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Eine Buchpräsentation

Der grüne Boris und die Klöcknerin von Notre Dame

05.08.2017

| Lesedauer: 3 Minuten
Der Skandal besteht darin, dass ein grüner Pragmatiker im froschgrünen Hemd kommen muss, um der stellvertretenden CDU-Vorsitzenden das kleine Einmaleins pragmatischer Politik zu erklären. Sie hat das Buch gelesen. Schon möglich. Verstanden wohl nicht.

Kaum hat der Münchner Ex-SPD-OB Ude sein kritisches Buch zur Integrationspolitik veröffentlicht, wirft auch der grüne OB Tübingens, Boris Palmer, seine Streitschrift in den Wahlkampf: „Wir können nicht allen helfen.“ Dass er dafür die Titel „Grüner Sarrazin“ oder „Trump der Grünen“ angeklebt bekommt, versteht sich von selbst.

Kein Zufall ist es, dass Kommunalpolitiker der herrschenden Gesinnungsethik am deutlichsten widersprechen. Sie müssen ja Flüchtlingsunterkünfte organisieren, mit den Folgen der gescheiterten Integration fertig werden – allein gelassen von den  Wir-schaffen-das-Moralisten in Berlin.

I.

Die Buchvorstellung am Donnerstag in Berlin war ein Lehrstück in Gestalt einer Farce. Dafür sorgte Frau Julia Klöckner, CDU. Wer auch immer darauf gekommen ist, sie Palmers Buch vorstellen zu lassen – gleicher Jahrgang (1972), gleiche Liebe zu Schwarz-Grün – das Ergebnis war, dass Frau Klöckner gefühlt etwa acht mal so viel redete wie Herr Palmer. Hätte sie nicht die unverhoffte Gelegenheit dazu nutzen wollen, so ausführlich wie schwammig zu belegen, wo sie selbst steht (hinter ihrer Kanzlerin – wenn man nur wüsste, wo die steht), hätte sie alles in einem einzigen Satz untergebracht. Ungefähr so: Seht her, jetzt ist auch der vernünftige, liberale Herr Palmer von den Grünen endlich auf Kanzlerinnenkurs.

II.

Das ist er natürlich nicht. Sein Buch ist eine einzige Beschwerde gegen den Verfall der Streitkultur, gegen die „Strategie der Ausgrenzung und Stigmatisierung eines nicht kleinen Teils der Gesellschaft.“ Ein Buch gegen die „Erhebung einer Sachfrage zur Gesinnungsfrage“. Es bestehe kein Bedarf, immer neue Nazis zu ernennen. Dafür macht der Grüne die Kanzlerin mitverantwortlich. Sie habe die Flüchtlingsfrage mit ihrem moralischen Imperativ aufgeladen und damit selbst die Sortierung der Gesellschaft in gut und schlecht betrieben. Merkels Politik hat die Gesellschaft gespalten.

Da muss Frau Klöckner widersprechen. Sie habe ihre Kanzlerin so nicht wahrgenommen. Beste Frage an Frau Klöckner: Gibt es einen Boris Palmer in den Unionsparteien? Sie braucht 10 Sätze um die Frage nicht zu beantworten. Jeder weiß: Es gibt ihn nicht.

III.

Natürlich – sie ist ja nicht blöd – mäkelt Frau Klöckner ein wenig herum. Am Titel des Buchs etwa. Der ist ihr zu wenig positiv, spreche doch zu sehr vom Misslingen statt vom Gelingen. „Es kommen ja gar nicht alle.“ Wenn sie, die CDU-Nachwuchskraft auf Bewährung – schon den lieben Boris kritisiert,  dann von links.

Die Klöcknerin von Notre Dame beweist, dass Merkel und ihr Hofstaat immer noch nicht kapiert haben. Palmer spricht zwar nicht von Obergrenzen, aber sehr wohl von „Belastungsgrenzen“ der Gesellschaft. Klöckner dagegen: Die „Leitkultur“ müsse „auch eine Klammer sein“ zwischen denen, die schon länger da sind und denen, die länger da sein werden, weil wir sie nicht mehr loswerden. Das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen: Leitkultur nicht als Fundament einer Gesellschaft, sondern als Flickzeug, wenn die Luft aus dem Reifen weicht, den die Regierung selbst perforiert hat. Palmer: Wenn wir überhaupt abschieben, dann schieben wir die Falschen ab. Die Verhaltensauffälligen, Kriminellen, Unwilligen ohne Papiere dürfen bleiben.

IV.

Unter dem Strich hat Frau Klöckner Herrn Palmer lieb. Der Grund dafür liegen auf der Hand. Mit so einem Grünen wäre das Regieren die wahre Freude. Glaubt sie. Wäre es ganz sicher nicht. Denn Palmer hätte entweder nichts zu melden oder er hätte sich widersetzt.

Erst einmal hörte er der Vorstellung seines eigenen Buchs eher zu, als dass er es hätte verteidigen müssen. Auch die müde Journalistenmeute wollte keinen Disput zur Sache, sieht man von den langweiligsten aller Fragen ab: Wer hat Sie nun nicht mehr lieb? Wie weh tut das? Weshalb sind Sie überhaupt noch bei den Grünen? (Wegen der Ökologie. Ach so.)

Immerhin hat Frau Klöckner das Buch tatsächlich gelesen. Das ist insofern ungewöhnlich, als im Internet seit Tagen Verrisse von Sachkundigen zu lesen sind, die es noch gar nicht gelesen haben können.

Palmer hatte es einst mit einem Kurztext im Netz zu einigem Aufsehen gebracht: „Wir schaffen es nicht“, hatte er getwittert. Der anwachsende Shitstorm war ihm Anlass, das Buch zu schreiben. Der beste Witz in Palmers Buch ist deshalb der letzte Satz. Er lautet: „Wir schaffen es.“ Er wird ihm ebenso aus dem Zusammenhang gerissen werden wie das vermeintliche Gegenteil zuvor. Palmer konditioniert die Übernahme der Merkelschen Floskel: Wir schaffen das, WENN wir uns den „schmerzhaften und dennoch unabweisbaren Erkenntnissen nicht verweigern“. Von denen ist 250 lesenswerte Seiten lang die Rede gewesen.

„Das Buch taugt nicht zum Skandal“ – behauptet Frau Klöckner. Der Skandal besteht darin, dass ein grüner Pragmatiker im froschgrünen Hemd kommen muss, um der stellvertretenden CDU-Vorsitzenden das kleine Einmaleins pragmatischer Politik zu erklären. Sie hat das Buch gelesen. Schon möglich. Verstehen kann sie es nicht.


Wolfgang Herles ist Schriftsteller und (TV-) Journalist, er schrieb mehrere Romane und zahlreiche politische Sachbücher, zuletzt Die Gefallsüchtigen in dem er das Quotendiktat der öffentlich-rechtlichen Medien und den Populismus der Politik attackiert. Sie erhalten es in unserem Shop: www.tichyseinblick.shop

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50 Kommentare

  1. Schönen Gruß zurück aus dem garnicht so dreckigen und in mancher Hinsicht durchaus lebenswerten Duisburg. Schönen Abend, Mabell.

  2. Zur Erinnerung : Wenn der Mod. es gestattet, zur Erinnerung einen Focusartikel von 2013:Stimmzettel verschwunden: Briefwahl-Skandal: Bleiben Tausende Wähler ohne Stimme? – Stimmzettel verschwunden – FOCUS Online – Nachrichten

  3. Frauen können einem die Ohren zutexten, das ist unglaublich und bringt mich immer wieder in Erstaunen. Sie halten ihr Gelabere für das Wichtigste des Tages und sich selber für unersetzlich. Was soll man von einer servilen Klöckner erwarten, deren politisches Manifest in unterwürfiger Ranschmeisse an Merkel besteht?

  4. „da jedoch niemand die Verantwortung übernehmen wollte, ist dies bis heute nicht der Fall. Im Umkehrschluß bedeutet dies, das wir eine Bundeskanzlerin und ein Bundeskabinett unterhalten, dass weder willens noch in der Lage ist Verantwortung zu übernehmen – für etwas einzustehen!“

    Das ist, was mich am meisten entsetzt hat, auch bei der Lektüre von „die Getriebenen“. Es ging NIE darum, was das Beste für Land und Leute ist, nicht mal darum, was das Beste für die Migranten sein könne, es ging immer nur darum, gut dazustehen, gut auszusehen, keine schlechten Bilder zu erzeugen, wiedergewählt zu werden, eben nicht für einen Fehler geradezustehen. Und DAFÜR wurde ein enormer Schaden angerichtet, aus purer Eitelkeit. Ich muss hier an Helmut Schmidt erinnern, der beim Scheitern der Befreiung der Landshut-Passagiere zurückgetreten wäre. Zwischen ihm und den heutigen Polit-Chargen liegen Welten.

  5. Da die Ober- oder Belastungsgrenze keine absolute Zahl zuzuordnen ist, weigert sich Fr. Merkel&CO eine Zahl zu nennen.
    Von einer Physikerin hätte ich mehr Abstraktionsvermögen und von einer Frau mehr Einfühlungsvermögen erwartet: Sie hätte die Zahl ohne weiteres als bekannte Unbekannte, die beim Überschreiten zu sozialen Verwerfungen führen kann, erklären können. Dabei wäre die Zahl 200000 von der CSU lediglich eine offene (=veränderbare) Orientierungsgrösse.

  6. Der Palmer ist klasse und die Julia wäre es gern.

    Dank an die Herren Palmer und Herles!

  7. Für mich sind sowohl der Münchener Ex-SPD-OB Ude als auch der Tübinger Grünen-OB Palmer die eine Seite der Medaille, die zur anderen dazugehört.

    Es waren und sind vor allem Grüne, Linke und SPD, die die gesinnungsethische Kampagne für die illegale Massenmigration und gegen die einheimische Bevölkerung erfanden und massiv führten und immer noch führen.

    Ude wie Palmer lenken davon und von Grünen wie SPD ab, indem sie Merkel in den Mittelpunkt stellen. Das Motto ist hier offensichtlich: Getrennt marschieren, gemeinsam schlagen. Denn weder Palmer noch Ude wollen die von Grünen und SPD gewünschte illegale Massenmigration wirklich stoppen, sondern lediglich auf kommende Jahre und Jahrzehnte verteilen.

    »Es liegt (…) in der Logik der radikalliberalen Position [Neoliberale, Laissez-faire-Wirtschaftsliberale für die u.a. Merkel steht], längerfristig eine Re-Transformation des Sozialstaats in einen reinen Rechtsstaat [Nachtwächterstaat wie die FDP ihn will] anzustreben. Aus dieser Perspektive setzt man darauf, daß gerade der Immigrationsdruck auf den Arbeitsmarkt den erwünschten Begleiteffekt haben wird, daß der Sozialstaat abgebaut und letztlich verschwinden wird. Hier gibt es eine merkwürdige Koinzidenz [übereinstimmende Gleichzeitigkeit] von Forderungen der Linken [Grüne, Linke, SPD], die aus ideologischen Gründen [unbegrenzte Migration insbesondere aus muslimischen Ländern zur Errichtung einer orientalisch-multikulturellen Gesellschaft] auf Öffnung der Grenzen setzen (no borders, no nations), und denen der Radikalliberalen, die im Zuge einer globalen New World Order ebendies auch wollen.« Rolf Peter Sieferle am 20. August 2016.

  8. Sie treffen den Nagel auf den Kopf.

    Mir z.B. (westdeutsch) sind allerdings die diversen kanzlerjobfremden „Termine“ mit Papst, George Clooney, Richard Gere, William&Kate … einer dabei auffallend gut gelaunten Margot Honecker 4.0 immer als merkwürdig aufgestoßen.

    Vielen Dank für Ihren sehr sehr klugen Kommentar.

    • Ihnen ist es aufgestoßen? – ich bin schon einen Schritt weiter!
      Aber wie recht Sie haben! Das gehört auch dazu und ist ein Zeichen von skrupelloser Mache. Eine Geburtstagsfeier in ihren Diensträumen für Bankmanager und engen Kontakt zu aktuellen Dieselgrößen, ganz ungeniert! Das nenne ich dreist!
      ( http://www.zeit.de/politik/ausland/2017-07/verwaltungsgericht-berlin-lobbyismus-angela-merkel-transparenz-urteil )
      Nebenbei zeigt sie uns, wie man den deutschen „Heßling“ beeindruckt und sich bei ihm anbiedert. Es sind ja schliesslich Wähler. Man hat Kontakt zu den „Erlauchten und Grossen“ dieser Welt – vielleicht färbt es ja etwas ab… Hin und wieder greift man zwar daneben und ein Steuerhinterzieher, nicht gerade eine Zierde, mischt sich unter die Schmuckstücke. Aber in Verlegenheit bringt das die Dame mitnichten. Da bringt sie doch wahrhaftig noch ein Lob über die Lippen und zollt einem Kriminellen ihren „hohen Respekt“
      ( http://www.zeit.de/politik/deutschland/2014-03/uli-hoeness-merkel-haft-ruecktritt ).
      Ist das zu fassen? An „Miss Bildung“ M.Honecker mag ich gar nicht denken…
      Ich (ostdeutsch 🙂 ) hoffe, das wird eines Tages alles einmal im Zusammenhang aufgearbeitet und juristisch gewürdigt, was uns da geboten wurde und wird!
      Jahrelang, bis ’89 in Berlin, auf den Fall der M. gehofft – jetzt geht es mir wieder so!

      Danke Ihnen meinerseits!

  9. Das nicht mehr unter den Teppich zu kehrende wird augenblicklich von Frau Klöckner in gewaltigen, inhaltsdürftigen Blasen weichgespült. Eben Blümchen Schadensbegrenzung. Der echte Schaden geht ungestört weiter.
    Von Herrn Palmer finde ich so ein (realistisches) Buch schon ganz schön mutig. Man hat ja bereits gesehen was für ein Shitstorm gegen ihn angezettelt wurde, als er die ersten kritischen Töne von sich gab.

    Anbetracht dessen, dass die meisten Politiker erst mit ihrem Ausscheiden aus der Politik den Mund aufmachen, zeugt so eine undankbare Aufgabe von echter Verantwortung. Danke Herr Palmer, auch wenn sie meiner Meinung nach in der falschen Partei sind.

  10. also: wenn den „grünen“ ökologie wichtig wäre, würden sie verhindern, dass ungesteuert und hemmungslos migranten deutschland „überfluten“ können, für die im nachzug dann wiesen und äcker betreffs neuwohnungsbau geopfert werden müssen. mehr leute = mehr verkehr = mehr umweltzerstörung. palmer hat den widerspruch erkannt!

  11. Dass die Klöckner das Buch nicht versteht, versteht sich schon von selbst. Wer wie diese Zeitgenossin im eigenen Wahlkampf rumeiert um Stimmen zu fangen, ideologisch wohl offensichtlich immer im Schatten der Teufelsraute surft und ansonsten noch nichts Gescheites in dieser Welt vollbracht hat, kann einen Realisten wie Palmer nicht verstehen. Da versperrt die Ideologie den Zugang!
    Allerdings ist mir inzwischen schleierhaft, wie solche Pragmatiker wie Palmer und Kretschmer noch in der Grünen Partei sind. Mit ihrem Engagement und ihrem Sachverstand unterstützen sie Ideologen, die genau die Politik betreiben, die beide ablehnen!
    Schizophren solches!

  12. Ich dachte es ginge bei der Überschrift um was wichtiges mit Unterhaltungswert – um Boris Becker.

  13. Haben Sie denn nicht den Eindruck,
    daß die Union dem deutschen Volk längst soviel angetan hat,

    daß sie für alle Zeiten nie mehr wählbar ist?

  14. Die rheinhessische Weinkönigin ist eben der Typus des Politikers, dessen einzig hervorstechende Eigenschaft die bedingungslose Treue zum Machtapparat ist.

  15. Herr Herrles, ich möchte hier für den Klöckner von Notre Dame eine Lanze brechen, er wird in dem Film als ein verkrüppeltes , verfolgtes und entrechtetes Wesen gezeigt, dass aber in der Situation menschlicher und verantwortungsvoller handelt, als unsere Klöcknerin, die für das vom Islam überrollte Volk nicht mal ansatzweise so verantwortungsvoll handelt, wie der Klöckner von Notre Dame.

  16. Wie Wolfgang Herles schreibt, ist Julia Klöckner nicht blöd. Das stimmt sicher. Ich halte sie allerdings von ihrem Intellekt her ungeeignet für jedwede Führungsposition, aber für eine in der CDU reicht es. Das ist ja das eigentliche Problem, dass ein Opportunist heute weiter kommt als ein Fachmann. Und nein: Ich formuliere diesen Satz nicht gendergerecht um.

  17. Eine schwarz-grüne PR-Veranstaltung. Und zwar erst einmal als politische Koaltionsoption. Palmer greift dabei weit in die alten Unionsstandpunkte hinein. Klöckner tut bei ihrem Begleittext dasselbe, nur eben mit grünem Jargon. So werden Verzahnungen sichtbar gemacht. Ich glaube also nicht an irgendeinen Zufall. Dabei erscheint mir wichtig, dass nicht Palmer schwarz-grün repräsentiert, sondern eben und gerade Klöckner. Wichtig ist ebenso, dass nunmehr Seehofer auch schwarz-grün zugestimmt hat und in der Dieselaffäre die grüne Position vereinnahmt und damit schleift, wie zuvor Merkel in anderen Bereichen schon. Es war an Seehofer nun, diese Rolle zu übernehmen. Auch das meiner Meinung nach kein Zufall. Die Vorstellung von Palmer’s Buch jetzt in dieser Konstellation spiegelt die Absicht der Union, die beschlossen scheint. Damit ist auch klar, warum Markus Söder in Bayern keinen Fuss auf den Boden bringen darf. Er steht diesem Ansinnen konträr entgegen. Die Union schlägt also nach der Zustimmung Bayerns nunmehr im Bund die Türe zu den Sozialisten auf. Boris Palmer kaschiert, was wir wirklich bekommen werden. Er spricht für sich, nicht für die Grünen. Er ist auch weiters nicht notwendig, weil die Union längst die Politik der Basis-Grünen betreibt. Die Grundlage für schwarz – (gelb) – grün ist längst gelegt.

  18. Fakten interessieren nicht mehr, wie wahr. Das trifft auch auf andere Bereiche zu.

    In der Energiepolitik agiert man gegen die Physik, indem man einen Energie-Mix propagiert, der nicht funktionieren kann. In der Sexualwissenschaft agiert man gegen die Biologie und propagiert einen vollkommen wirklichkeitsfremden Menschen, der sich seine sexuelle Orientierung jeden Tag neu zusammenbasteln kann.

    Wann kam dieser Irrsinn in die Politik/Gesellschaft? Und warum können Sozialwissenschaftler jegliche Antworten auf ungestellte Fragen beantworten, während man u.a. die Erkenntnisse von Physikern, Biologen und Hirnforschern komplett ignoriert?

    • Das ist lupenreine Evolution, denn Evolution ist rein erfolgsorientiert.
      Wenn man sich Grüne, Gutmenschen, Kultur-Marxisten, Social Justice Warriors und wie sie alle heißen anschaut, ist schnell klar dass da nicht die besten Anlagen vorhanden sind (weder körperlich noch geistig). Dennoch haben diese Leute heutzutage ungeheuren Einfluß und tlw. erheblichen Wohlstand, dh sie sind erfolgreich.
      Trotz einer für normalbegabte fast nicht zu begreifenden Dummheit all ihrer Überzeugungen und Äußerungen.

      Anders ausgedrückt: es gab immer die weltliche Macht (ein Privileg der starken), aber auch die geistliche Macht (also die Macht über die Köpfe der Menschen). Bei letzterem sind die Gutmenschen in das Vakuum gestossen, dass die geschwächte Kirche hinterlassen hat, und füllen dieses überaus erfolgreich aus.

  19. Okay, ich verkneife mir jetzt mal einen Satz, der mit „Weinkönigin“ beginnt. Immerhin ist die Dame doch stellvertretende CDU-Vorsitzende. Aber denken und verstehen tut sie trotzdem nicht. Sie hat inzwischen gelernt, die Phrasen und Floskeln der Parteilinie nachzusprechen, ohne sich dabei zu verhaspeln. So wie auch die Kandidatin der SPD, und derjenige der CDU, in meinem Wahlkreis. Mit beiden führte der Herausgeber eines Wochenblatts, der für seine streitbaren Thesen hier in Hamburg recht angesehen ist, ein Interview. Was kam dabei heraus? Nichts als Parteisprech! Boris Palmer ist noch einer der Wenigen, der selber denkt und das auch kann. Dass es in den Parlamenten davon immer weniger gibt, dafür aber nur noch Parteisoldaten, ist das wahre Dilemma. P.S. Der Kadidat der CDU hat einen Dr. Titel. Aber selbstverständlich nicht auf den Plakaten. Wir sind ja alle gleich. Dafür hat die SPD-Kandidatin die besseren Fotos. Wer wird gewinnen? Die mit den besseren Fotos! – Was soll das für ein System sein! Ein System zur Sicherung des Durchschnitts? Nach unten?

  20. „Leitkultur nicht als Fundament einer Gesellschaft, sondern als Flickzeug, wenn die Luft aus dem Reifen weicht…“ …denn Kultur

    …von lateinisch cultura ‚Bearbeitung‘, ‚Pflege‘, ‚Ackerbau‘ …bezeichnet
    im weitesten Sinne alles, was der Mensch selbst gestaltend hervorbringt, im Unterschied zu der von ihm nicht geschaffenen und nicht veränderten Natur. Dagegen bezeichnet Helman mit Kultur einen engeren Begriff, nämlich ein System von Regeln und Gewohnheiten, die das Zusammenleben und Verhalten der Menschen leiten… WIKI

    …ist immer freiwillig. Und jeder hat seine Art, ich schätze, dass die Effektivität und Bedingungen der Umwelt stets individuell entscheidend waren.

    Anders wäre es wohl wie bei Kunst und Munst ))))

  21. Lieber Herr Palmer,

    falls Sie das lesen, ich bewundere Sie! Schon allein, weil man sich vermutlich die Qualen kaum vorstellen kann, die Sie als hochintelligenter Kopf in einem „Nur Noch-Obskurantenhaufen“ wie den Grünen aushalten müssen.

    Analog zu H. Schmidt sind Sie, denke ich, der richtige Mann – nur leider in der falschen Partei. Bitte, ziehen Sie daraus ihre Schlüsse. Vielleicht noch nicht jetzt – aber irgendwann. Die inzwischen mit bis zum Himmel stinkenden Minen gespickte, politische Giftbrühe in Deutschland (die zwar ganz Europa, nur die Helldeutschen nicht zu riechen vermögen) kennen Sie besser als ich. Dieses so wundervolle Biotop für seine Erzeuger, den Ideologen, den X für U-Dilettanten, den grässlichen Schwätzern und schrecklichen Intriganten, gilt es einerseits zu umschiffen – und andererseits auszutrocknen. Schwierig, sehr schwierig, ich weiß! Ich weiß aber auch, dass mutige Leute wie Sie es sind, die in einem schon einmal zur ganzen Kotgrube mutierten Deutschland, den Widerstand (mit)angeführt hätten. Dennoch gehören Sie m.E. zu jenen (wenigen), die diese Katastrophe nicht hautnah u. live miterleben mussten, um entspr. zu reflektieren, welche Mechanismen u. Abläufe AUCH HEUTE in ein derartiges Desaster führen können.

    Dumme und blöde Sätze wie, „Der Islam gehört zu Deutschland“, würden Sie, glaub ich, nicht sagen, weil damit logischerweise auch die Scharia zu Deutschland gehören müsste. Da geschichtl./kulturell unbegründet (bzw. man bei diesem Duktus selbst die NPD o. die Kamele im Tierpark als „zu Deutschland gehörend“ rechnen könnte) , würden Sie, denk ich, vielleicht eher sagen, dass die MOSLEMS zu Deutschland gehören.

    Lb. Herr Palmer, ja, Sie sind (noch) bei den Grünen, obwohl wir Ihnen schon heute viel zu verdanken haben!:-) Bitte bleiben Sie dran!!!!!

    Ein Fan u. Bewunderer aus Bayern

  22. Tja Boris Palmer, der „Sarrazin der Grünen“,- nachdem der echte SPD-Sarrazin sich so langsam, vermutlich wegen fortgeschrittenen Alters aus der Öffentlichkeit zurück zieht-, scheint die These des Ursprungsarrazin von den „intelligenten jüdischen Gene“ bestätigen zu wollen und zu können, hatte doch dessen Vater, der seinerzeit bekannte Remstalrebell und Gemüsehändler Helmut Palmer einen
    jüdischen Vater.
    Wenn es nicht die Sarrazin´schen jüdischen Gene sind, dann gewiss das Rebellentum des Gemüsehändlers, das Boris Palmer geerbt hat.

    Diese Art von Rebellentum und innerer Unabhänigkeit von Parteizwängen-und Zumutungen, wäre noch vielen anderen Politikern, nicht nur der Grünen, sondern allen Parteien zu wünschen.

    • Schaun wir mal, ob der Palmer wie Sarrazin ein Parteiausschlußverfahren an den Hals bekommt. Wenn nein, kann man vermuten , dass eher Forist Gernot Radke recht hat und das „Rebellentum“ des Boris Palmer taktischer Natur der grünen Partei ist, abgestimmt auf die wertkonservative Gemütsverfassung der baden-würrtembergischen Wähler.

      • Wenn Boris Palmer sein Buch durch Thilo Sarrazin hätte vorstellen lassen anstelle der Pfälzer Klöcknerin, dann hätte er Rebellentum wie sein Vater bewiesen. Er wählte schwarz statt rot des alten SPD-Haudengens und ist insofern nur ein politisch-taktisch agierendes Rebellchen und kein Rebell.lol

      • Ich gebe Ihnen Recht.

      • Herr Palmer wird kein Parteiausschlussverfahren bekommen, da er OB und damit vom Volk direkt gewählt ist. Ein solche Vorgehen, würde nur bedeuten, dass die Grünen einen OB weniger in ihren Reihen haben. Denn wer in seiner Macht so gefestigt ist wie Palmer in Tübingen, der gewinnt auch ohne eine Partei. Sicherlich äussert Palmer im Buch einfach nur seine Meinung. Aber er weiss auch, dass wenn er durch seine Ansichten auch ins bürgerliche Milieu hinein strahlt, er auch dann wiedergewählt wird, wenn der Rückenwind der Partei fehlt. Die besten Jahre der Grünen sind schliesslich erst einmal vorbei.

  23. „Die Klöcknerin von Notre Dame beweist, dass Merkel und ihr Hofstaat immer noch nicht kapiert haben. Palmer spricht zwar nicht von Obergrenzen, aber sehr wohl von „Belastungsgrenzen“ der Gesellschaft. Klöckner dagegen: Die „Leitkultur“ müsse „auch eine Klammer sein“ zwischen denen, die schon länger da sind und denen, die länger da sein werden, weil wir sie nicht mehr loswerden.“

    Diese Art von Kritik ist doch leider auch eine Art Systempropaganda.
    ‚Wenn die Führerin wüsste wie es mit den Flüchtlingen wirklich aussieht …‘
    In Wirklichkeit haben Merkel und ihr Hofstaat alles kapiert, und sind auch ungeheuer erfolgreich mit ihrer bewussten Politik GEGEN DAS DEUTSCHE VOLK.

    Leitkultur, Belastungsgrenzen, Obergrenzen … wow, was für eine mutiger Revoluzzer dieser Palmer. Leider war es auch ein Merkmal der (national)sozialistischen Diktaturen des letzten Jahrhunderts dass man durchaus kontrovers über die Gestaltung der Ideologie-basierten Diktatur diskutieren konnte. Man durfte bloß niemals anzweifeln, dass Marxismus-Leninismus die einzig richtige Staaatsform ist, die Deutschen die arische Herrenrasse sind oder islamische Massenimmigration eine Art naturgesetzlicher Vorgang ist, den man nicht verhindern sondern nur noch gestalten kann.

  24. Der Pate (Godfather)
    „Es ist eine ausgelassene Hochzeitsfeier, die Connie (Talia Shire)
    mit Carlo Rizzi (Gianni Russo) feiert.

    Nur einer steht im verborgenen
    Dunkel, schreitet ab und zu in die feiernde Menge und kehrt dann in
    seinen finsteren Raum zurück, drückt die Lamellen seines Rollos
    auseinander und beobachtet das bunte Treiben von
    innen: Don Vito Corleone (Marlon Brando).

    Der Pate hält Gericht,
    empfängt Bittsteller, die für ihr Anliegen Gefälligkeiten aller Art
    anbieten oder danach fragen, welcher Art sie sein sollen. Don Vito ist
    der Herr, nicht nur im Haus, sondern in der ganzen Welt.“

    • Und ich dachte noch neulich – dieses ganze finstere Treiben gehört in einem gruseligen Stück oder Spielfilm allegorisch dargestellt…
      Danke!

  25. Danke Herr Herles, für diese Buchbesprechung des Grünen Palmers und Ihre sicher richtige Einschätzung. Aber ich frage mich,wer als deutscher Arbeitnehmer mit 40 Std.Woche, evtl. noch ein paar Minijobs um über die Runden zu kommen, hat Zeit und Geld all diese Bücher der Politikprommis zu lesen ? Warum schreiben diese Leute Bücher, doch nur für persönlichen Ruhm und Geldbeutel.
    Aber sie sind als Politiker dazu da, all ihre Kraft dem deutschen Volk zu widmen, nur dafür werden sie bezahlt und gewählt.

    Der Kontakt und die Ansprache zum deutschen Volk wurde aber durch Merkels Spaltung und ideologischer Sichtweise bewusst verhindert und erschwert, weil nur noch eine Meinung gilt, Merkels Diktat.
    Solche Bücher wirken dann wie bei einem Paar kurz vor der Scheidung, da redet man auch nicht mehr miteinander, sondern schreibt Zettelchen.
    Anstatt ihre Bücher zu schreiben, sollten diese Leute lieber den Mund auf machen, bei Bundestagsdebatten anwesend sein und Klartext reden, unterschiedliche Sichtweisen ernsthaft diskutieren ohne Diffamierungen, auch und gerade dann, wenn Merkel es nicht hören will und derweil mit ihrem Handy spielt. Sie sind außerdem dazu verpflichtet, Merkels Rechtsbrüche öffentlich zu debattieren und zu beenden.

    Statt dessen ist Schweigen und minutenlanges Geklatsche, wie in der DDR eben, da gab es auch nur eine Meinung.
    Deshalb kaufe und lese ich solche Bücher nicht, ich beobachte die Taten dieser Leute, wende mich angewidert ab und wähle blau.

    • Da tun Sie dem B. Palmer aber Unrecht, der tut auch etwas, und spielt nicht bloß. Der und andere kritische (nicht zu verwechseln mit schnellgewendeten) Leute werden nach der nächsten Wende gebraucht.

  26. Meines Erachtens müsste es ein überparteiliches Bündnis der klar denkenden Pragmatiker geben. Der pensionierte Politikeranteil hat natürlich nicht mehr Einfluss wie die alternativen Medien. Deshalb wäre es schon ein Gewinn von enormer Bedeutung, würden sich jene kritischen Kommunalpolitiker zusammentun, egal welcher Parteizugehörigkeit, um eine Art Task Force zu bilden. Diese Politiker müssten aber tatsächlich eine Revolution anzetteln, mit einer Unabhängigkeitserklärung gegen die Deutungshoheit der Parteispitzen. Sie haben Gestaltungsmacht und direkten Zugang zu den Wählern, mehr als Merkel und Co.
    Also auf zur Tat, macht den Palmer, macht euer eigenes Ding, macht etwas Sinnvolles, statt sinnlose Gesinnungsethik.

  27. Sehr geehrter Herr Herles,

    Was erwarten Sie von Frau Klöckner? Daß sie auch nur irgendwas versteht oder jemals verstanden hat?

    Diese Erwartungen sind bei mir bei dieser Dame auf Null.

    Zumindest seit diesem Facebookeintrag vom 26.Oktober 2015:

    „Guten Morgen – ein Tipp für die Frühaufsteher: Um 7.15 Uhr spreche
    ich im Live-Interview mit dem Deutschlandfunk über die
    Flüchtlingsfrage und wer für die Kosten aufkommt. Der Steuerzahler
    jedenfalls nicht – der Bund hat gut gewirtschaftet!“
    CDU-Vize Julia Klöckner auf Facebook

    https://de-de.facebook.com/juliakloeckner/posts/1001138283277083

  28. Palmer – ein pragmatischer und vernünftiger Grüner? Wie das? Auf jeden Fall will und soll er, der kleine Kretschmann, etwas weniger sprachspastisch lädiert als der Machtinkludierte, im ideologisch eher konservativ-bürgerlichen Teich Stimmen für die Grünen abfischen. S’ist Wahlkämpfchen und Pöstchenzeit. Zeit der Traumpaare, der Ehe aller mit allen: Merkel und Seehofer Hand in Schand auf dem Hochgipfel und Palmer und Klöckner Schand in Hand unten im Tal. Addiert man sie alle vier, kommen für den Bürger nur wieder neue Milliarden-Lasten und umgerissene Gebirgskreuze dabei heraus.

    Ceterum censeo: „SIE muß weg und ER auch!“ Ouagadougou ja, aber woanders!

    • „Auf jeden Fall will und soll er, der kleine Kretschmann, etwas weniger sprachspastisch lädiert als der Machtinkludierte…“

      Herrlich! 😉

      • Diese Art zu reden hat sogar eine Funktion! Der deutsche servile Michel fühlt: „der hat ’ne Panne, genau wie ich, den wähl ich!“

    • Ich stimme Ihnen nicht zu: wer die Ansichten von Palmer wirklich teilt, wählt nicht die Grünen sondern die AfD. Herr Palmer wünscht sich meiner Meinung nach ein starkes Abschneiden der AfD. Es würde mich nicht wundern, wenn Palmer selbst AfD wählen würde. Oder er wählt Grün und hat ein Buch geschrieben, um das schlechte Gewissen zu beruhigen.

  29. Es ist immer wieder verwunderlich wie emotionsgesteuert Politiker agieren. Harte Fakten, logisches, rationales Denken scheinen out zu sein. Nur so kann ich mir erklären wie man über etwas zu urteilen vermag, das man nicht einmal gelesen hat. Schon erstaunlich. Ich für meinen Teil werde das Buch in Ruhe lesen, sichlich auch einige der hoffentlich vorhandenen Quellen und mir dann eine Meinung bilden. Wobei schon der gebildete Verstand greifen muss, denn wie ich mit Herrn Sarrazin nicht überall einer Meinung war, so ist es doch von Vorteil nicht das Gesamtwerk grundsätzlich in Frage zu stellen sondern vielmehr ob einzelner Punkte zu differenzieren und diese in den logischen Kontext zu setzen. Der kluge Mensch sollte niemals ob Sympathie urteilen sondern nach Sach- und Argumentationsgrundlage. Ich hoffe bei Herrn Palmers Buch rufen sich einige dies ins Gedächtnis, gerade die Herren und Damen Journalisten, deren Aufgabe es in erster Linie ist sachlich und faktenbasiert zu berichten sofern sie sich nicht bei der bildgeschwängerten Boulevardpresse argumentatorisch wiederfinden möchten.

  30. dazu passt der Ausspruch von u. steimle: sie verstehen nichts und das erklären sie uns dann noch.

    • Steimle sagte auch: Wenn Politiker von den „Menschen da draußen“ reden, dann werde ihm immer himmelangst. Und mir wird auch himmelangst, wenn sie von komplexen Zusammenhängen reden, die die Menschen nicht verstünden und es gäbe keine einfache Antworten, wie die Populisten so meinen. – Es gibt aber einfache Fragen von denen „da draußen“:
      Wer ist für die desaströse Politik verantwortlich ? – Wer bricht ständig deutsches RECHT. Wer unterdrückt die Opposition und instrumentalisiert die Medien. Wer spaltet die Gesellschaft und streut Hass auf Kritiker und demokratisch legitimierte Parteien, wer missbraucht dafür staatliche Ressourcen. Wer leistet unhaltbare Wahlversprechen. Wer entmündigt das Volk und hintertreibt Direkte Demokratie und Mitbestimmung?
      Ich hoffe ja, dass immer mehr Menschen, die da draußen, den da drinnen einfache Antworten am Wahltag geben.
      Das bedrückende für mich ist, daß gerade auch Uwe Steimle in den ÖRM
      auf eine Wand der Ablehnung trifft und geschnitten wird, sobald er das „SYSTEM“ auch nur ansatzweise kritisiert. Er ist für mich einer der wenigen noch nicht vom links- grünen Ungeist verseuchten ehrlichen deutschen Kabarettisten. Oder irre ich da?- Die anderen mir bekannten sind ja in das Medien- System mehr oder weniger subtil im Kampf gegen die RECHTSPOPULISTEN eingebunden und partizipieren monetär erklecklich davon. Sie gehören auch zu den SCHULDIGEN, genau wie die GETRIEBENEN.

      • Meinen Sie den Uwe Steimle, der unter anderem mal bei Maischberger geäußert hatte, in der DDR 1.0 wären „90% der Bürger glücklich gewesen“? Damals unwidersprochen…

      • Sie glauben also den Meinungsumfragen? Nach den ungewichteten Rohdaten des einzigen Forschungsinstituts, das diese veröffentlicht, soll die CDU derzeit bei 25% liegen – die AfD bei 18%!
        Entsprechend den Wahlergebnissen der DDR müßte die Zufriedenheit damals doch 99% betragen haben. Nach meiner Erinnerung ist die Euphorie für die Wiedervereinigung im Osten aber deutlich größer gewesen als im Westen, der diese Möglichkeit gedanklich längst abgeschrieben hatte. Warum nur?

      • ja der ist unten durch. manches was er äussert ist auch old scool Ossi. aber er plappert wenigstens nicht alles nach und lässt sich nicht verkaufen.

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