Nicht nur zwischen CDU und CSU gibt es heftige Spannungen. Auch innerhalb der CDU selbst wird um den richtigen Kurs gestritten, vor allem bei den Themen Zuwanderung und Integration. Das kann bei einer Partei, die sich bewusst als Union verschiedener Strömungen versteht, nicht überraschen. Helmut Kohl, der die Partei geprägt hat wie kein Zweiter seit Konrad Adenauer, hat „seine CDU“ gerne so beschrieben: Sie sei „wie ein indonesisches Hausboot, das die Hauptlast in der Mitte trägt und rechts und links durch Ausleger gestützt wird“. Diese Ausleger müssten „austariert“ bleiben.
An „Auslegern“ herrscht in der CDU kein Mangel. Laut Statut gibt es allein zehn Vereinigungen und Sonderorganisationen: Junge Union, Frauen-Union, Sozialausschüsse, Kommunalpolitische Vereinigung, Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung, Ost- und Mitteldeutsche Vereinigung, Senioren-Union, Evangelischer Arbeitskreis, Ring Christlich-Demokratischer Studenten und Schüler Union. Um das „Hauptboot“ herum herrscht also ein ganz schönes – parteiamtlich gewünschtes – Gedränge.
Seit einiger Zeit versuchen sich zwei weitere „Kleinboote“ hier ebenfalls einzureihen. Der „Berliner Kreis“, ein Zusammenschluss konservativer CDU-Abgeordneter, und die „WerteUnion“, eine Vereinigung von CDU-Mitgliedern, die näher bei Horst Seehofer als bei Angela Merkel stehen. Der „Berliner Kreis“ hatte eine Zeitlang versucht, von der Partei als Gliederung anerkannt zu werden. Das wurde Ende 2013 aber strikt abgelehnt. Was zwei im „Berliner Kreis“ aktive Publizisten, Alexander Gauland und Konrad Adam, dazu bewegte, bei der Gründung der AfD an vorderster Front mitzuwirken.
Seit kurzem gibt es nun noch eine Formation, die „Union der Mitte“. Die unterscheidet sich aber von allen anderen Gruppen und Grüppchen: Sie vertritt nicht dezidiert bestimmte Wählerinteressen, etwa die von Arbeitnehmern oder Unternehmern, von Jungen oder Alten. Die Mitte-Truppe will vielmehr, dass die anderen „Ausleger“ das sozialdemokratisierte „Hauptboot“ auf seinem Kurs nicht stören. Ihre Gegner sind neben dem „Berliner Kreis“ und der „WerteUnion“ auch die Mittelstandsvereinigung, nicht zuletzt die „Schwester“ CSU. Schlechte Umfragezahlen für die Bayern-Union und Spekulationen über mögliche grüne Direktmandate im schwarzen Bayern werden von Mitte-Aktivisten in den „Social Media“ blitzschnell verbreitet. Mit jedem Prozentpunkt weniger für die CSU scheint in der „Mitte“ die Stimmung zu steigen.
CDU-Generalsekretärin Annegret Kramp-Karrenbauer versucht das Naheliegende: alle Gruppen in die Arbeit am neuen Grundsatzprogramm einzubinden. Angela Merkel sieht in den neuen Initiativen „eher ein Ausdruck von Lebendigkeit“. Wobei „WerteUnion“ wie „Union der Mitte“ es an Lebendigkeit im Kampf gegen den Partei-„Freund“ nicht fehlen lassen. Aus der „WerteUnion“ wird die Kanzlerin als die „Irre aus der Uckermark“ beschimpft. Die „Union der Mitte“ bekämpft jeden, der das konservative Element in der CDU wieder stärken möchte, als „Rechten“. Auf Twitter verwendet sie gerne das Hashtag „#konservativstattrechts“. Natürlich sehen sich beide Seiten – wie könnte es anders sein – als Vorkämpfer für die wahre Seele der Partei.
Während die „WerteUnion“ eine CDU à la Kohl mit einem einflussreichen konservativen Flügel wiederhaben will, versucht die „Union der Mitte“ die Partei auf dem von Merkel eingeschlagenen Kurs zu halten. Dabei unterscheidet sie zwischen „Rechten“ und „Anständigen“, wobei die Nicht-Anständigen selbstredend die anderen sind. Zugleich nimmt die „Union der Mitte“ mit den Begriffen „Anstand“ und „gegen rechts“ verbale Anleihen beim links-grünen Lager. Mit dem von ihm geforderten „Aufstand der Anständigen“ versuchte Bundeskanzler Gerhard Schröder einst, die CDU in die rechtsradikale Ecke zu drängen. Den „Kampf gegen rechts“ propagieren auch SPD, Linke und Grüne – manchmal Schulter an Schulter mit gewalttätigen „Antifaschisten“ und anderen linksradikalen Splittergruppen. Die Wortwahl ist bezeichnend: „Gegen rechts“ zielt in erster Linie auf Rechtsradikale und Rechtsextreme, auf AfD und NPD, soll aber – implizit – CDU und CSU mit einschließen.
Ungeachtet ihrer vielen Differenzen gibt es bei den Besatzungen der beiden Beiboote „Union der Mitte“ und „WerteUnion“ Ähnlichkeiten: Große, außerhalb von Berlin-Mitte bekannte Namen, fehlen auf beiden Seiten. Auch bieten beide Gruppierungen mehr oder weniger unbekannten CDU-Mitgliedern plötzlich eine Bühne. Noch eine Ähnlichkeit: Beide in herzlicher Abneigung verbundene Formationen beschäftigen sich in ihren Äußerungen so gut wie nie mit dem politischen Gegner, sondern fast ausschließlich mit dem Feind im eigenen Haus. Auffällig ist freilich, dass sich zugunsten der „Mitte“ viele Mitarbeiter von CDU-Ministern und CDU-Staatssekretären äußern. Auf dem „Hauptboot“ wird diese „Basisbewegung“ offenbar wohlwollend begleitet.
Die neue „Lebendigkeit“ in der CDU bedeutet, dass die „Merkelianer“ in der CDU offenbar der Meinung sind, die Kanzlerin und CDU-Vorsitzende brauche dringend Unterstützung. Die Partei erscheint zerrissen und zerstritten, wie schon lange nicht mehr; ein tiefer Riss trennt „Modernisierer“ und Konservative. Merkel kann sich auch der uneingeschränkten Unterstützung durch die CDU/CSU-Bundestagsfraktion nicht mehr sicher sein. Deshalb hat sie vor kurzem alles getan, um in der Fraktion eine Abstimmung über Seehofers „Masterplan Migration“ zu verhindern. Die „WerteUnion“ würde Merkel am liebsten sofort ablösen. Die „Union der Mitte“ will sie stärken – und belegt damit, dass die CDU-Vorsitzende und Kanzlerin geschwächt ist.
Der „Ausdruck von Lebendigkeit“ innerhalb der CDU könnte also durchaus zu Eruptionen führen, die das christlich-demokratische Hausboot kräftig durchschütteln.
Man kann in dieser „Lebendigkeit“ auch ein Zeichen für ein weiteres Auseinanderdriften der Partei sehen. Der CDU-Wirtschaftsrat, keine offizielle Parteigliederung, hat den Kampf der „Parteifreunde“ treffend beschrieben: „Diese Zergliederung der CDU ist ein Symptom dafür, dass sie nicht mehr von der Spitze her integriert wird.“
Diese Ausleger müssten „austariert“ bleiben…
Um im Bild mit dem Boot zu bleiben. Der Rumpf ist schon deutlich aus der Mitte nach links gerückt und repräsentiert keine Mitte. Die meisten Ausleger sind noch weiter links vom Rumpf. Zum erforderlichen Austarieren des Ganzen sind auf der rechten Seite zu wenige Ausleger und diese auch noch nicht weit genug rechts. Austarieren ist bei dieser Gemengelage besten falls überzogenes Wunschdenken.
In schwererem Wetter sind solche Boote nicht schwimmfähig. Sie werden von den Kräften der Natur in den Untergang befördert. Warten wir also auf schwerere Wetter. Die lösen dann viele ungelöste Probleme…
In einem nicht allzu AfD-fernen Medium mit einer ziemlich AfD-nahen Leserschaft verteidigt ein der CDU nahestehender Publizist die letzten angeblichen Konservativen der CDU gegen die linken Methoden der Merkelianer – um dann exakt jene linken Methoden auf die AfD anzuwenden und alle AfD’ler wortwörtlich als „Radikale und Extremisten“ zu bezeichnen.
Herr Müller-Vogg ist der perfekte Repräsentant der sterbenden CDU.
CDU? Was soll das sein? Kanzlerwahlverein in der Hauptsache, und sonst? Nicht mehr viel! Diese Partei war einmal das Rückgrad des politischen Korsetts dieses Landes.
Die Betonung liegt auf „war“ wohlgemerkt.
Schlimmer, und vom Wähler fast nicht registriert, hat sich diese Partei von soliden politischen Überzeugungen verabschiedet und ist eine Partei der Beliebigkeit geworden.
Und dies durch eine Vorsitzende, die bzgl. ihrer eigenen Agenda nicht zimperlich war und ist, bei der Abservierung parteiinterner Wettbewerber. Dass dabei die Basis einer breiten Wegfindung verloren ging, dürfte wohl klar sein.
So wie sich dieser Haufen mit seinen jetzt neuerdings breitgefächerten „Spezial-CDU´s“ in der Gesamtpartei geriert, kann man wohlwollend doch nur noch von Versprengten reden, die mehr mit sich selbst beschäftigt sind, als mit dem Fortkommen dieses Landes.
Dieses Zeugnis gilt aber auch für die anderen Staatsschauspieler anderer Parteien.
Und um den Vorwurf durch den Autor kurz zu streifen: Woher kommen nur die vielen klugen Köpfe bei der AFD? Sind da vielleicht ein paar Anleihen bei den „staatstragenden“ gemacht worden, und wenn ich weiter denke, dann müssen die doch eigentlich schon zu Zeiten , als sie noch anderen Parteien angehörten sich sehr stark und schnell radikalisiert haben. Dies wäre äußerst bedenklich, wären sie schon als Mitglieder in den Altparteien vom rechten „Virus“ befallen gewesen, und hätten dort, so zu sagen, die politische Inkubationszeit bis zum „Ausbruch“ der Krankheit abgewartet.
Nein, da können glaube ich die Verlassenen nicht lamentieren, denn zur Scheidung gehören immer Zwei. Egal was die sogenannten Voksparteien auch anzetteln, dieses Regulativ wird die Mainstreamkaste der Politik nicht mehr los.
Die Leute merken immer mehr wie sie verschaukelt werden und reagieren darauf umgekehrt proportional. Das sollten die Großkopfeden wissen. Da hilft nichts mehr, ob es einem passt oder nicht.
Auf Welt.de ein Interview mit Karin Prien, eine der Führenden der CDU der Mitte.
hab es nicht gelesen, da zahlungspflichtig, aber allein schon der Einführungstext
hat es in sich.
„Sie hält die Asylkrise für überwunden“.
In was für einer Welt lebt die?
Ist ja echt „spannend“. All die Gruppen und Grüppchen und die dazugehörigen Trolle. Aber zum Schluß sitzt dann eben doch Merkel wieder an den Schalthebeln und das ist wohl auch das, worum es geht. Kundenbindung durch ein bisschen Theater vom Wandel und der Lebendigkeit.
Der Verkäufer diskutiert auch sehr lebendig mit seinen Kunden, ob er dieses oder jenes Modell kaufen soll – solange er es von ihm kauft.
Nein Danke, bitte packt ein liebe Leute von der CDU/CSU. Eure Zeit ist abgelaufen und Eure Unionen sind eben doch zum Schluss nur eines: MERKEL in einer anderen Maske.
Das Problem der CDU ist, dass sie sich nie inhaltlich mit dem Spruch „Everybody’s Darling is everybody’s Depp!“ von F.J. Strauß auseinandergesetzt hat. Der Wunsch der Kanzlerin „die Mitte“ zu besetzen, hat dazu geführt, dass die CDU ihre konservativen Standpunkte Stück für Stück über Bord geworfen hat. Damit hat sie Wähler und Mitglieder insbesondere am linken Flügel angelockt, die die Spaltung der Partei vorangetrieben haben. Eine Erneuerung der Partei wird nur gelingen, wenn sie keine Aussicht auf (Kanzler-/Minister-)Posten mehr hat.
So so, Müller-Vogg die AFD ist also rechtsradikal. Jetzt reicht’s aber, Sie können‘s einfach nicht lassen!
Ich glaube, dass Sie ihn missverstanden haben. Er beschreibt lediglich den rot-grünen „Kampf gegen rechts“ und nennt die dabei verwendeten Begrifflichkeiten.
Wenn es so gemeint war, so ist es doch zumindest zweideutig und missverständlich ausgedrückt. Herr Müller-Vogg ist doch Journalist? Und weiß daher um die Bedeutung von Worten und Formulierungen?
Er weiß schon was er tut,da seien Sie mal ganz sicher.
Sehr guter Hinweis. Schön versteckt hat der Verfasser das untergebracht. M.E. sind die Radikalen – im Sinne von: idealistische Positionen koste es, was es wolle, durchziehen – eher in der herrschenden CDU zu finden. Ist Herr Müller-Vogg eigentlich noch Mitglied?
Finde guter Artikel – hat mich zum Nachdenken angeregt und u.a. fielen mir unsere Altkanzler ein. Alle hatten klare Vorstellungen ihrer Politik und es gab keine lähmende Planlosigkeit – auch wenn Kohl in seiner letzten Legislatur über den Bundesrat von Lafontaine ausgebremst wurde, Schmidt und Schröder waren bereit für ihre Politik (Härte gegen RAF und Natodoppelbeschluß sowie Schröder mit der Agenda ihren Kanzlersessel aufzugeben, Merkel ist eher bereit alles für ihre Kanzlerschaft aufzugeben.
Auf dem CDU-Boot klammern sich alle fest am Kapitän während der Steuermann längst über Bort gegangen ist und wer auf das steuerlose Schiff aufmerksam macht wird beschimpft und droht über Bort geworfen zu werden soweit sie nicht längst im Rettungsboot (AfD) Land gewinnen versuchen.
wenn man sich ansieht mit welchem Klatschhasen sich Merkel da umgeben hat…Altmeyer, Laschet, Strobel, Klöckner, v.d. Leyen u.a.m. braucht man sich über den Unmut in der Partei nicht mehr zu wundern. Da werden immer die gleichen Sprechblasen abgesondert ohne die Entwicklung im Lande zu berücksichtigen. Schlicht Volksverdummung.
Man wird langsam überdrüssig solche Artikel zu lesen, 3 Jahre kritische Kommentare haben was gebracht, ja richtig..NICHTS! Selbst wenn die AfD in Bayern bzw. Hessen in diesem Jahr 20% und mehr holt, dann sind eben 80% gegen die AfD und es bleibt so wie e4s ist. Erst wenn bei den sog. Merkelianern beruflich, finanzielle Veränderungen ankommen und die auch weh tun kann eventl ein Umdenken kommen aber auch noch keine Veränderung. Zumindest in Bayern wird die CSU empfindlich getroffen werden und dann werden in der Union ganz andere Diskusionen beginnen.
Erschreckend ist die Uninformiertheit in großen Teilen der Bevölkerung, z.B. Target 2, die langfristigen Folgen der illegalen Migration, alles was dazu z.Zt. von der UN auf den Weg gebracht wird, es wird erschreckende Ausmaße annehmen, wohl dem der schon älter ist und das alles aus biologischen Gründen nicht mehr mit bekommt.
Die Faktenlage der Bevölkerung zu erklären, da versagen auch unabhängige Medien, von den ÖR ganz zu schweigen. Man hat immer das Gefühl, das alle sich ein Hintertürchen auflassen, TE brauche ich jeden Tag und Danke an das Team, ich war mal mehr Cicero lastig aber die verstecken sich z.Zt. hinter der Bezahlschranke, auch H. Schwennicke sollte in Diskusionen mehr Beißkraft zeigen, es wird ihm nicht gedankt werden von denen, die er unbewust verschont.
„Diese Zergliederung der CDU ist ein Symptom dafür, dass sie nicht mehr von der Spitze her integriert wird.
Ein entlarvender Satz, der für die Willensbildung innerhalb der Parteien CDU/GRÜNE/SPD/LINKE u last but not least die Gutsherrenpartei FDP gilt!
Wenn wir ehrlich zu uns sind Herr Müller-Vogg,dann beobachten wir hier den Hierachchiekampf der zahnlosen Zwerge!
Keine dieser Gruppierungen hat wie Sie schon ausführten eine vorzeigbare Person außerhalb Berlins in ihren Reihen,geschweige denn ein Großorchestrales Sprachrohr,das die „Massen“ der CDU/CSU Wähler und Freunde an ihrer Seite binden könnte!
Nein,das ist vergebene Liebesmüh der beiden,denn um die Handvoll eigener Getreuen zu motivieren reichen Rundmails oder das profane Telefongespräch vollkommen aus!
Wer auch immer dieser Fischer im trüben glaubt,er hätte die Weisheit auf seiner Seite,der irrt,denn weder die einen werden Merkel stützen können,noch die anderen Merkel stürzen,das muß die „Mutti“ schon selber bewerkstelligen,und da ist Sie ja momentan mit Hochtouren zu Gange!
Das hilf-und planlose Gezirpe der „selbst ernannten“Unionen kann zur Erheiterung beitragen,aber niemals zur ernsthaften politischen Debatte,denn dazu sind beide zu unbedeutend!
Es ist zwar sehr interessant zu beobachten (dank HMV), welche Grabenkämpfe es derzeit in der Union gibt, jedoch wird sich an unserer Wahlentscheidung dadurch nicht das geringste ändern.
Ausgezeichnet. Die Innensicht der CDU ist für den nolens/volens AfD-Wähler allenfalls eine Randnotiz wert. Habe übrigens in den 1980er Jahren gern die „Christdemokraten“ gewählt, weil sie damals noch überwiegend alle Latten am Zaun hatten. Heute ist der Laden sowas von rotverstrahlt und ist hoffentlich bald ganz erledigt (siehe u.a. Italien), vielleicht merkt das „HMV“ auch einmal…
Die Gründung der „Union der Mitte“ zeigt, dass die CDU auch in den unteren Ebenen mit linksgrünen Bessermenschen durchsetzt ist und dass nach Merkels Abtritt kaum mit Besserung zu rechnen ist.
Diese Sprache …
Der Zerfall der Volkspartei in rivalisierende Splittergruppen:
„Ausdruck von Lebendigkeit“. Nicht zu fassen … .
Da scheint ein ganzes Batallion von Deeskalations-Sprachexperten am Werk.
Wie wäre es denn mit:
„Spontaner Beweis von Individualität“ für eine mögliche Aufspaltung in CDU und U-CDU
„Stärkung des folkloristischen Elements“ für bundesweite Ausdehnung der CSU
„Starker Zusammenhalt“ für das ständige Einbrechen der Kombattanten bei Kritik.
„Tragende gemeinsame Linie“ für Fraktions-„Kadavergehorsam und Klatschhasenorgien“
usw. usw. … .
Im Ernst. Das wird alles nichts bringen. Die kurze zackige Disziplinierung anlässlich der ersten „getrennten“ Fraktionssitzung hat es gezeigt.
Vorsorglicher Vorschlag für weitere Strohfeuerlöschung: „Die spontane Erhitzung der Gemüter hat auch neue Energien entstehen lassen, die helfen, unbeirrt auf unserem eingeschlagenen Weg fortzufahren zu können“.
Das ist große Kunst, nur weiter so.
Kampf der Verrohung. Durch Verniedlichung.
Wer hier Spuren von Satire findet, ist in bester Gesellschaft … .
Ich vermute, dass die Anstrengungen der „Werte Union“ vollkommen sinnlos sind.
Alle mit etwas Einfluss in der CDU sind gegen die Gruppe.
Die „Werte Union“ dient nicht einmal als „Feigenblatt“.
Selbst, wenn Merkel, Kauder, Schäuble, etc. aufhören:
Die Leute mit ähnlichem Karriereziel und inhaltlichen Vorstellungen warten schon.
CDU, früher meine politische Heimat, jetzt merkelisiert und grünifiziert, unwählbar. Sie wird zusammen mit der SPD den Weg der Altparteien gehen, mit jedem weiteren Schritt den linksgrünen Trümmerpfad entlang bis ins Vergessen. Ich werde dabei nicht einmal einen Anflug von Bedauern verspüren, dafür hat sich ein viel zu hoher Berg von Verachtung aufgebaut.
Die CDU wird der SPD in den Abgrund folgen und das ist richtig, wünschenswert, verdient ,angemessen, konsequent, fällig, kurzum: fantastisch!!!
Korrekt! Diese Regierung wird uns bis dahin noch so manches faule Ei ins Nest legen. RJacob hat sie oben bereits aufgezählt …
Sie haben schon recht. Aber ohne weitere faule Eier werden die vielen schnarchnasigen, bräsigen, obrikeitshörigen, die die CDU jetzt noch bei 30% halten (auch sehr viele Frauen, die einfach Merkel wählen, weil sie eine Frau ist) ja ihr Wahlverhalten ja nicht ändern. Es muss eben immer erst noch schlimmer werden, bevor es wieder besser werden kann…..
Na prächtig, es läuft. Wann werden die CDUler endlich erkennen, dass der Spaltpilz-sprechende Hosenanzug zuerst weg muss?
Die Alternativlosigkeit innerhalb der CDU, wird jetzt zu ihren größten Verhängnis.
Egal wer Nachfolger Merkels wird, es kann nur noch abwärts gehen.
Die Union muss sich erst mal selbst darüber im Klaren werden, was sie will, wohin sie will, und mit wem sie will – und ob beide Schwesterparteien darin auch noch übereinstimmen.
Einfach von anderen abzuschreiben, und weiter zu murksen wie bisher, und bei drohendem Wählerschwund etwas künstlich herumzupoltern, reicht nicht. Das wird ihnen der Wähler auf Dauer nicht mehr abkaufen.
Mit einer Kanzlerin, die der CDU die Seele geraubt hat, deren Ziel die vollständige Zerstörung Deutschlands ist, die aus einer zumindest illusionären Demokratie und Rechtsstaatlichkeit eine Merkelatur (Sonderform der Dikatur) gemacht hat, die Recht und Gesetz durch Gesinnungshetze ersetzt hat – muss sich ein konservatives CDU-Mitglied, das noch nicht „ausgemerzt“ wurde, wahrlich nicht mit dem „politischen Gegner“ befassen. Man beachte den Singular: Außer der AfD sind tatsächlich alle in den Parlament vertretenen Parteien im weiteren Sinne „Regierungsparteien“. Unglücklicherweise sind die Vertreter der sog. „Werteunion“ ein kleiner, kläglicher Haufen von Nobodies ohne Einfluss. Wenn Merkel 2021 wieder antritt – wovon ich überzeugt bin – um Deutschland endgültig den Todesstoß zu versetzen, ist die CDU nur noch ein links-grün-bunter Haufen von Merkel-Günstlingen, die sich um die wenigen Sitze und Posten streiten werden – denn bei knapp 20% Stimmenanteil gibt es für die ehemalige Adenauer-Partei nicht mehr viel zu verteilen. Vae victis.
Ich stimme Ihnen zu. Allerdings glaube ich nicht, dass der „merkelsche Todesstoß“ erst nach der Wahl 2021 erfolgt. Vielmehr bin ich der Auffassung, dass „die größte Kanzlerin aller Zeiten“ bis zu diesem Zeitpunkt ihr Werk bereits vollendet hat. Denn seit 2015 schreitet die Zerstörung ersichtlich und in einem unheilvollen Tempo voran.
Hexenverbrennungen fanden nicht im Mittelalter statt, sondern um 1600 und später. Und wer sich damit befasst hat, weiß, daß es keineswegs „die Richtigen“ getroffen hat, sondern daß wirklich jeder Opfer sein konnte. Es ähnelte mehr den Internet-Hetzjagden von heute, die ihre Opfer nicht physisch, aber doch gesellschaftlich vernichten, mit dem Unterschied, daß alles nach Recht und Gesetz in einem ordentlichen Verfahren ablief, was es noch um ein Vielfaches gruseliger macht.
Innerparteiliche Machtkämpfe sind nachrangig und nur noch überkommene Demokratie-Folklore.
Die Merkelianer (vormals Pizza-Connection) organisieren ihre innerparteiliche Macht ausserhalb der Partei, indem sie an Grüne, Staatskirche und Gendermafia andocken und so ihnen gewogene mediale Narrative und angenehme Ruhe im Parlament erkaufen.
Da lässt man (frau) von der CDU die innerparteiliche Konkurrenz von Grünen und Kirchenfürsten als rechts-konservative Schlechtmenschen stigmatisieren,
und dieses Narrativ über die Staatsfunk-Kanäle von ard und zdf in die Michel-Köpfe prügeln.
‚Outsourcing‘ oder ‚über Bande spielen‘ nennt man das auch.
Da zeichnet sich eine zunehmende Unwucht in der CDU ab, die das ganze Gebilde, erst recht bei zunehmender Drehzahl, auseinander fliegen lassen kann. Nicht genug mit diesem Risiko an sich, man pfuscht weiter mit unsymmetrischen Gewichtsverlagerungen herum (neues UN-Migrationsförderungsgesetz, sabotierte Grenzkontrollen, zwielichtige Absprachen mit dem Ausland (von denen die nichts wissen…) Weißhelmterroristen erhalten Asyl hier(!), Lug und Trug auf ganzer Linie zunehmend usw.), als ob die Physikerin an der Maschine absolut keine Ahnung von Physik hat!? Früher traten Gauckler und Trickser auf Jahrmärkten auf, heute sitzen sie im Bundestag und tragen Regierungsverantwortung!
Wie muß ich mir denn so einen CDU Modernisierer vorstellen? Jemand, der eine Bruchbude mal schnell neu anstreicht, um bessere Einnahmen zu erzielen? Es gibt bei Gebäuden einen Zeitpunkt, da ist Abriss die gebotene Maßnahme, weil der Wurm drin ist, anschließend Neubau mit neuen Bewohnern. Auch bei Parteien immer mal wieder überlegenswert, besonders wenn das Verfallsdatum überschritten ist. Und das ist nicht nur bei der CDU so. Rotfäule und Grünschimmel lassen sich auch nicht sanieren.
Hinzu kommt, das Dach ist ab und Tauben haben sich eingenistet. Der ganze Laden ist dadurch Zeckenverseucht und sollte vom Gesundheitsamt geschlossen werden. Es geht eine massive Gefahr für die Bevölkerung von ihm aus.
Das „Hausboot“ ist wohl eher ein Katamaran. Rechte Kufe unter Wasser und die linke schwebt in der Luft. Nimmt der Wind zu, dann kippt es.
Ein Ausleger ist schon abgebrochen, namens AfD, seitdem Schlagseite. An Backbord brennt de rode Lamp, an Stüerbord de greun … .
Flaute auf der Raute!
Hoffentlich sind diese Scharmützel die Vorboten des verdienten Untergangs der sogenannten Christdemokraten, die unser einst funktionierendes und angesehenes Gemeinwesen gleich mehrfach verraten und verkauft haben und es neuerdings an Afrika als Siedlungsgebiet verschenken – Arbeitskraft des ansässigen Personals inklusive.
Merkel und der Merkelismus ist eben ein Spaltpilz, der das Land, Parteien, Familien und Freundeskreise voneinander entfremdet. Die hahnebüchene Politik der Kanzlerin der
DDR 2.0 zielt ja erkennbar darauf ab die Nation zu zerstören und die Bundeswehr verteidigungsunfähig zu machen. Den Merkelisten liegt eben nichts am eigenen Volk, sondern nur am Wohl einer europäischen Funtionärs- und Wirtschaftselite und die Linken und Grünen sind dumm genug, sich für diesen Kurs instrumentalisieren zu lassen. Ein Trauerspiel von epischen Dimensionen, denn am Ende wird die Zerstörung von allem stehen, was uns lieb und teuer ist: Heimat, Sozialstaat, Sicherheit, Freiheit.
Man könnte noch anmerken:
Die Besatzung des Hausbootes CDU hat sich aufgrund fragwürdiger Empfehlungen dazu
entschieden:
– den Rumpf von innen anzubohren um ihn aussen rot-grün zu lackieren
– Spanten und Schotten im Rumpf wurden entfernt um leichter zu werden, dadurch erhoffte man sich weniger Wasserverdrängung und dadurch eine ökologischere Fahrweise
– der konventionelle Dieselmotor wurde durch eine Solar- und Windkraftanlage
an Deck ersetzt.
– der Ersatz-Elektromotor ist ebenso ausser Betrieb, da keinerlei Infrastruktur
zum Laden der Baterien bedacht wurde
Ohne Rücksicht auf die Stabilität des Gesamtschiffes
– den rechten Ausleger zu verteufeln und zu demontieren
– den linken Ausleger massiv zu verstärken (als Initiatior und Vorbild hierfür
gilt an Bord unter anderem der ehemalige Justiz-Klabautermann H. Maas, dieser sitzt
jetzt im Ausguck und überwacht nun den Kurs)
– Die Kapitänin hat das Steuer soweit nach backbord (links) gedreht, dass nun das
Ruder des Schiffs in dieser Stellung verklemmt ist
– die erfahrenen, realitätsnahen Teile der Mannschaft klammern sich an der Reeling steuerbord(rechts) um das sofortige kentern zu verhindern und beneiden die an an der stuerbordseite bereits in das Rettungsboot „CSU“ gestiegenen Leichtmatrosen
– die verträumten Teile der Besatzung versammeln sich an der Reeling backbord (links) und beginnen dort vor Freude zu hüpfen, gestützt durch den dort verstärkten Ausleger
Seitdem fährt man im Kreis, treibt durch die Strömung aber in Richtung Klippe
und droht zu zerschellen, falls man durch die oben genannten Massnahmen nicht
vorher schon untergeht.
Die Kapitänin zur Binnensee, Frau M. winkt dennoch fröhlich von der Brücke
und verspricht der Besatzung, sowie den viellfach entsetzen Passanten am Ufer:
„Wir schaffen das…und wir sind ganz sicher hochseetauglich…Befehl an den Maschinenraum: RAMMGESCHWINDIGKEIT!“
Die Besatzung an der steuerbord Reeling staunt entsetzt, hat die Kapitänin wohl
vergessen, dass der Antrieb bereits ausser Funktion ist…
Das CDU Hausboot ist alles andere als christlich-demokratisch.
Also die Union der Mitte will Merkels Alleinherrscherattitüden unterstützen. Quasi ein Werbeblock für das Alternativlosprogramm einer Deutschlandzerstörerin. Konservative Stimmen werden als „Rechts“ verunglimpft. Alles wie gehabt.
PS: AFD und NPD in einem Satz zu nennen ist ziemlich daneben, das gefühlte 10 Millionste mal. Dadurch wird es auch nicht wahrer. Dauerwerbesendungen.
Ergänzung zu Ihrem das Postskriptum:
M. E. ist nicht nur der Umstand, dass die AfD und die NPD in einem Satz genannt wurden, daneben. Als unpassend empfinde ich persönlich auch die gewählte Satzkonstruktion: “ „Gegen rechts“ zielt in erster Linie auf Rechtsradikale und Rechts-extreme, auf AfD und NPD, soll aber – implizit – CDU und CSU mit einschließen.“
Denn lesbar ist dieser Satz nicht ausschließlich als Aufzählung, sondern auch so, dass die Bezeichnungen „Rechtsradikale“ und „Rechtsextreme“ durch den darauf folgenden Teil näher bestimmt wird. Das wäre aber nicht bloß daneben.
„Die AfD in Sachsen setzt nach der Landtagswahl 2019 auf eine erneuerte CDU als Juniorpartner. Mit der derzeitigen Führung der sächsischen Union werde es keine Koalition geben, sagte Landesvorsitzender Jörg Urban im Sommerinterview mit der «Leipziger Volkszeitung» (Montag) und warf der CDU «jahrelange Fehler» vor. «Wir wollen stärkste Kraft bei der Landtagswahl werden, dann werden wir sehen, ob in der CDU konservative Positionen wieder mehrheitsfähig sind.» CDU-Landeschef und Ministerpräsident Michael Kretschmer werde «in diesem Fall wohl nicht mehr vorne stehen».“
https://www.welt.de/regionales/sachsen/article179809212/AfD-will-in-Sachsen-keine-Koalition-mit-CDU.html
„…. ein tiefer Riss trennt „Modernisierer“ und Konservative.“
Wo gibt es in der CDU „Modernisierer“? Ich kann dort keine erkennen, weder Modernisierer mit noch Modernisierer ohne Anführungszeichen. Im Artikel oben sind auch keine Modernisierer innerhalb der CDU beschrieben.
Der Feind im eigenen Haus der Union ist doch der grün-sozialistische Gegner namens Merkel…also ihrer eigenen Vorsitzenden und Kanzlerin. Das grün-sozialistsche Trjonische Pferd heißt Merkel….und die Merkel macht ganze Arbeit bei der Zerstörung der Union. Zusammen mit den grün-sozialistischen Propagandamedien leistet Merkel bei der Zerstörung der Union hervorragende Arbeit…und das erst nicht seit heute sondern schon seit JAHREN!