Die zurückliegende Woche bot die willkommene Agenda für den Spiegel, wieder einmal Lieblingsfeindbild Donald Trump auf den Titel zu heben (ich habe aufgehört zu zählen, das wievielte mal das nun in 19 Monaten), der bildlich Angela Merkel in seinen weit aufgerissenen Schlund blicken lässt. Einmal war es ja witzig, aber jetzt ist die Serie „Der Böse und die Gute“ allmählich albern. Die es so sehen wollen, wissen es. Die, die halbwegs gut informiert werden wollen lassen die Finger von solcher Einseitigkeit. So kann eine gute Idee in ihr Gegenteil umschlagen – einfach, weil sie zu Tode geritten wird. Das erinnert dann zu sehr an Propaganda – stete Wiederholung soll die Gehirne verändern.
Das Magazin adressiert wieder einmal diejenigen, die immer noch einem überhöhten Amerikabild aus einer Mischung von Hollywood-Blockbustern und Luftbrücke anhängen. Dabei war Deutschland für die USA nie etwas anderes als erstens ein Kriegsverlierer, zweitens ein strategischer Vasall und Vorposten gegen „die Russen“ und drittens ein wirtschaftlicher Konkurrent. Man könnte vor diesem Hintergrund auch einmal hinterfragen, warum die amerikanischen Forschungseinrichtungen jahrzehntelang deutschen Spitzenwissenschaftlern den roten Teppich ausgerollt und langfristig an sich gebunden haben. Freundschaft? Nur, wenn sie nützlich ist, die eigenen Ziele zu verfolgen. America first! Das haben auch schon andere Kanzler vor Merkel erfahren. Ein Aspekt, auf den auch die Titelgeschichte „Friendly Fire“ hinweist.
Einen wichtigen Aspekt steuert das Spiegel-Gespräch mit dem britischen Historiker Timothy Garton Ash bei. Das Titelzitat „Ich habe nicht den Eindruck, dass man in Deutschland den Ernst der Stunde begriffen hat“ sollte nicht nur zum Lesen, sondern auch zum Reflektieren Anlass sein. Denn es geht im Kern um das, was im Merkel-Löw-Vergleich (Spiegel Nr. 27) nur ansatzweise ans Licht kommt. Seit der Wiedervereinigung, seit dem Ende des kalten Krieges gab es immer nur ein „Weiter so!“. Deutschland suhlte sich im Wiederaufbaumodus, die Europäische Union nahm einen Staat des ehemaligen Ostblocks nach dem anderen auf. Wachstum ohne Ende. Und jetzt das Ende des Wachstums. Aber anders, als es der Club of Rome einst formulierte. Wer hätte gedacht, dass die Demokratie- und Freihandelsverfechter so leicht in die Enge getrieben werden können, wenn man es darauf anlegt. Es braucht nur wenige Player, die gegen geschriebene und ungeschriebene Regeln handeln, denen Konventionen vollkommen gleichgültig sind, ja, denen es sogar Freude zu bereiten scheint, dagegen zu verstoßen, den Bad Boy zu geben – und ganze Regierungen in Serie werden erpressbar.
Freiheit ja, Verantwortung nein, das war eine bequeme Position – für Helmut Kohl, für Gerhard Schröder, für Angela Merkel. Allerdings anfangs durchaus auch gewollt. Zu groß war die Angst der Briten, Franzosen und anderer Nachbarn vor einem zu starken Deutschland. Der Preis François Mitterands: der Euro. In dem Bemühen, es nach innen, vor allem aber nach außen allen recht zu machen, hielt sich Deutschland klein, genügte sich fatal darin, im Großen-Ganzen-Europa aufzugehen. Wie Garton Ash im Gespräch mit Christiane Hoffmann diagnostiziert: „… Wie haben das Bedürfnis der Menschen nach Gemeinschaft und Identität vernachlässigt, … und wir haben Solidarität und Gleichheit vernachlässigt, und zwar nicht nur wirtschaftliche Gleichheit, sondern auch die Gleichheit der Aufmerksamkeit und der Chancen. Der Teil unserer Gesellschaften, der zur Uni gegangen ist, fühlt sich gut in der kosmopolitischen Welt, aber der andere Teil fühlt sich vernachlässigt, marginalisiert, ignoriert, verachtet … Wir haben in der europäischen Integration die Köpfe mitgenommen, aber die Herzen nicht.“
Angela Merkel hätte die Kanzlerin sein müssen, die den Mehltau bekämpft, der sich auf Regierungshandeln und Anspruchsgesellschaft gelegt hat. Spätestens ab der dritten Kanzlerschaft hätten sie und ihr Kabinett Deutschland neu verorten müssen, um die geopolitischen Veränderungen mitgestalten zu können. Es liegt nicht nur an der Kanzlerin, sondern auch an einem schwachen, um Identität ringenden Koalitionspartner, dass dies versäumt wurde. Diese Versäumnisse sind zunächst einmal vollkommen unabhängig von Quoten für den Vereidigungshaushalt – dass die Bundeswehr aus falschverstandener Unterwürfigkeit mehr Schein als Sein ist, was die Ausrüstung anbetrifft, hat sich allenthalben herumgesprochen – oder einem Silberrücken, der meint, die Welt durch Imponiergehabe im Stile der Serie „The Apprentice“ regieren zu können.
Identitätsverlust und Wandel, das gilt für die Weltbühne ebenso wie im Regionalen, wie Thomas Schlemmer, Historiker auch er, über die CSU und den Wandel der Gesellschaft im Freistaat Bayern im Gespräch mit Klaus Wiegrefe berichtet („Dauerhafte Verluste“). Markus Feldenkirchen kommentiert zum Thema Horst Seehofer mit „Den Absprung verpasst“ und bescheinigt dem Innenminister fehlende sittliche Reife.
Apropos CSU: Spiegel-Online-Redakteur Stefan Kuzmany bekennt: „Ich war’s“. Als Redakteur der taz hatte er Markus Söder fiktive Äußerungen untergeschoben, weil sie zu Söder zu passen schienen. Etwa die Forderung, dass die grünen MdBs sich einem Rauschgifttest unterstellen sollten oder dass deutsche Buben nicht mehr Kevin, sondern Klaus heißen sollten. So also entstehen die berüchtigten Fake News und irgendwann weiß keiner mehr, was Dichtung und was Wahrheit ist.
Weitere Themen im aktuellen Heft: Michael Frenzel beklagt die Bremsversuche seiner SPD-Parteifreunde und dass die Deutsche Bahn „In Richtung alte Staatsbahn unterwegs“ sei. Das Beispiel Bahn zeigt, dass Privatisierung sich vielleicht für die Shareholder auszahlt, nicht aber für Kunden. Mir gefiel die Bahn besser, als sie selbstbewusst tönte: Alle reden vom Wetter, wir nicht. Von dem Spot ist nur noch Spott übriggeblieben. Armin Mahler hat die Leitung des Wirtschaftsressorts – er hatte sie seit 1991 inne – an Susanne Amann und Markus Brauck abgegeben. Künftig wird er als Autor für das Magazin von der Ericusspitze verbunden sein. Jetzt darf er mit Ex-McKinsey-Chef Herbert Henzler über Trumps Zölle, Chinas Ziele und die Zukunftschancen der deutschen Wirtschaft plaudern („Am Ende werden wir alle ärmer“). Henzler sagt, dass er sich vor 18 Jahren mehr um die Automobilindustrie gesorgt habe und sieht die Chancen beim global tätigen Mittelstand, der seiner Einschätzung nach bei der Digitalisierung mithalten kann. Hotels, Ärzte, Händler und andere bekommen die digitale Welt nicht selten in Form von Bewertungsportalen zu spüren. Martin U. Müller und David Walden gehen Fake-Rezensionen und gefälschten Bewertungen nach, zeigen wie spezielle Anbieter unseriös, aber womöglich legal das Image von Dienstleistern auf Bewertungsplattformen beeinflussen („Betrug mit fünf Sternen“). Der Rat: Immer misstrauisch bleiben bei Bewertungen im Netz. Sie könnten manipuliert sein.
Alleine die Überschrift macht neugierig: „Schatzjagd in der Nase“. Jörg Blech, Autor für alles rund um das Thema Medizin, zeigt, wie zukünftig möglicherweise tausende Arten von Mikroben, die bereits unsere Körper bevölkern, zur Heilung derselben eingesetzt werden können. Die Vision: In Zukunft bekämpfen wir nicht Bakterien, sondern essen sie, um wieder gesund zu werden. Ein spannendes Kapitel Wissenschaft!
Der vorstehende Artikel ist in meinen Augen nicht konsistent.
Einer guten, ausführlichen Analyse des „Aufmachers“ Zerrüttung des deutsch – amerikanischen Verhältnisses folgen Verweise, was sonst noch so lesenswertes im SPIEGEL steht.
Hallo! Was soll das?
Seit wann wird hier Werbung für ein Blatt gemacht, das in seiner politischen Stoßrichtung klar dem linken Mainstream zuzurechnen ist.
Wenn ARD /ZDF Talkshows auseinander genommen werden, gibt es dankenswerterweise auch keinen Hinweis zur anschließenden Programmfolge …
Es ist ziemlich egal, wie man zum deutsch-amerikanischen Verhaeltnis steht.
Fakt ist doch, das man sich von deutscher Seite zu lange an der „deutsch-amerikanischen Freundschaft“ geklammert und abhaengig gemacht hat.
Denn eines sollte doch jeden klar sein; eine „Freundschaft“ gibt es nur in den seltesten
Faellen unter Staaten, vielmehr sind es vorwiegend eigene oder gemeinsame politische und wirtschaftliche „İnteressen“, die von beiden mehr oder weniger verfolgt werden.
Auch die USA haben nach den 2. WK nicht uneigennützig die westdeutsche Wirtschaft
wieder mit aufgebaut, was eigentlich gar nicht ihr Plan war.
Aus politischen Gründen brauchte man ein starkes Deutschland, sowohl wirtschaftlich als auch militaerisch, um der „roten Flut“ des Kommunismus etwas entgegenzusetzen.
Dazu nahm man von amerikanischer Seite auch in Kauf, das sich der naechste „Weltkrieg“ wieder auf deutschen Boden abspielen könnte.
Auch beim „Wissenstransfer“ war man von amerikanischer Seite wenig „freundschaftlich unterwegs, wenn deutsche İngenieure und Techniker, deutsche Militaertechnik und Patente nach den Krieg in die USA „transferiert“ wurden und man auch bei evt. Verstrickungen der deutschen „Elite“ in NS-Kriegsverbrechen ein oder beide Augen „zudrückte“.
Deutschland hat sich immer sehr „wohl“ in dieser Rolle gefühlt, da dies der deutschen „leisen“ Nachkriegspolitik entsprach und man nun ja auf der Seite der „Guten“ stand, in Kampf gegen den ehemaligen Kriegsgegner in Osten.
Damit ist man jahrzehntelang sehr gut gefahren, bis es zur Auflösung des Warschauer Paktes, der Wiedervereinigung und den Ende der UDSSR kam.
Ab diesen Zeitpunkt dachte man von deutscher Seite, das die „rote Gefahr“ gebannt sei, vergass aber, das es inzwischen ganz andere Kriesenherde auf der Welt gab.
Weiterhin verliess man sich darauf, das es der „grosse Bruder“ in den USA weiterhin schon richten wird und seine schützende Hand über Deutschland und Europa legen würde.
Dabei ist nicht erst seit Trump klar, das diese Zeiten schon laengst der Vergangenheit angehören und man sich nicht weiterhin hinter den USA verstecken kann, sondern diese
schon seit Bush mehr „Engagement“ der Bündnisspartner forderten.
Auch Obama war da trotz seines charismatischen Auftretens keine Ausnahme, sondern „zapfte“ sogar das Mobiltelefon der Kanzlerin an.
Nur die deutsche Regierung verstand anscheinend nicht die „Zeichen der Zeit“ und beschraenkte sich weitgehend damit seine wirtschaftliche Kraft zu staerken und dabei die
Militaerausgaben zu senken und die Bundeswehr rigeros „abzuschaffen“.
Nun „wundert“ man sich, wenn ein US-Praesident dieses nun ganz offen anspricht und von seinen „Verbündeten“ mehr „Selbsthilfe“ und „Militaeretat“ fordert, die man komischerweise selber durch solche Aussagen von Verteidigungsministerin v.d. Leyen, das „man in der Welt mehr Verantwortung übernehmen müsste“ gepredigt hat.
Die deutsche Regierung sollte sich also klar werden, auf „welcher Seite“ sie nun stehen will. Entweder man entfernt sich militaerisch und wirtschaftlich weiter von den USA und geht auf Konfrontationskurs, wobei man dann aber intensiv seine Militaerausgaben erhöhen muss oder man einigt sich auf „gemeinsame Ziele“ mit dem USA, wobei auch dies nicht ohne die geforderten „2%“ geht.
Das könnte derartige Schlagzeilen sicher auch erklären…
„Jetzt aufgedeckt: So finanziert die Bundesregierung die kriselnde Presse
Berlin – Mit hohen Millionenbeträgen stützt die Bundesregierung die schwächelnden Printmedien. Das musste sie jetzt auf eine Anfrage der AfD-Fraktion einräumen.
Die 408 Seiten starke Antwort auf die AfD-Anfrage zeigt nun erstmals, wie das Kabinett seine Werbegelder verteilt. Um es vorweg zu nehmen: Kritische Medien bleiben außen vor.
Auflagen- und Anzeigenschwund machen Zeitungen und Zeitschriften zu schaffen. Die Glaubwürdigkeitskrise schlägt auch finanziell voll durch. Gut, dass es da die Bundesregierung gibt. Sie hat ein gut gefülltes Werbebudget und kann den ihr teilweise treu ergebenen Blättern mit Steuergeld unter die Arme greifen. Allein in diesem Jahr werden mehr als 67 Millionen Euro in die sogenannte Pressearbeit fließen… Und für ihre Integrations-Kampagne 2016 zahlte sie 133.729 Euro an den „Spiegel“
Wenn ich mir beispielsweise dann die dauergast-ähnlichen Auftritte einer Melanie Amann in GEZ Medien ansehe, für die sie mit Sicherheit Gage kassiert, stellt sich mir die Frage, wird deren Gehalt eigentlich noch vom Spiegel oder schon vom Beitragszahler finanziert.
Ich denke, Petr Bystron hatte neulich mal erwähnt, dass die Bundesregierung inzwischen größter Abnehmer bzw. Abonnent vom Spiegel ist… so kann man sich „Journalismus“ sicher auch gefügig machen, und wie die Anfrage der AfD offen legt, trifft dieses Beispiel nicht nur auf dem Spiegel zu.
Merkel macht genau das, wofür sie gedacht war und die Goldmann Sachs Drohne ist schon in Stellung gebracht. Getreu dem Motto, spalte die Massen, dann kannst du ihnen Führer vorsetzen. Solange die Menschen nicht begreifen, in Eigenverantwortung zu leben, werden sie von von Mutti Merkel – in Vater Staat, wie Kinder behandelt und nach belieben ausgebeutet. In Hinblick auf Hobbes politischer Philosophie des Leviathans und der dazu gehörigen symbolischen (Merkel) Raute, ist der Mensch dem Mensch ein Wolf und opfert für den Schutz seines Eigentums, seine Freiheit.
„Der Teil unserer Gesellschaften, der zur Uni gegangen ist, fühlt sich gut in der kosmopolitischen Welt, aber der andere Teil fühlt sich vernachlässigt, marginalisiert, ignoriert, verachtet …“
Und wieder, die Diagnostik mit dem/der inhärenten Bias, welche damit gleichzeitig zur Predigt oben von der Kanzel herab wird. Das mag aufgrund besagten/r Bias noch nicht einmal so intendiert sein, aber ein ums andere Mal kommt es so herüber, wenn wieder über die „Anderen“ gesprochen wird.
Ich war auch mal auf der Uni, erfolgreich sogar. Es waren aber nicht Gender-Studies. Trotzdem muss ich diese Tatsache nicht wie einen Phallus-Ersatz vor mir hertragen. Die Bildungsinflation bei der jeder beliebige Malte-Sören Abitur und studiert haben muss, sonst vollkommen wertlos, ist einer dieser Bausteine, warum das Land vor die Hunde geht.
Als Anekdote:
Wenn ich eines gelernt habe, dann ist es das der einfache schwarze Mann in den USA nicht die Rednecks und Hillbillys, die ihre Abneigung nicht verstecken, hasst, sondern die Liberals, die zwar von Ungerechtigkeit ggü. Schwarzen und Wiedergutmachung sprechen, mit ihren Gated Communities und ihrem Drang ihre Kinder auf Gute Schulen, sprich All-White Schulen, zu schicken. Mit den Muslimen/den Türken im Land derer die hier leben verhält es sich ähnlich.
„Für mich ist Trump eher ein Verbündeter im Kampf gegen den inneren Feind.“
Genau so ist es.
Wenn wir hier auf TE nun die militäriche Metapher der „Freund-Feind-Erkennung“ benutzen, ist klar, dass Trump ein Verbündeter ist. „Freund“ im alt-deutschen Sinne würde ich ihn nicht nennen. Aber wir sind auch von Facebook-Freunden umzingelt.
Auf jeden Fall ist auch klar, auf welcher Seite der „Spiegel“ steht.
Merkel? Mehltau bekämpfen? Merkel ist Mehltau in persona.
Deutschland war und ist mehr für die USA. Fast jeder vierte Amerikaner hat deutsche Vorfahren und die Amerikaner respektieren Deutsche für ihre Ordnung, Qualität und Rechtschaffenheit.
Das Deutschland zwei Kriege gegen die USA verloren hat, ist so NICHT richtig. Deutschland hatte in beiden Kriegen viel mehr Feinde, und es wäre ohne die massiven Verlusten (ca 80% der Truppen) gegen Russland kaum so einfach in die Knie gezwungen worden.
Die politische USA sieht Deutschland eher als Musterschüler der Demokratie und haben eher Angst vor seiner wirtschaftlichen Stärke. Seit der „Ära Merkel“ ist ein gewissen Kopfschütteln und Verärgerung dazu gekommen, dass Deutschland NICHT seiner geo-politischen Verantwortung nachkommt. Bsp: Deutschland lehnte ab am „Five Eey“-Programm mitzumachen. Oder diese „Restrampe“ Bundeswehr, die sich nicht bei militärischen Aktionen im Umfang wie Frankreich oder Großbritannien beteiligt.
Ein Bundeskanzler vom Formate Schmidts oder Kohl würde das in wenigen Wochen und ein paar Anrufen in Kreml und Weißen Haus geregelt bekommen. Einfach das Geld in der „Migrationsindustrie“ in Rüstung stecken. Das Signal würde verstanden…
Was kann die USA und der Rest der Welt dafür, dass Deutschland keine EIER in den Hosen hat und wir seit Jahrzehnten mit einen Geschwafel regiert bzw. geleitet werden….?! Es liegt doch nicht an den anderen, dass Deutschland keine Eier in den Hosen hat sondern an der Deutschen Regierung selbst…wenn man von einer EU- Armee schwafelt aber nicht mal mehr die Bundeswehr an die Front schicken kann…wenn man von Digitalisierung spricht aber seit Jahrzehnten nicht in der Lage ist eine IT-Hochtechnologie Branche hochzuziehen….Das Gejammer….das immer die anderen und der Rest der Welt dran Schuld sind, dass Deutschland sich in dieser Opferrolle eingenistet hat….das geht mir schon seit Jahren auf die EiER!
Ich hoffe auf Trump und gute Gespräche mit Putin. Dann werden sich auch einige EU-WichtigtuerInnen beugen (müssen). Friede!
So ist es: Trump verbalisiert lediglich radikal was für ein erbärmlicher verbündeter Deutschland ist. Der Zustand der Bundeswehr ist doch nun wirklich in aller Munde. Hier davon zu reden man wisse gar nicht wofür man das ganze Geld ausgeben sollte, ist Volksverdummung.
Vielleicht fängt man mal damit an, alles was da ist in einen einsatzfähigen Zustand zu versetzen, für notwendige Ersatzteilreserven zu sorgen und den einzelnen Soldaten flächendeckend top auszurüsten und auszubilden.
Danach schließen wir einmal systematisch die vorhandenen Fähigkeitslücken. Möglicherweise kaufen wir das alles besser gleich in den USA, da es kampferprobt und funktionsfähig zu sein scheint. Bislang geben wir mehr Geld für schlechteres Material aus (Tiger, NH90) als notwendig und marktverfügbar (Apache, UH60) damit es gemeinsam mit Frankreich entwickelt werden kann.
Beim derzeitigen Erfolg bei der Rekrutierung würde man bei nüchterner Analyse gar nicht drumherum kommen, wieder ernsthaft über eine Allgemeine Dienstpflicht (unbedingt inkl. Frauen) zu sprechen, denn die Bundeswehr ist für die Landesverteidigung viel zu klein und kann im Falle eines Falles mangels Reservistenkonzept gar nicht aufwachsen.
Dafür benötigte man aber eine ernst zu nehmende Regierung und keinen Zirkus wie derzeit.
Eins verstehe ich nicht: angeblich ist die Mainstreampresse, Spiegel/Focus usw., schrecklich schlecht, hier lese ich regelmäßig, dass interessante Beiträge in diesen Erzeugnissen stehen. Ein merkwürdiger Widerspruch.
Trump wird doch tatsächlich auf dem Titelbild mit gespaltener Zunge dargestellt. Schlangen haben gespaltene Zungen. Der Inbegriff des Bösen. Es wird wirklich auf allen Kanälen die selbe Botschaft gesendet. Trump ist BÖSE. (Und damit frei zum Abschuss)
Merkel und ihr Kabinett haben doch Deutschland neu verortet. Und zwar ins grün sozialistische Pippi Langstrumpf Wunderland, in dem Elektroautos auf Wunsch vom Himmel fallen, Energie weniger kostet als eine Kugel Eis und Millionen ungelernter Wohlstandssuchende das Land „bereichern“.
Merkel hat nicht nur das Bedürfnis der Menschen nach Gemeinschaft und Identität vernachlässigt. Sie hat diese den Menschen aktiv geraubt. Dunkeldeutschland, Ewig Gestrige, Fahne wegwerfen etc etc etc.
„Dabei war Deutschland für die USA nie etwas anderes als erstens ein Kriegsverlierer, zweitens ein strategischer Vasall und Vorposten gegen „die Russen“ und drittens ein wirtschaftlicher Konkurrent.“ – Jetzt also auch bei Tichy US-Bashing. Gilt das jetzt als „Realismus“?
Selbst wenn wir annehmen, das die USA gegenüber Deutschland seit dem 2. Weltkrieg nur als eigennütziges Ekel gehandelt haben: dann wünsche ich Deutschland erheblich mehr solcher eigennützigen Ekel! Mir sind sie jedenfalls lieber als ein „Freund Putin“ oder ein „Partner Erdogan“. Und ein Präsident Trump, der Deutschland endlich die Wahrheit sagt: unbezahlbar.
Was ist denn daran nun Bashing?
Bashing ist daran der Versuch, die segensreichen Wirkungen von jemandem, hier einer Nation, durch Hinweise auf dessen angebliche egoistische, „niedere“ Motive kleinreden oder schlecht machen zu wollen. Deutschland, insbesondere Westdeutschland, hat nach dem Kriege unendlich vom Verhältnis mit den USA profitiert. Das wird noch deutlicher, wenn man es damit vergleicht, wie es den Ostblockstaaten unter Russland gegangen ist. Daran beißt keine Maus einen Faden ab, selbst dann (!), wenn die USA dies alles nur aus Eigeninteresse getan hätten. Wenn man jetzt nur das (angebliche) Eigeninteresse in den Vordergrund stellt, ist das schäbig.
„Der Teil unserer Gesellschaften, der zur Uni gegangen ist, fühlt sich gut in der kosmopolitischen Welt, aber der andere Teil fühlt sich vernachlässigt, marginalisiert, ignoriert, verachtet“ –> wieder solche Erklärungsversuche in der Blase. Es gibt Leute mit Uni und solche mit guter Handwerksausbildung, die fühlen sich nicht abgehängt sondern gewaltig ausgenommen.
wer hat denn mit der Konfrontation mit Trump angefangen? Soweit ich mich erinnere war es Merkel und ihre Hauspostillen. „HARVARD-STUDIE
Nirgends kommt Trump schlechter weg als im deutschen Fernsehen“ https://www.welt.de/politik/ausland/article164798817/Nirgends-kommt-Trump-schlechter-weg-als-im-deutschen-Fernsehen.html
ich bin wahrlich kein Trump Fan, aber dennoch froh, daß nicht Hillary Clinton die Wahl gewonnen hat. Dann würden wir schnurstraks auf einen Krieg in Europa zu marschieren und Merkel wäre dabei. Das kann isch in Deutschland niemand wünschen.
Ja, genau! Merkel wäre auch mit in den Irak einmarschiert (SPD-Propaganda). Die Frage ist nur: Womit und mit wem denn? Die Bundeswehr ist doch nicht erst seit gestern marode. Genau genommen ist sie nach 12 Jahren exakt Merkels Armee. Fakt ist: In Europa werden nur 2 Armeen (vielleicht) zum Führen eines Krieges gebraucht. Großbritannien und Frankreich.
Die Europabefürworter haben es darauf angelegt. Kritisieren jetzt Nationalismus u.a., dabei war die EU schon immer von nationalen Egoismen durchsetzt. Immer wurde um die EU-Milliarden gekämpft, die Kaczynski-Brüder Polens brachten sogar die Weltkriegstoten ins Spiel ein, um noch mehr Gelder zu erhalten. Jedes Land erhält einen EU-Kommissar, aber Deutschland ist im EU-Parlament nicht demokratisch vertreten. So viel oder so wenig zu Werten, die jetzt so eine wichtige Rolle spielen sollen.
Trump findet doch so viel Angriffsfläche, weil die deutschen Regierungen ihre Arbeit nicht gemacht haben. Es ist ein Skandal, dass die Bundeswehr nicht einsatzfähig ist. Es ist ein Skandal, dass die bloße Asyl-Behauptung zum Niederlassen und Geldempfang ausreicht. Spätestens seit Joschka Fischer heißt Verantwortung übernehmen, dass man ohne Konsequenzen weitermacht. (Ganz anders Rudolf Seiters, der 1993 nach Bad Kleinen zurückgetreten ist.)