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Wenn Grüne Natur spielen

Der neue Green Deal – oder das große Bauernlegen

29.06.2020

| Lesedauer: 4 Minuten
Deutschlands mächtiger Naturschutzverein NABU sorgt immer wieder für Skandale, wenn seine Tierquälereien Schlagzeilen produzieren, weil er seine Tiere häufig genug verhungern lässt.

Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner übt sich zwar noch in markigen Sprüchen: »Wunschkonzerte mach‘ ich nicht mit!«. Sie betont, dass Kernaufgabe der Landwirtschaft die Produktion von Nahrungsmitteln ist und nicht Landschaftspflege zu betreiben. Doch ob sie das auch noch verkündet, wenn ab Juli Merkel im Namen von Deutschland für ein halbes Jahr die Ratspräsidentschaft in der EU übernimmt, darf man amüsiert verfolgen. Zu laut dröhnen schon jetzt aus Brüssel Forderungen nach einem »Green Deal« und einer neuen »Farm-to-Fork«-Politik sowie einer weitreichenden »Biodiversitätsstrategie«. Ein drastischer Eklat gegen die Landwirtschaft.

Denn die EU-Kommission will den Pflanzenschutz um die Hälfte reduzieren und Kartoffelkäfer, Schildlaus und Maiszünsler freie Bahn zu lassen, die Düngemengen reduzieren sowie in den kommenden zehn Jahren den Ökolandbau um 25 Prozent anheben. Der hat zwar in Deutschland mit zehn Prozent Anteil offenbar seinen Peak erreicht, soll dennoch mit aller Gewalt, sprich mit Millionen Euros, hochgehalten werden.

Den Landwirten klingeln bei Worthülsen wie Nachhaltigkeitsstrategie, neue Düngeverordnung, Nitratrichtlinien, Blühstreifen, Insektenschutz, Nutztierhaltungsverordnung nur noch die Ohren, kommen sie doch schon jetzt kaum mehr mit, was an neuen Verordnungen aus Brüssel und Berlin über sie hereinschwappt. Allein für eine Düngeplanung mit ausführlicher Düngebedarfsrechnung müssen sie rund 250 Seiten Antragsformulare ausfüllen. Dazu kommen Pflanzenschutzdokumentationen im Umfang eines Romans und vieles mehr.

Die meisten Landwirte bewältigen den irrsinnigen Bürokratiewust schon jetzt nicht mehr und übergeben ihn den Landwirtschaftskammern. Bei denen tummeln sich mittlerweile Heerscharen neuer Sachbearbeiter, die den Formularberg erledigen. Geringere Düngemengen, zurückgehende Ernteerträge – dafür Wachstum im Bürokratiebereich. Immerhin erklären jetzt die CDU-Funktionäre des Bauernverbandes sogar einen »Generalangriff auf die Landwirtschaft«, nachdem sie zu den Bauernprotesten laut geschwiegen haben.

Politik und Umweltverbände preisen den »niedersächsischen Weg«. In einem Arbeitspapier mit diesem volltönenden Namen »verpflichten sich alle Beteiligten zu großen Anstrengungen bei Natur- und Artenschutz, bei Biodiversität und beim Umgang mit der Ressource Landschaft«.

Tichys Einblick 07-2020: Der teure Alarm

Heft 07-2020

Tichys Einblick 07-2020: Der teure Alarm

Das Konzept hat der niedersächsische NABU vor einiger Zeit auf den Jahrmarkt der grünen Versprechungen gebracht und droht nach bayerischem Vorbild mit einem Volksbegehren »Artenvielfalt. Jetzt!« Allein diese Drohung hat bei der bisherigen Vertretung der Landwirte, dem Landvolk, für ein eilfertiges Abnicken gesorgt und ihm sogleich erhebliche Kritik der betroffenen Bauern eingebracht.

Dieser merkwürdige »Weg« sieht nichts anderes vor, als dass Landwirte aus vorgeblichen Tier- und Artenschutzansprüchen ihren Betrieb immer weiter einschränken müssen und weniger produzieren dürfen. Besonders bedrohlich für die Bauern die Präambel: Die stellt erst einmal die Landwirte an den Pranger und weist ihnen die Schuld für einen angeblichen Verlust der Biodiversität und vermeintlichen Gewässerverunreinigung zu. Lassen die sich darauf ein, haben sie keine Klagemöglichkeiten mehr. Sie haben ja schriftlich »gestanden«.

Ihnen wird als Ausgleich Geld aus dem Steuerbeutel versprochen: »Die Landesregierung wird – auch unter Berücksichtigung von Entwicklungen im Markt sowie auf EU- und Bundesebene – einen geeigneten und fairen Ausgleich wirtschaftlicher Nachteile, die z.B. den Landwirten oder den Niedersächsischen Landesforsten entstehen, sicherstellen.«

In der Regel, so die Erfahrung der Bauern, bleiben Entschädigungszahlungen nach zwei oder drei Jahren aus, Auflagen werden höher geschraubt und damit letztlich die Bauern von einem räuberischen Staat und Umwelt-NGOs enteignet. 30 Millionen Euro sollen im Rahmen des niedersächsischen Weges in den kommenden drei Jahren unter anderem für »Managementmaßnahmen für Natura-2000-Gebiete« fließen. Die weitere Finanzierung solle danach sichergestellt werden. So werden die Natur-NGOs mit neuen Stellen in »15 weiteren Einrichtungen zur Gebietsbetreuung« wie ökologische Stationen bei Laune gehalten. Statt Getreideanbau Wiesenvögel beobachten.

BUND, NABU & Co wiederum wissen nicht mehr so recht, wohin mit ihren Fördermitteln. Sie kritisieren zwar die EU-Agrarsubventionen, allein der NABU kassiert jedoch allein 5,3 Millionen Euro Agrar-Ausgleichszahlungen aus dem Topf, den eigentlich Landwirte für Lebensmittelproduktion bekommen sollten.

In Niedersachsen schwimmen die »Naturschützer« in Geld zum Ankauf von Land für sogenannte Natur- und Landschaftsschutzflächen. Sie suchen händeringend nach neuen Flächen. Schlechter sieht es allerdings mit ihrer fachlichen Praxis aus. Sie müssen immer wieder bei Bauern nachfragen, die nach einigen Jahren vollkommen verwilderten Flächen von Büschen und Bäumen zu befreien.

Deutschlands mächtiger Naturschutzverein NABU sorgt zudem immer wieder für Skandale, wenn seine Tierquälereien Schlagzeilen produzieren, weil er seine Tiere häufig genug verhungern lässt. Zuletzt im Dithmarscher Speicherkoog, in dem elf von 70 Wildpferden verendeten, der Rest stark unterernährt war, und jetzt Bauern die überlebenden Wildpferde fachkundig aufpäppeln müssen.

In Thüringen verhungerten im vergangenen Jahr in einem Naturschutzgebiet Rinder, weil sich niemand vom NABU zuständig fühlte. Kein Einzelfall, 14 Rinder verendeten bereits im Jahr davor auf der Weide wegen Futtermangels. Die «Naturschützer« von NABU fütterten nicht zu und sahen auch nicht die herumliegenden Kadaver verendeter Rinder. Jedem Bauern hätten die Behörden wegen grober Tierquälerei die Höfe geschlossen.

Den Umwelt-NGOs ist es jedoch gelungen, die städtische Bevölkerung mit ihren geringsten Ahnungen von Landwirtschaft in Angst und Schrecken vor einer Zerstörung der Natur zu versetzen.

Jetzt sollen sich Politik mit Umweltminister Lies (SPD) mit Landvolk und Landwirtschaftskammern sowie BUND und NABU auf der anderen Seite Verordnungen und Gesetze für ihren Weg ausdenken. Niedersachsens Landwirtschaftsministerin Otte-Kinast, die es eigentlich besser weiss, betont dennoch: »Unser gemeinsamer Weg ist ein starkes Signal für den Artenschutz. Landwirte haben als Teil der Lösung den Schlüssel in der Hand. Wenn wir sie als Bauern fordern, müssen wir sie auch fördern.«

Eine NGO wie der NABU droht mit einem Volksbegehren wie in Bayern, jenem berühmten »Bienenvolksbegehren«, das die Umwelt-NGOs in Bayern mit dem professionellen PR-Aufwand von gut gemästeten Umwelt-NGOs losgetreten haben.
Doch die bayerischen Bauern beklagen, dass sie bisher keinen Ausgleich bekommen haben. Sie müssen »Gewässerschutzstreifen« anlegen, also Land abgeben und können weniger Flächen bewirtschaften. Begründung: Diese Streifen seien gesetzlich gefordert, also könne es keine Entschädigung geben.

Mehr Bauernlegen und an der Nase herumführen geht kaum. Kein Wunder, dass Bauern reihenweise aus ihren traditionellen Verbänden austreten – auch aus der CDU. Immer mehr planen ihren Abschied aus der Landwirtschaft, Lebensmittel können ja dann importiert werden. Zum Beispiel aus China.

Eine gelungene Satire lieferte jetzt Bundesumweltministerin Schulze in ihrer Informationsschrift über die Zukunft auch der Landwirtschaft »Wir schafft Wunder«.

»Das Ziel von 20 Prozent Ökolandbau ist ‚längst überschritten‘. Im Ackerbau geht ‚Anpassungsfähigkeit vor Ertrag‘, gewährleistet wird das durch alte Sorten, Mischkulturen und Fruchtfolgen. Die Tierbestände wurden soweit verringert, dass sich im Ökobereich die Düngung mit »lange gereiften, rein pflanzlichen Komposten« durchgesetzt hat. Und schwere Technik wird immer mehr durch kleine Maschinen ersetzt«, macht sich die Fachredakteurin von agrarheute über diesen neuesten schulzeschen Unsinn lustig.

Ein Muskelmann bedient einen vorsintflutlichen Trecker ohne Kabine. Und sein Weibchen stapelt mit der Gabel beschwingt und barfuß im knöchellangen Kleid Heu auf eine Hocke.« Die Redakteurin fragt leicht verstört: »Svenja Schulze, ist das Ihr Bild von Bauern und vor allem von Bäuerinnen der Zukunft? Ernsthaft?«

Raten wir einmal, wann so Nahrung produziert wurde und in welchen Ländern dies heute noch so geschieht.

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100 Kommentare

  1. Vielen Dank auch für diesen gelungenen Beitrag! Eigentlich könnte man das Ganze was hier abläuft auch als Grüne Konterrevolution bezeichnen. Nroman Borlaug als Vater der Grünen Revolution hat Milliarden von Menschen vor dem Verhungern gerettet und dafür wirklich zu Recht den Friedensnobelpreis erhalten. Nun zielt die Politik der „Ökos“ (ganz besonders in Deutschland) darauf ab, alle diese Errungenschaften rückgängig zu machen. Würde die Agrarwirtschaft die sich die deutsche Politik wünscht weltweit umgesetzt, dann hätte dies zwangsläufig Tod und Elend für Milliarden von Menschen zur Folge. Dies würde damit selbst das Unheil das Hitler, Stalin und Mao angerichtet haben weit in den Schatten stellen! Und selbst der Umwelt ginge es danach keineswegs besser. Daher gilt es diese wirklich unheilvolle Entwicklung unbedingt zu stoppen!

  2. Danke für die tolle Arbeit!

    Es ist absolut erschreckend. Meiner Meinung nach ist das Landwirtschaftszerstörungsvorhaben eine der wichtigsten politischen Themen überhaupt. In den meisten Publikation hört man nichts, weil man sich ja mit Chemikalien und Realität und Bäh befassen muss. Mit Natur und Naturwissenschaften. Sozialisten können nur verhungern lassen und, wie Pferde und Rinder nun wissen, sind die NABUzialisten auch dazu im Stande.

  3. Linksgrüne Ideologen und Gesellschaftszerstörer haben das Umweltministerium übernommen.
    Auch sehr schön bei den Abgasgrenzwerten und den „Klimaschutz“-Zielen zu sehen.
    In Büroräumen kann der Wert x-mal so hoch sein, aber wehe er überschreitet im Freien ca. 40 Mikrogramm, dann stirbt wohl das Klima. Komisch das ich noch lebe, wenn ich 10 Stunden und mehr in so einem verseuchten Büroraum arbeiten darf.
    Aber wahrscheinlich bringen mich die 2 Sekunden bei der Messstelle um.

    Wie wenn man Klima „schützen“ könnte…….

  4. Dies Alles tut der Beleibtheit von Angela Merkel ihrer Statistentruppe kaum Abbruch. Wo also ist das Problem? Ist es die Trägheit oder dass der Wähler sich ver*rschen lassen zwill?

  5. Eine merkwürdige Arithmetik welche hier von Ministerium, NABU und diversen NGOs betrieben wird: Weniger Anbaufläche für Agrarprodukte, weniger wirksame Düngemittel, weniger chemische Unkraut- und Ungezieferverhütung führt zu einem höheren Enteertrag?? Ein höherer Gesamt-Ernteertrag wie auch der per Flächeneinheit wäre jedoch notwendig, da die Bevölkerung durch die politisch veranlasste, ungesteuerte Massenzuwanderung weiterhin zulegt. Durch den weiteren Ausbau von Solar- und Maisfeldern für die Strom und Biosprit-Produktion, werden die verfügbaren Agrarflächen zusätzlich reduziert. Die Folgen eines blinden Verbots chemischer Wirkstoffe für die Bekämpfung von Schädlingen (hier: Heuschreckenplage), lässt sich derzeit sehr gut in Äthiopien und weiteren ostafrikanischen Staaten beobachten; dort wird der Ernteertrag nicht nur reduziert, sondern die Ernte fällt komplett aus. Gefördert wurde dieses Verbot von Brüssel und den deutschen Grünen, genauer betrachtet war es sowas wie Erpressung der dortigen Regierung für deren Zugang zum europäischen Markt. Auf Youtube finden sich etliche Videos, die den zweifelhaften Erfolg des durchgesetzten Chemieverbots zeigen.

    • Nun ja. Wenn wir den in Polen oder Frankreich produzierten Strom einkaufen ist die Milchmädchenrechnung ja auch, dass in Deutschland dadurch kein Co² „verbraucht“ würde.
      Es fehlt, hier wie da, die Gesamtbetrachtung.
      Aber dazu scheinen sie nicht fähig.

      • Naja, was den in Fankreich zugekauften Strom betrifft, ist dieser allemal verträglicher für das Klima (wenn man an die große Erzählung der Klimaschützer glauben möchte), da Atomstrom.

      • Ist es nicht eher umgekehrt, dass die „BRD“ ihren Stromüberschuss in Spitzenzeiten starker Wind- und Sonnenaktivität ins Ausland verscherbelt oder dort u.U. „kostenpflichtig“ entsorgen muss, um eine Überlastung ihrer Netze zu vermeiden?

  6. Dummheit regiert. Ein typisches Beispiel für Pech beim Denken: Seit Gründung der /des Nationalparks Harz ist der ein geschüzter Rückzugsraum des Borkenkäfers. Im Kernbereich wird der Käfer gar nicht, am Rand nur halbherzig bekämpft. Und nun wundert man sich, daß im ganzen Harz die Fichten sterben. Denn da verläßt der Borkenkäfer so einfach seinen Schutzraum und zerstört Wälder, die nicht zerstört, neudeutsch umgebaut, werden sollten. Offiziell werden die Fichten durch die andauernden Dürren gemeuchelt und die böse Klimakatastrophe ist schuld. Aber in Realität gilt: geliefert wie bestellt, auch wenn der Besteller sich durch komplette Inkompetenz auszeichnet oder einfach nur viel Pech beim Denken hat. Aber das ist in dieser Republik ja leider der Normalzustand.

    • Da haben Sie wohl die Realitäten aus dem Augen verloren. Die Fichten als Brotbaum der Forstwirtschaft sind auch im Harz da angebaut worden, wo sie gar nicht hingehören. Lasst die Borkenkäfer die Fichten auffressen und pflanzt dann standortgerechte Laubbäume bis in die entsprechenen Höhenstufen. „Waldumbau“ heißt die Nummer. Das hat man bereits vor dreißig Jahren im Nationalpark Bayerischer Wald erfolgreich praktiziert, gegen die Proteste von Leuten wie Ihnen. Heute protestiert keiner mehr, es ist ein standortypischer Vorzeigewald geworden, Forstfachleuten sei Dank.

      • Komisch! Da sollten sich doch die Qualitätsmedien voll von Jubelarien über den beschleunigten Waldumbau sein. Nur, solche finde ich nicht. Nur Gejammer über Waldsterben und Borkenkäfervermehrung auf allen Kanälen und von den Forstleuten vor Ort. Wie gesagt, viel Pech beim Denken oder Wasser predigen und Wein saufen.

  7. Was diese sogenannte Umweltministerium regelmäßig vom Stapel lässt, untermauert den Eindruck, dass hier jemand nur knapp der Debilität entkommen ist. Der abgesonderte Unfug richtet dabei gigantischen Schaden an der (deutschen – traue ich mich schon nicht mehr zu schreiben) Volkswirtschaft an. Wer stoppt diesen ideologisch motivierten Politikwahnsinn in diesemLand endlich? Genau: Niemand! Das wird einem klar, wenn man die teilweise völlig irrwitzigen Diskussionen im Bundestag verfolgt. Das Land ist kaum noch zu retten! Besonders bitter, dass dabei der noch Steuern-zahlende Teil der Bevölkerung bis zum Erbrechen ausgepresst wird!

    • Nachdem ich mich eben etwas kalauernd hab abreagieren müssen nun wieder ernsthaft: Es ist tatsächlich eines der ganz großen Rätsel der Menschheit wie a) in einem Land mit wenigstens teilweise denkenden Menschen und b) einem noch halbwegs gesunden Landvolk eine wie Schulze im Umweltministerium schalten und walten kann, ohne längst… weiter denke man selbst.

  8. Leider sind es gerade die Bauern selbst, die derartigen Volksbegehren die Grundlagen schaffen und den Erfolg deratiger Volksbegehren sichern. Im Projekt „Grünlandforschung Niederbayern“ wird untersucht, ob statt der Monokultur Mais für Biogas auch andere Pflanzungen möglich wären und sie wären es. Bezeichnend ist die Haltung des Bauern im folgenden Beitrag, der sein Feld zur Verfügung stellte. Er fordert einfach nur Ausgleichszahlungen, sonst baut er weiter Mais an. https://www.br.de/mediathek/video/gruenlandforschung-gras-ist-nicht-gleich-gras-av:5ee3ae2118d764001be8e90a
    Fahre ich so durch Niederbayern, dann könnte ich schreien. Kilometerlange Maisfleder dieses Jahr, letztes Jahr auch schon, nur unterbrochen von Biogasanlagen oder riesegen Mastställen auf freier Flur. Fahre ich dann in den bayerischen Wald, könnte ich noch mehr schreien. Den bayerischen Wald musste ich schon einmal retten, damals wars der sauere Regen, der die Bäume sterben ließ. Heute ist es der „Klimawandel“. Fakt ist, dass von den Hilfszahlungen an die Waldbauern wieder nur mit den schnell wachsenden und schnell zu vermarktenden Fichten aufgeforstet wurde.
    Auf die Dauer lassen sich die Endverbraucher nicht mehr die alleinige Verantwortung für alles in die Schuhe schieben. Wenn die Landwirte nicht anfangen umzudenken, gehen sie unter. Wer immer nur nach öffentlichen Geldern als Ausgleich, zur Entschädigung schreit, muss sich nicht wundern, wenn er ans Gängelband genommen wird. Immer mehr in der Bevölkerung können die üblichen Klagelieder des Bauernverbandes nicht mehr hören. Die Vereinigung der freien Bauern hat das teilweise erkannt und eine ihrer Forderungen ist: „Schluss mit den ungerechten Witterungshilfen – Risikovorsorge können wir am besten selbst
    Ganz abgesehen vom Imageschaden für den Berufsstand nützen staatliche Hilfesprogramme immer nur einem kleinen Teil der betroffenen Betriebe.“

    • Ein ziemlich konträrer Bericht aus OBB.
      Obiges halte ich für eine ziemlich „verzerrte“ Darstellung.
      Ein Landwirt mit dem ich neulich auf einer Wanderung länger sprach beschrieb die Situation so: Wir betreiben Landwirtschaft (bauen irgendwas an) NICHT um vom Verkauf (vom pejuniären Ergebnis der Herstellung unserer Produkte) zu leben. – DAS geht so etwa null/null auf. –
      Wirklich l e b e n können wir letztlich nur von der „Zuteilung“ von Subventionen die wir aus diversen EU-Töpfen (fast die Hälfte des EU-Etats) für „umwelttechnisch erwünschte Tätigkeiten“ (aber jedem gesunden Bauerwissen Hohn sprechen) erhalten. Geld bekommen wir also – letztlich – für das „möglichst geschickte“ Ausfüllen von Subventionsanträgen. Für Dinge die wir „tun oder nicht tun“. Denn k o n t r o l l i e r t wird auch so gut wie nicht was wir tun/nicht tun. –
      Meine Kurzfassung: „Wahnsinn mit Methode!“
      Einer „grünen EU-Methode“ die die Bauern und das was sie tun LETZTLICH systematisch in Abhängigkeit hält, sie „pervertiert“. –

  9. Endlich geht es denen an den Kragen.
    Es ist wirklich nervig, auf der Landstraße hinter so einem Stinktrecker zu hocken.
    Zumal eine moderne, grüne Economy auch gar keiner Bauern mehr bedarf.
    Die Lebensmittel kommen aus nachhaltigen Betrieben, wo umsichtige Leiterinnen das anbauen, was wirklich gebraucht wird, ohne männliche Hahnenkämpfe um den größten Kürbis.
    Und was sonst noch gebraucht wird, liefert der Welthandel im Fair-Trade-System.

    • Sie haben wirklich keine Ahnung von Ackerzucht und Viehbau….

    • Sie hätten vielleicht dazu schreiben sollen: Sarkasmus aus oder Ironie aus oder sollte spaßig sein. :), denn es ist wirklich witzig, was Sie schreiben. Genau so stellen es sich die Linksgrünen Ökos vor.

    • Ja. Alles kommt von Aldi. Und dort schaut der Einkäufer den Bauern durch die vorgelegte Kalkulation auf die Finger und sagt ihnen, was was kosten darf – bis zur genehmen Verpackung.
      Für „fair trade“ wird auch dort ein kleiner Aufschlag gezahlt.

  10. Überall in der Welt setzt man darauf, durch wissenschaftliche Methoden die Ernteerträge zu steigern, um den Hunger zu besiegen. Nur in Deutschland geht man den entgegengesetzten Weg: weniger Düngung, also weniger Stickstoff im Boden, also deutlich weniger Ertrag. Dazu wird vehement der Verzicht auf moderne Maschinen gefordert.
    Das wiederum ordnet sich ein in den Gesamtzusammenhang: Die „Energiewende“ zerstört unsere bisher stabile Stromversorgung, der „Kohleausstieg /Atomausstieg“ zerstören die Grundlagenunserer Energieversorgung, die „Verkehrswende“ zerstört unsere Infrastruktur und die einheimische Fahrzeugproduktion, und die „Agrarwende“ zerstört unsere ertragreiche Landwirtschaft.
    Folge: Deutschland wird definitiv abhängig von Strom- und Gasimporten, Deutschland wird sehr wahrscheinlich abhängig von Fahrzeugimporten, und Deutschland wird in absehbarer Zeit sehr wahrscheinlich 70-80% der benötigten Nahrungsmittel importieren müssen, wenn die Zerstörung unserer einheimischen Landwirtschaft weiter voranschreitet.
    Wir werden also in allen Belangen, in denen ein Staat möglichst unabhängig sein sollte, von ANDEREN Staaten abhängig sein. Wie souverän können die politischen Entscheidungen eines Staates sein, der in allen wichtigen Belangen (Energie, Lebensmittel, Infrastruktur) von andern Staaten abhängig ist?
    Unser Heimatland wird durch den gegenwärtigen Kurs der Politik in absehbarer Zeit auf das Niveau eines Dritte-Welt-Landes abrutschen, denn zu den hier aufgezählten Zerstörungsorgien kommt noch die Destabilisierung unserer Gesellschaft durch den massenhaften Import bildungsferner Migranten.
    Falls die komplette Zerstörung unseres landes und unserer Gesellschaft das Ziel dieser irrsinnigen grünroten Traumtänzerpolitik sein sollte: Herzlichen Glückwunsch, ihr hab es fast geschafft! Falls all das aber nicht geplant war, sondern einfach aus Dummheit und Realitätsverweigerung resultiert, wird keiner der grünen / spezialdemokratischen Traumtänzer die Verantwortung jemals dafür übernehmen. Wenn sich die erträumte infantile Bullerbü-Idylle nach der Zerstörung der einheimischen Industrie und der einheimischen Landwirtschaft nicht einstellt, wird es wieder mal keiner gewesen sein wollen.
    „Das konnte ja keiner ahnen!“ „Wir haben es doch nur gut gemeint!“ „Nun isses halt so!“
    Mich beschleicht der Verdacht, dass die Zerstörung des Industriestandortes Deutschland die eigentliche Agenda der Grünen und der Roten ist – und dass diese verblendeten Realitätsverweigerer das damit begründen, dass es „die gerechte Strafe für die NS-Diktatur“ sei.
    Bevor der deutsche Michel aber erwacht und diesen gefährlichen Unfug endlich unterbindet, muss es wohl erst noch sehr viel schlimmer kommen …
    Ich habe keine Hoffnung mehr, dass die verderbliche, in den wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Niedergang führende Entwicklung, die durch die Grünen und Roten mit Duldung angeblich konservativer Parteien eingeleitet wurde, noch aufzuhalten ist.

  11. Heute in der Altmark Zeitung, Bauern befürchten Ernte Ausfälle wegender Trockenheit . Wirklich nur wegen der Trockenheit oder machen sich fehlender Dünger und mangelnde Bodenbearbeitung schon bemerkbar?

    • Deratige Meldungen kenne ich noch gut aus meiner Kindheit und ich bin jetzt 65 Jahre jung.

    • Das ist die übliche reaktionäre Jammerpropaganda. Die Junker könnten doch mit der Gießkanne der Trockenheit entgegenwirken, aber da sind Herrschaften zu faul zu und schreiben lieber vom Sofa aus Hasskommentare an facebook oder agrarheute.

  12. Also Fakt ist, es gibt gibt einen starken Rückgang von Insekten, erstmal unabhängig von ihrem Nutzen. Während Bienen und andere Bestäuber essentiell für das Ökosystem und daher auch für unsere Ernährung sind, braucht keiner die Stechfliege oder den Kartoffelkäfer. Beide gehören andererseits jedoch zur Biodiversität im funktionierenden Gesamtökosystem.
    Blinden Aktionismus wie z.B. bei der ‚Energiewende‘ mit EEG braucht keiner, ist nicht durchdacht und mittelfristig eher kontraproduktiv.
    Vor allem sollte man welche Maßnahmen auch immer nicht irgendwelchen NGO überlassen, die Steuerfinanziert wie Pilze aus dem Boden schießen und ihr Moralin verspritzen, wohl wissend, dass es sich von diesem Geschäftsmodell gut leben lässt.

    • Ich verstehe nix von Landwirtschaft.
      Aber schon lange schwant mir ziemlich deeutlich, dass uns stwas so (mindestens!!!) höchst Unausgegorenes wie die Energiewende auch in Sachen Landwirtschaft untergejubelt wird. –
      Etwas jedenfalls auf der großen Linie grundlegender Systemwechsel. Weit weg von jeglicher (naturwissenschftlich basierter) Vernunft hin zu einer ideologiebasierten Räterepublik in der „grüne Räte“ bestimmen was auf welchem Boden zu gedeihen hat. –
      (Der Name (mit „L“) fällt mir nicht mehr ein: Unter Stalin gab es einen Kommissar, der nach ideologischen Gesichtspunkten bestimmte wer was anzubauen hat. Das Ergebnis war eine gigantische Hungersnot. Anfangs der 30er Jahre war es.)

      • Das war Trofim Lyssenko.
        tatsächlich ein Paradebeispiel für idologosierte Landwirtschaft. Hat Millionen Menschen das Leben gekostet.

      • Danke für die „Hilfestellung“ 😉

      • Unsere Trofim Lyssenkos heißen AM, Svenja Schulze, Habeck, Baerbock usw . Die Wirkung ist zwar noch nicht so brutal wie bei Ersterem , der bisher angerichtete Schaden schon .

    • Woran der Rückgang der Insekten liegt, ist aber keineswegs belegt und man sollte sich hüten, den einfachen Antworten unserer Polithanseln zu folgen. Wenn der Rückgang rein hypothetisch auf die Vermobilfunkung des Landes zurückzuführen wäre, glauben Sie, dass irgendjemand auf die Idee käme, all diese Masten abzureißen? Was nutzt die ganze Mühe des Anbaus, wenn die Hälfte der Ernte von Schädlingen gefressen wird? Die geistige Regression wird uns wieder ins Mittelalter befördern, mit „ökologischer“ Nahrung, Mutterkorn und Hungersnöten. Kaum zu glauben, in wie wenig Zusammenhängen in Sozialistenhirnen gedacht wird.

    • Fragen Sie doch einmal bei den Firmen nach, die die Rotorblätter der Windenergie von den Tonnen der Insekten befreien, die damit getötet werden. Ohne Reinigung würden die Rotorenblätter nicht mehr gleich laufen. Und wer vergiftet die Milane, in deren Nestnähe kein Windrad aufgestellt werden kann? Diese Rotorblätter sind die größten Insektenvernichter. Hat natürlich auch was Gutes – nun werden die Windschutzscheiben von den Autos nicht mehr so stark von Insekten verschmutzt. (nicht ernst gemeint)

  13. Wenn wir wegen Energiewende, Agrarwende oder allgemein Greendeal und große Transformation endlich Energiesicherheit, also ein warmes Zimmer im Winter und Nahrungssicherheit über das ganze Jahr abgeschafft haben und das erste mal wieder Menschen im reichen Deutschland hungern, wird auch der letzte den aktuellen Wahnsinn als das erkennen was er ist.

    • Ich fürchte, dass selbst dann viele diesen Wahnsinn nicht als das erkennen werden, was er ist. Ich befürchte zudem, dass diejenigen, die für diesen ganzen Irrsinn verantwortlich sind, die Folgen nicht ausbaden müssen …

      • DAS unterschreib ich!
        Ideologischer Schwachsinn hat GRUNDSÄTZLICH nämlich die Eigenart,
        dass er, wenn seine lebensfremde Dysfunktionalität offensichtlich wird, er durch die POTENZIERUNG des anfänglichen Schwachsinns „kompensiert“ werden soll. – Kurzfassung: Falsches soll durch ein Mehr vom Falschen „geheilt“ werden. –
        Oder konkret: Das „Bild“ des Heimwerkers der verzweifelt versucht mit dem Hammer (sic!) die Schraube (sic!) in die Wand zu kloppen. Klappt nicht. Was macht er? Er nimmt wieder und wieder nen größeren Hammer bis die Wand unter den Schlägen des Vorschlaghammers zusammenbricht.
        Ich bezweifele, dass dieser Heimwerker daraus den RICHTIGEN Schluss zieht.
        Weit eher wird er dem Hammer oder der Schraube die „Schuld“ zuweisen als sich zu fragen ob er etwas falsch macht. –

      • Genau dieser Gedanke beschleicht mich auch. In diese Richtung wird auch vorgesorgt: Es waren „Spekulanten an der Strombörse“, die für die extremen Schwankungen im Netz und Beinahe-Blackouts sorgten. Ähnliche Narrative werden auf weitere Bereiche angewandt. Immer ist es der böse Kapitalist, der nebulöse Unmensch im Hintergrund. Oder wahlweise der böse Rechtspopulist, oder überhaupt der Bürger, der das angeordnete Vertrauen in die Regierung untergräbt durch seine renitenten Fragen und Zweifel.

  14. Landwirte klingt immer so schön nach Familienbetrieb. „Landwirte“ ist auch die mächtige, industrielle Agrarindustrie, die zur Überschussproduktion enorm beiträgt und damit zum Preisverfall. Bauern, Presse und Politik haben die Endverbraucher als alleinige Verantwortliche definiert, weil nur so ein schlechtes Gewissen erzeugt wird und damit höhere Preise oder gar Steuern durchsetzbar sind. Ich war einmal neugierig und habe die Direktzahlungen nur der EU an Landwirte nachgeschaut. 176 € je Hektar+ 85 € pro Hektar Greeeningprämie+ 50 € für die ersten 30 Hektar +30 € für weitere 16 Hektar
    Hinzu kommen noch z.B. Junglandwirteprämien, Beihilfen für die private Lagerhaltung, Stützungsmaßnahmen im Weinsektor, Beihilfen im Bienenzuchtsektor etc.
    Derzeit tragen die EU Direktzahlungen im Durchschnitt zu rund 40 % zum Einkommen eines Landwirts bei. Dazu kommen noch die unzähligen Zahlungen vom Bund und/oder Ländern. Lebensmittel aus Deutschland sind ein Exportschlager: ein Drittel der Gesamtproduktion der deutschen Landwirtschaft wird exportiert. Dafür gibts auch noch Exportförderungen. Dass von dem vielen Geld , das meiste in industriellen Großbetrieben landet und nicht bei den Bauern, dass inzwischen schon Ackerland für Immobilienspekulationen genutzt wird – all das wären Themen, die Bauern auf die Barrikaden treiben sollten. Es ist aber die Entwicklung im Lande, die Arbeitnehmer, Mieter und Verbraucher schon länger erleben. Es ist die Globalisierung, die auch vor der Landwirtschaft nicht halt macht. Bauern hätten wesentlich mehr Macht, als Mieter,gar Arbeitnehmer oder Verbraucher.

    • Es sind 2 verschiedene Dinge. Zum Einen die wirtschaftliche Behauptung auf dem Weltmarkt, „Globalisierung“ genannt.
      Zum anderen aber massiv linke Ideologie. Z.B. das böse CO2. Bauern, die auf Biogas gesetzt haben, verdienen sich dumm und dämlich. Gleichzeitig treiben sie die Pachtpreise hoch. Weshalb andere Bauern (auch gute liebe Biobauern) aufgeben müssen.

      • Nicht nur die Biogasbauern treiben die Pachten hoch. Inzwischen legen Hedgefonds, Versicherungen usw. Geld auch in Ackerflächen an. Es gibt einen Gegenpol zum Bauernverband „freie Bauern“ genannt, die durchaus gute Forderungen stellen. Nur in einem Punkt haben auch die sich verrannt.
        „3. Landwirtschaft hat Vorfahrt, Schluss mit dem Flächenverbrauch für Häuser, Straßen, Tagebaue und Naturschutz“

    • Die Direktzahlungen sind ja auch für erbrachten Umweltleistungen. Inzwischen sind die Kosten für die Umweltleistungen allerdings schon höher als die Zahlungen selbst. Was nützen dem Bauern 300€ je ha, wenn ihm gleichzeitig Auflagen für 400€ gemacht werden. Die 300€ sehen nach viel aus,sind im Zusammenhang mit den erbrachten Leistungen allerdings ein Witz.
      Die Auflagen und somit die Kosten werden immer weiter hoch gedreht, die Zahlungen dagegen weiter runtergefahren.
      Was noch dazu kommt: Die Zahlen dort oben (176€….) werden als Richtwerte genommen. Wenn der EU Haushalt das nicht hergibt werden die Zahlungen einfach pauschal gekürzt. Die Auflagen bleiben natürlich.
      Exportschlager ist auch Blödsinn. Deutschland ist ein Nettoeifuhrland von Lebensmittel. Die Selbstversorgung Deutschlands liegt bei ca 85%Tendenz stark fallend.
      Exporte sind vor allen Dingen Sachen de in Deutschland nicht verkauft werden können, in anderen Ländern allerdings Delikatessen sind. (z.B. Schweinepfoten und Ohren nach China)
      Also nicht immer den Mainstream Medien glauben. Da wird vor allem über die Landwirtschaft extrem gelogen.

      • Nur die sogenannte Greeeningprämie ist für den Umweltschutz, der Rest sind einfach nur Subventionen..

      • Das ist nicht korrekt. Die gesamten Zahlungen sind Ausgleichszahlungen für erbrachte Umweltleistungen. Die Umwelteistungen für die ersten 170€ sind allerdings verpflichtend. Man muss die also auch einhalten, wenn man die Direktzahlungen nicht beantragt. Früher gab es für diese Leistungen die gesamten 250€.
        Man hat dann von diesen 250€ kurzerhand 80€ abgezogen, um dann zu erklären das die Landwirte diese durch weitere teils freiwillige Umweltleistungen zusätzlich bekommen können.
        Wenn jemand dann die Zusammenhänge nicht begreift kommt man natürlich auf die Idee das nur für die letzten 80€ Leistungen erbracht werden müssen.
        Das haben die EU Bürokraten natürlich gut hinbekommen. Man kann dann schön weiter über die Landwirte lästern.

    • Ja die ehemaligen LPG übernommen von den Landbesitzern und die gemeinsam versuchen über die Runden zukommen, sind vor allem viele Wessis und Konzernen ein Dorn im Auge. Deswegen wird immer wieder versucht diese Schlecht zu reden und weiter zu drangsalieren. Man möchte lieber den Kleinen Einzelbauern, der es schwer über die Runden zu kommen, die sind dann sehr empfänglich wenn die Windradlobby und der Solarvertreter mit Material aus China an die Türen klopfen. Sie sollten mal auch recherchieren was Deutschland an Lebensmittel importiert oder schlagen sie die Werbung von Aldi usw auf und streichen sie alle Importe durch, soweit ersichtlich.

    • Es ist nicht die Globalisierung oder Immo-Spekultion oder die Agrarindustrie für dieses elende System verantwortlich. Es ist „grüne Ideologie“ und sind grüne NGOs (=Lobby die mit der Politik „schmust“) die diesen Wahnsinn vorwärts treibt. Es ist – vermute ich – nichtmal die schiere Dummheit dieser Leute. –
      Das erklärte längerfristige Ziel ist es, zunächst s y s t e m a t i s c h bewährte/vernünftige Strukturen (siehe Energie, Auto, Staatenfinanzierung usw.) durch Wahnsinns-Strukturen zu pervertieren um den Boden zu bereiten für einen grundlegenden Systemwechsel, Machtwechsel. –

      L e i d e r wird dieser „große Zusammenhang“, dieses „große Bild“,
      selbst hier bei RTY ganz offensichtlich von Vielen immer noch nicht gesehen!!!

      • Viele Mal Daumen hoch!

  15. Das passt zum Vorbild des New Deal von Roosevelt. Dieser griff auch auf ähnliche Art und Weise in die Landwirtschaft ein, so dass am Ende die Ernte verbrannt wurde, während im Land Menschen verhungerten. Seine Vorstellung war, die Preise für Agrarprodukte hoch zu halten, durch Erntevernichtung, damit sich die Farmer durch die hohen Preise größere Maschinen leisten könnten, die wiederum dem Maschinenbau Aufträge bringen sollten und Arbeitsplätze geschaffen würden. Dafür wurden, wie gesagt Ernten vernichtet, während Menschen verhungerten. Ich empfehle das Buch von Robert Murphy „The Politically Incorrect Guide to the Great Depression and the New Deal“. In diesem Buch räumt der Autor gründlich mit dem Mythos auf „Everything you learned about the Great Depression and New Deal is completely wrong“. Die EU, leider unter Deutscher Federführung“ verfährt jedoch nach dem Motto Misserfolg als Modell. Wir können es uns gegenwärtig nicht vorstellen, ist in unseren Breiten doch eher Übergewicht ein Problem. Aber ich traue unseren planwirtschaftlichen Volkszertretern zu, eine exorbitante und anhaltende Hungersnot zu errichten. Das Vorbild dazu haben sie sich bereits erwählt und den Namen übernommen, sie sind auf dem besten Weg dazu.

    • Was dann wirklich den Wirtschaftsaufschwung in den USA brachte, war der 2. Weltkrieg. Somit könnte man sagen, dass ** der wirkliche Überwinder der weltweiten Weltwirtschaftskrise war.

      • Und selbst dafür mussten zu allererst, wie Robert Murphy beschreibt, die „starry eyed New Dealers“ ersetzt werden durch fähige Unternehmer. Die Bürokraten waren den logistischen und produktionstechnischen Herausforderungen nicht gewachsen. Das heißt, erst die Abschaffung des New Deals brachte nach und nach, vor allem nach Kriegsende ein Ende der Misere. Da dies inoffiziell und stillschweigend geschah, wurde es gar nicht wahrgenommen. So dass man den New Deal bis heute als Erfolgsgeschichte verkauft.

  16. Ich möchte dazu noch etwas sagen. Der kleine Kartoffelbauer bekommt für einen Zentner Kartoffeln, den er abliefert ca. 5 Euro. Davon kann er nicht leben, er lebt also nur von Subventionen. Ich weiß das von einem Kartoffel – und Gemüsebauern, der seine Produkte direkt verkauft. Letztes Jahr war die Kartoffelernte gigantisch gut, so dass seine Lagerfläche nicht ausreichte. Seine Frau sagte: fahr doch den Rest zum Großabnehmer, bringt doch noch 200 Euro. Ihr Mann sagte: Nee. Eher fahre ich sie unter den Acker unter.
    Die Landwirte, die da demonstriert haben, fahren Traktoren im Wert eines Einfamilienhauses. Die stehen nicht stellvertretend für „die Bauern“.

    • Alles geleast oder auf Kredit.
      Die wenigsten der Maschinen sind heute bar bezahlt – und auch deshalb lastet der Druck, denn die monatlichen Kosten müssen erbracht werden.
      Zeigen wir nicht mit dem Finger – es ist das nicht stimmige System, das alles in den Abgrund reißt – und ein jeder versucht, so gut wie möglich damit umzugehen.

    • Die Bauern haben heutzutage eben „Traktoren im Wert eines Einfamilienhauses“, was schon mal nicht stimmt, da ein Traktor etwa um die 100 000€ kostet, das Einfamilienhaus für diesen Preis müssen Sie mir mal zeigen.
      Ich bin auf dem Land aufgewachsen und weiß wovon ich rede. Früher hatten die Bauern Mägde und Knechte, und zusätzlich haben sie Menschen aus der Nachbarschaft beschäftigt. Ich selbst, meine Mutter und meine Großmutter haben in meiner Jugend bei der Ernte geholfen und wurden dafür mit einer Brotzeit und manchmal einer Sau entlohnt.
      Mägde und Knechte gibt es nicht mehr. Die wurden durch Maschinen ersetzt, und ich glaube kaum, dass jemand ernsthaft solche Arbeiten freiwillig machen will.

  17. Abgesehen von der überbordenden Bürokratie und der Nabu (wo die Nabu ist, bin ich nicht) bin ich nicht in allem der Meinung des Autors. Wer älter ist, erinnert sich an die Butterberge, die im Meer versenkt wurden, jetzt wird das alles, was aus diesem kleinen Land herausgesaugt wird, exportiert. Der dickste Landwirt war oft auch der Landwirtschaftsminister und der hat alles möglichst so geregelt, dass seine kleinen Konkurrenten nicht mehr mithalten konnten. Die Auswüchse haben sich summiert. Bezüglich der „vermeintlichen Gewässerverunreinigung“ kann man sich ja mal bei den Wasserwerken erkundigen, bezüglich der Insektenvernichtung braucht man nur sein Auto anzuschauen. Das hing früher voll von toten Insekten. Und der sogenannte „Pflanzenschutz“ ist ein Insektenvernichter. Die letzten Jahre konnte ich während den Sprühphasen der Landwirte nicht mehr mit dem Hund durch die Felder gehen. Der bekommt davon schlimmen Brechdurchfall. Zuviel ist zuviel, auch wenn BASF da gut dran verdient.

    • Die Älteren mussten schon einmal die Wälder retten, die Flüsse reinigen, die waren stinkende Kloaken, damals war es der saure Regen. Die Milchseen wurden ins Meer gekippt, die Butterberge großteils an Russland verschenkt.
      Für die Gewässerverunreingígungen haben einige Bauernverbände die Klärwerke als Schuldigen genannt. „„Auch Kläranlagen seien Schuld an der Nitratbelastung von Grundwasser – behaupten Landwirte auf Demonstrationen und im Netz. „https://www.br.de/mediathek/video/nitrat-im-grundwasser-sind-klaeranlagen-mit-schuld-av:5de14ed612bf7d001ad8f4da
      ein absoluter Unfug, aber bequem, wären es doch wieder nur die Endverbraucher gewesen.

  18. Neben Familie, Nation, Geschlechtern, Religion, Ethik usw., ist gerade die Zerstörung des ländlichen Raumes, die Ausmerzung der freien Bauern ein wichtiges Ziel der neuen Einheitswelt, Landarbeiter für die neuen Kolchosen sind auf den Weg und werden garantiert nicht Mitglieder in Schützenvereinen oder machen Treckerdemos….
    Schon in den Bauernkriegen haben religiöse Fundamentalisten die freien Bauern aufgehetzt und in den Untergang gegen die Söldnerheere der frühneuzeitlichen Landesfürsten (finanziert von den Pfeffersäcken) getrieben, was blieb war die Leibeigenschaft und die Auflösung der Allmenden…
    Heute denkt man global….

    • Die „Landarbeiter“, die schon da sind, mussten sich dieses Jahr wohl noch zurückhalten – denn wieder mussten welche aus Südosteuropa geholt werden, die den Spargel stachen und die Erdbeeren einbringen.
      Auf den Feldern sieht man von Merkels Gästen jedenfalls so gut wie keine.

      • Das ist mir bewußt, aber warten wir einmal ab, wenn die soziale Versorgung zusammenbricht, ansonsten ist es ironisch gemeint…
        Zukünftig gibt es wohl die Ghettos für die „Reichen“, die Ghettos für die „Armen“ und dazwischen die Naturparks für die Wölfe und eine automatisierte „Algenzucht“ irgendwo dazwischen…

  19. Da kann man Parallelen ziehen zu Gates Impfprogramm mit sicherlich gravierenden Nebenwirkungen und auftretendem Hunger, weil Lebensmittel fast unbezahlbar werden. Die Georgia Guidestones mit ihren richtungsweisenden Inschriften in acht Sprachen (Deutsch fehlt natürlich ) sprechen da eine klare Sprache des Großkapitals.

  20. NABU – Etat 16 Mio Euro und immer wieder tote Tiere. Verantwortliche gibt es bei denen nicht und Diskussionen enden in marxistischer Dialektik. Auf der Homepage gibt es nur einenVerursacher aller Probleme – dieLandwirtschaft. Alles Ablenkungsmanöver , damit nicht nachgefragt wird, warum bei den jahrzehntelangen Bemühungen der Naturschützer ( und dem vielen Geld) der Erfolg ausbleibt. Ach ja, es gibt wieder Wölfe in D, wie schön ! Alle Weidetierhalter jubeln.
    Nach dem Desaster mit den MNS , Handschuhen und anderen medizinischen Einmalartikeln, die nur noch – oder auch nicht – in China gefertigt werden, hätte ich gedacht, dass die Ernährungssicherheit einen höheren Stellenwert bekäme, aber die Weiber der Regierung kommen aus ihren alten Denkmustern nicht raus.
    P.S. Die wichtigste Teile im Chinaexport sind Schweineschnauzen und – Pfoten, hier wenig geschätzt, dort gut bezahlt als Delikatesse und zu schade zum Wegwerfen.

    • Hühnerbeine, geschätzt in Thailand, wird auch exportiert.

  21. Etwas ab vom Thema: Muß ich es mir als Bildungslücke ankreiden lassen, daß mir der Begriff „Bauernlegen“ nicht geläufig war? (Mittlerweile hab‘ ich ihn mir ergoogelt.)
    Schlagzeilen wegen Tieren, die beim NABU verendet sind, habe ich noch nie gesehen und dabei bin ich doch ein recht eifriger Zeitungsleser. In welchen Blättern waren diese Schlagzeilen zu finden?

    • Im MS findet sich nur gutes über von NGOs . Googeln kann helfen: „nabu pferde verhungert“

      • NABU-Hessen hat doch auch vor einigen Jahren gegen ein Windrad geklagt und gegen eine Abstandszahlung von 800 000 € die Klage zurück gezogen ? Oder waren es DM ? Ist schon eine Weile her.

  22. Wer finanziert den NABU? Der Steuerzahler, einschließlich der Bauern. Kennt jemand die Summen, zu denen auch mein Geldbeutel beiträgt? Das Gebilde nennt sich gemeinnützlich, ich denke gemein stimmt, sonst nix. Wie dumm ist dieser Staat (=wir, die Wähler) eigentlich. Brecht: „Nur die dümmsten Kälber wählen ihre Schlächter selber“.

  23. Die „Naturschutzverbände“ werfden es schon fertig bringen die Natur zu zerstören.
    Wie hat Reinhold Messener so in etwa schon gesagt „Stadtmenschen“ die von Zeit zu Zeit aus ihrer Wohnung im sechsten Stock in die natur heruntersteigen und eine gewisse Zeit in der „Natur“ verbringen hätten eben z.B. ein ganz anderes „Naturverständnis“, Vorstellung von Natur als Leute die in der Natur , mit der Natur und von der Natur leben“. Dies oft bereits seit Jahrhunderten, vielen Generationen, Wenn die nicht entsprechend „nachaltig“ sich verhalten, gearbeitet hätten, könnten sie schon lange nicht mehr davon leben, genügend erzeugen. Aber mit den immer mehr unsinnigen Vorschriften, wird man das schon schaffen. Wie lange dauert es wohl noch bis z.B. Industrieinternehmen vorgeschrieben wird was und wieviel produziert werden darf und was für ein Preis verlangt werden darf?
    Langsam wäre wieder Zeit sich an so alt bewährte plalvorschriften zu erinnern.
    Sie haben kein eigenes Land, sie Säen nicht sie ernten nicht, haben noch nie etwas „gearbeitet / entsprechendes Gearbeitet wissen aber Alles / alles besser und machen Vorschriften, wie alles gem,acht werden muß

  24. Das Ziel ist, Platz für Agrarimporte aus den Mercosurstaaten, USA und Kanada zu schaffen, damit die Industrieproduktion und Dienstleistungen dort weiterhin abgesetzt werden können.

    • Umgekehrt gehts auch ein Drittel der Gesamtproduktion der deutschen Landwirtschaft wird exportiert, Tendenz steil steigend.

  25. Ich habe es so satt, jeden Tag irgend eine neue Verrücktheit der Grünen zu lesen oder zu hören. Mir stinkt es langsam, dass aber auch alles, was Deutschland ausmacht dem grünen Wahn zum Opfer fallen soll. Energie, Autoindustrie, Landwirtschaft, Lebensmittelindustrie usw. usf. Dazu kommt noch der Rassismuswahn dazu, dem Denkmäler, Straßennamen, Namen von Gebäuden, Filme, Bücher zum Opfer fallen. Von Klima will ich gar nicht erst reden. Sind denn alle närr’sch geworden? Aber die Frau Schulze kann sich freuen, wenn der Islam uns übernommen hat, werden ihre feuchten Träume war. Leider, leider (Hurra!) nützt ihr dass dann nichts mehr, weil sie an den Herd zurückgejagt wird. Und auf diesen Moment freue ich mich, weil dann die ganzen linksgrünen Weiber aus der Politik verjagt werden und den Mund zu halten haben. Dann können wir wieder Fleisch essen, wie es uns beliebt, denn wenn es etwas in den muslimischen Ländern gibt, ist es Fleisch, beim Metzger, schön mit Bourgainvillienblüten geschmückt. Für meine paar Jahre, die ich noch auf Erden habe, freue ich mich auf diesen Augenblick. Dann ist der Spuk zu Ende und die dann Herrschenden rechnen mit den heute herrschenden auf ihre Art ab. Ich laviere mich schon irgendwie durch, hab mich schon oft anpassen müssen. Das schaffe ich auch dieses Mal.

    • Liebe Gruenauerin, gerne würde ich mich mit Ihnen zu einem zünftigen Grillabend verabreden und feiern, dass wir Fleisch essen können ohne Politikerinnen, die mit mahnenden Fingern drohend hinter uns stehen.
      Ich fürchte, das Schlachtfest werde ich wegen meines Altern nicht mit Ihnen feiern können. Die Damen bleiben uns lange erhalten.
      Schade!

      • *kicher* Na, vielleicht überkommt es uns doch eher.
        In einen meiner Spiele sagt ein Zwerg aus der Halle der Erinnerungen: Die Erinnerungen berichten oft davon, wie schnell Veränderungen über uns hereinbrechen, aber sie mitzuerleben, ist etwas anderes.
        In diesem Sinne, es ist noch nicht aller Tage Abend.

  26. Die Kritik des Autors an den Umweltkonzernen NABU und Bund ist nachvollziehbar, nicht aber das Gejammere der Bauern, dem Berufsstand mit der stets offenen (EU)-Hand. Die Versäumnisse in der Umsetzung der in allen EU-Mitgliedstaaten verbindlichen Natura-2000-Richtlinien gerade in Deutschland (und Niedersachsen!) sind ein Skandal. Geld ziehen ja, umsetzen nein. Nur im Bundesland Niedersachsen wurde die Zuständig dafür nach Auflösung der Bezirksregierungen 2005 unter Ministerpräsident Christian Wulff (CDU) auf die Kommunen und damit auf den lokalen Klüngel übertragen. Entsprechend sieht es hier auch aus, nur ein Beispiel, der Grünlandschutz: katastrophal. Auch der mit viel Pressegetöse vorgestellte„Niedersächsische Weg“, eine im Mai 2020 von Ministerpräsident Weil (SPD), Umwelt- und Landwirtschaftsministern, dem Präsidenten von Landvolk und Landwirtschaftskammer und den Vorsitzenden von BUND und NABU Niedersachsen unterzeichneten „Maßnahmenpaket für den Natur-, Arten- und Gewässerschutz“ ist wenig hilfreich, irgend etwas am Artensterben, in der Regel verursacht durch die Intensivlandwirtschaft, zu ändern. Natur- und Artenschutz findet nicht im rechtsfreien Raum statt und ist zunächst staatliche Aufgabe. Mehr beim Wattenrat Ostfriesland, wattenrat.de, unter dem Stichwort „Naturschutz auf Abwegen: Der Niedersächsische Weg“. Wohl bekomm´s.

  27. Besonders der BUND als Windradprofiteur und bedingungsloser Unterstützer der Windmühlen ist zum großen Teil mitverantwortlich für die reale Landschafts- und Naturzerstörung durch sogenannte Erneuerbare Energien.
    Von der Politik, auch und besonders den Grünen, gefordert, wurden im Rahmen der Energiewende 25% der Ackerfläche in Mais-Monokulturen umgewandelt, um Nahrungsmittel in elektrische und Antriebsenergie umzuwandeln.
    Dass diese Monokulturen nicht zur Artenvielfalt beitragen, war auch von Künast (Ackerdiesel) vorauszusehen, oder auch nicht, kann aber nicht den Bauern angelastet werden.
    Eingeschränkte Düngung bzw. Schädlingsbekämpfung wird natürlich auch bei der „erneuerbaren“ Stromproduktion für Einbrüche sorgen, weniger Düngung = weniger Strom.
    Sind eigentlich die zuständigen Ministerien nur noch ideologisch besetzt oder gibt es da noch ein paar Fachleute, die was zu sagen haben. Anscheinend eher nicht.

  28. Das Thema Landwirtschaft ist etwas sehr komplexes und widersprüchliches.Die Bauern sind die ersten Opfer der Dumping Preise bei Lebensmitteln.Es folgen die Verarbeitungsbetriebe und Vermarkter.Bei Umfragen, will angeblich immer eine große Mehrheit mehr Naturschutz, mehr Tierwohl , mehr ökologische Landwirtschaft.Angeblich wollen fast alle auch mehr zahlen.Aber vor dem Kühlregal ist das für die übergroße Mehrheit vergessen.
    Geiz ist geil.Genau diese Denken „spornt“ den Bauern an noch mehr aus seiner Fläche rauszuholen(nicht mit Gewerkschaft, oder 8 Stundentag).Nein mit Dünger ,Herbiziden,Antibiotika und maximaler Auslastung seiner Ställe.Dann kommen NGOs und klugscheißen (zum Teil mit illegalen Mitteln wie Einbruch ect) Ich bin kein Landwirt, aber ich denke dass dieses Wirtschaften auf Dauer für niemanden gut ist.Ich kenne Bauern, die sagen, wenn Lebensmittel das kosten was die Herstellung kostet dann wird nich so viel weggeworfen,. Subventionen wären auch nicht notwendig. Wo liegt der Fehler. Südamerikanische und andere Länder mit riesigen Wiesenflächen würden insbesondere beim Fleisch sofort einspringen mit niedrigen Preisen. Einfuhrzölle beim Exportland Deutschland?.Höhere Preise für Lebensmittel bei einer verwöhnten Bevölkerung? Wer es glaubt wird seelig.

  29. Wie sagte Marie Antoinette: „Wenn sie kein Brot haben, sollen sie doch Kuchen essen!“

    Sie hatte, etwas abseits von Versailles, einen Spielzeug-Bauernhof, den ‚Hameau de la Reine‘ mit Melkeimern aus Sevres-Porzellan und einer Mühle, die sich zwar drehte, aber kein Mahlwerk hatte.
    Wir haben Windmühlen, die sich zwar drehen, aber kein CO2 sparen und wir haben bald Bauernhöfe, die auch nur noch als Spielzeug dienen für ahnungslose Grüne, die vom Landleben träumen wie die französische Königin.
    Marie Antoinette wurde übrigens guillotiniert, als dem Volk der Kragen platzte.

    • Und nach der Enteignung der Kulaken kam der Holodomor.
      All das sind solche umgesetzten Utopien, die in ihrer Auswirkung dann eher den unteren Rand der Bevölkerung treffen.

    • Maria hat das nie gesagt, es ist ein Produkt (wie andere false facts) der linken Propaganda, damals wie heute hoch wirksam….

      • Herr Theren,
        Ihr Einwand ist mir bekannt, doch ob M.-A. das nun ‚wirklich‘ sagte oder nicht, ist völlig geichgültig.
        Sie hätte es sagen können, es passt zu ihrer Persönlichkeit und zur Zeit und ist deshalb treffend und wahr.
        Es gibt dazu sogar ein ganzes Genre: ‚Kuckuckszitate‘ nennt man das und daruntier sind einige der besten.

      • Berechtigte Meinung, wenn ich es auch anders sehe Herr Thielsch, das Königspaar waren „einfache“ durchaus sympathische Leute, mit einem guten Familienleben und als heutige repräsentative Monarchen sicher hervorragend geeignet. Zu ihren Tod hat m.E. eben gerade diese Gutmütigkeit/Schwäche geführt…
        Nichtsdestotrotz sollte man die Kuckukszitate dann auch kennzeichnen, es wird schon genügend gefälscht (bzw. was stimmt eigentlich…), Ansonsten gilt der gute alte Rechtsgrundsatz : „Wir können es dem Angeklagten zwar nicht beweisen, aber zuzutrauen ist es ihm; schuldig“

  30. Kommt jetzt das große Höfesterben? Ist das gewollt, wenn ahnungslose und kompetenzbefreite, aber durch Steuergelder fürstlich finanzierte, NGO`s das Regiment über die Landwirtschaft noch weiter übernehmen, weil die Verantwortlichen der Bundesregierung und der EU über noch weniger Fachwissen verfügen? Überlegungen, wie der Bedarf an Lebensmitteln gedeckt werden und der höher Preis bezahlt werden soll, werden wohl im Wolkenkuckucksheim der Grünen und unserer sonstigen Politelite gar nicht erst angestellt, ganz abgesehen von dem Mehrbedarf an Land, der für den Ökoanbau benötigt wird. Diese ganzen Pläne rund um das Thema „Green Deal und Landwirtschaft“ kann man nur als einen weiteren Schritt auf den Abgrund zu sehen.

  31. In unserer Demokratie genügt es, wenn eine kleine Anzahl von Naturliebhabern für das „Volksbegehren zum Artenschutz“ stimmen. Dabei muss man berücksichtigen, dass man nur dafür sein kann, Ablehnung nicht möglich. Ist das Quorum erfüllt, wird das von der Politik zum Gesetz gemacht. Widerspruch einer Mehrheit dagegen ist nicht vorgesehen und nicht möglich. Für die neue demokratische Mehrheit reichen 10% Zustimmung in der Bevölkerung.
    Frage: Wofür das alles? Damit nicht auffällt, dass durch die Windräder die Insekten getötet werden, müssen am Boden genug Insekten gezüchtet werden. Die Insekten sterben, weil vor den Windrädern Überdruck und dahinter Unterdruck herrscht. Das ist wie beim Taucher, der aus hohen Tiefen plötzlich auftaucht.
    Schöne neue grüne Welt.

  32. Da bleibt den Bauern nichts anderes übrig, als Windräder anzubauen, und der Rest lebt dann von bewegter Luft und Naturliebe. Vielleicht ist es Ziel der gegenwärtigen Landwirtschaftspolitik, die deutsche Landwirtschaft den Produktionsmethoden anzupassen, die bei den ins Land eindringenden Fachkräften bekannt sind. Habe aber noch nicht gehört, dass von dieser Seite ein Verdrängungswettbewerb stattfindet. Deren Fachwissen ist eher im Bereich Sozialtransfers hervorragend. Gibt es noch irgendeinen Politikbereich, in dem in Deutschland nicht der Wahnsinn regiert? Inklusive die Sonntagsfrage?! Ich schaue mir die bei solchen Mitteilungen an und stelle immer wieder fest, die Machthaber sind „nur“ der eine Teil des in Deutschland um sich greifenden Wahnsinns.

  33. Ich glaube dass dumme verwöhnte Gemeinschaften ein gemeinsames Schicksal haben. Selbst herbeigeführte Probleme, Verweichlichung und in Folge den Untergang.

    Wir schaffen uns Probleme wo bei uns keine sind (Massenmigration, Rassismus, Ökologie), wir werfen unsere eigene gute Kultur in den Dreck, haben das kritische Denken verlernt, laufen Götzen nach,aber halten wie junge Spatzen die Schnäbel auf, dass uns dicke Würmer hineinflögen.

    Leid tun mir allerdings jene Menschen, die dagegen ankämpfen aber durch die Massenanziehung selbst dem Untergang geweiht sind.

  34. Die Landwirtschaft soll durch die Hintertür quasi verstaatlicht werden. Da die Produktion von Lebensmitteln durch diese Maßnahmen stark verteuert werden wird, werden eine Menge Landwirte Pleite gehen und es wird sich alles noch mehr auf die ganz großen Produzenten konzentrieren. Lebensmittel sollen wohl so knapp und teuer werden, dass wir irgendwann Kontingente vom Staat zugewiesen bekommen sollen. Beim Strom machen sie ja auch schon dasselbe.
    Überraschend ist das ganze nicht, denn es ist nur die Umsetzung der UN Sustainable Development Goals und der Agenda 21.
    Wir verwandeln uns in Technocracy.

  35. Das Spaßige an der ganzen Geschichte ist, dass die Schwachmaten, die eine solche neue grüne Landwirtschaft propagieren, von Landwirtschaft nicht die geringste Ahnung haben. Oder glaubt jemand ernsthaft, dass Kobold-Annalena das auch nur ansatzweise checkt? Aber Hauptsache, es klingt gut und macht ein vermeintlich gutes Gewissen. Und so wählen wohlstandsverwöhnte Städter, die nur volle Supermärkte und Überfluss kennen, grün und fühlen sich dabei als Weltretter. Irgendwie werden die Regale schon weiter voll sein. Dabei wird ein solcher Ökofundamentalismus, der Landwirtschaft wie im Mittelalter propagiert, auch ein ganz wesentliches Ereignis dieser vergangenen Zeiten wieder zutage treten lassen: Missernten und Hungersnöte. Freut euch drauf, ihr grün Beschwingten.

  36. Die Zwangskollektivierung hat ja schon in der UdSSR zu allgemeiner Glückseligkeit geführt (wikipedia nennt 5 bis 9 Mio Hungertote alleine 1932/33). Ich hatte 30 Mio im Kopf, aber dabei mag es sich um die Gesamtzahl aller Opfer des stalinistischen Terrors handeln. Ich will da nicht kleinlich sein. In Maos Paradies war es der große Sprung nach vorn, und jetzt in der EUdSRR* nennt sich der Spaß »Green Deal«. Wieviele Millionen von Toten warten wir ab? Unsere hochkomplexen, eng verzahnten Volkswirtschaften vertragen das nicht. Europa ist auf bestem Weg in den Untergang.

  37. Das technische Niveau der Landwirtschaft muss so weit gesenkt werden, dass die schlussendliche Übergabe der Höfe an die neuen Herren des Landes diese vor keine Probleme stellt. D.h., alles, was über Kuhdung und Grabstock hinausgeht, muss weg.

    • Die, die ich hier rumlaufen sehe auf Bauerhöfen.
      Das wird nichts.
      Bzw. das wird dann noch schlimmer als die Sache mit den Kulaken von dem Väterchen.

  38. „Im Ackerbau geht „Anpassungsfähigkeit vor Ertrag“, gewährleistet wird das durch alte Sorten, Mischkulturen und Fruchtfolgen. Die Tierbestände wurden soweit verringert, dass sich im Ökobereich die Düngung mit „lange gereiften, rein pflanzlichen Komposten“ durchgesetzt hat. Und schwere Technik wird immer mehr durch kleine Maschinen ersetzt.“

    Bedenke worum du bittest, es könnte dir gewährt werden.

    • Leider geht nur einmal Daumen hoch. Sie haben so was von Recht……

  39. Und das Ende vom Lied? Der Staat macht nach der Energiewirtschaft auch die Landwirtschaft kaputt und im Gegenzug wir das Zeug aus Billigländern importiert. Dann kommt das Getreide tausende Kilometer aus Russland oder der Ukraine. Da fragt auch keiner wegen Dünger und Naturschutz und so. Das grenzt alles an bewusste Staatszerstörung.

  40. Vor allem kommt es mir so vor als ob die ganze Schei… von GD nur für Deutschland gilt oder warum hört man nichts von den anderen EU Ländern. Die sitzen vermutlich in den Startlöchern um uns zu versorgen. Denn nur mit Öko werden wir wohl nur alle 14 Tage uns ein Braten leisten können, wenn überhaupt. Wann kommen eigentlich die ersten Bezugsscheine?

  41. Der „Niedersächsische Weg“ ? In „meiner“ Gemarkung bei Hannover sind in den letzten Wochen, jeden Morgen zahlreiche Silolastzüge aus Cloppenburg erscheinen und haben ihre Gülle abgeliefert….letzte Woche 8 davon auf ca. 4 ha Wiese in zwei Stunden (ich fahre da nun nicht ständig vorbei)….
    Nichts gegen Düngung, aber wenn das der „Weg“ ist, die Rückstände des Gensoja aus Brasilien zu „mir“ ins Moor zu kippen, damit Großagrarier dann Billigfleisch nach China exportieren können…Dann freue ich mich doch eher auf die Komplettabwicklung der Landwirtschaft….
    Nach dem „großen Crash“ werden sich unsere Nachkommen freuen, wenn der gute Boden einige Jahre brach lag und sogar noch Kohle und Gas darunter sind…die heutigen Eliten haben seine Früchte jedenfalls nicht verdient….

  42. Wir dürfen uns dann schon einmal mit dem Gedanken an ein Deutschland (darf man das überhaupt noch sagen?) ohne Polizei und ohne Landwirtschaft anfreunden. Dafür mit einer Grün geführten Regierung
    Möge mich der Herr vorher zu sich rufen!

    • Wenn Wind nicht weht und die Sonne nicht scheint geht das Ganze zudem auch ohne Strom. Kein Wunder, dass die Frau mit der Heugabel barfuß abgebildet ist.
      Mein Großvater konnte und musste noch ein Ochsengespann lenken.

      Bei durch Merkel geleerten Kassen ist von Orangen und Bananen nur zu träumen. Und vielleicht von allem anderen auch. Ein langes Leben wünsche ich mir schon lange nicht mehr.

      • Es wird wohl nicht besser, es bleibt nicht mal so, wie es ist.
        Zurück in die Steinzeit!

    • Nein, ich möchte dabei sein, wenn das Volk diese Irren davon jagt.
      Möge ihnen dann der Herr gnädig sein!

  43. Was soll man sagen? Man könnte schreien, trampeln, auf- und niederspringen. Es würde nichts nützen. Die Menschen wählen diesen Irrsinn. Bewußt, oder unbewußt. Wie heißt es doch so schön: Jedes Volk hat die Regierung, die es verdient!

    • nunja die letzten unabhängigen freien (wenn auch ohne Frauen) deutschen Wahlen fanden 1912 statt, danach gab es dann jeweils wechselnde Umstände und Rücksichten zu beachten….eigene Verfassung nach Volksabstimmung war dann wohl 1848, wurde aber auch nichts….schön wäre es also überhaupt einmal Wählen können zu dürfen….

    • Das ganz gezielte Verblöden einer ganzen Nation zeigt jetzt jedes Jahr mehr sein Gelingen. Die Abertausenden von 1er-Abiturienten, die Gender, sozialen Unfug etc. studieren, werden sich aber der Sache annehmen und Manna vom Himmel regnen lassen.

    • Genau so ist es. Nach meinem Befinden interessieren die Probleme der Bauern und der unsägliche Unfug den wie hier von Seiten der Politik und Umweltverbänden lesen können doch niemanden. Oder anders geschrieben, niemand liest darüber oder hört von den Tatsachen in den Mainstreammedien oder im ÖR. Keine Kenntnis also auch keine Aufregung so einfach ist das. Erst wenn die Preise noch rasanter steigen wecken zumindest die auf, deren finanzieller Gürtel enger geschnallt ist. Eine Lobby haben sie aber nicht. Der Weg in den Abgrund ist nun mal vorgezeichnet für dieses Land.

    • Und so lange die Menschen nur geringe finanzielle Verluste erleiden, wird so weiter gewählt.
      Stellen wir uns darauf ein!

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