Eine Studie der Harvard Business School kommt zu dem schockierenden Ergebnis, Politiker hätten das US-System in einem Ausmaß manipuliert, dass die Vereingten Staaten auf dem Weg zu einer failed democracy wären. Die 80-Seiten-Studie erinnert auf jeder Seite einer Beschreibung der deutschen Zustände. Nicht im Detail, aber im Ergebnis.
Ein kurzer Blick zurück auf 1989
Als die Mauer fiel, verstanden das die Meisten als Sieg des Kapitalismus über den Sozialismus, des Westens über den Osten. Ich widersprach damals neben wenigen anderen: Der Sowjetkommunismus ist implodiert, der politische Westen ist im Ost-West-Streit einfach nur übrig geblieben.
Was wir in Deutschland, Europa und Amerika erleben, sind die Vorboten der Implosion des Westens, ist das Ende von Demokratie, wie wir sie kannten oder zu kennen glaubten. Was vor uns steht, ist der Kampf zwischen autoritären und dezentralen politischen Kräften, der von Parteien, Staaten und Staatenverbünden, EU, UNO und anderen internationalen Organisationen weder abgebildet wird noch in ihren Institutionen ausgetragen.
Zur Studie
Die Schlüsselfeststellung für die USA lautet:
The starting point for understanding the problem is to recognize that our political system isn’t broken. Washington is delivering exactly what it is currently designed to deliver. The real problem is that our political system is no longer designed to serve the public interest, and has been slowly reconfigured to benefit the private interests of gain-seeking organizations: our major political parties and their industry allies.
(Ich übersetze nicht, sondern blicke auf das, was – wie schon gesagt – auf beiden Seiten des Atlantiks im Detail verschieden, aber im Ergebnis identisch vor sich geht.)
Das politisches System ist nicht kaputt, sondern liefert exakt, was es soll. Aber der politische Apparat der USA ist nicht mehr auf das Allgemeinwohl ausgerichtet, sondern hat sich schleichend in ein System zum Wohle der privaten Interessen seiner Organisationen verwandelt, der Parteien und ihrer Politik-Industrie, in den Worten der Studie: des politik-industriellen Komplexes. In Deutschland und anderen westeuropäischen Ländern: des Parteienstaates.
By nearly every measure, the industry of politics, itself, is thriving. There’s just one problem. The people whom the politics industry is supposed to serve have never been more dissatisfied.
Die Politik-Industrie der USA in sich selbst floriert (und wird in Deutschland in einem fort größer). Aber die Bürger waren noch nie so unzufrieden wie heute.
Competition in politics appears intense, which is usually good for customers. But today’s competition is failing, delivering gridlock and growing division instead of offering practical solutions to the nation’s problems. The parties compete on ideology and unrealistic promises, not on action and results. The parties compete to divide voters and serve special interests, rather than weigh and balance the interests of all citizens and find common ground to move the country forward. And there is no accountability for results. Those who fail the average citizen year after year remain in control.
Der politische Streit ist laut, aber ohne Nutzen für die Bürger. Im Streit geht es nicht um bessere Wege, sondern Gruppeninteressen. Problemstau und die Spaltung des Landes sind seine Ergebnisse statt praktischer Lösungen der wahren Probleme. Niemand ist verantwortlich für das Versagen und die Schuldigen bleiben im Amt.
There is a long list of culprits commonly blamed for our political problems … Many of these play a role, but they are symptoms. The underlying root cause is the kind of political competition that the parties have created, including their insulation from new competition that would better serve the public interest.
Die lange Liste der Schuldigen und politischen Probleme sind nur Symptome. Die Wurzel des Übels ist, dass die Parteien neue Teilnehmer an ihrem Wettbewerb ausgeschlossen haben. Also ohne Wettbewerb nur ihre eigenen Interesse verfolgen und nicht die der Bürger und des Landes.
Most people think of politics as its own unique public institution governed by impartial laws dating back to the founders. Not so. … It’s important to recognize that much of what constitutes today’s political system has no basis in the Constitution. As our system evolved, the parties—and a larger political industrial complex that surrounds them—established and optimized a set of rules and practices that enhanced their power and diminished our democracy.
Die Meisten glauben, dass Politik nach überparteilichen Regeln aus Gründer-Zeiten vor sich geht. Falsch. Vieles am heutigen System der USA findet in der Verfassung keine Grundlage. Die Parteien und ein politisch-industrieller Komplex, der sie umgibt, haben Regeln und Praktiken entwickelt, die ihre Macht vergrößerten und unsere Demokratie verkleinerten. Bei wem in Deutschland klingelt es da nicht beim Gedanken ans eigene Land und zugleich die EU?
The politics industry is different from virtually all other industries in the economy because the participants, themselves, control the rules of competition. There is
no truly independent regulation of politics that protects the public interest.
Die Politik-Industrie unterscheidet sich von allen Branchen der Wirtschaft, weil sie ihre Wettbewerbsregeln selbst macht und keiner unabhängigen Kontrolle unterliegt. Das Parteien-Duopol in den USA ist Spieler und Schiedsrichter zugleich – wie das Parteien-Kartell in Deutschland.
Our political system will not be self-correcting. The problems are systemic and structural, involving multiple factors that are self-reinforcing. This means that the only way to reform the system is by taking a set of steps to change the industry structure and the rules that underpin it—shifting the very nature of political competition.
Das politische System der USA wird sich nicht selbst korrigieren. Es braucht neue Regeln und Strukturen. Das ist auch der Befund vieler Beiträge in Deutschland, hier auf TE und anderswo.
Die Studie enthält umfangreiche Vorschläge, wie das außer Kontrolle geratene US-System korrigiert werden kann. Gemeinsam ist diesen Vorschlägen mit den meisten in Deutschland existierenden, dass sie insofern systemimmanent bleiben, weil sie alle voraussetzen, dass das außer Kontrolle geratene System dort wie hier von den im System außer Kontrolle geratenen korrigiert werden müsste. Der Gegeneinwand ist ebenso bekannt wie berechtigt: Warum sollten die Frösche den Sumpf trockenlegen?
Failed democracy
Deutschland, das ist mein Eindruck nach dieser Studie mehr denn je, ist Europas am meisten amerikanisiertes Land. Die Masseneinwanderung, die von einer unheiligen Allianz von politisch ideellen und wirtschaftlich materiellen Motiven gegen jedes geschriebene Recht weiter am Laufen gehalten wird, verwandelt Deutschland in einen Flickenteppich von kulturellen Inseln wie in den USA. Im besten Fall existieren sie nebeneinander in Parallelgesellschaften, im schlechtesten kommt es zum Aufeinanderprall von Gegengesellschaften mit eigenen Gesetzen, die sich um das einst geltende Recht nicht kümmern und auch von niemandem daran gehindert werden. Failed democracy. Und da democracy im Englischen weit mehr umfasst als Demokratie im Deutschen, vor allem auch the rule of law, die Herrschaft des Rechts, im Deutschen ohnehin zu Rechtsstaat höchst abgespeckt, reden wir dann vom Ende der Demokratie, wie wir sie kannten oder zu kennen glaubten.
Auf uns wartet der Kampf zwischen autoritären und dezentralen politischen Kräften. Die Köpfe, die den anführen werden, kennt noch niemand, aber sie sind garantiert alle schon da. Denn die Probleme suchen sich ihre Löser, nicht umgekehrt. Wie üblich in Amerika früher als in Europa. Trump ist übrigens nur der Katalysator, nicht die Lösung. Gilt für die Parallelen in Europa auch. Und von allen engagierten Bürgern dort wie da ist verlangt, was sie nicht haben: Geduld.
Lieber Herr Georgen, vielen Dank für den Einblick in diese erhellende Studie. Die Präsidentschaft von Trump stellt meines Erachtens nach einen Versuch dar, diese Verkrustungen aufzubrechen.
Erkennbar ist dies daran, dass das Establishment alles daran setzt, Trump zu „impeachen“. Darüber hinaus versucht Trump, wie in der Inaugurations-Rede versprochen, „die Macht an das Volk zurückzugeben“.
Wir haben einen sehr schweren Weg vor uns, weil die einzige Partei, die dazu momentan fähig wäre, die AfD, sich immer noch zu sehr selbst „zerlegt“, noch nicht über Führungspersönlichkeiten verfügt und vom Establishment mit allem, was möglich ist, aufs Schärfste bekämpft wird.
Sich den Staat zur Beute gemacht Herr Georgen, den Staat zu Beute gemacht.
Ich bringe gerade leider nicht mehr zusammen von wem das Zitat noch einmal stammt, aber es ist zutreffend.
Mehr noch, es ist die eigentliche Essenz.
Das war Richard von Weizsäcker.
Ein Beispiel für failed democracy in Deutschland:
Berufsgenossenschaften!
– man ist zur Zwangsmitgliedschaft verknackt
– man hat keine freie Wahl (wenn man aus historischen Gründen in der falschen BG gelandet ist: Pech! Gefangen!)
– alle werden erstmal in pauschal in die höchste Gefährdungsstufe eingeteilt und man kann sich nur mühsam auf dem Klageweg dagegen wehren
– der Unternehmer selbst ist nicht versichert
– es gibt weniger Arbeitsunfälle, aber wo bleibt das Geld?
– es sind Monopole, es gibt keine privaten Alternativen
– dazu die finanzielle, bürokratische und zeitliche Belastung
– und das Schlimmste: Sie zahlen nicht! Welche Existenzberechtigung hat eine Versicherung, die im Schadensfall nicht zahlt (und nur für das eigene Fortbestehen und Gutgehen sorgt?)?
– O-Ton behandelnder Arzt: „Ein Arbeitsunfall mit einer Schulter- (Knie-, Knöchel-, …) Verletzung bei über 50-jährigen ist ein „Zufallsereignis“ (bedeutet: Das hätte auch privat passieren können, da die Sehnen, Bänder und Gelenke … besonders bei körperlich Arbeitenden schon vorgeschädigt sind.) Das wird die Krankenkasse übernehmen müssen.“
Heuchlerisch kümmert man sich um das Wohlergehen, sorgt für Sicherheit …. blabla, bürdet alles dem Unternehmer auf und versorgt sich nur selbst bestens.
„Niemand ist verantwortlich für das Versagen und die Schuldigen bleiben im Amt.“ Und passend dazu Merkel auf Phoenix: „Die Sorgen im Land vor der Spaltung der Gesellschaft sind größer geworden.“ War das ein passiver Prozeß, sind die Sorgen vom Himmel gefallen, oder wer zum Kuckuck ist da der Verursacher??? Die Postenschacher-Groko und ihr wesentlich größerer, aber im geistigen Tiefflug ebenso begabter identischer Vorgänger ist das Problem, nicht die Lösung, aber auch vor allem kein Beobachter von unvermeidlichen Vorgämgen. Zu unserer großindustriellen Pseudoelite fällt mir in erster Linie der Begriff „Stamokap-Müller“ ein. Ich vermute ich zitiere hier Dirk Maxeiner von der Achse.
Ja, warum sollte ein subventionsgemästeter Sowjetkombinatsdirektor mit potentiellem Zugang zu unzähligen billigen Arbeitskräften aus aller Welt ein auch nur marginales Interesse an der Vertiefung der bürgerdienlichen Demokratie haben???
Oskar Lafontaine besitzt in der Sitzung des saarländischen Landtages die Stirn, als Korrektiv zu Facebook und Google ein, Achtung, jetzt kommt es knüppeldick, öffentlich-rechtliches Konkurrenzprodukt zu installieren. Nun ist der Mann Kommunist und versteht die Welt nicht richtig, aber er hat Gesinnungsgenossen in mindestens vier deutschen Parteien. Minuten später, ich höre den Fernseher nur noch, bin also wahrscheinlich auf der Flucht aus DDR, schwadroniert der kleine Heiko wieder einmal darüber, dass man sich nicht wegducken darf. Wen meint ER? Die Bürger, die von seiner staatsfinanzierten Schlägertruppe zusammengeschlagen werden? NEIN, zur tiefsten Verstörung geistig gesunder Menschen meint ER sich! Und seine Mitverschwörer gegen die kulturelle wie staatstheoretische Identität meiner Heimat!!!
Gab es da nicht erst noch so eine irgendwie nicht koscher klingende Geschichte mit der steilen Karriere eines Kumpels von Juncker. Ich kommentiere mal nicht zu ausgiebig, was ich von der demokratischen Legitimation eines Kommissionspräsidenten, geschweige seiner verbeamteten Schergen halte.
Unter der, nennen wir es Führung, solcher großer Köpfe wundert es hoffentlich niemanden, dass wir schwere Defizite in unserer Gesellschaft diagnostizieren müssen.
Ceterum censeo: Treten sie zurück, Frau Merkel!!!!
Dass Deutschland (vor allem der Westteil des Landes) ein teilweise amerikanisiertes Land ist, daran besteht kein Zweifel. 1990 (Wiedervereinigung) bestand die Möglichkeit einen anderen Weg zu gehen. Dieser wurde nicht genutzt. Buchtipp: Alexander Greve: Deutschland im Umbruch – Die erneuerte Republik.
https://www.amazon.de/Deutschland-Umbruch-Die-erneuerte-Republik-ebook/dp/B0761W7LJG/ref=sr_1_2?ie=UTF8&qid=1521636803&sr=8-2&keywords=Deutschland+im+Umbruch
Zitat: „Das politisches System ist nicht kaputt, sondern liefert exakt, was es soll. Aber der politische Apparat der USA ist nicht mehr auf das Allgemeinwohl ausgerichtet, sondern hat sich schleichend in ein System zum Wohle der privaten Interessen seiner Organisationen verwandelt, der Parteien und der Politik-Industrie“.
Das politische System zum Wohle bestimmter Interessengruppen, ist das etwa eine neue Erkenntnis? Das war doch schon immer so. Das ist iin Diktaturen, in Demokratien und auch in Scheindemokratien wie hier bei uns. Dieses System hat sich nur rücksichtslos weiter entwickelt und die Akteure haben heute keine Hemmungen mehr davor, dass die Öffentlichkeit das merkt, weil sie festgestellt haben, dass das eh egal ist.
Die Mauscheleien zwischen Regierung und Autoindustrie sind doch auch nicht zu übersehen, und wenn Sie an die perfekten U-Boote, A400M, Hubschrauber usw. denken, da hat mir die Rüstungslobby ganz eindeutig zuviel Einfluss.
Um diese Nebenwirkungen geht es beim Kern der Politik-Industrie nicht.
Trump als Katalysator erscheint mir sehr treffend. Auf mich wirkt er wie ein unbeirrtes Wildschwein, welches, wühlend, das Unterste nach oben kehrt und dabei Verrottes, aber auch Genießbares, zu Tage fördert. Die Studie ist wahrlich „stunning“, weil ebenfalls für D und EU zutreffend. Optimismus ist Pflicht und Geduld die Tugend, die wir nötig brauchen werden. Die Zukunft ist nur dann offen, wenn wir den Kampf für „democracy“ aufnehmen, weil er es wert ist. Wir tragen Verantwortung für die uns Nachfolgenden und die Pflicht, sich der Verantwortung zu stellen. Demokratien können leider auch untergehen, wenn Demokraten nicht für sie streiten.
Dass Deutschland (vor allem der Westteil des Landes) ein teilweise amerikanisiertes Land ist, daran besteht kein Zweifel. 1990 (Wiedervereinigung) bestand die Möglichkeit einen anderen Weg zu gehen. Dieser wurde nicht genutzt. Buchtipp: Alexander Greve: Deutschland im Umbruch – Die erneuerte Republik.
…
Die Eigendynamik der Macht schafft wenige Begünstigte
und viele Ausgeplünderte.
Je mehr Staat, desto mehr Umverteilung.
Je kleiner die Einheiten, desto eher ist demokratische Kontrolle möglich.
Eine EU und eine EZB und einen Euro kann niemand mehr, ohne seinen Beruf aufzugeben, auch nur in den wesentlichen Strukturen verstehen. Das ist auch Gewalt. Eine Verwaltungsoligarchie hat sich erfolgreich und bestbezahlt jedweder ernstzunehmende Kontrolle durch die Basis entzogen.
Ähnliches wuchert aber auch in den Selbstverwaltungskörperschaften von IHKs und freien Berufen. Für Ärzte ist dies unter anderem in Berlin belegt.
https://www.tagesspiegel.de/berlin/verdacht-der-untreue-in-berlin-anklage-gegen-aerzte-funktionaere/9685716.html
Bei Anwälten wuchert es bei der Bundesrechtsanwaltskammer (BRAK).
Eine grundständige Kanzlei kann vielleicht 50.000 Euro erwirtschaften.
https://www.lto.de/recht/juristen/b/studie-anwalt-honorar-umsatz-beruf-taetigkeitsschwerpunkte/
Für den Präsidenten der BRAK wird jedoch eine „Aufwandsentschädigung“ von etwa 100.000 Euro n e b e n seinen anwaltlichen Tätigkeiten gewährt. D.h. der Präsident der BRAK erhält für sein Ehrenamt etwa doppelt soviel nebenbei, wie eine grundständige Kanzlei insgesamt erwirtschaften kann.
Für die HauptgeschäftsführerInnen der BRAK – und es gibt ihrer zuviele, für das, was sie leisten, werden Jahresbruttogehälten von 200.000 bis 240.000 Euro kolportiert. Wenn es denn stimmt, wäre es etwas zuviel für das , was sie im Vergleich zu grundständigen Kanzleien leisten. Dennoch werden der Anwaltschaft diese Personalkosten durch Zwangsumlagen übergeholfen.
Die BRAK entzieht sich der demokratischen Kontrolle durch die Basis weitestgehend.
Denn Mitglied ist nicht der einzelne Freiberufler, sondern sind die regionalen Rechtsanwaltskammern. D.h. die Basis hat dort keinerlei Wahl-, Abwahl oder Rederecht.
Die regionalen Kammern erlebe ich aber auch dann als desinteressiert, abwehrend und verpennt, wenn in Größenordnungen bei der BRAK etwas schief geht. Die sind nicht dazu da, Mißstände abzustellen, sondern das System der scheinbaren Selbstverwaltung und faktischen Entdemokratisierung mitzutragen und zu stabilisieren.
Bei der BRAK ist aktuell Komplettversagen in Sachen besonderes elektronisches Anwaltspostfach („beA“) festzustellen. Leute mit deutlich 6-stelligen Gehältern haben komplett versagt, und werden nicht vor die Tür gesetzt. Komplettes Organisationsversagen. Aber keiner will es hören und sehen.
Die BRAK hat 38 Millionen Gelder der Anwaltschaft in den Sand gesetzt. Mein Anteil daran sind zwar „nur“ bisher etwa 250 Euro zusätzliche Zwangsgebühren. Aber die Grundsätze ordnungsgemäßer und sparsamer Haushaltsführung entsprechend Bundes- und Landeshaushaltsordnung interessieren dort und bei den regionalen Kammern kaum einen.
Die BRAK will den Anwälten ein System aufzuwingen, bei dem jeder „man in the middle“ die Mandatsgeheimnisse mitlesen kann. Der Bundesjustizminister stand drauf ( Frau Barley wahrscheinlich auch). Und die regionalen Kammern tun erkennbar nichts, um diesem blödsinnigen Treiben ein Ende zu setzen.
Die Oligarchen sind schon da. Manchmal tarnen Sie sich als Selbstverwalter.
Da lieferten Sie einen m.E. sehr interessanten Kommentar, @ Axel Fachtan.
Folgend zitierten Aussagen kann ich nur zustimmen:
„Die Eigendynamik der Macht schafft wenige Begünstigte und viele Ausgeplünderte.
Je mehr Staat, desto mehr Umverteilung.
Je kleiner die Einheiten, desto eher ist demokratische Kontrolle möglich.“
Ihrer Meinung in dem Satz, „Eine EU und eine EZB und einen Euro kann niemand mehr, ohne seinen Beruf aufzugeben, auch nur in den wesentlichen Strukturen verstehen“, widerspreche ich jedoch. Sogar mehr als nur die wesentlichen Strukturen lassen sich in der Freizeit recherchieren (Mein Selbstversuch bestätigt das). An anderer Stelle erläuterte ich hier bei TE, daß schon mittels Verzichts auf den Konsum der nudgenden Bestrahlungen, welchen sich für politisch interessiert Haltende aussetzen, wöchentlich von Montag bis Freitag, 9,92 Stunden für eigene Recherche oder Lektüre zur freien Verfügung gebracht werden können. Das ist mehr als ein herkömmlicher Arbeitstag je Woche und -für die, welche wirklich Interesse am Gewinn eigener Erkenntnisse haben-zusätzlich das Wochenende. Sollte das nicht reichen?
Weshalb Sie gerade die BRAK als Beispiel für die, nennen wir es einmal „Bedeutung“ von sog. Selbstverwaltungskörperschaften im Gesamtgefüge der Systeme nannten, kann ich nicht wissen. Aber Sie sprechen damit einen besonders sensiblen Bereich und ihn zu Recht an. Es geht um Vertrauen und Geheimnisse. Und ich teile Ihre Ansicht, daß deren Schutz im Zuge der Digitalisierung nicht mehr wird gewährleistet werden können. Weder von Ärzten noch von Steuerberatern und Rechtsanwälten.
Wenn Sie dann schreiben, „Die BRAK will den Anwälten ein System aufzwingen, bei dem jeder „man in the middle“ die Mandatsgeheimnisse mitlesen kann“, wird sich ein auf das Ergebnis gerichteter Wille nicht beweisen lassen. Auch die Kammer setzt zunächst nur um, was Politik ihr mittels Zwang (Gesetzgebung) vorgab. Womit ich ausdrücken möchte, daß der Gesetzgeber Ärzten, Steuerberatern und in Ihrem Beispiel Anwälten etwas aufzwingt. Ärzten und Patienten droht Politik z.B. mittels Gesundheitskarten das Arztgeheimnis im Ergebnis zu nehmen.
Kümmert aber beinahe niemanden. Träumende vermerken stets und lapidar, sie hätten nichts zu verbergen. Weshalb sie ihrer Krankasse verschwiegen, daß sie Alkoholiker sind oder ihren Ehemann (Ja, jetzt bilde ich ein politisch-unkorrektes Beispiel, weil es auch so herum zur Lebenswirklichkeit gehört) nicht selbst mitteilen, daß sie ihn betrügen, erklären sie dann jedoch nicht. Obwohl sie doch nichts zu verbergen haben. Auch eine im Nebenerwerb tätige Aushilfe wirft mit Lust und Begeisterung ihre Stimme für Parteien in die Urne, welche das nächste angeblich Schwarzarbeit oder gar Terrorismus zu bekämpfen vorgebende Gesetzeswerk versprechen; will aber partout nicht auf Steuerkarte arbeiten. Weil sie ja nichts zu verbergen hat.
Blickt man auf das Ergebnis, haben Sie wiederum vollständig recht: es wird dahin getrieben, daß die Gefahr, daß jeder „man in the middle“ das wird (mit-) lesen können, was der Untertan zur Verschwiegenheit Verpflichteten im Vertrauen darauf mitteilt. Und mehr noch, denke ich an die Bestrebungen, Bargeldgeschäfte beinahe vollständig zu unterbinden. Aber, wenn sie doch nichts zu verbergen haben? Wenn sie nicht erkennen wollen, zu wessen Nutzen das betrieben wird und daß das ihr Nutzen gerade überhaupt nicht ist? fDann werden sie sich doch auch den RFID-Chip noch implantieren lassen? Schweden macht den Vorreiter….
Ist das alles noch mit bloßer Naivität zu erklären?
Ich denke, bei einigen schon, bei anderen und zwar den Entscheidenden jedoch nicht?
Merkel-IV könnte sie beim Wort nehmen? Etwa so: Wenn Ihr doch nichts zu verbergen (und auch nichts zu verteidigen) habt, das Grundgesetz nicht als Schutz vor staatlichen Übergriffigkeiten, sondern als Legitimation für solche zu sehen inzwischen verstanden habt -wie wir es Euch erklärten, na, dann….Koste es Euch, was Ihr wolltet?
Einspruch euer Ehren : Egal wer Einfluss wie auch immer nimmt , das Ergebnis ist hier wie dort gleich , am Ende der Bilanz zählt nur das maßvolle ( leistungs.- ) gerechte Wohl aller , hüben wie drüben . Mißbrauch bleibt Mißbrauch egal wer dahintersteht oder dafür verantwortlich ist oder wer sich auf wessen Kosten auch immer unverhältnismäßig bereichert , der Eindruck bleibt immer der gleiche , die Profitöre spielen das Spiel gemeingefährlich in trauter Einheit „zusammen“ solange es sich weiter lohnt , zu Lasten von Substanz , Leistung und Gemeinschaft .
Wenn es sich unsere Wohlstandsgesellschaft in ihrer gesinnungsethischen Dekadenz weiterhin bequem macht wird sich hieran auch nichts ändern . Schwache Gesellschaften lassen sich nun einmal leichter am Nasenring durch die Arena ziehen.
Wer mit einem Finger auf den Verursacher der Entwicklung zeigt sollte immer daran denken , daß drei Finger auf einen zurück zeigen , oder anders gesagt , wenn ein Volk nicht bereit , gewillt oder fähig ist sich im Politischen zu bewegen , dann verschwindet nicht das Politische aus der Welt , nein es verschwindet nur ein schwaches Volk . Selbstkritik und Selbsterkenntnis ist bekanntlich der erste Schritt zur Besserung . Aber bekanntlich ist der Mensch ja selber die größte Schwachstelle in der Demokratie .
Die Studie liefert eine Erklärung für einen schier unlösbaren Widerspruch. Zum einen wird immer wieder geschrieben und gesagt: das sich alle etablierten Parteien nach links orientiert haben incl CDU/CSU. Aber wurde deshalb linkere Politik betrieben ? Das würde ja bedeuten das gerade die eigenen Leute und vorallem die kleinen Leute besser unterstützt würden. Zahlreiche Fakten (Tafeln, H4 etc) sprechen aber dagegen.
Tatsächlich wurde aber Politik wie in der Studie beschrieben gemacht.
Genau deswegen stimmt dies hier perfekt: „Der politische Streit ist laut, aber ohne Nutzen für die Bürger. Im Streit geht es nicht um bessere Wege, sondern Gruppeninteressen. Problemstau und die Spaltung des Landes sind seine Ergebnisse statt praktischer Lösungen der wahren Probleme. Niemand ist verantwortlich für das Versagen und die Schuldigen bleiben im Amt.“
was dann zu dem hier führt: „Aber die Bürger waren noch nie so unzufrieden wie heute“
Sie haben offenbar immer noch nicht verstanden das linke Politik im Ergebnis, und oft genug auch in der Absicht, immer gegen die „kleinen“ Leute gerichtet ist.
Mein Kommentar könnte hier nicht gefallen: Die Demokratie selbst ist das Problem, zumindest in ihrer westlichen Ausprägung. In der östlichen Form, der national-ethnischen, mag es noch funktioneren. Die „westlichen Ideen“ von „offener Gesellschaft“, „Liberalität“ und „rationalem Diskurs“ sind so idealistisch von der Realität entfernt, dass sie nicht funktionieren. Die Realität ist kein Stuhlkreis-Diskurs „bewusstseinsgewandelter“ Menschen, sondern immer ein harter Machtkampf. Entgegen dem äußeren Schein unterscheiden wir uns im Grundsatz gar nicht von unseren Vorfahren, und kaum von Schimpansenhorden. Es sind latent ständig große Mengen an Aggressivität, Irrationalität, und unüberbrückbaren Gegensätzen vorhanden in Gesellschaften. Sobald man glaubt, man könne dem liberal freien Lauf lassen, fängt die Gesellschfat an zu zerfallen. Im Endeffekt kann das dann nur noch durch eine starke nationale Führungskraft eingefangen werden, wie zB dem Militär im Falle Ägyptens.
Sie werden alle lachen,ich bin meiner guten S taatsbürgerkundelehrerin immer noch dankbar,daß sie uns nicht nur Phrasen gelehrt hat.
Sicher fehlt mir in manchen Dingen das Detialwissen ,aber der gesunde Menschenverstand hilft oft weiter.
Leider hatten wir noch kein Englischunterricht,nur Russisch und das ist auch kaum noch vorhanden.Vielleict sollte ich es auffrischen,falls die Zeiten sich drehen sollten!!
Ihr Blog gehört zur täglichen Lektüre,GOTT segne Sie und diese Seite!!!!
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*Die Macht in den Händen des Bürgers* – und
es lebe die sich selbst verstärkende Fiktion
endend im Perpetuum mobile,
*es kann Jeder auf Kosten eines Jeden leben*
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Der HERR bewahre uns vor Verwirrung und Sünde!
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oder wie
Franz Kafka sagt:
„Du mußt nur die Laufrichtung ändern, sagte die Katze zur Maus und fraß sie.“
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besser ist -, wie Tichy meinte:
„Der Salat wehrt sich auf seine Art.“
+
+
tsss – es gibt auch eine Finanzindustrie!
…das sind alles Goldene Männer und kommen aus Sachsen…
>> neuestens – schau nach bei Scholz´ens Mysterium…
+++
Was die Studenten in Amerika herausgefunden haben wurde hier auch schon erkannt. Es ändert sich aber nichts, da die Nutzniesser dieses Systems und deren Hofschranzen dies nicht wollen. Gesetze werden so kompliziert und unüberschaubar formuliert dass sie der Normalbürger gar nicht mehr versteht (Bsp. Steuerrecht). Dazu braucht er wiederum Spezialisten, deren Tun durch eine staatlich vorgegebene Gebührenordnung honoriert wird. Für den Normalbürger in der Regel gar nicht mehr leistbar. Nicht die dafür eigentlich zuständigen Politiker formulieren Gesetze, sondern externe Berater, die dann wiederum ihr Klintel beraten, wie sie die vom Berater formulierten Gesetze umgehen können. Schöne neue Welt. Auch die Mär vom Unternehmertum ist von vorvorgestern. Ein Unternehmer zahlt gar nichts. Weder Steuern, noch Zinsen, noch andere Kosten. Der Kunde ist es, der alles bezahlt. Der Unternehmer leitet eine Teil dieser Gelder weiter und behält den Rest für sich. Dieses Spiel geht so lange gut, so lange der Kunde diese Produkte kauft. In Amerika ist es ähnlich, mit dem kleinen Unterschied dass dort der Kunde die rohstoffreichen Länder sind denen mit brutalster Waffengewalt deren Rohstoffe „abgekauft“ werden. Die Millionen colaterals werden dabei billigend in Kauf genommen. Irgendwoher müssen ja die Gewinne der Waffenindustrie doch kommen. Von den Arbeitslosen und Sozialhilfeempfängern oder Essensmarkeninhabern im Lande wohl kaum. Folge davon ist der militärisch industrielle Komplex der in den Händen weniger Wohlhabender ist. An diesem Zustand wird sich so schnell nichts ändern. Man erinnere sich nur mal an die Geschichte 1.WK und 2.WK. Da sassen die Nutzniesser auch immer an den feudal gedeckten Tischen während die befehlstreuen in den Schützengräben weltweit auf grausamste Art und Weise verreckten. Heute nennt man diese Gemetzel nur anders. Brunnen oder Schulebauen, Hilfsmission oder vertraglicher Beistandspakt usw usf., die Ergebnisse sind dieselben. Zerstörte Leben, PTB und andere Grausamkeiten. Dafür gibt es dann, wie früher auch schon, auf Hochglanz polierte Bleche, die man sich ans Revers heften darf. Es war alles schon mal da. Vom Politiker und Hofschranzenstaat bis hin zu den Nutzniessern und den sich für unverzichtbar haltenden Militaristen. Alle haben den Staat nie weiter gebracht, sondern ihn nur ausgenützt. Die wahren Leistungsträger waren immer schon ganz andere.
Sie werden alle lachen,aber ich werde immer dankbarer für meine gute Staatsbürgerkundelehrerin.
Sicher fehlt daß tiefe Detailwissen,aber gesunder Menschenverstand tut es oft auch!
Danke für diesen guten Artikel!!
Leider lernte ich nur Russisch,außer ein paar Vokabeln war auch dies fast umsonst!
Machen sie weiter so!!!
Das erklärt auch das komplette Totschweigen der astronomischen Target2 Außenstände.
Die exportierenden Firmen bekommen ja ihr Geld. Daß die Bevölkerung dafür keinen Gegenwert erhält, geht ihnen letztendlich am Ar… vorbei.
Die Flutung mit ungebildeten Migranten passt da auch ins Bild. Das hilft beim Druck auf die Löhne. Egal, wenn die dann doch zumeist in Sofort-Rente (Hartz4) landen. Der ungedeckte Export läuft ja weiter. Politik gegen die Bevölkerung.
Ja Kängeru, das beschreibt nicht nur eine Situation sondern trifft den Kern des Systems. Die Politik ist dabei nur der Erfüllungsgehilfe, der dafür sorgt das sich die Räder weiter drehen. Mit, ohne oder auch gegen das Volk.
Vielen Dank, Herr Goergen, für diesen wichtigen Artikel. Eine Frage an Sie: Warum sind Sie sich so sicher, dass Präsident Trump nur Katalysator, nicht die Lösung ist (Dass er als Person nicht die Lösung sein kann, ist mir klar, aber vieles, was er tut, macht doch den Eindruck, als wolle er seinen Teil tun, den Sumpf trocken zu legen. Frosch ist er jedenfalls nicht)?
Für mich jedenfalls ist Trump ganz klar die Lösung. Er verkörpert eindrucksvoll den Staatsmann im Gegensatz zum Politiker. Leider ist diese Sichtweise für die meisten, auch für die geschätzten Autoren auf TE viel zu einfach. Warum? Auch ganz einfach: Sie wollen lieber keine klare Position beziehen. Aber nichts ist in der momentanen Situation wichtiger.
Meine Position zu Trump steht im Beitrag.
„Denn die Probleme suchen sich ihre Löser, nicht umgekehrt.“ Ein sehr wichtiger und überaus treffender Satz, wie ich finde. Er beschreibt m.E. genau das, was bereits schon passiert. Trump in den USA oder die AfD in Deutschland, sind doch gerade Ausdruck und praktischer Beleg dieses Satzes. Ich weiß, sie sehen in den genannten, lediglich wechselnde „Problemdarsteller“ eines abzulösenden und zu dezentralisierenden Parteienstaates. Das mag ja richtig sein, aber ist nicht dieser erste Schritt vor dem Zweiten zwingend? Es ist eben grundfalsch diese Vertreter einer „rechten“ Politik als Irrweg zu sehen.
Sie sind, wie Sie richtig analysieren Katalysatoren, und zwar unverzichtbare. Deswegen empfinde ich es als unklare Position den zweiten Schritt anzustreben aber den ersten zu vermeiden.
Ich mach’s mal plastisch einfach: Was beim Katalysator hinten rauskommt, ist nicht der Katalysator.
Hahaha, Einhundert Prozent Zustimmung! Allerdings ein wirklich sehr, sehr kleiner gemeinsamer Nenner, den wir da gefunden haben. ?
Wenn es abgedruckt wird, Korrektur, es soll heissen, monarchistisch.
Die Tastatur gehorcht manchmal nicht, ich habe schon überlegt, ob da noch andere Prozesse auf meinem PC ablaufen.
Eventuelle, nein, sichere Rechtschreibfehler bitte ich zu entschuldigen, ich bin immer so in Gedanken.
Ich würde gerne rufen, wait, wait, wait und muss stattdessen konstatieren weight, weight, weight.
Was wohl jedem Insider hier im Forum bekannt war, weiss ich erst seit Gestern, weil ich einmal schaute, was bei Wikipedia über Herrn Goergen steht.
Es ist bestimmt nicht ganz falsch zu sagen, dass hier jemand für die Bundesrepublik Deutschland schreibt, wie früher Schmidt in der ZEIT.
Nun ist aber der FDP-Duktus unverkennbar. Den würde ich zwar nicht als Ideologie bezeichnen, er verstellt aber auch den Blick auf manche Entwicklung, die so schlimm nicht gesehen werden muss und die in Deutschland schon deshalb anders verläuft, weil hier der persönliche Bereich weniger der private ist, sondern politisch gesehen der Bürger als Citoyen sich sieht. Von da kommen wir auf die bürgerliche Öffentlichkeit nach Habermas und zu dem Umstand, dass auch die in den USA evtl. nicht so abgedeckt ist mit einem z.B. öffentlich-rechtlichen Rundfunk wie bei uns.
Um es abzukürzen, die USA sind nicht das Spiegelbild zu Europa sondern eher ein „Antipode“.
Das Problem liegt in Deutschland auch nicht in der Verfolgung von Gruppeninteressen oder Basisdemokratie, sondern einzig darin, dass m.E. Merkel keine Kanzlerin ist, sondern die Moderatorin vor allem von NGO-Interessen, deren Konzertregie nicht auf den ersten Blick erkennbar wird.
Nur weil Merkel sich evtl. nicht in unserem Modell der parlamentarischen Demokratie bewegt, muss ich nicht das System ändern – was geradezu gefährlich ist, wenn es indirekt schon ausser Kraft gesetzt ist durch „Merkelaudienzen“ bei Brigitte, was bitte nicht zu verwechseln wäre mit Schröder als auch Medienkanzler – sondern möglichst schnell- Schluck – Merkel aus der politischen Macht entfernen, wenigstens neutralisieren.
Das haben die CDU-granden zwar versucht, aber die UNKONTROLLIERTE MASSENMIGRATION hat Merkel, so wie ich das sehe, über die Bühne gebracht.
Ich würde das Problem, das die Bundesrepublik heute hat auch deshalb nicht mit morchistischen Zügen Merkels beschreiben, denn Monarchen orientieren sich im Allgemeinen am Gemeinwohl, sondern damit, dass wir fast eine Ausgangssituation haben wie vor der französischen Revolution.
Ich denke, dass ich in dem Bemühen, unser System der parlamentarischen Demokratie zu stärken durch Reformen, aber überhaupt Anwendung des Rechtsstaates, an der Seite des Autors bin.
Freundlichst
EU weg, EWG zurück, ÖR abschaffen, Lobbys zerschlagen, NGOs sämtliche Steuervorteile entziehen, unabhängige Gerichtsbarkeit wiederherstellen, Bürokratie und Verwaltung abbauen, dem Bürger mehr Eigenverantwortlichkeit zumuten und schon wäre diese Bananenrepublik wieder ein Staat, in dem wir gut und gern leben… bleibt leider alles Utopie, wegen der Frösche und dem Sumpf.
Vielen Dank für diesen immens wichtigen Beitrag ! Für mich, 48-jähriger Manager und typisches Produkt der BRD Gesellschaft, ist das alles beängstigend. Ich befürchte eine Zukunft mit sehr vielen Konflikten, in der wir alle viel schlechter leben werden als in der Vergangenheit.
Die verwendete Begriffs-Paarung „Parteien und ein politisch-industrieller Komplex“
erinnert mich verflixt an einen Begriff aus UDSSR-Zeiten. Als „drüben“ oft vom selbstverständlich zu bekämpfen „kapitalistisch-industriellen Komplex“ die Rede war. –
Bei all meiner Skepsis gegenüber heutigen politischen Verhältnissen speziell in D:
Beim ersten Begriff klingelt es in meinen Ohren. Klingt in dieser Formulierung etwa KEINE „Systemkritik mit Schwerpunkt Industrie, mit erheblichem(!) Linksdrall“, keine so unterschwellige wie grundsätzliche Industrie-Feindlichkeit zumindest an??? –
Kritik an einer Industrie die zumindest Eines hervorragend leistet:
Sie offenbart mit ihrer Findigkeit die Schwachstellen politischer Regelungswut aufzuspüren und zu nutzen die Schächen einer „wahl-geilen“ deshalb kurzsichtigen Politik die lieber kurzsichtigen Wählern zu Diensten ist statt Überzeugungsarbeit zu leisten und den garnicht so wenigen Vernünftigeren vernünftige Vorschläge zu machen. –
– In DIESE Richtung sollte die Kritik weit eher gehen. Statt (zumindest unterschwellig) in das große Ohr derer zu tönen die wenig weitsichtig dem weit verbreiteten Klischee folgen: „Wenn Industrie, dann BÖSE“. –
Politisch-industrieller Komplex meint hier, dass sich eine eigene politische Industrie gebildet hat – ähnlich wie hierzulande die Immigationsindustie.
„[…] Probleme suchen sich ihre Löser, nicht umgekehrt.“
Eine historische Binsenweisheit. Vermutung: diese Weisheit wird nicht intensiv genug als Maßstab in der Geschichtsforschung angelegt (?). Doch nicht genug damit. Öffentlichkeit verdampft immer weiter, wird bald vielleicht überhaupt überflüssig. Und: die Löser lassen immer mehr zu wünschen übrig (Putin, Juncker, Xi, Trump, …)
Macht und Einfluss (M&E) sind nicht substituierbar, häufig schwer einzusehen, ambivalent. Mittels politischer Verfassungen können M&E teilweise im Focus der Öffentlichkeit angesiedelt werden. Aber auch Systeme mit größeren Anstrengungen in Sachen Demokratie stoßen hier an Grenzen, z.B. Schweiz (siehe Glencore, UBS & andere). M&E dominieren auch hier nach Belieben, wenn man ihnen nicht zufällig gerade durch extreme Kräfte „Ärger bereitet“ (whistle blowers).
Aktuell kann sich das Establishment noch nicht jeder „Systemanalyse“ entziehen. Ihre politischen Teilnehmer müssen sich zum Teil um Mandate bemühen, bleiben somit nicht vollständig unsichtbar. Subventionen müssen noch politisch beschlossen werden. Aber: die vollständige Substituierung „beschwerlicher“ Demokratie durch Automatisierung ist denkbar, machbar und wird eingefordert („Digitalsierung“).
Nach der Implementierung automatischer Kommunikations-, Regelungstechnik oder zusätzlicher KI-Steuerung im politischen Bereich gerät das „System“ und damit das Establishment immer weiter aus den Blicken der Öffentlichkeit. Wahlen könnten bald rein virtuell ablaufen. Meinungsforschung ersetzt das eigene Urteilsvermögen. Die schöne neue Welt grüßt. Der Break-Even-Point ist der einzige Starting Point für die postmoderne Gesellschaft.
Aber machen Sie sich doch bitte keine Sorgen. Wir schaffen das. „Marktgerechte Demokratie“ (in den MSM als Legende entlarvt!) nennen das Merkel und Anhang.
Im Idealfall kann es aber auch so sein, dass Löser Probleme erkennen und Lösungen bereitstellen, über die abgestimmt werden kann.
Unser System mit auch einer politischen Öffentlichkeit -> kommunikative Vernunft (lang ist`s her) bietet diese Möglichkeit, funktioniert darüber eigentlich auch in den parlamentarischen Betrieb hinein, insofern sich Diskutierende in dieser Öffentlichkeit sehr wohl in ihren Parteien, aber auch über deren Aufnahme ihrer Anliegen durchsetzen können.
Wenn ich noch weiterschreibe, bin ich vermutlich einfach wieder begeistert über unsere politischen Möglichkeiten in einer parlamentarischen Demokratie.
Viele Bürger haben dies schon vor Jahren erkannt und benannt, wie man aus unzähligen Kommentaren auch hier bei TE erkennen konnte. Leider haben sich aber auch die meisten Journalisten sehr schwer getan die Gefahr zu erkennen oder vielleicht auch nur nicht wahrhaben wollen, nach dem Motto, es kann nicht sein was nicht sein darf.
Schlimmer noch, man hat zu großen Teilen aus Gründen des eigenen Vorteils, diese Fehlentwicklung durch den gezielten Aufbau eines rechten Popanz unterstützt Beim politisch uninteressierten bzw. uninformierten Wähler ist die Situation noch desaströser.
Langsam, sehr sehr langsam scheint nun aber auch bei einigen der Genannten die Stimmung zu kippen. Bei manchen sicher aus einer besseren Erkenntnis, bei vielen Anderen sicher mal wieder um berufliche Überlebensvorsorge zu betreiben.
Es wird schwer werden die inzwischen gewachsenen Probleme, so wie sie im Artikel beschrieben sind zu „heilen“. Wenn das Volk keinen Weg findet diese Entwicklungen zu korrigieren, egal auf welche Art und Weise, werden wir für eine lange Zeit nicht mehr der Souverän sein, weder in Deutschland und schon gar nicht in dieser unsäglichen EU. Wir stehen jetzt an einem historischen Punkt. Bei der falschen Entscheidung ist alles bisher demokratisch erreichte für lange Zeit, wenn nicht für immer, verloren.
Der letzte Absatz ist der wichtigste. Ich bin im Jetzt nicht laenger bereit, mit meiner Arbeit und meinen Steuern das deutsche System weiter zu unterstuetzen. Lieber gehe ich auf ausgedehnte Reisen. Aber sollte der Punkt, den Herr Goergen anspricht, zu meinen Lebzeiten kommen, der Punkt, an dem der Wiederaufbau meiner Heimat beginnen kann, dann werde ich bereit sein. Und falls nicht…jenseits des Schmerzes lebt die Erinnerung an meine deutsche Heimat vor 2015 weiter. (Ende des Pathos)
Sie beschreiben Neoliberalismus. Wie sollte es auch anders laufen, ist die EU doch ein Projekt der Konzerne. Dokumentationen dazu gibt es genug. In den USA ist das außerdem in eine Art Oligarchie (der Eliten) gegossen, die teilweise aber nur zum Schein zwei Optionen bietet.
Das Bild zeigt sich auch in der Wirtschaft. In den Supermärkten wird Vielfalt vorgegaukelt, dabei stehen nur wenige Konzerne hinter den vielen Marken. Und damit sind wir beim Kern des Problems.
Man muss sich das Konzept der US-Demokratie erst genauer anschauen. Auch dazu gibt es interessante Dokus. Ebenso interessant: zur Entstehungszeit der USA mussten „Unternehmungen“ noch einen Nachweis darüber erbringen, wo ihr Wohl für die Allgemeinheit liegt. Dann waren Unternehmungen projekt- oder gleich zeitgebunden und mussten erneut geprüft werden, ob es tatsächlich noch dem Wohl der Allgemeinheit dient.
Zu Zeiten des Wilden Westens kamen dann Industrielle wie Rockefeller und schafften es, Unternehmen mit Menschen gleichzusetzen. Hier dürfte der heutige Sargnagel für alle weiteren Entwicklungen zu finden sein. Dieses System wurde in den darauffolgenden Jahrzehnten nur weiter optimiert. Beispielsweise mit dem Entstehen des militärischen Komplexes, der sich so vom industriellen Komplex abzugrenzen versuchte.
Mein Fazit: wir müssten dieses ganze System überwinden. Aber diesen Krieg haben wir wohl bereits verloren. Die eben geborenen Generationen haben wohl schon ein hohes Risiko, dass eine freie Gesellschaft nur noch in den Geschichtsbüchern zu finden sein wird – falls diese erlaubt sein werden. Wie sagte Buffet so schön zutreffend: es herrscht Klassenkrieg – und meine Klasse (der Reichen) gewinnt.
Die US Constitution ist gut, aber nicht gut genug. Eine bundesweite Einkommensteuer war am Anfang verboten. Im Zuge der Prohibitionsbewegung machten die Prohibitionaere Druck die Einkommenssteuer einzufeuhren um die Alkoholsteuer die rund 50% des Bundeshaushlates finanzierte ausgleichen zu koennen. Wurde mittels eines Verfassungswandels dann durchgesetzt. Das war vor so rund 100 Jahren. Was wir heute haben ist das Ergebnis davon. Riesenstaat. Eklige Leute die in diesem Staat arbeiten und ier ihre Macht und ihr Gehalt ausbauen wollen. Ist natuerlich in Dtl alles viel schlimmer. Das sind doch hier alles Berufspolitiker, von der Uni ins Amt. In USA gibts schon noch Politiker die mal irgendwann vorher nen richtigen Job hatten.
Messerscharf!
Mit der Darstellung der Studie sprechen Sie in der Tat Entwicklungen an, die sich nicht lediglich in den USA, sondern auch in diesem Lande eigentlich für jedermann erkennbar zeigen. Aber nicht nur hier und in den USA, sondern beinahe überall dort, wohin die amerikanische Variante von Demokratie als –nur vermeintlicher, wie sich zeigte- Garant für Freiheit und Recht, beides unter die Marke „Westliche Werte“ gedrängt, einmal mehr, ein anderes Mal weniger friedlich exportiert wurde. Nach meinem Eindruck liegt in Ihrer Ansicht, Deutschland sei Europas am meisten amerikanisiertes Land, kein Antiamerikanismus; wie auch? Gibt es doch US-amerikanische Kritiker zuhauf; Paul C. Roberts und Ron Paul sind nur zwei der bekanntesten.
Vermutlich mit Bedacht beschrieben Sie, sehr geehrter Herr Goergen, den politischen Westen –und nicht etwa Marktwirtschaft- als „im Ost-West-Streit einfach nur übrig geblieben“. Jedenfalls war die Bonner Republik 1989 von dem, was sich Ludwig Erhard unter Marktwirtschaft vorstellte, bereits weit weg geführt worden.
Ja, im Streit geht es nicht um bessere Wege, sondern Gruppeninteressen. Und auch das hiesige politische System wird sich nicht selbst korrigieren. Ich setze hinzu: auch die AfD wird das nicht (mehr?) schaffen. Korrektur wird augenscheinlich inzwischen gar als demokratiesystemwidrig gesehen; zumindest deutet die nicht selten beinahe hysterische Erregung über jede Kritik an Regierungshandeln auf ein solches Verständnis von Demokratie hin. Mancur Olsen hoffte in Aufstieg und Niedergang von Nationen (1982) noch, eine Gesellschaft könne sich offenkundigster und weitreichendster Heilmittel bedienen: „Sie könnte einfach alle Sonderinteressengesetze oder- regulierungen aufheben und zur selben Zeit rigorose Wettbewerbsgesetze auf jede Art von Kartellen oder Kollusionen anwenden, die ihre Macht benutzen, um Preise oder Löhne oberhalb des Wettbewerbsniveaus zu erlangen“. Die Macht der Akteure des „politisch-industriellen“ und (zumindest in den USA) -militärischen Komplexes, bei denen korporatistisch-internationalistische Interessenkongruenzen aufscheinen, konnte er damals wohl nicht so deutlich sehen, wie sie sich heute mit EU, UN, Globalismus, etc. zeigen. Was wohl L. Erhard gesagt hätte, hätte man ihm z.B. TTIP als Vertrag zur Förderung freien Handels unterjubeln wollen?
Wenn Sie schrieben, die Politik-Industrie unterscheide sich von allen Branchen der Wirtschaft, weil sie ihre Wettbewerbsregeln selbst mache und keiner unabhängigen Kontrolle unterliege, ist jedoch m.E. darüber hinaus zu gehen. Ich finde nämlich, H.-H. Hoppe hat einen beachtenswerten Unterschied zwischen Politik und Wirtschaft dargestellt. Während in der Wirtschaft „Goods“ in den Wettbewerb um Nachfrager gebracht werden, habe die Politik demgegenüber „Bads“ anzubieten.
„Das politisches System ist nicht kaputt, sondern liefert exakt, was es soll“, schrieben Sie. Das wird m.E. jedoch aller Voraussicht nach niemals von einer ausreichenden Masse an Menschen verstanden werden. Deshalb teile ich den aus Ihrem Artikel schimmernden Optimismus –erst recht nach September 2015- nicht mehr; obgleich ich einen „Kampf zwischen autoritären und dezentralen politischen Kräften“ schon als begonnen sehe. Herbeigeführte Umstände könnten jedoch dazu zwingen, es verstehen oder endlich die Folgen wahrnehmen zu müssen. Aber was würde in jenem Moment von diesem Land, dieser Volkswirtschaft, dieser Gesellschaft denn noch als Basis für einen Neuaufbau vorhanden sein?
thank you, mr. goegen! well done!
„Auf uns wartet der Kampf zwischen autoritären und dezentralen politischen Kräften.“
Ich sehe es so: Es gibt ein zunehmendes Aufbegehren unzufriedener Bürger, die gemerkt haben, dass sich die herrschenden Eliten von der Idee der Demokratie und der Herrschaft des Rechts immer mehr entfernen und dabei mehr oder weniger deutlich gegen die Interessen ihrer Bürger handeln. Davon werden momentan alle möglichen populistischen Parteien befeuert, wobei einige davon (und fast die gesamte Medienmeute) irrtümlich annehmen, der Zuspruch wäre gleichbedeutend mit einer hohen Identifikation mit den jeweiligen Zielen dieser Parteien. In Wahrheit sind diese populistischen Parteien jedoch nur ein Vehikel, mit denen sich das o.g. Unbehagen z.Z. ausdrückt.
Was sich da letztendlich formiert, ist vielen noch nicht klar und vor allem nicht, wohin es führen soll und wenn, dann wie.
Das wiederum macht anderen Angst und zum Widerstand des politisch-medialen Establishment gesellen sich deshalb auch jene bürgerliche Beharrungskräfte, die trotz Zweifel lieber mit dem alten System weitermachen würden, als etwas Neues zu wagen. Die Zeichen deuten auf Konflikt. Ob es am Ende tatsächlich liberale, dezentrale Modelle sind, die sich durchsetzen, halte ich noch nicht für ausgemacht.
„Der Glaube, dass keine Regierung eine Willkürherrschaft sein kann, wenn sie nur ein Produkt des demokratischen Wahlverfahrens ist, ist ganz unbegründet und die darin liegende Gegenüberstellung vollkommen falsch: nicht der Ursprung, sondern die Begrenzung der Regierungsgewalt bewahrt sie vor Willkür.“ (Hayek, Der Weg zur Knechtschaft)
DAS ist es!!!
Ähnliches habe ich schon vor 25 Jahren bei J.K.Galbraith gelesen, der ein Buch über die exorbitante Macht der US-Lobbys und ihren Einfluss auf die Politik geschrieben hat. Im Vorwort erwähnte er, dass er sich keine Illusionen mache: es werde sich nichts ändern.
Das Problem ist wohl unter anderem bei der mangelnden demokratischen Partizipation des Bürgers zu suchen. Die wird von den antidemokratischen Kräften gefördert, bekannt unter dem Begriff „Entpolitisierung“. Aber selbst wenn es eine stärkere öffentliche Beteilung gäbe, es bliebe die Frage nach der Moral, der zivilen Verantwortung der Lobbys und ihrer Lakaien von der Politklasse. Das Fazit lautet leider: je verantwortungsloser gegenüber der Gesellschaft und je skrupelloser, umso grösser der Erfolg.
Das Problem das ich mit dieser Meinung habe liegt darin,
dass – etwas zu kurz gesprungen – das Problem in Lobby, womit selbstverständlich „Industrie“ gemeint ist gesehen wird. –
(„Lobby“ ist aus gutem Grund die „praktizierte Demokratie“ Derer die das berechtigte Recht haben ihre Rechte zu vertreten.)
NICHT aber in der mangelnden Beteiligung derer die man „Bürger“ nennt. –
Es wird dann beunruhigend, wenn der Wille das Gefühl in einen ersetzt….wenn der Mensch so zu sagen mehr und mehr Hemmung ablegt und sich vom Zivilisierten Individuum in ein Tier verwandelt….wenn der Rechtsstaat…die Executive…so geschwächt ist…der Bürger des Landes nicht nur die Sicherheit sondern auch seine Familie/Kulturellen Halt verloren hat…wenn er…der Deutsche Bürger…nichts mehr zu verlieren und nichts mehr von der Executive zu befürchten hat….und es diesen Bürger immer mehr danach drängt sich im Alleingang oder in Gruppen auf die Jagd zu gehen. Wenn aus dem Wohlstand Deutschen wieder ein Jäger und Sammler wird…in dem der Alltag zum Überlebenskampf wird. Vergeltung und Blutrache wieder beim Deutschen selbstverständlich sind. Auge um Auge….Zahn um Zahn. Von der Moderne in die Steinzeit ist es nur ein kleiner Schritt.
…und wenn es auch der letzte hinter die Fichte Geführte als beunruhigend empfinden wird, wird es längst zu spät sein. Selbst der Gebrauch des Futurs erscheint mir schon als als irreführend.
Ist in der Politik heute ein Enkel von Adenauer, oder Erhard zu finden? Aber Nichten, Töchter und Schwiegersöhne von der letzten Generation Politiker, die findet man.
Politik wurde ein Geschäft. Das Ende der alten Politik wurde eingeläutet vom gebrochenen Ehrenwort. Danach gab es schlicht keine Ehre mehr, sondern nur noch Wählerstimmen, PR-Berater und Posten.
Früher, ganz viel früher, wurden die Herrscher durch Kriege abgelöst. Der Stärkere gewann den Krieg, setzte seine Leute ein, änderte eine zwei Regeln, der Rest blieb wie bisher.
Wir glaubten, Demokratie könne so ähnlich funktionieren – der Stärkere, oder doch dann lieber der Bessere gewinnt und erhält den Posten. Ändert ein paar grobe Regeln, der Rest funktioniert so weiter.
Doch durch Netzwerke (nicht die digitalen) und Massenmedien änderte sich alles. Der, der am Besten vernetzt ist bekommt heute den Posten. Und um zu zeigen wie wichtig er ist, werden nicht ein, zwei grobe Regeln geändert, sondern viele kleine. So passt dann eins nicht mehr zum anderen. Weniger CO2, weniger AKWs, aber mehr Strom.
Allein, wenn ich mir das Steuergesetz betrachte. Als es geschaffen wurde war es gut! Es hätte zwischendurch ein paar mal an die tatsächlichen Lebensverhältnisse grundlegend angepasst werden müssen. Doch dafür hätte es gute Köpfe gebraucht, die lagerübergreifend grobe Regeln erneuert hätten. Statt dessen wurde immer wieder darin rumgepfutscht. Das gleiche dürfte so ziemlich in allen Gesetzeswerken der Fall sein. Heute würde nur noch eine Nullstellung helfen. Alles komplett neu erstellen. Die Köpfe gäbe es sicherlich, jedoch nicht alle im gleichen Lager. Und man müsste danach suchen. Dazu ist kein Politikr bereit, das bringt keine Stimmen und er würde sich im Netzwerk unmöglich machen.
Also warten wir auf deb Knock-out – dann regelt sich das alles ganz von allein 🙂
Und der Knock-Out kommt so sicher wie das Amen in der Kirche. Er kann verzögert, aber nicht verhindert werden.
Ist ein wenig wie mit dem BER. Man kann noch ein paar Jahre an allen möglichen Stellen daran rumbasteln – am Ende wird er wohl tatsächlich größtenteils abgesissen und neu gebaut.
Liebe Doris, Politik war schon immer ein Geschäft. Da soll man sich nichts vormachen. Weder der Stärkere noch der Schwächere ist der Bessere. Der heutige Politbetrieb koppelt sich aber immer weitgehender von der Bevölkerung ab. Medien und Netzwerke bilden eine eigene Blase, die nicht an den Interessen der Menschen orientiert ist, sondern ihre eigenen Ziele verfolgt, bzw. die Ziele ihrer nicht öffentlichen und nicht kontrollierten Geldgeber.
Muss Ihnen leider zustimmen, liegt vielleicht auch daran, das ich gerade „Unterwerfung“ gelesen habe…
Nun, an den „Sieg des Kapitalismus“ hat schon früh auch Roland Baader gezweifelt (Kreide für den Wolf). Übrigens hat sogar Helmut Kohl einmal festgestellt, daß Sozialismus bei 50% Staatsquote anfängt. Realiter haben wir die längst. Es hat wenn, dann also nur ein kleiner Sozialismus gegen einen großen gewonnen, um nun sukzessive selbst zu einem großen zu werden. Dezentralisierung ist in der Tat ein wichtiger Schritt. Und der Erhalt der Nationalstaaten sowie die Verhinderung eines zentralistischen Europa ist das erste (Teil)ziel. Danach muß es aber weitergehen, in Deutschland mit einer kompletten Abschaffung des Länderfinanzausgleichs und einer Stärkung der Subsidiarität.
Aber wie soll das gelingen? Es führt letztlich kein Weg daran vorbei, den Mächtigen ihre Hauptwaffe wegzunehmen: das ungedeckte Papiergeld. Die „Zentralisierung des Kredits“, die das Kommunistische Manifest fordert und die mit der Einführung des Zentralbankenwesens zur Finanzierung des Weltkrieges Wirklichkeit geworden ist, ist die Wurzel des Übels. Hier wäre anzusetzen.
Alles richtig, aber wer ist/sind der/die Drachentöter? Wie’s in der akuten Situation aussieht, könnte es doch nur der Drache selbst sein, der wird aber sicherlich nicht Selbstmord begehen. Weshalb sollte er das auch tun? Also weiter warten auf Siegfried.
Ich bin anderer Meinung, das System in den USA funktioniert noch…die Bürger sind intelligent genug, mal etwas anderes zu wählen.
Clinton und die Wallstreet wurden vom Wähler geschlagen…
Düster sieht es nur in Deutschland aus, wo Merkel, CDU und SPD gerade das letzte Vermögen der Bürger verschenken.
Professor Sinn hat es auf den Punkt gebracht…was ab 2020 im Verlauf bis 2025 passieren wird, das möchte er sich nicht vorstellen.
Herr Goergen, hören sie ihm zu und dann begreifen sie, warum CIA und US Ökonomen einen Bürgerkrieg in Deutschland voraussagen.
Wetten lohnt leider nicht, da sie den Wetteinsatz dann nicht mehr übergeben können.
Das ist wohl so mit dem genannten Komplex, Herr Goergen und es ist schon sehr sehr lange so. Ein Buch, leider nicht in Deutsch, soweit ich weiß, hat das in aller Ausführlichkeit aus „intimer“ Erfahrung im Pentagon zur Zeit des damaligen und nunmehr wieder hergestellten kalten Kriegszustandes minutiös und unaufgeregt geschildert. Leider ein etwas schwieriges Englisch.
Aber ein Augenöffner, man sollte es in viele Sprachen übersetzen.
James Caroll, House of War: The Pentagon and the Disastrous Rise of American Power.
This landmark, myth-shattering work chronicles the most powerful institution in America, the people who created it, and the pathologies it has spawned. James Carroll proves a controversial thesis: the Pentagon has, since its founding, operated beyond the control of any force in government or society. It is the biggest, loosest cannon in American history, and no institution has changed this country more. To argue his case, he marshals a trove of often chilling evidence. He recounts how „the Building“ and its denizens achieved what Eisenhower called „a disastrous rise of misplaced power“—from the unprecedented aerial bombing of Germany and Japan during World War II to the „shock and awe“ of Iraq. He charts the colossal U.S. nuclear buildup, which far outpaced that of the USSR, and has outlived it. He reveals how consistently the Building has found new enemies just as old threats—and funding—evaporate. He demonstrates how Pentagon policy brought about U.S. indifference to an epidemic of genocide during the 1990s. And he shows how the forces that attacked the Pentagon on 9/11 were set in motion exactly sixty years earlier, on September 11, 1941, when ground was broken for the house of war.
Carroll draws on rich personal experience (his father was a top Pentagon official for more than twenty years) as well as exhaustive research and dozens of extensive interviews with Washington insiders. The result is a grand yet intimate work of history, unashamedly polemical and personal but unerringly factual. With a breadth and focus that no other book could muster, it explains what America has become over the past sixty years.
Dieses Buch habe ich nicht gelesen. Das Versagen des politischen Systems ermöglicht das. Die Kriegserklärung an Hitler war die letzte verfassungsgemäße. Seitdem führen die US-Präsidenten (natürliche Pentagon, Geheimdienste und Industriebranchen hinter ihnen) Kriege allein wie früher die absoluten Herrscher in Europa und anderswo.
Früher haben sich die Fürsten die Fehde, d.h. den Krieg, offen erklärt, bevor die Heere aufeinander geprallt sind. Auch die Kriegsgründe wurden offener kommuniziert. Macht, Land und Einfluss. Nicht das verlogene Werte vorschieben, um humanitäre Interventionen zu exkulpieren. Insofern war es etwas ehrlicher als heutzutage.
Nach der Lektüre des oben erwähnten Buchs wären Sie vermutlich noch immer der Meinung, es sei der Krieg gegen Hitler und gegen Japan „verfassungsgemäß“ gewesen, was immer das bedeuten mag, möglicherweise aber nicht mehr sicher, es dabei sei im Weißen Haus und im Pentagon mit rechten Dingen zugegangen.
Falls Sie Zeit dazu haben, es zu lesen, ich kann es nur empfehlen.
Wenn ich nicht total durcheinander bin, dann hatten wir den Vereinigten Staaten zuerst den Krieg erklärt, nicht die Amerikaner uns. Im Detail ist dies allerdings wohl irrelevant, die Vereinigten Staaten handelten aufgrund der Sanktionspolitik, des Lend-Leases und vor allem des „undeclared war“ im Atlantik ab spätestens 1940 wie ein kriegsführender Staat. Die Kriegserklärung begleichte lediglich den Faktischen Zustand und den Offiziellen. Von Deutschland aus gesehen nicht unglücklich, da man nun auch offiziell den U-Boot Krieg gegen die USA führen konnte.
Was Deutschland fehlt sind unabhängige Gerichte und Staatsanwaltschaften. All die krummen Dinge, wie Euro Rettung, Grenzöffnung, kriminelle Kungelei bei BER, Elbphilharmonie, Steuergeldverschwendung, kaputtsparen bei Bundeswehr und Infrastruktur, Antifa Unterstützung, gehören aufgearbeitet, und die Verantwortlichen vor Gericht. Hier geht es zu wie in einer Bananenrepublik.
Da wurde noch mehr fehlend gemacht.
Zusätzlich zitiere ich aus dem Artikel, ohne zu unterstellen, daß Herr Goergen es an dieser Stelle und in diesem Zusammenhang selbst treffend fände: „Das politisches System ist nicht kaputt, sondern liefert exakt, was es soll.“ Ich finde, es paßt hierher.
Ich Ihnen eigentlich schon mal aufgefallen, verehrter Herr Goergen, dass Ihre Einschätzung gar nicht so weit von dem entfernt ist, was in den USA beispielsweise ein Steve Bannon vertritt?
Auch dieser beklagt das politisch-industriell-(mediale) Geflecht und möchte den „administrativen Staat“ am liebsten zerschlagen. Der aufkeimende Populismus steht für ihn für das Streben der Bürger, die Macht im Staat zurückzuerobern und wieder in die Hände seiner Bürger zu legen. Zugegeben ist sein Auftreten eher brachial, doch in der Sache gibt es viele Parallelen.
Bannon ist ein Nach- und Mitläufer (nur eben beim Anti-Establishment), kein Vordenker.
Wer ist denn in diesem Fall der Vordenken?
Gibt einige. Aber ich wüßte auch gern, welche Herr Goergen vor Augen hatte.
Wem läuft er in diesem Fall denn nach? Irgendwo muss es doch eine Quelle für diese Ideen geben. Beim wirtschaftlichen Nationalismus dasselbe.
Herr Goergen, mir sind Nach- und Mitläufer lieber als Systemlinge. Ist es nicht unerheblich, ob Jemand Vor-, Mit- oder Nachläufer ist!?
Zum Thema:
Wie Sie schrieben (in früheren Artikeln), müssen wir das Parteiensystem überwinden!!!!
LINKS, RECHTS im Gleichschritt marsch…was für ein Schwachsinn!
Ich selber bin überzeugt, dass wir Fachgremien brauchen, die die Interessen der Bevölkerung vertreten
Die Zusammensetzung sollte ausgewogen sein.
….mein Gott, endlich wieder nachvollziehbare Entscheidungen!
Dabei werden natürlich Fachleute benötigt (Betonung liegt auf Fachleute). Kompetenzen werden wieder gefragt sein!
Gegenwärtig regiert die Drittklassigkeit .
…. und das durchgängig!
ich bin nicht sicher, dass ich Ihrem Urteil, Herr Goergen, folgen kann. Für mich klingt es allzu sehr danach, als wäre die „Amerikanisierung“ das Problem. Dem halte ich entgegen:
1. die in dem zitierten Papier beschriebenen Phänomene sind Degenerationserscheinungen, die nicht spezifisch amerikanisch sind
2. Die Massenmigration, der Deutschland ausgesetzt ist, kann nicht mit dem amerikanischen Multikulturalismus verglichen werden. Letzerer ist über längere Zeit durch Migration von risikobereiten Existenzgründern entstanden, Erstere bringt in sehr kurzer Zeit sehr viele Versorgungssuchende und langfristig Versorgungsabhängige.
2. Die Wahl von Trump stellt einen Bruch in der Herrschaft des „Establishments“ dar.
Darüber hinaus ist es nicht richtig, zu behaupten, Deutschland wäre das am stärksten von dem, was Sie Amerikanisierung nennen, befallene Land. England, Frankreich und Schweden sind uns zumindest in Teilbereichen sogar voraus, und die dortigen Probleme erscheinen mir deutlich „auf eigenem Mist gewachsen“. England wird in weiten Teilen von moslemischen Einwanderern beherrscht, deren Einfluss bis in Regierungsränge reicht. Letzte Woche wurden 3 „nicht-linke“ Aktivisten an der Grenze in Gewahrsam genommen und des Landes verwiesen, weil ihre Ansichten „far right“ wären (aber in keiner Weise strafbar), während gleichzeitig bekannte Islamisten ungehindert ein- und ausreisen können. In Frankreich werden empfindliche Strafurteile wegen „Beleidigung des Islam“ ausgesprochen. Die No-Go Zonen aller genannten Länder braucht man nicht zu erwähnen.
In Amerika und Kanada ist ein vergleichbarer Kulturkampf im Gange wie hier bei uns.
Ich stimme Ihnen weitgehend zu. Was Herr Goergen hier möglicherweise mit Amerikanisierung meint, ist wohl eher der seit dem Krieg schwache deutsche Selbstbehauptungswille, der dieses Land besonders anfällig macht für alle möglichen Trends und Ideologien, die halt oft über den großen Teich herüber wehen. Grundsätzlich kommt das Problem jedoch nicht aus Amerika zu uns, sondern findet sich in ähnlicher Form genauso in westlichen europäischen Gesellschaften. Die Ursache sind gesellschaftliche Entwicklungen durch neue Technologien, Immigration, neue Ideen und Ideologien. Das Denken hat sich grundsätzlich verändert und diese Veränderungen (z.b. die abnehmende Bedeutung traditioneller Bindungen) haben auch die politischen Eliten erfasst und deren Handelsmaximen (nicht immer zu Gunsten der Bürger) verändert. Hinzu kommen sklerotische Prozesse in vielen westlichen Demokratien, wo die „checks & balances“ nicht ausreichen, um dies zu verhindern. Gerade hier ist Deutschland mit seinem Grundgesetz, welches dem eigenen Volk misstraut und den herrschenden Eliten zu viel Vertrauen entgegenbringt, besonders stark betroffen. Obwohl es viele Parallelen gibt, müssen die Rezepte daher nicht überall gleich sein. Da man ohnehin im vornherein nicht weiß, welche Konzepte zum Erfolg führen, ist es sogar zu begrüßen, wenn es in verschiedenen Ländern unterschiedliche Ansätze gibt. Wichtig ist daher erst einmal, dass totalitäre Tendenzen, welche die Macht der gegenwärtigen Strukturen zementieren wollen, abgeblockt werden. Nur eine freie Gesellschaft wird in der Lage sein, liberale und dezentrale Lösungen zu entwickeln.
Die Parallelgesellschaftlichen Räume die Sie nennen sind , denke ich , eigegene
politische Räume , vielfach mit ethnokultureller Identität , und die sehen das als wesentlichen Teil ihrer menschlichen Existenz . Parallelgesellschaften sind jedoch unvereinbar
mit Sozialstaat wie wir ihn kennen . Wenn dieser Sozialstaat dann aber so weiter
existieren soll , sind härteste Verteilkämpfe unvermeidlich . Es bedeutet aber auch den
Zerfall des Staates so wie wir ihn kennen .
Der Artikel hätte auch von Rolf Sieferle stammen können. Exakt das beschreibt er auch in seinen letzten Werken.
Ein spannendes Thema, die eklatante Abweichung der veröffentlichten Meinung zur Allgemeinmeinung bei einigen durchaus wichtigen Themen ist auch symptomatisch für die undemokratischen Tendenzen/Bewegung. Die politischen Scheingefechte gibt es auch in D. Grüne, SPD und CDU sind im Grunde miteinander völlig austauschbar.
„Denn die Probleme suchen sich ihre Löser, nicht umgekehrt.“ – Hr. F. Görgen
Gestern schrieb Hr. R. Zitelmann, dass ohne „normales Wachstum“ die Staatsschulden nicht tragbar sind: daran könnte das überlebende System implodieren.
Wer sucht ein neues Wachstum? Sie, Hr. F. Görgen?
Und wen interessiert ein neues Wachstum? – Die ökonomischen „Frösche“ werden kaum ihre „monetäre Echokammer“ verlassen.
Lieber Herr Goergen, ich schreibe hier viel im Leserforum und möchte es nicht übertrieben, nur dieser Gedanke, den ich beim Lesen Ihres Beitrages vor Augen hatte: Fahren Sie mit dem ÖPNV? Ich ja, jeden Tag morgens und abends. Auf dem Bahnsteig der U-Bahn stehen rund 50 bis auch mal 150 Menschen, die auf den nächsten Zug warten. Fast alle, ich würde sagen 90 % der unter Vierzigjährigen und bei den Älteren noch die Hälfte starren ununterbrochen und ohne Unterlaß auf ihre Smartphones. Tippen wie wild Nachrichten ein. Sogar beim Laufen oder Einsteigen wird nicht der Blick nach oben gewandt, weswegen viel gerempelt wird. Alle benutzen dabei Apps der einschlägigen sozialen Medien, also Whatsapp, Facebook, Instagram, ein paar lesen Spiegel Online oder schauen Videos auf Youtube.
Was ich damit sagen will: Dieser globale Komplex aus Parteienstaat und globalistischer Industrie, die ihn benutzt und ausnutzt, ohne ihn nennenswert zu finanzieren, bedient die Bedürfnisse des Volkes gar vortrefflich. Daher verbieten selbst die iranischen Mullahs zwar Pornographie, aber keine Smartphones, mit denen man sie sehen kann. Auch Trump gewann nur mit Twitter, das linksliberale Nerds aus Kalifornien erfunden haben.
Oder anderes ausgedrückt: Wenn das Volk dumm und beherrscht sein will, warum daran etwas ändern – außer sich selbst zum Herrscher zu machen? In dieser Hinsicht sind uns die Zuckerbergs dieser Welt unendlich weit voraus. Da verblaßt der Parteienklüngel in Berlin doch zu einer läßlichen Randnotiz. Werden Sie selbst ein Mark Zuckerberg – so ändern Sie die Welt.
Das Schicksal ÖPNV liegt weit hinter mir. Ja, die global agierenden haben einen großen Vorsprung, aber genau der macht sie verwundbar.
Verstehe ich nicht. Meinen Sie der Vorsprung mache sie verwundbar oder der Umstand, daß sie global agieren?
?
Lieber Herr Goergen,
ein sehr guter, wichtiger und richtiger Beitrag. Vielen Dank dafür.
Wer das nicht begreift, nicht wahr haben will oder verneint, was sich seit der Wende hier in diesem Land abspielt, ist entweder dumm oder er gehört dazu!
Ein interessanter Hinweis, dass das Gemeinwesen nicht nur bei uns vernachlässigt wird. Geduld wird oft als Passivität gesehen. Ich mag die biblische Übersetzung des Begriffes als Standhaftigkeit. Der Standhafte, Beharrende nimmt wach und aktiv Anteil, auch wenn er warten muss.
Wir leben in einer Parteienherrschaft und Mediokratie. Schon seit vielen Jahren geht es nicht mehr um die Menschen im Land, sondern um Parteiinteressen und deren Machtanspruch. Um ihre Macht nicht zu gefährden und weiter auszubauen, werden neue politische Kräfte ausgegrenzt, die gerade das unterbinden wollen. Mit einer demokratischen Debattenkultur hat das alles nichts mehr zu tun. Unliebsame Meinungen werden unter dem Vorwand der „Hate speech“ zensiert und kurzerhand dem Diskurs entzogen. Und das ist nichts anderes, als das Ende des Rechtsstaats!
Die Massenimmigration ist nur ein Sympton der Krise des Westens. Nicht die Ursache. Selbst wenn „die alle weg wären“ würden wir vor dem Problem stehen das unser Gesellschaftsmodell ein Schneeballsystem ist das dauerhaft nicht funktioniert. Selbstverwirklichung für alle, nicht für wenige wie früher.
Die Verschuldung, das Gelddrucken und der untaugliche Versuch die systembedingten Geburtenrückgänge durch drittwelt Immigration zu kompensieren schaden uns viel mehr als sie nutzen.
Fraglich ob ein zurück möglich ist. Gott ist tot seit Darwin und Co. Der Übermensch der sich an dessen Stelle setzen wollte ist gescheitert. Kommunismus/Sozialismus ist immer und überall gescheitert (Aus einem Tweet: Sozialismus bedeutet die Schuld bei anderen zu suchen). Auf eine Weise ist die Umverteilung Diebstahl die der Staat erzwingt.
Franco Diktaturen? Autark, christlich, national um ein Abgleiten ins Chaos zu verhindern? Ein Auseinanderbrechen der europäischen Staaten zu verhindern.
Die Frage ist ja auch was wir bewusst steuern können und was unbewusste biologische Programme sind die sich entfalten. Im Einzelnen und in der Gruppe, in einem Volk (der Mob zB.).
Die BRD des GG ist erledigt. Leider. Es war ein toller Staat.
Oder kommt etwas ganz anderes, ein schwarzer Schwan. Genmanipulierte Menschen. Soldaten, Frauen die für einen speziellen Mann genetisch produziert werden usw. etc. die ein zurück zu alten Gesellschaften vollständig unmöglich machen.
Gewalt kommt. Vielleicht ein krasser Bevölkerungsrückgang weltweit wenn das Geld ausgeht.
Zitat: „[…] Gott ist tot seit Darwin und Co. […]“????????
Hören Sie mal verdammt gut zu.
Dem christlichen Gott geht es ausgezeichnet, lebendiger denn je und je.
Vor und NACH dem Esel Darwin.
Kein Christ läßt sich von Atheisten zwingen, bevormunden, wie es ist und sein kann. Sonst noch Probleme? Darwin und seine Schüler können deren Theorie bis heute nicht beweisen. Ist das klar? Das kann kein Mensch auf dieser Welt. Also, versuchen Sie daher den echten Christen kein sinnloses atheistisches Glaubensbekenntnis unterzujubeln. Und Sie haben die Geschichte korrekt zu erzählen, bis ins kleinste Detail. Daher, nicht schummeln.
Und wenn Sie glauben sich mit mir auf wissenschaftlichem Gebiet messen zu können, dann nur zu. Ich bin mal gespannt.
Können Sie bitte mal erklären, weshalb Sie derart aggressiv reagieren. Der Leser Thomas hat hier lediglich eine Meinung geäußert.
Wieso werden Sie durch den Satz von „Thomas“ gezwungen, bevormundet, oder bekommen etwas „untergejubelt“ ?
Woher wollen Sie wissen, ob „Thomas“ Atheist ist ?
Auf welchem wissenschaftlichen Gebiet wollen Sie sich denn messen ?
Nicht weltliche Ideologien scheinen ab und an das Platzen des ihnen inhärent zu engen Kragens zu bedingen?
Wenngleich das in einem meiner Kommentare oben doppelte „als“ nicht schadet, habe ich hier zu korrigieren, um keine Mißverständnisse zu erzeugen:
Nicht nur weltliche Ideologien….
Entsetzen und Schlingpflanze mäßigen Sie sich. Das Auge sieht alles, das Ohr hört in Ihr Herz!
Ich habe das nur beschrieben. Diese Entwicklung seit Mitte des 19. Jhrdts.
Und ich glaube das es keinen Ersatz für Gott gibt.
Stimmt, die Erde ist 6000 Jahre alt und Eva wurde aus Adams Rippe geschnitzt.
Warum können sich Christen nicht auf das neue Testament beschränken?
@Entsetzen: Jesus hat Liebe gepredigt, nicht Aggression, also bitte mal wieder runterkommen. Man könnte fast meinen, hier spricht ein radikaler Moslem.
Ist schon richtig, das mit Jesus. Aber auch Frau Margot Käßmann, Bischöfin a.D. tat und tut das, gerade bei Inhabern der von Ihnen genannten Glaubensrichtung.
Mit den echten Christen meinen Sie doch wohl nicht Kardinal Marx oder Bedford-Strohm? Oder die Dauerklatscher vor lauter Selbstbesoffenheit von der CDU? Gerade unter diesen Versagern an der christlichen Lehre vollzieht sich doch diese teuflische Entwicklung der Nomenklatura…, zum Schaden des gesamten Landes. Sollte der alte Herr da oben nicht besser ein Einsehen haben, und die diabolischen Praktikanten fix abberufen? Bevor der Schaden irreparabel wird?
Moin moin Thomas,
Dass das Geld ausgeht ist nicht das Problem. Das Problem wird sein, dass die Regale leer bleiben und „wir“ an die alte Mahnung der Hopi erinnert werden: „Erst wenn der letzte Baum gerodet, der letzte Fluss vergiftet, der letzte Fisch gefangen ist, werdet ihr merken, dass man Geld nicht essen kann.“
Wobei das oberste Promille der eigentlichen „Herrscher“ dieser Erde die Mittel, Technologie und Macht haben, ihren Kopf auch aus dieser Schlinge zu ziehen. (Transhumanismus).
„Die Frage ist ja auch was wir bewusst steuern können und was unbewusste biologische Programme sind die sich entfalten. Im Einzelnen und in der Gruppe, in einem Volk (der Mob zB.).“
Hallo Thomas, hier benennen Sie einen wichtigen Punkt. Während für die Gutmenschen der Mensch beliebig formbar ist, schauen Realisten auf die biologischen Programme und nutzen die Erkenntnis für gute Politik. Beispiel: Menschen arbeiten nun mal am fleißigsten, wenn sie für sich und ihre Familie schuften können. Wenn der Nachbar sich einen netten Lenz macht und mit seinen Kindern von Harz 4 lebt, im Endeffekt aber netto die gleiche Knete zur Verfügung hat, wie das fleißige Arbeiterlein, dann macht das Schuften nicht mehr so viel Spaß oder Sinn. Im Endeffekt verarmt die Gesellschaft zunehmend.
Es gibt in den USA etwa 200 mächtige und/oder ultra-reiche Familien, darunter ca. 80 aktive Entscheider, die die Geschicke des Landes in allen Bereichen (Wirtschaft, Banken, Politik, Medien, Militär, Industrie etc.) bestimmen. Die beiden großen „etablierten“ Parteien erzeugen mit ihren ständigen Scheingefechten die Illusion von Demokratie im Sinne der Auswahl zwischen gegensätzlichen Zielen, Idealen und Ideen, die es in Wirklichkeit nicht gibt. Ob Trump wirklich die unerwartete „Ausnahme“ ist, Resultat der Überheblichkeit der „wahren Herrscher“, kann durchaus bezweifelt werden. Möglicherweise dient er als gewollter Katalysator für die nächste Stufe der Gesellschaftsspaltung, die kein Fehler, sondern Teil des Plans zur NWO ist. Wer verstehen will, wie das Spiel in den USA – und damit in der gesamten westlichen Welt – funktioniert, sollte unbedingt das Buch „America’s Secret Establishment: An Introduction to the Order of Skull & Bones“ von Antoy Sutton lesen. Danach wird er die Welt mit anderen Augen sehen.
@Mann, meinen Sie das im Ernst?
Lesen Sie zuerst die Bibel, danach brauchen Sie keinen Sutton mehr. Da steht BEREITS alles (!) drin. Sutton ist nur ein Hauch.
Dann wissen Sie auch, wem (!) diese Geheimgesellschaft und alle anderen dienen! Es sind ihrer viele und sie bekriegen sich weltweit.
Moin moin Entsetzen, Schlingpflanze, ….
Wieso Sind Sie denn so groß-inquisitorisch unterwegs?
Der arabische Philosoph Ibn di Badu bezweifelte bereits die Allmacht Gottes vor fast 1400 Jahren, da dieser keinen Stein so schwer machen könne, dass er ihn selbst nicht mehr heben könne. Und angesichts dieser Erkenntnis habe Gott die Welt erschaffen aus Angst vor seinem eigenen Tod. War Ibn di Badu nicht ein wahrer Philosoph jenseits aller gott-gefälligen Bibel-Eiferern?
Gruß Fiete, bleiben Sie heiter
Bemerkenswerterweise sind die Bücher von Antony C Sutton nur in englisch mit einer Ausnahme, bei der er neben Andreas Bracher der Co-Autor ist. Neuauflage Febr. 2018 siehe Amazon.
Die heutigen Deutschen scheinen mehrheitlich am Stockholm-Syndrom zu leiden.
Interessant finde ich, dass die Entstehung und der fulminante Aufstieg der AfD sowohl als empirischer Beleg für als auch als Gegenbeleg gegen die Richtigkeit der Thesen herangezogen werden kann. Ich schaue hier später noch mal rein und hoffe auch interessante Diskussionsbeiträge.
Die AFD ist die CDU vor 30 Jahren. Die CDU vor 30 Jahren konnte nicht verhindern das wir in die heutige Situation gekommen sind. Was sagt das aus?
Dass man Äpfel nicht mit Birnen vergleichen kann. Vor allem dann nicht, wenn der Birnbaum noch keine Früchte getragen hat.
Es wäre doch ganz einfach:
1. Der Typus des Berufspolitikers gehört abgeschafft! Ein Engagement in der Politik ist dann nur noch für einen Zeitraum von vier Jahren möglich. Ferner muss die Postenvergabe wieder an das Leistungs- und Qualifikationsprinzip gekoppelt werden.
2. Mehr Volksabstimmungen. Richtungsweisende Entscheidungen wie Dieselverbot, Energiewende, Öffnung der Grenzen werden zukünftig per Volksentscheid getroffen.
3. Eine grundlegende Änderungen des Wahlrechts, d.h. keine Zweitstimme mehr.
4. Parteien dürfen, per gestzlichem Verbot, keine Anteile mehr an Printmedien und Rundfunksendern besitzen.
5. Rückkehr zu einem Europa der Vielfalt, das heißt zu einem vereinigten Europa der Vaterländer.
6. Der Staat muss sich aus dem Privatleben des Bürgers wieder zurückziehen und stattdessen seine Kernaufgaben wahrnehmen.
Oder um es mit den Worten Böckenfördes zu sagen: „Der freiheitliche, säkularisierte Staat lebt von Voraussetzungen, die er selbst nicht garantieren kann. Das ist das große Wagnis, das er, um der Freiheit willen, eingegangen ist. Als freiheitlicher Staat kann er einerseits nur bestehen, wenn sich die Freiheit, die er seinen Bürgern gewährt, von innen her, aus der moralischen Substanz des einzelnen und der Homogenität der Gesellschaft, reguliert. Anderseits kann er diese inneren Regulierungskräfte nicht von sich aus, das heißt mit den Mitteln des Rechtszwanges und autoritativen Gebots zu garantieren suchen, ohne seine Freiheitlichkeit aufzugeben und – auf säkularisierter Ebene – in jenen Totalitätsanspruch zurückzufallen, aus dem er in den konfessionellen Bürgerkriegen herausgeführt hat.“
Die Parteiaktivisten und die finanziellen Sponsoren/Interessenten konnten nur deshalb ‚übernehmen‘ weil niemand sonst zur Wahl geht. Bei Vorwahlen zur Nominierung von Kandidaten ist die Wahlbeteiligung selten höher als 15.25%. Bei den Wahlen zu allen legislativen Kammern ist es dann nicht viel besser. Selbst kürzlich in Alabama, Senatoren-Nachwahl, war die Wahlbeteiligung trotz des grossen nationalen (und internationalen) Wirbels 38%. Ohne Wirbel hätte man 20-25% erwartet. Die Abgeordneten und Senatoren repräsentieren dann die radikalen, kompromisslosen Parteiaktivisten, und die Interessen der Sponsoren. Fazit: rein in die Parteien, Wahlbeteiligung auf 70-80% hochziehen und jedem Kandidaten sagen, schreiben, dass er gefälligst alle Anliegen seines Wahlkreises zu repräsentatieren hat. In 2-3 Legislaturperioden könnte man ganz andere Gesetze zur Wahlkampffinanzierung, zur Einwanderung und zur Krankenversicherung haben. Die Gemeinwohlverpflichtung kann zurückerobert werden. Es gibt, auf Dauer, keine funktionierende Demokratie ohne den ‚demos‘. Wenn es den Leuten aber egal ist, dann wird die Demokratie eben zerbröseln, in den USA, in Deutschland. Von der EU nicht zu reden. Bei der kann keine Demokratie zerbröseln, sie kann nur insgesamt zerfallen, was leider wahrscheinlicher erscheint als das Gegenteil.
Ja, die „Geduld“. Wie ich selbst unlängst dachte: die akuelle Situation gleicht einer Zeitlupenkatastrophe, die vor einem unendlich langsam abläuft, während man selbst in Realzeit danebensteht, außerstande, einzugreifen und etwas an ihrem Lauf zu verändern.
Es ist nicht leicht, dabei nicht durchzudrehen. Und Optimismus ist auch nicht notwendigerweise angebracht, zeigt doch beispielsweise die Erdogan-Türkei, wie reibungslos eine Demokratie sich in eine Autokratie verwandeln lässt, sofern man nur Medien und Justiz unter Kontrolle bringt. Beides ist in Deutschland (und wohl in vielen anderen westlichen Staaten) durchaus bereits der Fall.
Und diese neue Elite macht sich nun langsam daran, sich nicht nur den eigenen Funktionärsnachwuchs, sondern auch den passenden Bürger heranzuzüchten.
Naja, so ganz kann die Analyse nicht stimmen, wenn, wie allgemein bekannt,
100 Millionen Amerikaner weniger als 10 Stunden pro Wochen arbeiten,
und somit die wirkliche Arbeitslosenquote bei 20% liegt.
Der klassisch liberale Amerikaner spricht daher gerne vom „Welfare-Warfare State“.
Du willst den totalen Sozialstaat? Be careful what you wish for…
Die Sache ist komplizierter, als es irgendein linksideologischer Harvard Student darstellen mag.
Die Liberal-Konservativen Reformer haben Geduld, Volksentscheid und nur eine Wiederwahl im Programm.
Herr Goergen, ich hätte da eine Frage: ist Deutschland immer noch ein „besetztes“ Land ? Wie ist Ihre Meinung dazu?
Ich kenne das Thema. Jedenfalls liegt darin kein Lösungsansatz.
….sprach die Geisel und machte sich Gedanken über die Veränderung über die Wandfarbe ihrer Zelle.
Deutschland ist auf jeden Fall ein besetztes Land. Besetzt durch eine abgehobene selbsternannte „Elite“, die max. die Agenda der intern. Globalisten und der dt. Finanz- und Großindustrie vertritt. Man nennt diese Gesellschaftsform auch „Merkelismus“. Kein externe Besatzungsmacht könnte ( und würde ) so respektlos mit den Deutschen umgehen.
Man braucht kaum darüber streiten, dass Deutschland kein von der USA besetztes Land ist, wenn unser eigenes Militär truppenmäßig 5-mal so stark wie deren Truppenanzahl bei uns.
Dennoch braucht man auch kaum darüber streiten, dass die USA nie die Unternehmung getroffen haben, Deutschland wieder wahrhaft unabhängig zu machen.
Viel wichtiger als etwaige amerikanische Vorherrschaft sind Dinge wie eine individuelle tiefgehende Aufarbeitung der Geschichte, fehlendes deutsches Selbstbewusstsein, eine von Spionen und Ideologen saubere Führung, Bildung und finanzielle Opferbereitschaft.
Die Frage ist „besetzt“ von wem. Besetzt von denjenigen, die hier massive Interessen zu vertreten haben, als da wären, die Bundesrepublik Deutschland als Produktionsstandort für großindustrielle Komplexe, z.B. Dax-Konzerne mit globaler Aktien- sprich Eigentümerstruktur samt beigefügter medialer Begleitung vom Handelsblatt bis zur FAZ u.s.w.
Europa und damit Deutschland, globalstrategisch als „Gegenküste“ zur USA, Stichwort NATO und militärisch-industrieller Komplex auf beiden Seiten des Atlantiks.
Der politisch partei-politische Komplex, der durch Übernahme des „Staates“ (Parteienherrschaft) Versorgungindustrie für diejenigen geworden ist, die man in älteren Zeiten „Beamte“ genannt hat.
Fortschreitende Besetzung derjenigen, die durch Einwanderung in die Sozialsysteme sich ein besseres Leben versprechen, wobei dieser Personenkreis als „Reservearmee“ in der alten marxistischen Diktion durchaus seine Funktion im Interesse der „Arbeitgeber“ hat.
Das dürfte zunächst mal reichen , wenn man „Besetzung“ definieren will.
Herr Goergen sucht nach „Lösungsansätzen“. Möglicherweise liegt der Ansatz darin zu erkennen, dass es selbigen gar nicht gibt, wenn man an eine Art von evolutionärer Entwicklung hin zu Zustanden interessiert ist, die Herr Goergen bevorzugen würde.
Demokratie, wie wir sie gelernt haben, scheint wenn nicht alle Indizien trügen, die zu beobachten sind, ein Auslaufmodell zu sein, zumindest die Demokratie, wo durch freie Wahlen Regierungen zustande kommen, die etwas vertreten, das man mal als Gemeinwohl bezeichnet hat.
Ich hab’s verstanden, die Sache ist einfach aber zu gleich sehr komplex. So jetzt gehe ich auf die frische Luft !
1. „Komplexes“ in „einfacher Sprache“, was nicht verkehrt sein muß , wenn komplexe Sachverhalte dadurch nicht unstatthaft „vereinfacht“ werden.
2. „Einfache Sprache“ als Hiflsmittel, Einfaches, das zugleich komplex ist
so dazustellen, dass Komplexes nicht als hyperkomplex erscheint, um sich selber zu verschleiern und damit als nicht kommunizierbar erscheint, im Mantel von scheinbarer nicht mehr zu vermittelnder Komplexität.
2. Der Komplex als klinisch und psychatrisch attestierter Zustand, verursacht durch komplexe politische Zustände und Abläufe, der am besten duch Sauererstoffzufuhr mittels Abendspaziergängen in frischer Luft geerdet wird , um körperliche ungeignete komplexe Abläufe durch Laufbewegungen wieder zu entkomplexieren. lol
Nein D ist kein besetztes Land mehr. Das sind Latrinengerüchte (und vielleicht auch Gerüche) welche von einigen wenigen Verschwörern, insbesondere den Reichsbürgern, immer wieder hervorgebracht werden. Das ist jedoch totaler Unfug. Entscheidend für unsere Souveränität ist auch die Anerkennung Deutschlands durch alle Staaten dieser Welt. Jedenfalls ist mir kein Staat bekannt, der D die Anerkennungn verweigert. Ansonsten wäre D zB auch nie wechselndes Mitglied im UN-Sicherheitsrat.
D hat durch den 2 plus 4 Vertrag seine volle Souveränität nach 1945 zurück erhalten. Es wäre besser gewesen die feigen Poltiker hätten damals statt 2+4 Vertrag den Komplex schlicht als Friedensvertrag bezeichnet. Daran war auch ein Herr Genscher mit beteiligt. (sic!)
Das Problem ist, daß D bisher nur ein GG hat und eben keine Verfassung. Das haben die Väter des GG 1949 extra so gewollt. Nun ist eine solche für einen Staat auch nicht zwingend notwendig, wie z.b. England beweist. Dort gibt es einer Verfasssung Vergleichbares nicht. In D finde ich eine Verfassung jedoch zwingend notwendig.
Aber das GG hat es der Politik auferlegt nach der Wiedervereinigung eine Verfassung durch das Volk abstimmen zu lassen (Art. 146 GG). Das geschieht nicht und wird von den Politikern verweigert. Das ist es aber auch, was das deutsche Volk einfordern muß: eine deutsche Verfassung durch das deutsche Volk in freier Abstimmung angenommen oder abgelehnt.
Im übrigen, das ist das einzige Mal im GG, wo das deutsche Volk zu einer Volksabstimmung gerufen werden kann und wird. Die Idee dahinter war und ist, daß in einer neuen Verfassung natürlich der Volksentscheid (der im GG fehlt) darinnen steht. Den Politikern ist das bewußt und deshalb verweigern sie die Änderung des GG seit der Wiedervereinigung.
Die AfD sollte nicht nur den Volksentscheid im Parteiprogramm haben, sondern überhaupt auf die Errichtung einer neuen, vom Volk entschiedenen Verfassung bestehen.
Schauen Sie einmal ins Grundgesetz:
GG Art. 120 (1)
oder
GG Art. 125, 1.
Noch fragen?
Das hat Obama seinen Militärs in Ramstein aber ganz anders gesagt. Und Schäuble wählte da auch ganz andere Worte! Gut möglich, dass WIR das aber gar nicht so genau wissen sollen….Also, die Wolle aus den Augen und von den Ohren nehmen.
„Die Amerikaner haben D nach II. WK geräumt“. Bitte?
Ramstein ist die größte militärische Basis der USA außerhalb des
amerikanischen Territoriums.
Und die Kanzlerin (wie ihre Vorgänger) erhält nach wie vor am Tag ihrer
Vereidigung Besuch von den sog. High Commissioners aus GB, F und den
USA zur Unterzeichnung von Zusatzverträgen, die genau eines sicherstellen.
Dass die BRD eben kein souveräner Staat ist.