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CDU/CSU und SPD auf Schrumpfkurs

Den Volksparteien läuft das Volk weg

07.02.2018

| Lesedauer: 5 Minuten
Die Stärke der Volksparteien beruhte darauf, dass sie die beiden prägenden bundesdeutschen Milieus politisch repräsentierten: die Union das christlich-konservative und die SPD das der Arbeitnehmer und Gewerkschafter. Beides ist vorbei.

Bei der Bundestagswahl erreichten CDU/CSU und SPD zusammen 53,4 Prozent. Aktuelle Umfragen zeigen, dass die beiden „Volksparteien“ inzwischen gerade noch auf rund 50 Prozent kommen. Läuft den „Volksparteien“ das Volk weg? Und können Parteien, die nicht mehr auf 40 Prozent oder mehr kommen, überhaupt noch Volks-Parteien genannt werden? Fest steht: Union wie SPD schrumpfen kontinuierlich. Die Regel, dass es bei Wahlen im Bund oder Land auf alle Fälle für Schwarz-Rot oder Rot-Schwarz reicht, ist längst außer Kraft gesetzt – in Baden-Württemberg, in Berlin und in Sachsen-Anhalt. Nach der neuesten INSA-Umfrage würde es auch im Bund bei 30,5 Prozent für die CDU/CSU und 17 Prozent für die SPD zurzeit nicht mehr für eine GroKo reichen.

Das Schrumpfen der „Volksparteien“ und die gravierenden Veränderungen in der parteipolitischen Landschaft sind eng miteinander verbunden. Wenn neue Kräfte sich am Wählermarkt behaupten, verringern sich die Marktanteile der alten Player. In den 1960er- und 1970er-Jahren hatten drei Parteien das politische Geschehen dominiert: zwei sehr große – CDU/CSU sowie SPD – sowie eine kleine, die FDP. In den 1980er-Jahren kamen die Grünen dazu, in den 1990ern die PDS/Linkspartei. Inzwischen besteht die politische Landschaft aus sechs Parteien, wenn man CDU und CSU als eine Kraft zählt.

Gemessen an den Bundestagswahlergebnissen waren Union und SPD bei den Bundestagswahlen zwischen 1969 und 1983 mit zusammen 91,2 Prozent (1976) und 87,0 Prozent (1983) am stärksten. Von da an ging’s bergab. Dabei spielte auch die Wiedervereinigung eine Rolle, weil mit ihr die im Osten relativ starke PDS das damalige Vier-Parteien-System (Union, SPD, FDP, Grüne) auf ein Quintett vergrößerte. 1990 kam Schwarz-Rot noch auf 79,3 Prozent, 2013 auf 67,2 Prozent und am 24. September 2017, wie gesagt, auf 53,4 Prozent. Fazit: Nur noch das halbe Volk will durch Volksparteien vertreten sein.

Das hat eine Diskussion über den scheinbar unaufhaltsamen Niedergang der Volksparteien neu belebt. Denn dieses Thema ist nicht neu. Im Sommer 2007 veröffentliche die „Frankfurter Allgemeine“ eine Serie über die „Krise der Volksparteien“, ein Jahr später berichtete die „Süddeutsche“ über „das letzte Gefecht der Volksparteien“. Wiederum ein Jahr später konstatierte der Politologe Peter Lösche das „Ende der Volksparteien“.

Eines der Lösche-Kriterien für eine Volkspartei war der Zuspruch beim Wähler: „dauerhaft 30 Prozent plus“. Demnach wäre die CDU/CSU gerade noch eine Volkspartei, die SPD dagegen schon seit 2009, als sie noch 23,0 Prozent erreichte, nicht mehr. Allerdings gibt es keine allgemein anerkannte, verbindliche Definition, was genau eine Volkspartei eigentlich ist. Übereinstimmung herrscht allenfalls darüber, dass die Volkspartei erstens das Gegenteil einer reinen Klientelpartei ist, die nur bestimmte Interessen vertritt. Und dass die Volkspartei – zweitens – versucht, mit ihrer Programmatik Menschen aller Schichten, Landsmannschaften und Religionen anzusprechen.

Eine Volkspartei unterscheidet sich zudem deutlich von Protestparteien; sie will nicht nur opponieren, sondern Verantwortung übernehmen und gestalten. Genau das war bei den Grünen in ihren Anfangsjahren nicht der Fall. Die AfD ähnelt darin den frühen Grünen: Protest und Parteiinteresse sind wichtiger als das, was der Staat braucht, nämlich eine handlungsfähige Regierung. (Dass mit der AfD keine Partei koalieren möchte, steht auf einem anderen Blatt.) Bei den Linken wiederum liegen Regierungs- und Protestflügel im Dauerclinch. Verantwortung kann jedoch nur übernehmen, wer auch zu Kompromissen bereit und fähig ist. Das ist die AfD zweifellos noch nicht. Der SPD, die sich traditionell stets als verantwortungsbewusste, staatstragende Kraft verstanden hat, wird der linke Flügel, dem die Reinheit der eigenen Lehre wichtiger ist als die eigene Mitverantwortung für Staat und Gesellschaft, immer stärker.

Bei Mitgliedern und Wählern offen sein für jedermann, das kann nur eine Partei, die zu integrieren versteht. Genau das war einst die große Stärke von Union und Sozialdemokraten. Aber diese Integrationsleistung kann nur gelingen, wenn die Partei einen „Überbau“ hat, einen gemeinsamen weltanschaulichen „Nenner“, der die unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen hinter einer Fahne versammelt. Das war einmal so. Doch ist das politische Angebot von CDU/CSU und SPD längst nicht mehr so attraktiv, dass sich acht oder neun von zehn Wählern durch sie vertreten fühlen. Die Vorstellungen und Wünsche von mehr als 90 Prozent der Wähler werden inzwischen von sechs Parteien bedient.

Hier ist mehr geschehen als nur ein paar Verschiebungen im Parteienspektrum. Denn die Erfolge der Volksparteien beruhten nicht in erster Linie darauf, dass früher die Spitzenpolitiker kantiger und die Programme profilierter gewesen wären. Die Stärke der Volksparteien beruhte vielmehr darauf, dass sie in den beiden prägenden bundesdeutschen Milieus fest verankert waren und diese politisch repräsentierten: die Union das christlich-konservative und die SPD das der Arbeitnehmer und Gewerkschafter.

In beiden Volksparteien existierte eine klare Vorstellung davon, wie Staat und Gesellschaft aussehen sollen. Die CDU/CSU wollte eine christlich-geprägte, konservative Gesellschaft ebenso wie die soziale Marktwirtschaft. Die SPD hingegen wollte den Status quo ablösen durch eine neue, solidarische und gerechte Gesellschaft. Ein starker Staat sollte immer dort eingreifen, wo diese Ziele gefährdet schienen – also sehr oft und sehr stark.

Die Bindewirkung der Volksparteien beruhte keineswegs nur auf ihren Programmen. Vielmehr konnten sie sich auf große, gefestigte Milieus stützen, wo „man“ mehr oder weniger unkritisch „Schwarz“ oder „Rot“ wählte. Die CDU/CSU lebte bis in die achtziger Jahre vom konservativ-kirchlichen Milieu. Antikommunismus, Westbindung und das Christlich-Soziale waren die Klammern, die alle zusammenhielten: Unternehmer wie Arbeiter, Großstädter und ländliche Bevölkerung, Katholiken, Protestanten und auch Wertkonservative und Marktwirtschaftler ohne jeden kirchlichen Bezug.

Die Sozialdemokratie bezog dagegen ihre Kraft aus der Industriearbeiterschaft und dem gewerkschaftlichen Milieu. Die großen Ziele waren sozialer Aufstieg und soziale Gerechtigkeit. Dazu kam, in Abgrenzung zur konservativen Union, der Ruf nach Modernisierung und Reformen. „Wir schaffen das moderne Deutschland“ war der sehr erfolgreiche SPD-Slogan bei der Bundestagswahl 1969, die Willy Brandt als ersten Sozialdemokraten ins Kanzleramt brachte.

Beide Volksparteien konnten sich auf die Netzwerke dieser Milieus stützen. Die SPD also auf Gewerkschaften, Konsumgenossenschaften, Sozialverbände oder Freizeitorganisationen wie die „Falken“. CDU und CSU fanden Rückhalt bei den kirchlichen Verbänden, nicht zuletzt bei der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung und den Vertriebenen. Die Verbindung zu den Kirchen war so stark, dass vielerorts katholische wie evangelische Geistliche den Kreisvorständen als kooptierte Mitglieder angehörten. Beide Milieus, das rote wie das schwarze, fungierten als Rekrutierungspotentiale für Nachwuchspolitiker beider Parteien.

Inzwischen gilt für beide Lager: Es war einmal. Der Kalte Krieg ist längst zu Ende, nicht einmal die Jusos wollen noch eine Planwirtschaft: Den christlichen Demokraten ist das Feindbild abhandengekommen. Das katholisch-protestantische Fundament, auf dem CDU und CSU einst fest verankert waren, ist durch die Säkularisation brüchig geworden. Das hohe „C“ spielt in Akademiediskussionen vielleicht noch eine Rolle. Neue Mitglieder oder Wähler lassen sich durch Beschwören des christlichen Menschenbildes kaum noch gewinnen. Außerdem ist der CDU/CSU in der AfD das entstanden, wovor Franz Josef Strauß und Helmut Kohl stets gewarnt hatten: eine demokratisch legitimierte Kraft rechts von der Union.

Für die SPD sieht es nicht besser aus. Auch das alte sozialdemokratische Milieu wurde gleichsam wegmodernisiert.

Der kleine Mann ist groß geworden. Die Industrie schrumpft und mit ihr Zahl der Facharbeiter. Der moderne Facharbeiter wiederum ist viel selbständiger als sein Vater es war. Der Vormarsch der „Arbeiter der Stirn“ ist unaufhaltsam, die Arbeitnehmerschaft insgesamt so heterogen wie noch nie. Das hat auch die Gewerkschaften als Hilfstruppen der SPD nachhaltig geschwächt. Zudem hat die SPD gleich an zwei Parteien Wähler abgeben müssen: an die Grünen wie an die Linke.

In der Auszehrung der alten Milieus, in ihrem unaufhaltsamen Schrumpfen, spiegelt sich der gesellschaftliche Wandel wider: Deutschland ist vielfältiger, bunter, heterogener als jemals zuvor. Soziale Lage, Lebenslage und Lebensstil unterscheiden sich viel stärker als früher. In einer solchen „ausdifferenzierten“ Gesellschaft, wie das im Soziologen-Deutsch heißt, sind die alten Bindekräfte kaum noch zu spüren. Hinzu kommt, dass im vereinten Deutschland ein Fünftel der Wähler ganz anders sozialisiert wurde als in der alten Bundesrepublik. Entsprechend gering ist die Bindung der Ostdeutschen an die Parteien.

In einer Gesellschaft von Individualisten ist auch die Neigung zu
Engagement und Bindung geschwunden. Das spiegelt sich in der rückläufigen Zahl von Parteimitgliedern wider. Seit 1990 sank sie von 2,4 auf insgesamt 1,2 Millionen. Die Scheu vor Mitgliedschaft und kontinuierlicher Mitarbeit trifft Kirchen, Gewerkschaften und Vereine ebenso wie die Parteien. Aber das ist für die Parteien nur ein schwacher Trost. Sie bekommen zu spüren, dass die Wähler nicht mehr treu sind, sondern sich wie nüchterne Konsumenten verhalten: Wer bietet mir mehr? Nicht wenige geben ihre Stimme mit zynischem Unterton der Partei, von der sie den geringsten Schaden zu befürchten glauben.

Gleichwohl halten die beiden größten Parteien unverdrossen an ihrem Anspruch fest, das ganze Volk vertreten zu wollen. Das gelingt nachweislich immer weniger, weil einerseits die sie stützenden Milieus weggebrochen sind, und andererseits sie sich selbst zu Allerweltsparteien entwickelt haben. Die passen – von Meinungsforschern unterstützt – ihre Programmatik an das an, was die größte Zahl an Stimmen verspricht. Weil die Stammkundschaft immer kleiner geworden ist, wird das Angebot immer mehr auf die Laufkundschaft zugeschnitten, was wiederum noch mehr Stammkunden vergrault. Good bye, Volksparteien. Willkommen in der neuen Welt der Machtgewinnungsmaschinen, willkommen in der amerikanisierten deutschen Parteienlandschaft. Anything goes.

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103 Kommentare

  1. Aber das ist doch kein Problem. „die Bild hat herausgefunden, dass man kein deutscher Staatsbürger sein muss, um SPD-Mitglied zu werden. Tatsächlich muss man dafür noch nicht mal in Deutschland leben. „Alle Menschen auf der Welt dürfen SPD-Mitglied werden“, erklärt Philipp Geiger, Pressesprecher der SPD auf Anfrage von VICE. „Die einzige Einschränkung: Man muss mit den Grundwerten der SPD übereinstimmen.“ Wie viele Mitglieder ohne deutschen Pass die SPD hat, wusste Geiger aber nicht.“
    https://www.vice.com/de/article/neqbnx/die-bild-hat-eine-kampagne-gegen-auslander-in-der-spd-gestartet
    Vielleicht hilft ja der omnipräsente Bösewicht, der für jeden Skandal gut ist, nach und fordert sein Volk auf bei der SPD einzutreten. (sehe schon die Schlagzeilen)

  2. Demokratie ist nicht die Herrschaft der Mehrheit. Nichts ist falscher als das. Demokratie kann immer nur das Recht auf Recht sein (Prof. Schachtschneider).
    Wenn in Demokratie bedeutet, dass Mehrheiten bestimmen, dann wäre jede Kneipenschlägerei ein demkratischer Akt. Da gewinn auch immer die „Mehrheit“.

  3. Die Parteien haben also auch dort nichts verstanden. Die Wähler haben sich verändert nur
    die Parteien nicht. Sie merken nicht das sie falsche Politik machen, und betreiben nur Postengeschacher. Seehofer und Schulz wird nachgesagt sich wie folgt geäußert zu haben.
    “ Wenn das hier schief geht ist meine politische Karriere zu Ende“. Eine Haltung die die
    Verantwortungslosigkeit gegenüber dem Land nicht deutlicher ausdrücken kann.
    Merkel kennt sowieso nur eigene machtpolitische Interessen, das ist Allgemeinwissen.
    An ihr kleben alle anderen „Modernisierer“. Drei Abgehalfterte treten als Erneuerer
    an. Ist das nicht Zynismus?
    „In der heutigen Umgangssprache bezeichnet Zynismus, sowie das abgeleitete Adjektiv zynisch, vor allem eine Haltung, Denk- und Handlungsweise, die durch beißenden Spott geprägt ist und dabei oft bewusst die Gefühle anderer Personen oder gesellschaftliche Konventionen missachtet“
    Die nehmen uns nicht ernst, mit ihren Aussagen verspotten sie uns und mißachten
    gesellschaftliche Konventionen nach denen der Verlierer sich zu seiner Niederlage
    bekennt und sein Amt zur Verfügung stellt. Charakter-Fehlanzeige.

  4. „Gleichwohl halten die beiden größten Parteien unverdrossen an ihrem Anspruch fest, das ganze Volk vertreten zu wollen.“ Nein, der Anspruch der SPD ist, das haben die letzten (hoffen wird, dass es auch die letzten bleiben) Koalitionsverhandlungen deutlich gezeigt, jeden zu vertreten, der nicht zum deutschem Volk gehört, aber gerne etwas von diesem hätte. Genau deswegen laufen ihr die Wähler davon. Selbst unter den verbliebenen Getreuen ist der Familiennachzug nicht mehrheitsfähig.

  5. Die Parteien habe ihre Integrationskraft verloren, sie zeigen ihren Wählern, dass sie ihre eignen Süppchen kochen und die Suppe des Volkes sie nicht interessiert. Das hohe C wird auch nur noch nach Bedarf angewendet, bei Flüchtlingen, arme Deutsche und Christen sind vernachlässigbar. Ebenso ist es bei der SPD, der sind doch die Niedriglöhner ebenso wurst. Die Sicherheitspoltik wird irgendwelchen für den Bürger nicht nachvollziehbaren Ideen oder Zielen geopfert. Die SPD, einst die erste Partei, die Frauenrechte förderte, nimmt kalt lächenld die Angst der Frauen hin. Alle drei Parteien stimmen in Straßburg für die totale Zerstörung DEutschlands (mit Ausnahme von Frau Hohlmeier) – Flüchtlingszuzug. Vielleicht gewinnt in Zukunft, die Partei die Mehrheit, die wieder fragt, wollt ihr den totalen Krieg – und meint damit einen Bürgerkrieg. Man sollte unsere Politiker und Abgeordnete mal für 2 Monate in Malmö ansiedeln.

  6. Das dumme ist nur, das außerhalb kaum jemand den EU-Zentralstaat haben will. Am allerwenigsten wollen Länder wie Italien, die sich angeblich nach der Zentralbürokratie sehnen, ihn haben. Die Italiener verspüren auch keine Lust, die angeblich „vor Nationalismus strotzende Fratelli d’Italia“ abzuschaffen.

  7. Lieber Herr Müller-Vogg, in diesem Zusammenhang lohnt es sich, sich an ein Zitat aus dem Wahlkampf des parteilosen Oberbürgermeisters von Porto zu erinnern. Er sagte: „In den letzten Jahrzehnten haben die sogenannten Volksparteien in Europa alle den gleichen Stiefel gemacht. Also alle, egal ob links, rechts, konservativ oder was auch immer, Wählerstimmen auf Pump gekauft und auch sonst nur Klientelpolitik betrieben.“

  8. Sehr geehrter Herr Müller-Vogg,

    bei Ihrer heutigen Themen Auswahl könnte man nicht glauben, dass am gestrigen Tage ein neues Kabinett vorgestellt wurde, welches das Potenzial für ganze Fortsetzungsromane bietet.

    Eine machtversessene Kanzlerin.

    Ein designierter Aussenamtschef, den man ungestraft einen Lügner nennen kann, wenn der Ankündigung Taten folgen.

    Ein designierter Innenminister, der in Bayern abgesägt wurde und der in den vergangenen zwei Jahren ständig als Löwe gesprungen und dann als Bettvorleger gelandet ist.

    Selbst Herr Maas darf nochmals in Amt und Würden gehen.

    Und Ihnen fällt dabei nur ein, dass das Volk den Volksparteien wegläuft. Das finde ich schwach.

    Gerne hätte ich auch gehört, ob diese Konstellation und diese Koalitionsverhandlungen das waren, für das Sie unentwegt vor der Wahl bei TE getrommelt haben. Oder sind Sie nicht wenigstens ein bisschen enttäuscht.

    Mit freundlichen Grüßen
    Thomas Arnold

  9. Ich finde, dass der Titel „Den Volksparteien läuft das Volk weg“ umformuliert werden müsste in „Die Volksparteien sind dem Volk weggelaufen“.

  10. Die Besteuerung kommunistisch fortschrittlich, die Energiepolitik rückwärtsgewendet grün, die Familienpolitik mittelalterlich islamisch die Außenpolitik moralisierend päpstlich, Innenpolitik der drei Affen ergänzt durch Medienpolitik digitalfaschistisch und in Europa- und Umweltpolitik den „big spender“ geben … es sind SPD und CDU/CSU, die ihren deutschen Wählern mit großen Schritten und bedauernswert miserablen Personal rasch enteilen.

    • Klasse!!! Besser hätte ich es auch nicht formulieren können!!!!!

    • Klasse! Besser hätte ich es auch nicht formulieren können!!!!!

  11. Sauber und gründlich analysiert Herr Müller-Vogg.Es stellt sich nun die Frage,welche Bündnisse in den kommenden Jahren neu zu einander finden werden,zwar nicht inhaltlich,aber strategisch ausgerichtet.
    Wenn man den Versuch der Linken durch Wagenknecht und ihren Mann sieht,ist in der linken Ecke momentan noch kein Blumentopf mit der Idee „vereinigte Linke“ zu gewinnen,dazu sehen sich die Grünen noch als zu wichtig und Staatstragend an,die linke Abteilung der SPD scheidet mangels Masse ebenso aus.
    Aber in der konservativen Bürgerlichen Ecke deuten sich erste zarte Tendenzen an,man beachte die Vorsitzenden Wahlen zu den Ausschüssen,Ich nenne da nur die FDP.Die FDP und AfD werden sich in der laufenden Legislatur wohl noch ein wenig beschnuppern,aber bei verschiedenen Sachfragen ihre Stimmen bündeln.Das nennt man aus der Situation das beste machen.Die CDU/CSU wird nun rasant ihren Prozentualen Niedergang erleben,mindestens so lange,bis die böse Frau und ihre Schergen das Parkett verlassen haben.
    Egal was diese neue Groko auch machen wird,ihr vorzeitiger Untergang steht auf der Tagesordnung,denn die verprellten Genossen werden ihren „Führern“ Sand ins Getriebe streuen,und der Umsturz in der Union wird auch mit Sicherheit kommen,dazu hat die böse Frau zu viel Schaden angerichtet,man sehe nur auf die Zuordnung der Ministerien,da kommt bei den verbliebenen und sich neu bildenden konservativen in der Union die blanke Wut hoch,und die wird sich entladen!

    Zitat:(Dass mit der AfD keine Partei koalieren möchte, steht auf einem anderen Blatt.)
    Ja,im Moment mag das stimmen,aber warten wir vier oder maximal acht Jahre ab,dann stehen die oben,und dann können die sich ihre Partner aussuchen,oder glaubt irgendwer die AfD würde ähnlich den Republikanern wieder verschwinden? Ich glaube das nicht,und die Roten und die Union wohl auch nicht,sonst würde denen nicht so der Frack flattern!

    Ich beobachte seit langer Zeit politische Stimmungen in der Bevölkerung,aber was in den letzten Jahren in Bewegung gekommen ist,das läßt sich so schnell nicht wieder einfangen,zumal die ehemaligen Volksparteien ja alles daran gesetzt haben,das Wahlvolk gegen sich auf zu bringen.
    Der rot-grüne Zug der sozialistischen Lemminge geht Richtung Untergang,der konservative Zug beginnt gerade wieder Fahrt auf zu nehmen,mit Kräften der neuen FDP und der Afd,sowie in einiger Zeit mit geläuterten konservativen der zerfallenden Union.Und erst dann werden die Karten neu gemischt,und Ich sehe,das die konservativen dann für sehr lange Zeit wieder das bessere Blatt haben werden,und das ist auch gut so!
    Der Kommunismus und der daraus resultierende Sozialismus mit den Ablegern Grüne und Linke,das sind zeitgeschichtlich zum Glück Auslauf Modelle geworden,denn irgendwann ist immer das Geld der anderen alle,und neues haben diese Ganoven noch aus eigener Kraft in den letzen 100Jahren noch nie erwirtschaftet!

    Ich hoffe das Ich das rein lebenszeitlich noch alles mit eigenen Augen sehen kann,denn meine Uhr tickt unerbittlich!

  12. Dann sollt MV mal dem Kevin von den Jusos gut zuhören.

  13. Ja, da den „Volksparteien“ das Volk davon läuft wird eben seit ca. 2 Jahren systematisch der Volksaustausch betrieben. Es bleibt nur die Frage, ob das „neue“ Volk ebenfalls jeden Morgen pünktlich aufsteht um 8-10 Stunden am Tag zu malochen , um bis zum 19.Juli jedes Jahr nur für den Staat und dessen Abgabenlast zu arbeiten? Auf dem Hin- und Rückweg, läuft er Gefahr, sich zum Dank auch noch anfeinden,bedrohen und zusammenschlagen lassen. Ob diese Rechnung für diese wohl aufgeht?

    Deutliche Worte kommen dazu von Imam Anjem Choudary, Birmingham/UK

    “ …ihr findet Menschen, die das ganze Leben damit beschäftigt sind, zu arbeiten. Sie wachen früh auf und gehen dann zur Arbeit. Sie arbeiten acht, neun Stunden am Tag. Sie kommen um sieben Uhr abends nach Hause, schauen fern und machen das vierzig Jahre ihres Lebens so, und wir lassen uns von ihnen aushalten.
    Wir dagegen sind mit dem Dschihad beschäftigt, weil es normal für uns und für uns und für euch richtig ist, Geld von den Kuffar zu nehmen, während wir daran arbeiten
    sie zu besetzen. Wir sind dabei uns England zu nehmen. Jetzt nehmen wir uns Birmingham und bevölkern es. Brüssel ist zu 30 % islamisch, Amsterdam 
    zu 40 %. Bradford zu 17 %. Wir sind wie ein Tsunami, der über Europa hinwegfegt und das ist erst der Anfang. die Realität ändert sich. Demokratie, Freiheit, Laszivität sind nur Ideen der Kuffar, die wir beseitigen müssen! “

    Dr.Peter Hammond beschreibt in seinem Buch „Salvery, Terrorism and Islam“(2010) die Auswirkungen auf eine Gesellschaft in Abhängigkeit vom jeweiligen Anteil von Moslems. 
    .“Man kann in den Moscheen und islamischen Zentren die Korken der Sektflaschen knallen hören, natürlich strikt alkoholfrei, mit denen der Siegeszug des Islams gefeiert wird“, so die italienische Tageszeitung Libero.
    In mehreren der genannten Staaten wird das einheimische Volk nur mehr eine Minderheit sein. Entsprechen sinkt der Anteil der Christen. Das Christentum befindet sich in der Mühle zwischen Islamisierung durch Einwanderung und Entchristlichung der westeuropäischen 
    Völker. “ Die, die diese Bedrohung erkannt haben, die nationalen Bestrebungen, die sich dieser Entwicklung entgegenstellen, die Visegard-Staaten oder z.B.Österreich/ FPÖ,Frankreich/FN Le PEN/Niederlande GeertWilders/Dänemark/Dansk Folkeparti /GB/ UKIP/ in Deutschland die AfD usw., Die nationalen Kräfte müssen deshalb stärker werden um das Ruder noch herumreißen zu können. (*Das Schaubild ist von 2010(!)im Jahr 2018 hat sich so manches schon weiter negativ verschoben.)

    https://scontent-frt3-1.xx.fbcdn.net/v/t1.0-9/26814420_892939367554339_3929625569555326739_n.jpg?oh=cdb37599f460d09d745fb08ed117fb9d&oe=5ADEE72E

    „Es ist möglich, daß der Deutsche doch einmal von der Weltbühne verschwindet; denn er hat alle Eigenschaften, sich den Himmel zu erwerben, aber keine einzige, sich auf Erden zu behaupten, und alle Nationen hassen ihn wie die Bösen den Guten. Wenn es ihnen aber wirklich einmal gelingt, ihn zu verdrängen, wird ein Zustand entstehen, in dem sie ihn wieder mit den Nägeln aus dem Grabe kratzen möchten. Christian Friedrich Hebbel (1813-1863)über Deutschland

    – Finis Germania…

  14. Die Antwort finden Sie hier:
    Deutliche Worte kommen dazu von Imam Anjem Choudary, Birmingham/UK

    “ …ihr findet Menschen, die das ganze Leben damit beschäftigt sind, zu arbeiten. Sie wachen früh auf und gehen dann zur Arbeit. Sie arbeiten acht, neun Stunden am Tag. Sie kommen um sieben Uhr abends nach Hause, schauen fern und machen das vierzig Jahre ihres Lebens so, und wir lassen uns von ihnen aushalten.
    Wir dagegen sind mit dem Dschihad beschäftigt, weil es normal für uns und für uns und für euch richtig ist, Geld von den Kuffar zu nehmen, während wir daran arbeiten
    sie zu besetzen. Wir sind dabei uns England zu nehmen. Jetzt nehmen wir uns Birmingham und bevölkern es. Brüssel ist zu 30 % islamisch, Amsterdam 
    zu 40 %. Bradford zu 17 %. Wir sind wie ein Tsunami, der über Europa hinwegfegt und das ist erst der Anfang. die Realität ändert sich. Demokratie, Freiheit, Laszivität sind nur Ideen der Kuffar, die wir beseitigen müssen! “

    Deutliche Worte kommen von Dr.Peter Hammond er beschreibt in seinem Buch „Salvery, Terrorism and Islam“(2010) die Auswirkungen auf eine Gesellschaft in Abhängigkeit vom jeweiligen Anteil von Moslems. 
    .“Man kann in den Moscheen und islamischen Zentren die Korken der Sektflaschen knallen hören, natürlich strikt alkoholfrei, mit denen der Siegeszug des Islams gefeiert wird“, so die italienische Tageszeitung Libero.
    In mehreren der genannten Staaten wird das einheimische Volk nur mehr eine Minderheit sein. Entsprechen sinkt der Anteil der Christen. Das Christentum befindet sich in der Mühle zwischen Islamisierung durch Einwanderung und Entchristlichung der westeuropäischen 
    Völker. “ Die, die diese Bedrohung erkannt haben, die nationalen Bestrebungen, die sich dieser Entwicklung entgegenstellen, die Visegard-Staaten oder z.B.Österreich/ FPÖ,Frankreich/FN Le PEN/Niederlande GeertWilders/Dänemark/Dansk Folkeparti /GB/ UKIP/ in Deutschland die AfD usw., Die nationalen Kräfte müssen deshalb stärker werden um das Ruder noch herumreißen zu können. (*Das Schaubild ist von 2010(!)im Jahr 2018 hat sich so manches schon weiter negativ verschoben.)

    https://scontent-frt3-1.xx.fbcdn.net/v/t1.0-9/26814420_892939367554339_3929625569555326739_n.jpg?oh=cdb37599f460d09d745fb08ed117fb9d&oe=5ADEE72E

  15. So kommt´s halt, wenn sich drei Parteien vom medialen Mainstream getrieben auf das urbarne linksliberale Milieu stürzen. Sie müssen sich zu dritt das überschaubare Kuchenstück teilen, während Linke und AFD sich in den frei werdenden Räumen ausbreiten und die FDP das wirtschaftsliberale Klientel bindet.
    Union und SPD prognostiziere ich einen fortdauernden Schrumpfungsprozess so lange, bis die SPD den schon länger hier lebenden Kleinverdiener und die Union die wertkonservative Bevölkerung ländlicher Räume wieder entdeckt.

  16. „Den Volksparteien läuft das Volk weg“

    Wo ist das Problem? Die Volksparteien bauchen doch das Volk gar nicht, wie deutlich zu erkennen ist.

    In den vergangenen Jahrzehnten haben die Volksparteien diese Realität noch gut überspielt und den Bürgern Demokratie vorgeheuchelt, heute habe sie keine Hemmungen mehr klar zu zeigen, dass das Volk keine Rolle spielt.

    Die Volksparteien verbergen also nicht mehr, dass wir schon seit Jahrzehnten in einer Scheindemokratie leben, insofern sind die Politiker heute ehrlicher, als in der Vergangenheit.

    Das Problem bzw. das Merkwürdige daran ist nur, dass der Mehrzahl der deutschen Bürger diese Situation offensichtlich egal ist.

    • Die Deutschen gehen nur noch auf die Straße, wenn sie ein paar Prozentpunkte zum Lohn erstreiten wollen. Oder wenn sie nen Homo/Lesben-Umzug darstellen wollen. oder am Rosenmontag mit lahmarschigen „Festwagen“. Lemminge eben alle zusammen… kein Schneid, keine Progressivität.

      • Allerdings bemerken sie nicht, das ihnen von den paar erstrittenen Pünktchen so gut wie nichts bleibt.

    • Das Volk braucht auch keine neuen Parteien mehr. Den Journalisten sind sie auch egal, allenfalls Bewegungen mit allerlei Konfliktpotential sind berichtenswert. Demokratisch ist das nicht, Parteien wie die Liberal-Konservativen Reformer mit ihren EU-Parlamentariern samt Parteiprogramm verhungern zu lassen. Natürlich könnte solch eine vernünftige Partei im Bundestag einen Ausgleich der Kräfte schaffen.

  17. Exzellent analysiert, keine Frage.
    Man hüte sich aber, das heute für das morgen zu halten, bzw. zu glauben, diese neuen, unübersichtlichen Verhältnisse seien nun ihrerseits in Stein gemeißelt. Denn wenn man genau hinschaut, hat sich am alten links-rechts-Lagerschema doch bisher relativ wenig geändert: Hier das liberal- bis konservativ-bürgerliche Lager aus Union, FDP und AfD, dort das linke Lager aus SPD, Grünen und PdL. Und wenn man jeweils die Ergebnisse dieser Lager addiert, so erkennt man, das der Unterschied zwischen 1980 und 2018 gar nicht so groß ist. In Wahrheit hat sich nur, mit einiger Verspätung aufgrund seines deutlich größeren Trägheitsmomentes, nun auch das rechte Lager ausdifferenziert. Links hat die SPD das Akademikertum an die Grünen und die Proletarier an die PdL abgeben müssen. Rechts verliert die Union die Akademiker immer mehr an die FDP und die Kleinbürger an die AfD. Das Problem beider Lager ist, diese Änderung nicht akzeptieren zu wollen. Die Union glaubt allen Ernstes (und die FDP dazu) die Wähler der AfD „zurückholen“ zu können. Sie wird das ebenso wenig können wie die SPD seit 1980 je wieder die Ökobürgerlichen der Grünen „zurückholen“ konnte, oder die Grünen mit „Dachlatten“ vertreiben. Im Osten hat die SPD nie die Arbeiterschaft erreichen können (bzw. jene, die den Zusammenbruch von 1990 überlebt hat), die Wendegewinner wählen CDU und die Kleinbürger PdL – oder nun AfD. Schon 1933 konnte Hitler nur gewinnen, weil er Profiteur des Schismas von SPD und KPD war (und der Arroganz der Bürgerlichen, die ihn für einen „böhmischen Gefreiten“ hielten). Die Spaltung der Linken und ihr Haß aufeinander ist also uralt.
    Diesen Vorgang erleben wir gerade auf der rechten Seite. Salon- und bürgerlich-konservative glauben, sie könnten „thüringische Studienräte“, Dresdner Amtsrichter oder ehemalige Parteimitglieder der CDU mit ein wenig „Rechtspopulismus“ Rhetorik oder „Obergrenzen“-Gefasel wieder heim in Reich holen. Die FDP gibt sich angewidert und ignoriert, daß es überwiegend ihre Wähler waren (Lucke, Henkel, Starbatty!), die die AfD 2013 überhaupt erst gegründet hatten.
    So verpassen Linke wie Rechte, ihre Mehrheiten zu realisieren – 2013 SPD, Grüne und PdL, 2017 Union, FDP und AfD.

    Zusammenkommen werden sie nicht, da mache man sich keine Hoffnung. Es bleibt bei den elenden GroKos, auch nach Neuwahlen.
    Stattdessen geht die Zeit voran und schafft neue Gegensätze, die sich erst am Horizont abzeichnen, im Osten (wie immer) schon eher.
    Diese werden lauten: Biodeutsche gegen Einwanderer, Kinderlose gegen Eltern, Transferbezieher gegen Steuerzahler, globalistische Anywheres gegen lokalistische Kleinbürger. Das sind nach meiner Überzeugung die großen Konfliktlinien ab 2020, die zur Gründung und dem Entstehen ganz neuer Parteien (oder wohl eher Bewegungen a la Republique en marche oder auch personenbezogen wie Trump) führen werden. Bis dahin leben wir im Interregnum. Doch die Zeiten, die kommen, werden noch unübersichtlicher sein als heute. Man wird sich morgen das heute als gestern noch einmal zurückwünschen.

  18. Also im letzten Satz von Amerikanisierung zu sprechen, ist kontrafaktisch. In den USA ist der einzelne Abgeordnete bzw. Senator / Representative seinen Wählern verpflichtet & nicht wie bei uns dem Parteivorsitzenden von Gottes Gnaden…?!

    • Er ist seinen Geldgebern verpflichtet, nicht seinen Wählern.

  19. Die AfD würde sofort Verantwortung übernehmen. In einer Regierung, die vernünftige Politik macht. Die aber ist nicht in Sicht. Wie sie konstatieren, die regierungsfähige Linksparteien zusammen kommen derzeit auf 87 % der Wählerstimmen. Nun werden 100 % in einer Diktatur aufwachen. So schnell kann’s gehen wenn man Demokratie nur spielt, wie die Willkommensbären Werfer.

  20. Kein Beitrag des Herrn Müller-Vogg ohne eine große oder kleinere Spitze gegen die AfD. So auch diesmal: „Dass mit der AfD keine Partei koalieren möchte, steht auf einem anderen Blatt.“ Das kann er gut, der Herr Müller-Vogg. Er hat es wohl bei BILD gelernt und verinnerlicht. Davon mal abgesehen, ist aber ein Gutteil des Artikels voller richtiger Beobachtungen, die allerdings einerseits – wie HMV selbst zugibt – nicht neu sind und andererseits etwas zu sehr pauschaliert erscheinen. Zum Beispiel hatte die sog. „Modernität“ der alten Tante SPD immer einen gehörigen Touch von Spießertum. Auch ist die Behauptung, die SPD gebe lediglich Wähler an die Grünen und die Linke ab, eine vereinfachende Legende. Auch die AfD hat kräftig bei den ehemaligen SPD-Wählern vom alten Schrot und Korn geerntet. Auf der anderen Seite ist die Verbindung der Union zu den Kirchen schon seit Langem defekt. Besonders die irrlichternde evangelische Kirche versteht sich ja schon längst als Vorfeldorganisation der Grünen und der Roten. Statt darauf zu bauen, dass ihr angeblich allmächtiger Gott z.B. das Klima locker retten wird und auch für Afrika einen unfehlbaren Rettungsplan in seiner göttlichen Schublade liegen hat, vertraut diese heruntergekommene Kirche lieber auf die Weisheit linksgrüner Spinner.
    Absolut Recht hat HMV darin, dass die sog. „Volksparteien“ mit einem grundsätzlichen Etikettenschwindel arbeiten. Sie sind nicht für das Volk da, sondern sie sind tatsächlich „Machtgewinnungsmaschinen“ und – mehr noch – Machterhaltungsmaschinen zum höheren Vorteil ihrer Funktionäre. Ihr politischer Inhalt ist so gut wie bedeutungslos. Ihr Hauptinstrument ist die Demoskopie. Sie sind wie die Boulevardpresse. Hatte nicht BILD-Dieckmann mal auf die Frage „Was und wo ist Boulevard?“ geantwortet: „Boulevard ist dort, wo wir die Mehrheit vermuten.“ Genauso agieren die sog. Volksparteien – und zwar ohne Rücksicht auf ihre ursprünglichen Programme. Wer ihnen glaubt, ist selber schuld.

    • Zitat: „um Beispiel hatte die sog. „Modernität“ der alten Tante SPD immer einen gehörigen Touch von Spießertum“.

      Kommen Sie Herr Wruck, nicht nur antäuschen, laden Sie durch 🙂

      Diese Modernität, in Wahrheit das Spießertum war nie etwas anderes als der Neid auf die SED. Nicht ausleben dürfen wofür man im Kern steht. Das Kind sieht den Kaugummi hat aber die 10 Pfennig für den Automaten nicht. Jetzt hat sie ihren arbeitenden Genossen, dem Pack den Groschen aber endlich abgepresst. HMV kann das aushalten.

  21. Trotz der „Vielfalt“ der gewachsenen Parteienlandschaft haben viele Bürger mittlerweile keine Partei mehr, von der sie sich wirklich vertreten fühlen. Insbesondere, wenn es um Themen von so kardinaler Bedeutung wie Zuwanderung, Asyl, Integration geht. Mehr oder weniger vertreten sämtliche Parteien, von der CSU bis hin zur Linken, die gleichen Positionen, wenn auch in unterschiedlichen Abstufungen. Die einzig alternative Auffassung vertritt die AfD, die jedoch bis auf weiteres nicht koalitionswillig ist und auch von allen anderen Parteien rundheraus als Partner abgelehnt wird. Teilweise tut sie auch das ihre dazu, indem sie immer wieder mit bestimmten Persönlichkeiten und gezielten Provokationen einerseits den politischen Gegnern Steilvorlagen liefert, andererseits auch einen Teil ihrer potentiellen Wählerschaft abschreckt.
    Selbst Neuwahlen würden zum jetzigen Zeitpunkt kaum etwas an dieser mißlichen Konstellation ändern. Voraussetzungen wären ein Rückbesinnung der Union, ein Abtreten Merkels und ihrer Kamarilla, sowie eine Entwicklung der AfD weg von der reinen Provokations- und Protestpartei (obwohl auch diese Rolle sehr wichtig ist).
    Eine Besserung zum Guten ist einstweilen noch nicht in Sicht, gerade nach dem heutigen Tag.

  22. „Gleichwohl halten die beiden größten Parteien unverdrossen an ihrem Anspruch fest, das ganze Volk vertreten zu wollen.“ – Hr. H. Müller-Vogg

    Wie vertritt jemand das ganze Volk, bspw. beim Brexit? Und könnten Befürworter und Gegner einen Kompromiss schließen? Wie sieht dieser Kompromiss aus? Womöglich kann das ganze britische Volk durch eine EU-Reform konsolodiert werden?

    In dem Artikel wird die deutsche Parteienspaltung gut dokumentiert: aber wie sieht eine Konsilidierung vom „Deutschen Volk“ aus.
    M. E. benötigt eine Konsilidierung eine „bindende Idee“, um das vorherrschende Milieu zu ändern und das Volk zu einen. Solange keine Partei eine bindende Idee liefert, werden die Wähler ungebunden bleiben und Alternativen suchen.

  23. Die SPD hat nicht nur Wähler an Grüne und Linke verloren sondern mittlerweile auch an die AfD. Allen „Alt-Parteien“ gemein ist, dass sie überwiegend ideologisch ausgerichtet sindund den Blick auf das reale Alltagsleben der Bürger verloren haben. Wer kein Interessse am Schutz des Volkes mehr hat (Stichwort: unkontrollierte Einreisen, Erkrankungen von Migranten wie Tbc, Zulassen von Parallelgesellschaften, Ausplündern der nationalen Sozialkassen etc.), braucht sich nicht zu wundern, wenn ihm das Volk davon läuft. Ob das „eingereiste Volk“ die nötigen Wahlstimmen generieren wird bezweifle ich (siehe z.B. die DENK-Partei in Holland).

  24. Unter Merkel ist aus CDU/CSU die alte SPD geworden. SPD hat früher Interessen der deutschen Arbeitnehmer vertreten und war zusammen mit Gewerkschaften gegen Gastarbeiter! Schleichend ist sie zu einer „ein Welt Partei“ geworden, die nur ihre eigenen und Interessen der Flüchtlingsindustrie repräsentiert. Im vormodernen Deutschland hat nur der Mann gearbeitet und es hat für Ehefrau, ein paar Kinder und Häuschen gereicht. Heute müssen beide arbeiten und Häuschen können sich nur immer wenige leisten. Wie viel hat ein Arbeiter und ein Manager vor der „Modernisierung“ verdient? Wie viel musste Mann verdienen um Spitzensteuersatz zu zahlen? Wie viel haben Politiker verdient? Auf so eine „Modernisierung“ verzichte ich! Japan hat einen anderen Weg eingeschlagen, für mich einen besseren.

    • Wo vertritt die CDU Arbeitnehmerinteressen, wie es die SPD vor langer Zeit mal gemacht hat? Für die CDU sind die Arbeitnehmer auch nur eine Melkkuh, die gefälligst die Schnauze zu halten und ohne aufzumucken zu blechen hat.

  25. Ich habe eher den Eindruck, die Parteien sind dem Volk weggelaufen, sprich vertreten es nicht mehr bzw haben ihre Agenden geaendert.
    Waere die CDU noch die CDU (von vor 10…15Jahren), waere sie auch noch Volkspartei.

  26. Dies merken auch die Parteien und bauen ihr „Volk“ um.Je mehr heterogene Gruppen es gibt, desto besser für Parteien.mal verspricht man der einen Gruppe etwas, mal der anderen, hält dann kein Versprechen, verspricht mal wieder etwas…und so hangelt man sich von einer Wahl zur anderen.Die verschiedenen Gruppen werden sich nicht näher kommen, da sie zu wenige Gemeinsamkeiten haben.dies ar früher anders! man hatte zumindest als Gemeinsamkeit die Sprache , ein Interesse am eigenen Land und an seinem Leben im Land, konnte mit jedem Nachbarn sich austauschen, hatte teilweise gleiche Interessen usw. Jetzt werden hier Ethnien angesiedelt, die aus 10 bis 20 Ländern kommen und deren Gemeinsamkeit höchstens das Geld ist, das sie vom Staat erhalten.Ein weitergehendes Interesse an diesem Staat haben sie nicht!Die nächsten vier Jahre werden den Niedergang Deutschlands unumkehrbar machen und andere Länder wie FR, IT, GR,PT oder Spanien werden noch so viel Geld wie möglich in den nächsten Jahren aus DE herausholen, bis dann nichts mehr da ist.danach kann dann die EU und auf jeden Fall der Euro abgeschafft werden.wir sind dann ein Land ohne Perspektive hinsichtlich Industrie, Innovation, oder sonstigen Fortschritt, ohne besondere Technologien, aber mit 100 Millionen Menschen, die von eine unfähigen Politikerkaste verwaltet und ausgesaugt werden.Geld wird es nur noch vom Staat geben und dies nur in geringer Menge, Kriminalität wird explodieren und nur „unsere“ Politiker werden sich noch ausreichend schützen könne.Allen , die hier schon länger leben, kann man nur raten ihr Geld von Banken zu holen, bevor das Bargeldverbot kommt, und sich ein neues Land weit weg zu suchen.

  27. „… willkommen in der amerikanisierten deutschen Parteienlandschaft. “

    Oha, da hat aber jemand selbst den Knall noch nicht gehört! In Amerika gibt es nach wie vor nur zwei Parteien.

    Ansonsten, sorry, für die Ehrlichkeit, ist der gesamte Artikel ein Abgesang von Gestriegem.
    Ja, die Gesellschaft hat sich verändert. Ja, die Parteien passen so nicht mehr zur Gesellschaft. Aber, das liegt daran, dass man sich in den Parteien viel zu lange nicht ums Volk gekümmert hat. Nicht mitgewachsen ist mit seinen Wählern.
    Wären in der AfD weniger extreme, wären sie aus dem Stand bei 30% angekommen! Es gibt das Volk nach wie vor noch.
    Man muss nur mal die Nase aus seiner Blase heraus stecken und sich im Milieu der Wähler bewegen, statt Ackermann und Mehdorn zu umschwärmen.

    • „Wären in der AfD weniger extreme, wären sie aus dem Stand bei 30% angekommen!“

      Der CDU hat es mit Extremisten wie Merkel, Altmeier, Tauber, etc. über 30% geschafft. Die organisierte Abschaffung Deutschlands ist eine extreme Position, die, wenn sie dezidiert zur Wahl stünde, keine 15% erreichen würde.
      Das, was den großen Erfolg der AfD verhindert hat, war die Medienhetze: „Wer AfD wählt, ist ein Nazi.“

    • „Wären in der AfD weniger extreme, wären sie aus dem Stand bei 30% angekommen“
      Auf einen groben Klotz gehört ein grober Keil. Ein verkrustetes System aufbrechen zu wollen, mit mit den Mitteln des Systems, als da wären Populismus (Verschweigen oder Schönreden „unangenehmer“ Tatsachen), Unredlichkeit, Lügen, Politik nach Wetterlage usw., halte ich für vergebliche Liebsmüh‘. Da sind mir klare Aussagen und das Aufzeigen vermutlich gangbarer Alternativen lieber. Und schlimmer kann es doch gar nicht werden.

  28. Das Parteiensystem nähert sich seinem Ende. Es verliert seine Existenzberechtigung. Wer braucht Parteien, die ihre Politik nach Meinungsumfragen ausrichten? Wenn die Milieus, die die jeweiligen Parteien getragen haben, aufhören zu existieren, braucht auch niemand mehr die dazugehörige Partei. Der Typus des Parteisoldaten, Karriere-und Berufspolitikers verliert darüberhinaus mehr und mehr den Kontakt zu „im Leben stehenden“, berufstätigen Menschen. Er lebt mehr und mehr in einer Scheinwelt, die ihn sich auf Problemfelder konzentrieren lässt, die nicht denen, der berufstätigen, „normalen“ Bevölkerung entsprechen. So sehr sich auch Parteien und Politiker an ihre Macht und Privilegien klammern werden, so wenig werden sie tatsächlich gebraucht werden. Parteipolitiker sollten sich möglicherweise verstärkt wieder den Berufen zuwenden, die sie einmal erlernt hatten.

    • Widerspruch! Die Regierungsparteien haben sich eben NICHT nach Umfragen ausgerichtet, gerade zu existentiellen, für unser „Heimatland“ und jeden einzelnen berührenden Fragen: EURO, EU-Expansion, Grenzenloses Deutschland, Islam gehört Nicht zu Deutschland, Schulden-Bankenunion … da sie das Heil in einer „Globalisierungsreligion“ des Wachstum, Wachstum, Wachstum sehen und in der Individualisierung der Menschen zu Verbrauchern.-Deshalb: Teile und Herrsche und Brot und Spiele.-Das Buffet auf der TITANIC ist längst angerichtet. Warum ist Rom untergegangen? Auch nachdem die Grenzen der Expansion erreicht wurden – wie ein Pyramidenspiel.
      Warum nicht die IDEE: Erst die Familie-dann das Land- dann EUROPA- und zum Schluss die Welt retten ? Und nicht umgekehrt, wie die neuen Staatsideologen meinen.
      Auch direkte Mitbestimmung und Volksentscheide können „Sinnstiftend“ sein- wodurch gravierende Fehler der Regierenden kompensiert oder rückgängig gemacht werden können. – Ein Land , das keine Identität mehr kennt, keine “ Gemeinschaft- stiftende Idee“ mehr hat, auf eigene Kinder verzichtet, und die Selbstaufgabe als Staatsdoktrien zum Ziel hat, das muss den Platz räumen für andere, die neue Ideen, Religionen und Götzen mitbringen.- Die NEUE GROKO arbeitet mit aller Macht daran – die Rettungsboote für die Protagonisten stehen bereit.

      • Ich gebe Ihnen recht. Die Parteien richten sich ja auch nach sogenannten „Meinungsumfragen“, nicht nach der Meinung der Bevölkerung. Das sind zwei Paar Schuhe. Meinungsumfragen kommen in der Regel zu dem Ergebnis, welches sich der Umfrager zum Ziel gesetzt hat. Sie dienen häufig der Manipulation. Bei der Bevölkerung soll der Eindruck entstehen, dass doch alle, oder zumindest die Mehrheit „so“ denkt. Er möchte sich dann, aus dieser vermeintlich klugen, mehr als er selber wissenden Mehrheit, nicht ausschließen, Er vertraut nicht mehr seinem Gefühl oder seinem gesunden Menschenverstand, sondern gibt im Zweifelsfall lieber der „Mehrheit“ recht (die natürlich keine reelle Mehrheit ist). Deshalb werden ständig Umfrageergebnisse veröffentlicht. Es dient als eine Art Einschüchterung. Es sollen Zweifel an der eigenen Wahrnehmung erzeugt werden. Es scheint ganz gut zu funktionieren.

    • Wenn das Parteiensystem sich seinem Ende nähert, muss logischerweise ein Ersatz her. Was schlagen Sie vor, Herr Arning?

      • Berechtigte Frage. Vielleicht wäre ein überparteilicher Rat, dessen Besetzung einer gesonderten Betrachtung bedarf, und dessen Vertreter für ihre Tätigkeit keine Entlohnung erhalten, denkbar. Daraus entstehen natürlich andere Probleme, wie das, der zu befüchtenden Bestechlichkeit. Kommen kann es dazu auch nur, wenn sich das bisherige System selbst abgeschafft hat und daraus ein dringender Handlungszwang entsteht, der bewirkt, dass sich Frauen und Männer, die getrieben von der Einsicht etwas „Vernünftiges“ schaffen zu wollen, zusammen tun. Dass dieses Vernünftige wiederum auch fehlerhaft und anfällig für Fehlentwicklungen sein wird, liegt in der Natur des Menschen. Um ihre Frage ernsthaft halbwegs befriedigend beantworten zu können, bräuchte ich etwas mehr Zeit. Aber allein der Hinweis auf die Tatsache, dass noch etwa zur Zeiten der Weimarer Republik der Berufspolitiker heutiger Prägung weitergehend unbekannt war, führt vielleicht in die richtige Richtung. Den „Beruf“ des Politkers erfunden zu haben, war vielleicht der größte Fehler.

      • Herr Arning, Ihre Antwort mit dem Hinweis auf die noch in „Weimar“ herrschende relative Bescheidenheit der Politiker und der Parteien ist mir sympathisch. Ich fürchte nur – wie Sie ja wohl auch -, dass die heutige Politik-Kaste der höheren Ebenen von Grund auf verdorben ist. Und zum anderen hat sie einfach nicht mehr die intellektuelle und politische Qualität früherer Zeiten. Das eine bedingt überdies das andere.
        Ganz ohne organisierte Parteien werden wir wohl auch in Zukunft nicht auskommen, wenn wir ein leidlich demokratischer Staat bleiben wollen. Es wäre schon viel gewonnen, wenn die derzeitigen Versagerparteien erst einmal in jene Wüste geschickt würden, die sie in einem Anfall von Dauerwahnsinn ja so gern nach Deutscland importieren
        wollen.

      • Zum Beispiel direkte Demokratie wie in der Schweiz. Direkte Demokratie verhindert realitätsfernene Gesetze, welche die Bevölkerung vorsätzlich schädigen und verweist krude Ideologen in die Schranken.

  29. Merkel hat um ihrer selbst willen die CDU verramscht. Ihr wird es genauso gehen wie der SPD: rasante Talfahrt nach unten, im Schlepptau die CSU.

  30. Die Richtigkeit der genannten Argumente für den Erosionsprozess der sogenannten Volksparteien kann man sicherlich beipflichten. 2 Punkte fehlen für mich jedoch:
    a) Wo es erwünschterweise (durch die noch nicht ganz kleinen Parteien) kein Volk mehr geben darf/soll, da sollte man sich nicht wundern wenn es in Folge auch keine Volksparteien mehr gibt.
    b) Wer, und hier habe ich eine andere Meinung als Herr Müller-Vogg, glaubt dass er das Volk ständig zu belehren hat, weil man in der Politik ja alles besser weiß als das dumme Volk, der sollte sich nicht wundern wenn der breite Konsens abhanden kommt.
    Kurzfristiger Opportunismus, noch dazu auf eine „Volkes Meinung“ die man selbst zuvor versuchte zu steuern und zu befeuern, schafft eben auch nur kurzfristig Wählerstimmen.

  31. Ich frage mich immer wieder, warum diese CDU-Mitglieder so derart kleingeistig sind und diese unfähige, rechtsbrecherische, skrupellose Merkel weiter an ihrer Spitze belassen…

    • Diese Leute sind nicht „kleingeistig“! Das sind skrupellose Karrieristen! Die glauben, sie bekommen noch in Zukunft, was ihnen versprochen wird!

      • Von meiner eigenen Familie muss ich leider sagen: es sind obrigkeitshoerige Ignoranten, die gedankenlos der Parteilinie folgen – auch ohne Karriereambitionen (mein Verwandter ist Rentner). Es wird als letzte Weisheit nachgeplappert, was vorgegeben wird. „Ob man die Grenzen wirklich schliessen kann, das ist ja die Frage“, gab mein Verwandter aus der CDU vor zwei Jahren als höchste Erkenntnis zum Besten.

    • Für die CDU-Mitglieder, welche ungefähr so viel Rückgrat besitzen wie ein Fahrradschlauch ohne Luft, ist die Mama Merkel wie ein unzerstörbares Krokodil.

  32. Das, was hierzulande passiert, ist schon lange keine Frage mehr der richtigen oder auch der falschen Partei. Hier stellt sich die Systemfrage. Denn dieses System ist korrupt und kann mit einfachen Mitteln gleichsam von Verbrechern gehijackt werden, wie wir gerade sehen.

    • Eigentlich wollte ich Ihnen 100 gefällt mir geben, geht aber nicht

      • Dafür bekommen Sie einen von mir 🙂 Die kann Herr Ahlbrecht dann auch für sich verbuchen.

  33. Nicht den Volksparteien laufen die Wähler weg! Die Volksparteien entfernen sich inhaltlich immer weiter vom Volk, das sie eigentlich vertreten sollten. Es wird seit einigen Jahren in der Politik versucht die Wähler nicht zu repräsentieren sondern von der favorisierten Politik zu „überzeugen“, teilweise werden die Wähler sogar beschimpft und bedroht, wenn sie den Positionen der Parteien nicht folgen mögen. Das Selbstverständnis der Parteien ist völlig auf den Kopf gestellt. Diejenige Partei, die sich in ihrem Programm am Wählerwillen orientiert wird als populistisch gegranntmarkt. Dabei ist es oberste Aufgabe von Parteien in repräsentativen Demokratien, den Wählerwillen abzubilden und politisch umzusetzen. Die Wähler sind politisch noch genau da wo sie vor ein paar Jahren waren. nur die Volksparteien haben sich immer weiter nach links bewegt. Und da sind eben weniger Wähler und viel mehr Parteien als in der Mitte zu finden.

  34. Der Autor verschweigt das Entscheidende. Das Grundproblem unserer „Volksparteien“ besteht ja wohl darin, dass sie lieber die Volksparteien für fremde Völker sein möchten.

  35. „…das, was der Staat braucht, nämlich eine handlungsfähige Regierung.“

    Und wenn gerade das Handeln der Regierung den Staat in die Katastrophe führt?

  36. Sie schreiben u.a.: „Die [Parteien] passen – von Meinungsforschern unterstützt – ihre Programmatik an das an, was die größte Zahl an Stimmen verspricht.“

    In einigen Punkten wollte ich, es wäre so! (Davon, dass die ‚Meinungsforscher‘ oft genug herausbekommen, was der Auftraggeber will, einmal abgesehen.)

  37. Eine Volkspartei ist eine Partei, die dem ganzen deutschen Volk Nutzen erbringt und Schaden von ihm abwendet. So will es auch der Amtseid des Bundeskanzlers. Demnach sind weder CDU/CSU noch SPD Volksparteien, da sie dem deutschen Volk nun schon seit Jahren immer größeren Schaden zufügen und vor allem den Nachgeborenen im Namen eines rechtlich überhaupt nicht definierten ‚humanitären Imperativs‘ einen immer höheren Schuldenberg auflasten, der deren eigene souveräne Freiheitsdispositionen auf das übelste begrenzt, wenn nicht gar aufhebt. Die o.g. Parteien sind längst Klientelparteien für eine globale Millionen-Kundschaft, der sie sogar bei völliger Untätigkeit unbegrenzte Vollalimentation auf Kosten des deutschen Volkes und seines Sozialeigentums ermöglichen. Diese Parteien haben die gesamte Res-Publica auf den Kopf gestellt. Der Rechtsstaat gilt nichts mehr; die Justiz urteilt schlecht oder gar nicht; das Parlament ist nur noch Durchwink-Funktion der Regierung, und die Regierung macht, was sie will, einschließlich des Bruchs völkerrechtlich gültiger Verträge, ohne daß dies auch nur die geringsten Folgen für sie hätte. In diesem Sinne sind CDU/CSU und SPD keine Volksparteien, sondern antideutsche Globalparteien, die den Deutschen Tag für Tag und bis in den KiKa-TV-Kanal oder Fußball-Trailer hinein einhämmern, daß dies alles zu ihrem Besten sei. Nicht mit Volks-, sondern mit Volksverderber-Parteien haben wir es zu tun. In allen zivilisatorischen und kulturellen Bereichen und Belangen ist deren vorsätzliches Zersetzungswerk mittlerweile jedermann im öffentlichen Raum erlebbar geworden.

    • .. es gab mal einen Herrn aus Braunau, der – um einen vergleichbaren Durchmarsch zu erreichen – erst noch ein extra „Ermächtigungsgesetz“ beschliessen liess. Die Mühe musste sich Mama Merkel gar nicht erst machen.

    • Lieber Herr Radtke, Sie haben – wie so oft – in Ihrem Beitrag die Dinge mit der mittlerweile notwendigen und einzig richtigen Klarheit benannt. Hier wird mit … „grenzenloser“ Borniertheit ein einst blühendes Staatswesen – eines der wichtigsten und bedeutendsten zumindest in Europa – durch eine … Kaste … politischer Dilettanten zerstört. Widerstand, der sich regt, wird mit Hilfe beflissener Paladine in Medien, Werbung und „Erziehung“ für gefährlich und asozial („Pack“) erklärt. Die Geschwindigkeit, mit der die Fahrt in den Abgrund geht, nimmt von Tag zu Tag zu. Doch das geblendete Volk merkt es kaum, weil es von den „Volksparteien“ mit Halligalli ohne Ende bei Laune gehalten wird. Doch jeder Karneval geht mal zu Ende. Der Kater am endgültigen politischen Aschermittwoch wird fürchterlich sein.

    • Volltreffer Herr Radtke,
      ein paar Kasten haben sich unter einem verfälschten Begriff, der suggerieren soll man gehöre zum Volke den gesamten Staat zur Beute gemacht. Lange Jahre wurde die Kuh nur gemolken, jetzt wird sie zur Schlachtbank geführt.

  38. Herr Müller-Vogg – ist es nicht auch ein klein bisschen so, dass Sie als einer der politischen Kommentatoren der Groko die Euro-Fehlentscheide und die Probleme der Zuwanderung nicht ganz in der angemessenen Schärfe dargestellt haben – hie und da zumindest?

    PS
    Ich frag‘ n i c h t hämisch. Auch nicht schadenfroh.

    • Ja, der „Elefant“ wird mal wieder nicht gesehen.

      Ich denke auch viele Leute (Politiker, Ministerialbeamte, freie Journalisten, etc) haben keine Ahnung, wie eine Lohnabrechnung eines „normalen Arbeitnehmers“ aussieht.
      Ich meine die sehr hohen Abzüge für Lohnsteuer, Kirchensteuer, Solidaritätszuschlag, Rentenversicherung, Krankenversicherung, Pflegeversicherung, Arbeitslosenversicherung, evt. weitere Abzüge für Zusatzversorgung.
      Diese Abzugsbeträge sind stärker als die Löhne angewachsen.
      Die Arbeitnehmer wurden immer noch stärker abkassiert.

      Das interessierte aber die Parteifunktionäre von SPD, CDU, CSU, Grüne, Linke (und leider vielfach auch die von der FDP) vielfach nicht – sie waren persönlich nicht betroffen.

      Dass das den abkassierten „normalen Arbeitnehmer“ immer weniger gefiel, kann ich gut verstehen.

      • Dann wählen Sie die AFD, die weder ein Steuer- noch ein Rentenkonzept (eigene Aussage Poggenburg) hat.

      • Typisch. Die AfD-Anfeinder suchen in allem immer nur Angriffspunkte um des Angriffs wegen.Typisch ist, dass sie sich nicht oder nur einseitig informieren, oft nichts richtig verstehen oder alles aus dem Zusammenhang reißen und verdrehen.Dass Sie das Wahlprogramm der AfD nicht gelesen haben, kann man deutlich aus Ihrem Beitrag erkennen. Inzwischen werden sämtliche Positionen der AfD von den anderen Parteien schamlos abgekupfert und als ihre eigenen ausgegeben. Die AfD wäre schön blöd zum jetzigen Zeitpunkt bereits ihre Lösungsvorschläge zu präsentieren um diesem Treiben weiter Vorschub zu leisten, damit sich die Altparteien weiterr mit fremden Federn schmücken können. Zu jedem Ihrer Kritikpunkte, fallen selbst mir adäquate Lösungen ein.
        Aber Hauptsache man schwimmt mit der Masse und dem Mainstream. Das scheint den meisten ihre Motivation zu sein, nur nicht auffallen, man könnte ja auch als Nazi bezeichnet werden.

  39. Es ist viel einfacher: Der SPD laufen die Wähler weg, seit man sie dort einfach eiskalt mit der Agenda 2010 über den Tisch gezogen hat. Und der Union laufen die Wähler weg, seit man dort Versprechen, Verträge und Gesetze bricht, das stehend mit Applaus bedenkt und sich weigert entweder überhaupt vom Volk zu sprechen oder behauptet, das Volk seien sowieso einfach alle die, die hier leben (übrigens ob sie wollen oder nicht). Wenn man die Objekte seiner Politik negiert, geht man als handelndes und verantwortliches Subjekt bald ein wie eine Primel. Es sei denn man lässt sich noch wie in Frankreich von einer Minderheit in den Sattel heben lassen und gibt dann einfach den Bling-Bling-Sonnenkönig.

  40. Das ist ein rabenschwarzer Tag für Deutschland. Loser stellen das Kabinett der künftigen GroKo. Ich bin gespannt, wie die junge Union auf die Selbstaufgabe der CDU reagiert. Mit dem Finanzministerium in der Hand der SPD ist ganz sicher Jens Spahn weg. !

  41. Wenn eine Firma ca. 50% ihres Umsatzes, und ebensoviel Kunden verliert, dann muss die Geschäftsführung gehen, und das Geschäftsmodell muss marktgerecht überarbeitet werden. Die grossen Parteien haben ca. 50% ihrer Wähler und fast ebensoviele Mitglieder verloren. Deswegen musste niemand gehen, und niemand kam auf die Idee, das Geschäftsmodell marktgerecht zu überarbeiten. Dies gilt in grossen Teilen auch für die Gewerkschaften. Selbstverständlich ist eine Partei keine Firma im Markt, die Vergütungen und Versorgungszusagen der ‚Geschäftsleitungen‘ sind aber auch nie den Schrumpfungen angepasst worden, d.h. halbiert worden.

  42. Nein Herr M-V. dem Volk ist nicht die Neigung zu Engagement und Bindung verlorengegangen. Wer soll sich denn allen Ernstes noch an diese sog. Volksparteien binden wollen? Keine Ideen, keine Überzeugungen, aber ganz viel Karrieristentum. Nicht das Volk ist den sog. Volksparteien untreu geworden, die sog. Volksparteien interessieren sich nicht mehr für die Meinung und Interessen des Volkes. Das Volk hat doch keine Ahnung, ist doch zu dumm, um entscheiden zu können. Wichtig sind die Vorgaben von NGOs, dubioser Institute, und natürlich ganz wichtig die eigene Karriere. So sieht es aus.

  43. sehr guter Beitrag. Als langjährige Wählerin möchte ich noch anmerken das nicht nur die kaum noch zu unterscheidenden Wahlprogramme die Wählerschaft schwinden lässt sondern u.a. die Politiker selbst schrecken ab. Postengeschachere bis zum geht nicht mehr. Desaströse politische Entscheidungen tun ihr übriges dazu. Wir brauchen mehr direkte Demokratie und Parteien sollten nicht mehr unser leben bestimmen.

    • Es Scheint so das Das ein sehr Großer Teil des Deutschen Volkes
      mehr Ähnlichkeit mit absolut schmerz und gefühllos , in stupider
      Blödheit vor sich hinstarrenden Zombis hat ,als mit Menschen
      mit Klaren Verstand. Anders ist die Reaktion auf diese Skandalösen
      Vorgänge im Deutschen Bundestag nicht zu erklähren.

      • Ich sehe das genau so. Fatalismus pur. Meine betagte Mutter sagte vor der Wahl, ich wähle die Partei mit den 3 Buchstaben „D Merkl isch so a liab Frow. Dia isch guad fr oos.“ Hat man immer so gemacht. Seit den 50er. Ich hab dann eine Alternative zur CxU mit 3 Buchstaben gewählt.

  44. Ich freue mich schon auf den naechsten Wahlkampf, wo mir Peter Tauber von der CDU versucht glaubhaft zu machen wie toll wir sind und auf der anderen Seite wird Hubertus Heil wieder Gerechtigkeit einfordern, der sich die SPD auch mit drei Ministeraemtern leider wieder nicht annaehern kann.

    Die AfD muss nur zuschauen und keinen Mist erzaehlen und schon haben wir drei fast gleich starke Parteien- und Kleinkram wie Gruen/Linke/FPD.

    Danke Merkel und Danke Schulz

  45. Sie schrieben: „Aber diese Integrationsleistung kann nur gelingen, wenn die Partei einen „Überbau“ hat, einen gemeinsamen weltanschaulichen „Nenner“, der die unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen hinter einer Fahne versammelt“.
    Wer gehört denn nun zu diesen „Bevölkerungsgruppen“? Afghanen, Iraker, Syrer, Somalier, Nordafrikaner? Wir – das Volk – wissen nicht mehr, wen Sie meinen!

    Ihre Begrifflichkeiten gehen ins Leere, sie begreifen nur das, was einmal war. Deutschland, mit Grenzkontrollen, in dem politisch Verfolgte Asyl bekommen. Das sind derzeit ca. 3% von 1,5 Millionen Flüchtlingen. Wenn irgendwo wieder Krieg ist, dann nehmen wir, wenn Angela das verfügt, wieder eine Million auf? Es kommen noch immer ca. 50.000 pro Quartal und die Linken (SPD, Grüne, Linke) fordern offene Grenzen und Familiennachzug, bei einer jährlichen Leistung von 22 Milliarden, die der Steuerzahler aufzubringen hat, zahlen wir bis in vier oder fünf Jahren das Doppelte, denn erst ca. 7000 Flüchtlinge sind in Sozialversicherungspflichtiger Arbeit. Toll!

    Wir hören beinahe täglich von Einzelfällen: Messerstecjereinen, Vergewaltigungen, versuchte Vergewaltigungen, sexuelle Belästigungen, versuchter Kindesraub, usw. All das sind Einzelfälle, denn die meisten Flüchtlinge sind nicht kriminell. Echt jetzt? Also es tut mir leid, aber diese Art der Kriminalität war mir noch vor 2015 unbekant.

    Wer soll eigentlich wem noch was glauben und wen meinen sie mit „Bevölkerung“ oder „Deutschland“? Der Zerfall eines Staates beginnt mit dem Verfall der Sprache. Die Wähhler fühlen sich nicht mehr angesprochen.

    Wenn Sie die AfD ansprechen – ich habe das Wahlprogramm gelesen – und wundere mich über das Ausmaß an Diffamierung. Ehrlich, da bin ich auf der Seite der Verfolgten in diesem Land. Sehen Sie sich an, wie diese Partei im Herbst 2015 auf zweistellige Umfragenwerte gekommen ist, dann wissen Sie, was geschehen ist. Diese Kurve sieht aus wie die Seismik eines Erdbebens. Aber das haben Sie nicht mitbekommen, dazu waren die Medien viel zu sehr mit sich selbst beschäftigt. Die Parteien sind es noch immer. Sie bewegen sich in einem Spiegelkabinett.

    • Stimme zu Herr limbrunner: Diese Art der Integartionsleistung mit massenhaft unreguliert hierherströmenden Leuten aus aller Herren Länder wird – nicht ! – funktionieren.

      Es läuft auf eine wette zwischen Thilo Sarrazin und – z. B. Hugo Müller-Vogg in dieser Sache hinaus. Und die wird Hugo Müller-Vogg verlieren, weil sein Modell vollkommen blauäugig von vergangenen geglückten Integrationen (z. B. der „Flüchtlinge“ in der Nachkriegszeit) auf die heutigen „Flüchtlinge“ und deren Integrationsbereitschaft – aber auch deren Integrationswilligkeit und – nicht zuletzt – – auf deren Integrationsfähigkeit in einer fortgeschrittenen Industriegesellschaft schließt.

      Hugo Müller-Vogg macht immer noch in Optimismus, obwohl die Zahlen – wie von Sarrazin richtig diagnostiziert und z. T. sogar vorhergesagt, in eine andere Richtung zeigen. Das wird leider schiefgehen.
      Mal sehen, wann hugo Müller-Vogg diesen Irrtum einräumt.
      (Besser heute als morgen…).

  46. Eine sehr interessante Analyse, der ich in allen Punkten zustimmen möchte. Mir scheint allerdings noch wichtig, auf die Rolle der jeweiligen Exponenten der Parteien hinzuweisen, die heute großenteils an Profillosigkeit und fehlendem Charisma kaum zu überbieten sind. Keiner/e von ihnen vermittelt m. E. Vorstellungen davon, wie Deutschland in den nächsten Jahren eine positive, fortschrittliche Weiterentwicklung nehmen soll. Es werden uns immer wieder inhaltslose Formelwendungen präsentiert , mit denen das Volk ruhig gestellt werden und Handlungsfähigkeit demonstriert werden soll. Die Zeiten der Parteivorsitzenden wie Brandt, Schmidt, Strauß, Kohl etc. sind endgültig vorbei.

  47. Geht man von den 30,5% für die Union aus, dann erreicht die CDU gerade noch 24%. Gut, dass ist ein Wert, den die SPD im Moment auch gern hätte. Für den unaufhaltsamen Sinkflug der einstigen Volksparteien gibt es viele Ursachen. Eine ist sicher, dass die Merkel-CDU so weit links der Mitte angesiedelt ist, dass die Unterschiede zu den Grünen und zur SPD nur noch marginal sind. Die Mitte und den politischen Raum rechts davon besetzt jetzt die AfD. Der AfD-Wahlslogan in Bayern: „Wir machen die Politik, die die CSU immerzu verspricht“ gilt ja auch für die CDU. Die SPD kann immer weniger Wähler überzeugen, weil die Energiewende und die illegale Masseneinwanderung hauptsächlich zu Lasten der Geringverdiener, also einer Kernklientel der SPD, geht.

  48. Zitat: „der die unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen hinter einer Fahne versammelt…“ Genau dieses „hinter einer Fahne versammeln“ wurde wurde den Menschen von obigen Parteien (und vielen Medien) im Zeichen von „Europa“ seit Jahren geradezu ausgetrieben. Eine Fahne, die in irgendeiner Weise für konkrete Werte stehen soll, wird doch schon fast automatisch mit „rechts“ und „der deutschen Vergangenheit“ gleichgesetzt. Und die Europa-Fahne steht maximal für Grenzenlosigkeit, Beliebigkeit und den TEAM-Gedanken: „Toll, Ein Anderer Machts“. Und wenn es hier irgendwann den Bach runtergeht, dann zieht man eben in einer andere, dann hoffentlich noch nicht ganz so heruntergewirtschaftete Provinz Europas um.

  49. Ich habe den Erkärungen der drei Vorsitzenden vor 3o min entnommen:

    Merkel will was für die Flüchtlinge tun,

    Schulz wartet auf die Befehle des neuen Sonnekönigs aus Paris (Kostet ein Wahsinnsgeld)

    Seehofer strebt auf Bundesniveau seinen politischen Feierabend an.

    Bleibt nur ein Schluß: AfD wählen bis es quietscht!

  50. Weil bei ihnen das Luther-Zitat: „Dem Volk aufs Maul geschaut“ nicht mehr Priorität Nr.1 hat. Ihre Prioritäten Sind: Eigener Machterhalt, Taschenfüllen, Geltungssucht usw.
    Da bleibt keine Zeit mehr fürs Volk.
    Alles zZt. life im TV. Erklärungen, Rechtfertigungen nach dem Motto: Meine Wäsche ist weis.

  51. Erst einmal ist ja offensichtlich die AfD auf dem Weg von einer „Protest-und Wutwählerpartei“ zur Volkspartei. Zumindest die sog. „Etablierten“ werden das nicht aufhalten können, die AfD kann nur über sich selbst stolpern. Wenn man die Auftritte und Reden ihrer Abgeordneten im BT sieht und hört ist das zumindest derzeit nicht der Fall. Da wird kein Kuschel-oder Anbiederungskurs gefahren, sondern Oppositionsparlamentarismus und die Wiederbelebung der Demokratie. Und für diese ist es sicher nicht nachteilig, wenn es keine übermächtigen Parteien mehr geben wird, die zu zweit oder gar allein dominieren können, sondern sich breitere Koalitionen suchen und damit auch mehr unterschiedlicheWählerinteressen bedienen müssen. In vielen Ländern ist das üblig und durchaus eine Belebung der Demokratie und ein Anreiz für die Parteien und deren Poliker, denn die vielen heute noch sicheren Posten und Pöstchen der Altparteien in Deutschland sind dann in Gefahr und müssen anders errungen und verteidigt werden, als das hierzulande jahrzehntelang notwendig war. Diese Sicherheiten machen bekanntermaßen nicht nur satt und träge, sondern sind dann letztlich nur noch lukrative Statussymbole und Privilegien von Parteisoldaten-und Karreristen und haben mit dem eigentlichen Auftrag eines Abgeordneten dann nichts mehr zu tun. Insofern kann das der Demokratie und der gesellschaftlichen Vielfalt nur nützlich sein, wenn allmächtige Parteien wegbrechen und sich kleinere Parteien den Weg bahnen können!

  52. Die Wirtschaft und die Finanzmächte haben schon längst die eigentliche Macht übernommen. Die Politiker haben daher nur noch ihre eigene Karriere, die ja mit Vorteilen verbunden ist, im Auge. Das war schon bei Ex-Kanzler Schröder sehr ausgeprägt. Die Wirtschaft kann die Politik erpressen, auf jeden Fall einen enormen, unausweichlichen Druck ausüben. Die SPD und die CDU waren stark in Zeiten, in denen Arbeitnehmer noch Gewicht hatten – das ist vorbei. Der Arbeitnehmer ist zu einer Art Ware geworden und muss im internen und im globalisierten Wettbewerb mithalten können; das wird als alternativlos verkauft. Die Politik kommt so schnell an ihre Grenzen.

  53. Die SPD hat nicht nur an Grüne und Linke verloren, sondern auch erheblich an die AfD. Ich hoffe, Sie haben das nicht mit Absicht vergessen?

  54. Das Volk und hier insbesondere das deutsche Volk kann den Parteien gar nicht weglaufen, weil es von den Parteien per Definition abgeschafft wurde.

    Bei Wilhelm II hiess das: Ich kenne keine Parteien mehr, nur noch Deutsche.

    Bei CDU/CSU+SPD heisst das: Wir kennen keine Deutschen mehr, nur noch Menschen (länger hier lebende und neu hinzugekommene).

    CDU/CSU+SPD sind nur pro forma getrennt. Sie sind auch zusammen nicht Volkspartei sondern Multikulti-Zuzugs-Hurra-Partei.

  55. Verkaufte Republik, Volk zu Kanonenfutter freigegeben, nur damit einige ihre Pöstchen behalten. Demokratie ist was anderes.

  56. Wenn sich die CDU für den Machterhalt von Merkel weiterhin die eigene Verzwergung gefallen lässt und am kommenden Parteitag nicht aufbegehrt, dann hat sie genau das verdient.
    Ihre eigene Verzwergung!
    Unglaublich, was aus dieser Partei unter Merkel geworden ist.

  57. Hyperindividualismus, Hypermobilität und Hyperautonomiestreben zersetzen nicht nur die Familie als Kernzelle der Gesellschaft sondern alle langfristigen Bindungen – inklusive der politischen Parteien.

  58. Die Legitimation durch Wähler zählt für die deutsche Kasten-Politiker fast ebensowenig wie für Feudalherren, Päpste oder das ZK. Was zählt ist die Selbstlegitimation alla „Jesus hätte auch so gehandelt“ „Wir werden auf der richtigen Seite der Geschichte stehen“ „Wir müssen die Entscheidungen alleine treffen, weil sie für das Volk zu komplex …

  59. Und deswegen importieren sie sich ein neues Volk. Großteils männlich, jung, etwas zu fruchtbar, zutiefst mohammedanisch und last but not least, im Durchschnitt weit weniger intelligent als Europäer.

  60. „Den christlichen Demokraten ist das Feindbild abhandengekommen.“

    Es ist viel schlimmer. Der Feind hat die christlichen Demokraten übernommen. Angela Merkel ist der Manchurian Candidate.

  61. Die eigentlichen Spitzenkandidaten der Parteien bei der Btw:
    CDU/CSU: Dr. Angela Merkel
    SPD: Dr. Angela Merkel
    Bündnis 90/GRÜNE: Dr. Angela Merkel
    LINKE: Kipping und noch einer
    AfD: Weidel, Gauland
    FDP: Lindner/Dr. Angela Merkel

    Viele Stimmen, doch nur eine Wahl: Dr. Angela Merkel

  62. Die „Volksparteien“ SPD wie CDU haben kein Standing mehr. Sie sind ausgelaugt. Bei beiden ist eine Erneuerung notwendig. Da müssen neue Ziele und neue Kandidaten her. Da muss eben aus Not die AfD eine Weile vorangehen. Unterstützt von der FDP. Und die sollten sich vorbereiten, denn lange kann diese Nonsens-Koalition nicht halten!

  63. Herr Müller-Vogg, 47,5% in Wahlumfragen sind nicht „das halbe Volk“, sondern allenfalls nicht mal mehr die Hälfte von Wahlberechtigten, die auch überhaupt zur Wahl gehen würden. Bei 46 Mio. Wählern bei der BT-Wahl 2017 wären das knapp über 22 Mio. Wähler, also ungefähr ein Viertel Volk. Ein Großteil dieses Viertel Volkes muss man darüberhinaus absprechen, die wahren Probleme dieses Landes zu erkennen, sonst würde sie nicht „Weiter so“ wählen oder als Klatschhasen auf 100%-Parteitagen fungieren.

    Der 07.02.2018 wird als Tag des Untergangs der SPD und der Anfang des Untergangs der CDU und der Anfang der Reduzierung der CSU in Bayern auf eine 30%-Partei mit Tendenz nach unten, markieren. Nachdem was sich diese Parteien in den letzten Jahren gegenüber dem Volk erlaubt haben, in der geschehenen Frequenz und Tiefe, gibt es meines Erachtens nicht den geringsten Grund denen eine Träne nachzu weinen. Auch wird es der versammelten Regierungspresse nicht mehr gelingen, diese Regierung „schönzuschreiben“ und die einzige reelle Opposition auftragsgemäß „niederzuschreiben“.

    Die CDU/CSU und vor allem die SPD haben hervorragende Momente einer Selbstrettung verpasst. Der Letzte macht das Licht aus….

  64. „Nicht einmal die Jusos wollen noch eine Planwirtschaft“: Das dürfte ein Gerücht sein, die wollen das immer noch.

    • Darüber bin ich auch gestolpert. Mir scheint, Herr MV weiß gar nicht, was Planwirtschaft eigentlich ist.
      Vielleicht ist er auch nur verwirrt, weil seine CDU seit Merkel auch Planwirtschaft gut findet.

      • Frau Erika Merkel hat ja auch nichts anderes gelernt. Politishe Ökonomie gehörte auch bei den Physikern zum Studienplan.

  65. Einspruch! Nicht das halbe Volk will von diese Volksparteien vertreten sein sondern nur 50% vom Wahlvolk, dass zu 76% überhaupt gewählt hat. Und das Wahlvolk selbst sind nur 75% vom Gesamten Volk. Also ca. 28% vertreten durch die Groko die Interessen von 72% der Deutschen, die weder SPD noch CDU/CSU gewählt haben aber deren Politik teuer mit ihren Steuern, Abgaben und Leben bezahlen müssen.

  66. Wenn im Artikel der Linksruck der Politik beschrieben worden wäre, wenn denn auch darauf eingegangen worden wäre, dass nämlich Anfang der 70er Jahre durchaus Wahlbeteiligungen um die 90 % üblich waren, ja dann wäre evtl. eine gute Analyse dabei herausgekommen. So ist es aber Stückwerk. Ohne den Linksruck der Politik, ohne ein großes Quantum an Nichtwählern, kann man das Parteiengeflecht nicht ausreichend erklären. Ja, man sagen das die Bindewirkung abhanden gekommen ist, aber das liegt nicht nur einseitig an einer veränderten Gesellschaft, sondern eher noch an einer Politik die sich verselbständigt hat und den Wähler nicht mehr wahrnimmt, einer Politik die nicht mehr große Zeiträume und Ideen repräsentiert, sondern ständig dem Zeitgeist hinterher hechelt. So wie jetzt, ist die Analyse deutlich zu kurz gesprungen.

  67. Keine Sorge, wir werden diese Parteien auch mit zusammen 35 Prozent noch bekommen – dann eben mit den Grünen, die in einem solchen Fall wohl 15 bis 20 Prozent erhalten werden. Die Wähler laufen weg, aber wohin laufen sie? Zu demselben in grün.

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