Trotz der apokalyptischen Vorhersagen und Prognosen von 300.000 bis 600.000 Covid-19-Toten, hat Frankreich offiziell “nur” 21.856 Tote zu verzeichnen (Stand nach Johns-Hopkins-University am 24.04.2020). Dies sind 0,03% der Bevölkerung, eine Zahl, die trotz allen individuellen Leids im Grundrauschen der allgemeinen Sterblichkeit untergeht. Die Epidemiologen haben sich in in ihren Hochrechnungen geirrt. Doch haben diese Hochrechnungen zum Lockdown, zum Erliegen allen öffentlichen Lebens und zu Verwerfungen im Rechtstaat geführt.
Schuld daran ist auch der desolate Zustand des öffentlichen Gesundheitswesen in Frankreich wie in den anderen Südländern Spanien und Italien das Ergebnis von massiven Sparmaßnahmen über Jahrzehnte. Durch diese Mangelwirtschaft ist die medizinische Versorgung der Patienten gefährdet. Das bedeutet: Patienten werden erst nach einer “Triage” versorgt.
Was ist Triage?
Triage bezeichnet die Sichtung und Klassifizierung der anfallenden Patientenmenge vor der Versorgung. Sie wird bei einem Massenanfall an Kranken angewandt, auch im Alltag der Notaufnahmen. Ursprünglich ging es um die Durchsicht eines Schlachtfelds nach dem Waffengang auf der Suche nach Überlebenden.
Während der Triage werden die Patienten nach Prognosen eingeteilt. Höchste Priorität haben Schwerstverletzte mit sofortigem Handlungsbedarf, danach werden die mittelschwer Verletzten versorgt. Niedrigste Priorität haben Leichtverletzte und körperlich Unversehrte. Todgeweihte werden nicht versorgt. Durch diese Maßnahmen sollen die begrenzt vorhandenen Ressourcen optimal eingesetzt werden, damit möglichst viele Menschenleben gerettet werden können.
In der Covid19-Pandemie malten Epidemiologen und Mathematiker ein biblisches Menetekel an die Wand. Virologen warnten öffentlich vor einer Pandemie, einer Invasion der Welt durch ein unbekanntes, neues Virus. Erinnerungen an Ebola, Sars, Mers, ja, gar an die “Spanische Grippe” von 1918 wurden geweckt. Die Apokalypse schien nah. Panik. Wie sollten Krankenhäuser und Ärzte in Anbetracht der ungeheuren Zahl von 600.000 Toten auf die angekündigte Patientenflut und auf diesen Massenanfall an Kranken reagieren? Triage?
Wie sollten die nach rigorosen Sparmaßnahmen noch erhalten gebliebenen 5000 französischen Intensivbetten ausreichen und dieser Katastrophe Paroli bieten, wenn selbst 25000 Intensivbetten in Deutschland als zu knapp berechnet worden waren? Triage?
Der medizinische Einsatz musste, bezogen auf alle Krankenhäuser einer Region, ja, des ganzen Landes, in der Art und Weise erfolgen, dass die vorhandenen Ressourcen optimal genutzt werden. Weil nicht genügend Betten und Personal vorhanden sind.
Aber was heißt optimal genutzt?
Die klassische Triage bewertet und klassiert alle Kranken durchaus mit egalitären Ideen: Nur der aktuelle Verletzungsstatus entscheidet, nicht das Alter oder die Vorerkrankungen. Die nachfolgende Versorgung hingegen erfolgt strikt utilitarisch: Die vorhandenen, limitierten Mittel werden möglichst effizient eingesetzt. Wer als chancenlos eingestuft wird, wird dem Tode überlassen. Wer warten kann, ohne zu sterben, muss warten. Wer körperlich unversehrt scheint, muss selber sehen, wie er klar kommt.
Bis zur aktuellen Covid-19-Krise, deren Ausmaß und Bedeutung erst in der Retrospektive richtig und kritisch bewertet werden wird, waren Überlegungen zur Triage eher theoretischer Natur. Wann, in unserer entwickelten Welt, waren jemals mehrere Hunderttausend Virustote prognostiziert worden? Aber welche Auswirkungen auf die Bevölkerung würde der massenhafte Tod Coronaerkrankter haben, wenn die Versorgung nicht mehr gewährleistet wäre? Wer würde dem Volk erklären, wer, und wer nicht versorgt werden würde? Welcher Bürger würde “Triage” verstehen, wer diese Maßnahme akzeptieren?
Bis zum Corona-Ausbruch konnte jeder Franzose jederzeit an jedem Ort jeden Arzt aufsuchen, weswegen auch immer er wollte. Seit Jahren unterliegen die Bürger Frankreichs dem Trugschluß, die medizinische Versorgung sei grenzenlos. Der Eindruck ist: Was gemacht werden kann, wird gemacht werden. Vielleicht liegt es am Leitmotiv “Égalité” in “Liberté, Ègalité, Fraternité!”. Und jetzt sterben, weil ich triagiert werde?
Jedoch wurde hinter den Kulissen dieses Potemkin´schen Dorfes seit über einem Jahrzehnt, auf dem Rücken von Fallpauschalen, die Versorgung reduziert. In Frankreich wurden die öffentlichen Krankenhäuser, vormals zu gutem Recht als Versorgungseinrichtungen im öffentlichen Interesse mit strategischer Bedeutung bewertet, drastischen Rationalisierungsmaßnahmen unterworfen. Es wurde regelmäßig soweit eingespart, bis die ersten Mitarbeiter streikten. Anschließend wurde den Streikenden soweit nachgegeben, bis die Belegschaft Ruhe gab, um kurz darauf die nächste Kostenreduktion anzugehen.
Somit entstand eine Situation, in der eine medizinische Rundumversorgung nur noch unter übermaximaler Nutzung der begrenzten Ressourcen möglich war. Personalmangel, Streiks, Burn-Out, lange Wartezeiten, zu kurze Krankenhausaufenthalte waren die sichtbaren Zeichen der Medizinkrise. Bis kurz vor Macrons Kriegserklärung an das Virus am 16. März befanden sich Feuerwehr und Krankenhauspersonal im Dauerstreik. Noch am Sonnabend, dem 14. März protestierten die Gelbwesten, in Paris kam es zu wiederholten Auschreitungen gegen die Sparpolitik und den Reformeifer der Regierung.
Auch ohne den Ausruf des sanitären Notstandes wäre die medizinische Versorgung über kurz oder lang zusammengebrochen. Nun kam die Coronakrise. Wie sollten die Kranken versorgt werden? Plötzlich wurde deutlich, daß die Vernachlässigung der Notfallvorsorge ein grober Fehler war. Doch nun war es zu spät. Triage? Nein. Lockdown!
Weil bis heute aus Geldgründen Krankenhäuser ruiniert werden, können jetzt nicht genügend Covid-19-Kranke versorgt werden, und darum haben die Bürger Hausarrest. Damit die verantwortlichen Politiker nicht um Kopf und Kragen fürchten müssen, weil die Bürger in Demonstrationen Vergeltung für ihre toten Angehörigen einfordern- darum haben die Franzosen Hausarrest.
Die “Kurve” soll “flach gehalten” werden. Dadurch soll die Ansteckungsrate so gering wie möglich bleiben, weil sonst deutlich würde, daß die Politik in ihrem Sparwahn zu weit gegangen ist und das Gesundheitswesen kaputtgespart hat. Ansteckungen sind zu vermeiden, frei nach Mario Draghi: “Whatever it takes!”- darum wird das ganze Volk flach gehalten und hat, genau: Hausarrest.
Nun sehen die Statistiken aber gar nicht mal so schlimm aus. Die letzte Grippeepidemie erforderte mehr Tote, hochgerechnet auf vorangegangene Grippeepidemien steht der Beweis der Übersterblichkeit durch Covid-19, auch 5 Wochen nach dem Ausruf des Notstandes noch aus! Die Zahl der Neuinfizierten ist rückläufig. Es besteht ein reines Versorgungsproblem durch die Mangelwirtschaft im Gesundheitsweden, das kann nicht oft genug wiederholt werden.
Es erfolgt jedoch keine Aufklärung der Bevölkerung über die Zahl der Infizierten, die Zahl der Erkrankten, die Zahl der Schwererkrankten, die Zahl der asymptomatischen Träger des Virus. Es bleiben Zweifel, ob die ganz überwiegend alten und vorerkrankten Patienten am Virus sterben, ganz allein am Virus und nur am Virus, oder ob nicht schwere Vorerkrankungen ihr Sargnagel sind. Das Volk bleibt in Panik vor dem Virus. Die Panik wird geschürt. Täglich, nein, stündlich laufen Spots in Radio und Fernsehen. Die Franzosen bleiben dadurch ängstlich und eingeschüchtert und scheinen ihren Hausarrest zu lieben.
Damit die Fehler in der Gesundheitspolitik nicht zu deutlich werden, ist Frankreich im Hausarrest. Rechtsmittel sind ausgeschlossen, es herrscht faktisch Demonstrations- und Versammlungsverbot.
Es ist traurig, die Fallzahlen zu instrumentalisieren, dies lenkt von den Fehlern in der Gesundheits-Sparpolitik ab. Hätte Frankreich eine medizinische Versorgung, die auch in Krisenzeiten funktionsfähig ist, herrschte jetzt kein Mangel und kein Hausarrest.Dann würden die kranken alten Risikopatienten angemessen behandelt werden können, ohne den Rechtsstaat einzuschränken und die Bevölkerung ihrer freiheitlichen Grundrechte zu berauben.
Übrigens hat Italien trotz frühen Lockdowns die Kontrolle über seine sterbenden Alten verloren und deshalb neben dem totalen Hausarrest eine besondere, eine wissenschaftlich-mathematische Triage vorgeschlagen: Nicht, wer die besten Chancen zu überleben hat, wird gegen Covid-19 behandelt, sondern derjenige, der das beste Produkt aus Chance multipliziert mit erwarteteter Restlebenszeit vorweist.
Hier zwei Rechenbeispiele:
-Frau, 20 Jahre alt, statistische Restlebensdauer 62 Jahre, Überlebenschance 20%: 62*0,2= 12,4
-Mann, 78 Jahre alt, statistische Restlebensdauer 2 Jahr, Überlebenschance 90%: 2*0,9= 1,8. Schade, alter Mann, Du wirst leider nicht beatmet!
Schöne neue Welt.
Der Autor schreibt in seinem Beitrag „Bis zum Corona-Ausbruch konnte jeder Franzose jederzeit an jedem Ort jeden Arzt aufsuchen, weswegen auch immer er wollte. Seit Jahren unterliegen die Bürger Frankreichs dem Trugschluß, die medizinische Versorgung sei grenzenlos.“
Als Deutsche, die in Frankreich lebt, habe ich andere Erfahrungen gemacht. Wenn man als Mitglied in einer Krankenkasse aufgenommen wird, muss man sich einen behandelnden Arzt, den sog. médecin traitant, der einem Hausarzt gleichkommt, wählen. Auf einem Formular der Krankenkasse stimmt der Arzt mit seiner Unterschrift dem zu, und der Patient sendet dies an die Kasse zurück, wo der Vertragsarzt gespeichert wird. Als Patient habe ich nun also meinen Hausarzt, den ich aufsuche. Damit wird dem Ärztehopping und entsprechenden Mehrkosten für das Gesundheitssystem entgegengewirkt. Für eine (Weiter-)Behandlung bei einem Facharzt ist es nötig, dass der Hausarzt eine Überweisung an diesen ausstellt und ohne diese auch keine Behandlung erfolgt. Dasselbe gilt für den Fall von Röntgenaufnahme und Ultraschall etc. Verfügt eine Praxis nicht über die neuesten HighEnd-Geräte, muss auch hier eine Überweisung des behandelnden (Zahn-)Arztes an ein Röntgenzentrum oder eine Polyklinik ausgestellt werden.
Es gibt eine freie Arztwahl, die jedoch – zumindest im Hinblick auf den Hausarzt – dann schriftlich fixiert wird.
Ein weiterer Unterschied zum deutschen System ist, dass in Frankreich ein einheitliches gesetzliches Krankensystem herrscht, es also keine Private KV gibt. Stattdessen kann sich jedes Mitglied der gesetzlichen KV privat zusatzversichern, das auch sehr ratsam ist und was so gut wie alle Mitglieder des französischen Kassensystems tun. Die Zusatzversicherungen (die sog. mutuelles) bieten dann verschiedene „Klassen“ an, die unterschiedliche Versicherungsniveaus /Leistungen mit entsprechend höheren oder geringeren Zuzahlungen abbilden.
Hat man Kinder, bei denen eine kieferorthopädische Behandlung wahrscheinlich wird, ist man gut beraten, sich höher zu versichern, um entsprechende Kosten abzudecken.
Da die Kieferorthopäden in großen Städten höhere Honorare fordern als in ländlichen Regionen, wozu sie befugt sind, kann aber aber auch die höchste Klasse der Zusatzversicherung zu gering sein, um eine vollständige Kostendeckung herbeizuführen.
Gleiches gilt für gesundheitliche Risikogruppen, die in der einen oder anderen Zusatzversicherung besser aufgehoben sind.
Die Vorgehensweise, Einsparungen so weit zu treiben, bis das Personal quietscht, ist die Standardmethode für die Kostenoptimierung. Das ist bei uns im Unternehmen bekannt und wird praktiziert. Leider basiert die Methode auch noch auf der Bestenauslese was zusätzlichen Druck erzeugt. Wenn die Leute dann aus dem letzten Loch pfeifen, löst man die Schrauben wieder. Protest in Deutschland und bei uns in der Firma – Fehlanzeige.
Als Privatpatient kann ich meine Rechnung genau lesen. Nach vielen Jahren weiß ich, was geht und was nicht geht, wie die Kostensätze sind und wo das Geld verschwindet. Ich habe es mit gierigen Ärzten zu tun gehabt und mit normalen. Aus meiner Sicht wird der meiste Schindluder im Bereich GKV Getrieben, da der Patient nicht sieht, was es kostet. Jetzt bei Corona sind die Praxen leer. Was bedeutet das? Viele gehen wegen Wehwehchen zum Arzt. Wenn jetzt 30% mehr zum Arzt gehen, wird immer noch Geld gespart, alleine dadurch, dass es weniger sind. Dann müssen auch die „Notfälle“ nicht mehr ins Krankenhaus. Wenn es nach mir ginge, würde ich die Rechnung auch bei der GKV direkt zum Kunden schicken, der das quittieren muss und dann an die Krankenkasse schickt. Das würde die Augen der Versicherten sicher etwas öffnen. Was aber am meisten kostet, die die überbordende Verwaltung und die Konkurrenz in der GKV. Was soll das denn? Privatisierte Gesundheitssysteme, Management und Politik benutzen die Gesundheits- und Vorsorgesysteme zur Bereicherung. Alleine das Betreuungssystem für die Alten ruft renditeorientierte Hedgefonds und Pensionsfonds auf den Plan. Und zwangsläufig stößt man dann auf Politiker wie Lauterbach und NGOs, wie zum Beispiel die Bertelsmann Stiftung, die im Geflecht von Lobbyisten und Fonds lediglich Rendite machen wollen. Wenn uns Corona in vier bis fünf Jahren getroffen hätte bzw. im letzten Jahr Lauterbach und Bertelsmann ihr Konzept umgesetzt hätten, wäre uns das Dram der Club Med Staaten nicht erspart geblieben. In Deutschland sind heute viele Menschen mit Vollversorgung unterwegs und das System wird aktuell wieder ausgedehnt. Vollversorgung funktioniert aber nur, wenn dahinter eine funktionierende prosperierende Wirtschaft liegt. Mit der Gelddruckmaschine wird nur DDR 2.0 mit Polikliniken draus.
Solange es reicht, einen kommunistischen Theaterregisseur 300.000 Euronen im Jahr aufzubuchen, besteht kein Anlaß zur Beunruhigung
Marode Systeme in FR? Oh, da muss DE aber zahlen.
„Aufstände“ in den Banlieus werden dort gerne veranstaltet, insbesondere falls sich eine Gruppe Polizisten dorthin wagt, um zu versuchen, elementare Sichererheitsrechte durchzusetzen (was regelmäßig mit schweren Verletzungen von Polizisten endet).
Da ist im Prinzip jeder Anlass recht.
Dass allerdings der Grund für aktuelle Unruhen „Hungeraufstände“ sein sollen, zauberte mir ein Grinsen ins Gesicht.
Paris ist nicht Burkina Faso. Und die Banlieus sind die Banlieus.
Man sollte nicht jeden Bericht von Frau Martina Meister in der WELT auf die Goldwaage legen, besser gleich in den Papierkorb (meiner Erfahrung nach) knüllen. Ihr Herz schwappt über vor antikolonialistischem, antirassistischem, diversitärem Furor.
Und seit neuestem wettert sie wie eine Droschkenkutscherin gegen Macron, den sie anfangs als linken Erlöser in Jünglingsgestalt verklärt hat, der sie dann aber mit zuviel Realpolitik bitter enttäuschte.
Danke! Wieder ein entscheidender Baustein. Kommt gleich auf meine Liste, weil endlich mal am Kern der Sache: deren völlig marodes Gesundheitssystem. Dürfte in It, Sp und GB kaum anders sein. Interessant wäre jetzt mal die Sterblichkeit von anderen Erkrankungen wie Krebs, Herz-Kreislauf usw. im vgl. zu Deutschland. Wette da siehts genauso verheerend aus!
Abgesehen von der Qualität des Gesundheitswesens, was die Sterberate sicher wesentlich beweinflusst, ist noch lange ncht klar wie der Ländervergleich am Schluss aussieht. Denn letztendlich wird es früher oder später zu einer weitgehenden Durchseuchung kommen (Impfungen sind noch sehr fraglich (ob erfolgreich) und kommen sicher nicht rechtzeitig. Daher ist die Frage in welchen Land sterben am wenigsten pro Prozent Durchseuchung. Nachdem es aber über die tatsächliche Durchseuchung fast keine Daten gibt, ist die Frage noch völlig offen. Unahhängig davon gilt die „Wirksamkeit“ des Gesundheitswesens zu verbessern und Schwachstellen zu beseitigen. Es bleibt noch zu klären in wieweit die Unterschiede bei den Starberaten such durch die finanzielle Ausstattung der Medizin ergeben, was an unterschiedlichen Leitlinien und Behandlungsansätzen liegt und in wieweit unterschiedlcihe Subtypen des Erregers eine Rolle spielen.
Allerdings kann es in jeden Gesundheitswesen Situationen geben bei denen es zur Triage kommt. Letztendlich ist es hier auch passiert indem man viele Operationen und Untersuchungen abgesagt hat um Kapazitäten für Corona zu schaffen. Das wird ebenfalls so manchen das Leben kosten. Und wenn man bevorzugt 20 Järige statt 80 jährige rettet, dann kann man das auch so sehen, dass die meisten Menschen immer noch lieber mit 80 als mit 20 Jahren vorzetig versterben. Es gilt einfach den Schaden zu minimieren.
Exakt.
also ich weiss von einem Franzosen, der deutsche Kinder hatte. Lebte später längere Zeit im Jahr wieder in frankreich. Er sagte seinen Kindern, wenn er mal ernsthaft krank wird,
sollen sie ihn unbedingt nach Deutschland bringen lassen, ja nicht ins örtliche französische Krankenhaus. Ist schon einige Jahre her.
In Bezug auf Italien wurden öfters die Punkte Krankenhauskeime und Antibiotika-Resistenz genannt. Ich weiss: Corona ist ein Virus, da helfen Antibiotika nicht. Aber zuerst kommt das Virus, schwächt den Körper, und dann kommen die Bakterien.
Hatte das selbst mal: erst Grippe, einigermaßen auskuriert, dann heftige Lungenentzündung.
Ich weiss dass in Frankreich, bei jeder Gelegenheit Antibiotika verabreicht werden.
hab viele Bekannte dort. Eine Mutter von kleineren Kindern sagte mal:“ die Kinder haben in diesem Jahr erst 3 x Antibiotika bekommen. Ist doch nicht viel.“
Soweit ich weiß, kann SarsCovid19 die Lungenentzündung direkt auslösen, ohne dazu Bakterien zu Hilfe zu holen.
Ich bin noch ziemlich zurückhaltend mit meinen Bewertungen für die verschiedenen Länder. Ich kann mich noch gut an Italien erinnern, die hatten schon gleich zu Anfang hohe Todeszahlen, da waren noch nicht alle Intensivbetten überbelegt. Dann wie auch andere Mitforisten bemerkten, haben manch andere europäische Länder mit noch weniger Resourcen, dies bisher viel besser überstanden. Vieles passt da noch nicht zusammen. Außerdem sind wir mitten im Geschehen: unsere heutigen Analysen könnten morgen schon Schnee von gestern sein!
Diese Triage-Diskussion in Dtld. finde ich aber auch ziemlich scheinheilig und oberlehrerhaft und nur an den „unschönen Bildern“ orientiert. Auch bei uns sterben täglich Menschen, die durch mehr Investitionen in unser Gesundheitswesen vermeidbar wären: z. Bsp. Krankenhauskeime ließen sich erheblich reduzieren (siehe Holland). Wir sprechen über zigtausende pro Jahr. Nur davon gibt´s keine Bilder im Fernsehen.
Das rigorose Einsperren der Menschen in Italien, Spanien und natürlich Frankreich wird böse Folgen zeitigen. Wenn die Franzosen zu einer ähnlichen Analyse der Situation wie im obigen Text kommen, dann wird der 14. Juli dieses Jahr vorverlegt!
Das Gesundheitssystem in Deutschland ist völlig pervertiert und hat nichts weniger als die Gesundheit der Bürger im Sinn. Als Privatpatientin (geht aber GKV-Mitgliedern nicht anders) muß ich mich ständig irgendwelcher unnötiger Untersuchungen und Behandlungen erwehren, während wirkliche Gesundung nicht auf dem Plan steht. Mein Mann hatte Nervenschmerzen im Bein und sollte sich gleich mal an der Wirbelsäule operieren lassen mit allen Risiken. Statt dessen hat er sich einen guten Physio gesucht und eine medizinisch orientierte Muckibude – seitdem ohne Schmerzen . Ach nee, doch nicht: seit 5 Wochen ist die MuBu geschlossen, zuhause kann man das nicht wirklich ersetzen mit Übungen. Aber es geht ja beim Wegsperren um die Gesundheit, hatte ich ganz vergessen.
Meine Freundin ist Radiologin am KRH. Dort wurde kürzlich ein sauteures Gerät angeschafft, damit sich das rentiert, wird jeder, der nicht bei 3 auf
m Baum ist. da durchgeschoben. Strahlenbelastung? Interessiert nicht. In der Notaufnahme tun fast nur noch total unerfahrene Anfängerassistenzärtze Dienst. Aus Angst, was falsch zu machen, schieben die jeden, wo sie nicht genau was wissen, erstmal in die Radiologie. Die Wochenenddienste der Radiologen sind inzwischen zwölfstündiger Dauereinsatz. Aber nach einer Woche mit Knie-OP und 74 Jahren aus dem KRH geschmissen, damit die Fallpauschale funzt und die privaten KRH-Träger sich ordentlich die Taschen vollstopfen können. Angehörige, die unfähig sind, den Tod als Bestandteil des Lebens zu akzeptieren und unsinnige Untersuchungen und Behandlungen verlangen und das auch aus Angst vor Prozessen gemacht wird, während die fachgerechte Versorgung von Demenzpatienten, die ins KRH müssen, nur noch klappt , wenn man die komplette Station zusammenkoffert und mit schlimmsten Repressalien bei Vernachlässigung droht. GEHT
S NOCH?Das ist die Vorgeschichte des heutigen Zustands. Seit Jahren so und wird immer schlimmer. Und alle machen mit und wehren sich nicht. Das Gejammer jetzt kann ich nicht mehr hören. Unvernunft, kindisches Anspruchdenken auf der einen, Geldgier und Duckmäusertum auf der anderen Seite. Ich wünsch Euch viel Vergnügen miteinander, Euren Gratismut mit „aber das kann man doch nicht machen“ könnt Ihr Euch auch gegenseitig erzählen.
Tut mir leid, aber dieses ganze Gerede vom kaputtgesparten Gesundheitswesen, dieses Aufrechnen von Intensivbetten und Beatmungsplätzen erscheint mit etwas simpel und eine allzu einfache Erklärung für die Unterschiede in der Sterblichkeit in den verschiedenen Ländern. Noch dazu, wo es inzwischen Stimmen gibt, die eine zu frühe Beatmung für viele Coronatote verantwortlich machen. Ich bin der Überzeugung, die Unterschiede in der Zahl der Coronatoten z. B. zwischen Deutschland und Frankreich haben wenig bis gar nichts mit den Entscheidungen der Politik und der Leistungsfähigkeit des Gesundheitssystem zu tun. Hier muss es andere Ursachen geben. Nach denen zu suchen, scheint aber niemanden zu interessieren, statt dessen werden Stereotype nachgeplappert. Abgesehen davon, dass Corona längst nicht so schlimm ist wie vorhergesagt: Deutschland hat, warum auch immer, einfach nur Glück gehabt. Und damit steht es nicht allein. Schaut man auf die Zahl der Verstorbenen in Relation zu den Erkrankten stehen auch die Türkei, Russland, Portugal, die Tschechei oder Serbien deutlich besser da als Italien oder Frankreich. Und hier könnte man weitere Länder nennen. Ist das Gesundheitssystem in Portugal oder Serbien besser als in Frankreich? Statt Intensivbetten zu zählen (die z. B. in Deutschland oft gar nicht benötigt wurden) sollte man sich lieber auf die Suche danach begeben, warum sich die Corona-Sterblichkeit zwischen einzelnen Ländern wirklich deutlich unterscheidet.
Unterschiedliche Erfassung. In Frankreich wird kaum getestet.
Glück? Nein. Im Osten ist man z.B. fast durchgehend TBC-geimpft. Soll ja helfen. Andere Ursachen wie Antibiotika, zu frühe Beatmung, schlechterer Vorgesundheitszustand usw. wurden ja schon genannt.
Drosden liefert ausnahmsweise mal eine plausible Erklärung: Frühere Erkältungswellen haben in einigen Ländern gewisse Immunität geliefert.
Da gab es schon ganz andere „Probleme“ als Corona, und ganz ohne Lockdown: https://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/hitzetote-fast-11-500-menschen-in-frankreich-an-hitze-gestorben-1117542.html
Uniklinik in D, normal 120 Intensivbetten, seit dem shutdown aufgestockt auf 200.
Durchschnittlich seitdem belegt mit 12 Patienten…
Weitere Stationen mit leeren Betten warten.
Ärzte und Pfleger in Kurzarbeit, wo bleibt die Welle?
Wo sind die Patienten, die diese Betten normalerweise belegen würden?
Mit und ohne Schmerzen ruhig gestellt?
Es sieht zwar aus wie eine „Kurzschlusshandlung“ – aber auch die „Grenzöffnung“ 2015 sah so aus – obwohl die Verantwortlichen wussten, dass eine ganze Korona wochenlang auf dem Weg Richtung Deutschland war.
Auch das seitdem nicht unterbrochen…
Was läuft hier eigentlich?
Die Unterbelegung der Intensivbetten liegt daran, dass die Kontaktsperre-Maßnahmen der Regierung so gut funktioniert haben. Das Kompliment dafür geht an Frau Merkel oder an die disziplinierte Bevölkerung oder an das doch nicht so aggressive Virus – wer weiß.
Damit hatte niemand gerechnet und konnte es auch nicht. Deshalb war es richtig (Vorsichtsprinzip), die Intensivbetten aufzustocken und freizuhalten. Der Regierung den Erfolg des Lock-down als Fehler vorzuhalten, ist nicht in Ordnung.
Ah was.
Unser „Hauptvirologist“ erkennt inzwischen wie andere vor ihm, dass bereits eine Immunität durch Vorerkrankungen vorhanden sein kann:
https://www.welt.de/vermischtes/article207496583/Coronavirus-Hinweise-auf-Immunitaet-durch-Vorerkrankung.html
Wodarg, Bhakdi, Schiffmann und andere werden seit Anbeginn der Pandemie diffamiert, weil sie alternatives Wissen verbreiten und die Menschen zu Besonnenheit aufrufen.
Bodo Schiffmann hat gestern sein 36., von anderen Forschern unterstütztes Material auf youtube in die Öffentlichkeit gebracht.
Nee. Und warum läuft der Virus nach ca 70 Tagen immer zu Ende auch ohne Lockdown? Schweden, Weißrussland usw.?
Er läuft nicht „zu Ende“, der Virus.
Durch die Quarantäne sinkt derR-Faktur auf nahe eins. D.h., die (unbekannte, aber riesige) Zahl der Infizierten steigt für kurze Zeit nicht mehr, fällt aber auch nicht.
Lockerung: jetzt treffen die Infizierten auf die Noch-nicht-Infizierten, usw., bis jeder infiziert ist, der sich gerne infizieren lassen will.
Zuletzt haben 80% der Bevölkerung die Erkrankung durchgemacht, 16% schwerer Verlauf, entsprechend viele Todespfer.
Ein interessanter Beitrag, der aber nicht die entscheidende Frage beantwortet: was bringt die kuenstliche Beatmung bei Covid-19 wirklich? Sterben 60 bis 80 Prozent? Und in welchem Zustand befinden sich die Ueberlebenden. Ein fundierter Bericht hierzu waere hoch interessant.
Das RKI hat da andere (gefälschte?) Zahlen.
Selbst Lauterbach sprach von 60 Prozent. Und das will was heißen.
Künstliche Beatmung ist doch schon durch. Allerdings muß man wohl auch mit O2 vorsichtig sein. Kann wohl Schockewirkung haben. Wie auch immer. Man muß aber aufpassen nicht eine medizinische Speziadiskussion für vergleichsweise wenige schwere Falle zu führen. Oder wollen wir das für Volkskrankheit Krebs jetzt auch mal tun?
„eine Zahl, die trotz allen individuellen Leids im Grundrauschen der allgemeinen Sterblichkeit untergeht“
Diese Diagnose könnte etwas voreilig sein. Das „Grundrauschen“ wird auf der Seite von EUROMOMO statistisch erfasst (European mortality monitoring, https://www.euromomo.eu/graphs-and-maps/) und die Kurven schlagen gegenüber den Vorjahren mittlerweile merklich nach oben aus. Interessant ist, dass aus Deutschland, mit Ausnahme von Hessen, keine Daten geliefert werden. Als deutsche Partner für die Lieferung der Daten werden das HLPUG (Hessisches Landesprüfungs- und Untersuchungsamt im Gesundheitswesen) und das RKI genannt …
DANKE FÜR DIESEN LINK!
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Diese Seite sollte sich wirklich jeder mal anschauen.
European mortality monitoring, https://www.euromomo.eu/graphs-and-maps/
Euromomo zählt alle, die sterben.
Und wer kann schon wissen, wie viele in diesen Zahlen inzwischen enthalten sind, die durch den shutdown und Angst, sich in stationäre Behandlung zu begeben, dabei sind.
Auch wird sich nie mehr aufschlüsseln lassen, wie viele der überstürzt von dort entlassenen Patienten, die ihre Betten frei machen mussten, in die Sterberate einfließen.
Von denen, deren Therapie verschoben wurde, ganz abgesehen…
Aber alles Corona – oder was?
Über die Zahl der Suizide, aus welchen Gründen auch immer, wird da was verlautbart?
Genau richtig diese Bedenken!
Ich hätte gerne die Toten au der Lombardei für März, und das mit Todesursache. Dann kommt nämlich heraus, ob es da ungewöhnlich viele Lungenentzündungen gab oder schlecht eingestellte Diabetiker, die nicht zum Arzt gekommen sind.
Der große Skandal ist, dass nicht mit einer randomisierten Stichprobe festgestellt wird, wie hoch der Anteil an SARS-CoV-2-Viren verbreiten und wie viele Leute Antikörper dagegen haben.
Mitte März soll in Island bei so einer Stichprobe 0,8% herausgekommen sein. Ob mit Viren oder mit Antikörpern und ob gut randomisiert, weiß ich nicht. Aber das ist zwischen Faktor 10 und Faktor 100 über dem, was hier jeden Tag vorgetanzt wird.
Vor ein paar Tagen gab es was aus Santa Clara County, Kalifornien. Auf 3300 Freiwillige haben die 106 mit Antikörpern gefunden. Passt überhaupt nicht zu den angeblich etwa 1000 Corona auf knapp 2 Millionen Einwohner dort.
Hier geht etwas ganz anderes ab. Sinnvolle Erhebungen, Standardverfahren bei Epidemien, werden nicht durchgeführt. Es wird weiterhin Tram gefahren, und keiner trägt Mundschutz. Aber ein Paar, Homeoffice macht, und auf einer Parkbank Eis isst, wird abkassiert, zwei mal 200 Euro. Der Gesundheitsminister und viele andere haben tatsächlich behauptet, dass Mundschutz unnötig sei, überhaupt nichts bringen würde. Wenn man nach Asien schaut oder auf Fotos von der Spanischen Grippe vor hundert Jahren, weiß man, dass wir hier nach Strich und Faden belogen werden.
Ich traue jetzt sehr vielen sehr viel zu. Deshalb nehme ich Euromomo nur als eine Quelle von mehreren zur Kenntnis. Ich weiß nicht, ob die lügen. Was soll das eigentlich mit den Z-Scores? Um daraus die absoluten Zahlen zurückzurechnen, fehlt Information.
Wofür gibt es hier eigentlich statistische Landesämter? Jetzt mal Butter bei die Fische. Wie viele sind März 2019 gestorben und wie viele März 2020?
Der Tod ist ein Fakt, was als Ursache auf den Totenscheinen steht nicht unbedingt. Ein Corona-Opfer kann auf dem Papier auch an multiplem Organversagen verstorben sein … um die Bevölkerung nicht zu verunsichern.
Schaut man sich die Kurven auf https://corona.help/compare an, fällt auf, dass wir hierzulande, verglichen mit anderen Ländern, eine extrem niedrige Mortalitätsrate unter den Infizierten haben. Ich finde das schon etwas merkwürdig, zumal wir hier genauso wenig wirksame Medikamente oder einen Impfstoff gegen das Virus haben, wie anderswo. Mein Vertrauen in die offiziellen Zahlen ist angesichts der vielen einflussreichen „Stakeholder“ und dem Bemühen der Regierenden, die eigenen Versäumnisse zu verharmlosen, nicht besonders groß.
In dem Wissen, mich unbeliebt zu machen:
Die Maßnahmen waren nicht zu hart!
Epidemiologen errechneten, was passieren würde, wenn nichts unternommen werden würde. Einfache Exponentalrechnung zeigt uns doch, dass es zu Beginn vielleicht „nur“ 200 Tote pro Tag sind, diese Zahlen jedoch innert weniger Wochen auf mehrere Zehntausend steigen würden. All das Gejammere und Gemeckere wegen des Lockdown ignoriert, dass niemand vergleichen kann, was geschehen wäre, wenn nichts unternommen worden wäre!
Die Krankenhäuser haben sich sicher nicht umsonst auf schlimmste Wellen vorbereitet. (Und dabei unerhörte Kosten in Kauf genommen)
Lassen Sie uns abwarten, wie sich die Zahlen in Ländern entwickeln, die weder einsperren können noch wollen (der afrikanische Kontinent zum Beispiel).
So, und jetzt:
Daumen runter, liebe Genossen!
Die Krankenhäuser haben Kosten in Kauf genommen? Danke für den Lacher vor dem Schlafengehen. Die KHs bekommen pro Tag für jedes bereitgehaltene Bett 520€ für null Leistung. Und für jedes geschaffene Intensivbett 50.000€. Die Infektionsrate war schon vor dem Einsperrtermin soweit runter, daß das Schlimmste vorbei war. Informieren sich sich gefälligst, bevor Sie sich in Wunschdenken verlieren. Für das wohlige Pflegen gefühlter Panik empfehle ich geeignetere Medien.
„All das Gejammere und Gemeckere wegen des Lockdown ignoriert, dass niemand vergleichen kann, was geschehen wäre, wenn nichts unternommen worden wäre!“
Da sollten wir das schwedische Modell abwarten. Das meine ich jetzt ganz wertfrei.
Der schwedische Staat hat sich bis dato für eine andere Sicht der Dinge entschieden. Es ist noch lange nicht klar, wer sich besser entschieden hat. Ihre bescheidenen Einschränkungen können sie jahrelang aufrechterhalten. Uns könnte schon bald die Puste ausgehen. Ohne große Zustimmung der Bevölkerung lässt sich der shutdown nicht noch monatelang weiterführen. Natürlich bin ich gegen Großveranstaltungen, für Abstandsgebote, Masken etc. aber für Bewegungsfreiheit, bürgerliche Freiheiten. Das birkt gesundheitliche Risiken: Leben ist lebensgefährlich. Die anfänglichen (angeblichen) 95% stark an SED-Zeiten erinnernden Umfragewerte schmelzen täglich wie Butter an der Sonne.
Ich persönlich glaube nicht, dass es eine gute Idee war, diesen Shutdown zu fahren. Die Nebenwirkungen sind gewaltig und er lässt sich nicht jahrelang durchhalten. Ein 83-Millionenvolk lässt sich nicht einfach in einen Winterschlaf versetzen und zwei Jahre später wieder problemlos aufwecken.
Die Krankenhäuser wurden gezwungen. Leere Betten bringen kein Geld.
Oh, das mit der „Triage“ und dem „lebenswerteren Leben“ triggert natürlich wie Pfefferspray.
PS: wer einen Patienten mit COVID-19 invasiv beatmet, der mit Beatmung angeblich eine 90%ige Überlebenschance hat, hat vermutlich die Indikation falsch gewählt, da solch ein Patient ohne invasive Beatmung bei einer COVID-19 Erkrankung eine bessere Prognose gehabt hätte als mit.
Um das so einzuschätzen braucht es keine Triage. Davon ab sind die Kriterien, die genannt werden, für den Fall einer wirklichen Triage-Notwendigkeit ethisch korrekt.
COVID-19 wird von allen Seiten politisiert und funktionalisiert. Patienteninteressen werden hierbei nur vorgegeben.
Sehr geehrter Herr Naumann , ich stimme Ihnen voll und ganz zu , daß sich finanzielle politische Prioritäten in vielfacher Schieflage befinden , aber im Falle von Corona ist meines Erachtens nicht unbedingt das bessere Gesundheitssystem endscheidend , denn schwere Verläufe können auch im besseren System nur begleitet werden , nicht geheilt . 2/3 aller Intensivbehandlungen enden auch mit noch so vielen , auch ungenutzten , Beatmungsgeräten mit dem Tod , und das letzte Drittel muß häufig schwere Folgeerkrankungen in Kauf nehmen . Erschütternd ist die Versorgung mit Schutzausstattung des medizinischen Personals . Obwohl die Franzosen doch wohl eher , zu Protesten neigen so scheint auch ihnen das eigene Hemd näher als der Rock des Nächsten , denn jedes Volk wählt zumeist die Politiker die es verdient hat , na ja, nicht alle aber die meisten .
„Hier zwei Rechenbeispiele:
-Frau, 20 Jahre alt, statistische Restlebensdauer 62 Jahre, Überlebenschance 20%: 62*0,2= 12,4
-Mann, 78 Jahre alt, statistische Restlebensdauer 2 Jahr, Überlebenschance 90%: 2*0,9= 1,8. Schade, alter Mann, Du wirst leider nicht beatmet!
Schöne neue Welt.“
Und was soll uns Ihr moralischer Imperativ sagen? Ihre Meinung? Das muss jeder Arzt mit sich selber ausmachen (was bestimmt schwer ist, aber das gehört dazu!, auch ohne Corona, schauen Sie mal in die Palliativmedizin!) Als Angehöriger muss/musste ich auch solche Entscheidungen treffen! Wir haben keinen Mangel an Intensivkapazitäten. Aber nun gut, Den Nikolaus haben sie in seinem Panikmodus gehalten, vielleicht gibbets ja nen Orden………….
schon mal aufgefallen,dass jeder mediziner,jeder journalist oder besorgter bürger durch den dreck gezogen wird,der kritik an der krankheit so wie dargestellt übt, sofort einen shitstorm erlebt. da frage ich mich,wer sind diese shitstorm fanatiker?
Wieso nicht alle Menschen, egal wie alt sie sind, nicht das gleiche Recht haben weiter zu leben, das ist unverständlich. Nach heutiger Sicht (Klimaschutz, Klimarettung) müsste es sogar doch vorteilhafter sein, jüngere Menschen eher sterben zu lassen, als ältere Menschen, denn die Alten können doch nicht mehr so lange dem Klima Schaden zufügen, wie die Jungen, weil sie auch ohne Coronaerkrankung nur noch wenige Jahre leben werden.
Und, wenn ich hier mal an die ‚Prognose‘ von Habeck erinnern darf, in drei Jahren ist sowieso Weltuntergang. Von der Migranten- über die Klima- nun in die Coronakrise. Demnächst in diesem Kino: die Wirtschaftskrise! Egal was, Hauptsache „Krise.“
Und genauso macht es die deutsche Regierung. Warum?
Auch in Deutschland wird die Angst geschürrt und damit sich alle täglich schön an die angebliche Seuche erinnern müssen völlig gesunde Menschen, die sich unter völlig gesunden Menschen aufhalten eine Maske tragen.
Es gab und gibt folgende Alternativen zur Vermeidung der aktuellen Situation, nicht nur in Frankreich. Man verteilt die staatlichen Ausgaben neu und anders als bisher. Mit ziemlicher Sicherheit gibt es im französischen wie auch im deutschen Haushalt diverse Posten, die man politisch und ethisch als definitiv nachrangig gegenüber einer angemessenen medizinischen Versorgung erachten koennte, zumal ja auch Macron wie Merkel zuallererst den BürgerInnen des Landes, dem Volk, nicht zu verwechseln mit der Bevölkerung, verpflichtet ist. Ich kenne den Haushalt in Frankreich nicht, aber den in Deutschland. Da gaebe es Umschichtungsoptionen in Hoehe von zig Mrd. Die zweite Alternative, vor allem fuer Frankreich und den Olivenguertel waere eine Erhöhung der Einnahmen, was entweder ueber eine stärkere “ Beteiligung“ des im Vergleich zu Deutschland deutlich hoeheren Privatvermoegens und /oder eine voellig neue Wirtschaftspolitik mit voellig neuen Strukturen und wohl auch Mentalitaeten, heisst weniger etatistischer Sozialismus und mehr freie Marktwirtschaft, gehen koennte. Die sehr wahrscheinlichen Mehreinnahmen des heute analog Italien u. a. Levantiner mehr oder weniger bankrotten Staates koennte dieser dann u. a. fuer das Gesundheitswesen verwenden. Der aktuelle Weg der Olivenlaender ist bekannt und die Politik in diesem Land nähert sich diesem bedenklich an. Das Ergebnis koennte zukünftig eine Art von Triage sein, die in ihren Folgen deutlich ueber „Corona“ hinausgeht, falls die „Blinden“ der EU, der Einaeugige erblindet gewollt nun auch, mit ihren unzähligen, staatlich alimentierten Hedonisten, weitere werden bekanntlich folgen, nicht von einer aussereuropaeischen Macht alimentiert werden, nicht altruistisch natuerlich. Man sollte nicht beim Gesundheits-oder Bildungswesen anfangen, sondern bei der Wurzel aller Uebel, sonst wird es nichts. Macron und Merkel sind nur Personifikationen des Uebels, wenn auch mehr oder weniger maechtige, nicht mehr und nicht weniger.
Habe Ihren Kommentar zweimal gelesen und gelikt , aber trotzdem bleibt die Frage würden alle in einer demokratischen Wahl Ihren Vorschlägen , Alternativen oder Optionen zustimmen ?
Die Geschichte ist so alt wie das Gleichnis von Adam und Eva , es war die freie Entscheidung in den Apfel zu beißen bzw Macron und Merkel zu wählen .
Wir leben zwar alle unter dem gleichen Himmel , aber wir haben noch lange nicht den gleichen Horizont und schon gar nicht die gleichen Attitüden .
Gefühlt sind seit dem späten Mittelalter die Alltruisten immer die Deppen gewesen , solange es keine verbindliche homogene Basisstruktur für alle gleich gibt , sollte man so gut es geht nicht auf der Seite der Deppen stehen !
Trotz all Ihrer vermeintlich sinnvollen Anregungen: auch 2020 ist die Lebenserwartung der Italiener aller Wahrscheinlichkeit nach um einiges höher als in Dtld. geblieben. Ist das ganze nicht vielleicht ein bisschen zu kurz gesprungen?
»Welcher Bürger würde “Triage” verstehen?« — Jeder erwachsene Mensch versteht das Prinzip, und wer es nicht versteht, ist nicht erwachsen. Dazu muß man auch nicht unbedingt Soldat gewesen sein. Zum Gesundheitswesen in Frankreich möchte ich mich nicht äußern, erstens weil ich es nicht kenne, zweitens weil es mir als Deutschem nicht zukommt. Unser Gesundheitssystem in Deutschland finde ich hervorragend, wenn ich es mit sämtlichen historischen ‚Systemen‘ vergleiche. Daß viele von uns, auch ich, zivilisationsbedingte (Vor-)Schädigungen aufweisen, ist doch unser Problem. Dafür sollte ein Gesundheitssystem nur so lange zuständig sein, wie keine andere Arbeit anfällt. Ich bin da ganz beim Alten Fritz: „Ja, Hunde, wollt ihr denn ewig leben?!“.
In einem staatlichen Gesundheitssystem ist der Patient immer der Störenfried, der die Kosten verursacht. Darum sind die Systeme in UK und im Club Med von begrenzter Leistungsfähigkeit. Daß das bei uns noch anders ist, liegt daran, daß es immer noch einen Rest Marktwirtschaft in unserem Gesundheitswesen gibt. (Gott schütze die PKV).
Bevor wir über Triage einem Mangelsystem reden, können wir auch über privatrechtliche Strukturen- auch for Profit nachdenken. Überall wo Gewinnstreben herrscht, gibt es keinen Mangel. Problem ist natürlich, daß ein Mehr an medizinischen Leistungen eben nicht besser ist – aber da läßt sich das Anreizsystem entsprechend aufbauen, daß trotzdem ein leistungsfähiges und skalierendes System bleibt, was seine Kunden nicht abzockt.
Also meine Meinung und Betrachten war ja immer so, dass die Patienten das Geld bringen. Kosten = Einnahmen? Holen Sie mich mal ab?
Vor zwei Wochen las ich eine TZ-Schlagzeile, wonach in München die / eine Heliosklinik geschlossen worden sei. Weiß nicht mehr darüber. Aber es könnte schon sein, daß das Marktwirtschaftliche ein Auslöser war – Qualität sollte sich auszahlen. Oder? Drei Privatkliniken hier würde ich übrigens ebenfalls schließen, wenn ich könnte.