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Herles fällt auf

Der entzauberte Anfang

10.02.2018

| Lesedauer: < 1 Minuten
Von Haaren im verlorenen Gesicht und anderen Merkwürdigkeiten.

Wer jetzt noch an das Gute in der deutschen Politik glaubt, ist nicht gutgläubig, sondern ein Narr. Es sind genügend Narren auf der Straße. Der Notruf der Kölner Oberbürgermeisterin lässt sich mühelos paraphrasieren: „Die Parteipolitik ist in den letzten Jahren zu etwas geworden, das eher einem allgemeinen Besäufnis entspricht, als dem, was unsere politische Kultur ausmacht“. Komasaufen: auch Koalitionsverhandlungen genannt. Eine ernüchternde Woche geht zu Ende. Aus diesem übergebenden Anlass, zum ersten Mal bei Tichys Einblick: Lyrik.

I.

Passt scho.
Kein weiter so.
Es hätte kein Bürger verstanden.
Wenn die Regierung an Posten scheitert.
Bätschi, sag ich.
Wir haben verstanden.
Und das wird ganz schön teuer.
Passt scho.

II.

Sie hat das geschafft.
Sie hat ihre Partei geschafft.
Sie hat ihr Land geschafft.
Europa schafft sie auch noch.
Sie schafft an.
Sie schafft ab.
Sie schafft wie verrückt.
Uns schafft sie nicht.

III.

Sie genügt sich selbst.
Das ist nicht genug.
Die Kanzlerin ist nicht genug.
Deshalb gibt es jetzt zwei.
Die Nebenkanzlerin sitzt nicht im Kabinett.
Von Nahles Gnaden wird regiert.
Das genügt nicht.
Aber wir werden genügsam.

IV.

Der Mann mit den Haaren im Gesicht
konnte nicht länger Wort halten.
Er hatte sich seine Versprechen abrasiert.
Als er das Ergebnis sah, verlor er alles.
Der glattrasierte Herr Altmaier sagt,
die Probleme konnten nicht länger warten.
Hoffnungsträger Spahn ist nun ein alter Bart.
Gabriel kann in den Spiegel schaun.

V.

Nicht jedem Anfang wohnt ein Zauber inne.
Dieser Anfang ist entzaubert.
Doch Hokuspokus, Simsalabim,
sie kriegen auch das Ende hin.
Dreimal GroKo,
dreimal schwarzroter Kater.
Den entzauberten Anfang
vom Ende her denken,
ist keine Hexerei.

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60 Kommentare

  1. Schon vor fast 100 Jahren sang Otto Reutter:
    „ Kabinettsbildung ist ein schönes Wort. Das Kabinett das hamse sofort. Nur mit der Bildung fällt‘s oft schwer. Ick wundre mir über gar nüscht mehr“.

  2. Wir werden auch das verkraften. Lassen wir Merkel und ihre Freunde noch zwei Jahre wursteln, dann ist die AfD angelernt und regierungsfähig. Und dann kann der notwendige Wechsel vollzugen werden!

  3. Wie kann man sich vor Übergriffen dieser Regierung schützen? Ist doch ganz klar, immer auf eine Armlänge Abstand halten! Gell Frau Reker?

  4. Herr, gib uns zurück die kleineren Sorgen.
    Nicht mehr denken an Deutschland in der Nacht.
    Sind die Enkel gesund, regnet’s morgen?
    Ist die Schule auch so gut wie gedacht?
    Kriegt der Sohn gleich’n Job nach dem Studium,
    oder dreht er Praktika reihum?
    Wie geht’s dem Freund nach der Operation?
    Machen wir Urlaub mit Vollpension?
    Hält das Dach noch stand beim nächsten Orkan?
    Wie wird das Wetter, wenn wir nach Holland fahrn?

    Solche bescheidenen Sorgen,
    wünsche ich mir für morgen.

    Die Raute muß weg, das wünscht sich fast jeder.
    Und viele ziehen schon feste vom Leder
    mit spitzer Feder.
    Es gibt nur zwei Wege – entweder,
    sie geht von selbst, macht sich aus dem Staube,
    nach Uruguay, was ich nicht glaube.
    Oder des Volkes Zorn bricht sich Bahn
    Dafür hat sie dann keinen Plan.

    Wie viele Abstauber
    gehn in einen Hubschrauber?
    Das wird knapp
    Und bringt manchen auf trapp.
    Wer hängt draußen noch dran?
    Ein kleiner Mann.

    Lieber Gott, lass wieder Gerechtigkeit walten
    Und erlöse uns von den alten Gestalten
    Ich geh auch barfuß auf den heiligen Belchen,
    auch auf den Mont Ste. Odile, oder mit welchen
    Opfern kann ich mein Karma abtragen?
    Wie viele Gebete soll ich noch sagen?
    Ich bringe Myrrhe und Weihrauch.
    Bitte verschon uns vor weiteren Strafen,
    lass uns endlich wieder ruhig schlafen,
    und unsern kranken Nachbarn auch.

  5. Hier wird so getan, als ob das, was da passiert ist, irgendwie ohne Konzept gewesen ist. Das stimmt einfach nicht. Merkel verfolgt sehr wohl – und sie macht das wie eine gute Buchhalterin – ein Ziel, und dieses Ziel ist die Abschaffung dieses Staates. Sie hat es da schon sehr weit gebracht, denn es gibt kein Zurück mehr. Ich denke, ihre Aufgabe ist es, das, was sie erreicht hat, unumkehrbar zu machen. Es gibt keine Zukunft mehr für ein christlich-jüdisches Deutschland, das wurde 2015 von Merkel beerdigt. Die Islamisierung schreitet voran.

  6. Und hier ein Gedicht von mir:

    Sie gibt die innere Einheit uns,
    Die Einheit im Denken und Sinnen;
    Ein einiges Deutschland tut uns not,
    Einig nach außen und innen.

    Der Wahn überkam sie in der Nacht
    Am Morgen war sie von Sinnen
    Da hat sie die Grenzen aufgemacht
    Für muslemische Einwander*innen

    Die kamen um sich zu vermehren
    Sie sind halt hier und wollen
    Dass wir sie lieben und ehren
    Aber auch versorgen sollen

    Wer das nicht mag und kritisiert
    Hat mit Herrn Maas zu rechnen
    Er gibt die innere Einheit uns
    Nur müssen wir dafür blechen

    Merkel kann ihre Fehler nicht sehen
    Sie grinst und zeigt uns die Raute
    Sie wird es wohl nimmer verstehen
    Wie sie das deutsche Land versaute

    Nun müssen wir unseren Ablaß kaufen
    Die historische Sünde wiegt schwer
    Um Gutmensch zu werden jetzt Jauche saufen
    Empfiehlt uns Frau Merkel sehr.

  7. Ich las mal den schönen Satz: ob es besser wird, wenn es anders wird, weiß ich nicht mit Gewißheit zu sagen, aber eines weiß ich: wenn es besser werden soll, muß es anders werden,!
    Dem m
    Ist nichts hinzuzufügen

  8. Ein wenig Lyrik tut angesichts des miserablen Bühnenstücks, das Merkel und Co. darbieten, ganz gut. Humor ist ja, wenn man auf Psychologen hört, der Bruder der Verzweiflung.

  9. Geht übrigens auch als Limerick

    Die Chefin von Drüben die Merkel,
    die leitet ein trübes Gewerkel.
    Der Union fehlt im Land,
    leider Sinn und Verstand
    und so wechseln am Trog nur die Ferkel!

  10. Wie soll man SPD und CDU einen Vorwurf machen. Da sie vor der Wahl nur Phrasen gedroschen haben, um Wähler für sich zu gewinnen („Zeit für mehr …“ und „fedidwgugl“) und konkrete Themen entweder nicht benannt oder sogar bewusst verschwiegen wurden.

    Dass die Politiker dann letztlich gar nicht wissen, wofür sie gewählt wurden verwundert letztlich nicht. Und jetzt kommen sie mit Familiennachzug für Subsidiäre, Pseudo-Obergrenzen und Transferunion um die Ecke, die z.B. die SPD-Klientel entweder nicht interessiert oder bei dieser eher auf Ablehnung stoßen dürfte.

    Der CDU/CSU geht es nicht besser. Eine Führung ohne politische Standpunkte lässt sich auf ein linkes Wunschkonzert ein, das den Wählern schließlich vor Augen führt, dass diese Partei nur noch eine „leere Hülle“ ist.

    Der Vorwurf sollte tatsächlich den Wählern gelten, die ihre „staatspolitische Verantwortung“ als Souverän nicht wahrnehmen, die „die da oben“ einfach nur machen lassen, ohne durch bewusste Wahlentscheidung die Richtung zu bestimmen – schlicht aus Gewohnheit und purer Bequemlichkeit …

  11. Eine schöne Idee von Ihnen, Herr Herles! Leider wird die verfahrene Lage auch durch schöne Lyrik nicht besser. Traurig!

    • Aber vielleicht geht es Herrn Herles wie mir . Ich flüchte mich immer öfter in Zynismus .
      Er ist mir wie ein Schneckenhaus in das ich mich zurückziehe , wenn ich das absurde
      Berliner Ilusionstheater mit der Intendantin Merkel nicht mehr ertragen kann .

  12. +

    „Der entzauberte Anfang“

    …und dann gibt es Situationen, da *sagt Schweigen mehr, als Reden*.

    +++

  13. Dieses gedicht gehört in roten fetten lettern auf die titelseite der nächsten ausgabe von TE ?

  14. Es ist doch völlig egal, welcher Kopf diese Bundesregierung anführt. Das Etabelissement hat sich in den letzten 25 Jahren verselbständigt und ist nahezu von jeglicher Realität entfernt. Die Parteien unterscheiden sich in ihren Programmen kaum. Das Führungspersonal ist nur an Posten interessiert. Denen geht es nicht um Geld oder dass Interesse der Bürger, ihnen geht es nur um die Macht. Dabei begreifen sie nicht einmal, dass sie gar keine Macht inne haben, lediglich die Erfüllungsgehilfen der tatsächlichen Machthaber (superreichen) Milliardäre sind. Wenn wir jemals etwas ändern oder erreichen wollen gilt es, jene zum Teufel zu jagen und die Geschicke selbst in die Hand zu nehmen. Das Personal dazu haben wir genügend. Wann begreifen wir, dass wir die vielen sind und uns nicht von ein paar wenigen unterdrücken lassen müssen. Einigkeit macht Stärke aus und ist momentan unsere Schwäche. Steht auf wenn ihr Leben und Gerechtigkeit wollt.

  15. Mitregieren und Erneuerung funktioniert nicht!

    Andrea Nahles war bei den Mauscheleien von Schulz mit dabei. Verhandelt, bis es quietscht haben sie nur bei der Postenverteilung. Man sollte vielleicht einmal damit beginnen sein sogenanntes Spitzenpersonal zu durchleuchten.

    Der Koalitionsvertrag besteht in vielen Punkten aus tarnen, täuschen und tricksen. Die inhaltlichen Ergebnisse sind in vielen Fällen, als wirkungslos entlarvt, da anstatt echten Reformen wieder nur Flickschusterei betrieben wird!

    Am Beispiel Pflege und Rente wird das am deutlichsten. Eine Rentenreform wieder vor sich herschieben proklamieren man hätte etwas für die Erwerbsunfähigkeitsrentner getan. Schaut man genauer hin, soll es nur für Neurentner gelten. Das ist der Stil von Frau Nahles den sie schon in ihrer Zeit als Ministerin an den Tag gelegt hat. Das von der Partei, die im Wahlkampf von Gerechtigkeit sprach.

    Eine verirrte SPD, die meint den Steigbügelhalter für eine angeschlagene Kanzlerin Merkel in ihrer letzten Amtszeit machen zu müssen, kann nur weiter verlieren, da Merkel ihrem Stil treu bleiben wird und die Probleme aussitzt oder in die Zukunft verlagert.

    Nur wer das Grab für die SPD noch tiefer schaufeln möchte stimmt für die GROKO und macht Nahles zur Parteivorsitzenden! #NOGROKO – NONAHLES!

  16. Die Merkel hatte einen Traum
    Sie badete in GROKO -Schaum
    es logen vierzig Knechte vierzig Tage , vierzig Nächte
    Ach wie das die Knechte schwächte .

    • Vielleicht sollte in der nächsten Ausgabe statt Leserbriefen der beste Limerick veröffentlicht werden

  17. >Sie hat ihr Land geschafft.
    Nein, das ist nicht das Land von Angela Merkel, sondern unser Land !

  18. Einfach hinreißend diese Lyrik .Sie hat das Zeug zum d e m literarischen Ereignis des Jahres zu werden !! – und das Jahr ist noch so jung – chapeau !

  19. Das Ende vom Lied…
    … Sie (die Kanzlerin) erreichte das Ziel (Groko) mit Müh und Not,
    in ihrer Raute – die CDU/SPD – ist tot…

  20. Ein oberpeinliches Schauspiel, das unsere Polit-„Elite“ dem staunenden Wahlpublikum seit fast fünf Monaten bietet! Wären doch Merkel und Seehofer dem Beispiel von Schulz gefolgt und hätten in ihrem Fall auf ihre Ämter verzichtet! Es war aber klar, dass Merkel alle Positionen aufgeben würde und jetzt ja auch hat, um ihre Wiederwahl zu sichern.Man kann Lindner nur dankbar sein, dass er durch den Ausstieg aus Jamaika diese Absicht Merkels für jederman deutlich gemacht hat.

  21. Ein bittersüßes Gedicht. Danke Herr Herles. Ich hader im Moment nur noch damit, ob ich lächeln oder weinen soll . . .

  22. Mehrfach schon fragte ich hier:
    „Wie irre muss es noch werden, bevor es wieder besser werden kann?“
    Nein, ich denke, der „Wahnsinn“ hat seinen Höhepunkt noch nicht erreicht.
    Und unter „Wahnsinn“ verstehe ich nicht, dass sowohl SPD als auch CDU hart daran arbeiten sich auf geradezu phantastische Art zu marginalisieren. –
    Die Frage lautet „was kommt, wenn die CDU bei 20%, die SPD bei 12% steht?“
    Die Antwort ist so einfach wie schrecklich: „Weimarer Verhältnisse“!!!
    Diejenigen Parteien, die wenigstens halbwegs „miteinander können“ wollen entweder nicht miteinander oder kriegen keine vernünftigen Mehrheiten zustande. Das kann JAHRE lang so gehen. – Während „draussen“ (China, USA, Russland) sich die Welt in nie erlebter Geschwindigkeit verändert haben WIR „Lähmung“. –
    Mir graust davor! –

    • Keine Angst, es wird kein politisches Vakuum geben. Wenn die jetzigen „Anti-Volksparteien“ vollends abgewirtschaftet sind, wird sich die Politik automatisch andere Wege suchen – auch institutionell. In Osteuropa konnten wir das ja nach dem Zusammenbruch der Kommunismus sehen. Dass wir die Entstehung neuer Wege in Deutschland bislang nur ansatzweise haben, liegt auch daran, dass die linken Unterdrücker-Kräfte aus der DDR im Westen ihr bequemes Refugium fanden – sie mussten nur eine kleine Etikettenretusche vornehmen – vom Sozialismus zum Multikulturalismus -, und prompt fanden sie sich im westlichen alt-linken Mainstream wieder und verstärkten diesen. Sie hatten einen kleinen Staat verloren, aber ein sicheres Heim in einer grossen linken Staatselite gefunden. -Aber auch wir werden den Weg Osteuropas gehen – mit Verzögerung, wie immer in Deutschland.

  23. „Passt Schon“ die einst stolze CSU bei den Landtagswahlen im Herbst unter25 %?

    Danke Horst, der AFD wird’s freuen….(35%?)

    Vergels Gott.

  24. Ich verstehe diese ganze Neue Aufregung nicht. Die Anstandslosigkeit ist doch schon mit Merkel Standard in der Politik. Und wird beklatscht und gewählt. Schulz ist nur noch etwas peinlicher, weil so ungeschickt während ohne Hausmacht. Nahles ist genauso unerträglich ungeeignet und bleibt, Gabi auch. Also alles im roten Bereich, wie gehabt.

  25. oder frei nach Ernst Jandl …

    den alten raus, selber rein
    chefin sein
    wieder rein
    wieder chefin sein (ein paar junge eliminieren)
    nochmal rein
    nochmal chefin sein
    am stuhl festhalten
    für immer bleiben
    was? schon lang gar nicht mehr gewählt?
    egal … is mir doch egal … jetzt bin ich halt drin
    sonst ist das nicht mein D wenn ich nicht für immer chefin bleiben kann!

  26. Es mag ja in manche Köpfe nicht hineingehen, aber es wird doch immer klarer, dass es mit Merkel keine Lösung für Deutschland gibt.

    • Wie auch, ist sie doch das größte Problem.

    • ..geht nicht. Aber es würde helfen die Medien(…) abzuschaffen

  27. Herr Herles, merci bien!
    Lyrik bei TE sollte es öfters geben.

    • Endlich! Der Anfang ist gemacht. Ich hoffe auf Tausende. Und auf eine richtig laute Demo. Vermutlich ist Merkel nicht vor Ort. Aber das Zeichen zählt!
      Als Schlussformel jeder email bzw. whatsapp schlage ich vor:
      Nicht vergessen: Merkel muss weg!

  28. Moin moin,
    Endscheidendd ist, was hinten ‚rauskommt.
    Die Biene sticht hinten.
    (Frei nach „Die geistig moralische Wende“)

  29. Eine Möglichkeit aus der verfahrenen Situation zu kommen, wäre folgende:
    Angela Merkel übernimmt den SPD Vorsitz , um Ruhe in diese gebeutelte Partei zu bringen. Peter Altmeier könnte neben Wirtschaft, Finanzen , Umwelt sicher auch das Aussenministerium mit übernehmen. Dann wäre der Weg frei für Kevin Kühnert als Bundeskanzler.

  30. Zuerst kam das Erschrecken
    Dann kam Wut
    Die Angst setzte sich in die Glieder
    Der Unglaube kam hinzu
    Die Wut wurde größer
    Verzweiflung im Magen
    Angst vor der Zukunft
    Wahlen ohne Ergebnis
    GroKo ohne Gro
    Jusos ohne Ko
    Schulz ohne Amt
    Merkel ohne Basis?
    egal, egal, egal
    Karneval, der länger dauert
    in 20 Jahren ist alles nur noch Geschichte

  31. VI.
    Land egal.
    Probleme egal.
    Intrigen wie anno dazumal.
    Fertig, Aus, Ende.
    Neuanfang?
    Ein paar müssen noch gehen, Wende.
    Passt scho.

  32. Angie
    (Jagger, Richards, Krüger)

    „Angie, Angie,
    bitte geh’n Sie,
    hören Sie endlich auf Deutschland zu verwalten,
    Sie haben das Land und Europa genug gespalten,
    deshalb:
    Geh’n Sie,
    Oh bitte, bitte geh’n Sie……..

    • Quizfrage:

      Was ist der Unterschied zwischen einem Porsche und Martin Schulz ?

      Ein Porsche braucht nur 3 Sekunden von 0 auf 100
      Martin Schulz braucht nur ein Jahr von 100 auf 0

    • Wenigstens bleibt die Ursel weiterhin Verteidigungsministerin.

      Sie hat in ihrer Amszeit immerhin festgestellt, dass es in der Bundeswehr mehr Nazis, als einsatzfähige Panzer, Flugzeuge und Schiffe gibt.

      Wann das kein Neuanfang ist……..

  33. Wunderbare zeitgenössisch-zeitgeschichtliche Lyrik, Herr Herles. Passend zum rheinischen Karneval und den tollen Tagen in Berlin…

    Und was sagt Konrad Adenauer zu alledem? Einige hochaktuelle Zitate „des Alten“ passen auch anno 2018!

    Zur CDU und SPD: „Jede Partei ist für das Volk da und nicht für sich selbst.“

    Zu Schulz: „Ist es nicht schrecklich, daß der menschlichen Klugheit so enge Grenzen gesetzt sind und der menschlichen Dummheit überhaupt keine?“

    Zu Merkel: „Man darf niemals ‚zu spät‘ sagen. Auch in der Politik ist es niemals zu spät. Es ist immer Zeit für einen neuen Anfang.“

    Zur SPD und dem künftigen SPD-Finanzminister: „Alles, was die Sozialisten vom Geld verstehen, ist die Tatsache, daß sie es von anderen haben wollen.“

    Zu Stegner: „Bei allem, was man sagt, kommt es oftmals gar nicht darauf an, wie die Dinge sind, sondern darauf, was Böswillige daraus machen.“

  34. Vielen Dank, ein sehr schöner Auftakt ins Wochenende Ihr Artikel lieber Herr Herles! So kann man das Chaos in der Politik wenigstens von lyrischer Seite her etwas positives abgewinnen. Schönes Wochenende allerseits.

  35. Auch so ein Spruch: „Sie denkt vom Ende her“! Sie (AM) soll mal an ihr Ende denken!

    Was mich wundert, ist das zum Beispiel bei der „Welt“ jegliche Merkel-Kritische Beiträge über Nacht verschwunden sind – das sollte eigentlich jeden wundern. Und was sagt uns das: Angst, pure Angst der staatlich indoktrinierten Medien um „ihre“ Kanzlerin!

    Mann, Mann, Mann – wo sind wir hier eigentlich!!! Echt jetzt……

    • Sie haben sicher gelesen, was dem Herr Steingart passiert ist, als er sich erlaubt hat, Kritik zu üben. Es ist schon so weit, Menschen mit „verkehrten“ Meinungen, die in „UNABHÄNGIGEN MEDIEN“ arbeiten, geht es an den Kragen, also braucht man sich nich wundern, dass alle das gleiche Lied singen und nicht wagen zu kritisieren, man kann nicht viel dagegen machen,eigentlich nur ignoriren. So ist das vorgesehn. … Ich danke den Journalisten bei TE und Achse für ihre journalistische Arbeit, den es giebt immer weniger die sich Journalisten bezeichnen können.

      • Ich sehe diese Problematik auch, nur akzeptieren und hinnehmen kann ich sie nicht! Für Herrn Steingart sicherlich bitter – aber auch für all die nichtbekannten Journalisten die ihre Meinung aus Angst nicht äußern mögen (und damit auch die Meinungen der Bürgerinnen und Bürger)!
        Und damit ist das Recht auf freie Meinungsäußerung nicht mehr gegeben – nicht mehr witzig das Ganze!

      • ich habe kein „Mitleid“ mit Steingart……

        Steingart war mit dem Handelsblatt immer an vorderster Front mit dabei, wenn es darum ging, die Politik von Merkel (EU, €uro, „Flüchtlinge“, u.v.m.) unkritisch hochzujubeln.

        Ich habe mir dazu über die letzten Jahre ein „schönes“ Archiv angelegt.
        Damit kann ich jederzeit die Entwicklung, die unser Land und seine Gesellschaft genommen hat, als warnendes Beispiel nachvollziehen. Dann kann man ggf. mal den Enkeln hautnah belegen, warum es mal wieder „soweit“ gekommen ist.

        Zudem wird Steingart zwischenzeitlich genug „Polster“ haben um weich zu fallen…….

      • Jetzt sehen sie auch, warum Steingart so agieret hatte, jetzt wo er die Meinung geendert hat, ist er rausgeflogen. Pressefreiheit von feinsten von Stasi diktieret. Ich denke es giebt viele Menschen, die ihre Meinung geendert hatten, aber die meisten haben Angst um ihre Jobs, sollten sie es publik machen. Weg zu DDR 2 wird gerade geebnet und aus Angst wird in den MSM geschwiegen, den man weiss, was passiert.

      • So ist es.
        „Unkritisch hochzujubeln“ war sein Metier.

        Er meinte vielleicht, dass er es originell macht.

      • Herr Schramm ist Rentner, da können sich abgehängte, alte, weise Männer schon mal ein deutliches Wort erlauben. Muß mir noch die Sache mit Steingart ansehen. Danke, schönes Wochenende.

      • Danke für den Link, nur heiter kommt man weiter.

    • Naja, die WELT . . .
      Der neueste Gag dieses Blattes in seiner Onlineausgabe sind nun auch genehme Leserkommentare, die auffällig als „Redaktionsempfehlung“ gekennzeichnet werden. Zusätzlich bedankt sich auch noch ein „Welt Community Moderator“ bei dem Verfasser eines derartigen Kommentars ….

    • „Sie denkt vom Ende her…“ „Analytische Physikerin“. Nichts davon stimmt. Stichwort Elektroauto: Wenn allein alle Autos in meinem Viertel nachts aufgeladen würden, bräche schon das Stromnetz meiner Stadt zusammen. Und: Um Lithium für die Batterien in diesen enormen Mengen abzubauen, wäre ein unsäglicher Raubbau an der Natur nötig (wo bleibt der Aufschrei der Grünen). Wasserstoff wäre der bessere Träger. Ideologie statt Wissenschaft – das hat Merkel gelernt. Übrigens auch bei Energiewende und menschengemachtem „Klimawandel“.

  36. das ist alles
    gar nicht lustig.

    Galgenhumor?
    klar, nur so
    ist alles
    zu ertragen!?

    • Der Ausweg aus den blockierten politischen Verhältnissen in Deutschland wäre einfach, wenn politische Kräfte (AfD, FDP, etc.) nach der Marginalisierung der CDU auf 20% oder weniger beschliessen würden, bundesweite Volksabstimmungen über Sachfragen nach schweizerischem Vorbild einzuführen. Das würde das autoritär aufgeblasene und reichlich oft naiv-infantile Selbstverständnis vieler Politiker schlagartig verändern. Sie würden dann sehr rasch lernen, dass sie bloss Diener des Volkes sind und nicht seine Herren.

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