichtsinnig und dekadent ruinieren wir, was Generationen von Deutschen mühsam aufgebaut haben. Aber es reicht eben nicht, die Einwanderung ein bißchen schwerer zu machen. Das ganze Land rutscht weg, und die Wanderer, ob aus oder ein, sind nur das Symptom.

    • Stimmt. Es ist nicht nur die Einwanderung, sondern der massive Druck auf den Schultern. Entweder man bricht unter diesem Druck zusammen oder man zieht den Rucksack mit dem zusätzlichen Balast ab und lebt freier. Ich vergleiche das mit der Matrix. Wer glücklich leben will, muss aus der Matrix aussteigen und das geht am besten mit der Flucht aus Deutschland.

    • Ich erlebe gerade Vater, Mutter, Säugling – und die beiden würden es ohne tätige Hilfe von 4 immer wieder zueilenden Großeltern nicht schaffen, alles im eigenen Haushalt in Einklang zu bringen – obwohl gerade beide zu Hause sind. Dieses „über die eigenen Grenzen gehen“ ist bei vielen jungen Menschen so ausgeprägt nicht vorhanden, wohl aber der Anspruch, alles perfekt haben zu wollen.
      Und dennoch – die neue Familienpolitik in Ungarn scheint zu fruchten. Viel mehr Heiraten und schon auch mehr Kinder, zudem weniger Scheidungen. Unter anderen Vergünstigungen 30.000 Euro Darlehen bei der Hochzeit, das nicht zurück gezahlt werden muss, wenn ein 3. Kind das Licht der Welt erblickt.

    • 64 Millionen Einwohner wären für unser Land eine optimale Anzahl! Umweltprobleme würden deutlich reduziert, unser CO2-Abdruck minimiert. Infrastruktur und Bildungswesen im Griff. Was steckt also hinter dem dringenden Bedürfnis, Millionen kulturell inkompatibler Menschen ins Land zu holen?

  33. Wir planen das auch. Wir brauchen noch etwa 3 Jahre, dann sind wir hier weg. Mit uns gehen jeden Monat weit über 3.000 € Steuern alleine aus Erwerbsarbeit plus Konsumsteuern.

    Und warum: ja genau deshalb

  34. Verlasst dieses Land – ist auch mein Rat an meine Kinder. Deutschland ist fertig

  35. Mich würde interessieren, woher die wissen, welche Gründe man zur Auswanderung hatte. Mein Mann und ich haben den Entschluss nach den Wahlen 2017 gefasst, als klar war, dass es wieder eine GroKo mit Merkel gibt und der Wähler ein „weiter so“ präferiert. Eine befreundete Familie und ein Paar sind schon ein Jahr zuvor weg. Niemand von uns wurde nach dem Grund gefragt. Alle sind gegangen, weil das Leben in Deutschland zunehmend ungemütlicher wird, Gängelung und Steuerbelastung immer höher werden. Alle sind in der Tat gut gebildet und verdienen hervorragend. Alle sind über 50. Was eine Statistik, nicht wahr.

  36. In unserem multinationalen Unternehmen werden freie Stellen in sämtlichen Divisionen ausgeschrieben, jedenfalls die anspruchsvollen. Anhand der Fluktuationen ist sehr leicht eruierbar, dass es die Deutschen eher ins Ausland zieht, als umgekehrt möglich ist, qualifizierte Leute nach Deutschland zu locken. Hohe Steuern, Mieten etc., aber auch die innere Sicherheit werden als Grund genannt. Will man Fachleute wirklich herholen, muss man für Externe Gehälter zahlen, welche unser Gefüge eigentlich sprengen. Welche Probleme das bringt dürfte klar sein.
    Ein Zulieferer hat seine Produktion nach Tschechien verlagert. Wenn man die Bedingungen dort betrachtet, wundert es nicht mehr, dass Outsourcing/Offshoring Entscheidungen immer häufiger diskutiert werden. Das obendrauf, die deutsche Wirtschaftsstärke wird von skrupellosen Politikern systematisch ruiniert. Und die europäischen Kollegen helfen tatkräftig mit.

  37. Ich bin ein solcher Auswanderer. Zwar (wie viele D) „nur“ in die CH, aber immerhin. Mir ist der Artikel etwas zu undifferenziert. Wenn ich mich bei den D so im Bekannten- und Freundeskreis umhöre, ist es selten nur „der eine Grund“, warum wir D verlassen haben. Es gibt ganz viele, gerade hier im Vergleich CH vs D

    1. mehr netto vom brutto
    2. mehr brutto
    3. ein Rentensystem, daß das D um Längen schlägt
    4. ein wesentlich effizienteres und leistungsfähiges Schulsystem
    5. kein NC für die Kinder später
    6. keine Probleme für die Kinder bezüglich Sprache
    7. höhere Lebensqualität
    8. höheres Sicherheitsgefühl ( keine Pol. mit MP an den Weihnachtsmärkten o.ä.
    9. Das Finanzamt behandelt einen als Kunde und nicht als potentiellen Verbrecher
    10. ein ÖPNV, der den Namen auch verdient und der bezahlbar und pünktlich ist (solange man nicht nach D will oder Züge benutzt, die von dort kommen)
    11. ein wirklich funktionierendes Gesundheitssystem (jeder ist privatversichert mit einer Mindestversorgung. Wer mehr will, zahlt dafür)
    12. Die Vorteile der direkten Demokratie, sprich alles ist kleinteiliger
    13. Über 40% der Steuereinnahmen gehen direkt an die Gemeinden, wo unter Bürgerbeteiligung entschieden wird, wie mit dem Budget zu verfahren wird und sich die politisch Aktiven dann auch in der Bürgerversammlung dafür verantworten.
    14. Ein grundsätzlich niedrigeres Agressionspotential in allen Lebensbereichen
    15. Die Alpen natürlich und die Natur incl. der besseren Luft

    Auch diejenigen, die unzufrieden waren in D mit den Verhältnissen oder die ein wenig in die Zukunft schauen können (gehen wir doch noch, so lange sie uns noch aufnehmen) gehen nicht, weil sie in D kein Bein mehr auf den Boden bekommen. Ganz im Gegenteil

    • „ 11. ein wirklich funktionierendes Gesundheitssystem (jeder ist privatversichert mit einer Mindestversorgung. Wer mehr will, zahlt dafür)“
      Das stimmt so nicht. A) Wer in Städten lebt, hat genügend Ärzte. Ausserhalb der Zentren sieht es anders aus. B) nur die wenigsten sind privat versichert, weil bereits die Grundversicherung pro Monat exorbitant hoch ist. Weder privat noch halbprivat können sich viele Schweizer leisten. Zudem können fast 20% der CH (nicht Sozialhilfebezüger) die monatliche Krankenkassenprämie nicht bezahlen = schwarze Liste = kaum / keine Gesundheitsversorgung.

      • Also hier eine Liste bezüglich des Gehaltsgefüges in der Schweiz

        https://www.lohncomputer.ch/de/loehne/

        Da kann jeder selbst beurteilen, ob man sich eine KV leisten kann oder nicht.

        Hier ist das System an sich gut beschrieben

        https://www.krankenkassenvergleich.com/krankenversicherung-schweiz/#/rechner

        Das Hausarztmodell kostet für einen Erwachsenen ca. 220€ , für uns kostet die ganze Sache als gesamte Familie 550 CHF + die Franchisegebühren bei Krankheit, also der Eigenbehalt + 10% der Kosten die man selbst tragen muss. Also kalkulatorisch rund 700 CHF im Monat (abziehbar von der Steuer).

        Daß sich die Leute das nicht leisten können, halte ich angesichts des Gehaltsgefüges für ein Gerücht. Rechnen Sie mal in D bei einem Doppelverdiener die KK Beiträge incl. AG Beitrag zusammen.

        Zur Versorgung. Natürlich gibt es nicht auf jeder Alm einen Arzt. Das ist in einem eher ländlich denn städtisch geprägtem Land wie CH auch normal. Ich lebe nicht in einer der Städte (wenn auch nur wenige KM weg) und das Problem mit der Versorgung auf dem Land ist in anderen Ländern ähnlich. Ich empfinde das in der Ch allerdings weniger akut. Da die CH aber stolz darauf ist, daß noch der kleinste Ort an den ÖPNV angebunden ist, können auch ältere Menschen leichter ins nächste oder übernächste Ort zum Arzt.

  38. Unter den Rückkehrern sind auch viele deren hoffnungsvoller Plan nicht aufging, oder das Alter bzw. Krankheit einen Strich durch die Rechnung machten. Und das deutsche Sozialsytem hat wieder ein paar Kunden mehr.

    • Das sind eher die Ausnahmen, wir erinnern uns an „Florida-Rolf“.

      Lassen Sie sich da nicht von H4-TV täuschen. Diejenigen, die voller Elan bereit sind, im Ausland eine neue Existenz aufzubauen sind in den wenigsten Fällen Illusionisten und bereiten sich darauf im Normalfall sehr seriös vor. Diese Rückkehrer sind leistungsbereit und qualifiziert und werden auch schnell nach einer evtl. Rückkehr ihren Platz in der D (Arbeits-) Gesellschaft finden

  39. „Niemand hat die Absicht eine Mauer zu bauen!“ …

    • „Deutschland wird Deutschland bleiben, mit allem, was uns lieb und teuer ist.“ A.M. 2015

  40. 1,8 Millionen Auswanderer in 10 Jahren, davon 1,4 Millionen Akademiker. „Einwanderer“ in 5 Jahren auch etwa 1,8 Millionen, davon ca. 1,4 Millionen Analphabeten.

  41. Jedes Jahr sterben in Deutschland ca. 950.000 Menschen (meist Autochthone). Bei der anhaltenden ungesteuerten Migration, bei der erhöhten Fertilität der aus den Staubländern der Welt zu uns Drängenden wird sich schon in wenigen Jahren in Deutschlands Städten eine Optik ergeben, die wir uns heute noch nicht vorstellen können (außer vielleicht die Berliner, Hamburger oder Bremer). Was soll man also seinen schulpflichtigen Kindern für die Zukunft raten? Hätte ich welche, dann wäre Tipp 1: möglichst viele Sprachen möglichst gut lernen, Tipp 2: eine Ausbildung bzw. ein Studium beginnen, mit dem man in der ganzen Welt halbwegs was anfangen kann (also weder eine Lehre als Versicherungskaufmann oder Verwaltungsangestellter noch ein Jura-Studium), Tipp 3: wenig Lebensballast anhäufen (z.B. Hausrat), um möglichst lange flexibel aufs Leben reagieren zu können. Ich selbst werde den Schritt der Auswanderung leider aus diversen Gründen nicht tun können, deshalb werde ich schauen müssen, in welchen Regionen Deutschlands zukünftig noch ein mitteleuropäisch gesittetes, vertrauensvoll-nachbarschaftliches Leben möglich ist. Schade, dass man sich solche Gedanken machen muss …

    • Wer irgend wie dazu begabt ist, soll seine Hände wieder handwerklich nutzen lernen. Zu was auch immer. Man muss Kindern wieder zeigen, wie man für das lebensnotwendige Vorsorge treffen kann und sie dabei einbeziehen. Gut ist auch, wenn sie merken, wie viel Mühe das macht und was alles schief gehen kann.

  42. Der allseits bekannte Gunnar Heinsohn weißt auf dieses Phänomen schon seit Jahren hin: die Guten gehen in die Kompetenzzentren der Welt.

    Wenn diese unheilige Kombination aus offenen Grenzen und offen zugänglichen Sozialleistungen nicht bald beendet wird, dann bricht das Deutsche Gemeinwesen irgendwann zusammen. Die Frage ist dann nur noch, wie lange es dauert.

    • Es spielt keine Rolle, ob die Grenzen dicht gemacht werden, oder nicht. Es sind schon zu viele im Land. Schon alleine durch die enorme Fortpflanzung wächst die Population derer so stark, dass das Sozialsystem über kurz oder lang kollabiert. Rechnet man zb mit sagen wir 200.000 Frauen im gebärfähigem Alter die im Schnitt 3,5 Kinder bekommen, was sehr realistisch ist, wären das alleine 700.000 Geburten von Migranten. Da wird dann über einen Zeitraum von sagen wir 5 Jahren eine kleine Großstadt geboren.

      Frauen aus diesen Ländern stellen einen enormen Geburtenhebel durch die immense Fortpflanzung dar. Wo in Deutschland 500.000 Frauen nötig sind, schaffen die mit 200.000 oder weniger. Nur damit man sich das mal klar macht.

  43. So ignorant kann auch die Dümmste in der Regierung nicht sein, um diese einfachen Zusammenhänge nicht zu verstehen. Von daher ist alles geplant. Man will die Staaten abschaffen, den Lebensstandard auf vielen Wegen senken, sowas wie ein globales Dorf errichten, in dem man für die Dorftrotteln demokratische Scheinwahlen inszeniert, hinterher eine Uschi ins Amt bringt, und 5 Jahre all das macht, worüber nie abgestimmt wurde. Der Euro ist auch so eine Trottelwährung, von der man in 10 Jahren, offiziell 2 Billionen neu druckt, die Zinsen auf Null senkt. Alle diese Maßnahmen werden ein Weltpräkariat erschaffen. Schlau genug, um zu arbeiten, zu dumm, um zu verstehen!

Einen Kommentar abschicken