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Die „Verifikatoren“ haben wieder zugeschlagen

Das Wort „Unwort“ ist der Unsinn und das Unwort des Jahres

16.01.2019

| Lesedauer: 2 Minuten
Eine Jury gibt den Meinungszensor und scheidet die Korrekten von den Unkorrekten. Was gewinnt man, wenn zugespitzte Formulierungen geächtet werden?

Eine sich gern als „big brother“ fühlende „Jury“ mit fünf Profianstoßnehmern hat sich mal wieder in Szene gesetzt. Wie jedes Jahr im Januar tun die fünf politisch-korrekt Aufrechten dies mit der „Kür“ des „Unwortes des Jahres“. Letzteres soll offenbar eine Jahresdosis an moralischem Reinigungsmittel für das Volk sein. Der medial großmächtigen Inszenierung können sich die fünf „Verifikatoren“ stets sicher sein.

Was war aktuell los? Trotz wahrlich höchstbrisanter Themen, trotz der dramatisch zugespitzten Brexit-Debatte im britischen Unterhaus, trotz Schneechaos in den Alpen, trotz drohender Überschwemmungen, trotz zeitlich verkürzter Nachrichten in der Pause eines Handballspiels usw. meinten die öffentlich-rechtlichen Volkserzieher, uns unbedingt behelligen zu müssen, welches Wort diese Anti-Unwort-Sprach- und Gewissenselite diesmal für 2018 gekürt hat.

Und die prächtige Ausbeute? Auf das Wort „Anti-Abschiebe-Industrie“ ist die Wahl der vier Sprachwissenschaftler (oder „Sprachwissenschaftler“?) und des beigezogenen Journalisten gefallen. CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrinth hat diesen, nunmehr quasi-amtlich mit einem Igittigitt belegten Begriff im Mai 2018 verwendet. Laut Jury suggeriere der Begriff unter anderem, es würden Asylberechtigte „produziert“. Aha, das wussten wir nicht. Bislang verließen wir uns auf amtlich Daten, denen zufolge mehr als 95 Prozent der „Asyl“ Reklamierenden keinen anerkennungswürdigen Asylgrund haben. Also doch etwas von Beschäftigungswunder? Immerhin leben Zigtausende an Anwälten, an notwendigerweise zusätzlich eingestellten Beamten, an Sozialpädagogen und so weiter davon.

Für anstößig hält die Jury auch den Begriff „Menschenrechtsfundamentalismus“, den der grüne Tübinger Oberbürgermeister Boris Palmer im Zusammenhang mit der Flüchtlingsdebatte verwendete. Der Ausdruck zeige laut Jury in erschreckender Weise, dass es in Deutschland diskutabel geworden zu sein scheint, ob ertrinkende Menschen gerettet werden sollen oder nicht. Nee, liebe Jury, davon war bei Palmer nie und nimmer die Rede. Aber man kann es ihm ja mal unterjubeln, wenn es um die eigene Anti-Unwort-Publizität geht. Und Palmer ist ja schon mal von eigenen Leuten der „grüne Sarrazin“ genannt worden.

Wie Orwellsche „Verifikatoren“ jedenfalls führen sich die fünf „Unwort“-Juroren auf. „Verifikatoren“ – das ist eine Berufsbezeichnung in Orwells „big-brother-Wahrheitsministerium“. In Anlehnung an das Wort „Kulturschaffender“ wäre „Verifikator“ wohl am treffendsten zu übersetzen mit „Wahrheitschaffender“. Zur Erinnerung: In George Orwells düsterer Utopie „1984“ sagt der stündlich und täglich am Wörterbuch der „Neusprache“ bastelnde Sprachwissenschaftler Syme zur Winston Smith, der Hauptfigur des Romans : „Wir merzen jeden Tag Worte aus – massenhaft zu Hunderten … Siehst du denn nicht, dass die Neusprache kein anderes Ziel hat, als die Reichweite der Gedanken zu verkürzen? … Die Revolution ist vollzogen, wenn die Sprache geschaffen ist … Strenggläubigkeit bedeutet: nicht mehr denken – nicht mehr zu denken brauchen. Strenggläubigkeit ist Unkenntnis.“

Hätte Orwell bereits im Jahr 1948 die Anti-Unwort-Heroen gekannt, er hätte es nicht für möglich gehalten, wie viele moralisierende Gruppen und Grüppchen sich sogar in „freien“ Gesellschaften als „Mini-Wahr“ (als Ministerium für Wahrheit) mit dem Ziel gerieren, das Denken und Sprechen mittels politisch korrekter Sprache zu reglementieren.

Wie endet dies im „big-brother“-Regime? Dort wird der „Gedankenverbrecher“ von einer „Gedankenpolizei“ aufgespürt und einfach „vaporisiert“, verdampft, das heißt, er findet nicht mehr statt. Nur im Roman? Nein, realiter ist in diesem unserem Lande längst eine Art linker McCarthyismus entstanden. Wer nicht politisch korrekt denkt und spricht, wird zur Zielscheibe wüster Zensur, er wird der „Herrschaft des Verdachts“ (Hegel), vor allem des Faschismusverdachts unterstellt. So einfach ist das.

Naive Frage zum Schluss: Warum eigentlich gibt es nicht längst eine „Jury“, die „Unwort“ zum Unwort erklärt? Denn was hier vermutlich mit Wohlwollen der politischen und medialen „no-borders“- und „Willkommenskultur“-Elite geschieht, ist volkspädagogische Gehirnwäsche pur. Und warum gibt es nicht längst eine Jury, die die „Plattitüde“, also den „Wortfladen“ des Jahres“, kürt? Zum Beispiel „Respekt“, „Achtsamkeit“, „Toleranz“, „Diversity“, „Vielfalt“, „Bereicherung“, „Einzelfälle“, „Kultursensibilität“, „Islamophobie“, „Homophobie“, „Xenophobie“ usw.

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28 Kommentare

  1. >„Kultursensibilität“, „Homophobie“<

    Da müsste man sich allerdings fragen, wer die tatsächlichen Adressaten solcher Schlagwörter inzwischen sind/sein sollten.
    Ich wage die steile Hypothese, dass es vorwiegend nicht diejenigen sind, die schon ein wenig länger hier leben.

  2. Köstlich, witzig und überaus treffend.
    Mein Vorschlag für das Neusprech-Dummwort des Jahres: Genderfluid.
    Einfach mal googeln.

  3. Warum kürt man nicht mal zur Abwechslung einen „Idioten des Jahres“? Fünf Kandidaten stehen schon Gewehr bei Fuß!

    • Die „Un-Jury“ des Jahres 2019 steht für mich schon mal fest.

  4. “ Und warum gibt es nicht längst eine Jury, die die „Plattitüde“, also den „Wortfladen“ des Jahres“, kürt? Zum Beispiel „Respekt“, „Achtsamkeit“, „Toleranz“, „Diversity“, „Vielfalt“, „Bereicherung“, „Einzelfälle“, „Kultursensibilität“, „Islamophobie“, „Homophobie“, „Xenophobie“ usw.“

    Warum? Weil so ziemlich alle preisverleihenden Jurys in diesem Land von Vertretern des linksgrünen mainstreams besetzt sind, wie man nach jeder Preisvergabe oder wie am aktuellen Beispiel sehen kann.

    Der Vergleich mit Orwells „Wahrheitsministerium“ hat sich mir – und wohl vielen anderen – sofort aufgedrängt. Man braucht sich nur einmal anzuschauen, welche Begriffe in den letzten Jahren zum „Unwort“ gekürt wurden. Diese Begriffe haben alle, in zugespitzter und daher prägnanter Form, auf Mißstände im deutschen Asyl(-un)wesen hingewiesen.
    Worte wie „Gutmensch“ oder „Asyltourismus“ (oder auch „Scheinasylant“ oder „Asylmißbrauch“) wurden längst weitgehend aus der Sprache getilgt, obwohl die damit bezeichneten Phänomene nach wie vor sehr virulent sind.

    Kurzum: in der Deutungshoheit über der Sprache spiegeln sich schlichtweg die Machtverhältnisse eines Landes, das sich längst von wahrer Freiheit, Toleranz und Liberalität verabschiedet hat.

  5. Asyltourismus. Böses Wort! Alleine ein ukrainischer Staatsbürger hat für die Rückkehr in sein Heimatland ca. 4000€ von der IOM bekommen. Das bedeutet, wenn man es schafft sich nach Europa „durchzuschlagen“ und einen Asylantrag gestellt hat, war da schon einmal ein Jahresgehalt drin. Hat natürlich nichts mit Tourismus zu tun, denn für seine Reise muss man ja bezahlen, es läßt sich mehr mit Monopoly vergleichen: Gehen sie über Los und ziehen 4000 € ein.
    Der Mißbrauch des Asylsystems ist gewollt und geplant.
    Mein Vorschlag für das Unwort des Jahres wäre : UNWORT !

  6. Um den Unwort-Unsinn auszugleichen, kueren wir doch mal ds Wort des Jahres untern den gleichen Gesichtspunkten:
    – kommt im echten Leben nicht vor
    – wird von selbsternannten Spezialisten definiert (ich)

    Das waere: Regierungsarbeit oder SPD-Waehler, beides echte Einhoerner.

  7. „McCarthyismus„ ist ein sehr gut passender Vergleich.

  8. »Und warum gibt es nicht längst eine Jury, die die „Plattitüde“, also den „Wortfladen“ des Jahres“, kürt?«

    Gute Idee. Warum nicht selber organisieren?

  9. Um die eigene richtige Botschaft unters Volk zu bringen, muss man als „unabhängige Jury“ (man ist weder gewählt, noch berufen, noch Gründer/Erfinder der Aktion, noch Verein, man hat sich einfach selbst auf Lebenszeit ernannt und holt jedes Jahr einen anderen Prominenten dazu) auch schon mal auf „alternative Fakten“ (Unwort 2017) zurück greifen. Nicht dass man sich mit der nicht existenten „Lügenpresse“ (Unwort 2014) als klar erklärter „Gutmensch“ (Unwort 2015) gemein machen wolle. Nein. Das wären andere alternative Fakten. Bevorzugte alternative Fakten sind: Es gibt keine Lügenpresse und keine Lügen von der Presse, wie es auch nicht die fehlerhaft von der Presse verbreiteten Nicht-Lügen bezüglich Kollaps der Verwaltungsgerichte gibt und auch nicht die hundertausenden anhängenden Klagen dort durch 95 Prozent Nicht-Asyl-Berechtigte und deren Anwälte auf Steuerzahlerkosten. Und so viel ist mal sicher: Diese nicht existenten Anwälte und deren Klientel sind natürlich keine Gutmenschen, wie man sie in der Sozialindustrie findet, deren produzierte Sozialfälle nicht nur die prekär beschäftigten Sozialarbeiter sind, die die Sozialindustrie unter anderem produziert, wie die Abschiebeindustrie angeblich Abschiebeanwälte produziert. Das Problem von nutzlosen Problem-Industrien ist, gäbe es sie, dass sie demjenigen, der sie finanziert – also dem Steuerzahler – gar nichts nützen, sondern ihn nur kosten.

  10. Zunächst einmal fragt man sich natürlich als naiver Beobachter, was Herrn Hebel (Frankfurter Rundschau) und vier Sprachwissenschaftler/innen formal autorisiert, für die Gesamtgesellschaft ein „Unwort“ zu küren. „Die Aktion ‚Unwort des Jahres‘ möchte auf öffentliche Formen des Sprachgebrauchs aufmerksam machen und dadurch das Sprachbewusstsein und die Sprachsensibilität in der Bevölkerung fördern. Sie lenkt daher den sprachkritischen Blick auf Wörter und Formulierungen in allen Feldern der öffentlichen Kommunikation, die gegen sachliche Angemessenheit oder Humanität verstoßen“. Weil die (jetzt kommen die Kriterien) gegen das Prinzip der Menschenwürde verstoßen, gegen Prinzipien der Demokratie verstoßen, einzelne gesellschaftliche Gruppen diskriminieren , weil sie „euphemistisch, verschleiernd oder gar irreführend“ sind.

    Was sachlich angemessen und human ist, bestimmt also letztlich die 5-ertruppe. Nun spuken in der öffentlichen Diskussion ja viele Begriffe herum, bei denen man trefflich streiten könnte, ob ihre Anwendung „sachlich angemessen“ ist in dem Sinn, 1. dass ihr Inhalt semantisch eindeutig ist und 2. ihre Anwendung auf Phänomene des wahren Lebens konsensfähig und korrekt erfolgt. Der Vorwurf „Nazi“/„Rassist“: sachlich angemessen und human? Wörter wie Hate Speech“, „Schutzsuchende“, „Seenotrettung“: nicht verschleiernd/irreführend/recht unpräzise und breit anwendbar? Aber alles nichts gegen Alexander Dobrindt mit dem überspitzten Begriff „Anti-Abschiebe-Industrie“. Gut, „Industrie“ ist ein hartes Wort, aber niemand wird bestreiten können, dass es Gruppierungen in der Gesellschaft gibt, die letztlich aus politischen oder religiösen Erwägungen heraus daran arbeiten, vom Rechtsstaat legal abgeschobene Asylbewerber im Land zu behalten. Weil: Kein Mensch ist illegal. In der Pressemitteilung der Jury heißt es: „Der Ausdruck Industrie suggeriert zudem, es würden dadurch überhaupt erst Asylberechtigte ‚produziert‘ “. Diese Interpretation halte ich für waghalsig. Industrie bedeutet eher, dass die Bürger, die gegen Abschiebungen sind, sich zu einem organisierten System (siehe Kirchenasyl) entwickeln, das Lobbyarbeit, Beratung und praktischen Schutz gegen den Staat koordiniert.

    • Ein sehr treffender Beitrag. Dennoch möchte ich darauf hinweisen, dass auch semantische Debatten weder von dieser Jury noch von den meisten Medien in Deutschland erwünscht, geduldet oder für nötig befunden sind.

      Es reicht vollkommen für die, dass man sich höchst selbst die moralische und fachliche (und natürlich semantische) Hoheit über Sinn und Unsinn, Gut und Schlecht, Wahr und Falsch zugesprochen hat. Und glauben Sie denen, es ist eine Bürde und große Last, jeden Tag die reine Wahrheit und pure Unschuld gegenüber ihren Feinden und den Feinden von Demokratie und Anständigkeit verteidigen zu müssen. Also: So etwas von lästig. Da kann man schonmal ausrasten und zur Lynchjustiz auffordern, solange es die richtigen trifft. Aber derartige „Handarbeit“ ist selbst als Begriff natürlich kein Unding.

  11. Was soll man dazu noch sagen …außer… abgefahren!
    Wir haben ja sonst nichts zu tun,da kann man auch einmal Wortglauberei betreiben!

  12. „Hätte Orwell bereits im Jahr 1948 die Anti-Unwort-Heroen gekannt, er hätte es nicht für möglich gehalten, …“
    Ich könnte mir vorstellen, dass es Orwell, hätte er gewusst, dass seine Dysthopie derart bald und derart wahr würde, das Schreiben verschlagen hätte. Möglicherweise wäre das Buch gar nicht erschienen.
    So müssen wir dauernd mit Journalisten ertragen, die immer wieder mal Orwell und sein Buch anführen, um anschließend durch Ablassen von Wortblasen sofort zu beweisen, dass sie das Buch nicht verstanden haben.
    Der Hammer ist allerdings die Interpretation von Hillary Clinton, auf die ich hier durch einen anderen Kommentator gestoßen bin. Mit ihren (wortwörtlichen) „Leichen im Keller“ hält sie sich wahrscheinlich für so was wie die Personifizierung von O’Brien. Das würde tatsächlich die Sichtweise plausibel machen.
    Da kann Stephen King schreiben, so viel er will; so gruselig wie „1984“ tatsächlich ist, kriegt er’s nicht hin…

  13. Josef Kraus: ein stets klug wandelndes Grußwort aus den achtsam angelegten und gepflegten Humanitas-Gärten echter Geistes- und Sprachkunst! Beste (bayerische) Gymnasiallehrer-Rasse, wenn auch – leider – aussterbend. Für Hofreiter und andere grünrote Knallbirnen kann er jedenfalls nichts.

  14. Lieber Herr Kraus, wer auch nur ein bisschen Bildung mitbekommen hat, der sollte doch wissen, dass dieser ganze Un-Sinn direkt nach 1984 führt. Aber ich muss mich entschuldigen: das sind ja alles Germanisten und Journalisten. Die können ja nicht mal mehr mit Goethe, Kleist und Mann etwas anfangen, für die ist der Engländer Orwell erst recht eine Unperson.

  15. Anti-Abschiebe-Industrie:

    1. Aktuell befinden sich in Deutschland ca. 700.000 Asylbewerber deren Asylantrag rechtskräftig abgelehnt wurde.

    2. Diese Zahl wächst weiter, da trotz Merkels „nationaler Anstrengung zur Rückführung“ wesentlich weniger Menschen unser Land verlassen als neu hinzukommen.

    3. Die Anti-Abschiebe-Industrie setzt sich zusammen aus:
    – Politikern
    – Kirchen
    – Anwälten
    – Ärzten
    – NGOs

  16. Ich würde „Fakenews“ oder „alternative Fakten“ vorschlagen, da beide Ausdrücke selbst ein fake sind. Es wird einfach nur grottenschlecht und wertend berichtet.

    • Der ‚Faktencheck‘, den die ÖR immer gerne ins Rennen werfen, könnte hier auch noch eine Rolle spielen – wo immer sie ihre ‚Fakten‘ herholen…

      Wenn zur Faktenverbreitung in Bezug auf Kriminalität z. B. immer wieder ein Christian Pfeiffer zu Wort kommt, kann ich diesem ‚Faktencheck‘ nicht von Zwölf bis Mittag trauen.

  17. Die zehn häufigsten Einsendungen aus den Zuschriften an die Jury

    Asyltourismus
    [122x]

    Vogelschiss/Fliegenschiss
    [22x]

    DSGVO
    [Datenschutzgrundverordnung]
    [22x]

    Hetzjagd
    [17x]

    (bedauerlicher) Einzelfall
    [14x]

    Ankerzentrum
    [13x]

    Biodeutsche
    [11x]

    Anti-Abschiebe-Industrie
    [10x]

    Deal
    [10x]

    mutmaßlich
    [9x]

    Die Jury hätte, wenn sie denn gewollt hätte, durchaus auch anders entscheiden können.

  18. Achtsam, Respekt, Nachhaltigkeit uva. sind für mich mittlerweile TRIGGER (dieses Wort nervt auch). Gerade habe ich auf der Homepage unseres Kunden diese Worte gefunden. Ironie: der Kunde zahlt unsere Rechnungen nicht

  19. Ich küre hiermit Unwort des Jahres zum Unwort des Jahrhunderts

  20. Wort des Jahres („Heißzeit“) mit Unwort des Jahres tauchen. Passt.

  21. Diese selbsternannten „Sprach“wissenschaftler““ sehen in einem Land, in dem das Altparteienkartell die AfD durch den Verfassungsschutz beobachten lassen will, einen Rechtsruck. Ist das eigentlich Zufall, dass mir just in diesem Augenblick der Begriff „paranoide Schizophrenie“ durch den Kopf schießt?

  22. Unwort finden?
    Warum nicht?
    Spielen wir deren Spiel. Dann ist aber ‚Nazi‘ deutlich vorne.
    Was heute alles Nazi sit, ist unglaublich und fernab von dem was historisch Nazis waren.

    Also geht des den MSM nicht um das absolute Unwort sondern das zum gewuenschten Meinungsbild passenden. Das ist was ganz anderes.

    • 2018, 2017, 2016, 2015. Ach, immer diese Wiederholungen. Das ist hier doch nicht das ZDF!

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