Man kann der Katholischen Kirche nicht vorwerfen, dass sie ihr Fähnchen stets nach dem Mainstream dreht. Wahrscheinlich ist diese Standhaftigkeit einer der Gründe, warum sich die Katholische Kirche über fast 2000 Jahre hinweg gehalten hat und weltweit aktuell über 1,3 Milliarden Angehörige zählt. Hier bewahrheitet sich wohl der alte Grundsatz: „Wer ständig mit der Zeit geht, der geht mit der Zeit.“
Nun hat sich der Vatikan in erfreulicher Klarheit zu einer Ideologie geäußert, die mehr und mehr alle politischen, medialen, wissenschaftlichen, pädagogischen, sprachlichen und privaten Bereiche durchdringt, ja durchsetzt: die Gender-Ideologie, nach deren Annahme es keinen Zusammenhang zwischen biologischem Geschlecht (englisch „sex“) und sozialer sexueller Identität („gender“) gibt. Papst Franziskus hatte diese Ideologie übrigens schon zuvor wiederholt als teuflische Ideologie mit dem Ziel einer Zerstörung von Ehe und Familie bezeichnet.
Die Bildungskongregation für die katholische Lehre veröffentlichte nun am Pfingstmontag ein Grundsatzpapier mit dem Titel „Als Mann und Frau schuf er sie“. Darin warnt die Bildungskongregation unter Leitung ihres Präfekten, des italienischen Kardinals Giuseppe Versaldi, vor der Gender-Theorie und im besonderen vor einer Aufweichung von Geschlechtergrenzen. Vor allem, so die Kritik Versaldis, ziele die Gender-Theorie darauf ab, eine „Gesellschaft ohne geschlechtliche Unterschiede“ zu schaffen und damit „die anthropologische Grundlage der Familie“ zu eliminieren.
Weiter wendet sich das Papier, das noch nicht in deutscher Übersetzung vorliegt, gegen die Tendenz, „die Unterschiede zwischen Mann und Frau auszulöschen, indem man sie als bloße historisch-kulturelle Konditionierung versteht“. Die Existenz eines neutralen oder dritten Geschlechts sei eine „fiktive Konstruktion“, auch „Manipulationen des Körpers nach Belieben“ seien zu verurteilen. Es sei ein „konfuses Konzept von Freiheit“, nicht mehr zwischen Frauen und Männern unterscheiden zu wollen.
Der Vatikan betont, dass es ihm mit seinem Gender-Dokument vor allem um Dialog gehe – im engeren Sinn um die Frage, wie sich katholische Bildungseinrichtungen zur aktuellen Gender-Diskussion verhalten können. Versaldi dazu wörtlich: „Es sollte denjenigen, die in den Bildungseinrichtungen tätig sind, eine Möglichkeit zum Dialog geben, um die beiden mit der Gender-Debatte zusammenhängenden Extreme zu vermeiden. Diese Extreme sind einerseits, zuzulassen, dass diese immer weiter vordringende Ideologie, die sich als wissenschaftlicher Fortschritt tarnt, auch unsere Institutionen durchzieht, oder, auf der anderen Seite, sich in einer Verteidigungshaltung zu verschanzen, die diejenigen ausschließt, die anders denken, obwohl doch unsere Schulen, vor allem diejenigen höherer Stufen, offen für den Dialog sind …Deshalb laden wir gerade im Namen der Vernunft und der Wissenschaftlichkeit dazu ein, sich auf der Grundlage der Erkenntnisse der experimentellen Forschung in Austausch zu begeben, um die eigenen Meinungen zu vertreten.“
Versaldi weiter: „Auch wir als Kirche müssen diese Beziehung immer wieder aufs Neue vertiefen und dabei vielleicht einige allzu festgefahrenen Positionen im Blick auf die Natur korrigieren, die die kulturellen Aspekte völlig außer Acht lassen. Das heißt, wir sind gerne bereit, in diese Auseinandersetzung einzutreten, aber natürlich unter Beibeihaltung der Vision der christlichen Anthropologie, die allerdings nicht durch Glaubenssätze, sondern durch rationale Argumente begründet wird.“ Versaldi zusammenfassend: Das durch die Gender-Ideologie propagierte Menschenbild widerspreche „dem Glauben und der lauteren Vernunft“, aber auch der Natur.
Wie nicht anders zu erwarten, reagierte die LSBTTIQ-Lobby, die wohl weniger als ein halbes Prozent der Bevölkerung repräsentiert umgehend (LSBTTIQ = lesbische, schwule, bisexuelle, Trans-, transsexuelle, intersexuelle und queere Menschen). Der Verband New Ways Ministry, der für die Rechte von Lesben, Schwulen, Bisexuellen und Transgender in der katholischen Kirche eintritt, bezeichnete das Papier als „schädliches Werkzeug“: Der Vatikan bleibe damit im Mittelalter. Die Ökumenische Arbeitsgruppe Homosexuelle und Kirche e.V. (HuK) und der Deutsche Schwulen- und Lesbenverband (LSVD) haben den Vatikan-Leitfaden für katholische Lehrkräfte zum Thema Gendertheorie scharf kritisiert. Wörtlich behauptet der HuK: „Vatikan ruft zu Menschenrechtsverletzungen an intersexuellen Kindern auf.“ Auch der Schwulen- und Lesben-Bundesverband (LSVD) verurteilte via Twitter den offiziellen Leitfaden des Vatikans. Damit legitimiere die Katholische Kirche als religiöse Autorität Stigmatisierungen, Diskriminierungen und schwere Menschenrechtsverletzungen, „wie sie weltweit an der Tagesordnung sind“. Bei so viel Rundumschlag dürfen „progressive“ Theologen nicht fehlen. Nach Ansicht des katholischen Theologen Michael Brinkschöder ziehe der Vatikan das Selbstbestimmungsrecht von intersexuellen Menschen nicht einmal in Betracht. „Diese Ignoranz ist eine Schande für die ganze Katholische Kirche“, mahnte Brinkschöder und forderte den Rücktritt des für das Dokument zuständigen Präfekts, Kardinal Giuseppe Versaldi.
Beistand bekommt der Vatikan interessanterweise weder von den Laienorganisationen der katholischen Kirche noch von CDU und CSU. Aber auch für letztere gilt (siehe oben) die Erfahrung: „Wer ständig mit der Zeit geht, der geht mit der Zeit.“ Und was die Laienorganisationen der katholischen und noch mehr der evangelischen Kirche betrifft, sind deren Kirchentage in weiten Teilen ohnehin längst zu Propagandaveranstaltungen für „Gender“ geworden.
Immerhin verteidigte der Deutsche Lehrerverband den Vatikan. Sein Präsident, Heinz-Peter Meidinger, nahm die Katholische Kirche in einem Interview mit dem SWR in Schutz. So könne er in dem 58-Punkte umfassenden Dokument keinen Anhaltspunkt dafür finden, dass die Kirche gegen eine Thematisierung von Homosexualität oder Geschlechtsumwandlung im Unterricht sei. Vielmehr zeuge die Auseinandersetzung mit der Thematik für die Dialogbereitschaft der Katholischen Kirche. Außerdem habe der Vatikan die bestimmende Rolle des Dualismus von Mann und Frau hervorheben wollen.
Respekt, Vatikan, kann man wenigstens in diesem Zusammenhang sagen!
In einer Zeit,
- in der ein Bundesverfassungsgericht dritte („diverse“) Geschlechter verbindlich reklamiert;
- in der an mehr als 200 deutschen Hochschullehrstühlen über Gender „geforscht“ wird;
- in der Kommunen (siehe Hannover) eine sog. genderneutrale Sprache verordnen;
- in der Lehrpläne auf „sexuelle Vielfalt“ getrimmt werden;
- in der in Berlin die Gender-Pädagogik bereits in den KiTas und in den Grundschulen ihr Unwesen treibt,
- in der selbst bayerische Grundschulen Toiletten für „diverse“ Geschlechter einrichten …
in einer solchen Zeit ist es wohltuend, wenn eine Institution „klare Kante“ zeigt.
Hinweis: Wir haben bei TE regelmäßig über die Auswüchse der Gender-Ideologie berichtet. Wer dazu mehr lesen möchte, der gebe auf der TE-Seite in dem Suchfeld den Begriff „Gender“ ein. Er findet dort rund 50 Kolumnen allein aus den letzten 24 Monaten.
Was den Nationalsozialisten die „Rassenlehre“ war, ist den Internationalsozialisten die „Genderforschung“.
Als reichlich kirchenferner ev. Christ hat mir die in Grundsatzfragen konsequente Haltung der katholischen Kirche immer Respekt abgenötigt. Auch wenn ich ihre Haltung nicht in allen Fragen teile. Natürlich ist Sexualität auch ein soziales Konstrukt auf der Grundlage biologischer Determinierungen. Die Leugnung dieser Grundlage ist der Skandal. Die sexuelle Fortpflanzung war eine geniale Erfindung der Evolution um Diversität und Anpassung zu gewährleisten. Sowohl die Fortpflanzung selbst, wie auch die Entstehung von individuellem Sexualverhalten ist wie alle komplexen biologischen Prozessen Störeinflussen unterworfen. Genetische und hormonelle Unfälle benötigen gegebenenfalls medizinische Hilfe. Die Ausbildung eines stark abweichenden Sexualverhaltens mag sozial akzeptabel sein, wie z.B im Fall von Homosexualität. Für Pädophilie gilt das sicher nicht. Der Anspruch auf Normalität ist in allen Fällen absurd und ein Widerspruch in sich selbst. Man muss der katholischen Kirche dankbar sein, in solch „verqueeren“ Zeiten, die Kirche im Dorf zu lassen.
Das macht mir die römische Katholische Kirche schon fast symphatisch.Jetzt müssen nur noch die Biologen und Mediziner Mumm Beweisen.
Dank an Sie Herr Kraus für ihre Worte,da kann Ich mich sehr gut anschließen!
Auch wenn Ich mich mittlerweile von“diesen“Amtskirchen entfernt habe,geschuldet ihren aktuellen Führen,ist doch gerade dieses Dokument aus dem Vatikan ein Zeichen das dort noch klare Gedanken gedeihen!
Gender ist für mich als vierfachen Vater und fünffachen Opa nicht nur ein rotes Tuch,nein,es ist der Versuch von linken,grünen und sonstigen verbohrten Ideologen das alt hergebrachte Bild von Ehe und Familie zu beseitigen.
Es reicht diesen Leuten nicht,das schwule Menschen leben können wie sie wollen,sie können heiraten,Kinder adoptieren,alles soweit in Ordnung,aber nun wollen sie auch noch das man glauben soll es gäbe Menschen mit mehreren Geschlechtern?,das geht entschieden zu weit.
Wie habe Ich mir nun einen „diversen“ vor zu stellen,etwa mit einer Vagina auf der Stirn und einem Penis am Hinterkopf??
Für mich gibt es nur männlich und weiblich,alles andere ist einer Gefühlsmäßigen Fehlschaltung im Gehirn geschuldet,dafür können die Menschen nichts,aber das hat ihnen auch nie jemand vorgeworfen,es wurde einfach so hin genommen,aber das ganze Primbamborium das jetzt darum gemacht wird schadet den Menschen mehr wie es nutzt!!
Ein gutes Argument weiter Kirchensteuer zu zahlen. Für mich klingt das – ohne den Wortlaut zu kennen – wie eine gute Positionsbestimmung bei erhaltener Dialogbereitschaft. Ganz anders als „Aktivisten“ aller Couleur.
Das Interesse des Staates an der Sexualität ist pervers und dient einzig und allein dem Zweck totale Kontrolle auszuüben und die Gesellschaft zu zersplittern. Dass die Kirche das Gendern ablehnt ist löblich, wird aber wohl nichts am Genderismus in Deutschland und anderswo ändern. Wichtiger wäre es, dass sich die Kirche kritisch zum Thema Überbevölkerung äußert und in Afrika zur Geburtenkontrolle durch Verhütungsmittel aufruft, anstatt diese zu verteufeln. (Das wäre dann allerdings fast so etwas wie ein Wunder.)
Man muss es Norwegen gleich tun: Gender-Unwissenschaft wird dort nicht mehr finanziell gefördert. (Ob gänzlich als Studienfach abgeschafft, weiß ich nicht.) Aber da kann man hier noch ewig und mehrere kommende grünschwarze „Regierungen“ drauf warten.
Und ausdrücklich mal ein Lob an Papst und Vatikan, dass so ein kritischer Text veröffentlicht wird.
Schön, dass es den Vatikan gibt. In seiner Enzyklika „Mit brennender Sorge“ warnte er 1937 vor den Verbrechen des damals roten und braunen „Fortschritts“, der sich heute grün-bunt gibt, aber immer noch dieselben faulen Wahrheiten von Darwin, Galton, Malthus, Hume und Hobbes predigt und zwanghaft einen „neuen Menschen“ auf Leichenbergen des alten Adam erschaffen will, Nietzsche lässt grüßen, siehe auch „Frankenstein“, die Revolution des Nihilismus verdient ein solches Ende. Subito!
Ich empfehle folgendes Video https://youtu.be/B1U_sXZtIMU.
Danach hat die norwegische Regierung sämtliche Gelder für Gender-Gaga gestrichen, weil die Bevölkerung denen die Hölle heiß gemacht hat!
Dann sitzt der Papst bald zusammen mit Professor Kutschera virtuell auf der Anklagebank vor einem deutschen Gericht.
Hätte mir, als überzeugtem Agnostiker, in meiner Jugend, so vor rund 40 Jahren jemand profezeit, dass ich mal gemeinsam mit der katholischen Kirche die Naturwissenschaften vertete, ich hätte ihn einfach nur ausgelacht.
Die Konservativen oder wie immer sie sich nennen, sind doch seit Jahrzehnten auf dem Rückzug. Sie führen Rückzugsgefecht auf Rückzugsgefecht gegen die jeweils neueste linke Theorie. Und sie verlieren IMMER. Die Linken setzen auf Dauer – mit ganz verschiedenen Mitteln – das Framing, was noch erlaubt ist und was nicht mehr. Und auf Dauer verändern sie ganz real das Denken der Menschen. Die berühmte Schweigespirale. Die nicht nur zum Schweigen führt, sondern auch dazu, dass die Menschen ganz real ihre Ansichten ändern. Und was früher mal „Wahnsinn“ war, ist dann normal.
Wenn ich ein Konservative wäre, würde ich mich fragen: Was machen wir falsch? Wieso kommen die Linken auf Dauer mit dem größten Sch… durch? Vielleicht sollten Konservative mal ihre Samthandschuhe ausziehen und mit den gleichen Mitteln kämpfen wie die Linken? Nur eine Idee.
Gender ist der größte Schwachsinn unserer Zeit, noch schwachsinniger als zu glauben, dass Deutschland den Ausstoß von CO2 im Alleingang merklich senken könnte. Gender ist größerer Schwachsinn, wenngleich Gender im Gegensatz zur CO2 Bigotterie voraussichtlich keine Menschenleben kosten wird.
Pervers daran ist, dass die unterschiedlichen Spielarten der sexuellen Ausrichtung als quasi Erstrebenswert verkauft werden, dabei sind es schlicht Abweichungen von der Norm, die solange niemand zu etwas gezwungen und niemand belästigt wird, als gegeben hinzunehmen sind, aber doch nicht extra gehypt werden müssen. Wohin dies führen kann zeigen die Anfangsjahre der Grünen, die zumindest damals und heute unter dem Deckmantel der Religionsfreiheit offensichtlich wieder, Pädophilie, ebenfalls eine von der Norm abweichende sexuelle Ausrichtung, legalisieren wollten und vermutlich noch wollen.
Im Grunde ist es bei den Anhängern des Genderwahn wie mit dem Rassismus. Wer diese angebliche intensiv bekämpft, bekämpft im Grunde nur sich selbst. Denn der Kämpfer weiß, was sein Unterbewusstsein ihm vorgibt ist falsch und er überträgt seinen eigenen Sexismus und Rassismus auf andere. Das erleichtert den Kampf dagegen ungemein und erlaubt es sich als Kämpfer gegen das Unrecht zu fühlen. Denn die meisten Menschen kommen gar nicht auf die Idee andere nach ihrer Herkunft, Religion oder sexuellen Ausrichtung zu beurteilen, solange sie damit nicht hausieren gehen. Und seine Freunde sucht sich jeder immer noch selber aus.
Endlich einmal positive Nachrichten vom Vatikan. Allerdings hätte ich mir das schon viel früher gewünscht.
„Beistand bekommt der Vatikan interessanterweise weder von den Laienorganisationen der katholischen Kirche noch von CDU und CSU.“ Das kann man auch nicht anders erwarten. Da fällt mir als erstes Negativbeispiel Kardinal Woelki ein.
M.E. ist der Schlüsselsatz: „…christlichen Anthropologie, die allerdings nicht durch Glaubenssätze, sondern durch rationale Argumente begründet wird…“
Die rationalen Argument liefert die Biologie. Aber auch kluge Menschen vor vielen vielen Jahren, die das Fundament der drei monotheistischen Religionen gelegt haben, hatten diese Erkenntnis. Das (orthodoxe) Judentum sowie der Islam lehnen übrigens die Gender-Ideologie konsequent ab. Sollte es eines Tages zu einem moslemischen Deutschland kommen, ist für Gender ohnehin Schichtende.
Zitat: ***Wörtlich behauptet der HuK: „Vatikan ruft zu Menschenrechtsverletzungen an intersexuellen Kindern auf.“***
Kinder (Nachkommen) können nur durch den gemeinsamen Akt zwischen Mann und Frau erzeugt werden. Die Natur hat das so vorgesehen, und unter allen Säugetieren ist das die Norm. Daraus folgt, dass jedes Neugeborene das Naturrecht auf einen Vater und eine Mutter hat. Die einzige Menschrechtsverletzung besteht darin, dass Kindern dieses Naturrecht weggenommen wird, wenn sie von Homsosexuellen Paaren adoptiert werden.
So weit mir bekannt, haben sich bundesweit 150 Personen als Divers eintragen lassen. 150/83.000.0000
Wir reden also über ein wirklich drängenden Problem.
Gibt ja sonst keine.
Ja, aber von den 150 bilden sich 90% ihr anderes Geschlecht nur ein! (Den d Eintrag gibts auch für eingebildetes Geschlecht, nicht nur für tatsächliches)
Der Vatikan hat recht. Mehr schreibe ich nicht, weil ich befürchten muss, mich mit jedem weiteren Wort strafbar zu machen. Wenn nicht nach der heutigen Rechtslage, dann aber doch nach der der nahen Zukunft. Und die Leute, die diese Gesetze anwenden, kennen keine Gnade.
Während in Deutschland, wie wir hier bei TE erfahren, ein renommierter Biologe angeklagt wird, weil er sich mit Wissenschaft und Fakten gegen den Gender-Mainstream-Wahn wendet, bezieht der Vatikan durch ein Grundsatzpapier der Bildungskongregation eindeutig und begründet Stellung gegen die Genderideologie und die damit verbundene „Aufweichung der Geschlechtergrenzen“, die letztendlich zur Auflösung der bisherigen Familie führen wird. Bedenkt man so manche Äußerungen und Verhaltensweise einiger hoher geistlicher Würdenträger – auch die des Papstes – in letzter Zeit, die eher dem politischen Mainstream zuzuordnen sind, nährt diese jetzt gezeigte klare Haltung, die m. E. mit Sicherheit sehr vielen Menschen aus der Seele spricht, die kleine Hoffnung, dass vielleicht doch nach den oft hysterische geführten, nur die Extreme betonenden Debatten nun endlich sachliche Auseinandersetzungen und Diskussionen zu diesem Thema geführt werden. Das allerdings dürfte bei uns in der aktuell besonders aufgeheizten politischen Situation sehr schwierig werden.
Die aktivistische LSBTTIQ-Lobby besteht wahrscheinlich nur aus ein paar Tausend Leuten die behaupten für ca. 3-5% der Bevölkerung zu sprechen bzw. deren “ legitimen “ Interessen zu vertreten. Ich weiss nicht ob die Zahlen wirklich brauchbar sind, weil die Aktivisten immer möglichst viele “ vertreten “ wollen, und, weil nach der Gender-Theorie eigentlich alle alles sind, auch wenn die meisten dies nicht wissen. Die Stellungnahme des Vatikans zum Thema Gender-Theorie wird leider nicht 190 von 200 Gender-Lehrstühle abschaffen. Sie wird auch nicht die CSU-Bürgermeister von Taufkirchen und Pullach, beide bei München, davon abhalten, aus Angst vor den Grünen die Schultoiletten für “ Diverse“ bauen zu lassen. Damit sind wir beim Kern des Themas : wenn sich nicht einmal mehr ein CSU-Bürgermeister traut, einen Schmarrn so zu benennen, dann weiss man nicht mehr was man tun kann. Den Bürgern in den stellvertretend genannten Gemeinden kann man nur empfehlen, in die CSU einzutreten und den Bürgermeistern “ die Angst vor den eigenen Wählern und Mitgliedern “ beizubringen, und die Angst vor den Grünen auszutreiben. Einen alt-katholischen Exorzismus, sozusagen.
Das ist ja mal eine erfreuliche Nachricht als dem Vatikan.
Es gibt nunmal nur Frau und Mann!
ON N’EST PAS NÉE FEMME, ON LE DEVIENT
Man wird nicht als Frau geboren, man wird dazu gemacht (eher anders herum wird ein Schuh draus: manche werden als Frau geboren, entwickeln sich aber nachher nicht als solche, soll heißen man sieht ihnen ihr „Frau-sein“ nicht an) – Selten gab es einen hanebücheneren Unsinn, als diesen Satz von Simone de Beauvoir, der mittlerweile ganze Generationen traumatisiert hat. Welche Autorität hat diese Frau? Warum hat man diesem gotteslästerlichen Nonsens nicht sofort heftigst widersprochen, kaum dass er geäußert wurde?
Es ist ruchlose Anmaßung, niederträchtige Hybris, Blasphemie in Reinkultur, die gottgegebenen natürlichen Strukturen in Frage zu stellen und sich über sie zu erheben.Und das ausgerechnet noch von Seiten derer, die sich so plakativ gern als Ökoheilige hinstellen. Der Minderheitenterror hat in unserer Gesellschaft pathologische Ausmaße erreicht. Die alte abgeleierte Nazikeule wird immer wieder ad nauseam instrumentalisiert, wird inflationär bemüht um Naturwidriges zu legitimieren.
Leute, die angeblich Ressourcen zu schonen beabsichtigen (indem sie uns dazu bewegen möchten, Eseltaxi statt Auto zu fahren) wollen für eine Handvoll von Individuen alle Toiletten im Land umbauen. Irrsinn pur.
Man hätte gar nicht gedacht, dass die katholische Kirche irgendwo doch noch einen Rest von Normalität hat, der sich wieder Bahn bricht und die satanischen Ansätze zumindest zeitweilig mutig verdrängt und im Zaum hält. Es ist das was man von dieser Institution erwartet (obwohl ich als Ex-Katholik bekenne, schon längst aus der Kirche ausgetreten zu sein – ich könnte mich nur dann wieder dazu durchringen einzutreten, wenn mehr Normalität von denen kommt). Auch ein klares Bekenntnis GEGEN Frauen im Priesteramt – damit uns noch mehr Feminismus und eine katholische Margot Käßmann erspart bleibt. Ebenso klare Aussagen gegen gottlosen Asylmissbrauch, zügellose globalisierte Profitgier oder eine undemokratische EU.
Die Kirche könnte sich verdient machen in einer Zeit wo viele nach festen Werten, nach Orientierung suchen. Statt wachsweich jedem kranken Trend hinterher zu laufen. Sie sollte die Menschen dazu ermahnen, sich im Paradies nicht jeden Apfel von der Schlange andrehen zu lassen – statt den Leuten weis machen zu wollen, es sei gut, jeden Apfel zu pflücken.
Wird die Kirche doch nochmal ansatzweise normal? Man wird sehen.
0,5% der Bevölkerug, die entweder an einer geistigen Unreife oder an einem Gendefekt leiden, wollen den anderen 99,5% erklären, sie seien nicht normal.
Nach ICD 10 Kategorisierung handelt es sich bei eingebildeten Geschlechtern um psychische und verhaltensbedingte Erkrankungen. (Google: „ICD 10 Gender“)
Demzufolge könnte Ihr Satz auch heißen: 0,5% der Bevölkerug, die an psychischen und verhaltensbedingten Krankenheiten leiden, wollen den anderen 99,5% erklären, sie seien nicht normal.
„Man kann der Katholischen Kirche nicht vorwerfen, dass sie ihr Fähnchen stets nach dem Mainstream dreht.“ Doch, das kann man. „Gender“ ist die absolute Ausnahme. Ansonsten geht es „für Klima“, „gegen Populisten“ und „für offene Grenzen und Massenmigration“. Ganz im Zeitgeist. Wie schon im Dritten Reich.
Respekt vor dem Vatikan sich gegen diesen Genderwahnsinn mit klaren Worten Position zu beziehen. Das dürfte Marx und Bedford-Strohm nicht gefallen. Der Papst als“Rechtspopulist“ in deren Augen?
„Der Vatikan widersetzt sich dem Gender-Mainstreaming“
Die Verleihung des Karlspreises vor einigen Jahren an den Papst hat wohl doch nicht die gewünschte Wirkung entfaltet und ihn auf ganzer Linie ins „EU“-Boot geholt.
In dieser Frage konnte der Papst wohl nicht anders, als zähneknirschend sich auf die konservative Seite zu stellen. Er weiß wohl, daß er es auch nicht zu weit treiben darf; denn der Palast in Avignon steht noch. Man müßte nur die Betten frisch beziehen.