Es liegt in der Natur der Sache, nämlich der Neigung der Erdachse auf der Umlaufbahn um die Sonne, dass wir verschiedene Jahreszeiten mit sehr verschiedenem Wetter haben. Justament in der kältesten Zeit des Jahres ist unser Energieverbrauch am höchsten und die Energiezufuhr durch solare Wärme am geringsten. Das ist ungünstig, wenn man sie zum „Rückgrat“ unserer Energieversorgung machen will. Dennoch gibt es in Deutschland maßgebende Kräfte, die der Welt beweisen wollen, dass Wind- und Solarenergie ein Industrieland versorgen können.
Eben sind zwei Novemberwochen vergangen, in denen die Naturkräfte uns nur sehr sparsam Energie lieferten. Wenig Wind und kaum Sonne ließen das Stromangebot sinken und die Preise steigen. Die Bezeichnung der Windkraft als dem „Arbeitspferd“ der Energiewende wurde entlarvt als das, was sie ist – ein Märchen. Ein Arbeitspferd reagiert auf Kommandos, während Windenergie von den Launen der Natur abhängt.
Da der Strommangel im Netz, Folge rückwärtsgewandter männlich gelesener Physik, zwar in grünen Stuhlkreisen besprochen, aber nicht geändert werden kann, waren andere Stromerzeuger im In- und Ausland umfangreich gefordert. Selbst in Frankreich ging am Standort Saint-Avold wieder ein Kohlekraftwerk in Betrieb. Gut, dass es noch nicht stillgelegt wurde.
Der Import trieb die Preise. Der zuständige grüne Minister und Kanzlerkandidat legte seine ganz eigene Sicht dar: Wenn mehr „Erneuerbare“ einspeisen, wird der Strom wieder billiger, also müsse man mehr davon bauen. Dass bei Keinwind unabhängig von deren Anzahl auch Keinwindrad läuft, bleibt bei der vorliegenden und in grünen Kreisen verbreiteten Rechen- und Logikschwäche seiner Erkenntnis versagt.
Nicht nur die Strompreise stiegen, auch die spezifischen CO2-Emissionen pro erzeugter Kilowattstunde. Mit zeitweise mehr als 500 gerieten wir im Ranking der europäischen Staaten ans untere Ende. Unverdrossen halten uns einige Politiker für vorbildhaft und beispielgebend. Realitätswahrnehmung war noch nie die Stärke der Bundesregierungen seit 1998.
Die Dunkelflaute und ihre Folgen wurden in den sozialen Medien viel diskutiert, es überwogen Bedenken und Entrüstung über die eingetretene Entwicklung. Jedoch fanden sich auch Einträge von den Fähnlein der Aufrechten der Energiewende, die mit den bekannten Beschwichtigungen und Schuldzuweisungen aufwarteten. Das Ausland helfe uns, das sei halt in einem europäischen Markt ganz normal. Nein, das ist nicht normal. Das europäische Netz ist in hundert Jahren gebaut und ausgebaut worden, um vor allem Sicherheit zu geben und sich zu helfen in Störungsfällen. Natürlich läuft darüber auch der Handel, aber es ist nicht der Geist europäischer Zusammenarbeit, sein eigenes Energiesystem so weit zu schrumpfen, dass eine sichere Eigenversorgung nicht mehr möglich ist und man importabhängig wird.
Auch können im europäischen Netz grüne Zukunftsträume nicht realisiert werden. Sonnenstrom aus dem Süden im Sommer nach Skandinavien zu liefern und Windstrom von dort im Winter retour, das bleibt Theorie. Große Mengen über große Entfernungen zu liefern, ist genauso unmöglich, wie Strom bei Dunkelflaute mit großen Überkapazitäten von Wind- und PV-Anlagen überhaupt zu liefern. Einige vermuten, wir selbst hätten noch genug Reserven gehabt, die nur aus Preisgründen nicht betrieben worden wären. Sicher ist, dass bei Preisen von bis zu 820 Euro pro Megawattstunde in Deutschland alle am Markt tätigen und betriebsfähigen Kraftwerke in Betrieb waren. Bis zu 700 Megawatt kamen sogar aus alten Öl(!)kraftwerken mit schlechten Wirkungsgraden und hohen Emissionen.
Hohe Strompreise am Markt machen das möglich, was auch eine weitere grüne Hoffnung zerstört. Die lautet, dass der Kohleausstieg 2030 von ganz allein kommt, wenn die CO2-Zertifikatepreise steigen und die Anlagen unwirtschaftlich und aus dem Markt gedrängt werden. Sicher, die Zertifikatepreise werden weiter steigen, die Strompreise aber auch. Entscheidend ist der „Clean Spread“, die Differenz von Strompreis minus Gestehungskosten inklusive CO2-Zertifikatekosten. Bleibt dieser Wert positiv, bringt der Weiterbetrieb Gewinn. Seit Anfang 2023 ist der CO2-Preis von etwa 100 auf heute 65 Euro pro Tonne gesunken. Zurzeit machen die Fossilstromer also gute Geschäfte und das wird noch länger so bleiben.
Ein weiterer Vorwurf lautet, die Regierung hätte den Netzausbau verschlafen, was erst recht fehl geht, denn wenn Strom nicht da ist, muss er nicht transportiert werden. Ach ja, und natürlich die Speicher, die man längst hätte bauen müssen. Welche Kapazität hätten wir gebraucht? Legen wir einen durchschnittlichen Import von 9 Gigawatt im Zeitraum vom 1. bis 10. November zu Grunde, hätten zur Eigenversorgung 2.160 Gigawattstunden gefehlt. Das wäre die 27-fache Kapazität, die wir heute an Batterie- und Pumpspeicherkapazität haben. Mit jedem weiteren abgeschalteten konventionellen Kraftwerk erhöht sich die nötige Kapazität.
Dennoch wird jede neue Batterie, die ans Netz geht, wie ein Messias gefeiert. Bei Arzberg im Fichtelgebirge ging ein „Riesen-Batteriespeicher“ mit 200 Megawattstunden Kapazität in Betrieb. Das macht Sinn für die schnelle Netzregelung, wo es sich auch rechnet, das macht keinen Sinn für die Überbrückung von Dunkelflauten. Das Kernkraftwerk Isar 2 hätte diesen Speicher in theoretisch 8 Minuten vollgeladen, nach einer Stunde Dunkelflaute wäre er wieder leer gewesen. Er nützt wenig, kostet aber 110 Millionen Euro.
Die Wasser-Stoffwechselstörung
Und wieder ruft jemand aus dem Hintergrund „Wasserstoff“. Wann wie viel Wasserstoff zu welchem Preis zur Verfügung stehen wird, kann nicht beantwortet werden, dennoch ist es nun das einzige Pferd, auf das die Bundesregierung unser Land in der Zukunft setzen will. Nur bei drei Prozent der vorgesehenen Elektrolyseure gibt es eine Investitionsentscheidung, die allermeisten Ideen der Wasserstoffgewinnung und -verarbeitung haben das Stadium einer Powerpoint-Präsentation nicht verlassen.
Selbst Agora Industrie geht davon aus, dass die Kosten für grünen Wasserstoff im Jahr 2030 zwei- bis dreimal höher liegen werden als angenommen und insgesamt das Siebenfache des Erdgaspreises erreichen. Maßgebend ist dafür der Strompreis, der auf vier Cent pro Kilowattstunde oder weniger sinken müsste, um annähernd Wirtschaftlichkeit zu erreichen. Das ist schlicht Utopie im dauerprogressiven Deutschland, in dem das Abschalten von Kraftwerken Priorität hat. Der H2-Preis ist für die Abnehmer weitab von jeglicher Wirtschaftlichkeit. Der Import von grünem Wasserstoff soll es richten, aber der norwegische Konzern Equinor hat ein Pipelineprojekt nach NRW gestoppt, die Dänen ein solches auf mindestens 2031 verschoben. Sie wollen eine Abnahme- und Preisgarantie.
Die HH2E AG meldete Insolvenz an. Ein Vorhaben, südlich von Leipzig, aus Elektrolyse-Wasserstoff Kerosin herzustellen, erwies sich als wirtschaftlich nicht darstellbar. Bei der Projekteröffnung war von einer Vorreiterrolle für die Luftfahrt und einem Leuchtturmprojekt die Rede. Ein weiterer Leuchtturm der HH2E bei Lubmin in Mecklenburg-Vorpommern mit einer gewaltigen 1000-Megawatt-Anlage hat nach Absprung eines Investors vorerst das Licht ausgemacht.
Auch das Westküstenprojekt Hyscale 100 in Schleswig-Holstein, schon wieder ein „Leuchtturm“, mit einem 100-Megawatt-Elektrolyseur, eines aus dem Programm „Reallabore der Energiewende“, endete nach drei Jahren Vorbereitungs- und Projektierungsarbeit. Es rechnet sich schlicht nicht, trotz 36 Millionen Euro Förderung. Das Geld ist nicht weg, nur woanders. Uniper streckt vorerst sein grünes Investitionsprogramm von acht Milliarden Euro über einen längeren Zeitraum bis Anfang der 30er-Jahre. Auch im Ausland sind die Erfolgsmeldungen knapp. Trotz des Inflation Reduction Act (IRA) in den USA reichen die Steuererleichterungen für Investoren nicht aus. Bei Bayton, Texas und Rochester, New York, sind Wasserstoffprojekte mangels Finanzierbarkeit gestoppt worden.
Das beeindruckt unsere noch amtierende Regierung nicht. Sie leidet offenbar an einer Wasser-Stoffwechselstörung und wirft weiter Geld in das Fass ohne Boden. Der „Wirtschaftsminister“ geht nach eigenem Bekunden voll ins Risiko, „vielleicht gelingt es ja auch“. Und wenn nicht? Es gibt keinen Plan B, nur eine Idee, die an Maos „Großen Sprung nach vorn“ von 1959 erinnert. Damals wurden Großbetriebe wie Stahlwerke geschlossen, um in kleinen dörflichen Hochöfen zu produzieren. Wir schließen große verbrauchernahe Kraftwerke, um aus kleinen über das Land verteilten Zufallsstromerzeugern Strom zu gewinnen, der teuer über das ganze Land eingesammelt werden muss. Dann wundern wir uns, dass manchmal der Wind nicht weht.
Zu viel oder zu wenig
Wohin geht der Trend der deutschen Stromerzeugungstechnologien? Er geht von der Kernspaltung zur Vogelspaltung und zur Wasserspaltung. Das hat Folgen. Je nach Wetter und Jahreszeit haben wir zu viel oder zu wenig Strom, niemals aber bedarfsgerecht. Manchmal, wie jetzt im November, stehen fast alle Windkraftanlagen still. Sie stehen aber nicht nur so rum, sie ziehen auch noch von dem knappen Strom im Netz etwas ab für ihren Standby-Bedarf. Dafür gibt es im Sommer zu viel Strom, aus dem wir künftig (ohne Terminangabe) grünen Wasserstoff machen, der verlustreich gelagert und im Winter mit einem Gesamtwirkungsgrad von weniger als 25 Prozent rückverstromt werden soll. Gleichzeitig sollen die Sektoren Wärme und Mobilität elektrifiziert werden.
„Kommunismus ist Sowjetmacht plus Elektrifizierung des ganzen Landes“, sagte Lenin. Grüne Energiepolitik ist deutscher Größenwahn plus E-Mobilität plus Wärmepumpe. Das offensichtliche Scheitern dieses Vorgehens wird kaum benannt, vor allem nicht von der betroffenen Industrie. Eine Ausnahme macht Thyssen-Krupp-Chef Lopez, der die Subventionierung von Wind- und Solarenergie grundsätzlich in Frage stellt.
In den sogenannten Qualitätsmedien gibt es eher Sparsamkeit in der Berichterstattung über die Dunkelflaute, abgesehen von „Welt“, BZ-Berlin und einigen kleineren Erzeugnissen. Es gibt auch dringendere Schlagzeilen wie den Ausgang des „Kopf-an-Kopf-Rennens“ bei den US-Präsidentschaftswahlen und eine bundespolitische Debatte nach dem Platzen der Ampel-Regierung (auf dem Niveau von „Nein, Herr Merz, die Ente bleibt draußen …“).
Einige Versorger sahen sich zur Aussage genötigt, dass die Versorgung gesichert sei. Zeitpunktgerecht erschien eine Meldung von dpa, dass sich Stromausfälle „im normalen Rahmen“ bewegen, wobei man sich auf den sogenannten SAIDI-Wert bezieht, der Stromausfälle bei Endkunden von mehr als drei Minuten erfasst. Informationen, die die Bevölkerung verunsichern könnten, sollen vermieden werden.
Wie groß ist die Gefahr wirklich? Professor Markus Löffler vom westfälischen Energieinstitut (WIE) beschäftigte sich intensiv mit der Schwankungsproblematik im Netz und stellt fest, dass die geplanten steuerbaren Ersatzkraftwerke auf Gas- oder Wasserstoffbasis bei weitem nicht ausreichen werden. Folgerichtig empfiehlt er, den Ausbau der „Erneuerbaren“ zu reduzieren. Insgesamt müssten 150 Gigawatt abrufbarer Leistung in Deutschland bereitstehen. Die Leopoldina Nationale Akademie der Wissenschaften veranschlagte vor einigen Jahren 100 Gigawatt und musste sich dafür von der grünen Szene stark kritisieren lassen.
Nicht nur der Mangel kann zum Problem werden, der Überschuss ist möglicherweise gefährlicher. Auch hier spielen Wetter und Jahreszeit eine maßgebende Rolle. Wir kennen Ostern, Pfingsten, Himmelfahrt und sonnige Sommerwochenenden, wo eine hohe PV-Stromerzeugung einem geringen Verbrauch gegenübersteht. An verlängerten Wochenenden pausieren oft auch mittelständische Firmen, die sonst am Wochenende durcharbeiten. Nach dem Mittagessen an einem sonnigen Pfingstsonntag geht es aufs Sofa oder an den Baggersee, dafür braucht es wenig Strom. Aber 29 Gigawatt Sonnenstromkapazität oder ein Drittel der insgesamt installierten PV-Leistung ist nicht fernsteuerbar und damit nicht abregelbar. Das kann in den Verteilnetzen zu instabilen Situationen führen, denn die Netzregelung erfolgt nach wie vor über die Höchstspannungsebene.
Denken schadet der Illusion (Hildegard Knef). Die Grünen haben einen negativen Wissensvorsprung und werden uns weiter die Welt erklären wollen. Grün sein heißt, eine Sache um ihrer selbst willen zu tun – im Sinne der dahinter stehenden Lobby. Ungeachtet der Jahreszeit – von deutschem Boden sollte nie wieder eine Energiewende ausgehen.
Wie geht es weiter? Das System wird zunehmend „auf Sicht“ gefahren werden müssen, um kurzfristig die Versorgung der nächsten Wochen und Tage zu sichern. Hochfliegende Erwartungen an einen schnellen Netzausbau und eine Wasserstoffwirtschaft werden versanden. Die Versorgungssicherheit kommt in den Sonntagsreden weitgehend folgenlos vor. Eine ähnliche Wetterlage wie im November würde im Januar auf Grund niedrigerer Temperaturen deutlich kritischer. Die Franzosen heizen gern mit Strom, der dann nicht nach Osten über die Grenze geht.
Wir können auf einen gnädigen Wettergott hoffen, aber wer zum Regentanz geht, sollte wenigstens einen Schirm mitnehmen.
Ö bekommt seit 15.11.24 kein Gazprom-Gas mehr via Ukraine (Rechtsstreit zwischen Gazprom/OMV usw.usf). Eine Ö – Ministerin im TV rückt die ganze Sache ins gute grüne Licht: Lieferungsstop sei zwar nicht toll, aber „dafür“ (sic!) sei man jetzt unabhängig vom russischen Gas geworden. Das ist, was Frank Hennig hier so notiert, die „in grünen Kreisen verbreitete Rechen- und Logikschwäche“. Ich bekomme keine Luft mehr, dafür bin von ihr unabhängig. Wie schön.
Ja, und die DDR ist gescheitert, weil der Sozialismus nicht richtig umgesetzt wurde. Aber jetzt ist ja Herr Habeck und Konsorten dabei, zu zeigen, wie das geht. Ideologen sind scharfe Denker, die sich auch durch Tatsachen nicht beeindrucken lassen.
Man kann eigentlich nur hoffen, dass möglichst viele Bürger solch kompetente Artikel lesen. Aber leider sind diejenigen, die erkannt haben, dass diese Energiewende eine ruinöse Idiotie ist, immer noch in der Minderheit. Die links-grün gehirngewaschene Mehrheit glaubt auch weiterhin an die grünen Märchen der Idiotenpartei. Die seit 25 Jahren anhaltende Rund-um-die-Uhr-Propaganda einer links-grün dominierten Medienlandschaft haben der Mehrheit im Land eine fixe Idee in die Hirne gepflanzt, die kaum noch eliminiert werden kann. Eine realistische und faktenbasierte Berichterstattung über den Energiewendeschwachsinn findet einfach nicht statt. Da eine Mehrheit im Land wenig weiß, aber viel glaubt, wird es noch lange dauern, bis die Erkenntnis über den energiepolitischen Irrweg unseres Landes in die Köpfe der Bürger gelangt. Die höchsten Strompreise der Welt haben offenkundig noch nicht viel in den Hirnen unsere Landsleute bewegt, obgleich sie in den Geldbeuteln seit geraumer Zeit angelangt sind.
Wer jetzt noch leugnet, dass die Klima-Energie-Wende-Maßnahmen dieser Möchtegern-Weltverbesserer eine absolute Katastrophe für alle Menschen bedeuten, dem ist wirklich nicht mehr zu helfen.
Back to the Mittelalter.
Bildungslosigkeit, Armut, Arbeitslosigkeit, Krankheit, kurze Lebenserwartung, Verwahrlosung und auf der anderen Seite die Inquisitoren der Politik und einige, wenige „Monarchen“, die alle auspressen.
Willkommen in der Wirklichkeit.
Bißchen Kopfkino gefällig? Schauen wir uns doch noch mal den Film „Der Name der Rose“ an.
So wird für uns Menschen das Leben im Winter demnächst auch wieder aussehen.
PS. Kriege ich jetzt auch ´ne Hausdurchsuchung? Würde sich ja schon fast wie eine Auszeichnung mit Orden anfühlen.
Ich zitiere hier Habeck zur H2-Partnerschaft mit Indien:
War das eigentlich Zufall, daß die Wasserstoffirma erst zwei Tage NACH der Sprengung des Kraftwerkes Insolvenz angemeldet hat?
Herr Hennig, sie schreiben so klar, so faktenbasiert, da „geht es ja wirklich um die Frage, lassen wir zu, dass Menschen unseren Rechtsstaat, unsere Demokratie, so wie sie jetzt ist, angreifen und gefährden.“ (Reul)
Ja es wird zugelassen, weil das Volk immer wieder die gleichen Realitätsverweigerer in die Regierung wählt. Die Lügen werden erst mit mehreren Brownouts oder einem Blackout ans Licht der Realität kommen. Wenn das im Winter passiert, wird es auch Tote nach sich ziehen. Wohl dem, der noch einen Holzofen im Hause stehen hat.
„Vier Feinde behinderten den Aufbau des real existierenden Sozialismus: Frühjahr, Sommer, Herbst und Winter.“
Eine scheinbar ganz neue Erkennnis, die Natur kommt im November zur Ruhe, das letzte Laub wurde gefegt. Bitte an die armen deutschen Massen in „veganer schwarzer Trauerkleidung“ denken und eine Patenschaft für ein „Windrad“ anbieten. Ein Angebot, dass niemand bei entsprechendem Angebot ablehnt. Schließlich immer noch besser, als Tonnen an Kokain oder „Sozial-Club-of Cannabis“….
Die Grünen können rechnen. Kein+Kein=Viel. Wenn dann noch die Klimaerwärmung richtig greift, müssen wir nicht mehr heizen, Kochen können wir dann in der Sonne, selbst Stahl- und Glasschmelze gehen dann im Freien, die Hitze draußen machts. Da fällt mir ein Witz zu Honecker ein. Bauarbeiter schütteten ein Loch zu, es blieb aber Erde übrig. Honecker meinte, ihr müsst ein neues Loch graben, da füllt ihr dann die Erde rein. (Lach).
Passt doch zur Philosophie der Grünen.
Dafür haben die Roten und Grünen das ziemlich neue, hochmoderne und voll funktionsfähige Kraftwerk in Moorburg für einen dreistelligen Millionenbetrag in die Luft jagen lassen. Das Kraftwerk Moorburg galt als eines der effizientesten und saubersten Kohlekraftwerke weltweit. Mit einer Leistung von 1.654 Megawatt versorgte es weite Teile Norddeutschlands zuverlässig mit Strom. Habeck hat noch im Juni in Berlin die Fördermittelbescheide für zwei weitere große Hamburger Wasserstoffprojekte übergeben: Die Hamburger Energiewerke (HEnW) und ihr Projektpartner Luxcara erhalten Fördermittel für das Projekt Hamburg Green Hydrogen Hub (HGHH). Gemeinsam errichten sie auf dem Gelände des ehemaligen Kohlekraftwerks Moorburg einen 100 MW-Elektrolyseur für grünen Wasserstoff. Der städtische Netzbetreiber Gasnetz Hamburg erhält Mittel für den Bau der ersten 40 Kilometer des Wasserstoff-Verteilnetzwerks HH-WIN. Für beide Projekte gewähren der Bund und die rotgrüne Freie und Hansesadt Hamburg eine Förderung von insgesamt über 250 Millionen Euro Steuergeld. Das sind die nächsten. Die 250 Millionen sind weg und wurden vermutlich von Habeck buchstäblich in den Sand gesetzt. Eine kleine Summe, wenn man sich anschaut, was die Grünen in Deutschland bereits an schweren Schäden angerichtet haben.
Moorburg war nicht nur in der Lage zuverlässig, effizient und günstig ( ab einem Börsenstrompreis > 50€ / MW im Gewinn) Strom zu produzieren, lieferte auch hochwertige Rohstoffe wie ReaGips und Schlacke zum Düngen. Für Gips werden jetzt wieder riesige Waldflächen im Südharz gerodet.
Ach.. der H2 Arm für Moorburg ist grad abgestorben, insolvent. Und welchen Wunms H2 von sich geben kann, wurde bei Libde in Leuna demonstriert.
Warum mir die Idee großer Wasserstoffspeicher nicht gefällt? Das können eigentlich nur Menschen fragen, die sich im Chemieunterricht die Ohren zugehalten haben. Diese mögen dann eben auf YT „Lakehurst“ und „Hindenburg“ eingeben.
Diese spinnerte Republik wird erst merken in welches Loch sie durch mehrheitliche Wahlen geraten ist, wenn es in diesem Loch dunkel und kalt wird UND selbst zu Höchstpreisen niemand mehr eine Funzel herunterlässt. Ironie gibt’s halt auch: Just als die Schornsteine von Moorburg gesprengt waren, ging der für die dortige H2 Spinnerei vorgesehen Nachfolger pleite.
Das Unternehmen HH2E galt als Habecks Vorzeigeprojekt der grünen Wasserstoffideologie. Wo aber die Grünen die Finger drin haben, was die Grünen anfassen, es ist der Wurm drin, immer öfters auch der Insolvenzverwalter.
Habecks Vorzeigeprojekt und Flaggschiff ist insolvent. Die HH2E Werke in Deutschland stehen vor dem Aus. Das Hamburger Unternehmen HH2E, das auf Wasserstofftechnologie spezialisiert ist, befindet sich in einer schweren finanziellen Schieflage und musste Insolvenz anmelden. Dabei hatte das Unternehmen in den vergangenen zwei Jahren großspurig verschiedene großangelegte grüne Wasserstoff-Projekte in Ostdeutschland angekündigt. Dazu gehörte auch der Bau von Elektrolyseanlagen, die den Flughafen Leipzig/Halle mit grünem Flugtreibstoff versorgen sollen. Letzten Freitag kündigte das Unternehmen jedoch an, Insolvenz in Eigenverwaltung anmelden zu müssen. Mal sehen wie viele Millionen Habeck da noch schnell hineinpumpen wird.
Wunderwaffen haben in der deutschen Geschichte schon immer prächtig funktioniert.
Da sich der Großteil der classe politique in der Phantasiewelt erneuerbarer Energien bequem eingerichtet hat, wird sich bis zu einem mindestens mehrtägigem großflächigem totalen Stromausfall nichts ändern. Der wird allerdings eine ausreichende Anzahl von Wählern und „Medienschaffenden“ Mores lehren und anschließend wird die politische Welt eine andere sein…
Von TE gibt es einen sehr guten Beitrag zur Wasserstofftechnologie:
https://www.youtube.com/watch?v=dZHU_rf604o
In den USA sehen sie den gestrigen Anruf Scholzens bei Putin unter der Perspektive des Energiemangels insbesondere in Deutschland – aber vielleicht auch in der EU: https://x.com/WallStreetMav/status/1857755498961056043
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Herr Putin antwortete wie folgt, und daraus geht erneut hervor, dass „unsere Regierung“ den Durchfluss von Öl und Gas aus Russland bislang verhinderte – und Russland liefert, wenn geordert wird:
„Kurz darauf veröffentlichte die russische Seite eine Erklärung zu dem Telefonat. Darin heißt es: „Auf Initiative der deutschen Seite führte der Präsident der Russischen Föderation, Wladimir Putin, das erste Telefonat seit Dezember 2022 mit dem Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland, Olaf Scholz.
Es fand ein ausführlicher und offener Meinungsaustausch über die Lage in der Ukraine statt. Wladimir Putin erinnerte daran, dass die gegenwärtige Krise ein direktes Ergebnis der langfristigen aggressiven Politik der NATO ist, die darauf abzielt, einen antirussischen Brückenkopf auf ukrainischem Territorium zu schaffen, während die Interessen unseres Landes im Bereich der Sicherheit ignoriert und die Rechte der russischsprachigen Einwohner mit Füßen getreten werden.
Zu den Aussichten auf eine politische und diplomatische Beilegung des Konflikts stellte der russische Präsident fest, dass die russische Seite die Wiederaufnahme der Verhandlungen, die vom Kiewer Regime unterbrochen wurden, nie abgelehnt hat und weiterhin offen ist. Die Vorschläge Russlands sind bekannt und wurden insbesondere in einer Rede im Juni im russischen Außenministerium dargelegt. Mögliche Vereinbarungen sollten die Interessen der Russischen Föderation im Bereich der Sicherheit berücksichtigen, von neuen territorialen Realitäten ausgehen und vor allem die Ursachen des Konflikts beseitigen.“
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Rechtzeitig vor dem Bundestagswahlkampf wies Putin Scholz auch darauf hin, dass nicht Russland die Energielieferungen nach Deutschland eingestellt habe – und man weiterhin zu Kooperation bereit sei:
„Auch der Stand der Dinge in den russisch-deutschen Beziehungen wurde angesprochen. Wladimir Putin wies auf ihre beispiellose Verschlechterung in allen Bereichen als Folge des unfreundlichen Kurses der deutschen Behörden hin. Es wurde betont, dass Russland seine vertraglichen Verpflichtungen im Energiesektor stets strikt erfüllt habe und zu einer für beide Seiten vorteilhaften Zusammenarbeit bereit sei, wenn die deutsche Seite daran Interesse zeige.“
Bereits am Sonntagabend hatte Scholz in seinem Interview in der ARD-Sendung „Caren Miosga“ angekündigt, das Gespräch mit Putin zu suchen:
„Ja, ich habe mir vorgenommen, mit dem russischen Präsidenten zur richtigen Zeit zu sprechen, aber ich bin ein verantwortlicher Politiker, ich mache das nicht im Alleingang, weil ich mir das morgens überlegt habe. Das setzt viele Kontakte, Gespräche mit sehr vielen anderen voraus, die ich seit langer Zeit führe übrigens.“
Anfang Oktober hatte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow auf ähnliche Medienberichte noch mit der Aussage reagiert, dass es zwischen Putin und Scholz derzeit keine gemeinsamen Gesprächsthemen gebe und die Beziehungen zwischen Russland und Deutschland „faktisch auf null“ reduziert seien.
Scholz hatte zuletzt im Dezember 2022 mit Wladimir Putin telefoniert. Dabei hatte er eine „diplomatische Lösung“ gefordert – und den Rückzug der russischen Streitkräfte aus der Ukraine.
Vor wenigen Tagen hatte der Bundeskanzler in einem Telefonat mit dem designierten US-Präsidenten Donald Trump über eine „Rückkehr des Friedens“ in Europa gesprochen, auf die man zusammen hinarbeiten wolle.
Zuvor hatte die geheimdienstnahe Washington Post über ein angebliches Telefonat zwischen Trump und Putin berichtet. Dieser Bericht wurde vom Kreml in der Folge vehement dementiert.“ schreiben sie woanders.
Die zwei grundsätzlichen Fehler der Energiewende sind erstens, ein fehlendes durchgerechnetes Grundkonzept. Wann wird wo was und wie viel neu gebaut. Und zweitens die ungebrochene Lust an der Zerstörung, nämlich die existierende Energieversorgung abzuschalten und sogar abzureißen bevor die neue Energieversorgung steht. Beide Fehler sind grob fahrlässig und in der Summe weitaus schädlicher als alles, was die RAF jemals verbrochen hat. Die Strafverfolgung von Terroristen in Amt und Würden ist zwar juristisches Neuland aber hoffentlich nicht unmöglich.
Eine ketzerische Frage: wer hat denn die Terroristen in Amt und Würden gebracht?
-in wie weit können sich unsere Nachbarländer von unserem Stromnetz abnabeln? Das ist doch die eigentliche Frage. Denn wenn sie das nicht können, dann würde ihr Stromnetz genauso zusammenbrechen wie unseres, sobald sie nicht mehr genug an uns liefern. Polen kann glaube ich bereits „die Schotten dicht“ machen. In wie weit die anderen das können weiss ich leider nicht. Dabei wäre es doch wichtig genau das zu wissen, denn, erst wenn alle „die Schotten dicht“ machen können, können sie den Export an uns jederzeit beenden.
Nicht nur der Mangel kann zum Problem werden, der Überschuss ist möglicherweise gefährlicher….dank technik lässt sich das lösen! Wenn es zu einem mangel kommt wird einfach allen die nicht wirklich strom benötigen dieser abgeschaltet zb man fährt mit seinem e-auto an die ladesäule und diese sagt „nein“ es gibt keinen strom weil du noch 30% im akku hast. Und wenn zu viel strom produziert wird dann schaltet man einfach die solar und windräder ab was ja heute schon passiert*. Und wenn es zu kritisch wird kauft man eben strom in anderen EU ländern denn die haben ja AKW´s. Das blöde bei der ganzen sache ist das es extrem teuer und umweltbelastend ist.
Warum umweltbelastend ?
Eine solaranlage die strom produziert der aber nicht genutzt wird macht den faktor „umweltbelastung“ für diese größer. Stellen sie sich vor eine solaranlage liefert in ihrer lebensdauer nur 50% dessen was sie könnte im vergleich zu 100% – bezogen drauf das der strom nicht genutzt wird. Ja dann ist die umweltbelastung höher.
Bei PV-Anlagen ist das auf Grund des deutlich geringeren Verschleißes (keine bewegten/rotierenden Maßen, keine Reibung etc. etc.) wohl eher unkritisch, bei den monströsen Windmühlen ist dieses Problem jedoch deutlich größer.
Das stimm so nicht so nicht. Auch solaranlagen aber nur eine bestimmte lebensdauer auch wenn sie gar keinen strom produzieren würden. Wird also in dieser „lebenzeit“ der anlage viel weniger strom produziert kostet das mehr umwelt. Hier darf man auch nicht die masse der anlagen sehen. Es werden ja nicht 2-3 module abgeschaltet sonder große anlagen mit hundert oder mehr modulen.
Doch, doch das stimmt genau so wie ich es geschrieben habe. Die Leistung der PV-Module nimmt im Laufe der Zeit auf Grund von Alterung ab, das ist schon richtig, aber das ist hinsichtlich des Verschleißes und den Umweltauswirkungen bei weitem nicht so schlimm wie bei den Windmühlen. Wenn da z.B. ein Getriebe oder andere bewegte Teile defekt sind, dann ist das ein Totalschaden, während ein PV-Modul weiterhin mit geringere Leistung betrieben werden kann. Noch dazu ist der Austausch von einzelnen komplett defekten Modulen mit geringstem Aufwand möglich, während das bei Windmühlen zu exorbitanten Kosten führt.
Ich halte grundsätzlich nichts von allzu großen Freiflächenanlagen auf landwirtschaftlichen Nutzflächen, aber auf Hausdächern in den südlichen Landesteilen sind PV-Anlagen schon sinnvoll betreibbar, selbstverständlich aber nicht zur Grundlasterzeugung.
Ich bin übrigens vom Fach und betreibe zudem seit größer 15 Jahren eine PV-Anlage, Sie auch?
Das Chaos nähert sich dem Untergang, wenn selbst die Tagesschau von einer Gießerei berichtet, die Probleme mit den hohen Strompreisen zu manchen Zeiten hat und dadurch nur betrieben wird, wenn genug günstiger Strom vorhanden ist. Der interviewte Mitarbeiter hatte Verständnis für das Unternehmen (es geht um seinen Arbeitsplatz), fand es für sich und seine Kollegen aber schwer erträglich „auf Abruf“ zu arbeiten.
Wenn schon der ÖRR berichtet, dann muss es sehr schlimm sein, dann haben selbst die so grünen Journalisten Angst, wegen schlechter Berichterstattung in Mithaftung genommen zu werden.
Arbeiten, wenn der Wind weht bzw. die Sonne scheint. Hat was von 18. Jahrhundert. Also in Deutschland, nicht in England, wo man damals gerade herausfand, welche Fortschritte witterungsunabhängige Energieversorgung ermöglicht.
Leider ist auch mit Merz eine Änderung nicht in Sicht – er will hier und mit seiner Parteifreundin von der Leyen in Brüssel an der grünen Energiewende festhalten und auch keine neuen AKWs bauen.
Das bedeutet: Strom bleibt in Deutschland absehbar auch in Zukunft teuer. Die stromintensive Industrie reagiert darauf und wandert ab, Neuinvestitionen werden nur noch dort getätigt, wo Energie günstiger ist. In China und den USA kostet Strom für Großverbraucher nur ein Drittel des deutschen Preises.
Aber auch der Wechsel zur E-Mobilität, der von der Politik gewollt ist, funktioniert mit teurem Strom nicht.
In China soll Ladestrom für E-Autos Nachts die Haushalte nur 2 Cent pro kWh kosten! Da fällt dann der Wechsel vom Benzin zum Strom leicht. Bei uns sind am Schnelllader 60 Cent normal.