Das Teuflische an der Moral ist, dass sie meist falschen Göttern dient. Aber es gibt ein Gegenmittel: Der Mensch müsste sich nur seines eigenen Verstands bedienen. Damit tut er sich schwer.
I.
Linke Psychologen führten 1971, zur Zeit der Studentenrevolte, das Stanford-Prison-Experiment durch. Die Absicht war politisch und moralisch einwandfrei: Es sollte das menschliche Verhalten in Gefangenschaft in der Absicht untersucht werden, die Unmenschlichkeit in echten Gefängnissen zu verurteilen. Das Experiment in einem dafür eigens errichteten Zellentrakt im Keller der Universität musste nach wenigen Tagen abgebrochen werden, weil es aus dem Ruder gelaufen war. Die als Wärter ausgelosten Studenten hatten ihre Rolle aus eigenem Antrieb übertrieben und ihre ebenfalls freiwilligen in Gefangenschaft gehaltenen Kommilitonen zu quälen und zu foltern begonnen.
Die Verwandlung der gewiss moralisch einwandfreien jungen Leute in Monster geschah ganz einfach. Sie trugen Uniform und hatten sich der Macht der Regeln und der Autorität der „Gefängnisdirektion“ blind unterworfen und in ihrer Rolle glänzen wollen. Die Fachwelt erregte sich darüber, wie „unwissenschaftlich“ und unethisch der Versuch durchgeführt worden sei. Doch bewies er auf beeindruckende Weise etwas, womit die akademischen Versuchsleiter gar nicht gerechnet hatten. Auch die vermeintlich Guten sind zu Bösem bereit, wenn man ihnen nur hinreichend weismacht, ihr Tun diene dem Guten. Echte Wärter, die einfach nur ihren Job machen, hätten sich korrekter verhalten. Der Zweck heiligt die Mittel. Das Böse beruft sich meist auf vermeintlich höhere, moralisch begründete Ziele.
II.
Zweitens lehrt dieses Experiment, dass Denken nicht delegiert werden kann, ob an einen Staat, eine Partei, eine Ideologie – auch nicht an die Vertreter einer guten Sache. Wo nicht mehr selbst gedacht, sondern nur noch befolgt wird, kann von Gewissen keine Rede mehr sein. Zu den psychologischen Kampfmitteln von Religionen gehört es zwar, den Gläubigen schlechtes Gewissen einzureden. Doch Gewissen kommt im Wortsinn nicht nur von Gewissheit, also von blindem Glauben an den Sinn von Geboten und Verboten, sondern auch von Wissen, nicht von Glauben. Das Cogito ergo sum von Descartes bedarf in diesem Zusammenhang einer entscheidenden Ergänzung: Ich denke, also bin ich ein Mensch. Letztlich kann es ohne Gedankenfreiheit keine Menschlichkeit geben.
Menschenverachtender Terror und Krieg gegen Un- und Andersgläubige ist nur möglich, weil sich Menschen ihrer Religion gedankenlos unterwerfen. Nur, wer sich selbst unterwirft, unterwirft andere. Die unterwürfigen Glaubensknechte gewöhnen sich so an ihre Unfreiheit, dass sie nicht mehr in der Lage sind, die Freiheit der anderen zu achten und respektieren. Ohne das eiserne Prinzip von Befehl und Gehorsam wäre das massenhafte Töten gar nicht möglich. Das ist beim Militär zur Verteidigung eines Landes nicht anders als in verbrecherischen Organisationen wie der Hamas.
III.
Verblüffen mag am Stanford-Prison-Experiment ebenfalls die Tatsache, dass intelligente Studenten, die sich als Teil einer vermeintlich antiautoritären Bewegung fühlen und sich Selbstverwirklichung auf die Fahne geschrieben haben, so rasch und bedenkenlos auf die Seite der Macht – und damit der Gewalt – überlaufen. Der Besitz der Macht pervertiert die Menschlichkeit. Heute hat die ehemals antiautoritäre Linke im Westen den Kulturkampf für sich entschieden. Deshalb herrscht sie autoritär, bekämpft die bürgerlichen Freiheiten nicht nur mit demokratischen Mitteln, sondern auch mit Denkverboten, Vorschriften und mit Diffamierung Andersdenkender.
Am infamsten ist die Unterstellung der Machthaber, alle anderen seien „rechts“. Der Freie wird von den Unfreien einem Kollektiv zugeteilt, das es gar nicht gibt. Weshalb? Weil der Unfreie sich den Menschen nur noch im Kollektiv vorstellen kann. Individualismus als Grundmaß der Freiheit wird zerstört, wenn sich kollektive Gesinnungen durchsetzen. Eigenständiges Denken ist die Voraussetzung von Skepsis, Kritikfähigkeit und geistiger Freiheit. Radikalisiert werden kann nur, wer zu eigenständigem Urteil nicht fähig ist – aus welchen Gründen auch immer.
IV.
Oft genug trägt das Böse das Kostüm der Moral. Ob die Gläubigen hinter der grünen Flagge des Klimawandels oder der grünen Flagge des Propheten her marschieren, ist vom Prinzip her kein großer Unterschied. Zwischen Gewalt gegen Gedanken, Gewalt gegen Sachen und Gewalt gegen Menschen verschieben sich dann die Grenzen. Das Gebot der Verhältnismäßigkeit bleibt als erstes auf der Strecke, selbst wenn es angeblich um Menschenleben geht (siehe Corona-Maßnahmen). Denn Moral kommt immer anmaßend und alternativlos daher. Der Mensch muss sich bloß auf ein vermeintlich moralisches Ross schwingen, schon wird er zum apokalyptischen Reiter.
Ein grober Denkfehler: Hamas und Militär sind natürlich nicht dasselbe! denn einmal tue ich etwas aus einer Kultandockung mit Weltanteil (Materialismus), das andere Mal kann es (bei einer rechtlich strukturierten Kulturnation) aus Vernunfteinsicht geschehen ohne jeden materiellen Vorteil für den Einzelnen, also ohne egotrip- Seite als GRUND- Motiv!!! Da besteht also ein himmelweiter Unterschied!!!
Die gesamte Hilfsindustrie lebt davon – solange sie dafür bezahlt wird. Auch die Hamas etc. lebt, solange sie dafür bezahlt wird. Von denselben Steuerzahlern. Ein Ping-Pong-Spiel. https://www.tichyseinblick.de/kolumnen/herles-faellt-auf/das-boese-und-die-moral/
„Man muss sich dieser Gefahr der menschlichen Natur bewusst sein und bei sich selbst anfangen. Das einzige, was hilft ist, möglichst jeden Moment bewusst zu sein, was man tut.“
Vollkommen richtig! Aber da muss es doch zu denken geben, wenn 2/3 aller Staaten ( mit einem noch viel höheren Anteil der sie repräsentierenden Menschen) auf den Nah-Ost Konflikt einen völlig anderen Blick hat, als der sogenannte „Wertewesten“. Der Uno-Generalsekretär hat das schon sehr gut zusammengefasst, als er die Gräueltaten der Hamas, als solche benannt hat, aber auch darauf hingewiesen hat, dass diese nicht aus dem luftleeren Raum kamen. Der Arzt und langjährige Präsident Malaysias Dr. Mahathir hat sich der Hamas gegenüber sogar verständnisvoll geäußert, weil die Malaysier doch mit den gleichen Methoden ihre Kolonialherren los geworden seien. Verzweifelte Menschen, greifen zu verzweifelten Mitteln. An den Staat und die Atommacht Israel sind andere Maßstäbe anzulegen, auch wenn es nicht gefällt.
„Radikalisiert werden kann nur, wer zu eigenständigem Urteil nicht fähig ist“
Das ist sicher daran beteiligt, dass die mentalen Kampfgruppen den gesunden Menschenverstand, auf Teufel komm raus, als einen
sogenannten gesunden Menschenverstand diskreditieren.
Sie hassen die Unkorrumpierenbaren zutiefst. Vielleicht beneiden sie diese auch in einer besinnlichen Stunde.
Auch Einstein wird hierzu (schein)-zitiert: Er soll gesagt haben: Der gesunde Menschenverstand, dass sind die Vorurteile, die der Mensch bis zu seinem 18. Lebensjahr angesammelt hätte.
Wir sehen, Grün zu Grün gesellt sich gern.
Sehr guter Artikel, Herr Herles.
„Verblüffen mag am Stanford-Prison-Experiment ebenfalls die Tatsache, dass intelligente Studenten, die sich als Teil einer vermeintlich antiautoritären Bewegung fühlen und sich Selbstverwirklichung auf die Fahne geschrieben haben, so rasch und bedenkenlos auf die Seite der Macht – und damit der Gewalt – überlaufen.“
—
nicht wirklich, spätestens im Studium merkt man, dass die meisten Menschen reinste Opportunisten sind und nur das tun was sie(persönlich) weiterbringt, bzw. was auf ihr persönliches Konto einzahlt.
Die Bewertung von „weiterbringen“ ist dabei jeweils immer eine sehr persönliche indivduelle Sichtweise, lediglich eine äußerlich vorgegebene, ordnende Gruppe/Zugehörigkeit und ihre Möglichkeiten sorgen dafür dass die Individuen Konform erscheinen.
Sprich: die meisten Menschen gehen den Weg des geringsten Widerstandes, die wenigsten scheren aus und entdecken dabei neues, noch seltener neues von Wert.
—
Der Witz dabei; die Ökosozialsiten geben gerne vor progressiv bzw. „anders“ zu sein, dabei sind sie es, die sich billig allein über leere Äußerlichkeiten definieren. Man betrachte dazu bspw. allgemein die linke Musik“kultur“(destruktiver Krawall), oder etwas spezieller Antifa(destruktiver Krwall), „St. Pauli“, … diese sind jeweils der Inbegriff von Konformität und nicht paradoxer Weise sogar eines eigenen Kommerzes(Kapitalismus). Und wenn man hinter deren Fassade schaut, dann glaubt man nicht nur es mit bockigen Kindern in ihrer Pupertät zutun zu haben, bei selbiger Mentalität, nein, sie sind es auch. Selten sind die betreffende Protagonisten durch eine (bewusste)harte Schule gegangen, haben (bewusst)ausgehalten, eine Schule in der wirklich nützliche Fähigkeiten bzw. Fähigkeiten von Wert(für sie und andere) sprichwörtlich geschliffen wurden. Bspw. in einer normalen Ausbildung in der man natürlicher und (alters)gerechter weise ganz unten anfängt, in der man sich seine Meriten erst verdienen muss, durch (erlernte)Fähigkeiten.
Die Straßenkleber als Beispiel sind der Inbegriff gescheiterter Gruppen von Nichtkönnern des ökosozialistischen Millieus, in Summe Individuen ohne jegliche Fähigkeit von Wert, in Nutzlosigkeit Konform.
Insbesondere am Begriff Nutzen stören sich in diesem Kontext die Nichtskönne, die ökosozialistischen Komformisten von Greta über Neubauer bis hinunter zum Soja Sören; „Nutzen“ sie glauben das sei eine Vokabel des Kapitalismus‘. Dass sie selbst nur nützliche Idioten sind geht ihnen dabei vollkommen ab.
Sie glauben sie tun das richtige, das sie das richtige tun würden hat man ihnen selbstverständlich gesagt, in den Medien.
Was nun diese mit Pseudomoral beladenen Vollidioten bspw. von einer Hitlerjugend oder von der FDJ unterscheidet ist, dass man in den beiden letztgenannten tatsächlich sogar etwas nützliches gelernt hat, wenn auch aus bekannt zweifelhaften Beweggründen.
—
Auf dem falschen Ross sitzen nun nicht nur diese Kinder, sondern insbesondere ihre Lehrer und medialen Antreiber und getriebenen über social Media.
Wer im Westen die Sphäre Social Media beherscht weiß jeder der bis fünf zu zählen gelernt hat. Unsere „Freunde“. Nichts (politisches) passiert aus freien Stücken. Genauso wenig wie die Kinder/Jugendliche/Junge Menschen aus freien Stücken Hitlerjugend oder FDJ Mitglieder geworden sind, genauso wenig werden sie aus freien Stücken Straßenkleber.
Aber alle eint ein dümmliches Vertrauen in den vermeintlich eigenen vermeintlich guten Willen.
Ganz toller Text. Großartig.
Vielen Dank dafür.
Mehr muss man dazu nicht sagen.
Das Linke mal antiautoritär waren halte ich für eine Legende, ebenso das Links für sozial steht – so ziemlich die grösste Lüge unserer Zeit. Antiautoritär geben sie sich, wenn sie NICHT die Macht haben, zeigen aber ihr wahres Gesicht sofern sie diese haben.
Überhaupt der Begriff „linksliberal“, was ist das? So bezeichnen sich wohl Salonkommunisten, die finanziell abgesichert sind aber die Macht noch nicht ganz erobert haben. Letztendlich ein Oxymoron.
Zutreffend!
In einem Satz: Der Begriff „inks-liberal“ ist ein innerer Widerspruch ist ein schwarzer Schimmel. –
Das Adjektiv „liberal“ haben sich die Linken aller Farben schon während der Begriffs-Verbiegung der nuller Jahre als Mimikri „angeeignet“.
Und kaum jemand protestierte, erkannte die Salamitaktik die dahinter steckte. –
Die Corona-Zeit hat plakativ gezeigt, wie sich gesellschaftlicher Druck auf unerwünscht eigenständiges Denken auswirkt.
Gerade weil diese Zeit nicht in überkommene Schemata passt, können Strukturen prototypisch abgelesen werden, sobald das „unbestrittene“ Ideal über allem steht. Das ist übertragbar auf ökofaschistische oder auf islamische Ideale.
Na klar. Ich habe dieses Experiment fast 40 Jahre lang erlebt, bin ein halbes Jahr nach der Gründung der DDR geboren.
Aber es ist eine Frage der persönlichen Prägung: Ich hatte selber einmal in meiner Berufskarriere Macht. Habe auch erlebt, wie andere sich angedient haben, weil sie etwas wollten. Genugtuung habe ich dabei aber nicht verspürt.
Ich fand das alles sehr belastend, Es war mir äußerst unangenehm und nach ein paar Jahren war ich den Job los, weil ich ihn nicht wirklich gemocht habe. Danach war mir klar: Nie mehr Chef sein. Und am besten auch nicht Untergebener. Ich war dann Jahrzehnte freiberuflich.
In allen Staaten, auch in den „westlichen Demokratien“ kann das Handeln von Regierungen diktatorische Züge annehmen, wenn die Kontrollorgane, Parlament, Justiz, der öffentliche Dienst insgesamt und vor allem die Mainstreammedien gleichgeschaltet wurden. In Deutschland kommt noch hinzu, dass die jeweiligen Innenminister weisungsbefugt gegenüber den Staatsanwaltschaften und Verfassungsschutzbehörden sind. Missliebige Personen und Parteien werden heute schon den Altparteien verfolgt und eingesperrt. Wenn alle Kontrollorgane in einer Demokratie versagen, bleibt nur der harte Widerstand der Bevölkerung.
Wie würde das Leben ganz ohne Moral aussehen, ohne jede Bremse?
Hinter Herles Gedanken steckt auch Moral (auf anderen Grundsätzen). Hinter jeder Klage steckt die Moral des Gegenteils.
Alles Wahr,nur hilft es nicht weiter,denn die „Freien“ haben die Grünen ebenso zugelassen wie die islamische Einwanderung….
sind die „Freien“ freizusprechen? Nein,denn auch heute versagen sie der notwendigen Notwehrantwort Ihre Stimme!
(Triggerwarnung Literaturempfehlung): Ein Prof hat mir vor vierzig Jahren mal den Unterschied zwischen Gesinnungs-und Verantwortungsethik anhand des Gedichtes „Der Hecht“ von Christian Morgenstern erklärt. Es passt sehr gut zum vorliegenden Beitrag von Herrn Herles.
Behauptete Moral ist schlicht der einfachste Weg, sich über die regulären Gesetze und die Verfassung hinwegsetzen zu können.
Die muß man dann nicht einmal mehr mühsam auf demokratischem Weg ändern, man ignoriert sie einfach im konkreten Fall, und lobt sie in Sonntagsreden über den grünen Klee.
Die gefährlichste aller Religion ist der Glaube an die Autorität. In einem Staat wird dies im Exzess ausgelebt. Fast alle Führungspersonen eines Staats sind charakterlich nicht dazu geeignet. Den meisten würde man noch nicht mal seinem Hund zum Gassi gehen anvertrauen. Aber diese Menschen in Ämtern gehen mit einem ganzen Volk Gassi – meist an der langen Leine. Zur Zeit wird die Leine stark verkürzt und das Stachelhalsband angezogen.
Die erwähnten Experimente Prison oder Milgram zeigen, daß der Glaube an die Autorität immer ins Desaster führt.
Die Sonderrechte der Polizei, die die Autorität schon in ihrer Struktur hat, machte es möglich, das ein Innensenator von Berlin mit seinem Führungsstab veranlassen konnte Corona Demos einfach zusammen prügeln zu lassen. Jeder der schon eine Steuerprufung hatte, weiß das diese Beamte ganz besondere gehässige Menschen sind und man ist ihnen meist schutzlos ausgeliefert, da alle staatlichen Institutionen sich gegenseitig schützen. Wurde ein Prügelpolizist zur Verantwortung gezogen?
Erst wenn die Menschen den glauben an die Autorität ablegen kann es besser werden. Welcher normale Mensch würde auf die Idee kommen und in ein anderes Land gehen und wahrlos Menschen zu erschießen? Wenn aber einer oben einer oder eine Gruppe oben steht ist es kein Problem am Hindukusch dies zu machen. Das Irre ist, die Menschen haben ihren Glauben, daß da oben ein Gottmensch wie Habeck, Baerbock Faeser steht, der alles besser weiß als einer selbst so verinnerlichtlich, das sie es gar nicht mehr wahrnehmen.
Diese Strukturen müssen beseitigt werden und das geht nur so, das man nicht mehr mit macht. Ghandi hats vorgemacht….
Ob die Deutschen ihren glauben an die Obrigkeit ablegen können? Hahaha….
Ja, genau so ist es, Herr Herles. Aber warum soll es denn eine „infame Unterstellung“ sein, wenn jemand als „rechts“ bezeichnet wird ? Aus Sicht von Linksextremen ist alles was nicht in ihren Rahmen passt „rechts“ und schließlich haben in einer funktionierenden Demokratie „rechte“ Ansichten dieselbe Berechtigung wie die „linken“. Schon allein der Begriff „Kampf gegen rechts“ ist zutiefst undemokratisch. Selbst „liberale“ Positionen, die die FDP übrigens nur noch vom Hörensagen kennt, werden als „rechts“ geframed. So lange wir über dieses Stöckchen springen, und uns davor fürchten, als „rechts“ gebrandmarkt zu werden, wird sich an diesem Spiel nichts ändern. Bekennen wir uns offen zu konservativen, liberalen oder besser libertären Werten und stellen wir uns vorbehaltlos gegen die zunehmend totalitären Linksextremisten. Andernfalls werden wir in der nächsten, dieses Mal grünen Diktatur auf deutschem Boden enden, und zwar schneller als wir uns das heute vorstellen können.
Guter Artikel!
Es gibt folglich nur zwei Denkrichtungen: vom Individuum aus oder vom Kollektiv aus, das wiederum Herrschaft bedingt.
Der konsequente Liberale lehnt Herrschaft ab => Mehr Anarchismus wagen – (Nicht Anomie, das wäre alles ist erlaubt, es gibt keine Regeln). Bestenfalls duldet er der Staat zum Schutz von „Mein“ und „Dein“.
Da Kollektivismus Herrschaft bedingt, stellt sich auch die Frage, warum Sozialismus (die Progressiven) links ist. Haben sie sich doch nur auf den Thron des Königs gesetzt und dessen Herrschaft übernommen. Und das Ancien Regime ist rechts! Die Einteilung „rinks“ und „lechts“ ist folglich irrelvant!
„Auch die vermeintlich Guten sind zu Bösem bereit, wenn man ihnen nur hinreichend weismacht, ihr Tun diene dem Guten.“
Natürlich. Viele Deutsche, die dem NSDAP-Regime folgten, waren überzeugt, auf der guten und richtigen Seite zu stehen. Sie fühlten sich durch den Friedensvertrag von Versailles ungerecht behandelt, unterdrückt und ausgebeutet (will hier nicht bewerten, ob zu Recht oder Unrecht). Man glaubte, in Notwehr zu handeln (wie die Antifa, wenn sie gewaltsam gegen „Rechte“ vorgeht) und dabei zu helfen, eine bessere Zukunft für Deutschland zu erschaffen. Die Überzeugung, das Richtige zu tun, ist wesentliche Triebfeder für menschliches Handeln. Überzeugungstäter sind oft die schlimmsten, da unbelehrbar.
Wenn der Faschismus zurückkehrt, wird er sagen, ich bin der Antifaschismus. Der Ignazio Silone hat vollkommen recht gehabt, als er den oben genannten Satz sagte. Der vorgegaukelte Antifaschismus entpuppt sich als linksgrüner Faschismus von einer überaus üblen Sorte.
Viele steigern ihre Moral zur Doppelmoral und wollen damit unablässig andere belehren, sie sollten aber besser nicht mit dem Besen der Moral vor fremden Türen kehren. Die Moralkeule, die als Wegweiser und Kompass in der Politik und den Haltungsmedien gerne und vor allem unablässig geschwungen wird, führt in vielen Fällen in Richtung Korruption, die bereits viele VerantwortungsträgerInnen großflächig erfasst hat. Viele korruptionsgetriebene Figuren in der Politik- und Medienlandschaft müssen jetzt für ihre Abhängigkeit eine pseudomoralische Zwangsjacke tragen.
Alles sehr wahr und schön, was dieser Artikel sagt. Aber was ist, wenn WIRKLICH das Böse um des Guten willen nötig ist? Beispiele: Israels Krieg gegen Hamas mit Toten in Gazas Zivilbevölkerung? Der notwendig werdende auch militärische Schutz europäischer Grenzen gegen illegale Einwanderung? Die notwendig werdende polizeistaatliche Repression gegen den Islam in Europa?
Alles dies sind „böse“ Mittel, die zur Rettung unserer Zivilisation gegen die Barbarei nötig sein werden, nur gerechtfertigt durch die moralische Überlegenheit der westlichen Zivilisation aus verschiedensten Gründen. Was würde Autor Herles dazu sagen?
Die Mittel, die Sie beschreiben, sind nicht „böse“, sofern sie a) notwendig, b) angemessen und c) verhältnismäßig sind. Es geht auch nicht um „die moralische Überlegenheit der westlichen Zivilisation“, sondern darum, dass die große Mehrheit diese Art der Zivilisation nicht gegen -sagen wir- ein „Kalifat“ eintauschen möchte. So denke ich auch; und dabei spielen moralische Überlegungen eine eher untergeordnete Rolle.
Vielen Dank für die Antwort. Ich halte das Behalten oder Verschwinden unserer Zivilisation aber auch für eine moralische Frage:
Für viele scheint die Behandlung der Frauen eine Moralfrage zu sein. Scharia-Recht stimmt insgesamt nicht mit den westlichen Vorstellungen von Menschenrechten überein, ebenfalls eine Moralfrage. Ohne westliche Technik und Wissenschaft ist es unmöglich, eine Weltbevölkerung von 8-10 Mrd. zu ernähren; das Ende dieser Zivilisation würde das Verhungern von 4 Mrd(?), 6 Mrd(?) oder so Menschen bedeuten. Ist das keine Moralfrage?
„Ohne westliche Technik und Wissenschaft ist es unmöglich, eine Weltbevölkerung von 8-10 Mrd. zu ernähren“
Das mag evtl. vor 30 Jahren noch zugetroffen haben, im hier und heute aber ganz gewiß nicht mehr, denn die „nichtwestlichen“ Industrieländer sind längst über das Stadium des einfachen Kopierens westlicher Technologien hinaus.
Trefflicher Beitrag den sich sehr viele „hinter die Ohren schreiben“ müssen. Mittlerweile ist das „Stanford-Prison-Experiment“ seit Jahrzehnten ein tagtägliches Geschehen im normalen Leben, nicht nur im BRD-Politik- und Medien-Betrieb …
Schön, dass sie das Stanford-Prison Experiment anführen.
Dazu ganz passend heute in der NZZ wenngleich hinter der „Schranke“: https://www.nzz.ch/wissenschaft/psychologie-des-terrorismus-der-henker-von-rakka-ging-nach-dem-koepfen-zu-seinen-kindern-und-sorgte-sich-wenn-sie-krank-waren-ld.1763311 (verkneife mir, das als PDF zu posten ;-))
Der Artikel ist nicht hinter irgendeiner Schranke. Ich habe keinerlei Abos bei der NZZ und könnte ihn einwandfrei lesen, wenn ich dies wollte. Habe einfach auf Ihren Link geklickt. Ist problemlos möglich. Wollte ihn aber trotzdem nicht lesen, weil ich solche Artikel aus Gründen der eigenen seelischen Gesunderhaltung grundsätzlich nicht lese. Weshalb ich den Artikel sofort wieder entsorgt habe.
„weil ich solche Artikel aus Gründen der eigenen seelischen Gesunderhaltung grundsätzlich nicht lese“
Das ist ein großer Fehler, aber ich glaube gern, dass so mancher ein Problem damit hat, den Spiegel vorgehalten zu bekommen und wenn liebgewonnene Denkmuster ins Wanken geraten.
„“Wenn in Zürich morgen aus welchen Gründen auch immer eine Diktatur entstünde, wären mindestens 30 Prozent der Einwohner, wohlsituierte Anwälte und Ärzte, sofort in der Lage zu foltern, zu schlagen, zu demütigen.““
Ja, dieser Befund, ein Befund für die LIBERALE Schweiz (!), ist für eine Gesellschaft, die sich mit Übermoral gesegnet fühlt, wahrlich schwer zu ertragen.
Also ich kann die Lektüre des o.g. Artikels nur ausdrücklich empfehlen!
Einer meiner Deutschlehrer hat einmal Papierschnipsel verteilt, auf denen jeweils ein Zitat stand. Einer davon liegt Jahrzehnte später immer noch auf meinem Schreibtisch und auf dem steht: „Man kann darauf bedacht sein, das Gute durchzusetzen und zu verwirklichen, oder man kann darauf bedacht sein, ein guter Mensch zu werden – das ist zweierlei, es schließt sich gegenseitig aus.“ (Max Frisch)
Es braucht mehr als einen Harry Haller, der mehr gedacht hat als andere Menschen und der in geistigen Angelegenheiten jenes sichere Gedachthaben und Wissen hat, wie es nur wahrhaft geistige Menschen haben (so fühlt sich wohl der durchschnittliche Pro-Palästina-Demonstrant aus dem universitären Bereich). Denn auch 2400 Jahre später gilt immer noch „Ich weiß, dass ich nichts weiß“. Was nicht bedeuten soll, dass man tatsächlich nichts weiß, sondern dass man die Bescheidenheit eines Kapitalisten in sich trägt, der sich der Grenzen seiner Erkenntnisfähigkeit bewusst ist. Eine Bescheidenheit, die kommunistischen Planwirtschaftlern abgeht.
Persönlich ist mir jede kollektivistische Politik fremd, egal ob von Häuptling Habeck, Chinas Xi oder von einer abrahamitischen Religion ausgehend. „Yes, WE can“/„WIR schaffen das“ sind und bleiben Worthülsen, die die Entscheidungsgewalt auf ein herrschendes Individuum, aber die Verantwortung und Handlungspflicht auf ein unterwürfiges Kollektiv übertragen sollen. Einen „Primus“ kann ich aber nur „inter pares“ akzeptieren. Persönlich wäre ich wohl auch in der Opposition, wenn das nationale und supranationale Herrschaftssystem rechts wäre.
Ich sehe mich zurzeit als rechts, weil ich meinen Überlebenstrieb nicht ausblende. Weil ich instinktiv und kognitiv weiß, dass ich und meine Gene dauerhaft nur in einer nahezu monoethnischen Gruppe überleben können, wie jedes andere Lebewesen. Und weil ich sehe, dass kognitiv-kollektivistische Massenbewegungen immer in die dümmste aller möglichen Welten führen. Lieber setzte ich das Gute und Richtige durch: das Überleben meiner Gruppe – als dass ich als Gutmensch in den kollektiven Untergang marschiere.
Genau so funktioniert die satanische Verdrehung, wie sie C. S. Lewis beschrieben hat. Und Christa Meves und Joachim Illies haben diese Vorgehensweise in ihrem Buch „Dienstanweisungen für Oberteufel – Wieviel Verführung verträgt ein Volk?“ aus dem Jahr 1981 für die Bundesrepublik Deutschland genau analysiert. Dieses Buch ist erschreckend aktuell. Und es gilt leider weiterhin, was schon Goethe schrieb: „Den Teufel spürt das Völkchen nie, und wenn er sie beim Kragen hätte.“ Aber es ist uns, Gott sei Dank, ein Rezept gegeben, denn wir sind aufgefordert, nach der Wahrheit zu suchen und ihr zu folgen. Sie führt uns auf den gebotenen Weg.
„Radikalisiert werden kann nur, wer zu eigenständigem Urteil nicht fähig ist“
In seinem Werk „Massenpsychologie und Ich-Analyse“ hat Siegmund Freud diesen Sachverhalt sehr eindringlich dargestellt und die psychischen Mechanismen innerhalb von Massenbewegungen ausführlich beschrieben. Er bezog sich dabei stark auf Gustave Le Bon’s Werk »Psychologie der Massen«. Freud erkannte, dass in den Massen der Einzelne ein Gefühl unendlicher Macht erlangt, welche es ihm gestattet, Triebe auszuleben, die er als Individuum hätte zügeln müssen. Als Beispiel benannte er den Militärischen Gehorsam und die Dogmen der Kirchen. In der aktuellen Gegenwart ließe sich dies auch auf den Fraktionszwang der Parteien, der moralisierenden Ideologien und der Religiösen Unterwerfung im Islam ergänzen.
…Der Mensch müsste sich nur seines eigenen Verstands bedienen…
Nicht vergessen:
Wem Gott gibt ein Amt, dem gibt er auch Verstand.
In Deutschland reicht es gewählt zu werden.
Absolut und über die Listen eingezogene Parlamentarier sind ja noch nicht einmal gewählt. Es ist inzwischen einfach nur noch Irre und zum verzweifeln.
Sehr schöner Artikel! – Als wir den Stanford-Prison-Versuch damals in einem Sozialpsychologie-Seminar diskutierten, waren es vor allem die (linken) Studenten vom Osteuropa-Institut der FU Berlin und die Soziologen, die den Versuch heftig kritisierten. Sehr auffällig war, dass typisch kein empirisch greifbares Argument vorgebracht wurde, der Versuch wäre schlicht falsch aufgebaut gewesen, man hätte ja schon regelrecht die Entgleisung suggeriert und dergleichen. Leider wurde damit die eigentliche inhaltliche Diskussion über den Versuch abgewürgt. Ich selbst fand den Versuch sehr wohl aussagekräftig, und zwar in etwa wie im Artikel beschrieben. Der Versuch stellte nicht das normale Gefängnis dar (das ist atsächlich ein Design-Fehler), weil die Kontinuität der Institution und seines Soziotops fehlte. Eher war das eine spontan entstandene Gewahrsamseinrichtung, wie er nach einem Putsch, einer Revolution o.ä entsteht oder (siehe oben!) als Selbstverwirklichungsort einer Gruppe, die sich im Dienst einer höheren Moral sieht. In Stanford war das schlicht „die Wissenschaft“, waren es „zu gewinnende wichtige Erkenntnisse“. Das ist das eigentlich Dramatische. Der Mensch ist bereit, für einen vermeintlich höheren Zweck Verbrechen zu begehen, das wissen wir seit dem Milgram-Versuch mit Elektroschocks, neu war mit dem Gefängnisversuch aber, dass dieser Zweck gar nicht sehr hoch sein muss. Und das Fazit bei allen diesen Versuchen ist: Der Zweck heiligt nicht die Mittel, weil der Mensch (wir alle!) Mechanismen in uns haben, im Namen des Zwecks zu unheiligen Mitteln zu greifen. Deshalb will ich kein Linker mehr sein, aber auch kein Rechter werden. Ohne Demokratie und Rechtsstaat kommt immer dasselbe heraus, nur Etikett/Fassade sind anders. Alle diese Versuche (gute Versuche!) und die Geschichte haben das mehr als häufig gezeigt. Nebenbei: Auch aus der Entwicklung religiöser Sekten kann man dazu viele Erkenntnisse gewinnen; letztlich sind das ja nur weltanschaulich-extrememe Staaten ohne Staat. Und auch dort ging es bis hin zu Massenmorden.
Ein naher Verwandter hat seine ganze Familie durchgeimpft. Da haben wir das Verbrechen in höherem Auftrag mit überlegener Moral. Er selber ist zu 100 % davon überzeugt, das Richtige getan zu haben.
„Ob die Gläubigen hinter der grünen Flagge des Klimawandels oder der grünen Flagge des Propheten her marschieren …“
Begreift man beides als eine Sekte, wird beider gesamtes Wirken sehr vernünftig und folgerichtig.
Der Mensch besteht eben aus Emotionen und aus dem Verstand. Der Verstand hält die Emotionen am Zügel. Oder zumindest sollte oder könnte er es.
In einer Notsituation übernimmt die Emotion oder das Bauchgefühl, um uns schneller reagieren zu lassen. M. E. wurde uns in D nicht beigebracht, unseren Verstand zu nutzen. Gefördert wird das Gefühl. Indem das Training unseres Verstandes hinten angestellt wird, lassen wir uns besser konditionieren. Und in unserem Bildungssytem wird das dann als Lernen bezeichnet.
Ich denke, dass es außerdem Reaktionen gibt, die tief in uns verwurzelt sind. Wir als Rudeltiere stellen uns hinter das Leittier. Wer immer sich als solches etablieren kann, hat das Rudel hinter sich. Vielleicht gehört zu diesen Instinkten auch, die Bedrohung endgültig zu vernichten, also zu töten. Wieso nicht nur das Töten, sondern auch Grausamkeit dazugehört? Keine Ahnung.
Aber Die Welle oder auch die Gefängsnissituation sind ja keine Notsituationen. Und dennoch greift der Verstand als beschränkendes Mittel nicht ein. Und es wurde halt noch kein Weg gefunden, um dem entgegenzutreten. Es wurden nur Wege gefunden, um diese Abläufe hervorzurufen.
Eigentlich kann man sich nur damit trösten, dass die Welt bunt, divers ist und bisher keine Regierungsform dauerhaft überlebt hat. Obwohl zumindest China ja auf einem guten Weg ist.
Vielleicht ist es auch ein Fehler, jedem ein Studium hinterherzuwerfen. Ein abgeschlossenes Studium befördert denjenigen automatisch in die Elite. Obwohl ein Studium Heute nichts mehr mit Elite zu tun hat. Und dumme Elite ist anfällig für Hochmut.
Für viele ist der Gebrauch des eigenen Verstandes, die größtmögliche Pein, der sie wenn immer es nur geht , aus dem Wege gehen. Andere halten ihren Verstand für „gut“, ähnlich einem Stück Seife, welches sich bei Gebrauch abnützt. Wieder andere für eine Art „gute Stube „, die man nur an Sonntagen oder an Feiertagen benutzt.
Dann gibt es welche, die glauben sich vor der Arbeit des Denkens drücken zu müssen und diese lieber andern zu überlassen, ähnlich einer unangenehmen Tätigkeit, bei der man solange wartet, bis andere sie erledigt haben.
Nicht nur dass der Mensch ohne CO2 nicht überleben kann, nein auch das man am Gebrauch des eigenen Verstandes Spaß und Freunde haben kann und das das Gebrauchen desselben lebenswichtig ist, gerade in totalitären Systemen, dafür, aber auch nur dafür, kann man dem Bildungssystem in der DDR genannten Zone Deutschlands, von Herzen dankbar sein.
…Herles, Sie sind genial. Am Montag ist Ihr Text Lesestoff in meiner Schulklasse! Vielen Dank! 😉
Verliehene Macht führt häufig zu Machtmissbrauch. Das scheint in der Natur des Menschen zu liegen. Es wurden daher Kontrollinstanzen geschaffen, um den Mächtigen bei Machtmissbrauch auf die Finger zu klopfen. Offenkundig kommen die Kontrollinstanzen (Oberste Gerichte, Parlamente, Medien und auch Behörden) ihrer zugedachten Aufgabe nur noch unzureichend oder gar nicht mehr nach.
Das selbständige Denken ist vielen Menschen durch die im Hintergrund laufende Propaganda- und Verblödungsmaschinerie abtrainiert worden.
Richtig. Und ist es nicht Aufgabe der Verfassungsbehörden, den Bürger vor einem übergriffigen Staat und seinen willigen Helfern zu schützen? Aber, man höre und staune: Inzwischen haben sich die Verfassungsorgane zum Büttel der Platzhalter gemacht, denn sie spionieren Opposition und Bürger hinsichtlich ihrer Gesinnung aus. Aber dies ist eigentlich das klassische Kennzeichen von autoritären Regimen und Diktaturen.
Und damit sind wir wieder mal bei der Gretchen-Frage AfD. Mit welchem Recht wird die AfDvom polit-medialen Komplex aus dem Diskurs ausgeschaltet, mit welchem Recht werden der AfD verantwortliche Posten vorenhalten und mit welchem Recht wird der Wählerwille einfach ausgeblendet?
Ist dies einer höheren Moral oder der erdrückenden Dominanz der links-grünen Medien geschuldet oder ist dies die Folge der diffusen Rechtsphobie?
„Auch die vermeintlich Guten sind zu Bösem bereit, wenn man ihnen nur hinreichend weismacht, ihr Tun diene dem Guten.“ s. Napoleon, hier über die Deutschen: “ . . . um einer Parole willen die ich ihnen gab, zerfleischten sie sich gegenseitig mehr als den Feind von aussen. Sie würgten einander und meinten, Gutes damit zu tun. Ich mußte noch nicht einmal Zwietracht unter ihnen säen . . .“
Hitler hat damals wohl auch gedacht er würde was gutes tun. Genauso wie Merkel und jetzt die Ampel Parteien. Wenn Menschen das eigene selbständige Denken abgeben und einem Pseudo höheren Ziel unterordnen, kann nur Mist dabei rauskommen. Gerade wir Deutschen sollten eigentlich eine Art Schutzmechanismus gegen solche Mächte entwickelt haben, aber man wird täglich (naja Werktags) eines besseren belehrt, wenn man sich die Debatten im Bundestag ansieht. Es ist unfassbar wie wenig die Ampel Politiker noch selbst kritisch denken. Die haben sich alle ihren jeweiligen individuellen Narrativen unterworfen, obwohl sie es aber nicht einmal richtig tun. Nein die tun es nur um die Macht zu behalten. Würde es den Grünen auch nur im geringsten um Umwelt- und Artenschutz gehen, hätten sie die KKW nicht runtergefahren, genauso wenig würden sie ein LNG-Terminal vor/auf Rügen planen um dort den Lebensraum von Flora und Fauna zu zerstören. Die Abermillionen Tonnen Beton die unsere Böden in der Natur kaputt machen wegen der 30000 Windräder, die 8000+ Mäusebussarde die diese Teile alleine im Norden im Jahr schreddern. Die Grünen wollen Macht und Geld und nichts weiter. Die wollen dass man sich ihnen unterwirft. Bei der SPD und den Linken ist das auch nicht anders, nur die machen unser Land mit illegaler Masseneinwanderung gezielt kaputt, wegen Postkolonialismus und Hass auf das eigene Land, wegen unserer Vergangenheit. Da man all diese Parteien kaum noch voneinander unterscheiden kann, sind es letzten Endes alles linksgrüne Parteien die alle die gleichen Ziele verfolgen. Man kann ja kaum noch zwischen denen unterscheiden. Die CDU sind Schwarzlackierte Grüne, die SPD ist eher Tiefrot als Rot. Die FDP bleibt Gelb, ist aber der Steigbügelhalter für alle anderen und dadurch nichts weiter als Erfüllungsgehilfe. Die Grünen bleiben die Grünen, welche aber auch Richtung Tiefrot gehen. Es ist ein Einheitsbrei den man komplett loswerden muss. Vorher ändert sich gar nichts und die „Haltungsdiktatur“ geht weiter.
Dieser Kommentar ist wahrlich eine Bereicherung in meinem Ordner „Kolumnen“! Vielen Dank!
Die Mehrheit aller Gesellschaften besteht aus Herdentieren. Man muss ihnen nur einige halbwegs plausible Gründe liefern und sie fallen über jede beliebige Minderheit in ihrer Gesellschaft her. Die kritisch denkenden, auf Individualität und Freiheit bedachten Bürger sind eigentlich immer in der Minderheit. Dies gilt häufig auch unabhängig vom Bildungshorizont. Die Gebildeten sind meist sogar leichter zu verführen. Die Nazi-Zeit und die Corona-Panik-Pandemie haben dies sehr anschaulich gezeigt.
Der Kampf gegen „rechts“ gehört zur linken DNA. Er ist genauso unabdingbar für die Marxisten, Sozialisten und Kommunisten wie das Proletariat. Ohne funktioniert der Sizialismus nicht. Deswegen wird der Kampf gegen rechts so inszeniert – obwohl Deutschland mit Sicherheit kein Problem mit den paar wirklichen Neonazis hat. Und weil das Proletariat dank Kapitalismus und freier Marktwirtschaft abhanden gekommen war (jeder Familienvater konnte seine Familie ernähren und zweimal im Jahr in Urlaub fahren), musste man sich ein neues Proletariat schaffen: aus Migranten und neuerdings durch künstliche Mangelwirtschaft und Verknappung. Energie teuer, Lebensmittel teuer usw. Und: Bei der Gelegenheit kann man den verhassten Begriff Volk, insbesondere das deutsche Volk auflösen, indem man Millionen muslimische Migranten ins Land holt. Das ist der Plan. Läuft für die Linken.
Marie von Ebner-Eschenbach.
Wobei 3 Motive die Menscheitsgeschichte durchziehen bis heute:
„Gutes“:
Gehen Sie ein paar Schritte weiter:
Die „Intelligenz“ hindert die vermeintlich Guten daran, sich zu reflektieren, oder -Gott bewahre- Fehler zuzugeben und dagegen zu steuern.
Alle psychologischen Taktiken (Projektion, Uebersprungshandlung, Leugnung, etc) werden bemueht, um die eigene Moral mindestens fuer sich selbst zu untermauern. Moral und Ethik sind eine eigene Blase.
Alle Taten (z.B. Corona. Klimaideologie, etc.) werden in dieser Form gerechtfertigt.
Und so lange diese Taten von den Verursachern nicht erkannt und bereut werden, solange diese Taten von der Gesellschaft nicht gesuehnt werden, solange schleppt die Gesellschaft deren Schuld.
Sehr guter Artikel.
Alles selbst erlebt in 25 Jahren DDR. Damals war es die Rote Fahne und deren (wissenschaftlich) „nachgewiesene Moral = Überlegenheit.
Heute ist vorrangig der Westen infiltriert von einem sehr gefährlichen Gemisch aus sozi-kommunistischen Spinnern und einer Sekte hörigen Mörderbande. Das wieder zu reparieren wird um einiges schwerer als das bisschen DDR zu übernehmen. Mit den Samthandschuh Methoden wird der Westen in Moral untergehen.
Ein sehr guter Text, der des Pudels Kern aus psychologischer Sicht treffend erkennt.
Sehr guter Denkanstoß der leider die linken Ideologen und islamistischen Eiferer nie erreichen wird!
Besser hätte ich es auch nicht analysieren können. Auf den Punkt gebracht Herr Herles!
Was fehlt ist die Analyse der Bevölkerung. Maximal 20 % sind intellektuell in der Lage diese Dinge zu erkennen und das gilt für Deutschland. In islamischen Gesellschaften beträgt dieser Anteil vielleicht 5 %. Auch bei uns wird er mit der staatlich verursachen Bildungspolitik weiter sinken und genau dies gilt es zu bekämpfen und zu verhindern.
Die grüne Flagge der Moral und Inkompetenz wird beim nächsten Realitäts-Check merken, daß die grüne Flagge des dschihad keine Gefange macht.
Die Grünen werden das erste Opfer der Bunten, obwohl sie sie doch so lieb haben.
„Die Macht der Gemeinheit und Dummheit ist nur zu oft größer als die Macht der Ehrlichkeit und des gesunden Menschenverstandes.“
Heinrich von Treitschke
…Herr Herles,
…dieses Mal: Gut gedacht und geschrieben
…hoffentlich wird die Essenz Ihrer Zeilen auch Massstab
…fuer Ihre zukuenftigen Einordnungen der politischen Akteure
Ja, davon lebt die gesamte Hilfsindustrie – solange sie dafür bezahlt wird. Auch die Hamas etc. lebt, solange sie dafür bezahlt wird. Von denselben Steuerzahlern. Ein Ping-Pong-Spiel.
Und die Moral (sic.) von der Geschicht‘:
Glaube vermeintlich „guten Menschen“ nicht!
„Zweitens lehrt dieses Experiment, dass Denken nicht delegiert werden kann“.
Doch. Und die Schlauen erkennen, dass es wohltuender ist. Was soll man denn machen, wenn man erkennt, dass die angenehme Situation, in der man sich befindet, unmoralisch ist? Soll man all das aufgeben und irgendwo anders wieder von vorne anfangen? Mit all der Mühe und den Aufwand? Wo man es jetzt doch so schön hat? Nur Heilige tun das.
Viel angenehmer ist es, wenn man sich nicht zu viele Gedanken macht und die Verantwortung anderen überträgt. „Ich mach nur meinen Job.“ Dann kommt man auch nicht in einen moralischen Zwiespalt.
Die einfachen Leute haben das schon immer verstanden. Sie wissen auch, dass sie leicht unter die Räder kommen können. Nicht denken und sein Leben einfach so dahin leben, ist sicherer und angenehmer.
Schon ziemlich entlarvend, dass ein angeblich Intellektueller so infantil mit dem Begriff des ‚Bösen‘ umgeht, als existierte dies quasi an und für sich. Nein, es handelt sich immer um interessensabhängige Zuschreibung moralischer Urteile. Nichts ist leichter im täglichen Politbetrieb zu beobachten und daraus zu lernen, als diese Einsicht. Man müsste eigentlich unterstellen, dass jeder Mensch so mit 14 oder 15 Jahren kapiert hat, dass Werturteile relativ sind.
„Den Teufel spürt das Völkchen nie, und wenn er sie am Kragen hätte.“
Aus Goethes Faust
D.h. es ist gerade eine Strategie des Bösen, die Menschen glauben zu lassen, es existiere nicht.
Es gibt einen sehr guten Dokumentarfilm darüber „Das radikal Böse“ dort wird sehr gut gezeigt, wie es soweit kommen kannEs ist weniger die Moral , sondern das Gefühl nichts unrechtes zu tun , das , das Böse nicht Rechtlich saktioniert wird , sein Handeln keine Folge hat .
Herr Herles ich kann in diesen Film nur ans Herz legen , er zeigt gut , zu was der Mensch fähig ist , wenn er glaubt im Recht zu sein und ihm nichts passieren kann für seine Taten .
das Stanford-Prison-Experiment wird dort auch behandelt
https://de.wikipedia.org/wiki/Das_radikal_B%C3%B6se_(Film)
Lieber Herr Herles, wieder ein sprachgewaltiger Artikel, der die Gründe für die Probleme unserer Zeit auf wenige Kernwahrheiten reduziert, die man an jedes Tor nageln sollte.
u.d.
Der Kommentar von Herrn Herles würde in die Pressegeschichte eingehen, wenn nach dem letzten Satz noch ein Bild platziert worden wäre: Frau Merkel mit Raute, Hosenanzug und der berühmten bedröppelt-ironischen Grimasse…
Die Geschichte des pol. Versagens wiederholt sich immer wieder. Qualititativ schlechte Politiker bleiben qualititativ schlechte Politiker, egal ob bei Corona, oder bei der Energiewende, oder bei der Wirtschaftspolitik, oder bei der Migrationpolitik, oder oder oder. Wie kommt es nur, daß wir durchgängig seit der ersten Rot/Grünen Regierung Schröder/Fischer, ein qualitativ so schlechtes politisches Personal haben? Liegt es an deren zunehmender Abgehobenheit? Die pol. Entscheidungen in der Coronazeit waren katastrophal schlecht. Daraus resultierten katastrophale ökonomische, gesellschaftliche und politische Folgen. Hat das pol. Personal daraus gelernt? Nein, wie sollten sie auch? Sie gehen davon aus, alles richtig gemacht zu haben und sie verweigern jegliche Aufarbeitung, oder auch nur eine Debatte über ihre Coronapolitik. Das Gleiche jetzt bei der Katastrophenmigration. Niemand übernimmt die Verantwortung für die Politik der letzten Jahre, die zu der Katastrophenmigration führte. Es wird nicht einmal eine Debatte darüber geführt. Die einzigen Politiker (AFD), die das ansprechen würden, kommen in den MSM systematisch nicht zu Wort, sie werden medial ausgeblendet. So kann das Altparteienkartell auch jetzt wieder ungestört seine katastrophale Placebopolitik fortsetzen. Wirkungslose Maßnahmen werden reihenweise von den pol. Versagern auf den Markt geworfen und sie müssen sich keiner wirklichen kritischen Hinterfragung stellen. Wer es noch nicht gemerkt hat, die einseitigen MSM, als Kommunikationsscharnier zwischen der Politik und der Bevölkerung, versagen ebenso wie die etab. Politik. Es ist ein Systemversagen.
So kann eine Demokratie nicht funktionieren und die Bürger merken immer mehr, daß die Demokratie in D immer weniger funktioniert. Dafür nimmt die Abgehobenheit/Arroganz des pol. Personals und die der MSM proportional zum Versagen der Demokratie zu. Bei den Ampelpolitikern kommen erschwerend noch Sondereffekte, wie kaum vorhandene Qualifikationen, dafür viel naive Haltung, hinzu.
Sowohl Grüne als auch Moslems beschäftigten sich gerne und autoritär mit den Ungläubigen.
Sehr guter Artikel, sehr geehrter Herr Herles. Genau das, was Sie beschreiben, spielt sich, sicher in einer noch abgeschwächten Form, in Deutschland ab. Die Parallelen zum SED-Unrechtsregime werden immer deutlicher. Wir Ostdeutsche sind da etwas im Vorteil, denn wir wissen, wie eine noch so gut getarnte Diktatur einherkommt. Die Kommuniosten wollten auch das Himmelreich auf Erden errichten und nahmen dafür Millionen Tote, Unterdrückung und massive Einschränkung der Meinungsfreiheit in Kauf, Was früher die Verheißung einer hellen Zukunft des Kommunismus war, nennt sich heute „klimaneutrale Gesellschaft“. Gleich bleibt der Anspruch, man könne nur so die Menschheit retten und so in eine leuchtende Zukunft führen. Alle Menschen mit einer anderen Meinung werden konsequent ausgegrenzt, zu „Rechten“ oder „Rechstextremen“ oder gleich „Nazis“ erklärt und an den Rand der Gesellschaft verbannt.
Das erfreulicherweise mal wieder erinnerte Stanford-Prison-Experiment, es ähnelt dem Milgram-Experiment, wird derzeit in der BRD durchgeführt. Leider aber ohne die in wissenschaftlicher Praxis übliche Abbruchbedingung, wenn irgendwas aus dem Ruder zu laufen droht.
Die „Grünen“ und ihre Medien (ÖRR, Spiegel, Zeit, taz etc. pp.) sind sicher nicht alle so vollverstrahlt dumm nicht zu bemerken, was sie da treiben. Die wollen das wohl so. Solchen Leuten sind literarische Dystopien, 1984, Die Welle, Fahrenheit 541, Schöne Neue Welt, Animal Farm, Grimmelshausen keine Abschreckung, sondern Ratgeberliteratur, Handlungsempfehlungen.