Der dämlichste Beitrag zur dämlichen Debatte um die steuerliche und generelle Diskriminierung von Fleisch kam vom bayerischen Ministerpräsidenten. Vermutlich war er gar nicht als ein solcher gedacht, aber der Kontext macht ihn dazu. Söder postete auf Instagram ein Bild von seinem Teller. Und dazu den Text: „Heute was Besonderes gegönnt: ein tolles Steak.“
I.
Man darf generell am Verstand von Politikern zweifeln, die soziale Netzwerke mit solch infantilen Botschaften fluten. In diesem Fall handelt es sich um einen Fall von Anbiederung. Doppelter Anbiederung. Nach der einen Seite winkt Söder mit der Botschaft: Ich schere mich nicht um den grünen Ökowahn, sondern lasse es mir ungeniert schmecken. Nach der grünen Gegenseite signalisiert er genau das Gegenteil: Nur ausnahmsweise gönne ich mir ein Stück Fleisch. Dahinter wiederum steckt widerwärtige protestantische Doppelmoral. Das schlechte Gewissen kommt dialektisch verbrämt zum Vorschein. Kein Genuss ohne Reue. Der Sünder stellt sich am liebsten selbst an den Pranger und kokettiert dabei mit seiner Todsünde: Völlerei in Tateinheit mit Klimazerstörung und Tierquälerei. Diese Scheinmoral aber wird durchschaut und ist damit vollkommen ungenießbar. Sie führt beim Konsumenten zum Erbrechen.
II.
Witzigerweise bei Konsumenten verschiedenster Art. Unter den zahlreichen Kommentaren im Netz: „Ein Stück Fleisch zu posten von einem gequälten Tier, was leben wollte, und das als Politiker, ist wirklich nur noch unterirdisch.“ Ich füge meinerseits hinzu: Ein Stück Fleisch zu posten, ist immer unterirdisch. Dieses Verhalten ist international als Foodporn bekannt. Foodporn ist im Netz ebenso verbreitet wie gewöhnliche Pornografie. Mehr als sechzig Prozent der Deutschen fotografieren ihr Essen, im Restaurant und noch häufiger auch Selbstgekochtes. Jeder vierte Knipser stellt die Fotos auch ins Netz. Mehr als die Hälfte der Befragten gibt an, die Fotos dienten vor allem der Selbstdarstellung. Zu was auch sonst? Ich zeige dir, was ich esse, und du siehst, wer ich bin. Exhibitionismus gehört zu jeder Art von Pornografie. Ist es nicht peinlich, in den sozialen Netzwerken Smartphonefotos von fetten Tortenstücken oder Steaks zu posten? Es ist nichts peinlich genug. „Essen ist das perfekte, nonverbale (und damit international verständliche) Symbol zur Inszenierung der eigenen Persönlichkeit, deshalb funktioniert es in sozialen Medien so gut“, meint Internetexperte Sascha Lobo. Dem schließt sich Söder an. Er schließt sich derzeit allem an, damit alle sich ihm anschließen. Söder kennt keine Peinlichkeitsgrenze. Auf diesem Gebiet ist er schmerzfrei.
III.
Typisch deutsch daran ist etwas anderes. In der anschwellenden Debatte um richtiges und korrektes Essen wird so getan, als gehe es allein um die Zurverfügungstellung von Nährstoffen für den deutschen Volkskörper. Essen ist jedoch mehr als Ernährung. Franzosen, Chinesen, Japaner, fast alle Völker auf der Welt wissen das. Aber die Deutschen tun so, als habe Ernährung vor allem höheren Zielen zu dienen, dem Klima, dem Tierschutz, allenfalls noch der Gesundheit. Die Frage des Geschmacks, Essen als wichtiger Bestandteil deutscher Leitkultur – dabei geht’s nun einmal auch um die Wurst – spielt kaum noch eine Rolle. Die kulinarische Dimension von Essen tritt in Deutschland ohnehin in den Hintergrund. Tierwohl und Fleischqualität sind aber nicht voneinander zu trennen. Wie Tiere gehalten werden, lässt sich schmecken. Hierzulande ist Geiz geil, auch an der Fleischtheke im Supermarkt. Deshalb ist der Versuch, mit der Steuerschraube zu arbeiten, hirnrissig. Die Deutschen würden nur noch mehr auf Billigprodukte achten. Bewusstsein für Qualität zu entwickeln, müsste Bildungsauftrag und Kern der Debatte sein. Leute, esst gutes Fleisch! Im Zweifel lieber weniger, dafür besseres.
IV.
Das mangelnde Bewusstsein für Qualität unterscheidet zum Beispiel Deutsche und Franzosen. In Frankreich ist Fleisch im Schnitt teurer und besser. In Frankreich ist es aber auch nicht lebensgefährlich, wenn Politiker sich als Feinschmecker outen oder gar ungeniert Gänseleberpastete und Hummer mögen. Sie haben sich hierzulande gefälligst zu Currywurst und Kartoffelsuppe zu bekennen. In Deutschland gilt es als dekadent, für gutes Essen viel Geld auszugeben. Genau hier liegt der Hase im Pfeffer. Es wird der Fleischverzehr nicht bloß moralisch verurteilt. Esskultur und Geschmack als solche werden diskriminiert.
PS.
Dieses Thema beschäftigt mich seit Jahren. Dazu erscheint im Oktober mein Buch über deutsche Esskultur: Vorwiegend festkochend. Kultur und Seele der deutschen Küche im Penguin Verlag. Eine Kultur- und Mentalitätsgeschichte. Sie schließt die Frage ein, wie sich die Esskultur verändert von der kleinen Eiszeit am Ende des Mittelalters bis zur Klimahysterie heute. Demnächst mehr dazu an dieser Stelle.
Wie sagt Roland Tichy so treffend: „Und am Ende passiert: Nichts“.
Tierwohl wird nicht durch höhere Steuern erreicht werden. Diese ganze Diskussion nützt den Tieren am allerwenigsten.
Sehr geehrter Herr Herles, Geiz ist geil an der Fleischtheke? Sicherlich kaufen welche auch unter diesem Motto ein. Letztendlich ist es doch so, dass bei den steigenden Preisen und den vielen Menschen, die im Niedriglohnsektor arbeiten, dieser Slogan eine Verhöhnung darstellt. Ich sehe mal davon ab, dass es an der Fleischtheke bei uns kein Biofleisch gibt. Wenn man immer einkaufen geht, weiß man, dass sämtliche Lebensmittel im Preis sehr stark gestiegen sind. Preiserhöhungen bis 20 % sind keine Seltenheit. Wir haben die Nebenkostenabrechnung unserer Wohnung gerade bekommen. Gebühren, die kommunaler Art sind, stiegen bis zu 30 %. Nun verraten Sie mir bitte, was ein Mensch machen soll, der nicht viel verdient, aber auch gern ein Schnitzel isst. Der Bäh-Charakter des Fleisches wurde doch nur von militanten Tierschützern und von irgendwelchen Bionade-Spezis ins Leben gerufen. Übrigens, das Zitat aus dem Netz „…Ein Stück Fleisch zu posten von einem gequälten Tier, was leben wollte…“ verkennt die Tatsache, dass dieses Tier überhaupt nicht zur Welt gekommen wäre, wenn wir kein Fleisch mehr essen würden. Diesen Teil der Geschichte übersehen immer wieder diese Gutmenschen. Das die Tiere anständig gehalten werden müssen, darüber braucht man sich sicherlich hier nicht zu verständigen.
Ich frage mich manchmal ob Söder denkt, schade, dass ich nicht das Format eines Salvini habe, – ich hätte ohne weiteres Kanler werden können.
Oder ist er auch dafür zu blöd?
Auf Ihr Buch bin ich gespannt, Herr Herles.
Ich werde mir von linksgrünen Spinner bezüglich Esskultur keine Vorschriften machen lassen.
Ich möchte die Begrifflichkeiten noch etwas erweitern, um das sogenannte ‚Letterporn‘. In 99% aller Medien ist dieses Phänomen zu finden, mit dem Menschen, die in höheren intellektuellen Sphären schweben, ihr Naserümpfen über jene ausdrücken, die dies aus welchen Gründen auch immer nicht tun.
Dem gegenüber gibt es auch in meinem engeren Bekanntenkreis Menschen, die sich ein gutes Steak vom Mund absparen müssen und es sich dann tatsächlich nur ausnahmsweise ‚gönnen‘ können. Ganz schwer verständlich für uns Hedonisten, ich weiß. Wie Herr Söder das hält, weiß ich allerdingd nicht.
Ich persönlich ziehe die im Artikel erwähnte Gänsestopfleber dem Steak vor und könnte sie in Massen vertilgen während ich Hummer aufgrund des uninspirierenden Geschmacks und der Schweinerein beim Essen verschmähe. Aber auf die Idee, dass zwangsgestopfte Gänse oder lebendig ins kochende Wasser geworfene Hummer glückliche Tiere sind, nur weil sie teuer sind, wäre ich auch noch nicht gekommen. Vielleicht kann mich Herr Herles ja aufklären?
Früher hätte man ob solch eines Blödsinnes, sein Essen zu posten, die Schultern gezuckt und gesagt: „Was interessiert mich, was der isst? Gibt´s nix wichtigeres zu tun?“ Und: „Was labert der eigentlich für einen Schwachsinn?“
Heute allerdings wird das Foto eines saftigen Steaks nebst selbstgefälligem Kommentar zum Auslöser einer aufgeregten Diskussion.
Mir scheint, dass die Stimmung sich schon so sehr aufgeheizt hat, dass künftig nur noch ein Funken reichen wird, dass alle aufeinander losgehen.
Wir zahlen den Preis für die Untätigkeit und das gelangweilte Wegsehen bei politischen Karrieristen, die so überhaupt keinen Bezug zu den Menschen haben, denen sie das Leben vorschreiben wollen. Der ursprüngliche Gedanke, als Volksvertreter die Interessen des deutschen Volkes zu vertreten, Schaden von diesem Land abzuwenden und für Sicherheit zu sorgen, wurde mit der Wahl Merkels in die Mülltonne entsorgt, denn diese unsägliche Person hat den Grundstein für die heutigen Verhältnisse gelegt. Und es wird immer schlimmer.
MERKEL MUSS WEG, die gesamten ersten und zweiten Reihen der Altparteien MÜSSEN ENDLICH WEG! Eine vernünftige und starke Politik hätte längst all den durchgeknallten Moralisten gezeigt, wo sie hingehören und sich nicht pausenlos als Feind des deutschen Volkes generiert. Ach hätten wir doch eine Mette Frederiksen, einen Salvini, Kurz oder Orban. Schluchz.
Eine Armlänge Abstand, bitte.
Humorlos und nur noch genervt.
Ein Mensch verliert seine Contenance
In der Landwirtschaft würde ich als einziges Planwirtschaft befürworten damit nichts Produziertes weggeworfen wird. Und das Tierwohl muss im Vordergrund stehen dafür würde ich auch mehr Geld für Fleisch bezahlen.
Aber nicht wegen des Irrsinns CO2 der kein Problem darstellt in Wirklichkeit mit seinen 0,038 Prozent in der Luft.
Die nicht unbedingt für die Landwirtschaft notwendigen Flächen sollten mit Wäldern aufgeforstet werden damit mehr CO2 in Sauerstoff gewandelt wird (bessere Luft ist immer gut). Das sollte die UNO mal zahlen für die ganze Welt, die freiliegenden Flächen in Wälder rückverwandeln. Und nicht immer nur zuschauen wenn der Amazonas Wald immer weiter abgeholzt wird. Es wird nämlich nichts verändert mit Absicht damit das Problem bleibt damit man immer immer immer weiter darauf rumreiten kann.
Darum hat Obama auch nicht die Waffengesetze verschärft als er die Mehrheit in beiden Häusern hatte. Es geht den Linksgrünen immer nur darum Probleme zu vergrößern damit Sie immer weiter darauf rumreiten können. Linksgrün schafft Probleme aber löst die nie.
Und das mit voller Absicht.
Mehr Natur ist immer gut. Aber nicht als Propagandamittel für verlogene linksgrüne Verbote und Lügen !
;-(
Guter Artikel. Eines ist klar. Raus aus dem Fleischkonsum bedeutet nichts anderes als, rein in die Kohlenhydrate. Das wäre ernährungstechnisch noch problematischerals Fleischkonsum. Fleisch sättigt gut und zur Fleischzubereitung wird kein Zucker oder Süßstoff benötigt. Das bei vielen Männern und Frauen sichtbare Bauchfett kommt durch eine Kohlenhydratmast zustande. Selbst Leute, die sich viel bewegen und sich kohlenhydratreich ernähren, sehen oft aufgedunsen aus.
Als echter Müncher sog I : Was interessieren mich die Ess-Gewohnheiten bzw. die damit verbundenen Botschaften vom Söder Markus. Innerhalb von 2 Wochen sind nun zum 2 mal 2 afghanische Häftlinge aus dem afgh. Generalkonsulat über das Toilettenfenster hinaus in die „sicherste Großstadt Deutschlands“ geflohen, was langsam nach einem gewissen System anmutet. Soll er sich mal lieber um solche Dinge kümmern, anstatt Steaks abzufotografieren und damit auch noch diesen blöden Klima; -Fleisch -und Medien-Popanz zu bedienen. Der, unter dessen Bild er angeblich schon in jungen Jahren schlief, F. J. Strauß, hätte ihn bei diesem opportunen Zeitgeist-Kurs längst „ungspitzt in Boden g(e)haut“, wia ma bei uns mal gsagt hat…
Bei mir in meinen Dorf schlachtet der Metzger
mit EU-Konformen Schlachthof in der Hochsaison ca 50 Rinder
die Woche, Alles aus umliegenden Bergbauernhöfen, Kunden sind u a. die ganzen Hotels in Cortina und natürlich örtliche vier und fünf-Sterne Hotels neben den vielen Privatkunden. Das Schnitzel wird bei unserer Berbauernqualität nicht um die hälfte kleiner beim Braten, wie deutsche Supermarktware.
Sorry, aber mein Schnitzel aus dem Supermarkt wird auch nicht kleiner und hat einen schönen Fettrand.
Ich lese die Kolumne ganz gerne, aber mit dem angeblich deutschen Geiz bei Lebensmitteln und den angeblich großzügigeren Franzosen wird einfach nur ein Klischee, ein rotgrünes Klischee, bedient. Auch die Deutschen, zumindest die, die viel Geld haben, geben gern viel für gutes Essen aus. Edelrestaurants gibt es hier an meinem Wohnort München zu hauf. Kochshows boomen und Grillen ist zur Wissenschaft geworden. Die Supermärkte bieten immer ausgefalleneres an. Känguruh-Steak kann man hier im Edeka kaufen, kein Problem. Natürlich können sich nicht alle in Deutscheland das leisten und manche eben nur manchmal. Und in Frankreich? Frankreich hat aus wirtschaftsnationalistischen Gründen das Vordringen der Discounter aus dem Ausland mit Mitteln des Baurechts aufgehalten. Deshalb gibt es weniger Konkurrenz im Lebensmittelhandel und deshalb muss der französische Verbraucher mehr zahlen. Nicht weil er will, sondern weil ihm nichts anderes übrig bleibt. Wo er kann, zahlt er aber auch weniger. Ganze Horden von grenznah wohnenden Franzosen (und Schweizern) fallen in die Aldis und Lidls in Deutschelands Südwesten ein, um hier mal billiger einkaufen zu können. Und bei allem Essens-Snobismus, der aus dem „Es-muss-teuer-sein-damit-es-gut-ist“ spricht: Tatsächlich muss es nicht immer teuer sein, damit es gut ist. Für einen guten bayerischen Schweinebraten für 12 €, den es hier in der Gastwirtschaft schon noch gibt, lasse ich das Carpaccio zum doppelten Preis gern liegen. Auch leisten unsere Discounter einen echt guten Job und liefern größtenteils hochwertige Lebensmittel zu einem guten Preis. Aldi hat damit mehr für die ärmeren Bevölkerungsschichten getan, als ganze Horden von Sozialpolitikern.
Also Leon, ich wohne an der Östereichische Grenze, kaufe mein Fleisch nur in Östereich und sehe den Untetrschied zu den Supermakts hier in D. D. Hünerschenkel 3 Stück 2,90E, Östereich 6,90E gute Qualität, als ich in der deutsche Edeka mal gefragt habe, wie kann man so was für den Preis produzieren, wusste man nicht, aber die Menschen würden teuerer hier nicht kaufen. Komische weisse sieht man hier keine Östereicher Fleisch einkaufen. Ja und die Kochshows, die sollen unterhalten, weil kochen lernen geht da nicht, es ist wie man sagt eine Show. Es ist nichts neues, die Prioritäten der Deutschen liegen wo anders.
Ich halte es für Quatsch, daß anderswo grundsätzlich die Qualität besser sei soll als bei uns , nur weil es dort teurer ist. Ich bin schon so manches Mal angeekelt aus den angeblich so hochwertige Produkte verkaufenden Läden raus und habe mich nach einem deutschen Supermarkt gesehnt!!!
Vielleicht kennen Sie schlicht die falschen Deutschen…
Söder will mit seinem Post sagen:
Seht her, ihr dummes Volk. Wenn Ihr wie ich genug Staatsknete einkassieren würdet, könntet ihr Euch auch so ein 50€ Steak leisten.
Aber Ihr seid ja so blöd, die ganze Woche von morgens bis abends zu malochen und den ganzen Staatszirkus am Laufen zu halten.
Ihr könnt froh sein, dass Euch am Monatsende noch etwas Netto vom Brutto in der Lohntüte bleibt.
Aber auch das wird nicht so bleiben, die Klimakatastrophe erfordert es, den Griff in euren Geldbeutel noch etwas zu intensivieren, von wegen CO2 und so, wir wollen mit Eurer hart erarbeiteten Knete schließlich die Welt retten!
Dass das ganze Geld natürlich für die erfolgreiche Energiewende mit ihren marginal lästigen Begleiterscheinungen sowie für die standesgemäße Versorgung von Neubürgern verwendet wird, braucht Euch ja nicht zu interessieren.
Und schließlich kann man aus Steckrüben und Kartoffeln immer noch ein köstliches Mahl zubereiten
Söder kennt eben seinen FJS selig, der mal sagte: Es gibt drei Kategorien von Leuten: Die Faulen, die Fleißigen und die Generalstäbler. Dabei sind die Fleißigen die Gefährlichsten. Vielleicht wollte er aber auch sagen: Die Dummen sind die Gefährlichsten – wenn sie auch noch fleißig sind. Ist nicht so genau überliefert.
Gelbe Weste hab ich schon. Wann treffen wir uns am Burggraben?
Hehe.. Ich mach mit. Hab zwar keine Gelbe Weste, bin aber bereit mir auf die Schnelle eine zu nähen. Wie wäre es mit Freitag, wenn die Steak-Fighter am Protestieren sind?
Diesen Teil können wir wohl überspringen. Wie wär’s gleich mit einer dekorativen Mistgabel, nur zum zeigen?
„Es ist nichts peinlich genug.“ Die Dekadenz erreicht schon fast Vollendung. Man schämt sich fast schon, ein Mensch zu sein. Aber wer bin ich, dass ich meine, mich fremdschämen zu müssen für Idioten allerlei Geschlecht? Komisch, dass mich dieses Gefühl befällt. Befreiung auch davon.
Dazu ein Bonmot von Curt Goetz:
Kein anständiger Mensch, der etwas auf sich hält, kann diese Zeit überleben.
In dieser Zeit sind wir angekommen…
zu III: ** fressen – Porsche fahren, irgendwo muß jeder sparen!
+
Wenn wir das Klima samt seinem Wetter durchgekaut haben,
nehmen wir uns die Mahlzeiten vor –
damit der Söder auch was zu trinken hat,
zeigen wir ihm, wo der Barthel den Most holt.
…und von wegen kulturlos!
…am Ende werden wir dann die Suppe gemeinsam auslöffeln, die wir uns eingebrockt haben –
https://bilder.bild.de/fotos/schuldenmenue-24278896/Bild/3.bild.jpg
darin sind wir geübt – weil, das hat Oma schon gewußt!
+++
Herrlüch! Wo ist die Kneipe?
Ehrlich gesagt ist es mir absolut egal, ob sich jemand als Gourmet outet oder stolz darauf ist, dass er ein Schnitzel für unter 8 € ergattert hat.
Die Typen sind für mich im Grunde beide gleich, auch wenn die es natürlich nicht glauben.
Aber was mich wirklich am deutschen Wesen stört, ist dieser Erziehungsauftrag. Der natürlich irgendwann zum Zwang werden muss, wenn die gütige gewährte Freiwilligkeit nicht mehr ausreicht.
Da ist es egal, ob es ein Herr Schreber , ein Herr Himmler oder – man muss es leider sagen – („Bewusstsein für Qualität zu entwickeln, müsste Bildungsauftrag“) ein Herr Herles ist. Am deutschen Erziehungsauftrag soll die Welt genesen.
Jeder soll seinen eigenen Sch… machen. Meinetwegen kann er sich dabei auch im Internet posten.
Ich möchte nur dabei in Ruhe gelassen werden, wie ich das mache, was ich mache. Meinetwegen kann man mich darüber „aufklären“, was ich besser machen kann. Ich sehe es mir an und entscheide dann, ob ich mein Verhalten ändere.
Und allgemein: Essen ist Geschmackssache. Sehr individuell. Ein Essen für 100 € kann sehr gut schmecken. Es kann mir aber auch gar nicht schmecken. Und ein Brot mit Belag für unter 2 € kann mir von Fall zu Fall auch sehr gut schmecken.
„Bewusstsein für Qualität zu entwickeln, müsste Bildungsauftrag“ … ist eben kein Erziehungsauftrag.
Na wenigstens hat Söder nicht den Ribery gemacht und sich sein Steak auch noch vergolden lassen. Wobei letzteres durchaus zu Söders Charakter gepasst hätte.
Den Deutschen soll das Essen abgewöhnt werden. Nur noch die nötigsten Nährstoffe in Pillen oder Pulverform, natürlich vegan. Kennt jemand den Film ‚Soylent green‘?
Das Geld wird anderweitig gebraucht. Z.B. für die Energiewende. Sogar die Welt traut sich ab und zu mal:
https://www.welt.de/wirtschaft/energie/article172622880/BDI-Studie-Klimaschutz-kostet-uns-2-300-000-000-000-Euro.html
Dass das rein physikalisch, ich bin vom Fach, nicht gelingen kann, dürfte einigen klar sein, zu sagen traut sich’s keiner. Alles für die Katz, umsonst, perdu, perso, lost, jedenfalls für den Normalbürger, gern auch Otto genannt.
Noch ein bisschen Euro-Rettung, obwohl auch hier Fachleute wissen, dass das verlorene Liebesmüh, d.h. Geld, ist und die Bewältigung der Massenmigration, hervorgerufen durch unsere sozialen Verlockungen und einiges andere, wir zahlen z.B. an China knapp 700 Mio Entwicklungshilfe, zeigt, wofür der Deutsche da ist: Er soll die Welt retten. (Mit der meine ich alle, auch „die“)
Söder ist genau wie alle anderen ein sich anbiedernder Populist, für den der eigene Machterhalt wichtiger ist, als der Erhalt des Staates.
Immer wenn die Rede von Essen und Frankreich ist, muss ich an ein wunderbares Essen denken. Wir waren zu zweit mit den Motorrädern im Süden Frankreichs unterwegs, es ging gegen Abend, also suchten und fanden wir ein Hotel. Im Restaurant ließen wir uns dann zum Essen nieder. Mein Französisch ist praktisch nicht vorhanden, bei meinem Freund sieht es auch nur etwas besser aus. Aber es reichte um ein Menü zu bestellen.
Was wir dann erlebten war grandios! Der Kellner kam stellte etwas zu essen vor uns und erklärte uns dann auf Französisch was genau wir da hatten. Es war wie ein Vortrag. Wir verstanden zwar praktisch nichts, aber allein diese Handlung hatte etwas. Das Essen selbst war gut aber sehr ungewohnt. So z.B. etwas wie Erbsensuppe im Glas, blaues Kartoffelpürree. Bei/Vor jedem Gang erhielten wir so eine Erklärung, die wir zwar nicht verstanden, aber die das Essen einfach faszienierend machte. Der Preis des Menüs war diesem Ambiente in keiner Weise angemessen, in Deutschland hätten wir dafür sicherlich das dreifache bezahlt.
Dieses Abendessen werde ich nie vergessen, es wurde zelebriert!
So ein ähnliches Erlebnis hatte ich mal in Bilbao in einem vegetarischen Restaurant, das nur von Spaniern besucht war. Mein Spanisch ist wirklich rudimentär. Die Kellnerin brachte mir 3 x auf einen Tablett jeweilts die komplette Auswahl (Vorspeise, Hauptgang und Nachspeise) zur Ansicht und erklärte die Gerichte. Es war so schön die Auswahl zu betrachten und dann nach herzenslust (verstanden hatte ich ja nicht viel) zuzugreifen. Der Preis für das Mittagsgericht war mit Getränk unter 20 Euro.
Spätestens nach der Sachsenwahl wird das Thema gegessen sein…
Dann dürfen wir auch wieder über das Wetter reden und müssen uns nicht mit dem Klina aufhalten. Diesbezüglich warte ich dringends auf die Postmerkeläria…!
Wenn ich äußerst selten eine Hähnchenbrust aus dem Bio-Laden hole, dann weiß ich, warum es in Omas Generation nur Sonntags Fleisch gab. Mehr war nicht leistbar. Umso mehr wusste man es zu würdigen. Inflationärer Konsum verdirbt den Geschmack. Bekannte, die eine Zeit in Frankreich wohnten, sagten seinerzeit, wenn man die Preise für Lebensmittel und Restaurantbesuche in Frankreich sieht, dann weiß man, warum der Franzose mit Badelatschen rumläuft. Mehr kann er sich nicht leisten. Bei einem Besuch entfuhr mir beim Verzehr einer Tomate der Satz „hmmm, lecker, die schmeckt total super nach Tomate.“ Das sagt wohl alles.
Sie sprechen mir aus der Seele.
Sehr geehrter Herr Herles, es darf einfach nicht sein, dass dem Bürger dieses Landes noch irgendetwas Freude bereitet, solange „die Welt vor die Hunde geht“ und nicht die letzte Minderheit „gerettet“ und der letzte Wirtschaftsflüchtling von uns Deutschen voll versorgt wurde. Und genau so lange (also ewig) werden uns die links-grünen Spinner und Gesellschaftszerstörer mit ihrem gedanklichen Müll malträtieren, seien es Flug-und Urlaubsverbote, Fahr- und Energieverbote, oder wie jetzt mal wieder (der Veggie Day Quatsch ist doch höchstens 3 Jahre her) Vorschriften für „korrektes Essen“! Da stellt sich doch nur die Frage, welche Sau als nächstes durchs Dorf getrieben wird!
Sie meinen „Internetexperte“ Sascha Lobo ? Der auch Experte auf (fast) allen anderen Gebieten ist ? Den Selbstinszenierer par excellence?
Mit wieviel Chemie belastet der eigentlich beim Färben, Waschen und Stylen der Frisur die Umwelt? Oder ist das alles Bio?
Ja, das ist sicher auch ein Kampf gegen unsere (Ess)Kultur, im weitesten Sinne. Ich bin aber jedenfalls sehr sicher, das sich unsere mittlerweile wohl aus der ganzen Welt hier lebenden und ja nun nicht gerade vegetarisch ernährenden Fachkräfte weder von der Heiligen Greta oder den deutschen Grünen vorschreiben lassen werden, das sie zukünftig auf Fleisch zu verzichten oder diesen einzuschränken haben. Aber wahrscheinlich gilt das Thema Verbot oder Restriktionen bzw. Verteuuerung sowieso nur noch für die Einheimischen, in dieser so langsam zur Zweiklassengesellschaft verkommenden Bananenrepublik.
III. Wir brauchen das Geld!
Wer glaubt denn es ginge CDUCSUSPDGRÜNE ums Tierwohl? Die GroKo der Weltretter braucht dringend Geld, weil sich die Kosten des freundlichen Gesichtes nicht mehr lange wegbuchen lassen, zumal die Steuerquellen absehbar bald weniger sprudeln werden.
Natürlich werden Aldi und Co. die Steuererhöhung im Einkauf kompensieren, während meine Metzgerei die Preise wird erhöhen müssen. Ich werde mein Fleisch deshalb nicht bei Aldi kaufen, und es wird nicht einem Tier besser gehen. Aber es kommt mehr Geld rein, das dringend benötigt wird.
Deshalb will frau*man auch nicht etwa den tatsächlichen CO2-Ausstoss der PKW besteuern, was nur direkt beim Treibstoff geht, sondern lieber gleich beim Kauf von SUVs zuschlagen. Einen moderaten Aufschlag auf die Treibstoffpreise können viele Autofahrer durch ihre Fahrweise und den Verzicht auf einige unnötige Fahrten ausgleichen, Strafen beim Kauf und eine höhere Kfz-Steuer dagegen bringen verlässliche Einnahmen.
Die Politik ist in der einmaligen Lage, dass steuerfinanzierte Journalisten und Aktivisten ohne Steuerzahlerhintergrund um Steuererhöhungen betteln, und zwar just in dem Moment, wo eine konjunkturelle Abkühlung einsetzt.
Wer könnte da widerstehen?
„…als gehe es allein um die Zurverfügungstellung von Nährstoffen für den deutschen Volkskörper…“ Hahaha, Herr Herles, Sie sind echt genial! Und Söder ist genauso unglaubwürdig wie Seehofer.
Rechnet man das klimaschädliche Methan mit ein, ist 1 Kg Rindfleisch so klimaschädlich, wie 250km Autofahrt.
1kg Nürnberger Bratwürste hingegen entsprechen im CO2 Ausstoß mageren 29 km Autofahrt. Warum Söder sich nicht mit der Nürnberger Spezialität zeigt, ist offensichtlich. Er will nicht mit Haram Foot manche Wählerschichten verprellen.
Söder ist nun mal die Steigerungsstufe der Peinlichkeit seines Vorgängers. Immerhin hat er nicht vor laufender Kamera eine Weißwurst gezuckelt. Mir fällt als symbolträchtige Fleischmahlzeit für Söder nur eines ein: falscher Hase.
Linke und Medien im Kampf gegen die eigene Polizei in Berlin im Einsatz !
;-(
„Zustände in Deutschland immer totalitärer: Gesinnungsdatenbank für Berliner Polizisten
Bekennende Stalinisten in Amt und Würden: Der Berliner Innensenator Andreas Geisel (SPD) und seine Polizeipräsidentin Barbara Slowik
Wie lange lassen sich deutsche Polizisten derartige Frechheiten noch bieten? Barbara Slowik, bekennende Stalinistin und Chefin der Berliner Polizei, plant die Einführung einer Gesinnungsdatenbank für angeblich »rechtslastige Meinungen und rechtsmotivierte Taten« ihrer Beamten. Die polizeiinterne Überprüfung soll künftig jeglichen Zweifel an der politischen Zuverlässigkeit der Berliner Polizeibeamten dokumentieren.“
Ein leckeres Stück Fleisch oder überhaupt Essen zu fotografieren und ggf. zu posten ist Foodporn???
Und bei Katzenbildern, ist das dann Catporn?
Söder interessiert sich doch nur für Bayern. Er denkt – er lebt auf einer Insel mitten in Deutschland.
Er muss die „political correctness“ Scheukklappen ablegen – und GRÜN-LINKS frontal angreifen. Ansonsten versinkt die CSU im Morast von Feigheit und Anbiederei !!
Wie kann man sich denn so aufregen, nur weil jemand ein Foto von
seinem Steak postet?
Ich fotografiere und poste mein Essen zwar nicht, aber an Herrn Söder
gerichtet, der ja auch nur ein Mensch ist und gut mampfen möchte:
„Guten Appetit!“
Dank an Herr Herles sehr zutreffender Artikel.Diese unsägliche Hysterie zum Klima,Fleisch u.s.w. gibt es nur in Deutschland.Die Aussage von dem Politologen Anthony Glees,das wir ein durchgeknallter Hippie-Staat sind kann ich nur bestätigen.14 Jahre Merkel haben hier großen Schaden angerichtet.Zu diesem Einfaltspinsel Söder der mal als Nachfolger des großen F.J.Strauß gehandelt wurde bleibt nur die Erkenntnis das dem dessen Schuhe um viele Nummern zu groß sind.
Deutschland pflegt generell keine Gesunde Esskultur, da können Sie auch die Kochsendezeiten auf den ZDF verdoppeln. Hinweis, das kleine Südtirol hat doppelt so viele Sterne und Haubenköche, wie ganz Deutschland, und bei uns wird auch ums doppelte in der Küche zuhause regional gegessen, da gibt man gerne ein par Euro mehr aus
Dieses “ Geiz ist geil “ kann ich nicht mehr hören oder lesen. Da die Preisentwicklung round about mit dem Einkommen bei den meisten nicht konform ist, ist preisbewußtes Einkaufen eine Notwendigkeit. Beispiel gestern in einem SB: ein Brokkoli kostete sage und schreibe 2,99 E. Bio stand nicht dran!-
Eine Erde mit 7,6 Milliarden Menschen benötigt aktuell schon:
1. 66 Milliarden Hühner (= 70% der gesamten Biomasse an Vögeln)
2. 20 Milliarden grosse „Nutztiere“ (Rinder, Kühe, Schweine, Schafe)
um den Bedarf an Fleisch zu decken.
Wer glaubt, dass das art- und umweltgerecht möglich ist, der ist ein Narr.
Auch die Meere sind völlig überfischt.
Die Erde ist völlig überbevölkert und die Bevölkerungsexplosion hält an.
Grotesk: Wer das thematisiert ist ein Rassist.
Fazit:
Wir werden von völlig ignoranten Politikern regiert.
Die „Scientists for Future“ und sie FFF-Hüpfkinder sind da keinen Deut besser.
#BirthControlForFuture
Das wäre die einzige Hoffnung für die Erde
Sie haben völlig recht.
Das Thema Überbevölkerung wird kaum oder gar nicht berücksichtigt.
Und wer das anschneidet, ist ein ‚Rassist‘.
Dabei sind die Zahlen bekannt:
https://www.achgut.com/artikel/clemens_toennies_und_die_versaeumnisse_deutscher_afrikapolitik?fbclid=IwAR34lhNA9Swg9PjPK96fePEgV03EKhTDyxq9wr7Ft-KU44jjyGbWAIRyGqc
Wie soll diese eine Erde noch Milliarden ernähren, die sich dank westlicher ‚Hilfe‘ (sowohl medizinisch wie auch ernährungstechnisch) explosionsartig vermehren, und obendrein ihren immensen Bevölkerungsüberschuss bevorzugt nach Europa (Deutschland) exportieren?
Der Bevölkerungsüberschuss, der jedes Jahr mehr eskaliert!?
Nichts gegen Esskultur und guten Geschmack – aber es ist und bleibt ein Luxusproblem. Haben wir keine anderen Sorgen?
Essen und Geschmack sind keine Luxusprobleme. Die italienische Mamaküche ist ein überzeugender Gegenbeweis. Bei einfachsten Leuten mit kleinstem Geldbeutel habe ich oft am besten gegessen.
Ja, spaghetti con sugo … .
Im Ruhrgebiet, lieber Herr Goergen, meiner Heimat seit ewigen
Zeiten, gab (und gibt) es auch immer mal wieder einfach so eine
Kniffte auf die Faust, also ein Butterbrot „mit ohne Firlefanz“.
mmh. Essen und Trinken – einerseits, andererseits. Aus meiner
Sicht greifen Formen der Verfeinerung, der Raffinesse immer
stärker um sich – ein „Übel“. Dies sollte natürlich nicht verwechselt
werden mit einer gewissen Vielfalt und Abwechslung. Natürlich
spielt das „Was“ keine Nebenrolle. Ein äußerst wichtiger Aspekt
kommt nach meinem Eindruck bei diesem Thema aber zu kurz –
ich meine die „Bewußtheit“, mit der wir das Ganze angehen können
(und sollten? aber das wäre zu grünlich gedacht: vorschreibend).
Genußverstärkend.
Ein gutes Brot, eine richtige Butter – Genuss pur. Bleibt mir vom Leib mit eurem heutigen Futter.
Da haben Sie mich gründlich missverstanden, Herr Goergen, ich habe nicht behauptet, dass gutes Essen Luxus sei. Im Gegenteil. Als passionierte Köchin weiß ich selbst, dass eine perfekt zubereitete Kartoffelsuppe leckerer schmecken kann als so manch sündhaft teure Kreation der Nouvelle Cuisine …
Der Schwerpunkt lag auf dem zweiten Satz.
F. J. Strauß war gewiss kein Kostverächter, dennoch kann ich mir kaum vorstellen, dass er bei den gegenwärtigen Problemen seine Schweinshaxe gepostet hätte.
Dann uns allen guten Appetit. Bei uns gibt’s morgen wie zu Mutters Zeiten ein Sonntagshendl, pur natur, mit eigenen Kräutern nur.
Bei einfachsten Leuten mit dem kleinsten Geldbeutel haben Sie oft am besten gegessen? Wie oft?
Mehr als ein paar hundert mal – das Elternhaus nicht mitgerechnet.
hochgekocht
„Leute, esst gutes Fleisch! Im Zweifel lieber weniger, dafür besseres.“
Warum sollte man die Leute nicht selbst entscheiden lassen, welches Fleisch sie wie essen? Gute Fleischqualität schmeckt man vor allem bei entsrpechend feiner Zubereitung. Wer viel würzt und scharfe Dipps und Soßen verwendet, der wird gar keinen so großen Unterschied feststellen, außer im Preis. Billiges ist oft schon entsprechend gewürzt.
Mein Ideal ist es, wenn der Gourmet feines Fleisch bekommt, der Gourmand viel Fleisch bekommt und der Vegetariere seine Sojabohnengerichte ohne das man sich gegeneinander erzieht.
Leben und leben lassen!
Auf eines sollte man aber achten: die Tiere sollen auch eine angemessene Lebensqualität erhalten und das ist für micht der einzige Grund, warum speziell billiges Fleisch etwas teurer werden könnte.
Die Lebensqualität der Tiere ist mir auch wichtig.
Diese Vorgaben sollten aber durch entsprechende Gesetze und engmaschige Kontrollen erfüllt werden. Der Konsument kann die Haltungsbedingungen nicht kontrollieren und es ist auch nicht seine Aufgabe. Das soll der Staat machen, auch dafür wird er bezahlt.
Wer glaubt, nur durch das zahlen eines höheren Preises bessere Qualität ( auch Lebensqualität der Tiere) zu erhalten, wird oft genug betrogen.
Mit dem Essen ist es wie mit der Liebe. Gehe mit jemandem Essen und man weiß, wieviel Sinnlichkeit zu erwarten ist. Als ich noch Single war, erklärte mein Gegenüber dem Kellner seine Trennkosttheorie. Das wurde nichts mit uns…
Nachdem Söder beim Nachrennen der Grünen einen so guten Sprint hingelegt hat, dass er die Grün-Linken sogar überholt hat, meint er womöglich, dass er sich jetzt um die „Betreuung“ der Wähler „auf der anderen Seite“ kümmern muss, um ein CSU-Desaster bei der Kommunalwahl am 15. März 2020 in Bayern zu vermeiden.
Angesichts der vielen TV-Kochevents, erscheint mir die Aussage „Die kulinarische Dimension von Essen tritt in Deutschland ohnehin in den Hintergrund.“ etwas steil.
D ist ein Musterbeispiel für eine ausdifferenzierte Klassengesellschaft (bei Heloten besteht noch ein gewisser Nachholbedarf, aber daran arbeitet man ja bekanntlich gerade). Hummer an christlichen Festtagen gehört selbstverständlich zur protestantischen Doppelmoral, zumindest in der besser gestellten Regierungskaste. Ausnahmen bestätigen auch hier die Regel. Was Klein-Heiko so verzehrt, dürfte nicht der Rede sein, eher schon was sein Kollege Altmaier so alles an Fastfood verspachtelt. Insofern erscheint die genannte These also nicht rein fiktiv, beliebig. Die EU ist sicher bereits bemüht die deutschen kulinarischen Defizite zu beheben, durch allseitige Annäherung, auch Arbeitsessen genannt. Erfolge scheinen mir bei M angezeigt, auch wenn es sie zunehmend schüttelt, bei so wenig Klima- und Tierschutz.
Ansonsten freut es mich, dass die Überzeugungen wie immer erstaunlich couragiert und erfrischend vorgetragen werden. Was Habeck über Instagram so absondert, sollte jedoch auch in den Blickwinkel des Verfassers geraten, sonst könnte man leicht den Eindruck einer etwas einseitigen Söderisierng oder gar einer persönlichen Vendetta gewinnen.
Viel Erfolg für das angekündigte Buch. Der vorliegende elegante Schreibstil verrät insgesamt wohltuende Versiertheit, bei gleichzeitiger Anleitung zum Schmunzeln.
Es ist schon richtig, dass man es schmeckt, ob das Steak aus Massentier-, oder Freilandhaltung ist. Angeboten wird jedoch 90% Massentierhaltung. Steigt die Steuer auf 19%, wird sich das Angebot nicht verändern, denn soviel Weideland gibt es in Deutschland nicht. Mindere Qualität wird nur teurer. Ich glaube, dass es für viele Leute einfach auch ein ökonomischer Zwang ist, Lebensmittel günstig einzukaufen. Die Abgebelast ist einfach zu hoch. Da bleibt zum Leben nicht mehr viel übrig.
Die geistige Dekadenz war noch immer das erste Anzeichen einer untergehenden Kultur. Der Kulturmarxismus und die geistige Selbstzerstörung greifen weiter um sich. Die linken Spinner versuchen mit allen Mitteln, die Errungenschaften der westlichen Kultur zu zerstören. So gut wie alles, was uns kulturell wichtig war und ist, wird in Frag gestellt. Ich warte darauf, dass wir wieder Kunst zerstören, Bücher verbrennen und verbieten (da sind wir nahe dran), elegante Kleidung verbannen, usw. Es wäre höchste Zeit, dass wieder etwas Normalität in die Köpfe einkehrt. Aber ich bezweifle, dass das mit der derzeitigen „Elite“ möglich sein wird oder das wir das Ruder gar noch mal herum reißen können. Mich trifft es nicht oder kaum mehr, aber meine Kinder. Zum Glück haben sie das Rüstzeugs rechtzeitig das Weite zu suchen.
Yuri Bezmenov hatte recht … leider. Einfach mal nach seinen Vorträgen aus den 80-ern auf YT suchen …
Unabhängig vom eigentlichen Thema des Artikels: Einen Schwätzer wie Sascha Lobo als Internetexperten zu bezeichnen ist ähnlich sinnvoll wie die Bezeichung von McDonalds als Gourmetrestaurant.
„Ein tolles Steak, eine tolle Kanzlerin“ für Söder kein Unterschied.
Toll in ursprünglichem Sinn ist übrigen ein Synonym für verrückt und das Tollhaus nichts anderes als die Psychiatrie.
Wir wollten uns ja schon ein Schwein zulegen zur Eigenversorgung und bewussten Ernährung. Piggy hätte es auch richtig gut bei uns mit täglichen Streicheleinheiten und so. Leider hat unser Vermieter etwas dagegen und der Fahrstuhl ist etwas eng …
ALSO DIE LINKSGRÜNE MÜNCHNER SCHICKERIA WILL KEINE STEAKS MEHR
Na schön. Sollen sie eben satt werden von ihrem Koks, der braungrünen fair-trade-Pampe, ihren Alkohol-und „sonstige Drogen“-Exzessen.
Bayrisch, das ist nicht die dekadente Schwabinger Schickimickiszene. Bayrisch, das ist deftig. Das ist die Kalbshaxe, das echte Wiener Schnitzel, der Seesaibling, der Tafelspitz. Man stelle sich Bayern ohne all das vor. OK, auch mir tut es leid wenn Tiere getötet werden. Auch ich bin der Meinung, man sollte nicht Regenwälder der ausufernden Fresssucht westlicher Wohlstandsbäuche opfern.
Aber alles ist eine Frage des gesunden Maßes. Wer dies nicht überschreitet kann nicht viel falsch machen. Wir brauchen Tierschutzstandards. Und man sollte sich mal überlegen, wo überall naturwidrig gehandelt wird: bei EU-Tiertransporten quer durch Europa, beim Discounter-Billigwahn, etc. Man muss schon etwas tun. Und der Einzelne kann auch viel tun. Aber nicht mit Mitteln des blinden Fanatismus, der Tiere schützen und Menschen vernichten will.
Wer Achtung vor der Natur hat, der wird nicht Fleisch im Übermaß genießen, der wird sich diesen Genuss für besondere Gelegenheiten aufsparen. Man kann es aber auch so sehen: bevor fleischgebende Nutztiere an Altersschwäche sterben ist es nicht sittenwidrig, sie für den menschlichen Verzehr zu nutzen. Das Tier wird ja quais veredelt, wenn ein Mensch sein Fleisch genießt und dann etwas Großes, Besonderes, Überdurchschnittliches leistet. Wie z.B. die Autoren bei TE. Wenn Relotiusse hingegen Fleisch genießen, so ist das Frevel an der Natur.
Das Wiener Schnitzel, die Kalbshaxe, der geräucherte Saibling, der Tafelspitz, sie sind – in Maßen genossen – kein Frevel. Sie gehören zur Natur. Anders als die dekadente, verwöhnte, verweichlichte linksgrüne Pharisäerschickeria.
Unsere Gesellschaft ist bedroht von diesen Jakobinern, die Moral als Vorwand nutzen um über andere Macht zu erlangen. Man muss permanent gegen sie kämpfen, mit allen Mitteln, die die Vernunft uns gibt. Wir brauchen eine politische Erneuerung im Land. Eine neue bürgerliche Partei, aber eine die nicht verschnarcht und behäbig, eine die dynamisch ist.
Tacitus beschrieb in seiner „Germania“ die alten Germanen (unsere Vorfahren) als maßvoll und gesund lebend. Er hielt sie seinen eigenen Landsleuten, den schon im Zustand fortgeschrittener Dekadenz befindlichen Römern, als leuchtendes Beispiel entgegen.
Würde er heute hier leben, er müsste sich mit Abscheu abwenden. Der wohlstandskranke Teil unserer Gesellschaft hat die alten Römer an Dekadenz weit überholt. Ein täglicher Blick in die brechreizerregenden Mainstreammedien und man weiß es. Ich will keine Zustände mehr wie im alten Rom. Oder wie in Sodom und Gomorrha. Keine fresssüchtige Völlerei, keine Drogenexzesse, keine Schwimmbadobszönitäten durch Nafris (und Asylpiefkes/Schlepper, die sie uns ins Land holen), keinen globalisierten Konsumterror.
Ich will mein Land wieder so wie es eigentlich sein sollte. Damit man beim Urlaub in Bayern seine Kalbshaxe genießen kann.
Ein Aspekt wird in der ganzen Debatte ja völlig vernachlässigt. Wer wird geschlachtet? Tiere, die dazu über Jahrzehnte, wenn nicht Jahrhunderte, gezüchtet wurden.
Würde der Mensch kein Fleisch, keinen Käse essen, gäbe es diese Tiere nicht. Denn in der freien Natur könnten die wenigsten Zuchttiere überleben. Eine Milchkuh, die nicht gemolken wird, wäre nach wenigen Tagen tot, eingegangen an ihrer angezüchteten Turbo-Milchproduktion.
Man darf, wenn man das Thema objektiv und fair betrachtet, Zuchttiere nicht mit wildlebenden Tieren gleichsetzen. Nutztiere verdanken ihre Existenz einzig dem Menschen, der sie zu Nutztieren gemacht hat. Gäbe es den Menschen nicht, gäbe es auch diese Tiere nicht.
Allerdings sollte er sie als das behandeln, was sie sind: als Lebewesen. Ungeachtet des Nutzens, der irgendwann das Töten dieses Tieres bedingt.
Der Mensch hat auf Zuchttiere gesetzt, um sich und den Wildtieren die Strapazen der Jagd zu nehmen. Daran ist nicht Verwerfliches. Ebenso wenig, dass der Mensch Fleisch isst. Unser Gebiss und vor allem unsere Eckzähne weisen uns als gelegentlichen Fleischfresser aus. Und unser Stoffwechsel sieht auch fleischliche Kost vor. Wir sollten als Mensch unsere Natur nicht verleugnen.
Einige wollen es aber. Aber: Was will man von einem Land erwarten, was Evolutionsgeschichte, Physik und viele andere Naturgesetze verneint, weil es einen ökologisch korrekten Holzweg beschreiten möchte…
Ein Buch über dt. Esskultur? Das wird nichts für schwache Nerven sein.Aber man kann sich ja mit einem Kilo Hackfleisch bei Aldi für 98 Cent kulinarisch einstimmen.
https://www.aldi-nord.de/themenwelten/frische-ideen/rezepte/hackbaellchen-in-senf-suppengruen-sosse/gemischtes-hackfleisch-8680.article.html
Kilo 5 Euro. Aktuelle Preise. Es reicht halt nicht bei allen für den Bioladen. Sollen halt Kuchen essen.
»Man darf generell am Verstand von Politikern zweifeln, … «
Damit hätten Sie es bewenden lassen können. Eine Gesellschaft, die solche Kreaturen zu Macht und Einfluß gelangen läßt, ist bis ins Mark verrottet. Da ist jede Hoffnung fehl am Platz.
Ist das, lieber Herr Herles, wirklich noch alles medium rare, oder nicht einfach nur roh und ein bisschen ranzig? Sie scheinen jedenfalls von Herrn Söder genauso enttäuscht zu sein wie ich. Danke für die wie immer amüsante und zugleich tiefsinnige Betrachtung!