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Muslime in Russland

Dagestan: Antisemitischer Mob stürmt Flughafengebäude

30.10.2023

| Lesedauer: 3 Minuten
Hunderte junge Männer stürmen das Rollfeld des Flughafens von Machatschkala in der russischen Teilrepublik Dagestan. Ihr Ziel: jüdische Passagiere, die aus Tel Aviv gelandet waren. Der Präsident Dagestans behauptet, ukrainische Agenten steckten hinter den Unruhen. Tatsächlich passen sie zumindest oberflächlich zur russischen Haltung im Gaza-Konflikt.

Nun wird relativ viel darüber gesprochen, was die jüngsten Unruhen am Flughafen von Machatschkala in der russischen Teilrepublik Dagestan am Kaspischen Meer zu bedeuten haben. Hunderte Männer haben in der Nacht zum Montag den Flughafen der muslimisch dominierten Kaukasus-Republik Dagestan gestürmt, auf das Gerücht hin, dass ein Flugzeug aus Tel Aviv mit Flüchtlingen aus Israel in der Hauptstadt gelandet sei.

Unter Allahu-akbar-Rufen stürmten sie das Flughafengebäude, die Sicherheitsschleuse und das Rollfeld selbst, wo es später zur Begegnung mit einem größeren Gegenaufgebot der Polizei kam. Die Türen scheinen aber meist offen gewesen zu sein. Mehr als zwanzig Personen wurden mehr oder weniger leicht verletzt. Zehn mussten mit mittleren bis ernsten Verletzungen im Krankenhaus behandelt werden, darunter Zivilisten und Polizisten. Zwei befänden sich in einem „kritischen Zustand“. Auch wenige Sicherheitskräfte wurden verletzt. Israelische Passagiere kamen nicht zu Schaden und wurden laut russischen Meldungen an einen sicheren Ort gebracht. 60 Unruhestifter wurden festgenommen. Der Flughafen soll noch bis zum 6. November geschlossen bleiben.

Die Bilder und Videos vom Flughafen Machatschkala überliefern eine höchst beunruhigende und alarmierende Zusammenrottung eines Mobs, der zu allem fähig scheint. Die Männer riefen, dass sie keine jüdischen Flüchtlinge in Dagestan wollen. Trotzdem mag man sich wundern, warum man die jungen Männer mit der Palästinenserflagge so lange gewähren ließ. Die einfache Antwort: Sie waren zu viele und zu schnell an Ort und Stelle. Daneben wollten die Machthaber vielleicht eine Eskalation mit mehr Verletzten vermeiden. Sicherheitskräfte vor der frei zugänglichen Flughafenhalle wirkten ratlos, waren wohl auch schlichtweg in der Unterzahl. Es wäre vielleicht durchaus schlecht ausgegangen, wenn die jungen Männer die von ihnen gesuchten israelischen Passagiere in einem der Warteräume vorgefunden hätten.

https://twitter.com/avivaklompas/status/1718694433242145172

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Tatsächlich kamen in diesen Tagen mehrere Evakuierungsflüge für russische Bürger aus Israel in Machatschkala, Mineralnyje Wody und Sotschi am Schwarzen Meer an. In mehreren Kaukasus-Republiken kam es zu antisemitischen Taten und Unruhen. Schon am Sonnabend waren im dagestanischen Chassawjurt dutzende Männer in ein Hotel eingedrungen, weil darin israelische Flüchtlinge untergebracht seien.

Letzte Woche hatte sich Präsident Wladimir Putin mit den Vertretern der großen Religionsgemeinschaften des Landes getroffen, um zum friedlichen Zusammenleben der Völker und Religion in dem Vielvölkerreich aufzurufen. Ein Rabbi, zwei orthodoxe Priester und einige Turban- und Pelzmützenträger saßen Putin da im Zwei-Meter-Abstand gegenüber. Allerdings steht Russland zumindest diplomatisch nicht auf der Seite Israels. Es gab zudem ein Moskauer Treffen des stellvertretenden russischen Außenministers mit einer Delegation der Hamas.

Auf der Plattform Telegram kursierten weitere Aufrufe, in denen an „unsere Brüder in Inguschetien, Tschetschenien, Kabardino-Tscherkessien, Adygeja und alle anderen Menschen guten Willens“ appelliert wurde. Gefordert wird darin ein gesamtkaukasischer Protest, eine „allgemeine kaukasische Versammlung“ in Machatschkala, worüber aber noch zu entscheiden sei. Gefordert wird zudem die Freilassung aller am Flughafen Festgenommenen.

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Der Präsident Dagestans, Sergej Melikow, rief die Staatsbürger zur Ruhe auf. Schuld seien „Falschmeldungen“ gewesen, die von den Feinden der Republik (oder Russlands) verbreitet werden. Deshalb hätten „einige noch ganz junge Leute“ beinahe die Gesetze verletzt, so Melikow auf Telegram laut dpa. Mit den „Feinden“ des Landes muss Melikow nicht unbedingt die Ukraine meinen, eventuell meint er islamische „Extremisten“, die seine Bevölkerung aufstacheln.

Russlands neue Nähe zur islamischen Welt

Denkbar ist zudem eine Verbindung beider Varianten, in der ukrainische Agenten die islamische Tendenz im dagestanischen Volk dazu nutzen, um Unruhe zu stiften. Tatsächlich war es das, was Sergej Melikow in einer Pressekonferenz am Montag sagte. Er kündigte an, dass die Unruhestifter ohne Gnade verfolgt würden. Tatsächlich wird auch der Berichterstattung russischer Medien zum Gaza-Konflikt eine Mitschuld an den Unruhen gegeben. Damit wären sie eine ferne Folge der ambivalenten Positionierung Putins in diesem Konflikt.

Im Mai hatte im russischen Kazan das 14. Internationale Wirtschaftsforum „Russia – Islamische Welt“, das sogenannte KazanForum, stattgefunden, zu dem Putin in einem Grußwort sagte: „Russland ist offen für eine umfassende wirtschaftliche und kulturelle Zusammenarbeit mit muslimischen Ländern. Wir sind daran interessiert, die bestehenden Beziehungen zu stärken und neue Partner zu finden, die Zusammenarbeit im Bereich der Landwirtschaft und Industrie zu fördern und neue Transport- und Logistikketten zu schaffen.“ An dem Forum waren die 57 Mitgliedsstaaten der Organisation für Islamische Zusammenarbeit (OIZ) beteiligt gewesen, die bisher durch Uneinigkeit zwischen der Türkei, dem Iran und anderen gelähmt war. Russland ist Beobachter in der Organisation mit Sitz im saudi-arabischen Dschidda. In Russland selbst gibt es zehn Prozent Muslime, von denen die meisten im Nordkaukasus leben.

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31 Kommentare

  1. Einen schönen Gruß an den Herrn Kadyrow. Der hat sich gerade dazu richtig geäußert.

  2. Ich kenne die russischen Verhältnisse nicht. Aber ich vermute, dass der moslemische Anteil der Bevölkerung laufend steigt. Für mich ist das auch ein Grund, wieso Putin Weißrussland und die Ukraine „wieder zu Russland bringen will“. Um den slawischen Anteil zu erhöhen.
    Und zur Außenpolitik: Die französischen Könige haben die Protestanten im eigenen Land massiv bekämpft, die Protestanten im Ausland aber ebenso tatkräftig unterstützt, wenn es gegen die auch katholischen aber verhassten Habsburger ging. Man kann Innen- und Außenpolitik sehr wohl trennen. Im eigenen Land unterdrücken, was man im Ausland zum eigenen Vorteil fördert.

  3. Von Ort zu hören war, dass als letzter Trigger die riesige propalästinensische Demonstration in Türkei und besonders die dortige Rede von Erdorgan gewesen waren.

  4. Das sind keine Hamas-Größen, das sind Durchschnittsmoslems, Söhne, Brüder, Väter, Nachbarn, Kollegen – „normale“ Leute halt. Und so wird es auch bei uns kommen, Ansätze sind schon erkennbar. Sie sind mehr, schneller, risikobereiter, klarer und kompromissloser in ihren Ansichten. „Wir werden die Freiheit letztlich nicht mit freiheitlichen Mitteln verteidigen können.“ sagte ein britischer Demokrat zu Beginn der deutschen Flüchtlingskrise im Jahr 2015…

    • Geschult, hinsichtlich dessen nur in gut und schlecht zu denken – vollkommen ohne Schattierungen. Da ist der, der in deren Augen „fehlt“, schneller gehimmelt, als es denken kann.
      Was aber ist eine Ideologie, die die Menschen einteilt in sich als gläubige Gute und den Rest der Welt als gar nicht würdig zu leben? Wobei diese Gedanken in deren Universum gar nicht als bezweifelbar „gedacht“ werden können. Und dürfen.
      Über „Massephänomene wie „-hysterie“ wurde lange geforscht – und es geht für die, die als Opfer auserkoren sind, nie gut aus.

  5. Sich mit Moslems zu verbünden um einem anderen Feind zu schaden, hat noch nie etwas gebracht. Letztlich sind hinterher immer nur die Moslems stärker. Wenn die Russen dies probieren, werden sie es bitter bereuen. Wir sind jetzt an einem Punkt, an dem alle nicht-muslimischen Länder sich zusammentun müßten. Der Weg, den Indien und China gehen, ist bitter, aber er ist leider der einzig richtige. Es ist leider schlicht nicht möglich, mit Moslems auf Augenhöhe zu koexistieren. Sobald diese einen bestimmten Prozentsatz überschritten haben, ist es mit dem Frieden vorbei, denn sie akzeptieren keine Koexistenz, nur Unterwerfung. Leider sieht es für die freie Welt derzeit nicht gut aus.

    • Ich persönlich mag den Ausdruck „die Deutschen“ ebenso wenig wie „die Russen“. Der überwiegende Teil der russischen Bevölkerung ist wohl nunmal, wie viele andere Bevölkerungen in Osteuropa auch, Christlich-orthodox und daher sehe ich da keine Verbrüderung der Mehrheit der russischen Gesellschaft, sondern der dort lebenden islamischen Teilbevölkerung, und da wird die Ähnlichkeit zu Deutschland sichtbar. Das islamische Aserbaidschan nebenan wird wegen seiner Gaslieferungen in die EU nicht für das Elend von Bergkarabach und Armenien kritisiert.

  6. Wenn das negative Bild, welches wir vom Islam haben, falsch ist, dann sollte es Muslime geben, die bereit sind, das zu korrigieren. Da gibt es aber nichts. Vermutlich ist das Bild richtig.

  7. Als Pilot hätte ich die Turbinen mal angeworfen und mal unter Vollast einen Bremsentest gemacht.

  8. Die Freunde Russlands sind jetzt so ratlos wie die Grünlinken angesichts der Krawalle durch Araber in den Hotspots deutscher Städte. Aber sie werden ihr Weltbild schon noch retten. Bestmmt war Putin nur schlecht informiert.

    • Lächerlich, den islamisch/islamistischen Antisemitismus dem Putin anzulasten. Aber gut, der mainstream versucht es ja auch so.

  9. Das, meine ich, sollte man jetzt nicht allzu sehr an Rußland festmachen, dieses Land hat etliche Ethnien. Evtl. besser mal auf die Abstimmung in der UN-Versammlung schauen, wie da (auch) westliche Staaten gegen Israel abgestimmt haben, z.B. das große Nachbarland Frankreich. U.a. Österreich und Ungarn haben sich auf der anderen Seite klar positioniert, während Deutschland mit seiner Enthaltung wieder mal so tut, als ob (oder auch nicht). Es ist nur noch grausig.

    • Deutschland bekennt sich zur israelischen Freundschaft nur dann, wenn es nichts kostet. Oder man die massenimportierten Moslems nicht gegen sich aufbringen möchte, nur um dann weitere zu importieren.

  10. Naja, ich bin bei solchen Meldungen sehr vorsichtig.
    Dennoch kann ich mir eine Eskalation gut vorstellen, ebenso wie eine fehlende Gegenwehr durch Polizei und Sicherheitskräfte.
    Ich war schon ein paar mal in Russland und auch in diesen Regionen. Wir hier im Westen, noch schlimmer in Deutschland, haben keine Ahnung, wie das ‚echte‘ Leben dort abläuft. Dennoch glauben wir zu wissen, was denn gut und richtig sei.
    Ob überhaupt ein Übergriff stattfand, wäre zu hinterfragen. Falls ja, dann würden mich die Details interessieren.

  11. Das die Wehrhaftigkeit eingeschränkt ist oder fehlt, dürfte stimmen. Diese Entwicklung ist aber nur die halbe Wharheit. Auf der anderen Seite hat man „anders“ sozialisierte Menschen ins Land gelassen welche die bemängelten Attribute noch haben. Ob die auf der gleichen Seite stehen oder im Fall der Fälle ihre eigenen Interessen vertreten, darf befürchtet werden. Ich denke wir haben viele Dinge nicht mehr in der eigenen Hand.

  12. Das ist heute (moscowtimes dot ru):
    Vertreter der Verwaltung von Ramsan Kadyrow haben sich an die Behörden von Kabardino-Balkarien und Adygea gewandt und darum gebeten, den Sohn des Republikchefs, Adam, der den der Koranverbrennung beschuldigten Nikita Zhuravel in der Untersuchungshaftanstalt von Grosny geschlagen hat, auszuzeichnen.
    Zuvor war Ramsan Kadyrows 15-jähriger Sohn Adam mit den Orden von Tatarstan „Duslyk“ und Karatschai-Tscherkessien „Für Verdienste um die Republik“ ausgezeichnet worden. Der Leiter des KCR begründete die Auszeichnung von Kadyrov Junior mit seinem „persönlichen Beitrag zur Entwicklung der interethnischen und interregionalen Einheit und zur Stärkung der traditionellen islamischen Werte“. Er wurde in Tatarstan „für seinen bedeutenden Beitrag zur Stärkung des interethnischen und interkonfessionellen Friedens und der Harmonie“ ausgezeichnet, so der tschetschenische Staatsduma-Abgeordnete Adam Delimchanow.
    Anfang Oktober zeichnete Kadyrow selbst seinen Sohn mit dem tschetschenischen Heldenstern aus. „Jeder kennt ihn als tapferen jungen Mann, der dem Weg seines Urgroßvaters treu bleibt und seinen Clan würdig vertritt!“ – sagte der tschetschenische Minister für nationale Politik, Außenbeziehungen, Presse und Information, Achmed Dudajew.
    Adam Kadyrow wurde ausgezeichnet, nachdem er Nikita Schurawel, einen Einwohner von Wolgograd, der beschuldigt wird, den Koran verbrannt zu haben, in der Untersuchungshaftanstalt von Grosny zusammengeschlagen hatte.

  13. Ich habe in den letzten Wochen Berichte bei ARD, ZDF, Arte und Phoenix zu den Terrorakten und Israels Reaktion darauf gesehen.
    In keinem wurde auch nur mit einem Wort erwähnt, dass es irgendetwas mit dem Islam zu tun hat.
    Wenn jetzt Muslime in Dagestan, weit weg von Gaza und Israel, so aufgebracht sind, beweist dies den strukturellen Antisemitismus des Islams.
    Und so steht es ja auch im Koran: die Pflicht eines jeden Muslims, Juden und andere „Ungläubige“ zu verfolgen und vernichten.

  14. Lt. einer Studie des BAMF aus dem Jahre 2020 sind 22% der zwischen 15- und 24jährigen Muslime. Der Anteil dürfte sich in den letzten zwei Jahren erhöht haben. Die sind natürlich nicht gleichmäßig verteilt, sondern häufen sich in Großstädten wie Berlin, Frankfurt oder auch Mannheim, so dass man in diesen Hot Spots von einer mobilisierbaren Masse im niedrigen fünfstelligen Bereich ausgehen kann. Dank Smartphone und Whatsapp kann man die in kürzester Zeit aktivieren. Wenn dann ein blindwütiger Mob mit Schaum vorm Mund alles kurz und klein schlägt, wie will man die denn stoppen? Bei den Bildern aus Dagestan muss ich daran denken, wie früher in Kinos die Werbung für einen neuen Film endete: „Demnächst auch in Ihrem Theater.“

  15. Moslemmob. Moslemmob in Dagestan. Moslemmob in Hamburg, Berlin, Dortmund, Düsseldorf. Es sind Moslemmobs.
    Man könnte ja mal ein paar Beteiligte solcher Moslemmobs interviewen und mit 100%-Sicherheit würden die sich nicht als Islamisten identifizieren sondern als „normale“ Moslems. Genau das sind sie, Durchschnittsmoslems. Der Durchschnittsmoslems ist antisemitisch und anti-westlich. Wenn die wollten wie sie könnten wären wir schon unter der Scharia. Es ist nur eine Frage der Zeit wenn es nicht eine 180 Grad Wende gibt.

  16. „RIA Novosti“ veröffentlichte drei Meldungen hintereinander, wonach die Unruhen am Flughafen nach Melikows Aussage „von Provokateuren aus der Ukraine angezettelt“ wurden. Melikow zufolge wurden die Unruhen auf dem Flughafen von Machatschkala über einen Telegrammkanal koordiniert, der von „Verrätern und Banderaiten aus der Ukraine“ verwaltet wurde.

    Das antisemitische Pogrom auf dem Flughafen von Machatschkala sei das Ergebnis der Einmischung des Westens in die inneren Angelegenheiten Russlands, sagte der russische Präsidentensprecher Dmitri Peskow.

    So läuft es heute in Russland. Sie sollten auch über den jüngsten Fall lesen, bei dem ein russischer Junge, der in seiner russischen Stadt den Koran verbrannt hatte, von russischen Politikern nach Tschetschenien abgeschoben wurde, wo er ins Gefängnis gesperrt und von dem 15-jährigen Sohn von Kadirow geschlagen wurde, während er gefesselt war. Danach nannte Kadirov seinen Sohn einen Helden, der Sohn erhielt mehrere Medaillen von Führern anderer muslimischer russischer Republiken, und Putin traf Kadirov in Kreml und förderte den Bau einer weiteren Moschee in Moskau.
    Übrigens ist die muslimische Gemeinde in Moskau über 3 Millionen stark, kein Wunder, dass die Einheimischen Moskau Moskvabad nennen.

  17. „…warum man die jungen Männer mit der Palästinenserflagge so lange gewähren ließ. Die einfache Antwort: Sie waren zu viele und zu schnell an Ort und Stelle.“
    Das wird uns auch hier das Genick brechen.
    Jetzt und später sowieso.

  18. man sollte schon berichten,das der Telegram-account „utro-dagestan“ hinter dem Aufruhr stand,da er zu dem Sturm aufrief.
    Ebenso sollte man erwähnen,das der ehemalige russische Parlamentsabgeordnete,der den betrieb,mittlerweile in der Ukraine sitzt.
    Interessant ist ebenso,das die ersten,die russischen „Antisemitismus“ beklagten,die Asow-Freunde aus der Ukraine waren…

    • Der Mann heißt Ilya Ponomaryov und hat sich seiner Aktivitäten via telegram gestern gebrüstet. Nicht vergessen sollte man auch, dass Unruhen im Kaukasus Russland an seinen Flanken schwächen sollen. Ein Aspekt, der auch zum Teil die Vorgänge um Armenien erklärt, wo anscheinend eine der größten US-Botschaften residiert.

  19. „Tatsächlich passen sie zumindest oberflächlich zur russischen Haltung im Gaza-Konflikt.“ Tatsächlich kann man den Satz abgewandelt übernehmen, wenn man aus Russland Deutschland und aus Gaza Ukraine macht. Da regieren die Rechtsradikalen, die schon mit den Nazis kollaboriert haben. Wir müssen uns aus diesen Konflikten raushalten! Staatsräson in Deutschland darf sich nur um Deutschland drehen! Alles andere muss egal sein. Kein Geld dahin, keine Leute daher. Hier zudem den Islam verboten und alle Muslime wie Ukrainer des Landes verwiesen. Alle. Knallhart. Denn den „gemäßigten“ Islam gibt es nicht und auch die Ukraine ist nicht unser Problem! Und so so würden wir sehr viel Geld sparen, Kapazitäten für eigene Belange frei haben und uns um uns und unsere Berge von Problemen kümmern statt sich mit Sachen zu beschäftigen, die uns nicht tangieren, wie immer von den Amis angezettelt wurden und schlicht beim Fall des eisernen Vorhang mit Auflösung der NATO vom Tisch gewesen wären. Jetzt kommt BRICS dazu. Und das wird gegen den altbackenen Staatenverbund angehen, provozieren und schon allein wegen der Masse an Menschen, die es vertritt und auf die es zugreifen kann, gewinnen. Ich empfehle die Lektüre von dem Vortrag von Daniele Ganser zu dem Thema. Eindrucksvoll und etwas, was freie Journalisten auch auf dem Schirm haben sollten. Ist auf YouTube zu finden!

  20. …warten wir mal ab, was hier in Deutschland noch alles passiert. Die Politik will das wieder einmal aussitzen, aber das wird dieses mal nicht funktionieren.

  21. Habe immer im Hinterkopf, dass irgendwann, wenn sich die Zahlenverhältnisse in manchen Ländern weiter verschieben, auch Christen oder Woke Menschen systematisch dran kommen. In meiner Stadt hat zum Beispiel ein Kino für Gay-Männer enorme Probleme in letzter Zeit.

  22. Putin weiß ganz genau, wo die größte Schwäche der BRICS liegt, die er durch Zusammenarbeit zu schmälern versucht. Zuviele Vöker mit insich gegenläufigen Auffassungen wirken in diesen Staaten. Daher schwebt über der ganzen BRICS dieses religöse Schwert. Putin und auch Xi werden eines tages feststellen, daß sie mit dem Teufel ins Bett gegangen sind. Daher ist auch eine 2 Staatenlösung nur eine Illusion des Westens, Gaza wird nie eigenständig sein, die arabischen Länder werden ihren Proxy gegen Israel und den Westen nie aufgeben.

  23. Am Flugplatz waren in erster Linie Muslime. Die Nationalität spielt keine Rolle. Genau wie bei uns…

  24. Ich weiss nicht wieso nie der rosa Elefant benannt wird? Als ob Männer wie Iwan oder Alexander dort gestürmt hätten.
    Zur Haltung Russlands muss man sagen, dass diese Haltung sehr problematisch ist, aber man muss sehen, dass die Israelis die Ukrainer massiv unterstützt haben und dass man all die rosa Elefanten im Lande nicht aufwiegeln will bzw. kann! Mal sehen wie lange dieser Burgfrieden mit den Friedensfanatikern anhält. Das wird Russland in der Zukunft noch vor enorme Probleme stellen, momentan sind sie dank Kadyrow und Co. eingedämmt aber für wie lange noch…

  25. Putin wird diese Leute als Kanonenfutter in West Russland gebührend zu würdigen wissen.

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