Angesichts der vielen täglich eingehenden Hiobsbotschaften für Deutschland erscheint die heutige von den Devisenmärkten fast schon harmlos. Der Wertverfall des Euros gegenüber der Weltleitwährung US-Dollar hat ein historisches Maß erreicht: Am Dienstagvormittag notierte die europäische Währung kurzzeitig auf Parität zum US-Dollar. Zuletzt war das vor knapp 20 Jahren im Oktober 2002 der Fall, kurz nach seiner Einführung als Papiergeld.
Im exportorientierten Deutschland hatte man sich angewöhnt, einen gegenüber dem Dollar starken Euro als Nachteil zu betrachten. Aber das war auch früher eine kurzsichtige Betrachtungsweise. Die Kursentwicklung einer Währung gegenüber anderen war stets und bleibt eines der wichtigsten Indizien für die relative ökonomische Stärke und vor allem Stabilität dieses Währungsraumes in den Augen des Weltmarktes. Wenn jetzt die Währung der Eurozone immer weniger nachgefragt ist, so bedeutet das nichts anderes, als dass der Glaube an die wirtschaftliche Zukunft Europas und nicht zuletzt Deutschlands schwindet. Und mittlerweile kann auch der Blick auf Deutschlands Handelsbilanz nicht mehr über die Außenschwäche des Euro hinwegtrösten, denn diese Bilanz ist seit neuestem negativ: Deutschland hat im Mai mehr importiert als exportiert. Was nicht an abnehmenden Exporten, sondern an den extrem gestiegenen Preisen für Energieinfuhren lag – nicht zuletzt aus den USA!
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Die akuten Ursachen für die besondere Schwäche des Euro relativ zum Dollar sind naheliegend: „Die Gefahr einer Energiekrise in Europa ist das Damoklesschwert, welches über den Eurowechselkursen schwebt und diese belastet“, sagte Währungsexperte Ulrich Leuchtmann von der Commerzbank laut Presseberichten gegenüber der DPA. Angesichts der exorbitant gestiegenen Preise ist diese Krise eigentlich sogar schon Wirklichkeit. Die akute Stärke des Dollar und Schwäche des Euro hat aber auch damit zu tun, dass die US-Notenbank Fed schneller als die Europäische Zentralbank (EZB) die Zinswende eingeleitet hat, um die in beiden Währungsräumen grassierende Inflation in den Griff zu kriegen. Morgen werden neue Inflationsdaten für die USA im Juni veröffentlicht. Sie dürften zwar sehr hoch liegen – nach Umfragen erwarten Experten rund 8,8 Prozent. Aber als Reaktion darauf wird auch ein sehr deutlicher Zinsschritt der Fed von 0,75 Prozentpunkten erwartet.
Die EZB unter Führung von Christine Lagarde hat dagegen noch vor kurzem die Inflation als nur vorübergehendes Phänomen verharmlost und die Zinswende bis jetzt hinausgezögert. Das macht die Märkte eher zuversichtlich für den Dollar, oder zumindest weniger pessimistisch als für den Euro. Wer traut schon ausgerechnet der Inflationsverharmloserin Christine Lagarde einen entschlossenen Antiinflationskurs zu? Die europäische Geldpolitik wird bestimmt von einer Notenbankpräsidentin ohne geldpolitische Ausbildung und Notenbank-Erfahrung, die nun lapidar Fehler bei der Bewertung der Inflation einräumt und mit einer geradezu sprachlos machenden Chuzpe plötzlich das Gegenteil von dem verkündet, was sie noch vor wenigen Monaten gebetsmühlenhaft predigte: „Ich glaube nicht, dass wir in ein Umfeld niedriger Inflation zurückkehren werden.“
Fraglich ist auch, ob Lagarde und andere Notenbanker in Frankfurt, aber auch bei der Fed in Washington das überhaupt wollen. Bezeichnenderweise werden Notenbanker immer seltener als „Währungshüter“ bezeichnet. Offenkundig ist ihre Lust, die Währung zu hüten, seit Jahren schon rückläufig. Und je länger die Politik des billigen Geldes praktiziert wurde, desto unattraktiver wurde die schnelle Umkehr in einem wirtschaftlichen Umkehr, das sich daran gewöhnt hatte. Nicht nur die Inflation, sondern auch ihre entschlossene geldpolitische Bekämpfung birgt existenzielle systematische Risiken, wie der Ökonom Sikandar Siddiqui in einem aktuellen Aufsatz feststellt: „Jeder ernsthafte Versuch nämlich, den derzeit hohen Inflationsdruck mit geldpolitischen Mitteln abzumildern, ginge mit einer erheblichen Verknappung und Verteuerung des Kreditangebots an den Nichtbankensektor einher. Mit einiger Wahrscheinlichkeit würde genau dies aber die Solvenz sehr vieler eher bonitätsschwacher Schuldner akut gefährden, sobald die Zinsbindungsfristen ihrer aktuell bestehenden Kredite auslaufen und sich die veränderte Marktlage folglich in sprunghaft ansteigenden Refinanzierungskosten niederschlägt. Unter ungünstigen Bedingungen kann eine solche Entwicklung zur Keimzelle einer neuen Finanzkrise werden.“
Dass die deutsche Politik an der Schwäche des Euro als Gemeinschaftswährung ohnehin wenig ändern kann, liegt auf der Hand. Das gilt natürlich auch für andere Mitgliedsstaaten.
Den im Wesentlichen nur kommunikativen, allenfalls kompensatorischen Inflationsmaßnahmen der deutschen Regierenden haftet längst der Geruch der Hilflosigkeit an. Der Kanzler hat sich auf die Inszenierung von Krisen-Treffen ohne handfeste Ergebnisse (die wohl auch kaum möglich sind) verlegt, nach denen er dann per Twitter gefühlige Anteilnahme und Durchhalteparolen verkündet (, was ihm vor der Kamera weniger gut gelingt). „Unterhaken“ ist dabei sein neues Lieblingswort (oder das seiner Ratgeber), das wohl eine Art neuartigen Ersatzpatriotismus angesichts düsterer Aussichten heraufbeschwören soll.
Hinter solchen Parolen soll wohl verschwimmen, was offenkundig ist: Die heute regierenden Ampel-Parteien haben ebenso wie die oppositionelle Union im Laufe der jungen Geschichte der Währungsunion selbst dazu beigetragen, dass der Euro zu einer Inflationswährung wurde. Langzeitkanzlerin Merkel und Kabinettskollegen haben im Verlauf der sogenannten Eurokrise letztlich nur so getan, als ob sie die Stabilitätskriterien, vor allem das No-Bail-Out-Gebot, verteidigten. De facto haben sie die indirekte Finanzierung der eigentlich zahlungsunfähigen Mitgliedsstaaten durch die EZB zugelassen, weil die Alternative ein zumindest teilweiser Verfall der Eurozone gewesen wäre. Das wurde als ultimatives Scheitern betrachtet, weswegen es unbedingt zu verhindern war. Die SPD, auch Scholz, hat im Verlauf der Eurokrise aus der Opposition heraus sogar noch die zunächst scheinbar harte Politik von Merkel und dem damaligen Finanzminister Wolfgang Schäuble kritisiert. Von den Grünen ganz zu schweigen.
Die gesamte politische Klasse – man muss das leider so pauschal feststellen – hat in den ersten beiden Jahrzehnten der Währungsunion die Aufweichung des Euro zu einer potenziell inflationären Währung hingenommen.
Den heutigen Partei- und Fraktionsvorsitzenden der CDU, Friedrich Merz, der sich 2005 aus der Politik verabschiedet hatte, trifft daran zwar keine persönliche Schuld. Aber das macht seinen „7-Punkte-Plan gegen den Teuer-Schock“ in der Bild nicht weniger hilflos als die Unterhaken-Parolen des Kanzlers. Neben der Aufforderung an die „lieben Grünen“, die Atomkraftwerke weiterlaufen zu lassen (mit der angesichts grüner Vorlieben wohl eher kontraproduktiven Bitte „Tut es für Deutschland!“ unterlegt), und dem natürlich sinnvollen Vorschlag, „die Energiesteuern weiter abzusenken“, schlägt der vermeintliche Marktwirtschaftler Merz ernsthaft vor: „Wir brauchen jetzt einen deutschlandweiten Wettbewerb der besten Ideen! Jeder kann vom anderen lernen! Unternehmen, die am effektivsten Strom, Kraftstoff und Gas sparen, zeigen auf einer offenen Internet-Plattform, wie sie es machen.“ Wo soll denn der Anreiz für Ideen sein, wenn sie jeder Wettbewerber sofort nachahmen darf? Solche sozialistisch inspirierten Träumereien kennt man bislang eher von linken NGOs.
Die bittere Erkenntnis wird nun immer konkreter spürbar: Deutschland ist auf den beiden wichtigsten Feldern der gegenwärtig sich aufbauenden Wirtschaftskrise weitgehend vom Wohlverhalten anderer Akteure abhängig. Die zur Transferunion gewordene Währungsunion macht eine nationale Antiinflationspolitik so gut wie aussichtslos. Währenddessen hat uns fast gleichzeitig die Energiewende in Abhängigkeit von (russischen) Gasimporten geführt und einen realistischen Blick auf die Kernenergie ideologisch tabuisierend verstellt. Zwei fatale Grundsatzentscheidungen zeigen jetzt gleichzeitig ihre schmerzhaften Folgen. Die immer parolenhaftere Kommunikation der Bundesregierung bereitet die Bürger schon längst darauf vor, dass sie die Hilflosigkeit ihrer Regierenden angesichts der in großem Maße selbst verschuldeten Misere auszuhalten haben werden.
Es bleibt nur die Hoffnung, dass der Machthaber im Kreml nach der Wartung von Nord Stream I wieder Gas fließen lässt. Erinnert sich noch jemand an die nur wenige Wochen alten Rufe nach einem Gas-Import-Embargo?
Da Deutschlands Geschäftsmodell billig Rohstoffe und Energie einzukaufen und daraus Produkte zu machen, die weltweit gefragt sind, politisch grade zerstört wird, ist der Euro im Sinkflug. Die Lokomotive der EU ist im Begriff auseinanderzufallen. Künftig werden wir weder andere EU Länder mitziehen können, noch werden wir in der Ukraine irgendwas aufbauen. Uns fehlen ja hier schon Material und Handwerker auf dem Bau. In den USA hat der Präsident Angst wegen hoher Spritpreise nicht wiedergewählt zu werden. Hier wähnen sich die Grünen mit der Verteuerung der Energiepreise auf dem richtigen Weg. Deindustriealisierung und massenhafte Verarmung per Politik verursacht.
Der Absturz des Euro ist daher vorprogrammiert.
Überrascht mich jetzt auch nicht wirklich.
In der Überschrift ist kurz und knapp das Wesentliche zusammengefaßt.
Peter Boehringer von der „Pfui Bäh“ Partei, ist einer der Wenigen, der uns über die Entwicklung des EURO schon lange aufgeklärt hat. Aber wenn ein Parlament zum großen Teil nur aus Sträußen (Kopf in den Sand) besteht, dann kann eben nicht mehr rauskommen.
Zerstörung der Währung als Mittel der Kriegführung. „Aktion Bernhard“ sollte das britische Pfund und damit die britische Wirtschaft vernichten. Im Krieg gegen das eigene Volk muss kein Falschgeld in Umlauf gebracht werden, es reicht die Geldpolitik der EZB.
Die ursprüngliche Idee des Euro war es, starke nationale Währungen wie die DM aufzulösen, um den Export zu steigern. Wenn deutsche Unternehmen dann gut verdienen, hat auch der deutsche Bürger etwas davon. Soweit die Theorie.
Die Praxis sieht so aus: Der Export wurde zwar tatsächlich gesteigert. Allerdings hat Deutschland über das Target-Schuldensystem Außenstände von einer Billion Euro angehäuft, die wir vermutlich nie wiedersehen. Die Firmen haben dennoch profitiert, aber durch konsequente Steuervermeidung und Verlagerung von Produktionsstandorten spült es dem deutschen Staat immer weniger Geld in die Kasse.
Was dennoch reinkommt, wird vom Staat nicht für den deutschen Bürger ausgegeben oder für die Infrastruktur, Bildung usw. sondern für Wohltaten in aller Welt und für alle möglichen Fremden, sei es Zuwanderungsmigranten oder die Unterstützung des armen Italiens.
Gleichzeitig drucken andere Euro-Länder wie verrückt Geld und treiben die wirtschaftsbedingte Inflation damit noch höher.
Vor genau diesen Effekten hat schon damals eine gewisse Partei gewarnt. Und sie hat recht behalten.
Dem naiven Schlafmichel wurde der Euro schmackhaft gemacht, dass er im Urlaub dann keine Devisen zu tauschen braucht. Jetzt kann er sich den Urlaub in einem Euro-Land kaum noch leisten.
Auch das stimmt so nicht. Die Schweiz ist auch Exportland und konnte den Wohlstand halten trotz des starken Franken. BRD hatte vor Corona gigantische Steuereinnahmen. Selbst in Corona waren die Einnahmen hoch. Das Geld wurde verschleudert in sinnloser Sozialromantik und staatlichen Konsumausgaben. Die Staatsquote steigt.
Die Schweiz exportiert andere Produkte und in andere Länder. Für die Qualität der Produkte sind die Käufer bereit, andere Preise zu bezahlen. Für den Euro bekamen die Käufer deutscher Produkten aber nun mehr als für die D-Mark. So sollte die Konjunktur angekurbelt werden. Auch Produkte wie etwa Airbus-Flugzeuge, die in mehreren Euro-Ländern hergestellt werden, waren nun günstiger.
Zudem sollte über die Euro-Zentralbank der Zins auf Null gesenkt werden, um das Einkaufen attraktiver zu machen durch nahezu kostenlose Kredite.
Wenn man nicht gerade Wohneigentum finanziert hat, hatte der Bürger von all dem nichts.
Dass vor allem Deutschland für den Euro gekämpft und „solidarisch“ die starke DM abgeschafft hat, ist auch wieder von Selbsthass und dem Wunsch, das Land als Nation aufzulösen, geprägt. Erstaunlich, dass dies bereits von der CDU unter Kohl geschah.
Jetzt hängen wir drin mit Ländern, die nicht mit Geld umgehen könen (Italien) oder beim Beitritt zum Euro betrogen haben (Griechenland).
Aber Hauptsache, die Wirtschaft hat erstmal 20 Jahre lang ihren Schnitt dabei gemacht, die Kuh gemolken, solange es ging.
Ich empfehle als ergänzende Lektüre zu diesem Beitrag, mal in die staatsnahen Medien zu wechseln. Das dort gerade anlaufende Framing läuft so, dass nun Putin der Schuldige für die Euro-Krise ist.
Übrigens wird der Ernst der Lage deutlicher, wenn man nicht nur den Vergleich mit dem USD macht. Im Artikel wird ja schon begründet, warum auch der USD im Prinzip eine Weichwährung ist.
Interessant wird es, wenn man den Vergleich zu Währungen von Ländern mit verantwortungsvoller Geldpolitik trifft. Also z. B. CHF, SGD, NOK. Ich zumindest kann mich nicht daran erinnern, dass 1 CHF mal mehr als 1 EUR gekostet hat. Dies ist jetzt der Fall. Und die staatsnahen Medien konnten bisher nicht begründen, warum nur der Euro unter Putin leidet. Selbst mit sehr viel Phantasie kann auch ich das nicht erklären.
Für die Eurokrise kann der Kreml gar nichts. Putin ist schuld am Krieg, nicht am Euro.
Die Parität ist nur eine Station nach unten….meiner Meinung nach wird der EURO mindestens auf 50 US-Cent sinken….was dann mit der Deutschen/EU Wirtschaft passiert, kann sich wohl jeder ausrechnen. Da wir Energiepolitisch sowieso im Winter gegen die Wand fahren….ist das nur noch ein Sargnagel der uns vorab verarmen lassen wird. Als nächstes wird Frau Fahimi die Gewerkschaften dazu aufrufen doch bitte keine „überzogenen Forderungen“ aufzustellen….nicht das Genosse Olaf in Bedrängnis gerät.
Der Euro sollte Zusammenhalt bringen. Dabei gab es genügend „Facharbeiter“-Stimmen, die gewarnt haben, dass Nord-und Südländer nicht währungekompatibel seien. Die Südländer haben sich nicht Richtung Nordländer reformiert, reformieren können. Also sollten sich die Nordländer Richtung Süden reformieren. Das ging natürlich nicht, solange GB zur EU gehörte und damit die Südländer in der Minderheit waren. Also musste GB raus.
Nun zeigt sich, was die Anpassung gen Süden bringt, wenn es hart auf hart kommt. Den Untergang.
Notfallpläne? Gibt es nicht. Alles ist darauf ausgerichtet, dass die grosse Transformation nach Plan läuft. Hochmut oder auch der Turmbau zu Babel kommen vor dem Fall.
Das gleiche gilt fürs Klima.
Währungen sind Zahlungsmittel, nicht mehr, nicht weniger. Wer die Währung zum Zwecke des Zusammenhalts missbraucht, schadet ihr. Freunde halten bestenfalls zusammen. Eine Währung nicht. Hört auf, den Euro weiter zu missbrauchen. Darum geht es. Die DM wurde weniger missbraucht. Weil der politische Einfluss begrenzt war. Es geht nicht nur um Südländer. Ein Land ohne eigene Währung hat kein Gewicht. GB wollte währungstechnisch niemals abhängig sein, sondern selbst bestimmt. Hier geht es darum, wer Herr im eigenen Haus ist. In der Schweiz ist es genauso. Fremdbestimmung ist das Problem.
Ein Untergang mit Ansage. Darüber braucht sich nun wirklich keiner mehr zu wundern, der sich in den letzten Jahren auch nur halbwegs „neutral“ informiert hat. Die EZB-Entscheidungen sind rein politisch motiviert. Es wurden hunderte Milliarden Euros durch die Druckerpresse gejagt um die Pleitestaaten noch am Leben zu halten. Reformen sind nicht mehr nötig. Das Geld fließt immer. So dachte man zumindest. Lagarde ist nicht dumm. Sie kannte die Gefahr Ihrer Geldpolitik. Allen Mahnern zum trotz war sie bereitwillige Vollstreckerin der EU-Politiker. Das Ergebnis sehen wir jetzt. Und das ist nur der zarte Anfang. Die EU wird sich zerlegen. Und das mit Ansage und wohl auch gewollt. Danke Frau Merkel und danke werte Ampel. Es wird in Deutschland noch sehr unangenehm werden. Insbesondere für die Politiker. Der deutsche Michel ist wohlstandsverwöhnt und obrigkeitshörig. Zumindest so lange, bis er selber am eigenen Leibe die Fehler der Politik zu spüren bekommt. Und dieser Punkt ist jetzt da. Der Ukraine-Krieg ist nur ein Teil des Problems. Der Rest ist hausgemacht. Und das schon seit Jahren. Als Ausrede hilft der Krieg dann in absehbarer Zukunft nicht mehr um den deutschen Michel zu besänftigen.
Den Weg sieht man schon länger.
Kuka und Jüngst Allgaier sind dafür gute Beispiele.
Spielt es wirklich eine Rolle, der Vergangenheit die Schuld für die aktuelle Lage zu geben? Schließlich ist die Gegenwart immer geprägt von den gestrigen Entscheidungen. Das wäre also gar keine so neue und auch schlimme Sache. Der Elefant im Raum ist doch die aktuelle Tagespolitik. Hier werden sehenden Auges und ohne Not die Entscheidungen für eine katastrophale Zukunft getroffen. Düngeverbote für die Landwirtschaft, Gasverknappung und Kraftwerksabschaltung sollten das doch evident genug machen!
Die 20er Jahre des letzten Jahrhunderts scheinen sich zu wiederholen.
Die Boomjahre auf Pump von 2010-2020 wurden zu nichts genutzt, was man nachhaltig nennen könnte, sprudelnde Steuereinnahmen wurden einfach abgefrühstückt, von CDU und SPD und unter grünem Beifall, die bestenfalls nur mehr von allem gefordert haben.
Geld verbrennen wurde für Politik gehalten, kein Unfug zu schräg, keine Weltrettung zu klein, wir schaffen das.
Erstaunlicherweise nannte Merkel fast alles Krise, was sie mit Krediten zuschütten ließ, dabei waren es nur altbekannte, strukturelle Fehler des Euro.
Autoindustrie und Bauwirtschaft boomten trotz gruseliger Politik, die nur Geld aus dem Fenster warf und das Land im inneren Chaotisierte, insb durch sinnfreie Massenmigration prekärer Menschen ohne Qualifikationen, die zudem die Kriminalitätsstatistik rege in Wallung brachten, Stichwort: Männer.
Das war Merkel, Groko und den Grünen völlig egal, trugen weder sie selbst noch ihre Stammwähler die Folgen und Lasten.
Gleiches gilt für die Chaotisierung der EU und des Euro.
Großbritannien hat das recht klar gesehen und für sich beschlossen zu gehen, Merkel und Andere haben entsprechend kindisch und trotzig darauf reagiert, England Feuer und Schwefel an den Hals versprochen, wie eine sitzengelassene Braut. Der Grundtenor gilt bis heute und bis heute will niemand sehen, was bei uns schief lief und Grund für den Brexit war.
Der Gipfel irrationaler Politik wurde aber durch die Klimapolitik erreicht, die den Migrationsirrsinn aus 2015 noch locker in den Schatten stellte und stellt.
Dessen mediales Gesicht ist seit 2019 „Greta“, das zarte, kranke Mädchen aus Schweden, die die modernen Kinderkreuzzüge fürs Klima ausrief, ein Sound, den die Klebekinder noch heute singen, weil Schulstreik out ist.
Kurz: leben als Staat auf Pump, grenzenlose Migration und irrationaler Klimawahn incl Kohle und Atomausstieg und Gängelung der Landwirtschaft sind urgrüne Kernthesen ihrer Politik, großteils von Merkel in Gang gesetzt, von Habeck und Co nahtlos fortgesetzt und verschlimmbessert.
All dieser politische Irrsinn wirkt nun wie ein angerührter Hexentrunk, der Deutschland, die EU und die westliche Welt vergiftet hat. Sir Lanka hat auch davon getrunken und ist in nur 1-2 Jahren daran implodiert. Holland ist in Aufruhe, Deutschland zittert um Strom und Wärme.
Daneben gibt es eine unendlich aufgeblähte Geldmenge ohne Kontakt zur Realwirtschaft, eine Megablase an Börsen, Derivaten und Anleihen, aus der die Luft entweichen muß, aber politisch nicht darf. Der Scheinriese „wir sind ein reiches Land“ darf nicht in Frage gestellt werden, egal wieviele Arme in ihm leben.
Die Politik braucht die Reichtumsillusion wie ein Junkie den Stoff und die Nadel, sonst hätten sie nix zum Umverteilen und müßten endlich über Ausgaben nachdenken, nicht über weitere Einnahmen.
Ein Währungs- und Börsencrash wie 1928 erscheint unvermeidlich, primär durch verantwortungslose Fiskalpolitik der Eurostaaten, allen voran unsere in Deutschland. Wir dulden seit Jahren Staatenfinanzierung durch die EZB, die unendliche Aufblähung der Geldmenge.
Viele scheinen an die magische Geldtheorie geglaubt zu haben. Ihr scheitern liegt vor unser aller Augen, aber niemand will es sehen oder sagen.
Stattdessen sollen wir uns jetzt unterhaken, also gut anschnallen.Wird ein wilder Ritt, den die Regierenden gar nicht aufhalten wollen. Augen zu und durch.
Brilliant.
Am Ende steht das Ende des Euro, der EU und vermutlich großflächige Bürgerkriege, innere Unruhen, aus denen totalitäre Systeme wie Anfang der 30er Jahre wachsen werden.
Nur diese können schnell genug auf echte Probleme reagieren, der langsame, lähmende Politzirkus der letzten 70 Jahre wird dieses selbstgemachte Desaster nicht über Jahre verwalten können, es fliegt ihnen um die Ohren.
Der Euro ist eine Fehlkonstruktion. Dazu wird der Euro politisch gemanagt. Beides wird ihn zerstören. Scheitert der Euro, scheitert die Eurozone. Das Scheitern ist nur noch eine Frage der Zeit. Tun können wir nichts.
Wir müssen wohl lernen damit zu leben, dass wir von ALLEN politischen Kräften in Deutschland verraten und verkauft werden auf dem Wühltisch der Weltpolitik.
EINE politische Kraft hat uns nicht verraten, sondern hat immer gesagt, wie es ist. Und mit der Euro-Kritik, mit der sie ursprünglich mal angetreten war, hat sie doch recht behalten. Allerdings ist sie politisch kraftlos geworden.
Alles richtig, Herr Knauss!
Sie haben allerdings die dritte „fatale Grundsatzentscheidung“ vergessen:
Merkels bis heute unverändert andauernde, staatlich geförderte illegale Masseneinwanderung . .
Sie macht das Debakel erst komplett (und wird vielleicht entscheidend sein für den absehbaren Untergang).
Merkel ist doch Geschichte. Die fatalen Grundsatzentscheidungen könnten also umgehend korrigiert werden.
Korrekt. Und das nicht nur finanziell, sondern auch kulturell. Es gibt eben Kulturen, die nicht miteinander in Frieden leben können. Der Islam und das Christentum passen nicht zusammen. Da beißt die Maus keinen Faden ab.
Sie verschweigen leider, dass es in € Europa politische Kräfte gibt, die schon lange vor diesem Debakel auf das Kommende hingewiesen haben, mit UK auch den einzig richtigen Weg gegangen sind. Deutschland hat sich selbst in diese Falle begeben und die AfD ( schon unter Lucke) wurde diffamiert und von den einheitlichen Untergangsparteien mit allen Mitteln bekämpft. Nun bekommt das Land das, was 90 % so brav angekreuzt haben.
Der Shellenberger-Analyse ist nichts hinzuzufügen. Der seit mehr als 20 Jahren zelebrierte Klima- und Energiewendeschwachsinn ist global einzigartig.
Im Beitrag muss es nicht “ Machthaber“ heißen, sondern Präsident.
Sorry, wenn man sich in einer solchen Abhängigkeit befindet , dass es um den Bestand des deutschen Staates geht, sollte man vielleicht etwas vorsichtiger sein mit den Attributen, die man anderen Staatsoberhäuptern verleiht, und die sich bisher völlig korrekt gegen unser Land verhalten haben. Mittlerweile ist diese Hetze und Diffamierung nur noch schwer erträglich. Ich bin im Herzen froh, dass Putin eine solche Geduld mit Deutschland hat. Bin mir nicht sicher, ob mir dies so bravourös gelingen würde, nein bestimmt nicht.
Als Regierungskritik von in der Öffentlichkeit stehenden Zeitgenossen noch keine (un)mittelbaren Nachteile mit sich brachte, sagten viele Kluge unter ihnen genau das voraus: Dass dieses, politisch auf Teufel komm raus von Frankreich als Preis für die Deutsche Einheit geforderte, währungspolitische Experiment Euro (bzw. Abschaffung der D-Mark) zum Scheitern verurteilt ist. Der Euro ist längst gescheitert. Der Euro hat insbesondere den Deutschen deutliche Wohlstandverluste abverlangt und zieht Deutschland nun immer deutlicher mit den Abgrund des franco-italienischen Mittelmaßes von Schuldenmacherei, Weichwährung, Inflation, Wohlstandverlusten und Vermögensvernichtung.
Das Scheitern des Euro wird nun seit über 12 Jahren durch inflationstreibende Geldschwemmen in Billionenhöhe und gleichzeitiger Null- und bizarre Minuszinsen künstlich in die Länge gezogen.
Nun wird der Euro aus franco-italienischer Sicht endlich zur Weichwährung – zur Euro-Lira. In Paris und Rom – Dauerknallen der Champagnerkorken: Deutschland kurz vor dem Abgrund. Das ökonomisch starke Deutschland mit D-Mark und Bundesbank endlich kurz vor dem endgültigen, nachhaltigen Mittelmaß endlos Schulden treibender Club-Med-Länder. Nebenbei werden die deutsche Automobil- und Chemieindustrie, Industriezweige in denen Deutschland über 120 Jahre trotz zweier Weltkriege weltweit führend war, werden nun gleichzeitig im Zangenangriff durch eine ideologisch verbohrte und verbissen durchgepeitschte grünschwarzrotgelbe „Klima“- und Energiepolitik in den Abgrund gerissen. Ein von rotgrüngelb verhängter kurzsichtiger Handelsboykott, der Deutschland darüber hinaus deutlich mehr schadet als den Adressaten, gegen den Hauptenergielieferanten Russland kommt hinzu.
Was haben die 10 Jahre Daueraufschwung von 2010 – 2019 bewirkt? Hat Frankreich, hat Italien seinen Schuldenstand nominal um einen Cent oder relativ zum BIP um einen Prozentpunkt zurückgeführt? Rien, niente, nada, nothing, nichts. Schulden, Schulden, Schulden, Schulden, Schulden und immer weiter – und die linksgrüne Presse in Deutschland faselt Seit ans Seit mit Paris, Rom und Madrid irgendetwas von „Austerität“ – die es faktisch niemals gab – im Gegenteil. Der Euro ist am Ende, die EU ist am Ende. Europa muss neu erfunden werden – ein wirkliches demokratisches Europa der befreundeten und verbündeten Nationen und Völker mit einen ökonomischen Stabilitätskultur und Währungsräumen die zu einander passen. Ob Europa nun 14 Währungen (wie heute) oder halt 16 oder 17 ist völlig egal. Es würde Europa insgesamt nur gut tun. Deutschland und Italien in einem Währungsraum – das kann einfach nicht funktionieren. Entweder das immer älter, dümmer und migrantischer/mediteraner werdende Deutschland leistet dauerhafte jährliche Geldtransfers in mittlerer zweistelliger Milliardenhöhe (zusätzlich über die Umverteilung des EU-Haushalts, Corona-„Wiederaufbaufonds“, usw.) nach Rom zu massiven Lasten der Deutschen und ihrer immer weniger werdenden Kinder und noch weniger werdenden Enkel und verschwindend wenig werdenden Ur-Enkel oder der Schrecken nimmt endlich ein gutes Ende für alle und Italien bildet mit den Club-Med-Staaten seinen ersehnten und erforderlichen Weichwährungsblock – aber ohne Deutschland (NL und A) und den (bisherigen) „Wohlstand“ der Deutschen noch mehr in den Abgrund zu reißen.
Derweil wird die neue starke Währung Europas der russische Rubel, der seit Monaten massiv aufwertet und zum Stabilitätsanker der Weltwährungen wird. Der Rubel ist größtenteils Goldgedeckt. Russland macht ökonomisch vieles richtig. Deutschland lässt sich in den Abgrund ziehen und forciert dies politisch durch eine nimmer enden wollende Aneinanderreihung von massiven und nachhaltigen politischen Fehlentscheidungen des Parteiblocks CDUCSUSPDFDPGrüne.
Prophylaktisch beschwichtigt, relativiert und schläfert die regierungstreue/-schützende Presse wie z.B. Springer die Deutschen schon mal ein mit Welt-journalistischem Bullshit nebst küchenpsychologischen Manipulations-Stilmitteln der erkennbaren Übertreibung in Artikeln wie „Untergangsfantasien – Die falsche Angst vor der Euro-Apokalypse“.
Da fällt mir wieder Heinsohn ein: Die Deutschen werden weniger, älter und dümmer. Der Welt-Autor dieses o.g. Artikels ist der x-te Beweis für letzteres.
Wo sind die Pöhls, Tietmeyers seligen Angedenkens oder Issings oder Starks? Garanten von Wohlstand und Stabilität. Schlesinger, nebenbei wohl einer der letzten noch lebenden Offiziere der Wehrmacht, steht mit seinen 98 Lenzen wohl nicht mehr zur Verfügung 😉
Die Brüsseler EUrokraten-Apparatschiks nebst den Draghis und Lagardes wissen schon warum die EZB-Zentrale in Frankfurt´s Ostend einer Festung gleicht.
Der Euro war noch nie für das Volk gedacht. Er war und ist das Instrument der sog. Eliten, um ihr Vermögen weiter zu mehren. Die Umverteilung von unten nach oben war von Anfang an gewollt oder wurde zumindest billigend in Kauf genommen.
Meine Vermutung ist, dass Putin nach dem Ende der Pipeline Wartung wieder Gas fließen lässt. Das ist der sicherste Weg, diese deutsche Dppnregierung“ vorzuführen und die eigene Machtposition zu unterstreichen. Das verängstigte bis panische Deutschland wird Putin erleichtert die Füße küssen und die Rotgrünen Strippenzieher, welche die Verelendung unseres Landes auf dem Plan haben, dorthin befördern, wo ihr Platz ist: auf der Anklagebank
Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen, das Land mit einem Pro-Kopf Verschulden von weit über 120.000 Dollar ist nun mit dem Euro auf einer Linie.
Dazu sind die USA auch noch aus dem Gold Standart ausgeschieden. Man kann nur den Kopf schütteln. Die Amis gehen seit 1976 in den Keller und drucken eine Banknote nach der anderen je nach Bedarf. Das gesamte Korrupte Finanzsystem mit einer manipulierbaren Börse wird meiner Meinung nach nur noch durch Kriege und Künstlich erzeugte Viren Krankheiten am Leben erhalten, die eine einzige Aufgabe haben, stärkere Währungen zu vernichten, territoriale Eroberungen durchzuführen um die Weltherrschaft zu erlangen. Marionetten Länder wie Deutschland sind dabei dankbare Handlanger ohne Souveränität und hilflos ausgeliefert. Der Traum von einem vereinten Europa mit einer starken Währung wird bald ausgeträumt sein.
Zitat Artikel: „Die gesamte politische Klasse – man muss das leider so pauschal feststellen – hat in den ersten beiden Jahrzehnten der Währungsunion die Aufweichung des Euro zu einer potenziell inflationären Währung hingenommen.“
Nein, stimmt nicht. Die AFD nicht. Sie hat sich oft dagegen positioniert und gehört meines Erachtens auch zur „politischen Klasse“.
Die Farbe der Ideologie von Niedergang, Armut und Hunger, besser bekannt als „Transformation historischen Ausmaß´“ haben va. seit dem Anno horribilis # 2005 eine betimmte Farbe: GRÜN
Ich erinnere mich noch gut, als während der sogenannten Euro-Krise 2009/10 als allererste die Grünen mit dem Moralisieren angefangen haben, sie waren es ja auch schließlich, die langfristig am meisten zu verlieren hatten, denn das Euro-EU-Konstrukt sollte das Vehikel für die New World Order werden. Angela Merkel war ihre beste Verbündete. Also als dann Griechenland kurz vor der Pleite stand, hieß es sinngemäß, ein Scheitern des Euro würde ein neues Auschwitz heraufbeschwören, die Deutschen waren also zum Zahlen verdammt. Ich glaube, es wird diesmal wieder so kommen.
Dann muss DE der AfD folgen, Dexit, aber sofort. Dann bricht die EU zusammen und dann geht es, ohne Grüne, ohne Linke, von vorn los, aber mit Partnern, die auf Augenhöhe sind, heisst, ohne Ost- und ohne Südeuropa und ohne Frankreich. DE, Benelux, Österreich, Schweiz und Skandinavien. Das war es dann. Deutschland wieder auf die Beine bringen, zurück zur Atomenergie, zu den sauberen Kohlekraftwerken und verstärkte Forschung zu synthetischen Kraftstoffen und alternativen Energieträgern. Sind die gefunden, sie werden gefunden werden müssen, denn die fossilen gehen irgendwann zur Neige, ist ein Austausch in Ordnung. Vor allem Rückkehr zu einer eigenen Währung und zur sozialen Marktwirtschaft. Das Bildungsniveau wird angehoben, wer nicht mitkommt, hat Pech gehabt. Great Migration ist ebenfalls Geschichte, Austritt aus dem Migrationspakt und logische Konsequenzen daraus.
Nein, ich würde sagen, „wer nicht mitkommt“ hat halt andere Stärken. Fast jeder in meiner Grundschulklasse, egal ob später Hauptschule, Realschule oder Gymnasium, hatte irgendeine Begabung. Aufgabe von Schulen wäre es, diese zu finden und zu fördern. Entschuldigung, ist wahrscheinlich eine zu optimistische Vorstellung von mir, daß die Menschheit so was hinbekommt …
Spätestens seit der Eurokrise 2010 war der Fall der europäischen Gemeinschaftswährung hoffnungslos. Der Ökonom Thomas Meyer spricht von einer „Lira-isierung“ des Euro.
Wie der Autor allerdings (ohne Begründung) zum Schluss kommt, der US-Dollar würde in der Bedeutungslosigkeit verschwinden, ist mir ein Rätsel. Soll er etwa vom wackligen japanischen Yen, dem kommunistisch dirigierten chinesischen Renminbi oder gar dem im Staatsbankrott stehenden russischen Rubel abgelöst werden?
Wer ein paar Kröten übrig hat, könnte sich nach dem Schweizer Franken und vor allem dem uralten Wertbewahrer Gold umsehen.
Russland hat eine Inflationsrate von derzeit 4,3 %. Die könnte noch geringer sein, wenn unsere Amerikanischen Freunde nicht mal einfach so 300 Milliarden an russischen Konten gesperrt ( auf Deutsch geklaut ) hätten. Auch die Verunmöglichung, Auslandsschulden Russlands begleichen zu können, wird ja gerade versucht. Der Dollar wird verschwinden, wenn die Saudis ihre Ankündigung wahr machen, sich dem Brics-Verbund anschließen.
Saudi Arabien wird bald Renminbi als Zahlung für Öl akzeptieren. Das ist ein extrem harter Schlag gegen den Dollar. Der Dollar befindet seit Jahren im Sinkflug. Das der Dollar verschwindet ist natürlich ausgeschlossen, aber der Dollar wird niemals so wichtig sein wie er mal war.
Könnten Sie das mit dem Staatsbankrott bzgl. Rubel etwas genauer erklären? Da lässt sich in dieser Richtung momentan eigentlich nichts monieren. Aber es wäre schön für mich auch andere Gedanken zu diesem Thema kennen zu lernen.
Ich weiß es nicht, aber wenn Putin eine Art von Humor hätte, würde er nach den Wartungsarbeiten bei NSI sagen, dass der Betrieb wegen zusätzlicher technischer Probleme, die kurzfistig nicht zu lösen sind, leider nicht wieder aufgenommen werden kann, aber es gäbe ja NSII , betriebsbereit, so könne Gas fließen.
Was machen dann Scholz/Habeck, Sanktionen betreff Nordstream II ,hin oder her? Wäre ein Schauspiel der besonderen Art, welche Verrenkungen dann zu besichtigen sind.
Ansonsten, alles vom Autor Angesprochene ist seit langem bekannt, die Zusammenfassung aber trotzdem in dieser Form zu begrüßen. Die Versäumnisse und Fehlentscheidungen der letzten Jahre zeigen jetzt in aller Deutlichkeit ihre katastophischen Konsequenzen.
Ja, genau das wäre die richtige Antwort. NS I geht gerade nicht – nehmen wir NS II. Das eine Rohr ist genau so unschuldig wie das andere Rohr.
Die Lösung liegt auf dem Tisch: ein Ende mit Schrecken:
-Austritt aus dem Euro
– Rückkehr zur Atomkraft und eigenen Gasförderung
– Grenzkontrollen
– echte Forschung statt Gendergaga
– Freihandel
– keine Förderung von NGOs
– Abbau überflüssiger Studienplätze
– Abbau überflüssiger Vorschriften
– Senkung der Abiturientenquote
– mehr Abschiebungen
Usw
Macht 5 harte Jahre, dann geht es steil aufwärts.
Will halt fast keiner.
Die Schwäche der deutschen Politik kommt auch daraus, kein für Deutschland wichtiges Thema selbst anzupacken, sondern immer nach europäischen Lösungen zu rufen. Es fragt sich, können die Deutschen es nicht oder traut man sich nicht, selbst das Ruder in die Hand zu nehmen. Oder glaubt man, das die EU bzw. Kommission es auf jeden Fall besser kann bzw. die anderen Länder das Beste für Deutschland wollen. Wer so denkt, hat es nicht besser verdient, als von allen ausgenutzt zu werden!
Immer noch nichts verstanden. Die deutsche Politik ist nicht „schwach“. Deren Ziele werden nicht nur stringent umgesetzt, sondern man hat sie auch den anderen Europäern aufgedrückt. Widerstand gibt es nur noch aus dem Osten der EU. Wobei selbige das erfolgreiche Transportvehikel darstellt.
Zinserhöhungen würde einige EU Länder in die Insolvenz treiben. So aber macht meine eine Entschuldung der Staaten auf Kosten derer Bürger. Die haben offenbar nichts dagegen.
Ist nichts Neues – die Finanzierung auf Steuerzahlerkosten läuft schon seit Jahren in schwindelerregender Höhe ab und die Targetsalden und vorbei an der Kenntnis der allermeisten Bürger.
Die EZB starrt bei der Zinswende in den USA wie das Kaninchen auf die Schlange und weiß sehr genau, dass, sollte dies in größerem Umfang mit dem Euro in Europa Schule machen, das der Laden hier krachend zusammenklappt. Das nennt man ein Dilemma. Es war vollkommen klar, dass sich die Anlagedepots bei einem Ausscheren der Amerikaner aus der Nullzinspolitik in Europa rasch leeren würden. Geld ist nicht beeinflussbar, es bricht sich Bahn und zerschlägt im Grunde, was sich ihm in den Weg stellt, so ähnlich wie das Wasser im Ahrtal.
Auch der Dollar ist schwach. Der Vergleich mit dem schweizer Franken zeigt, wie desaströs der Euro Deutschland und Europa schadet.