War leider mal bloß eine Woche weg. Auf einer spanischen Insel im Atlantik. Richtige Inseln gibt´s ja gar nicht mehr. Sogar auf Sankt Helena haben sie jetzt einen Flughafen und Internetanschluss. Doch selbst auf einer so vom Massentourismus versehrten Insel wie Tenerife fällt eine kleine elektronische Detox-Kur leichter als zuhause. Sieben Tage null TV. Gelesen? Nicht einmal online. Nur geschrieben. Was sollte ich vermisst haben? Trump und Merkel in Davos? Das Virus von Wuhan? Oder war´s das Virus von Davos und Merkel in Wuhan? Mir hat nichts gefehlt. Kann Detox nur empfehlen. Es entspannt. Weshalb ich heute den Mund halte.
I.
Deshalb nur ein kleines, unwichtiges Erlebnis von dieser Insel. Wir halten an einem Mirador. Grandioser Blick in zerklüftete Berge, aufs Meer. Weit und breit kein Dorf zu sehen. Hier ist man ganz bei sich. Wenn nur nicht der Parkplatz überfüllt wäre. Overtourism auch hier. Das krieg ich gleich zu spüren.
Ich stehe quer, bleib deshalb beim Wagen, meine Gefährtin geht die Aussicht gucken. Ein Mann lehnt sich an mein Auto, um seine Frau zu filmen. Meinetwegen, wenn´s denn die Schönheit verlangt. Dann sperre ich ab, obwohl es hier gar nicht notwenig erscheint, und geh der Gefährtin schon mal entgegen; es sind keine zwanzig Meter. Keine Minute später drehe ich mich zum Auto um. Es ist jetzt von fünf Personen umringt, und einer hält das Täschchen meiner Gefährtin in der Hand. Nichts wie hin. Und schon klicken die Handschellen um die Gelenke von zwei Männern und einer Frau. „Guardia Civil“, sagt der bärtige Bursche, der das Täschchen in der Hand hält, und zeigt zur Bekräftigung seine Pistole.
Der Trick der professionellen Diebesbande ging so: Während des Filmens, angelehnt ans Auto, öffnete der Mann unbemerkt die hintere Tür nur einen Spalt. Sie blieb offen, als ich absperrte. Kaum hatte ich mich entfernt, stieg er ein – dabei allerdings selbst gefilmt von verdeckten Ermittlern der Guardia Civil. Zugriff. Eine Einbruchsserie ist zu Ende. Auf dem Handy des Beamten schauen wir uns die gesammelten Videos genüsslich an. Uniformierte Beamte holen die Bande Minuten später ab.
II.
Zufall. Glück. Dankbarkeit. Auch Schreck darüber, wie naiv man gewesen ist. Man lässt nichts im Wagen liegen, auch nicht, wenn er abgesperrt ist. Selbst nicht, wenn man sich nur zwanzig Meter und zwei Minuten entfernt. Touristen ziehen Kriminelle an wie das Licht die Motten. Sogar mitten in der Wildnis. Wirkliche Wildnis gibt es hier nicht mehr. Allenfalls rechtsfreie Räume. Als wär‘ man mitten in Berlin. Der Mirador in den Bergen von Tenerife gehört für mich gerade nicht dazu, dank aufmerksamer Polizisten. Was für ein unvergesslich gutes Gefühl einem dieser Moment der Sicherheit doch vermittelt. Wir sind beschützt worden. Und das bedeutet, willkommen, ja fast zuhause zu sein. Es wäre allzu schön, hätte man so ein Gefühl immer auch dort, wo man herkommt.
Wenn es doch NUR die „Taschendiebe“ wären.
Das sind doch nur die „ganz Kleinen“.
Der Diebstahl aus den Sozialkassen, fleissig eigefädelt und gefördert von den eigenen Leuten, D A S ist die wirklich(!) große und auch noch STIKUM „Demontage“! Und wenn es nur DIESE Demontage wäre!!! Siehe Energie-, Auto-, … Sonstwas-Industrie. –
Allenfalls rechtsfreie Räume. Als wär‘ man mitten in Berlin.
Das reicht um zu beschreiben was in diesem Teil Deutschlands faul ist und langsam in das ganze Land sickert.
Ja, Herr Herles. Auf Fuertventura konnte ähnliches beobachten. Ähnliche Masche (Vorgabe einer Streiterei). Auch dort schritten Zivilbeamte der spanischen Polizei direkt und mit allen Konsequenzen ein. Ein gutes Gefühl, wenn die Ordnungsmacht handelt.
In Deutschland habe ich bereits im Oktober 2015 auf dem Frankfurter HBF das Gegenteil erlebt. Bei einem versuchten Übergriff auf mein Reisegepäck durch zwei Herrn mit ausgesprochenem Migrationshintergrund konnte ich mich nur wehren, da zwei beherzte junge deutsche Männer mir beistanden. Die beiden Polizisten die ca. 10 m entfernt standen drehten ab und gingen in die entgegengesetzte Richtung.
Da ich nach dem Vorfall noch Zeit hatte bis mein Zug kam, wanderte ich durch den Bahnhof und fand die beiden Polizisten am äussersten Ende. Auf meine Frage, weshalb sie mir nicht geholfen hätten, bekam ich die Antwort: Wenn wir Meldung über Vorfälle mit Tätern mit Migrationshintergrund machen müssen, müssen wir uns rechtfertigen und mit Konsequenzen rechnen, abgesehen davon, sei mir ja nichts passiert.
Ich bin schon ein bißchen neidisch, gebe ich zu.
Ich wünschte, ich könnte auch mal nur eine einzige Woche mein Gehirn einfach abschalten um diesem Gefühl der Dringlichkeit, unbedingt umgehend etwas tun zu müssen und doch völlig hilflos zu sein, zu entgehen.
Vielleicht ist „die Insel“ nicht so einfach zu finden. Teneriffa scheint mir zu nah und zu konformiert. Und vor allem zu überfüllt.
Vielleicht hilft der Gedanke, dass bei den künftigen, zu erwartenden Blackouts diese Insel der Glückseligkeit direkt an meinem Wohnort Wirklichkeit werden wird. Bei Kerzenschein und kalten Konserven. Und im Auto funktioniert meine Heizung ja noch.
Und die Bundesregierung bekommt dann dafür den Hosenbandorden für die Förderung der allgemeinen (Gehirn-) Gesundheit.
Ich kenne noch „Nachteile“ der europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) mit ihren Grenzkontrollen und habe einen Vergleich zu den „Vorteilen“ der heutigen EU mit ihren offenen Grenzen. Die „Nachteile“ sind mir als Privatperson einfach lieber. Die südeuropäischen Länder konnten sorgloser bereist werden, nur bestimmte Gebiete in Italien erforderten besondere Vorsichtsmaßnahmen. Seit dem Beitritt Kroatiens zur EU hat die Kriminalität auch dieses Land flächendeckend erreicht. Einst musste man nur in Ballungsgebiten auf Taschediebe aufpassen, heute ist in Kroatien überall große Vorsicht geboten. Vom Overtourism will ich gar nicht reden. Spaß und Erholung geht einfach anders, als in Spanien, Italien, Griechland, Kroatien usw.
Tja, Herr Herles, Glück gehabt!
Auch wenn die Guardia Civil nicht unverdient einen … speziellen Ruf hat, ihr konsequentes Durchgreifen für Recht und Ordnung möchte man geradezu nach Deutschland kopieren. Und viele unserer braven Polizisten hätten sicher auch gerne die Vorgesetzten und Freiheiten, gegen gewisse Straftäter so richtig durchzugreifen …
Drum ist für schöne Landschaft und wenig Tourismus und noch weniger Langfinger nicht Teneriffa die Insel der Wahl, sondern neben dran La Palma.
Im Weserbergland oder im Knüllwaldgebirge wäre das nicht passiert.
Da muss die Polizei gegen Rechts kämpfen und hat keine Zeit für den bürokratischen Aufwand bei der Bekämpfung von (Klein)Kriminellen, die zudem auch noch den Polizisten selbst, gefährlich werden könnten.
Ich bitte um Nachsicht, daß ich mich kurz in Spekulationen und Gedanken-Schweifen-Lassen übe:
Ich denke wie Sie zum einem, daß „die“ Berliner aufgrund ihrer nun jahrzehntelangen Mischmasch-Situation und als Großstädter (zumal Reichshauptslumler) schon länger keinen Sinn mehr für Heimat haben, ob es nun Berlin per se ist oder Deutschland. Für Neigschneite schon mal gleich gar nicht. Da spielt es auch keine Rolle, wenn ein Frankensteinmeier meint, „Neubürger“ hätten sich die Geschichte dieses Landes zu iegn zu machen. Die haben dazu weder Verständnis noch Verstand.
Auch lief der Mikrokosmos Berlin eigentlich schon immer anders als der Rest des Landes, und auch das schon seit über hundert Jahren. Die Wunden, die Zerstörung im Weltkrieg und danach Teilung gebracht haben, konnten nie richtig heilen. Die Narben sind geblieben.
In Bremen gibt (gab) es einen Ausdruck für Bremer, deren vier Großeltern selber alles gebürtige Bremer waren, mithin ein Teil des Gewebes dieser Stadt. Gibt es das heute noch, in Bremen und andernorts? Mein Alias spielt ja auf meine vielfältigen Wurzeln an; nur eine davon kann ich über zweihundert Jahren hier an meinem Wohnort und der näheren Umgebung nachspüren. Die andere Familienhälfte hat der Krieg durch den Mixer gejagt und in viele Winde verstreut.
Ich habe dazu eine persönliche Hierarchie:
Heimatland > Deutschland, Heimat > Ostallgäu, Zuhause > mein Ort, Daheim > mein Elternhaus. Dazu braucht es natürlich auch die vertrauten Menschen; das hat auch der ostpreußische Schriftsteller Arno Surminski über sein Schicksal geschrieben. Ihm kamen vor 75 Jahren zuerst Heimat und dann die nach Rußland verschleppten Eltern abhanden.
Ich habe sechs Jahre in Kanada gelebt, aber Heimat und Zuhause waren immer nur hier, trotz der in diesen Jahren vertraut gewordenen Menschen dort. Was für mich zu Heimat gehört, ist vielfältig: welche Wege es gibt, um von A nach B zu kommen, wie der Horizont aussieht, wie „meine“ Kirchenglocken sich anhören, wie sich die (immer älteren und damit weniger werdenden) Leute auf der Straße/in der Kirche/im Geschäft anhören, wie der Blick aus’m Fenster in den vier Jahreszeiten aussieht, wie diese vier Jahreszeiten ihr eigenes Licht, ihren eigenen Geruch, ihr eigenes Gefühl haben. Das ist teilweise ungeheuer abstrakt und innig, und manchmal mit den Händen zu greifen. So wie ich diese Woche auf dem morgendlichen Weg zur Arbeit kurz vor Sonnenaufgang durch eine Zauberlandschaft aus Frost, Nebel und raureifbehangenen Sträuchern und Bäumen fuhr; ein Stück weiter lugte der obere Teil eines Kirchturms aus dem Nebel und es schlug 8 Uhr. Am liebsten wäre ich stehen geblieben und hätte einfach nur geschaut.
Ich habe viele andere Teile von Deutschland im Rahmen einer viermonatigen Fahrradtour „erfahren“, zum größten Teil im Frühling und Sommer 2015, bevor hier alles anfing, auf die schiefe Bahn zu geraten. Viele ausgesprochen schöne Landschaften und Städte, manche, die mich überrascht haben, manche, bei denen ich froh war, wieder wegzukommen. Aber wie mir das Herz aufging, als ich am Ende durch die Westlichen Wälder/Stauden auf’s Lechfeld kam, und auf dem Weg gen Süden unter einem glorreichen weiß-blauen Sommerhimmel, zwischen grünen Wiesen und goldenen Getreidefeldern langsam die vertrauten Berggipfel und Kirchtürme sehen konnte…so etwas habe ich noch nie in meinem Leben gespürt.
Und all‘ das ist in allerhöchster Not und läuft Gefahr, (mir) verloren zu gehen. Ich bin kein Karrieremensch, aber es graut mir vor dem Gedanken, in diesem immer grauer und bescheuerter werdenden Land mit seinen immer/wieder kleingeistiger werdenden Menschen und diesem ganzen Gschwärl die zweite Hälfte meines Lebens „absitzen“ zu müssen. Das von Dushan Wegner oft angesprochene Ordnen meiner Kreise meiner Kreise gelingt mir kaum, kostet aber Kraft und Zeit.
Auswandern? Bei ich am versuchen, aber es gibt Einschränkungen von, tja, anderer Länder Gesetze und mangelnden Sprachkenntnissen (außer Englisch). Auch würde ich das verlieren, was mir Heimat ist, würde meine Familie hier „sitzen lassen“ müssen (obgleich die wohl ihre Kreise besser geordnet haben als ich)…und obgleich andere Länder keine Merkel, keinen Steinmeier, keine Grünen deutscher Prägung haben, gibt es auch dort ungute Entwicklungen.
Hölderlin schrieb „Wo aber Gefahr ist, wächst das Rettende auch“. Aber gerade nach den letzten beiden Wochen fällt es mir ganz schwer, noch irgendeinen optimistischen, hoffnungsvollen Blick in die mittel- und langfristige Zukunft zu haben. Vielleicht würden ein paar Tage auf den Kanaren mir auch helfen…sind vulkanisch, es gibt schöne Aussichten, und gutes Essen.
So, genug geschmarrt. Ein schönes Wochenende der Runde.
Tja, das ist Rassismus in Reinkultur.
Die Diebe machen ein „racial profiling“:
– Deutscher Tourist
– Viel Geld
– Gutgläubig
Ja, Diebe haben halt Vorurteile und sind politisch nicht korrekt
Aber wir in Deutschland werden wird doch auch „beschützt“. Unsere PolitikerInnen treffen verantwortungsvolle Entscheidungen für unsere Sicherheit, und kleine blonde PolizistInnen schützen uns vor Gewalttätern. Und wer wenn nicht unsere Frauen sollte es tun – nicht wahr?
Das geile Polit-Personal der Post-BRD würde in dem Fall vermutlich einfach „eine Armlänge Abstand“ vom (Elektro)Auto empfehlen. Andererseits hat es ja dafür dem „totalen Helldeutschen“ die Eigenverantwortung im selbständigen Denken längst abgenommen und der scheint im Zuge dieser Betreuung endlich wieder ganz zu sich zu kommen …
Vor vierzig Jahren am hellichten Tage beim Angeln an einem Weiher. Echtes Karpfenwetter und Ruhe pur, bis ca. 10 – 12 Wohnwagen auftauchten und sich dort häuslich niedergelassen haben mit geräuschvoller Kulisse und das war erst der Auftakt eines unvergesslichen Ereignisses. Plötzlich war ich umringt von Kindern mit dunklerer Hautfarbe, die sich angeblich für das Angeln interessierten. Anfangs war ja noch alles ganz harmlos, bis einige Angelutensilien im Umkreis plötzlich verschwunden waren. Danach erfolgte eine planmäßige Abräumung durch Ablenkung und schnellen Zugriff und aufgrund der Kinderanzahl war es nicht mehr möglich dem Beutezug zu entrinnen und das einzige was mir noch verblieb war meine Angel, die ich in den Händen hielt und die ganze Ausstattung war verschwunden, der Wert ungefähr 500,– DM und als ich zum Schluß einen zu Fassen kriegte, schrie der ganz laut los und ich war sofort umringt von seinen erwachsenen Verwandten und die bedrohten mich und somit mußte ich das Feld räumen und war mit den Nerven fertig und meine ganze Hoffnung lag auf der Polizei, dein Freund und Helfer und die zwei Beamten erklärten mir, daß sie im Moment keine Zeit hätten, weil gerade ein Unfall gemeldet wurde und ich könnte doch den Sachverhalt anschließend vortragen und sie würden sich dann darum kümmern, was aber nicht mehr möglich war, denn das fahrende Volk hatte nach zwischenzeitlicher Observierung seine Reise schon wieder angetreten und ich fand nur noch den zertrampelten Platz vor und die Erinnerung daran, wie man am hellichten Tag bestohlen wird und die Polizei war gerade verhindert und in dieser Gemengenlage kann man dann doch aus verständlichen Gründen auf andere Gedanken kommen, denn einmal Opfer reicht, ein zweites mal nicht mehr unbedingt.
Andere Länder, andere Sitten. Das wäre ja gut und schön, wenn das in den entsprechenden Ländern bleiben würde. Aber, wer kann schon den diversen Einladungen unserer Regierung widerstehen….
„Als wär‘ man mitten in Berlin.“ (…) „Wir sind beschützt worden.“
Da ist Ihnen Ihr eigener Break nicht aufgefallen:
NIEMAND schützt Sie in Berlin!
(Außer natürlich, der Steuerzahler oder Drogengeschäfte finanzieren Ihnen eine Security!)
Die Masche mit Taschen direkt aus dem Auto zu klauen, gibt es ja in anderer Form in Berlin (im Wedding), auch schon. Eine meiner Patientinnen erzählte mir, daß sie auf der Hauptstrasse, allein in ihrem Auto sitzend und auf Grün wartend, von einem „Mann“ ausgeraubt wurde. Sobald die Ampel auf Rot springt, wird die Beifahrertür aufgerissen und die Tasche vom Sitz gestohlen. Die Dame war so perplex, da sie in dem Moment mit so einem Vorfall überhaupt nicht gerechnet hatte. Die Tat wurde Gott sei Dank von zwei Männern, die gerade auf dem Gehweg standen und sich unterhielten, beobachtet. Geistesgegenwärtig konnten sie den Dieb direkt festsetzen. Man sollte sich also, wenn man durch bestimmte Viertel Berlins fährt, lieber einriegeln….
Und daß es Banden gibt, die sich extra auf das Abziehen von Touristen spezialisieren, ist nicht nur in Spanien so…
Von Brasilien lernen, heißt Klauen lernen.War dort schon vor 40 Jahren so wie geschildert. Oder eine Ratte ins offene Fenster des Fahrzeugs werfen und dann die Panik der Fahrerinnen ausnutzen……
Da ist es heute besser geworden, viel besser ist es nicht.
Nette Geschichte. Ähnliches ist mir vor Jahren in Shanghai passiert, da mussten sich die Ganoven mit hochroten Köpfen bei mir entschuldigen, bevor sie abgeführt wurden. Unvergesslich!
Aber bitte, macht mir Berlin nicht immer so schlecht, ich lebe schon lange (freiwillig) hier und kann es nicht so bestätigen. Natürlich muss man aufpassen, aber das muss man doch überall.
„Aber bitte, macht mir Berlin nicht immer so schlecht, ich lebe schon lange (freiwillig) hier und kann es nicht so bestätigen. Natürlich muss man aufpassen, aber das muss man doch überall.“
Ist das nicht etwas einfach gedacht? Sie sind dort heimisch.
Sie werden sicher nicht verleugnen, dass sie die dunklen Ecken kennen und diese entsprechend meiden, als Tourist ist das schon schwieriger. Das Erlebnis, der Eindruck ist also ein anderer.
Da wo ich herkomme kann man tagsüber die Türe offen lassen, und das soll lauch so bleiben. Zivilisation.
Es hat (Gesellschaftlich) Jahrzehnte gedauert um dahin zu kommen.
Merkel hat das nie begriffen und im Handstreich abgeräumt, 2015.
Ihr fehlt irgendein Rezepter, wie so einigen aus der linksgrünen Traumwelt – Irgendwas an „wenn x dann y“ scheinen diese Vollidioten*innen nicht zu begreifen.
Das fängt damit an die reale Welt zu verleugnen, so wie Sie es gerade tun, Berlin ist ein Shithole.
Da wo ich herkomme, hat man tagsüber die Türen offen gelassen…. und dazu eine weitere Geschichte eines früheren Freundes, der beim Fernmeldeamt gelernt hat und auch Telefone in den Häusern anschließen mußte. Das war auch so an einem schönen Sonnentag auf einem Bauernhof und nachdem sich durch das klingeln niemand an der Haustür gemeldet hatte, ging man halt rufend hinein, was zunächst auch kein Problem darstellte und das ging erst so richtig los, beim Verlassen des Hauses und zwar auf dem großen Flur. Dort standen zwei Rüden, ein Dobermann und ein Rottweiler, die es garnicht gerne sahen, das Haus zu verlassen und als er mit seinem Kollegen durch die Küche über den Seiteneingang verschwinden wollten, standen sie schon davor und es gab kein Entrinnen und der zurückkehrende Bauer, der im Nachbarort ein Rad aufpumpen ließ hat ihnen dann erklärt, daß sie zwar alle rein lassen, aber ohne Erlaubnis nicht herauslassen und das war nicht orchestriert wie er sagte, daß war das selbsterlernte Hobby der beiden Rüden, die durch eine unscheinbare Seitentür zwar selbst rein und raus kamen, aber diesen Vorzug Fremden verwehrten und seither wurde auch keine Türe mehr abgeschlossen, weil man sich sicher war, daß der Gast ehedem um Erlaubnis bitten mußte, wenn er wieder nach Hause wollte.
Selbstverständlich respektiere ich Ihre Entscheidung freiwillig in Berlin zu leben. Ich habe allerdings für mich (bereits vor mehr als 10 Jahren) die Entscheidung getroffen nie wieder freiwillig einen Fuß in diese Stadt zu setzen, nachdem ich aufgrund eines mehrwöchigen, beruflich bedingten Aufenthalts, hinreichend Gelegenheit bekommen habe, persönliche Erfahrungen über die Umgangsformen in dieser Stadt sammeln zu können.
Ja, es stimmt; Aufpassen muss man überall, aber in Berlin reicht Aufpassen allein schon nicht mehr aus.
Ja, vor allem für Kippa tragende Juden, wobei sich halt mal wieder bewahrheitet, dass linksgrüner Buntismus, das genaue Gegenteil von dem schafft, was er mit Pump und Pathos vorgibt, um jeden Preis verhindern zu wollen. Aber Hauptsache sexy..
Wer freiwillig in diesem links-rot-grünen Deckloch Berlin wohnt und dort Steuern bezahlt, hat nicht mehr alle Tassen im Schrank.
@Christa Born: ich respektiere natürlich Ihre Entscheidung. Verstehen kann ich es allerdings nicht ( bin Berlinerin). Wir haben Deutschland verlassen, vor mehr als einem Jahr und leben hier bedeutend ruhiger und entspannter. Ich muß hier in den öffentlichen Verkehrsmitteln nicht immer krampfhaft meine Handtasche festhalten und kann (darf) auch nach 22 Uhr allein die Straße betreten. Belästigt wurde ich seither auch nicht mehr…
Vermutlich leben Sie aber am Berliner Stadtrand, wo es in einigen Stadtbezirken noch gesitteter abläuft?
Oha! Es reicht schon, zu sagen, man lebe (nicht un)gern in Berlin, um einen Shitstorm zu ernten. Nun ja. Nein, ich lebe nicht am Stadtrand, sondern 10 Gehminuten von der „Philharmonie“ entfernt, nein auch nicht im „Diplomatenviertel“, da wie dort ist nämlich der Hund begraben. Nein, ich bin beigott keine Grüne oder Linke. Ja, es ist beileibe hier nicht alles gut und schön und auch nicht sexy. Ich frage mich, weshalb ich mich kaum retten kann vor Besuchen von Freunden und Bekannten aus den Provinzen „Westdeutschlands“, allesamt weder grün noch links, sonst hätten sie mich längst aus ihrer Liste gestrichen oder ich sie aus meiner. Und glauben sie nicht alles, was die Medien verbreiten.
Ja – wir haben zwar das “Weltmoralhauptamt“ (der Ausdruck ist Spitze) – aber mit Moral und “German Angst“ allein kann man weder die eigenen Bürger noch Bürger anderer Länder vor Antisemiten, Dieben, Messerstechern, Vergewaltigern, Gangstern, Mördern und Terroristen schützen.
Will man das, dann braucht´s handfeste Männer und robuste Einsätze, sogar an fremden und den eigenen Grenzen, und es gibt auch unschöne Bilder.
Und da machen wir `s halt lieber nicht – gelle Frau Merkel?
Es wird berichtet, Tunesien begnadigt 20000 Inhaftierte mit der Auflage das Land zu verlassen. Grosse Freude bei Merkels links-rot-grünen auf eine neue Welle von Kriminellen und unser Land schwemmt.
„Was für ein unvergesslich gutes Gefühl einem dieser Moment der Sicherheit doch vermittelt. Wir sind beschützt worden. Und das bedeutet, willkommen, ja fast zuhause zu sein. Es wäre allzu schön, hätte man so ein Gefühl immer auch dort, wo man herkommt.“ – Diese Sätze beschreiben ernst und gefühlvoll, was uns und unserem Land stetig genommen wird.
Ja stimmt, man fühlt sich in sog. „gefährlicheren Ländern“ – zu denen Spanien, nach deutscher Lesart, irrtümlicherweise auch gehört – mittlerweile sicherer als zuhause. Da fackelt die Polizei nicht lange und….Zugriff. Manchmal wünschte ich mir eine gewisse Rohheit in Sachen Sicherheit auch bei uns. Werden solche Zeiten einmal wiederkommen? Es wäre sehr zu wünschen.
In Frankfurt 2 × Handtaschenraub innerhalb der letztn Stunden. Der 70-jährigen half ein Junge mit Fahrrad, der den Täter verfolgte. Handtasche gerettet, Täter entkommen. Die 33-jöhrige ist die Tasche los. Immerhin konnte das 33-jährige Opfer dem Täter in die Hand beißen.
Danke für diese Schilderung, bestätigt sie meine vor Jahren getroffene Entscheidung auf Urlaub in den Südländern wie Italien, Spanien, Griechenland zu verzichten. Die wenigen Vorteile wie Wetter, Strand sind von den Nachteilen Overtourism, Klein- und Großkriminlität aufgefressen und inzwischen sind zumindest in Italien und Griechenland die Folgen der Massenmigration nicht unerheblich.
Kurzum ich habe keinen Bock mit Heerscharen an Touristen die wenigen Sehenswürdigkeite zu bestaunen, am Strand alle 2 Sekunden irgendeinen Mist angeboten zu bekommen, Taschen krampfhaft an den Körper zu pressen, das Auto, die Frau und die Kinder nicht aus dem Blick zu lassen. Die Alternative den Aufenthalt nur in einem all incl Hotel zu verbingen sind auch nicht brickelnd. Es gibt noch ruhige Flecken auf der Welt, da muss man halt etwas länger anreisen.
Nicht unbedingt. Besuchen Sie die Pommersche Ostseeküste in der Nachsaison. Das Wetter auf Usedom/Wollin ist das beste in Deutschland (die meisten Sonnenstunden im Jahr), das Wasser hat Ende August angenehme 19-20 Grad, es ist nicht heiß, da ständig ein leichter Wind weht. Es ist nicht mehr überlaufen und die Kellner sind entspannt. Natürlich hat auch Pommern seine Kontingente an Asylschleichenden, aber die meisten halten es dort nicht lange aus und tauchen schnell in die Anonymität der Großstädte Berlin und Hamburg ab. Das liegt auch am offen gezeigten Argwohn der Ureinwohner, welche einfach noch nicht so vergrünt sind, ist ja schließlich der Osten, wo man das Herz auf dem rechten Fleck trägt. Arbeitsmigration findet in beide Richtungen aus und nach Polen statt, sehr zum Wohle der dortigen Wirtschaft, des Gesundheitswesens etc.. Wer Polen im Bekanntenkreis hat, weiß, daß Integration überhaupt kein Thema ist. Also warum in die Ferne schweifen (und CO2 verbraten – lach)? Go East!
Sehe ich Schwarze oder Kopftücher, wenn ich z. B. nach Stettin oder Swinemünde fahre?
Einige wenige, ja. Aber die sind meist nicht kriminell und haben dort Restaurants oder Geschäfte. Und natürlich gibt es in Polen auch einen viel geringeren Migrantenzulauf. Die Vollalimentierung fehlt.
Rügen kann ich übrigens auch sehr empfehlen, eine tolle Brauerei mit wirklich leckerem Bier in Rambin. Schöne, saubere Orte und die Einheimischen sind auch recht freundlich, denn sie wissen, man kommt als zahlender Tourist und reist nach 1-2 Wochen auch wieder ab….
Ja, also viel entspannter als Spanien.
Wer aber nach Italien möchte, dem kann ich besten Gewissens die Strada del Prosecco rund um Conegliano empfehlen, im Sept./Oktober einfach traumhaft!
Ich würde mir von Tichys Einblick mal einen Artikel wünschen: “ Orte in Europa, in denen man noch unbeschwert Urlaub machen kann“.
Wird ja wirklich von Jahr zu Jahr schwieriger….
Sind mir nicht aufgefallen und normalerweise achte ich darauf. Polen ist ja eher dafür bekannt, daß es die Fehler der Deutschen nicht übernimmt. Das gilt in der Migrationsfrage wie bei der sog. Energiewende gleichermaßen. Und die Deutschen und Polen dieser Region haben ein ausgesprochen gutes Verhältnis zueinander.
Aber ein Pommer, wenn auch aus Unterfranken, sollte das wissen. Oder meiden Sie die alte Heimat? Ich frage aus Neugier. Ein Pommer aus dem grünverdorbenen Stuttgart.
Ich muss hier widersprechen. Besonders in Polen ist es total mies: Rechtspopulisten an der Regierung, man muss Geld tauschen, die haben dort den sog. Złoty, kaum bunt und weltoffen, kalt, windig und viele Mücken. Man muss mindestens 10 Worte polnisch sprechen können, sonst wird man nicht beachtet usw.
Günstige Baugrundstücke gibt es auch nicht mehr, da ich eines der Letzten erworben habe.
Ich hoffe das reicht jetzt, um den Overtourism von Wolin entgegenzuwirken.
ja, jetzt sind wir abgeschreckt.
(tief im Herzen zehrt der Neid …)
BEI UNS IN LINKSGRÜNIEN
gilt es ja fast schon als moralische Pflicht, sich beklauen zu lassen. Weil die, denen es zu gut geht, wollen abgeben, auf unsere Kosten (denen es nicht zu gut geht). Die linksgrüne Umverteilung hat noch mehr Facetten:
-als „schon länger hier lebender“ Mann muss man sich von durchgedrehten Emanzen beschimpfen lassen – während die sich auf der anderen Seite fast entleiben um Massen anachronistischer Machos in Land zu holen.
-wir sollen auf Eseltaxis umsteigen während es bejubelt wird, wenn besagte Machos RS8 fahren (Geld aus Bandenkriminalität oder [vermutlich] ergaunerten Sozialleistungen haben sie ja in Hülle und Fülle).
-des Tierwohls wegen (grundsätzlich sogar OK) sollen wir auf Steak verzichten – während in südlichen Gefilden betriebene Stierkämpfe als folkloristisches Non-Plus-Ultra bejubelt werden.
-…
Ja, man möchte weg aus Linksgrünien – aber auch nicht unbedingt dahin wo sie einem das Auto unterm Hintern weg klauen.
Nanü, und kein Knöllchen (ca. 1oo €) wegen Querparkens? Ist das noch EU Europa?
Unglaublich!!! Welch wunderbare Sache Zivilisation doch ist, wo der, der die Spielregeln einhält beschützt wird und der Assoziale außer Verkehr gezogen wird um die Gesellschaft funktionstüchtig zu halten. Wie vorausschauend, wie clever.
Deutschland dagegen. Erst Jahrzehntelang die Einbrecherbanden aus der wunderbaren Ost EU. Dann wird das Programm erweitert auf: Nahezu straffreie Vergewaltigung, schwerste Körperverletzung , gerne auch um das Prestige eines bestimmten Klientels (weltweit angeworben) zu pflegen, Raub und Mord. Geduldet und gefördert von der eigenen Regierung. Und die Verhältnisse werden immer mehr zu unseren Ungunsten verschoben. Was wollen die damit erreichen. Einen Krieg gegen die eigene Bevölkerung?