Über keinen Tisch ist zuletzt mehr geschrieben worden als über das ovale Monstrum im Kreml. Trotzdem ist dazu noch längst nicht alles gesagt. (Jedenfalls nicht von mir.)
I.
Das Raubtier reißt die Beute und frisst. Der Raubmensch bereitet es erst zu. Dann setzt er sich an den Tisch. Zu diesem Zweck hat er ihn erfunden und Tischsitten entwickelt. Lange genügte dazu ein Felsblock. Auf ihm wurde das Opfertier auch geschlachtet. Priester waren zugleich Schlachter. Auch der absolute Herrscher ist nichts anderes als ein Räuber, der sich als Diener einer höheren Macht gibt, als Hohepriester. Tischsitten: Er setzt sich mit seinen Opfern zu Tisch. Die Entwicklung der Tischsitten ist ein seit Jahrtausenden währender Prozess der Verfeinerung. Auch Macht wird heute subtiler ausgeübt, bleibt aber was sie ist: Ritualisierung eines Raubzugs. Der gewaltige blanke Tisch im Kreml ist ein Symbol gewaltiger, blanker Macht.
II.
Ein Tisch erhält seine Bedeutung erst durch die Art seiner Verwendung. Der Kreml-tisch ist – abgesehen von einem lächerlichen Gesteck – leer. Eigentlich ist ein Tisch, auf dem nichts liegt oder steht, nutzlos. Auf einen leeren Tisch kann man schlagen. Über einen leeren Tisch lässt sich der Schwächere/Dümmere ziehen. Das Symbol des leeren Riesentisches demonstriert: Sie haben sich nichts zu sagen, sitzen einander in maximaler Distanz gegenüber. Dieser Tisch verbindet nicht, er trennt. Um das zu zeigen, ist er da. Obwohl die beiden Enden des Tisches gleich sind, sieht es nach einer Tischordnung aus, die einen Rangunterschied darstellt. Putin thront am Kopf. Scholz, aber auch Macron wirken so, als ließen sie sich von dem Möbelstück einschüchtern. Auf diesen Effekt kam es dem Tischherrn vermutlich an.
III.
Insofern ist es sinnlos, über Stil zu reden. Der Tisch ist stillos im doppelten Sinn. Er gehört keinem bekannten Stil an. Vorschlag für Kunsthistoriker: postpompösianisch putinesk. Mit seinen drei unproportional dicken Stützen – von schlanken Säulen umgebene fette Säulentrommeln – ist er einfach nur geschmacklos. Er schreckt ab. Um Abschreckung geht es. Dabei könnte Stil nur stören.
IV.
Je größer ein Tisch ist, desto größer auch seine Symbolkraft als Machtinstrument. Im James-Bond-Film „Der Spion, der mich liebte“ (1977) wird das satirisch übertrieben. Dem Bösewicht Stromberg (Curd Jürgens) sitzt einen gefühlten halben Kilometer entfernt 007 (Roger Moore) gegenüber. Unter der Tischplatte ist ein Schussapparat mit einem Lauf befestigt, so lang wie der Tisch. Durch dieses Rohr in Gegenrichtung erschießt Bond seinen Widersacher. Der Kremltisch würde gut in einen Bond-Film passen. Auch er ist ein Duelltisch. Der Zuschauer nimmt selbstverständlich an, dass auch mit ihm tödliche Tricks möglich sind.
V.
Glaubt man den kremologischen Möbelexperten, ist der Hauptgrund für die Benutzung dieses Tisches jedoch die Angst des Tischherrn vor Ansteckung. Politologen und Historiker untersuchen meist nur die Angst vor Diktatoren und unterschätzen die Angst von Diktatoren. Ängste machen ihnen das Leben schwer. Ja, eigentlich macht sie erst ihre Angst zu wirklichen Tyrannen. Unter jedem Tisch vermuten sie Verräter. Ihr Verhalten ist paranoid. Es ist in der Weltgeschichte kein einziger Tyrann bekannt, der nicht unter Verfolgungswahn gelitten hat, alle haben ihre Gegner aus nichtigen Gründen beseitigt oder eingesperrt. Wer Angst hat, verbreitet Angst – wenn man ihn lässt.
VI.
Jetzt wird es interessant. Tyrannen besitzen offenbar eine Grunddisposition für Angst. Sonst würden sie nicht vor dem Covid-Virus noch weit mehr Angst haben als die meisten ihrer Untertanen. Alle anderen Ängste lassen sich verbergen. Die Angst vor Covid nicht. Das gilt auch für demokratisch gewählte Herrscher. Die Bundeskanzlerin hat geradezu gezittert aus Angst vor Corona. Deshalb tendierte sie zum No-Covid-Regime. Meine These lautet: Je größer das Angstpotenzial von Mächtigen, desto größer ist ihr Unterdrückungspotenzial. Insofern erzwingt die Pandemie die Wahrheit über das Maß autoritärer Gesinnung. Die Wahrheit liegt auf dem Tisch.
VII.
Was also kommt zuerst: die Angst des Tyrannen oder die Tyrannei der Angst?
Macron ist ja selbst ein Tyrann, und der Rote-Linien-Scholz will es zumindest auch sein. Es spielt dabei auch keine Rolle, dass diese Beiden und noch ein paar Andere wie UvdL, ADM, Ardern, Trudeau, Biden lediglich Marionetten-Tyrannen sind. Ganz im Gegenteil: Putin, der seine Machtfülle niemand anderem als sich selbst verdankt, demütigt diese lächerlichen Despoten mit größtem Erfolg vor der Weltöffentlichkeit. Man muss ihn wirklich nicht mögen, sollte ihm dafür aber dankbar sein.
Merkwürdig. Beim Empfang von Bolsonaro war das nicht so. Man hat sich die Hand geschüttelt und saß für Fotos und Interviews rechts und links eines Tischchens. Ok, Bolsonaro ist ein „Genesener“, aber mit Corona-Angst Putins dürfte der große Tisch bei Scholz und Macron nichts zu tun gehabt haben. Empfehlung an Scholz: Megafon mitnehmen. Also wenn man das Ganze weiter spinnt (jaja, ist albern), Scholz formt die Hände zu einem Trichter und brüllt „can you hear me“, „do you understand me“ zu Putin rüber. 🙂
Der Scholz am Tisch bei Putin sagt mir genauso wie die Haltung Bidens gegenüber diesem Kanzler, dass diesen Kanzlerdarsteller keiner der beiden irgendwie ernst nimmt und das zu recht, wer so einer Dilettantenregierung vorsteht, der ist wahrlich nicht ernst zu nehmen, der kann im Gegenteil froh sein, dass die beiden Mächtigen ihm nicht noch viel klarer vor Augen geführt haben, das er in ihren Augen ein Niemand ist.
Der erste Gedanke der mir bei den Fotos mit Macron und Scholz durch den Kopf ging: Fehlt nur noch ein niedrigerer Stuhl für den Gast 🙂
Auf diese Pointe habe ich bei Herrn Herles auch gewartet. Eine tolle Showveranstaltung von Putin, der die beiden europäischen Vortänzer von Seiten der Coronados (Scholz und Macron , im Sinne von übertriebener Angstpropaganda) vorgeführt und mit irren Testanforderungen gedemütigt hat. Ich konnte mir ein dickes Grinsen bei dem Affentheater leider nicht verkneifen….. bis jetzt….. Auch als Nichtfan von Putin hat’s hier doch mal die Richtigen getroffen.
Der „Westen“ hat selbst Angst und zwar vor mehr Demokratie und vor dem Zerfall. Deshalb wird auch die EU mehr und mehr autokratischer. Sie zerfällt sowohl kulturell wie auch wirtschaftlich. Zusammengehalten wird der Westen hauptsächlich durch die mächtigen Massenmedien, die EU durch den deutschen Steuerzahler (EU ist wenn Deutschland zahlt).
Sie brauchen fast schon einen gemeinsamen Feind, damit nicht alles auseinanderfliegt. Putin ist sicher kein Heiliger, aber an diesem Konflikt ist er nicht alleine Schuld. Siehe neuste Belege, die die russische Sicht über die Nato-Osterweiterung stützen. Selbst die beteiligten Diplomaten von damals glaubten es seien diesbezüglich Zusicherungen gemacht worden.
Analyse richtig.
Schlußfolgerung falsch.
Nun ja, man sollte auch bedenken, daß Bildjournaliten mit ihren Hochgeschwindigkeitskameras immer das eine Bild auswählen, daß ihren Zwecken am ehesten nützt.
Kennt man ja seinerzeit vom „Spiegel“ betreffend Kohl: Da wurde immer das Bild gedruckt, welches ihn besonders bräsig aussehen ließ.
Man lasse sich einfach mal selbst ablichten, als Video, und wechsele Mimik von nachdenklich zu lächelnd. Irgendwo dazwischen sieht jeder Mensch maximal dämlich aus.
Bilder lügen mehr als tausend Worte.
Im Übrigen finde ich den Tisch auch nicht besonders schön, aber das ist eben „Russengeschmack“. Aus Kleingartenzeiten kenne ich viele „Russenlauben“, was da an stalinbarocken Plüsch herumstand – grauenvoll, dazu gern der schwere Parfümduft der Damen. Die mögen das eben so, andere Länder, andere Geschmäcker.
Und spaßig sowieso das mit dem PCR-Test: War das tatsächlicher Grund für den Abstand? Das würde ja bedeuten, daß Putin höchstselbst eigener Spritzbrühe mißtraut – denn sonst bräuchte er ja keine Infektion fürchten…
Das wird der natürlich selbst erkannt haben, darum deute ich das als reichlich deutliche Ansage, daß er den Coronaquatsch nur so proforma mitmacht.
Ein russischer Kapitalist und ein Vertreter des deutschen Stamokap sitzen sich gegenüber. Beide sind bereit das finanzielle, freiheitliche Wohlergehen ihrer Bevölkerung für ihre Interessen zu opfern. Beim einen gibt es nicht viel zu verdienen und der Andere greift den Verdienst ab. Vizekanzler Scholz hat als Finanzminister und Vizekanzler für die größten Abgaben im Namen der Klimawandelsekte in der schwersten gesundheitlichen Krise für die deutsche Bevölkerung zusammen mit Merkel gesorgt.
Wenn sie nicht unter einem gewissen Maß an Paranoia verfügen, können sie es als Machtnarzisst nicht nach oben schaffen. Sie würde vorher von der etwas paranoideren Konkurrenz aus dem Weg geräumt. Das ist ein sich selbst verstärkender Prozess.
Daher kann auch die Frage des Autors am Schluss klar beantwortet werden:
Zuerst kommt der Wille zur Tyrannei (also der Tyrann), dann kommen die Bedingungen und Eigenschaften die diesen in die entsprechende Position führen und dann die Methoden sich dort zu halten.
Wobei das Ganze grundsätzlich aber nur funktioniert, wenn die Tyrannisierten einen gewissen Hang zu Masochismus und Unterwerfung haben.
Da kommt mir der Aspekt der Versorgung mit Energie zu kurz:
Da wird von unserer „Regierung“ gehandelt, ohne die Verteuerung der Energiekosten zu betrachten, eine vierköpfige Familie müsse statt bisher 1.000 jetzt 1.800 EUR für Strom bezahlen, hab ich gestern gelesen. Das wird viele Haushalte ins Mark treffen, und niemand in der Politik kümmert das richtig. Gleichzeitig findet eine Vollalimentierung von Zuwanderern statt – unsere Leute werden im Stich gelassen. Da sollte sich foch was zusammenbrauen .. .
Only the Paranoid survive! Wir normalen Menschen, die weder Macht noch Milliarden ihr Eigen nennen, also die Wächter & Heloten des Systems, müssen uns doch fragen, wie lange wir Menschen, die durch Macht & Geld pathologisiert wurden (von Merkel über Putin bis Gates), erlauben wollen ihre Spiele mit uns zu treiben? Wir können noch so viel darüber lachen oder psychologisieren, wir können deren Handeln sogar geschichtlich verklären, wir können ihm durch Rückzug ins Private temporär ausweichen, es wird sich nichts ändern, solange wir nicht STOP sagen. Bis hierhin und nicht weiter. Wann wird das sein?
Trotzdem. Auch an diesem verkitschten Tischmonstrum kann der Hauseigentümer gut demonstrieren, was man vom Gegenüber hält: N I C H T S ! Warum auch….
So ist es. Putin hat bei Macron und Scholz diesen Tisch genutzt, um sie zu erniedrigen und sie lächerlich zu machen. Hat ja auch geklappt, denn beide saßen dort wie kleine ängstliche Hasen vor der Schlange oder wie bestellt und nicht abgeholt, wie es so schön treffend im Volksmunde heißt. 😉 Ich weiß natürlich nicht, ob überhaupt und dann wovor Putin wirklich Angst hat, aber ganz sicher nicht vor Corona, wie man nicht nur am Bsp. Bolsano gesehen hat, auch mit seinen Militärs wird Putin immer wieder in engster Nähe und Kontakt gesehen und schon gar nicht vor Macron, Scholz & Co.
Prinzipiell richtig, was das Paychogramm der Machthaber betrifft, allerdings ist nicht immer ganz klar, ob es „nur“ Angst ist, wenn die ueblichen Bedrohungserklaerungen vorgetragen werden, oder hinnundvwieder auch einmal ein durchaus rationales Kalkül. Zum Beispiel das Kalkül auszutesten, wer als erster die Nerven verliert und zieht. Vor allem dann, wenn man glaubt, trotzdem schneller zu sein. Dass Putin so wie alle anderen Vertreter seiner Zunft eine bestimmte psychokognitiv Verfassung hat, sollte spaetestens bei seinen Bilderinszenierungen (auf dem Pferd oder mit Raubkatze) klar geworden sein. Richtig ist, dass diese spezielle Verfassung im Zusammenspiel mit weiteren Problemen im Innern und einem gewissen Verhalten der Gegenseite eine toxische Mischung ergeben. Ob ein Zuendholz reicht, bleibt abzuwarten. Hinzu kommt, dass Despoten dazu neigen, den beruehmzennScgritt zuweist zu gehen, der ihnen einen gesicgtswahrenden Rückzug erschwert und Gesichtswahrung ist fuer diese Typen essentiell. Darauf, auf die Simulation von Stärke, die eine ideale Projektionsvorlage fuer die Untertanen (oder Fans oder Glaeubige) liefert, baut der Erfolg auf. Geraet hier die Projektion ins Wanken, wird es mit der unbedingten Gefolgschaft schwer. Zudem steht Putin persoenlich fuer den (einzigen) Gegner gegen eine (boese) allmächtige Uebermacht. Da sind viele Erwartungen mit ihm verknüpft, denen aehnlich, wenn der Underdog (im Fussball) gegen den reichen, alle anderen unterdrueckenden Dominator auftritt. Er weiss, abgesehen von der irrationalen Angst vor einem Ueberfall der BW auf Russland, was fuer ihn auf dem Spiel steht, wenn er fuer seine Anhaenger „versagt“.
Putin zu dämonisieren trendet wohl gerade. Diesmal bin ich nicht so ganz bei Ihnen Herr Herles, aber es ist ne Meinung, wie immer linguistisch sehr schön verpackt. Ich warte dann mal auf das literarische Sezieren des Mobilars im Weißen Haus.
Wieder ein guter Kommentar von Wolfgang Herles. Ich bin auch der Meinung, dass Putin längst nicht mehr so stark ist, wie er sich gibt. Diktatoren brauchen immer Kriege und Auseinandersetzungen, wenn ihre Macht bröckelt. Die gesamte freie Welt sollte diesen „Präsidenten“ , wenn er die Ukraine angreift, nicht mehr als Präsident anerkennen: von Australien bis Chile. Mir tun die armen Russen, die einfache Bevölkerung, leid. Das russische Volk hat Großes vollbracht, in Kultur, Musik, große Schriftsteller. Und die einfachen Menschen sind sehr gastfreundlich, aber sobald politische oder wirtschaftliche Macht dazu kommt, degenerieren die Menschen dort. Übrigens nicht nur in Russland, so viel sei gesagt.
Damit das Tischtuch nicht zerschnitten werden kann, wurde vorsorglich erst gar keines aufgelegt. Besser kann die Distanz zwischen Russland und dem Westen gar nicht symbolisiert werden.
Man könnte die Botschaft dieses Tisches auch anders interpretieren: Er passt zu Euch westlichen Dekadenzlern
Tyrannen sind schon schlimme Leute. Wie hoch ist eigentlich der Preis, den Deutschland bereit ist zu zahlen? Reichen ein paar Volltreffer auf unsere Energie- und Wasserversorgung, oder gibts ein Dresden 2.0? Was meint Baerbock genau?
Man kann von Putin und seinem Tun halten was man will, aber er und auch Erdogan sind doch Meister der Politik der kleinen Nadelstiche. Bei manchen ihrer Gästen machen sie keinen Hehl daraus, was sie von ihnen halten. Und die Gäste machen sich aus der „Not“ heraus zum Deppen, weil sie um ihre Interessen fürchten. Wie wäre es, wenn man Putin und Co mit der gleichen Achtung begegnet, die man für sich selbst von Putin auch erwarten würde. Dann bräuchte es keinen langen Tische, Plätze auf dem Sofa für von der Leyen, und und und. Leider gibt es nicht nur DIE Guten und DIE Bösen. Die Fronten wechseln ständig.
Es heisst von Putin tatsächlich, dass er sehr vorsichtig sein soll. Wie weiland ein römischer Kaiser mit seinen Vorkostern. Eigene Essenszubereitung im Kreml, ständige toxikologische Tests, und sogar sein eigenes Trinkwasser soll seine Entourage für ihn dabeihaben, wenn er ins Ausland reist. Interessant ist aber, dass er beim kürzlich erfolgten Besuch Bolsanoros in der vor Corona üblichen Stuhlformation sass mit wenig Abstand, ohne Masken und mit zwei Dolmetschern. Auch die maskenlos und nur auf Armlänge. Ausserdem gibt es neuere Aufnahmen, wo er am schmalen Ende eines anderen langen Tischs sitzt, der mit lauter russischen Militärs besetzt ist. Angst vor Corona sieht anders aus, falls der Wodka nicht immun macht.
Wovor hat könnte er dann Angst haben? Zumal Bolsanoro anscheinend nicht geimpft ist. Könnte es vielleicht gerade damit zu tun haben, _dass_ Gäste vom Schlage eines Scholz oder Macron geimpft sind, und mit einer bestimmten damit zusammenhängenden These, die man hier wahrscheinlich nichtmal im Entferntesten erwähnen darf? Es würde zu Putins Vorsicht passen.
Da wir eine Epidemie von Narzissten in unserer Gesellschaft haben, die am Tisch der Macht mit dem Instrument Angst die Bevölkerung tyrannisieren, drangsalieren, diffamieren und isolieren, fürchten um ihren Einfluss und um ihre Macht, die sie in immer weitere Widersprüchlichkeiten treibt. Beispiele, wie unrühmliche Gestalten Opfer ihrer eigenen angstgetriebenen Tyrannei wurden, findet man beim Blick in die Geschichtsbücher. Welche Abscheulichkeiten auch immer unter den Tisch fallen, oder am grünen Tisch entschieden werden, am großen Tisch der Wahrheit werden viele Platz nehmen müssen, um reinen Tisch zu machen.
Besser ein mächtiger Tisch als ein schrecklicher Stuhl! https://youtu.be/VOYQe9j9JkA
Angst vor dna raub…. oder versuchten scholz und macron zu vermeiden, dass die russen über die dna darauf kommen, dass die beiden garnicht geimpft sind?
Der Tisch steht schon lange da, schon unter Jelzin und davor und hätten sie die Reichskanzlei nicht vernichtet, dann würden auch wir hinter großen Tischen sitzen und über Geschmack läßt sich streiten, denn da ist der Zeitgeist und der Stil der einzelnen Völker, was durch unsere Augen geschwollen aussieht, aber eben Eindruck schinden soll, das war schon immer so und wird auch bleiben und das Bundeskanzleramt repräsentiert die gleiche Zurschaustellung aus der Angeberei heraus und wird unter Umständen in 150 Jahren belächelt, wenn es uns bis dahin überhaupt noch gibt.
Um über bestehendes Inventar einen Allmachtsanspruch zu sehen, zumal ja Putin diesen Tisch garnicht in Auftrag gegeben hat, kann man doch nur lächeln, denn es war schon immer ein Zeichen der Mächtigen sich zu präsentieren und da spielt das politische System keine Rolle, in dieser Frage sind sie alle gleich und auch Demokraten nehmen eifrig an diesem Spiel teil, obwohl wir die verhaßten Feudalgesellschaften abgeschafft haben und mit der Zeit sind neue entstanden, heimlich still und leise und Pfauengehabe ist in jedem Menschen angelegt, egal ob Despot oder Demokrat, da sind sie alle gleich, wobei sie von niemand beauftragt wurden, so ein Kanzleramt zu bauen, das gönnt man sich halt, obwohl man auf alte Bausubstanz zurückgreifen konnte und nach hinten noch 20 Räume hätte anbauen können.
Das war aber nicht fein genug für unsere Demokraten und so sollte man nicht mit nacktem Finger auf Rußland zeigen, denn Rußland ist überall, auch in den Vereinigten Staaten und diese Freiheitshelden haben ganz besonders repräsentative und teurere Hütten hingestellt, als Andenken an sich selbst und als Zeichen der Macht, wobei diese allerdings mißgedeuted wird, denn diese liegt in den Händen des Volkes und was denen recht ist, sollte den anderen billig sein, denn nirgendwo steht geschrieben daß Politik in der Unterbringung über sich hinauswachsen soll, ein alter Kasernenkomplex, nett umgebaut mit Blümchen auf dem Balkon würde auch reichen, dazu muß man nicht in bester Lage bauen und Geld verschwenden, insbesondere wenn nichts da ist und man dann trotzdem zur eigenen Glorifizierung in die Taschen der Bürger greift, denn sie sind nach allgemeinem Verständnis auch nichts anderes und nur auf Zeit gewählt, bis der nächste kommt und das war es dann auch.
Wer diese Mißverhältnisse in jeder Beziehung nicht sehen will, der nimmt auch nicht die Schräglage des Staatshaushaltes war und dieser Eigenbedarf im Unverstand muß aufhören, deshalb sind wir ja auch in der heutigen schwierigen Situation und eines ergibt das andere uns so schlittern wir in den Untergang, dank unsere Koryphäen, auf die man gerne verzichten könnte.
Am riesigen Putin-Tisch sitzen auf einer Seite ein erfahrener Despot und auf der anderen Seite überaus lernwillige Despotenauszubildende: Rote Linien-Scholz, Impfgegner-nicht-meine-Bürger-Macron, mandate-Biden (nur telefonisch) oder Notstandsgesetze-Trudeau (im Geiste) sind dabei, die westlichen Demokratien nachhaltig zu zerstören. Auf der einen Seite werden Nawalnys aus dem Verkehr gezogen, auf der anderen Seite Impfgegner/“Rechte“, Gelbwesten und demonstrierende Trucker. Die Mittel der „Auszubildenden“ mögen – noch – subtiler sein, die freiheits- und meinungseinschüchternde Wirkung ist bereits vergleichbar.
Nordstream2 oder Frackinggas? Wer wird wohl gewinnen? Bloß gut das Mrs.Trump nicht Präsident ist?
Bin diesmal nicht bei Ihnen. Für welche Supermacht trifft dies denn auf die eine oder andere Art nicht zu?
Allerdings kann Angst auch gerechtfertigt sein. Es ist wichtig zu unterscheiden, ob sie rationaler oder irrationaler Natur ist. Sie werfen Putin wohl Letzteres vor. Ein Problem hierbei ist, dass es zwei große Osterweiterungen des mächtigsten Miltärbündnisses dieser Welt Richtung Russland gab und das jedes Mal wenn Russland Schwäche gezeigt hat.
Aus der Sicht Russlands wurde man buchstäblich über den Tisch gezogen. Vielleicht symbolisiert die Länge des Tisches ja genau das.
Angst vor einem Urkaine-Russland-Krieg sollte tatsächlich ganz Europa haben. Wenn wir nicht aufpassen, werden wir der neue Nahe Osten, nur ohne Rohstoffe. Wer dagegen keine Angst haben muss, sind die USA. Sanktionen werden sowieso nur zu Lasten Europas beschlossen und aus angenehmer Entfernung können Waffenexporte und Rohstoffexporte massiv gesteigert werden. Zudem ist doch so ein gemeinsamer Feind eigentlich ganz praktisch. Die USA sind ideologisch tief gespalten. Um das Land wieder zu einen, ist ein gemeinsamer Feind fast schon eine Notwendigkeit.
Wieso sollte Putin Angst haben? Scholz ist doch geimpft.
Moooment …. Man liest auch da und dort, dass die am rechten Tischende befindlichen Gäste Angst hatten. Und zwar Angst davor, dass anläßlich eines obligatorischen Corona-Tests ihre DNA in die Hände des Kreml-Despoten gelangen könnte …… Deshalb seien sie auf Abstand gegangen oder gehalten worden.
„..postpompösianisch putinesk…“
Danke für diesen morgendlicher Lacher!
Der Tisch könnte auch ein Symbol für das flächenmäßig gigantische Russland und seine unendlichen Bodenschätze sein. Ein angemessener Hinweis für die lautstarken Möchtegern-Riesen aus Europa.
Putin will Handel treiben, was ihm in dem gewünschten Maßstab seit Jahrzehnten von der EU verwehrt wird, – keinen Krieg. Nicht umsonst hat Putin vor kurzem gegenseitige Sicherheitsgarantien mit dem Westen angeboten.
Die Kombination EU plus Russland steht wohl nicht auf der Wunschliste mancher anderen Großmächte.
TRAGEN SIE NICHT
selbst etwas dick auf, werter Herr Herles? OK, Putin ist keine Liberallalatype – aber muss er das sein? Der Tisch soll vor allem beeindrucken, aber auch Distanz schaffen, und das ist bei manchem, der daran sitzt keine SO schlechte Idee. Z.B. bei Scholz – dessen „Politik“ hält man sich am besten vom Hals. Und ihn zu respektieren fällt auch mehr als schwer.
Putin ist nicht Linksgrün-Bullerbü, aber ihn deswegen schon als Diktator oder Despot zu bezeichnen halte ich für abwegig. Er hat immerhin den Dreh vom KGB-Offizier zum de facto-Rechten (moderat rechts!) geschafft – und dafür gebührt ihm eigentlich Hochachtung. Ein Kommunist war er wohl nie, auch wenn er hundertmal im KGB war.
Die Welt braucht mehr Trumps und Putins – sehen Sie doch mal, wo die Bidens und Scholzens uns hingebracht haben. Mit Trump war 4 Jahre Ruhe und Frieden auf der Welt – u.a. auch deswegen, weil er die nach westlichem Verständnis nicht ganz so Musterdemokratischen auf diesem Planet nicht permanent belehrt und unter Druck gesetzt hat.
Man hält sich viel zu sehr mit Stilfragen auf – diese sollten in der Politik keine Rolle spielen. Den Netten beißen die Hunde, das hat Donald Trump (in seiner Jugend ein sehr bescheidener, zurückhaltender Typ) im reiferen Alter erkannt. Und mit ihm gäbe es diese ganze Krise jetzt nicht. Verfeinerung kann sehr schnell in Überfeinerung (=Dekadenz) umschlagen; und überfeinert war Trump sicher nicht.
Auch Franz-Josef Strauß hatte bei Stilfragen nicht immer volle Punktzahl – aber seine Politik für Bayern war höchst erfolgreich und allererste Sahne. Als er dort Ministerpräsident war erlebte sein Land eine nie zuvor dagewesene Blüte – angesichts dessen spielen Stilfragen eine eher untergeordnete Rolle.
Der einleitende Satz über die Angst der Tyrannen gilt im Falle des Scholz-Besuches für beide Tyrannen am Tisch gleichermaßen.
Politiker sind also auch Menschen. Sie können nicht nur Angst verbreiten, sondern haben auch Ängste. Manche zittern sogar vor Angst. Wer hätte das gedacht….
Bezüglich Paranoia von Regierenden und der unterschiedlichen Symptome spielt sich derzeit in Ottawa eine Echtzeitstudie ab.
keine Ahnung ob und wovor W.W. Angst hat, wenn man sich über die Jahre seine zahllosen, Reden, „Witze“ und Kommentare bzgl. der Plage im russischen TV angesehen hat (verstehen Sie russisch Herr Herles), kann man aber durchaus zu dem Schluß kommen; vor Covid hat er keine Angst, steht den Maßnahmen amüsiert, kritisch gegenüber und macht sich zur Sphinx bzgl. dessen, daß sie in Rußland offiziell halbwegs streng, real aber völlig lax bzw. nach Opportunität (Rußland eben) angewendet werden…
(Ansonsten ist der Mann derart in den Medien präsent, daß ich mich schon immer Frage, wer Rußland eigentlich regiert, weil Putin mit seinem PR-Job völlig ausgelastet ist…)
Dazu zählt außer Merkel auch Lauterbach, deshalb darf der auf keinen Fall allein über den Genesenenstatus entscheiden!
Zudem gehört so mancher Ministerpräsident dazu.
Bei aller Begeisterung für die meisten Artikel des Verfassers -„Angst vor Ansteckung“… hier liegt er falsch!
Kurze Zeit danach war der brasilianische Präsident Bolsanaro zu Besuch bei Putin: Herzliches Shakehands; man saß auf Sesseln bequem nebeneinander mit einem kleinen Tisch in der Mitte…
Ich meine, es ist etwas anderes – das gleiche, was sich ausdrückte, als Putin vor einigen Jahren seine zwei großen Hunde bei Merkel dazuholte… vor denen diese sichtbar fürchterliche Angst hatte.
Die klare und deutliche Aussage gegenübr Merkel, Macron und Scholz:
IHR SEI KLEINE UNBEDEUTENDE WICHTE UND KASPER, VOR DENEN MAN KEINEN RESPEKT HABEN MUSS. ICH NEHME EUCH NICHT ERNST !
… und da hat Putin schlicht und einfach Recht!
Statt Politikunterricht wäre es wohl sinnvoller höhere Jahrgängen in der Schule ein paar Grundlagen der Psychologie zu vermitteln. Damit lassen sich viele Ereignisse und Politiker besser verstehen, als mit der besten Verschwörungstheorie. Auch diese vermeintlichen und wirklichen Verschwörungen haben einen Ursprung, der weniger in einem langfristig geplanten zielgerichteten Handeln sondern in der Angst vor den unkontrollierbaren Massen zu suchen sein dürfte.
zu VII:
Weder-noch.
Denn dieses hier ist die erste Angst und damit die schlimmste aller Ängste:
Die Angst des Wählers, sein Kreuzchen so zu setzen, dass sich etwas ändert!
Jeder Mensch hat so seine Angst, ob neurotisch, wahnhaft gesteigert oder real. Bei mir ist es die Angst vor Artgenossen, die mittlerweile einen Atomkrieg für machbar und gewinnbar halten. Ja – in einem Land, indem der Abwurf von Atomwaffen fleißig trainiert wird, in einem Land in dem Unsummen dafür ausgegeben werden – in einem Land, in dem eine Verteidigungsministerin unverblümt die atomare Option nicht ausschließen will, ohne dafür unverzüglich in die Klapse eingewiesen zu werden – ja – in so einem Land habe ich mittlerweile Angst – leider Realangst. Was Putins Corona-Angst betrifft – sind eigentlich die der Bevölkerung oktroyierten Maßnahmen in Russland genaus so irre wie hier?
„(…) alle haben ihre Gegner aus nichtigen Gründen beseitigt oder eingesperrt.“
Hatte die Überschrift nicht gelesen. Ist ja gar kein Artikel über Trudeau.
Pandemieangst, Klimawandelangst, Energieversorgungsangst, Angst vor Rechtsextremismus, Angst vor Pflegenotstand, Zuwanderungsangst, Angst vor Islamisierung, Angst vor Politikkritik, Inflationsangst, Lieferkettenangst usw.
diese Gedanken und Ableitungen jetzt bitte auf Deutschland anwenden:
Angst vor Feinstaub, Angst vor Klimaerwärmung – die Tyrannen heißen DUH, Greenpeace, Greta, Luisa, FFF Bewegung und aktuell „die letzte Generation“, Angst vor Corona die Tyrannen nennen sich Virologen, Epidemiologen, Physiker schnabeln auch mit, Expertenrat der Bundesregierung und der Karl Lauterbach.
„Was also kommt zuerst: die Angst des Tyrannen oder die Tyrannei der Angst?“
nette Beschreibung, Herr Herles. Ich teile Ihre psychologische Analyse, allerdings billige ich Präsident Putin durchaus einen solchen Tisch zu, er ist der Situation angemessen und paßt in die Räumlichkeiten. Vielleicht macht er sich mit diesem überlangen Tisch auch lustig über den Corona-Hoax. Putin hat – im Gegensatz zu unserem Steuerhinterziehungs-Vergeßlichkeits-Kanzler – Stil. Wenn Sie in die russische Föderation einreisen, merken Sie das bei jedem Grenzbeamten an Uniform und Verhalten, im Gegensatz zu ihren deutschen Schlappje-Kollegen.
Sehr nette Polemik, aber nicht der Tisch ist das Problem. Auch nicht Putin. Es sind die rückgratlosen Politiker, die mit ihm daran sitzen. Egal ob CumEx-Schulz oder Ungeimpften-Anscheißer-Macron – sie alle versuchen Unrecht und Eskalation zu verharmlosen und Russland zum kapitulieren zu bewegen. In sämtlichen Berichten westlicher Medien sowie in polemischen Kommentaren wie diesem von Herr Herles ist der Tenor immer der selbe: Russland=böse, Westen=gut. Dem kann ich mich nicht anschließen und ich werde nicht müde, dies auch immer zu sagen! Russland ist ein eigenes Wertesystem, indem viele Russen gerne leben und stolz drauf sind. Ja, Putin regiert „anders“, aber das ist Art, die die Russen nunmal wollen und sie können damit umgehen. Dabei sei angemerkt, dass das westliche Weltbild eben auch nicht der Weisheit letzter Schluss ist, wie z. B. der Blick in die mit dem arabischen Frühling aus den Angeln gehobene Welt der musikalischen Länder zeigt. Daher sollte die NATO sich endlich mal zusammenreißen und ganz kleine Brötchen backen und aufhören, gegen jedes frühere Bekenntnis versuchen, den russischen Bären zu reizen. Putin zeigt an der Grenze nur, dass er auf Draht ist und das er nicht mehr lange fackelt, wenn die westlichen Mächte in ihrer überheblichen Art weiter zündeln. Und ja, dass verstehe ich. Zumal ich als geschundener Spaziergänger und Zwangsgeimpfter (!) um die Unzulänglichkeiten des angeblich besten System kenne, mit dem man die ganze Welt beglücken will.
Die Autokorrektur: natürlich nicht „musikalischen“ sondern muslimischen Ländern….
Volle Zustimmung, nur ich bin eine Ungeimpfte mit grauen Haaren und bleibe auch ungeimpft, die Corona Influenza hat mich nicht in Angst und Schrecken versetzt.
Interessanter Ansatz, der auch bei weniger mächtigen Machtbewussten ablesbar ist. Aber, es könnte auch sein, dass Putin einfach gerne 007 sein möchte. Dass er in Gedanken spielt, wie er die Mäuse Macron und Scholz auf seinem Tisch zerlegt. Nur wer mächtig ist, kann spielen.