Dass die Demokratie die schlechteste aller Staatsformen ist außer allen anderen, zeigten gerade die Engländer. Aber nicht nur sie.
I.
Der Satz stammt ja auch von einem der ihren, von Winston Churchill. Die Engländer hatten nur die Wahl zwischen einem egomanischen Lügner und einem autoritären Sozialisten. Also eigentlich keine Wahl. Von Lügnern nimmt man wenigstens an, dass sie ihr Handeln ändern, wenn es ihnen nützt. Nie und nimmer werden die Tories, die mehr vom Niedergang der Labor party profitiert haben als von eigenen Stärken, die politisch heimatlos gewordenen roten Stammwähler binden. Sozialer Nationalismus ist eine propagandistische Droge, die nie lange wirkt. Eine Abstimmung über den Brexit war die Wahl auch nicht, weil ihn eigentlich beide, Johnson wie Corbyn wollten. Eher ging es um die Frage, wie lang die Blockade des Landes noch anhalten soll. Keinen Tag länger. Dafür riskieren die Engländer mittelfristig den Zerfall ihres United Kingdom.
II.
In Deutschland schaut es nicht viel besser aus. Die Sozialdemokraten haben jetzt auch noch ein ästhetisches Problem. Früher gab es Schwarzwaldhexen nur zur Fastnacht. Warum übernimmt den Fall der Sozialdemokratie nicht endlich das Zentrum für politische Schönheit? Oder ist das, was die SPD treibt, selbst schon Aktionskunst? Wenn die närrische Jahreszeit übers ganze Jahr gestreckt wird, kommt der Elferrat tatsächlich an die Regierung. Wie es sich gehört in einer Räterepublik. Was wir bald haben, ist eine Räterepublik von NGO´s, nicht von Demokraten.
III.
In Sachsen wurde die SPD fast zur Splitterpartei marginalisiert und darf zum Dank mitregieren. Wenn Wahlen nicht Grundlegendes bewirken, wird es gefährlich, weil die Wähler das Vertrauen in die Demokratie verlieren. Von Karl Popper wissen wir: Demokratien garantieren nicht bessere Politiker, aber gewaltlose Machtwechsel. Was, wenn das nicht mehr der Fall ist? Merkel wird seit langem niemand los. Die Parteien, die für den Wechsel sorgen sollen, versagen. Und auch ohne Merkel: Wer glaubt denn noch, dass Wahlen in Deutschland Wesentliches verändern werden?
IV.
Wenigstens am Zustand der Demokratie muss weltweit zweifeln. In Israel wird binnen eines Jahres zum dritten Mal gewählt – ohne Aussicht auf Besserung. Aber wenigstens ist das Land die einzige Demokratie in der ganzen Region. Ob in den USA Trump wiedergewählt wird oder nicht, ist absehbar ohne große Wirkung auf die Spaltung des Landes. Die Demokraten sind vielleicht berechenbarer als Trump, aber ob sie das ändern könnten, darf bezweifelt werden. Ohne Grundkonsens kommt keine Demokratie aus.
V.
Freie Marktwirtschaft ist in den real existierenden Demokratie keine Selbstverständlichkeit mehr. Auch in Deutschland wird die materielle Unabhängigkeit zunehmend eingeschränkt. Der Staat kujoniert die Bürger mit Steuern und Abgaben, die wichtigste Industrie mit Grenzwerten. Auch das trägt zur Krise der Demokratie bei. Je schwächer die Politiker, desto größer ihre Anrufung des starken Staats.
VI.
Demokratie ohne Liberalismus ist möglich, doch sinnlos. Das haben die Demokraten von Washington über London und Brüssel bis Berlin vergessen. Sonst wäre ihnen nicht das Klimaretten wichtiger als die Freiheit. Die diktatorischen Gelüste steigen schneller als die Meeresspiegel. Die demokratische Substanz schmilzt schneller als die Gletscher. Die neue grünen Ideologie wird gar nicht mehr als Ideologie wahrgenommen. Dass kaum noch jemand dagegen ankämpft, zeigt den bedenklichen Zustand der Demokratie.
Sehr verehrter Herr Herles da muss ich ihnen heftigst und kompromisslos widersprechen aus eigener Lebenserfahrung.
„Demokratie ist ohne Liberalismus nicht möglich“.
Bestenfalls eine „Scheindemokratie“ wie wir sie heute in Deutschland haben, aber die gab es auch in allen Ostblockdiktaturen stalinistischer Prägung, genau mit den gleichen abgedroschenen Parolen wie bei uns heute.
„Dass die Demokratie die schlechteste aller Staatsformen ist außer allen anderen, zeigten gerade die Engländer.“ Das gilt bestenfalls für Scheindemokratien.
Das dies nicht stimmt zeigten und zeigen gerade die Schweizer mit ihrer „Abstimmungsdemokratie“.
Bei uns ist es eine Scheindemokratie die sich als „repräsentative Demokratie“ tarnt.
Scheindemokratie und Abschaffung der Demokratie durch „repräsentative Demokratie“ passen bestens zu allen Diktaturen des Ostblocks, weswegen sich Angela Merkel mit ihrem SED-Verständnis von Demokratie so gut als „Demokratin“ in unsere Scheindemokratie tarnen konnte bis heute.
Sehr geehrter Herr Herles, obwohl ich ihre klugen und pointierten Artikel gerne lese und sie mich gedanklich auch bisher stets bereichert haben, gibt es in dem vorliegenden Beitrag fast nichts, dem ich beipflichten könnte, und das, bedenklich genug, auch wegen der Fakten.
Das beginnt bereits mit der Titulierung von Boris Johnson als egomanischer Lügner. Erstens: nennen Sie mir einen prominenten Politiker, der nicht in gewissem Umfang Egomane ist. Und zweitens nennen Sie mir bitte einen, der nicht von Zeit zu Zeit lügt. Unsere gesamte Regierung, mit Merkel an vorderster Front, ist solch ein Lügenverein. Da wird täglich gelogen, dass sich dioe Balken biegen.
Im Gegensatz zu unseren Regierungsvertretern ist Johnson allerdings hochgebildet. Während er oft vorgibt, ein wenig unbedarft zu sein (britisches Understatement), in Wirklichkeit aber hellwach und klug ist, haben wir bei unseren Politikern das genau umgekehrte.
Zum zweiten behaupten Sie, dass auch Corbyn den Brexit wollte. Dies ist offenkundig falsch! Corbyn wollte den Verbleib in oder wenigstens die Abhängigkeit Großbritanniens von der EU. Nicht umsonst hat er sich für ein neues Referendum stark gemacht, nicht umsonst hat er im Unterhaus Gesetze durchgesetzt, die den Vollzug des Brexit erneut hinausgezögert haben.
Und nein, Johnson „Sozialen Nationalismus“ zu unterstellen, der in der richtigen Reihenfolge gelesen Nationalsozialismus heißt, ist ebenso falsch. Nicht nur falsch, sondern diffamierend. Und das, Herr Herles, ist eine Qualität, die ich bei Ihnen bisher nicht gekannt habe! Ist Ihr Stolz verletzt, wurde Ihre pro-EU-Illusion beschädigt, Ihr Prognosefähigkeit, dass Sie so reagieren? Ich bin gelinde gesagt entsetzt, dass Autoren bei Tichy und insbesondere Sie, die ich Sie als kritischen Liberaldemokraten kennengelernt habe, sich verbal in die Niederungen der Mainstream-Berichterstattung begeben.
Johnson ist mit großer Mehrheit gewählt, auch aber sicher nicht nur wegen des Brexit, sondern auch wegen seiner konsequenten Haltung dazu, den Willen der Wähler zu vollstrecken. Ja ich weiß, für deutsche Politiker unvorstellbar, vielleicht bis auf die ausgegrenzte Opposition.
Auch Salvini wurde für diese konsequente Haltung gewählt, daran ändert auch eine von NGOs und Hintergrundmilliardären finanzierte und organisierte Demo nichts.
Und ebenso Trump, der alles tut, um seine Wahlversprechen zu realisieren.
Ob diese Menschen uns allen von ihrer Art oder Persönlichkeit her gefallen müssen, steht auf einem anderen Blatt. Aber wenn ich Zahnschmerzen habe, brauche ich auch nur einen Zahnarzt und es schert mich einen Teufel, ob der zuhause ein Tyrann ist oder ein Philanthrop. Er muss nur gute Arbeit machen!
Und Sie werden sehen, dass sich dieser Typ Politiker nach und nach überall in Europa durchsetzen wird. Die nächste Wirtschaftskrise, und die wird kommen, wird die EU und ihre Hofschranzen hinwegfegen. Denn der Brexit wird zeigen, dass man ohne den derzeitigen EU-Konstrukt besser dran ist.
Die Demokratie als politisches Modell ist immer noch die beste aller Formen, sofern man sich daran hält und die Souveränität der Bürger dabei nicht untergräbt. Deshalb sollte auch ein demokratisches Staatswesen nicht nur ein Lippenbekenntnis sein, sondern ein offener Diskurs, denn die Regierung wurde über Wahlen beauftragt, die Interessen eines Landes und seiner Bürger wahrzunehmen und wer das umformulieren will, kratzt schon an freiheitlichen Entscheidungen, was im übrigen schon lange bei uns geschieht, die wenigsten aber daran Anstoß nehmen, weil über die Wahlen der Deckel der vermeintlichen Freiheit gehalten wird und in diesem Trugschluß läßt man sie gewähren, obwohl sie sich schon lange in vielen Teilen vom Recht verabschiedet haben und dadurch die Demokratie als solche bereits deformiert haben. Ein jüngstes Beispiel ist die Bemerkung des bundesrepublikanischen Parlamentspräsidenten zur Mitgliederwahl des Parteivorstandes bei den Sozis, wo er diese Wahl bemängelte, weil aus seiner Sicht das Parlament und seine Mitglieder ausgehebelt werden. Das mag zwar in diesem Fall etwas ungewöhnlich gewesen sein, ist aber trotzdem legitim, denn gewählte Vertreter haben diesen Vorgang ja beschlossen und so liegt es immer noch in der Entscheidung einer Partei und im Vergleich zu anderen rechtswidrigen Entscheidungen ist dies geradezu eine Lapalie, die aber aufzeigt, wie sie ticken und die Bürger mehr oder weniger nur Staffage sind um ihnen zu huldigen, den Rest besorgen sie selbst und was das noch mit Demokratie zu tun hat, entzieht sich jeder Norm, wenn es so etwas überhaupt noch gibt.
Ich sehe das Ganze nicht so pessimistisch: Schliesslich kommt im Januar die Kassenbonpflicht!
Herles kriegt mal wieder nicht die Kurve und muss die **kommentare der frustrierten Mainstreammedien gegen das perfide Albion und den bösen Boris Johnson noch toppen. Diesmal ist der gegnerische Premierminister also kein ‚Schwätzer und Alkoholiker‘, sondern ein ‚egomanischer Lügner‘. Die angeblichen Lügen des Boris Johnson über Kondomgrößen bis hin zur Bananenpolizei sind derart lächerlich und sollten von Herrn Herles mal in Relation zu den Lügen der adipösen, alten, bösen Frau gesetzt werden. Ich wünsche jedenfalls Boris Johnson und den Briten viel Erfolg und hoffe, dass der Brexit ein weiterer kleiner Schritt gegen Sozialismus und Totalitarismus in der EU ist. Rule Britannia – Land of Hope and Glory!
Ihre immer wieder richtungsgefärbten Rundumschläge finde
ich durchaus köstlich, geehrter Herr Herles – zeigen sie doch,
wie schwer es (uns allen) fällt, (hermetischen) Denkschablonen
zu entkommen. In gewisser Weise hat das aber durchaus auch
etwas Tröstliches, finde ich. Und was das „Dagegenankämpfen“
betrifft, da haben Sie völlig Recht – die Frage ist nur, wer macht
den Hannemann? Die, die eigentlich sehr gute Voraussetzungen
dafür mitbringen/mitbrächten, schreiben lieber…z.B. Kolumnen.
100 Punkte für das ästhetische Problem der Sozialdemokraten…………………….. die Schwarzwaldhexe!
Demokratie ohne Liberalismus ( als Liberalität ) ist keine mehr, sie wird zur Schein- oder Wahldemokratie, zur Mediendemokratie oder zur Parteiendemokratie, oder wie auch immer die Verhunzungen heißen mögen. Liberale, repräsentative, parlamentarische Demokratie ist anstrengend. Wem das zu mühsam ist, für den ist es nicht sinnlos die Demokratie einzuschränken. Zumindest kurzfristig sind damit Effizienzvorteile zu erzielen. Für die Regierenden sind Einschränkungen auch bequemer, und aus dieser Perspektive sehr sinnvoll.
Das spricht mir aus der Seele.
Die Aufhebung des Radikalenerlasses war der größte Fehler.
Diejenigen die damals Toleranz von Anderen forderten haben sich in Folge nach und nach bei den „Staatsorganen“ in die entscheidenden „Machtstellen“
zunächst „geschlichen“. Erst einmal in einer Stelle mit Macht wurden Ihre Gleichgesinnten in höchst mögliche Positionen buxiert. Andere / anderst Denkende aus der Macht des Amtes heraus bekämpft.
Denjenigen die tolerant waren und den Radikalenerlaß aufgehoben haben, wurden / werden nun von Denen, die durch die Anderen oleranz erfahren haben und dadurch in Machtpositionen kommen konnten keinerlei Toleranz, demokratisches Handeln entgegengebracht. Ja sie werden unter Mißbrauch der gegeben staatlichen Macht gerade zu von den „beherrschten Staatlichen Stellen bebämpft. Man versucht jegliche andere Meinung die nicht dert eigenen Ideologie entspricht zu verbieten, zu unterdrücken. Es herrscht „Meinungsfreiheit“ diese darf sich aber nur im Rahmen der Bestimmten Ideologie bewegen. Alle die etwas dagegen sagen eine andere Meinung haben werden kraft des Staatlichen Amtes / Macht des Amtes zu „Verbrechern“ erklärt.
In den Schulen ist zwischenzeitlich nur noch Lehre / Indoktrination nach den Besagten Ideologien erlaubt. Dies ist bereits auch in der „Wissenschaft“ so.
Als ein ehemaliger Angehöriger der Stasi offiziell eine Zeitung übernommen hat und sich Manche darüber erregt haben hatz mich schon gewundert. Fast die Ganzen Medien sind doch zwischenzeitlich in der Hand von Leute mit gleichen Ideologien.
Wissenschaft, Freie Lehre, freies Denken und freies eigenverantwortliches Handeln ade. Diktatur, Bevormundung ist angesagt
„Die Engländer hatten nur die Wahl zwischen einem egomanischen Lügner…“, können Sie das bitte mal erläutern, Herr Herles? Oder bedienen Sie damit pflichtgemäß die verordnete Einheitsmeinung? Wie mir scheint, ist es auch Ihnen bisher nicht aufgefallen, dass unsere Regierung mit tatkräftiger Unterstützung der Presse, die ja auch im Ausland gelesen wird, unser Land in eine in der Geschichte der BRD noch nie da gewesene Isolation befördert hat, um nicht zu sagen erneut einem Größenwahn und einer Arroganz, Besserwisserei und Überheblichkeit fröhnt, die nach den fatalen zwölf
Jahren als überwunden galten. Nein, sehr geehrter Herr Herles, auch Sie haben das noch nicht begriffen.
Herr Herles, ich kann Ihnen nicht ganz folgen. Wieso ist Johnson ein egomanischer Lügner? Wieso sollte es keinen sozialen Nationalismus geben? Wieso ist bei Ihnen das Wort Nationalismus so vergiftet? Ich denke nicht an den berüchtigten Nationalismus, sondern an eine ganz normales Gebilde „Nation“, für die man sich einsetzt und die auch sozial sein sollte. Ansonsten beglückwünsche ich die Engländer zu ihrer Wahl. Wahlhelfer war Brüssel selbst mit ihren grünen neuen Deal. Jeder Mensch mit Verstand sollte so schnell wie möglich alles dran setzen, diese Diktatur mit ihren Kopf in Brüssel zu verlassen. In Schottland wird schon seit Jahren darüber nachgedacht, immer mal wieder das Königreich zu verlassen. Wenn die Schotten nachdenken, werden sie es nicht tun.
„Liberalismus“ (= Ideologie) wäre durch Liberalität zu ersetzen. Dann passt es.
Im Bundestag erfolgte am 29.11. während einer Rede der FDP-MdB Ulla Ihnen seitens des Abgeordneten Matthias W. Birkwald von den Linken laut Protokoll Seite 16508 folgender Zwischenruf: „Wo sind die Menschen am glücklichsten? Da, wo Steuern und Abgaben am höchsten sind. Das muss man auch einmal zur Kenntnis nehmen!“ Gegenruf Vogel, FDP: „Korrelation ist keine Kausalität, Matthias!“ Glückliche Bürger dank hoher Steuern? Das kann ich mir nicht vorstellen. Liberale und Libertäre halten nun mal nichts von hohen Steuern.
Das „Homeland NRW“ wird von CDU und FDP regiert, der „Süden“ mit dem „guten Diesel“ (der ist Stuttgart verboten ist) von den Grünen (Stuttgart) und Grünen/CDU (BaWü).
Die Demokraten sind berechenbarer als Trump? Meinen Sie, dass niemand mehr damit rechnen kann, dass ein Politiker das umzusetzen versucht, was er angekündigt hat – wie Trump?
Herr Herles,
falls Sie auch zu denen gehören sollten, die eine verbale Abrüstung in der politischen Debatte befürworten, so gehen Sie doch mit gutem Beispiel voran. Politiker als „egomanische Lügner“ zu bezeichnen ist dabei *nicht* hilfreich. Mäßigen Sie sich bitte in Ihrer Ausdrucksweise.
Inzwischen langweilt mich das , vor allem bei Deutschen vorherrschende, weinerliche Selbstmitleid. Demokratie , Herr Herrles, heißt die Entscheidung einer Wahl- welcher gemäß bestehenden , relativ fairen Regeln- erfolgt ist , zu akzeptieren . Auch dann wenn diese Ergebnisse nicht immer in das eigene Weltbild passen. Stattdessen heult und jammert man, ringt die Hände – in diesem Fall , sorry, Sie inklusive. Trump ist böse, Johnson ist ein Lügner , Macron ist doof usw. Jedoch wenn die Regeln verletzt werden, steht es frei auf die Straße zu gehen und zu protestieren ( vorzugsweise friedlich) . So geschieht es mehr oder minder in Frankreich, auch in GB und in den USA – jedoch inzwischen ebenfalls oft verbunden mit einer weinerlichen Selbstgerechtigkeit . Alle haben Unrecht, nur wir , die Guten, kennen die Weisheit. Divergierende Meinungen akzeptieren- Nicht opportun.
Ich halte die aktuelle deutsche Regierung für maximale Versager und ich denke, dass bei der nächsten Wahl im schlimmsten Fall R2G oder Schwarz-Grün gewählt werden. Wenn dies innerhalb der demokratischen Regeln geschieht und eine Mehrheit des Wahlvolkes dies so will – dann kann ich das akzeptieren und damit leben, voller Unverständnis meinen Unmut kundtun und gegen Dinge die mir zuwider sind protestieren. Wenn ich allein bin, ohne viel Aussicht auf Erfolg. Ich kann mir die Mühe machen Mitstreiter zu suchen um einen gewissen Hebel zu entwickeln.Oder ich kann gehen und mir eine neue Existenz aufbauen, wo ich die Regeln für besser und fairer erachte.
Siehe in die Schweiz- dort müsste man aus dem demonstrieren gar nicht mehr herauskommen, da es in jeder Abstimmung Mehrheit ( Sieger) und Minderheit ( Verlierer) gibt. That’s life und die Demokratie. Man hat hier ja schon auch andere Formen der Regierung versucht- mit doch recht wenig Freude für die eigenen Bürger und dem Rest der Welt.
Was mir inzwischen jedoch wirklich übel aufstößt ist die Tatsache , dass hier die fairen Regeln allmählich und noch mehr oder minder versteckt , gebogen und im Namen von vielen Dingen, mit der Vorsilbe „ Anti“ versehen, , andere Meinungen in bestimmte Ecken geschoben werden. In den meisten Medien sind diese gar nicht einmal mehr möglich oder erwünscht. Aufgeblasene Selbstgefälligkeit auf allen Kanälen.
Die Schönheit der US Demokratie ist zum Beispiel, dass jeder Präsident endlich ist – 8 Jahre und gut ist. Danach kommt wahrscheinlich eine 180 Grad Wendung und das Spiel fangt von vorne an. Mir sind extravagante, kantige und spleenige Kandidaten viel lieber als stromlinienförmige Schleimer und Kriecher. Und das ist unser Problem – wir haben Merkel, Maasse, Steinmeiers und null Johnson. Nicht einmal ein kleiner Macron oder Kurz. ist darunter – Also hören Sie doch auf über die Ungerechtigkeit der Demokratie herumzujammern. Jammern Sie lieber über den Mangel an Querdenkern und das überproportionale Vorhandensein an Untertanen und Schleimern.
Wirklich hübsch gesagt.
Sorry, die Demokratie ist die schlechteste aller Staatsformen. Das haben schon Platon und Aristoteles verstanden. Hans-Hermann Hoppe würde sagen: Die Demokratie ist ein Gott, der keiner ist. Die beste Staatsform ist diejenige, in denen die Bürger frei und selbstbestimmt leben können. Ich erinnere hier an Stefan Zweig, Die Welt von gestern: Es war ein Zeitalter der Sicherheit. In einer Demokratie findet sich niemand, der verantwortlich ist. In einer Monarchie ist es der König. Ich bin der Meinung, die beste „Staatsform“ ist die Privatrechtsgesellschaft, wie es Titus Gebel in „Private Cities“ vorschlägt. Es ist eine auf einem (echten Gesellschafts-)Vertrag beruhende Gesellschaft.
Die Demokratie lebt von der Substanz. In dem deutschen Fall von der Substanz noch aus der Kaiserzeit. Die Konventionen (Sitten und Gewohnheiten) wirken lange nach, z. B. das Verträge gehalten werden oder auch Konventionen, die aus dem Christentum herrühren. (Bockenförde: „Der freiheitlich sekularisierte Staat lebt von Voraussetzungen, die er selber nicht geschaffen hat.“)
Dieses Wirtschaftssystem hat mit einer freien Marktwirtschaft nichts zu tun. In einer freien Marktwirtschaft wird das Eigentum (vor dem Staat) geschützt und es herrscht Vertragsfreiheit. Vorallen dingen: es gibt kein gesetzliches Zahlungsmittel. Eine gesellschaftliche Ordnung, deren wichtigster Preis, der Zins, vom Staat festgelegt ist keine freie Marktwirtschaft. Das System heißt Kooperatismus oder Interventionismus. Wer diesen 80%-Sozialismus als freie Martwirtschaft bezeichnet, muss mit ideologischer Blindheit geschlagen sein.
Außerordentlich treffender Artikel! Unsere Demokratie ist in Gefahr und die Briten als Garanten und Fürsprecher für Freiheit und Demokratie verlassen uns. Dass der gewaltlose Machtwechsel nicht mehr möglich erscheint, ist besonders besorgniserregend.
Ihr Kommentar…Das mit dem Dauerlügen hat gestern Abend dieser Marktschreier vom ZDF (heute plus oder so heißt die Sendung) auch zu Johnson gesagt. Dasselbe wird von anderen auch ständig von Trump gesagt („Tausend Lügen am Tag“ oder so ähnlich). Dann Herr Herles erklären Sie doch einmal einen „ergomanischen Lügner“ !
Merkels Stärke ist ihre Biederkeit, Zurückhaltung und vordergründige Bescheidenheit. Das wird hier in Deutschland mit Authentizität, Souveränität und Seriösität verwechselt.
Merkels Stärke ist tatsächlich, dass man ihr von außen nicht ansehen kann, wie es in ihr aussieht, was sie wirklich vor hat und was sie uns zu Lasten gerade in Umsetzung hat – und an welchen Fäden sie zieht und vielleicht sogar gezogen wird. Perfekt ausgewählt – uns zu schaden.
„Wer glaubt denn noch, dass Wahlen in Deutschland Wesentliches verändern werden?“
Durch die Dauer-Grokos und die bunten, nach den Flaggen von Dritte-Welt-Staaten benannten Kreuz- und Quer-Koalitionen in diversen Bundesländern sind wesentliche Änderungen nicht mehr möglich, weil man ständig auf potentielle Koalitionspartner Rücksicht nehmen muss. Es setzt sich somit immer der lauteste, intoleranteste und unnachgiebigste Partner durch. Das sind in der Berliner Republik die Roten und Grünen. Darüber hinaus verhindert auch das hohe Maß an Einbindung der Bundesrepublik in internationale Verträge mit EU und UNO ebenfalls einen Politikwechsel. Ein Beispiel: um die offiziellen Grenzübergänge zu kontrollieren, müssen wir die EU um Erlaubnis fragen. Das liegt gar nicht mehr in unserem eigenen Hoheitsbereich. Fraglich auch, ob man rechtlich zumindest die grüne Grenze durch einen Grenzwall sichern darf, um illegale und unkontrollierte Grenzübertritte zu verhindern, oder ob auch das schon verboten ist. Gegen die Massenmigration aus der Dritten Welt wird man sich schon aufgrund von Migrations- und Flüchtlingspakt nicht mehr wehren können. Das heisst, die einzige Möglichkeit sich dagegen zu wehren, wäre ein absichtlicher Verstoß dagegen.
Das hat mich auch gerade mein Mann gefragt, als ich ihn diese Zeile vorlas. Man muss Johnson nicht lieben, man kann ihn gern kritisieren, anderer Ansicht sein als er, aber dann in einem ordentlichen Ton formuliert mit Beweisen.
Herr Herles,
Sie haben bis heute noch nicht die Demokratie und Marktwirtschaft verstanden…somit können sie auch nicht die USA und Briten verstehen…sie können nicht deren Eigenverantwortung die nichts anderes ist als Freiheit verstehen….sie brauchen, wie viele Deutsche das Kollektiv ansonsten fühlen sie sich schwach und verloren. Boris Johnson und Donald Trump stehen genau für diese Stärke…die aus der Eigenverantwortung und Selbstbestimmung erwächst. Darum wurden die gewählt!
„Die neue grünen Ideologie wird gar nicht mehr als Ideologie wahrgenommen. Dass kaum noch jemand dagegen ankämpft, …“
Propaganda von der Wiege bis zum Sarg. Wer hat Dauer-Propaganda nötig wenn er Argumente hätte.
Demokratie ohne Liberalismus ist eine Mehrheitsdiktatur.
Und Liberalismus ohne Verantwortungsbewusstsein und Gemeinschaftssinn führt zwangsläufig zur Anarchie!
Eine sehr nachdenkliche Reflexion über den Zustand der Demokratie. Nicht nur „Liberalismus“ ist unabdingbar als Voraussetzung für die Demokratie. Schon seit seiner Entstehung in Athen in der Antike war eine Grundvoraussetzung : nationale Souveränität mit klaren kontrollierten Grenzen und Staatsbürgern, die per freier und geheimer Wahl ihre Staatsführer bestimmen können. In ganz EU-Europa ist diese Voraussetzung nicht mehr gegeben. Es gibt keine repräsentative Demokratie – wie man es drehen und wenden mag. EU-Kommission ist schlechterdings so demokratisch wie einst das „Politbüro der KPdSU“. Das Parlament ist nur pseudodemokratisch – 1 Stimme aus einem Zwergstaat wie Luxemburg wiegt Dutzende in großen Ländern auf. Und so ist es auch in Institutionen wie der EZB – sogar noch schlimmer : ein mafiöser Staat von einem 200stel der Bevölkerung hat da den gleichen Einfluß wie Deutschland! Kein Mensch kann da noch von Demokratie sprechen, es ist eine Zwischenstufe zu einer von den Menschen unkontrollierbaren Vielvölkerdiktatur, die von getarnten Oligarchengruppen und NGOs beherrscht wird, die unerreichbar für die Ktitik und Demokratie sind. Großbritannien hat noch den Absprung geschafft. Wie Churchill einst im Kampf gegen den Totalitarismus die nationale Souveränität bewahrte, konnte sie nun Boris Johnson gegen das zutiefst auf gefährlichen Abwegen gehende EU-Europa bewahren. Während in EU-Europa gerade eine Ökodiktatur mit globalistischem Anspruch aufgebaut wird, die nur schlimmste Folgen für die Menschen haben kann, wird Großbritannien, zumindest England, sich einmal mehr als Fels in der Brandung des totalitären Zeitgeistes erweisen und die Werte der klassischen Demokratie in den finstersten Zeiten weitergeben. Bis eines Tages ein EU – Gorbatschow wieder die Tür aufmachen wird, um die Demokratie hereinzulassen, und dieses unglückselige Konstrukt damit von der Bildfläche verschwinden wird…
Ich lese immer mal, allerdings weniger bei Tichy, daß der Jonson ein Lügner sei. Herles schreibt gar von einem „egomanischen Lügner“.
Um welche Lügen geht es denn dabei? Kann mich vielleicht einer der Foristen aufklären, oder gar Herr Herles selbst?
Es geht z.B. um vermeintliche Einsparungen durch wegfallenden Mitgliedsbeitrag (500 Mio. € pro Woche!?) – er hat auch schon mal „pro Tag“ gesagt.. Diese sollen z.T. in das Gesundheitswesen gesteckt werden!
Und was sich mir dann immer aufdrängt: welcher Politiker ist kein Lügner?
Ich setze Herrn Herles folgenden Thesen entgegen:
1. Eine Demokratie muss nicht liberal sein, sondern demokratisch. Selbstverständlich kann sie auch autoritär, sozialistisch oder nationalistisch sein. Oder eben liberal. Das sind politische Richtungen, die einem Wettbewerb ausgesetzt sein müssen, damit optimale Lösungen gefunden werden können. Die verlotterten, schleichend sich entdemokratisierenden Staaten des Westens sind der Beleg, was passiert, wenn eine dieser Richtungen – hier der (linke) Liberalismus – keine Konkurrenz mehr hat.
2. Lüge und Hass sind die Modeworte der 2010er. Wer sie benutzt, beweist nur, dass er kein Argument, sondern nur eine Haltung hat. Boris Johnson hat nicht „gelogen“, Trump tut das nicht. Sie sind beide aber nicht liberal und gerade weil sie daraus keinen Hehl machen, für eine liberalistische Gesellschaft nicht ertragbar. Die Kritik an ihren Umgangsformen (Frisur, Frauen, Ausdrucksweise) beweist nur, wie abgehoben die durchweg linksliberale Akademikerschicht inzwischen geworden ist, die diese Vorwürfe bevorzugt postuliert. Sie hat aber nicht die Mehrheit, wenn gilt: Ein Mann, eine Stimme. Und das wiederum ist mit ihrem Selbstbild ganz offensichtlich unvereinbar.
Ad VI: Die diktatorischen Gelüste lassen sich umso leichter realisieren, je mehr die Einzelnen unter Druck stehen. Und der Bevölkerungsdruck durch Zuzug hier steigt weit schneller als es der Meeresspiegel je könnte. Das Vertrauen in die Zukunft schmilzt weit schneller dahin bei den Jungen als es die Gletscher je könnten. Der Staatssadismus tut sein Werk, gib ihnen so wenig wie möglich, am besten gar nichts. Schon gar ein Dach über’m Kopf, wo kämen wir denn da hin. Wenn sie nichts zu fressen haben, Stichwort Tafeln mit Konkurrenz durch junge Kerle von außen, dann geht es noch besser – wussten die Nazis, aber vor ihnen die SPD auch, Arbeitslosigkeit hieß nix zu fressen, weil kein Alu, obwohl genug da war für Alle – so nahmen die Dinge ihren Lauf. The devil haunts a hungry man … . Usw.
Herr Herles, ich kann Ihnen nicht ganz folgen. Wieso ist Johnson ein egomanischer Lügner? Wieso sollte es keinen sozialen Nationalismus geben? Wieso ist bei Ihnen das Wort Nationalismus so vergiftet? Ansonsten beglückwünsche ich die Engländer zu ihrer Wahl. Wahlhelfer war Brüssel selbst mit ihren grünen neuen Deal. Jeder Mensch mit Verstand sollte so schnell wie möglich alles dran setzen, diese Diktatur mit ihren Kopf in Brüssel zu verlassen. In Schottland wird schon seit Jahren darüber nachgedacht, immer mal wieder das Königreich zu verlassen. Wenn die Schotten nachdenken, werden sie es nicht tun.
Warum häufige Wahlen – wie jetzt in Israel und wahrscheinlich bald auch wieder in Italien – eine Krise der Demokratie sein sollen, habe ich nie verstanden. Unsere Demokratie ist fest wie Pattex und dürfte trotzdem kollabieren, wenn eines nicht mehr möglich ist: ein Wechsel der Regierung. (Wie einstens auch der so gern zitierte Karl Popper betonte) Ihr heutiger Einwurf ist mir zu phlegmatisch – was sollten denn die armen Briten sonst tun: etwa den kryptostalinistischen Corbyn in die Downing-Street befördern – oder etwa die Liberaldemokraten stärken, die so wetterwendisch sind wie unsere Lindner-Liberalen ?
Zwei Implikationen des Artikels, die mir ins Auge stechen. Die eine, dass die Engländer – via Brexit – respektive in der Gestalt eines „egomanischen Lügners“, nun vor dem von Klaus Kleber & Co prophezeiten, unausweichlichen Untergang des Königreichs stünden. Zwar ist mir bewusst, dass – „Wer, wenn nicht wir(?!) – DAS Monopol auf Demokratie und Freiheit halten, dennoch würde ich da mal den Willen der Briten zu letzteren, nicht unterschätzen. Mal sehen, WER nach dem großen Zapfenstreich besser dasteht und WER vorgenannte Errungenschaften, durch die Zeitenwende hindurch, „hinüberretten“ wird… Auch wenn es viele deutsche Journalisten und Politiker nicht in die Birne bekommen, aber das, was die Engländer die letzten Monate verbrochen haben, nennt man, auch wenn es unterirdisch anmutete, DEMOKRATIE !
Das Gegenteil dessen, erleben wir tatsächlich gerade in Sachsen, wo eine Allianz der (Wahl)Verlierer, sich schamlos gegen ein rechts-konservatives Wählervotum stellt, nur um so die „Populisten“ und „Nazis“ zu verhindern. Ich darf hier die Herrlessche Implikation herauslesen, dass man in einer Demokratie, (auch) ein derartiges Votum, zu respektieren bzw. akzeptieren hat, da wir ansonsten lediglich nur noch von einer SCHEINdemoktratie reden! Hier möchte ich dem Autor allerdings ausdrücklich zustimmen.
In den USA bedeutet Liberalism Sozialdemokratie. Und die Dems, jedenfalls führende Köpfe, taumeln dem Sozialusmus entgegen, den die dortige Millenium-Generation anscheinend mehrheitlich will. Der Graben vertieft sich. – Im Bundestag ziehen AfD und FDP manchmal an einem Strang, und letzthin hatte ein links stehender Abgeordneter die Stirn, zu behaupten, die Bürger bestimmter Staaten fühlten sich bei hohen Steuern am glücklichsten. Wo lebt der denn? Und kein Merkel amtiert ewig – auch der Bundesligatrainer vor Jahrzehnten Max Merkel ist gefeuert worden.
…und als ob das noch nicht genug wäre, latscht unsere oberste gouvernante (obwohl sichtbar stehend k.o.) weiter durch die welt, weil sie noch viiieeele afrikanische young boys ins „gelobte land“ führen möchte….
ganz anderes problem: der werbeterror auf den seiten wird täglich noch krasser, im sekundentakt muß ich wegklicken und dann verrutschen auch noch laufend die artikel! liegt das vlt. an meinem compi?
In einem Satz Lord Churchill zitieren, im nächsten Boris Johnson runtermachen: „egomanischer Lügner“.
Da werden Erinnerungen wach:
“Lügenlord”, „Trunkenbold und Whisky-Säufer“, „Erzverbrecher“.
Im Reichsrundfunk wurde gesungen:
„In England wohnt ein kleiner Mann,
der nie die Wahrheit sagen kann.
Er lügt, wenn er den Mund aufmacht,
dieweil das ganze Ausland lacht.“
Dr. Herles sollte einsehen:
„Adlertag“ war erneut ein Fehlschlag, die „Battle of Britain“ ist wieder verloren, die Führerin und Ratspräsidentin der EU muss „Seelöwe II“ abblasen.
Wobei der Vorwurf „lügender Politiker“ ohnehin ein Tautologieklassiker ist. Nur in Deutschland nicht: Da sind Politiker und Medien bekanntlich ausschließlich der Wahrheit, der reinen Wahrheit und nichts als der Wahrheit verpflichtet. Von den Stabilitätskriterien des Euro bis zur beruflichen, sozialen und spirituellen Überqualifikation der kanzleramtsgesegneten zugeströmten Fachkräfte.
Ein jeder kehre vor seiner Tür
und sauber ist das Stadtquartier.
Die Briten haben also mit überwältigender Mehrheit einem „egomanischen Lügner“ ihr Land anvertraut, nur weil die Alternative noch schrecklicher war. Dieses bedauernswerte Volk, nur die Wahl zwischen Pest und Cholera?
Ich akzeptiere inzwischen, dass viele Deutsche andere Nationen und ihre Werte weder verstehen können noch wollen. Aber ich kann die Beleidigungen und Beschimpfungen, die in den letzten Tagen aus Deutschland nur so triefen, nicht mehr ertragen.
Die Situation in GB ist massgeblich auch durch unser Zutun so entstanden und das Land hat in den letzten Jahren viel gelitten. Sollen wir nicht jetzt den Anstand aufbringen, seine Entscheidung für einen Weg raus aus der Misere mit Respekt zur Kenntnis zu nehmen, anstatt – als Mitverursacher – noch einmal nachzutreten und abzuwerten? Und den Rest verbliebenen Porzellans auch noch zu zertrümmern?
Anstand ist in Deutschland genauso knapp wie Rohstoffe. Ein armes Land, ein armes Volk.
Welchen Demokraten in London ist das Klimaretten wichtiger als die Freiheit? Halten Sie Johnson für einen größeren Lügner als Corbyn oder Merkel? Welche Parteien genau sollten in Deutschland für einen Wechsel sorgen und wie versagen die gerade? Fragen über Fragen…
Können Sie irgendwie belegen, daß es sich bei Johnson um einen „egomanischen Lügner“ handelt, oder zitieren sie damit lediglich den Kleber?
So ist es. Man kann es drehen und wenden, wie man will und noch so laut im Wald pfeifen: Zumindest de facto, und darauf kommt es ja wohl an, ist nur noch eine Fassade oder Pseudovariante der Demokratie, eine Art Volksrepublik nach bekannten Vorbildern, übriggeblieben. Man muss zugegen, dass Merkel und Konsorten hier ganze Arbeit geleistet und sowohl die Gunst der Stunde, die Neurosen und die – auch selbst erzeugte-Sedierung des“ Volkes“ exzellent und medial unterstützt genutzt haben, um eine wenn auch unvollständige Demokratie fast unbemerkt oder sogar bejubelt in eine im sehr fortgeschrittenen Entstehen begriffene Totalität zu ueberfuehren. Abgesehen von den irrelevant gemachten Wahlen und der Abschaffung der Gewaltenteilung spielt die grosse Vorsitzende nun mit ihrer Freundin in Brüssel sozusagen ueber Bande. Nach dem Genderismus und der Migration wird der „Bundestag“ nun zum dritten und vielleicht finalen Mal eine Ermaechtigung und Vorgabe einer – vorab national „unauffällig“ dazu eingeladenen-supranationalen Institution EU, gerne auch nach der UN, oder besser einer bekannten Clique von Maechtigen( Raete, Technokraten und Grosskapitalisten) zum Anlass nehmen (dürfen), auf völlig undemokratischer, aber formal natuerlich legaler Grundlage die Maßnahmen zum totalen „Klimaschutz“ zu perfektionieren. Es laeuft und auch insoweit hat die gefährlichste Frau der Welt mit vdL vielleicht! zur Verwunderung von Macron wieder den richtigen Coup gelandet,wobei wir Frau Lagarde und die selbstredend undemokratische Einwirkung der EZB auf den grossen Systemwechsel nicht vergessen sollten. Da trifft man sich auch wieder mit Schellnhuber und Co.
„Was wir bald haben, ist eine Räterepublik von NGO´s, nicht von Demokraten.“ Das haben wir schon, ohne dass es die Parteien merken. Sie werden von den NGOs vor sich hergetrieben. So hat in der vergangenen Woche GermanWatch folgende Nachricht verbreitet: „Hitzewellen, Dürren und Stürme des Jahres 2018 brachten die Bundesrepublik erstmals auf Platz 3 im Klima-Risiko-Index. Nur Japan und die Philippinen wurden demnach noch stärker von Extremwetter betroffen“ (https://germanwatch.org/de/17330). So werden wir in D. „weichgekocht“, um uns noch mehr zu beschränken und zu kasteien! Und unsere Politiker überbieten sich in ihren Vorschlägen zur „Klimarettung“. An deren Ausbildung sind die MINT-Fächer spurlos vorbeigegangen! Gestern Abend konnte ich noch wenigstens zwei Stimmen vernehmen, die eine Wende in den Medien bewirken könnten: auf 3SAT der Chefredakteur von Bild der Wissenschaft („Die Welt ergrünt“) und im Riverboat auf MDR der Forstwirt Peter Wohlleben.
vielleicht müssen wir anerkennen, dass der Mehrheit im Lande Demokratie viel zu anstrengend ist. Ein Volk, das sich mit der Wahl einer „Mutti “ seit vielen Jahren selbst entmündigt, will eine Diktatur – die aber nicht so genannt werden soll.
Ein Volk, das auf eine 16 Jährige hört, in Panik gerät und seine Kinder absolut kampflos einer Klimasekte mit ihrem Gurus namens Greta überlässt, will keine Demokratie.
Seit wann ist die Greta-Hype auf Deutschland beschränkt?
Auf Deutschland beschränkt? Nein.
Deutschland beschränkt? Ja.
Ob die Torys die ehemals linken Wähler auf Dauer binden können steht ERST mal nur in den Sternen. Sicher ist bisher nur, dass auch dieses Wähler ganz offensichtlich das „Durcheinander“ gründlichst satt haben. –
Was übrigens meine alte These bestätigt, dass es der linke Plebs ist der am ehesten nach dem „starken Mann“ ruft wenn er das angerichtete Chaos gründlich leid ist. (Die Beleseneren mögen sich an Cäsars Feldzug in Gallien samt seiner triumphalen Rückkehr nach Rom erinnern gerade als dort das Chaos am größten war.)
„Die Engländer hatten nur die Wahl zwischen einem egomanischen Lügner und einem autoritären Sozialisten. Also eigentlich keine Wahl. Von Lügnern nimmt man wenigstens an,…“
Da kann ich ja gleich Spiegel Online lesen, dort wird ebenso stumpf-einfältiges Bashing betrieben.
Danke, ihr Kommentar entspricht meiner eigenen Empörung, selten so eine niveaulose ** bei Tichy gelesen.
Welch inhaltloses Geblubber. Paßt perfekt zu Lindner und Teuteberg, nett anzuschaun, ansonsten wie Flasche leer. In keinem der genannten Staaten spielen Liberale eine politische Rolle. Wozu auch, zwar-aber-Menschen taugen nicht zum Anführer. Denken Sie ‚mal darüber nach, warum die niemand wählt.
Da mein Kommentar aus der Warteschlange nicht herauskommt: Bravo zum ersten Satz!
„Am faulsten sind die Parlamente, die am stärksten besetzt sind“
…..ist auch von Churchill
Das Thema Klimawandel ist ja auch nur Mittel zum Zweck. Mir ist nicht bekannt, dass die UNO und all die NGOs ernsthaft etwas gegen die Abholzung der Regenwälder unternommen hätten. Es geht um eine globale Gleichschaltung durch Menschen, die nie zur Wahl standen, nie gewählt wurden und nicht kontrolliert werden können und sollen. Die Demokratie stört da nur.
Absolut zutreffend, nur hätte ich an dieser Stelle eine Analyse dieses Sachverhaltes erwartet. Und natürlich auch, welche Alternativen es denn gibt. Es lässt sich ja nicht bezweifeln dass die kleinen und mittleren Nationalstaaten nur dann Gewicht behalten wenn sie sich zusammenschließen, nur wie soll das demokratisch möglich sein? Vielleicht sind die USA besser als sie hier gesehen werden?
NGO in real life GO!
ETIKETTENSCHWINDEL
Wenn die Linksjournaille von „demokratisch“ redet, dann ist das bestenfalls so demokratisch wie es das im Begriff DDR war. Dieser Staat hat sich innerhalb weniger Jahre dazu aufgemacht, zur DDR 2.0 zu werden. Wie es dazu kommen konnte habe ich hier schon des öfteren entwickelt. In Kurzform nochmals: Alt-68-er haben unser Bildungssystem gekapert (ganz am Rande: in der DDR gab es ein Förderschulsystem und Disziplin in den Schulen, dass Förderschulen und gegliedertes Schulsystem bei uns abgeschafft wurden ist also kein Zeichen von Demokratie, sondern von Alt 68-er/Stasi-Zersetzungstätigkeit), wurden dabei von der Stasi aus dem Osten nach Kräften unterstützt, linke Lehrer haben linke Gesinnung dann wie am Fließband multipliziert, das Ergebnis: die total linksverrutschte Republik. Stasi-Restbestände reiben sich die Hände, weil sie längst die Chance gesehen haben, ihr trübes Süppchen wieder auf der fahlen Flamme der linken Mainstreamjournaille (SPON, Zeit, Alpenprawda, etc.) zu kochen. Kurz gesagt: unser Staat wurde durch den linksgrünen Zeitgeist schwerst beschädigt.
Was ich aber mindestens genau so schlimm finde wie diese altkommunistische Pseudodemokratie ist das was ich als „Gutmensch-Demokratie“ bezeichnen würde. Hier zeigt sich, dass der Michel immer noch kein funktionierendes Demokratieverständnis hat: fälschlicherweise nimmt er an, wer „demokratisch“ sein will müsse schwach und wischiwaschi sein. Falsch: demokratisch heißt, demokratisch gewählt und auch wieder abwählbar (anders als Mutti). Ist ein Politiker erst gewählt, darf er in der Demokratie innerhalb seiner Regierungszeit ruhig den Trump machen – er muss es sogar. Unser Staat benötigt eine NEUE bürgerlich-konservative Kraft als effektives Gegengewicht zum jetzt herrschenden Linksblock (CDU/SPD/Grüne/Linke), wenn er wieder eine Demokratie werden will.
So ist es!
Mein Reden seit …
Kurzform:
Schritt 1.) Unterwanderung des Bildungssystem per „Marsch durch die Institutionen“ (zunächst nur dieser Institutionen, Stichwort z. B. „Summerhill“)! –
Schritt 2: Schrittweise Mobilisierung von arglosen breiten Schichten per „Unterwanderung“ wohlstandsverwöhnter, gelangweilter (im Grunde) aber bürgerlichen Teile der Gesellschaft, mit grün getarnten in Grunde aber „tief-roten“ Personen/entsprechendem Gedankengut.
Schritt 3: Strukturwandel-geschädigte, damit qualitativ (siehe Bildungssystem) ausgedünnte Medien erobern die Meinungsführerschaft in obigen gesellschaftlichen Schichten per egalitärem Gerechtigkeits-, Bio- und Klima-Gefasel.
Schritt 4: Übernahme der Macht durch eine harmlos scheinende zutiefst DDR-sozialisierte, hervorragend marxistisch-leninistisch geschulte Kanzlerin in harmlos scheinenden „Mutti-Gewand“. (Somit „Legitimierung von Grün“ in den Augen so Vieler.)
Schritt 4: Koalition einer (ehemals!) zutiefst bürgerlichen Partei mit „zutiefst-gläubigen“ Grünen. (Bzw. grün nur getarnten Roten, vulgo der „dritten Kolonne“)
Schritt 5: Marginalisierung der „Echt-Grünen“
Schritt 6: Systemwechsel!!!
„Demokratie ohne Liberalismus ist möglich, doch sinnlos. Das haben die Demokraten von Washington über London und Brüssel bis Berlin vergessen. Sonst wäre ihnen nicht das Klimaretten wichtiger als die Freiheit.“
Haben wir das Stadium der „illiberalen Demokratie“ nicht längst erreicht?
Viktor Orban wird von den selbstgerechten westlichen Demokratie-Führern für das aussprechen der Worte empört getadelt.
Bei uns wird es einfach gemacht – aus welchen Gründen auch immer.
Tja, Herr Herles, und in 2 Jahren stehen die UK wirtschaftlich da wie eine 1, und was erzählen Sie uns dann?
Auf jeden Fall haben sie gute Ausgangsbedingungen und werden eine große finanzielle Last los! Und da die Torys auch nicht dem Euro angehören, können sie aus der Ferne zuschauen, wie dieses Schauspiel auf dem Kontinent im Klimawandel dahinschmilzt…….
…dass die AfD Schuld ist am wirtschaftlichen Untergang Deutschlands !
Schopenhauer schreibt in „Die Welt als Wille und Vorstellung“:
„Dem bei weitem größten Teil der Menschen aber sind die rein intellektuellen Genüsse nicht zugänglich; der Freude, die im reinen Erkennen liegt, sind sie fast ganz unfähig: Sie sind gänzlich auf das Wollen verwiesen.“
Das trifft natürlich nach wie vor perfekt auf die Kanzlerin zu, die mit ihrem ständigen „wir wollen“ und „wir müssen das schaffen“ beweist, dass sie ausschließlich auf des Wollen angewiesen ist.
Aber auch die in ihrem Fahrwasser gedeihende Ökofaschistisch-Neobolschewistische Ideologie (kurz: Globalismus) ist intellektbefreit, ist angewiesen auf Bauchgefühle, Fieberträume von der Weltmacht, durchgeknallte Ideologien und reines Wunschdenken.
Nicht ohne Grund sammeln sich von Selbsthass und Komplexen gepeinigte intellektuelle Submarginalisten, Minderleister, Studienabbrecher und Geschwätzwissenschaftler unter ihrem Schirm.
Wir Schreiber und Leser
hier
können wenigstens sagen,
wir haben uns geäußert.
auch es es nichts bewirkt hat.
haben wenigstens
den Mund aufgemacht.
„Was wir bald haben, ist eine Räterepublik von NGO´s, nicht von Demokraten.“
Bald ist es vielleicht offziell, real bestimmen die NGOs doch schon seit einigen Jahren die Geschcike des Landes, die Politik.
Und über die NGOs diejenigen, denen die NGOs gehören bzw. die sie finanzieren.
So sind die eigentlichen Schattenentscheider über unser Schicksal demokratisch weder legitimiert noch kontollierbar, geschweige denn rechenschaftspflichtig.
Diesen totalitären Zustand gewaltsam aufrecht zu erhalten, verkaufen uns Merkel und linke Ideologen dann als „Kampf für die Demokratie“.
Ja, absolut richtig. Resch, Kahane, Neubauer… Die bestimmen, wo es lang geht. Letztens ein Resch-Interview im Radio gehört. Das hörte sich an, als seien er (Resch) und die DUH eine Art Überinstanz. Und FFF gebärdet sich nicht anders, von solchen Einrichtungen wie AAS und Correctiv ganz zu schweigen.
Und wer da als „Rat“ von wem auch immer ausgewählt wurde und mit Steuergeldern oftmals nach seiner politischen „Karriere“ uns zu Lasten weiter gemästet wird ist unglaublich, da fachliche Kompetenz schon vorher nicht zu erkennen war.
Es gibt sogar welche, die für die verschiedensten Posten Rechnungen schreiben dürfen.
In der Tat könnte man den Eindruck haben, dass die Grenzen zwischen dem Staat/dem politischen System im engeren Sinne und der ominösen Zivilgesellschaft verschwimmen.
Allein das entfristete Bundesprogramm „Demokratie leben“ soll 2020 erneut mit über 115 Mio € ausgestattet werden. Das Geld geht an Einrichtungen und Projekte, die formal die Ziele des Bundesfamilienministeriums umsetzen sollen, aber oft sicher auch ein Eigenleben entwickeln und umgekehrt, im Verein mit Universitäten und Forschungseinrichtungen, Einfluss auf den Staat und die Parteienlandschaft nehmen. Konkret: Wenn Frau Giffey in der viel diskutierten Broschüre der Amadeu Antonio Stiftung „Ene, mene, muh – und raus bist du!“ im Vorwort wortwörtlich „ein neues Ausmaß an menschenverachtendem Verhalten und einen deutlichen Anstieg rechtspopulistischer Bewegungen“ konstatiert („Diese Entwicklung macht auch vor den Kindertagesstätten nicht Halt.“), übernimmt sie eigentlich ohne Wenn und Aber die Sichtweise der von ihr mit finanzierten AAS. In viele Veranstaltungen, Projekte von staatlichen und nichtstaatlichen Einrichtungen und Publikationen von staatlichen Stellen fließen Sichtweisen und Forderungen von sogenannten NGOs maßgeblich (und oft in deren Sinne) mit ein. GOs und NGOs sind sich oft sehr einig.
Deshalb NGO=GO.