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Habeck und die Wärmepumpen

Das ABC von Energiewende und Grünsprech 104 – Wärmepumpengipfel

03.07.2022

| Lesedauer: 5 Minuten
In Deutschland wird besonders gern gegipfelt und gewendet. Jetzt soll auch die Wärmewende kommen – also eine Abkehr von Wärme zu Kälte? Man gipfelt zur Wärmepumpe, es soll wieder einen Königsweg mit nur einer Technologie als Erlösung geben. Die Lernfähigkeit unseres führenden Personals ist überschaubar.

Täglich werden wir mit Begriffen konfrontiert, die im Ergebnis einer als alternativlos gepriesenen Energiewende verwendet werden oder durch sie erst entstanden sind. Wir greifen auch Bezeichnungen auf, die in der allgemeinen Vergrünung in den Alltagsgebrauch überzugehen drohen – in nichtalphabetischer Reihenfolge.

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Wärmepumpengipfel, der

Im Zuge der Sektorenkopplung soll künftig auch der Wärmemarkt zunehmend auf Elektrizität basieren. Das hilft als Begründung für immer weiteren, ambitionierten, ehrgeizigen und ähnlich propagandistisch bezeichneten extremen Ausbau von Wind und Fotovoltaik.

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Auch hier will man wieder alle Eier in einen Korb legen, auch hier werden Ziele verkündet, die einer Plausibilitätsprüfung nicht standhalten. 2021 wurden 154.000 Wärmepumpenanlagen installiert, ab 2024 sollen es 500.000 pro Jahr sein. Abgesehen von der Frage, ob auf Herstellerseite so viel gebaut werden kann und was dieser Nachfragedruck für die Preise bedeutet, steht vor allem die Installateursseite im Focus. Bereits heute fehlen um die 40.000 Fachkräfte, nun bräuchte man noch 60.000 zusätzlich. Minister Habeck sieht dafür drei Hebel: Die Attraktivität des Berufes herausstellen, die Weiterbildung fördern und die „Hürden“ senken. Insbesondere letzter Punkt ist problematisch, denn Wärmepumpen sind in der Auslegung und Einstellung verglichen mit konventionellen Heizungssystemen sehr sensibel. Eine falsch eingestellte Anlage wird schnell zum Stromfresser.

Erwähnenswert übrigens, dass es über die sehr konkrete Tätigkeit im Heizungsgewerbe keine Quotendiskussion gibt. Die Zahl der jungen Frauen, die sich in der Heizungs-, Klima- und Lüftungsbranche durch Machos am beruflichen Aufstieg gehindert fühlen, dürfte gering sein. Jedenfalls gab es dazu noch keine Diskussion, andernfalls wäre es in einschlägigen Medien verbreitet worden.

Kälte rein, Wärme raus

Die Funktionsweise einer Wärmepumpe kann man sich am besten wie die eines Kühlschranks vorstellen, der anders herum genutzt wird. Der Umwelt wird Wärme auf niedrigem Niveau entzogen, ein Kältemittel verdampft bei niedrigem Druck, wird komprimiert und kondensiert bei hohem Druck und höherer Temperatur. 

Die überwiegende Zahl der Anlagen funktioniert auf diese Weise und benötigt entsprechend Strom für die Verdichter. Am Ende steht ein Wirkungsgrad von über 100 Prozent, aber da dies den Begriff verfälscht, spricht man hier von der „Arbeitszahl“. Bei modernen Anlagen liegt diese bei 4 bis 5, das heißt pro aufgewendeter Energieeinheit (Kilowattstunde Strom) ergeben sich 4 bis 5 Kilowattstunden Wärme.

KEINE KLIMASCHUTZ-, SONDERN ANTI-ATOMPARTEI
Das ABC von Energiewende und Grünsprech 103 – Ersatzkraftwerkebereitstellungsgesetz
Die Arbeitszahl ist umso höher, je geringer die Temperaturdifferenz von Energiequelle (Erdboden, Außenluft) zur Heizungs-Vorlauftemperatur ist. Deshalb machen eigentlich nur Niedertemperaturheizungen Sinn, also Fußboden- oder Wandheizungen. Übliche Heizkörper müssten in größerer Zahl eingebaut werden, um die Räume mit der geringen Vorlauftemperatur von 30 bis reichlich 40 Grad ausreichend temperiert zu bekommen.

Das zeigt, dass nicht jedes Gebäude für eine Umrüstung geeignet ist. Der nachträgliche Einbau einer Fußbodenheizung ist aufwändig und auch eine gute Gebäudedämmung ist Voraussetzung. Deshalb sagte Professorin Messari-Becker, Inhaberin des Lehrstuhls für Gebäudetechnologie und Bauphysik an der Uni Siegen, Wärmepumpen seien gut für den Neubau. Doch die Herausforderungen lägen im Bestand. Hier seien die Gebäude, ihre energetische Qualität oder die Infrastruktur derart unterschiedlich, dass es nicht die eine Lösung geben könne. Die Bundesregierung sollte dringend vielfältige technische Wege zulassen. „Man ist immer noch auf Strom fokussiert.“ Das sei ein fataler Fehler, man müsse mehr etwa auch auf Biogas oder Geothermie setzen und an Quartierslösungen denken.

Weisung statt Markt

Nun widerspricht differenziertes Denken dem grünen Naturell. Hier gibt es kein Grau, nur schwarz und weiß, nur richtig und falsch, nur gut und böse. Hier ist Wettbewerb unter den Technologien unerwünscht, ein selbstregulierender Markt sowieso. Dabei gab es noch nie Erfindungen, technischen Fortschritt und Technologieentwicklung nach politischen Vorgaben. Stets war es der Markt, der für Höherentwicklung sorgte, die besten Technologien für den Masseneinsatz möglich machte.

Dabei trennte sich auch folgerichtig die Spreu vom Weizen, die Windenergie war auf Grund geringer Energiedichte und zufälligem Aufkommens im ausgehenden 19. Jahrhundert folgerichtig am Ende. Nur durch politische Entscheidungen, Begünstigung und finanzieller Zwangsbeatmung wurde sie wieder zur Massenerscheinung. Politiker mit ihrem begrenzten (und offenbar immer begrenzterem) Wissen, maßen sich an, die Weichen der Technologien per Beschluss zu stellen und damit das Leben in den künftigen Jahrzehnten bereits heute bestimmen zu können.

Nun stehen nicht nur Material- und Fachkräftemangel dem überambitionierten Ziel des umfangreichen Wärmepumpenausbaus im Weg, auch die Stromzufuhr für die Masse der Anlagen in der Fläche funktioniert nicht ohne den Ausbau der Verteilnetze, was mit zunehmender E-Mobilität ohnehin nötig würde. Das Gesamtaufkommen an Strom ist nicht gesichert, denn immer noch gelten die Gesetze zum Atom- und Kohleausstieg. 

BUNDESREGIERUNG RäT ZU NOTSTROMAGGREGATEN
Alarm aus der Bundesnetzagentur: Die Angst vor dem Erdgas-GAU
Seit dem 1. Juli hilft uns nun die Ukraine. Nach Angaben von Präsident Selenskyi fließt der Strom über Rumänien in die EU, er könne einen bedeutenden Teil russischen Gases ersetzen. Währenddessen behaupten immer noch deutsche Politiker und Wissenschaftlerinnen, Strom- und Wärmesystem hätten nichts miteinander zu tun. Mehr Ahnungslosigkeit war selten, deutsche Gaskraftwerke laufen weiter und produzieren zwischen etwa 5.000 und 18.000  Megawatt Strom.

Der ukrainische Strom verbessert sogar unseren Fußabdruck, er wurde am 1. Juli mit 238 Gramm CO2 pro Kilowattstunde erzeugt, während deutscher Strom mit 377 Gramm zu Buche schlug. Die Kernkraft macht den Unterschied.

Ein Land im Krieg hilft einem Land, das selbst im Frieden seine Infrastruktur nicht in den Griff bekommt.

Luft und Erde

Wärmepumpen wie auch E-Mobil sind nur dann „klimafreundlich“, wenn der Strom zu ihrem Betrieb weitgehend emissionsfrei ist. Durch das Ersatzkraftwerke- bereitstellungsgesetz (EKWG) wird es wieder mehr Kohlestrom geben. Da die E-Fahrzeuge ohnehin mit einem größeren CO2-Rucksack vom Band rollen, wird durch den Fahrstrom mit hohem Kohleanteil der herbei gerechnete „Klimavorteil“ gegenüber einem Verbrenner zunehmend Makulatur. Dennoch bleibt die 9.000-Euro-Förderung erhalten. Warum? Ebenso konterkarieren kohlestrombetriebene Wärmepumpen den Ansatz der Emissionssenkung. 

Nun hängen die Vorteile der Wärmepumpe, eine gute Nutzung der Umweltwärme und  eine möglichst hohe Arbeitszahl, stark von der Art der eingesetzten Umweltwärme ab. Anlagen mit Solekreisläufen, also Erdsonden oder –kollektoren, liefern das ganze Jahr über relativ konstante Vorlauftemperaturen an der Eingangsseite von ungefähr fünf Grad. Das ermöglicht auch im Winter wirtschaftlichen Betrieb. In viel größerer Zahl werden allerdings Luftwärmepumpen verbaut, die die Umgebungsluft nutzen. Sie sind in der Installation wesentlich preiswerter, bei den Betriebskosten dürften sie jedoch deutlich teurer sein. 

GENERATIONENPROJEKT ENERGIEWENDE
Auswege aus der Energiewendewunschwelt
Ich kann hier eigene Erfahrungen einbringen, denn bei uns im Haus laufen zwei Wärmepumpen. Die erste wurde bereits 1995 beim Bau installiert, das Aggregat wurde inzwischen erneuert. Damals war es noch eine Exoten-Technologie. Sie arbeitet mit vier doppelt berohrten Erdspießen, die bis in etwa 25 Meter Tiefe reichen. Das hat auch in kalten Wintern stabile Temperaturen auf der Primärseite zur Folge. Die Warmwasserbereitung läuft über eine Luftwärmepumpe, die im Keller steht und von der Temperatur der Kellerluft „lebt“. Hier gibt es einen deutlichen Unterschied zwischen Sommer- und Winterbetrieb. Im Sommer bei fast 20 Grad im Keller sind die Laufzeiten kurz, im Winter bei unter 15 Grad läuft sie deutlich länger und bei höherem Warmwasserverbrauch geht es nicht ohne den elektrischen Heizstab. Bezogen auf eine Heizungswärmepumpe auf Basis der Umgebungsluft bedeutet dies, dass im Winter, zu Zeiten des höchsten Wärmebedarfs, die Arbeitszahl stark sinkt und bei Frost der teilweise Einsatz einer weiteren Wärmequelle, vermutlich von Direktstrom, nötig werden kann. 

In diesem Sinne äußerte sich auch Frau Professorin Messari-Becker in der Anhörung im Ausschuss für Klimaschutz und Energie des Bundestages zum Gebäudeenergiegesetz. Sie schlug eine stärkere Förderung Erdwärme-basierter Wärmepumpen vor. Ob die Grünen diesen technisch-physikalischen Unterschied der Wärmepumpentechnologie intellektuell verarbeiten können, darf bezweifelt werden. Bei ihnen schlägt Ideologie das Fachwissen. Dies ist eine Analogie zum verflossenen realsozialistischen System.

Wärmepumpen können und sollten verstärkt genutzt werden. Sie sind aber bei weitem nicht der Königsweg im Gebäudesektor. Wie im Strommarkt und auf der Straße wäre ein sinnvoller Mix verschiedener Technologien volkswirtschaftlich vorteilhaft. Gegen die Wärmepumpen spricht eine unkalkulierbare Strompreisentwicklung, zudem ist aus Sicht der Versorger und des Staates der systemische Vorteil gegeben, die Anlagen fernabschalten zu können. Über die Regelung der Schaltzeiten besteht die Möglichkeit des Zugriffs, das heißt, die Anlagen lassen sich nicht nur vertragsgemäß in Spitzenzeiten, sondern auch in eventuell kritischen Situationen abschalten. Das funktioniert bei den leistungsstärkeren Ladesäulen der E-Mobilität noch nicht, wird aber unausweichlich sein, wie der (vorerst zurückgezogene) Gesetzentwurf zur Spitzenglättung zeigte.

Im Jahr 2020 wurden etwa viermal so viele Gasheizungen wie Wärmepumpen installiert. Das ruft geradezu danach, weiter zu gipfeln und zu wenden.


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49 Kommentare

  1. „Und wenn die Wärmepumpe betrieben wird wie vorher eine Gasheizung, dann spart sie eben nicht 60 Prozent Energie, sondern verbraucht im Gegenteil 300 Prozent mehr.“

    https://www.welt.de/finanzen/immobilien/article235664290/Waermepumpe-Diese-Fehler-sollten-Hausbesitzer-vermeiden.html?cid=socialmedia.twitter.shared.web
    Die WP wird zum Elektroheizgerät. Wie soll denn beim Gros der Bestandsimmobilien anders als „wie vorher“ geheizt werden? Die entscheidenden Parameter, Dämmungszustand, Heizkörperfläche, fehlende PV und fehlende Erdwärme mit 100 Meer Bohrungen bei 90 % der Immobilien sind vorgegeben, und sie besagen leider, eine WP ist dann unwirtschaftlich.
    Grüne Politscharlatane können an diesem Befund nichts ändern.
    WPs sind sicherlich eine Alternative bei Neubauten, wenn auch der notwendige Grundstücksbedarf für eine gut dimensionierte Erdwärmegewinnung da ist. Allerdings eine wesentliche Verteuerung der Baukosten wäre damit verbunden.

  2. Wer sich die Zahlen ansieht, woraus ersichtlich ist, wie viel Strom die Windkraftanlagen leisten, bei welchen Temperaturen wie hoch die Heizleistung der Luftwärmepumpen ist, wer sich anschaut, wie viel Strom man in D. bräuchte, wie die Leitungskapazitäten aussehen, wie viel Kupfer man zum Ausbau bräuchte, wie viel Kupfer und wie viel „seltene Erden“ etc. gefördert werden und wo, und wer sich überlegt, dass man jederzeit fremdgesteuert wird, wie in der Barockzeit, als der Adelige über Wohl und Weh mit einem Kopfnicken bestimmte, der kann nur zu dem Schluss kommen, dass wir eine Rolle rückwärts machen sollen aus absurd-ideologischen Machtgründen, hinein in ein sozialistisches totalitäres Gefängnis, in dem man auf Befehl frieren darf, keinen Strom hat, nicht reisen kann, letztlich sogar nur bestimmte Waren kaufen kann. China ist das leuchtende Vorbild der Grünen.
    Die Klimaangst ist angestachelt, aufgebauscht, über alle wissenschaftlichen Erkenntnisse in der Atmosphärenphysik, Geologie, Physiogeographie hinweg, allein fußend auf Fakes à la M. Mann mit seiner Hockeystickkurve und Modellrechnungen, die nicht die Vergangenheit simulieren können, nur durch Drehen von Eingabestellschrauben, bis es einigermaßen passt, die aber nicht die Klimate der Vergangenheit, die vor der Jetztzeit liegen, stimmig darstellen können – wobei man im Grunde fast nichts weiß über das chaotische System Klima. Alle Vorhersagen dieses IPCCs, deren „Berechnungen“ strotzen von Annahmen, waren völlig falsch. Der Himalaya ist nicht gletscherfrei, die Antarktis auch nicht – im Gegenteil, sie erlebt großen Eiszuwachs -, die Alpen sind nicht abgeschmolzen, was sie z. B. im Mittelalter weitgehend waren, in früheren Warmphasen des Holozäns wahrscheinlich nahezu völlig, die Hurrikanes sind weniger geworden statt mehr, der Sahel ist bis auf den Osten feucht geworden, die Sahara dehnt sich nicht aus, sondern schrumpft. Man tut so, als hätte es in West-USA nicht in den 20er-Jahren die verheerende Dürre gegeben, als wäre die Poebene nicht zugebaut mit Siedlungen/Industrie und ineffektiver Beregnung in der Landwirtschaft.
    Und deshalb sollen wir frieren, individuell immobil sein, die Arbeitsplätze verlieren, auf Hochtechnologie und deren Weiterentwicklung verzichten?
    Die Grünen sind ein Ideologenblase, wie sie immer wieder auftaucht und das Land in Grund und Boden wirtschaftet!

  3. Aber aber Herr Hennig! Haben Sie denn nicht mit Frau Dr. Claudia Kemfert gesprochen, die sich (lt. ZDF) „im Bereich Energie einen Namen gemacht hat“ und zu jedem Senf ihren Quark dazu gibt. Ich schätze mal, dass in deren Märchenstunde alles kein Problem ist. Der Strom kostet dort weiterhin nur eine Kugel Eis pro Familie mehr und Strommangel – Gott bewahre! Strom, das weiß jedes Kind und jeder Bürger im Land, kommt IMMER aus der Steckdose. Der wird ja auch im Netz gespeichert und von den Kobolden ins Haus transportiert.
    Wir werden es Putin zu verdanken haben, dass der deutsche Michel aus seinem Tiefschlaf gerissen wird und begreift, was die grüne Meschpoke angerichtet hat. Ob er dann noch die Energie aufbringt, wie die Weltkriegsgeneration, den Trümmerhaufen wieder aufzubauen? Ich bezweifle das. Eher müssen wir uns auf bürgerkriegsähnliche Zustände und Verteilungskämpfe einstellen. Unser Gender- und andere Luxusprobleme werden sich dann in Luft auflösen.
    Sagen wir es mit den Zeugen Jehovas: ERWACHET!

  4. Zitat: „Bei ihnen schlägt Ideologie das Fachwissen“.
    Damit ist schon alles gesagt!

  5. Minister Habeck sieht dafür drei Hebel: Die Attraktivität des Berufes herausstellen, die Weiterbildung fördern und die „Hürden“ senken“… Da sollte er mal bei seinen „Klimakindern“ anfangen. Die wurden kürzlich in einer Wirtschaftssendungdes ÖRR gefragt, was sie werden wollen: „Studiere Soziologie“, „studiere Pädagogik“, „mache Abi und werde Aktivist“!!. Auf die Frage warum keine/r Elektriker oder Installateur werden will, die brauche man doch um die Energiewende umzusetzen, wurde der Interviewer nur ungläubig angeglotzt.
    “Erwähnenswerte übrigens, dass es über die sehr konkrete Tätigkeit im Heizungsgewerbe keine Quotendiskussion gibt.“ Quoten werden nur für „white collar“ Berufe und dort am besten in der Führungsebene gefordert. Man macht sich doch nicht die Hände schmutzig!

  6. „aber jetzt könnte ich eigentlich darauf verzichten“
    Dann schalten Sie doch den Kühlschrank gleich ab und beantragen den „Habeck-Sparorden am Bande“.

  7. Ein Luftpumpengipfel, der nicht verbergen kann, dass die Politik in die Mangelverwaltung eintritt und das mangels Sachverstand gar nicht realisiert und schon gar nicht bewältigt. Wir werden noch Kontigentierungen/Zuteilungen sehen.

  8. Ich glaube der Habeck ist einer der ERSTEN, die abstürzen – also durch ihre Inkompetenz auffliegen … das ist wichtig auf dem Wege, alle diese aufgeblasenen Dummschwätzer loszuwerden und zurück zur Sachlichkeit zu kommen.

  9. Gas- und Ölheizungen dominieren den Bestand noch lange, da können auch geträumte 500000 Wärmepumpen im Jahr nichts dran ändern.
    Vor „Putin“ und den Grünen hatte man da ein klares Bild.
    https://www.hwwi.org/fileadmin/hwwi/Publikationen/Studien/Shell_BDH_Hauswaerme_Studie_II.pdf
    Kein gesunder Verstand wirft eine fünfstellig kostende Heizung vor der Zeit raus, keiner tauscht bewährt laufende Technik im Bestand gegen Luftwärmepumpen , die erhebliche Zusatzinvestitionen für den Bestand (Dämmung, Fussbodenheizung, neue Fenster, Lüftungstechnik) erfordern.
    Deshalb ist es ja ein Gottesgeschenk für die Grünen, jetzt massiv in den Gas- und Ölbezug reinbolzen zu können.
    Wenn nun gefälligst noch Installateure, Material und zahlungskräftige Auftraggeber von Himmel fallen könnten.

  10. Nicht nur höhere Stromkosten. Der Strom muss auch produziert werden, also zur Verfügung stehen.

  11. in unserer Nachbarschaft sind 3 neue Häuser mit Luft-Wärmepumpen gebaut worden. Man muss schon 1m vor dem Radiator stehen um das leise Säuseln des Lüfters zu hören. Die Technik ist auch dort nicht stehengeblieben.

    • Dann haben unsere Nachbarn die falsche Wärmepumpe. Gerade nachts ist sie zu hören.

      Unsere ist bereits älter, so dass die Lautstärke durch Austausch womöglich zu vermindern wäre. Aber was ist das für ein Grund?

      Es ist das dunkle Brummen, nicht das Säuseln des Lüfters, das sich so störend bemerkbar macht.

  12. Blödsinn ! Ich bin wahrlich kein Grüner, aber meine Erd-Wärmepumpe, ich hatte schon versucht hier darüber zu berichten, kostet mich in den letzen Jahren, bei einer Wohnfläche von ca. 150 Quadratmeter, zwischen 650,- bis 750,.€ pro Jahr ! Je nach Winter halt. Dabei haben wir eine Wohlfühltemperatur von 24-25 Grad im Haus ! Das ist die Wahrheit ! Sollten sie es nicht glauben, ich veröffentliche hier gerne mein Abrechnung.

    • Unsere Wohnung ist noch kälter. Wir leben bei sage und schreibe 19 Grad und fühlen uns wohl. Die zweite Wohnung, die über diese Pumpe mit Heizung und Warmwasser versorgt wird, hat wohl die von Ihnen genannte Temperatur.

      Aber die Kosten waren von Anfang an nicht oder kaum geringer als mit der Ölheizung.

      Im Grunde ist es m. E. unsinnig, eine Umrüstung vorzunehmen, die sich erst langfristig auszahlt. Weil niemand weiss, wie die Regeln über diese Zeit verändert werden, wie sich die Energiepreise mit den ganzen Marktverzerrungen entwickeln und damit die Invstition zu einem Verlustprojekt machen. Wie in der Wirtschaft halt auch. Langfristige Investitionen sind nicht mehr möglich.

    • Vielleicht schreiben Sie mal über die Kosten ( Material, Montagekosten) wahrscheinlich haben Sie ihre Anlage im Rahmen vom Hausneubau eingeplant? Ganz sicher nicht in einem Wohnkomplex mit 4 bis ? Wohneinheiten. Ich habe bereits seit 1983 die 5. Wärmepumpe auf Grund technischer Defekte in mein 2 Familienhaus eingebaut. Kosten jedesmal zwischen 6.000 DM (1983) bis die letzte 2021 bei 3700,00 Euro plus 800,00 Euro für die Montage. Meine Rechnung aus 1983 ist somit nicht aufgegangen. Bezüglich der aufgelaufenen Stromkosten will ich hier nicht eingehen.

      • Hallo PW49, das hatte ich ja versucht, wurde aber nicht veröffentlicht. Natürlich was es ein Neubau (KW60 ?) Also ordentlicher gedämmter Stein, 3-fach Verglasung, Fussbodenheizung im ganzen Haus. Und natürlich waren die Kosten höher, aber nur durch die Bohrungskosten ! Es gab im Gegenzug eine kleine Förderung. So hielt sich der Extraaufwand im Rahmen. Einfach war es allerdings nicht, Man braucht schon viel Geduld. Gutachten, diverse Nachweise, Erdbeben-Überschwemmungs, Tiefbohrungenversicherungen, etc. Da nervt Vater Staat unheimlich. Aber es lohnt sich vom ersten Tage an. Ungelogen, wir haben im Winter ( Frau friert immer ) Minimum 24 Grad ! Das Schlafzimmer natürlich nur bei 20 Grad. Und wie oben schon gesagt, wir zahlen zwischen 650- 750 € Heizkosten, inclusive Warmwasser . Jetzt nach den Stromerhöhungen wird es natürlich etwas teurer werden. Aber so geht es ja allen. Nach Sinn und Unsinn der Klimadebatte und Fehlausrichtung unserer grünen Energiepolitik müssen wir uns nicht streiten.

  13. Schade, dass man auch hier dermaßen zensiert wird, obwohl mein Beitrag die Realität beschreibt. Ich könnte meine Aussagen sogar an Hand von meinen Stromabrechnungen nachweisen. Ein solches Verhalten kannte ich bis dato nur von den ÖR-Sendern und Medienanstalten. Auch wenn ich jetzt wiederum nicht veröffentlicht werde, haben ich zumindest auf YT die Möglichkeit, TE dort auf diesen Missstand öffentlich hinzuweisen. Schönen Sonntag !

  14. Hübscher Beitrag von Ihnen und nicht unrichtig.
    Nur das mit der „Kälte“ im Winter ist nur menschlich richtig, technisch aber falsch. Denn technisch gesehen ist der absolute Nullpunkt der Temperatur bei -273,15 °C. Tiefer kann eine Temperatur nicht fallen. Somit ist klar, dass jede Temperatur darüber eine Energie enthalten muss und diese Energie bezeichnen wir als „Wärme“. Nun sind in unseren Breiten -273 °C eher selten.
    Und wenn ich im Winter auf der Terrasse trete, dann empfinde ich -15 °C auch als kalt. Das war vor Kurzem noch anders. In manchen Kriegstagebüchern finden Sie die Aufzeichnungen deutscher Soldaten. Bei -15 °C ist bei denen der Frühling ausgebrochen und Jubelschreie erklangen. Die Leute waren eben -25 °C und noch mehr Grad tiefere Temperaturen gewöhnt und zwar überall an der Ostfront. Aber Spaß beiseite.
    Suchen Sie sich im Internet die WP der Firma Daikin oder Mitsubishi heraus.
    Und dann lesen Sie bitte über welche Heizleistung diese Klimageräte bei einer Außentemperatur von -15 °C verfügen. Wärme kann nicht lange gespeichert werden, Energie hingegen schon.

    • -273° C sind auch im weltraum eher selten … da gibt es die 3 K (entsprechend, als differenz und nur als solche!) 3 °C: die hintergrundstrahlung als überbleibsel des urknalls … und ich fühle mich bei 15 °C nur auf dem mopped im freien wohl …

  15. Überlegt euch mal den Wahnsinn den unsere Nichtwisser da oben an den Hebeln im Elfenbeinturm fabrizieren. Da wird die edelste Energieform die wir kennen, Elektrische Energie, dazu genutzt, um wieder Wärme zu erzeugen!

    Wie dumm muss man sein! Lieber wird erst Gas oder Kohle (oder Uran im weitesten Sinn) verbrannt um daraus mittels Dampfturbine und Generator großtechnisch Elektroenergie zu erzeugen. Man transportiert sie über etliche Kilometer nur um am Ende im Haus wieder in Wärme zurück zu wandeln. Mit den entsprechenden Verlusten. Den Wirkungsgrad möchte ich gern mal genau wissen. Solcher Schwachsinn. Und der wird auch noch gefördert! Statt KWK zu nutzen (Fernwärme, Heißwasser, Prozeßdampf usw) besser und weiter zu nutzen um den Kraftwerksprozess optimal zu gestalten und damit effizienter und sparsamer zu machen, wird ideologischer Schwachsinn im Dauerbetrieb erzeugt!

    Woher sollen unsere Politiker das auch wissen? Märchenbuchautor und was mit Völkerrecht. Noch ein Jurist und damit ist das Schicksal der einst stolzen Industrienation besiegelt. Null Ahnung, maximale Lernresistenz. Was wollt ihr, läuft doch…

    • Moderne Gaskraftwerke können die chemische Energie des Erdgases mit einem Wirkungsgrad von über 50 % in elektrische Energie umwandeln (theoretisch sind ca. 63 % möglich). Eine Wärmepumpe erzeugt aus dem Strom auch bei Bestandsimmobilien, die eine Vorlauftemperatur von über 40 °C benötigen, im Jahresdurchschnitt mindestens die dreifache Wärmemenge (JAZ > 3). Mit einer Fußbodenheizung und etwas Wärmedämmung ist eine JAZ > 4 realistisch. Demnach sollte auch nach Berücksichtigung von Leitungsverlusten die Wärmepumpe effizienter sein als eine Brennwerttherme. Der große Haken bei der Wärmepumpe ist der sehr hohe Preis, selbst nach Berücksichtigung des BAFA-Zuschusses. Da derzeit verlässliche Prognosen der Preisentwicklungen von Strom und Gas unmöglich sind, denke ich über eine Hybrid-Anlage (Erdgas/Luft-Wärmepumpe) nach, kombiniert mit Photovoltaik. Im Frühling und Herbst kann dann der Eigenstrom die Heizung übernehmen und im Sommer tagsüber die Heißwasserbereitung. Im Winter soll, je nach Außentemperatur, vorwiegend Fremdstrom und Gas eingesetzt werden.

      • Nun, aus- oder nachgerechnet habe ich es nicht, aber ich behaupte mal, das die Gastherme weit effizienter in der Brennstoffausnutzung und insgesamt ist. Wenn man die gesamte Unwandlungskette betrachtet wohlgemerkt. Der Strom für die Wärmepumpe hat schon am Maschinentrafo des Kraftwerkes vielleicht 40-50% auf dem Buckel! Und besser wird der dann nicht mehr. Alle Wirkungsgrade multiplizieren sich, alle kleiner 1. In der Gastherme kommen „nur“ Übertragungsverluste des Gases und die in der Therme beim Verbrennen und der Wärmeübertragung zustande. Also denke ich, das es völliger Unsinn ist, so eine aufwändig erzeugte Energie zum Heizen zu benutzen. Aus energetischer Sicht nicht sinnvoll, Wärme zu erzeugen wenn diese schon ziemlich am Anfang der Erzeugung zur Verfügung steht. Also gleich nach der chemischen Energie, gebunden im Brennstoff, folgt Wärme. Exotherme Reaktion, die Oxidation von Kohlenstoff mit Luftüberschuss (Oswaldsches Dreieck).

  16. Das Buch mit dem Titel „Grün und dumm: die Natur lässt sich nicht zum Narren halten“ wurde 2021 nochmals überarbeitet. Es bleibt über weitere Jahre aktuell.

  17. Wir Konservativen müssen aufpassen, durch unbedachte Äußerungen den Grünlingen nicht in die Hände zu arbeiten. Das Thema der sehr sinnvollen Wärmepumpen gehört ebenso dazu wie das Thema der Lithiumbatterien für Elektroautos. Wenn ich von Lesern bei Tichy lesen muss, dass die Seltenen Erden, z.B. Lithium bald verbraucht seien, dann lässt das auf den Informationsstand dieser „Theoretiker“ schließen. Denn selbstverständlich werden verbrauchte Lithiumbatterien zerkleinert und vollständig wieder verwertet. Gleichzeitig sinkt bei neuen Batterien der notwendige Anteil an Lithium, welches aus der Fachpresse entnommen werden kann- was aber nur Fachleute lesen.
    Natürlich sind die Autobatterien noch zu schwer, so wiegt ein VW ID3 fast zwei Tonnen und das bei einem Auto der Golf- Klasse.
    Aber auch daran wird gearbeitet! Was ist denn mit den primitiven Verbrennermotoren vor einhundert Jahren? Auch das wird schnell vergessen.

    • Die EU Kommission hat eine Rückgewinnungsquote von 2025 zu 25% und 2030 von 70% vorgeschlagen, wohlgemerkt vorgeschlagen, ob das dann so sein wird und was das bedeutet, weis noch niemand. Aktuell läuft noch fast garnichts zurück. Man kann nur mit Material etwas recyceln. Hinzu kommt die Tatsache das man das Lithium nicht so schnell gefördert bekommt wie man es bräuchte, aktuell geht man von einer weltweiten Fahrzeugproduktion von ca. 30.000.000 Fahrzeugen aus in 2030. Das reicht nichtmal für Deutschland. Das Problem kommt erst noch wenn man feststellen wird, dass die Akkus eben nicht mit „Grünem“ Strom gefüttert werden, sondern mit einem Mix und da kommt der Atomstrom eben aus Tchechien und Frankreich und der Kohlestrom aus Deutschland. Selbst wenn ganz Deutschland auf seinen freien Fläche zugepflastert würde mit Wind- und Solarenergie, dann würde es immernoch nicht genug Strom geben für einen Regellastbetrieb. Denn auch dann weht der Wind und scheint die Sonne nicht immer. Und wenn jetzt noch jemand von Speichern spricht, hat er einfach nicht zugehört oder verstanden, das wir keine solche Speichertechnologie besitzen und schon garnicht die Fläche die dafür aktuell erforderlich wäre.

    • Aha sie lesen also Fachpresse! Ich empfehle ihnen ein Physikbuch oder ein Elektrochemiebuch dann würden sie realisieren dass es batterietechnisch keine Revolution geben kann! Außer sie würden eine Lithium-Fluor Batterie entwickeln.
      Die ach so gehypten Feststoffbatterien sind auch kein Allheilmittel da viel zu teuer und der Gewinn ist marginal.

    • „Gleichzeitig sinkt bei neuen Batterien der notwendige Anteil an Lithium, welches aus der Fachpresse entnommen werden kann- was aber nur Fachleute lesen.“
      Lithium kann aus der Fachpresse entnommen werden?

  18. Ich habe vor 10 Jahren eine Vergleichsstudie anfertigen lassen aus Anlaß des Einbaus einer Zentralheizung und Warmwasserversorgung in einem Mietshaus mit 2500 m2 Wohnfläche. Verglichen wurde eine Wärmepumpe, die Wärme aus einem großen Abwasserkanal gewinnen sollte, eine Gasheizung, sowie ein Fernwärmeanschluß. Dabei wurde klar, daß die Wärmepumpe beim üblichen Strommix und Berücksichtigung von Wirkungsgrad der Stromerzeugung, Leitungsverlusten und Wirkungsgrad der Wärmepumpe nicht in der Lage war, Primärenergie im Vergleich zur Gasheizung einzusparen. Das Rennen machte ein Fernwärmeanschluß.

    • Der Wärmetauscher bei Benutzung von Abwasser verschmutzt sehr schnell und das treibt die Kosten hoch. Auch das ist die Technik von gestern.

      • Das mag sein, aber das hätte die Rechnung nur noch weiter zu Ungunsten der WP verschoben. Deren Leistungswerte wurden selbstverständlich unter definierten, eher optimistischen Annahmen errechnet, also ohne verschmutzungsbedingte Beeinträchtigung.

  19. ich fasse zusammen: für die meisten es gibt es keine vernünftige Alternative zur Erdgasheizung.
    Lass‘ Hirn regnen über die grüne Politikerkaste.

  20. Es ist der verderbliche Krieg gegen Russland, in den Deutschland nun gebracht wurde der erst die großen Energieprobleme schafft. Das CO2 Problem ist ein künstlich aufgeblasenes Problem gegen rohstofffördernde Länder.
    Real wird heute die Umwelt durch Windräder zerstört. Diese wiederum sind bei weitem nicht in der Lage die Umstellung auf Elektroautos und Elektroheizungen (Wärmepumpen) sicherzustellen.

    • Das Ziel ist nicht die Umstellung auf E-Autos, sondern die Abschaffung des Autos.

  21. Da jeder Kühlschrank und jede Klimaanlage auch eine Wärmepumpe ist, denn Kälte und Wärme gehören zusammen, sollte man sich der physikalischen Gesetze erinnern, auch der technischen Bedingungen.
    Es werden seit Jahren fast nur noch Klimaanlagen mit einfachem Umkehrventil ausgeliefert und installiert. D.h. bei Bedarf kann im Innenraum entweder gekühlt oder geheizt werden. Vorteil des Heizzyklus: man steckt etwa 1 KW Elektroenergie hinein und erhält (je nach Außentemperatur) 2 bis 4 KW Heizenergie zurück. Das macht im Gegensatz zur üblichen Kohlendioxid- Hysterie auch intellektuell auch einen Sinn.

    • Ach , und die laufen ohne Strom ?
      Wer hats erfunden , sagen die Schweizer . Wenn kein Stom fließt sind der Kühlschrank wie die Wärmepumpen maximal Elektroschrott , egal ob Umkehr oder nicht .
      Dunkel bleibt dunkel und kalt bleibt kalt .

      • Die kleinen Klimaanlagen laufen mit Strom, aber die großen Anlagen
        (die BASF baut derzeit in Ludwigshafen die größte WP der Welt) werden mit Erdgas angetrieben. Ersparnis: Zweidrittel Erdgas.

      • Strom kommt in modernen Staaten zu Zweidritteln aus Atomkraftwerken und der Rest aus Erdgas und Erdöl.

      • Sie sagen „moderne Staaten“. Genau das ist doch unser Problem. Wir bewegen uns mit großen Schritten ins Mittelalter zurück. Dank Merkel und der grünen Sekte.

    • Wenn der Wirkungsgrad der Stromerzeugung und die Leitungsverluste berücksichtigt werden, schrumpft unter realen Bedingungen der Vorteil gegenüber der direkten Verbrennung mittels Brennwerttechnik so sehr zusammen, daß die ungleich komplexere Technik mit viel höherem Wartungs- und Instandhaltungsbedarf sich nicht lohnt.

      • Das ist nur dann richtig, wenn der hohe Wirkungsgrad moderner Atomkraftwerke nicht berücksichtigt wird.
        Der Wartungsaufwand bei Elektromobilen ist zwar nicht Null, aber extrem ´niedrig- weil heutige Elektromotoren nicht gewartet werden müssen.

      • Jahresfahrleistung: 15.000km
        Fahrzeuganschaffung Anfang 2020
        Fahrzeug: Tesla Model 3
        Kosten bislang: ca. 150€ für Räderwechsel
        Inspektion: Null und ist auch nicht vorgesehen
        Wartung: Nächstes Jahr wechsel ich für ca. 25€ meinen Innenraumfilter. Das wars.
        Es gibt keine zig Steuergeräte sondern einen zentralen Computer
        Kosten 100km auf Langstrecke bei 49cent DC (ENBW): 7,35€
        Kosten 100km bei Heimladung (ca. 90% der Ladevorgänge): 5,25€
        Und natürlich explodieren grade die Preise für die Fahrzeuge. Aber nicht für E-Fahrzeuge sondern für alle Fahrzeuge. Die Gründe dafür sind weder auf eine Technologie noch auf die Antriebsart bezogen sondern schlicht der Tatsache geschuldet dass die Lieferketten am Boden liegen und wir eine Inflation nicht aufgrund von Geldentwertung erleben sondern aufgrund von Teilemangel. Durch alle Branchen.

  22. Hervorragender Artiel: Nur die Lärmbelästigung durch die Geräte belibt außen vor-schade.

    • Käme es zum massenweisen Einsatz von WP, dann wäre eine weitere „Bürgerkriegskomponente“ programmiert. Es gab Neubauviertel, in denen ein und dasselbe Modell installuert wurde — die Leute wurden wahnsinnig. Der Hersteller musste dann nachbessern. Bei einem Herstellermix im Viertel wird jeder auf den anderen zeigen.

  23. Über die Kosten, gerade bei Tiefenbohrungen, darüber redet keiner.

    • Tiefenbohrung bedeutet Wärme vom Grundwasser. Das ist die Technik von gestern. als es noch keine Inverter gab!

      • Tiefenbohrung bedeutet Wärme aus dem Erdreich.
        Grundwasserbohrungen sind in dem Sinne nicht tief, werden aber wasserechtlich selten erlaubt.
        Erklären Sie doch bitte Mal zu was ein Inverter dient.
        PS: Abe bitte fundiert: Ich war 20 Jahre bei einem Lieferanten für Kfz-Klimaanlagen beschäftigt.

  24. Alles Elektro oder was ? Alles klar,
    Strom kommt aus der Steckdose .
    In Zukunft aber nur wenn Wind weht und die Sonne scheint.
    Bei Mistwetter bleibt es kalt und dunkel, liegt Schnee auf den Solarzellen , was ja im Winter auch mal vorkommen kann ist ……. ?
    Die Linksgrünschwarzgelbroten Spinner haben einen gewaltigen Knall.

  25. Herr Hennig, Einspruch zu: „.., Politiker mit ihrem begrenzten (und offenbar immer begrenzterem) Wissen…“

    Fachwissen ist in der Politik exakt NULL vorhanden, sonst wären wir nicht da wo wir jetzt stehen. Arroganz gepaart mit Gier und Dummheit sind eben eine gefährliche Mischung.

    Abgesehen davon gebe ich ihnen natürlich vollkommen Recht, wer im normalen Fußvolk hat schon was von der Leistungszahl gehört. Und wenn ich mir unsere Schüler so ansehe bezweifle ich auch ob das überhaupt an der Schule oder in der Ausbildung überhaupt noch vorkommt.

    Ich glaube auch das die meisten noch nie was von Carnot oder Clausius und Rankine gehört haben. Müssen sie auch nicht, aber dann hält man sich aus den Themen raus oder fragt Leute die es gelernt haben. Machen die Entscheider offenbar nicht mehr. Propagandisten haben die Führung übernommen. Das geht schief.

    Ich habe noch die alte Ingenieursausbildung Energietechnik genossen, also so richtig zu Fuß (nur Taschenrechner, Tabellenbücher und das gute alte Mollier-Diagramm, hab ich immer noch) rechnen und ordnerweise schreiben. Mit Füller. Und ich staune jeden Tag aufs Neue, was hier so verkündet wird aus der Politikmaschine. Gott steh uns bei.

    Glück auf!

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