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Schwacher Westen

Wagt China den Angriff auf Taiwan?

28.10.2021

| Lesedauer: 2 Minuten
Peking meint es in der Taiwan-Frage todernst. Der Westen muss sein Verteidigungsversprechen glaubhaft machen, ansonsten wird sich das Afghanistan-Desaster in Taipeh wiederholen. Spätestens ab diesem Zeitpunkt wäre Chinas Führungsanspruch in der Welt nicht mehr zu brechen.

Immer mehr Flugzeuge der chinesischen Luftwaffe drangen in den vergangenen Wochen in die Luftraumüberwachungszone Taiwans ein. Waren solche Vorfälle früher noch selten, passieren entsprechende Flüge inzwischen fast täglich – auch die Anzahl der beteiligten Flugzeuge steigt. Anfang Oktober drangen an einem Tag 56 chinesische Flugzeuge in die Zone ein, darunter mindestens 34 Kampfjets und 12 Bomber, im Januar waren es noch selten mehr als 10.

Die Volksrepublik China beansprucht die Insel Taiwan als Teil des eigenen Staatsgebiets und vertritt diesen Anspruch immer offensiver.

AUFTRIEB FüR DIE FEINDE DES WESTENS
China jubelt: Afghanistan als „Omen für Taiwans zukünftiges Schicksal“
Die bereits erwähnte Luftraumüberwachungszone reicht über Taiwans eigenen Luftraum hinaus, die gemeldeten Vorfälle sind aber allesamt Flüge über die Medianlinie auf die taiwanesische Seite in der Straße von Taiwan, die die Insel vom chinesischen Festland trennt. Chinas Botschafter für die südostasiatische Wirtschaftsgemeinschaft ASEAN nannte die Flüge auf Twitter „eine starke Warnung an die taiwanesischen Sezessionisten und ihre ausländischen Unterstützer“.

Chinas Präsident Xi Jinping arbeitet seit Jahren daran, die Kommunistische Partei Chinas zum unangefochtenen Herrscher über alle von der Volksrepublik beanspruchten Gebiete zu machen. Etwa, indem er das zuvor semi-liberale, autonome Hongkong de facto gleichgeschaltet hat. Presse- und Redefreiheit gehören dort nun der Vergangenheit an. Vor allem eins zeigte sich hier: Der Westen schwieg und ließ China gewähren. Aus Deutschland hörte man außer ein paar „Sorgen“ zur Menschenrechtslage kaum etwas. Die USA waren noch die lautesten, verurteilten das Vorgehen aufs Schärfste und verhängten immerhin Sanktionen. Aber am Ende konnte niemand Xi aufhalten. Und die Freiheit in Hongkong starb einen überwiegend stillen Tod.

Xi schwärmt von der „Wiedervereinigung des Mutterlandes“

Chinas Führung sieht Amerikas Macht in der Welt im Niedergang begriffen und zweifelt insbesondere nach Bidens Chaos-Abzug aus Afghanistan daran, dass die USA ihrem Verbündeten Taiwan im Kriegsfall zur Hilfe kommen würden, auch wenn sie das zuweilen zaghaft bekunden. Das macht die Situation für Taiwan so gefährlich. Zu einer möglichen chinesischen Invasion der Insel sagte Taiwans Verteidigungsminister kürzlich: „Sie sind jetzt in der Lage, aber sie müssen kalkulieren, was es kosten würde und welche Ergebnisse sie erzielen würden.“ Bereits 2025 allerdings „hätten sie die Kosten und Verluste auf ein Minimum gesenkt“, meint er. China hat seine Marine beachtlich aufgerüstet, wohl einerseits für eine mögliche Invasion Taiwans, als auch, um den ebenfalls hochumstrittenen Anspruch auf Inseln im Südchinesischen Meer durchzusetzen. Innerhalb von zwei Jahrzehnten wurde die chinesische Marine mehr als verdreifacht; inzwischen hat man die USA, was Flottengröße angeht, überholt und ist damit weltweiter Spitzenreiter.

DIE TRUMP-BIDEN-DOKTRIN IST REALITäT
Die neue Pazifik-Politik der USA
Taiwans Präsidentin Tsai Ing-wen sah sich gezwungen, jüngst eindringlich vor einem chinesischen Angriff zu warnen. Der Westen solle daran denken, dass ein Fall Taiwans katastrophale Folgen für den regionalen Frieden und das demokratische Bündnissystem hätte. Es würde signalisieren, dass „im heutigen globalen Wertekampf der Autoritarismus die Oberhand über die Demokratie hat“. Als westlich geprägte asiatische Demokratie stelle „Taiwan sowohl aufgrund seiner Existenz als auch seines anhaltenden Wohlstands einen Affront gegen das Narrativ und ein Hindernis für die regionalen Ambitionen der Kommunistischen Partei Chinas dar“.

Chinas Präsident Xi schwört sein Regime derweil auf eine „Wiedervereinigung“ mit Taiwan ein und erklärt: „Der Separatismus Taiwans ist das größte Hindernis für die Wiedervereinigung des Mutterlandes.“ Klar ist: Chinas kommunistisches Regime wartet nur auf eine Chance. Je schwächer der Westen dasteht und je unglaubwürdiger es wird, dass er Taiwan bei einer Invasion tatsächlich zur Seite steht, desto näher rückt der Tag X. Über eines sollte man sich keine Illusionen machen: Gerade in dieser Phase der innenpolitischen Zuspitzung meint Peking es in der Taiwan-Frage todernst. Wenn der Westen seine Zögerlichkeit nicht überwindet, ist das nächste Kabul vorprogrammiert.

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51 Kommentare

  1. Wenn China Taiwan okkupiert, dann wird aber Annalena ganz doll mit Xi schimpfen, da bin ich mir sicher. Und dann zieht er sich bestimmt wieder zurück.
    Sarkasmus aus!

  2. Wenn der Westen glaubwürdig sein will, dann darf er bei einem Angriff Chinas auf Taiwan nicht nur meckern. Aber ein Krieg kann immer leicht zum totalen und nuklearen Krieg eskalieren.

  3. Ich bin ja nicht der große Militärexperte, wo heute doch jeder für irgend Etwas “Experte“ ist. Ist da nicht die staatl. Priorität vielmehr absolute Absicht, dass sich Taiwan bis zum 75-jährigen “Jubiläum“ der Volksrepublik mit dem Mutterland vereinigt? – Das werden sie wohl vollziehen nach dem Motto: Willst du nicht mein Bruder sein, so brauch‘ ich Gewalt! … Dazu kommt wohl noch wenn man Probleme im eigenen Land hat, trage diese nach außen und lenke damit von den internen Problemen ab. Das ist eine der ältesten Verfahrensweisen in staatlichen Systemen jeder Couleur. – Also werden sie es vermulich wohl durchziehen. Und wer wollte sie schon ernstlich daran hindern? Sie haben es doch schon vorgeführt wie es geht, siehe z.B. Hongkong. Und Alle habe gelähmt zugeguckt und groß empört und gezetert. Das war es aber dann auch schon. – Sollten Taiwan’s Alliierten wrklich zu Hilfe kommen, besteht die Gefahr, dass das Geschehen schnell außer Kontrolle gerät und eskaliert. Und dann wehe uns Allen.

  4. Danke – mit Artikeln wie diesem wird TE zu einer immer relevanteren Informationsquelle.

    Es ist gut, dass Sie über solche Entwicklungen seriös berichten, und damit Themen aufgreifen, die anderswo sträflich vernachlääsigt werden.

    Die Entwicklung ist absehbar, siehe Hongkong, Krim und Ostukraine. Der Westen hat sich spätestens mit dem chaotischen Abzug aus Afghanistan seiner miitärischen Glsubwürdigkeit beraubt.

    Diplomatie ist nichts, wenn sie nicht aus einer Position strategischer Stärke (egal ob militärisch oder nicht-militärisch) kommt.

    • @Freiheit für Argumente
      Stimme Ihnen vollkommen zu!

      @TE
      Auch meinen Dank an TE. Gute und ehrliche Informationsquellen sind nötiger den je!

  5. Ich denke viele unterschätzen das Stockholmsyndrom Xis und seine Größenwahnsinnigkeit.
    Die Eroberung Taiwans soll sein Vermächtnis werden, womit er in die Geschichtsbücher eingehen will.
    Sollte der Westen nicht langsam mal entschlossen China in die Schranken weisen(Die Frage ist auch, kann er es überhaupt noch), wird die Invasion kommen und zwar ziehmlich bald.
    Eine Hoffnung habe ich allerdings, sollte es zu einem Konflikt kommen.

    Die Chinesische Armee hat, seit dem Konflikt mit Vietnam, keinerlei praktische Erfahrung sammeln können, und meine Erkenntnis über China zeigt, sobald etwas nicht läuft wie geplant, stehen die Maschinen still (cannot compute). Wie eine Bekannte einst zu mir sagte, „Chinese are born with a question mark on their face“. (P.s. Selbst der Vietnamkonflikt war nicht unbedingt ein Erfolg.)
    Sobald in der Kampagne etwas nicht läuft wie geplant könnte schnell Panik ausbrechen und Fehlentscheidungen getroffen werden.
    Eine andere Lösung könnte sein, Taiwan bewegt sich weg vom guten Vorzeigestaat und baut schnellstens seine eigene Atombombe, natürlich mit dem Gesetzeseintrag, diese AUSSCHLIEßLICH zur Verteidigung zu nutzen.

    Ich lebe zwar schon viele Jahre in China, war aber oft in Taiwan und kann nur sagen, eine erfolgreiche Eroberung wäre die schlimmste Katastrophe in diesem jungen Jahrhundert, menschlich betrachtet.
    Taiwaner sind weltoffen und menschlich, während die Kommunisten über 70 Jahre die Menschen kaputtgemacht haben.
    Tsai Ying-Wen hat recht, dass der Fall Taiwan massive Folgen hätte! Für Demokratie und Freiheit……….weltweit

  6. Der „Westen“ hat seit dem Korea-Krieg die Option auf einen militärischen Sieg gegen einen entschlossenen Gegner verloren. Heute ist er hierzu weder demographisch noch mental in der Lage und seine Fähigkeiten nehmen praktisch täglich ab.
    Egal was da irgendein westlicher Militär oder Politiker labert oder wie er mit dem Säbel rasselt. Und Peking weiß das.

    Daher auch mal eine ganz direkte Frage an den jungen Autor: Würde er sich die Rübe für eine Insel im chinesischen Meer wegschießen lassen?
    Die Frage ist übrigens ernst gemeint.

  7. Es ist nur noch eine Frage der Zeit, daß China sich Taiwan einverleibt.
    Seit dem Afghanistan-Desaster hat der Westen an Respekt verloren.
    Nicht nur Militärisch.
    China und Rußland haben zusätzlich ihre Macht durch Einschränkung von Rohstoffleferungen und Lieferketten demonstriert .
    Die Währungen, wie Dollar oder Euro haben nicht mehr ihre einstige Dominanz.
    Das alles sind Folgen verfehlter Politiken spätestens seit der deutschen Wiedervereinigung und dem Glauben, daß die Welt nur noch aus Freunden bestehe.

  8. Die Appeasement-Politik der 1930er Jahre erlebt in der Zurückhaltung gegenüber China eine bedauerliche Neuauflage – wenn auch aus weniger honorigen Motiven als vor über 80 Jahren. Dabei lehrt die Geschichte, dass eine robustes Auftreten gegen derartige Systeme möglichst früh erfolgen muss. Die Niederschlagung der Proteste 1989 hätte Signal für den Umgang mit China sein müssen. Stattdessen vollführte der Westen aus geschäftlichen Interessen den Kotau, der offensichtlich bis zur Nachahmung der autoritären No-Covid-Politik reicht, die nicht umsonst in den einst freien Gesellschaften Australiens und Neuseelands an der Peripherie der grosschinesischen Wohlstandssphäre ihre extremste Ausformung erlebt.

  9. Rotchina ist am Ende auch nur ein autoritäres System mit kommunistischer Selbstbezeichnung. Autoritäre Systeme sind IMMER, das ist meine feste Überzeugung, liberalen Systemen unterlegen. Autoritäre Systeme tendieren zu Korruption, sind unflexibel und starr, verhindern Meritokratie, beschützen inkompetente und missratene Politiker, haben keine Trennung von Staat und Wirtschaft. Würde der Westen sich von seinem eigenen linksgrünen 68er-Autoritarismus verabschieden, würde man aufhören wie eine sozialistische Gesellschaft jeden durch Partikularinteressen beförderten Mist auf Allgemeinkosten zu retten (Banken, Lufthansa, Euro etc.), würde man seine eigenen Interessen wieder gnadenlos vertreten anstatt Infantil-Internationalismus zu betreiben, würde man seine Märkte mit Merkantilismus/Zöllen schützen um die eigene Güterwirtschaft wiederzubeleben und zurück zu einem gesunden Kapitalismus und einer Trennung von Staat und Unternehmung finden… Der ganze Mist wäre schnell vorbei und der Westen wäre wieder an der Spitze, wie vor hundert Jahren auch. Alles dank der maßgeblichen Tugend der Fairness. „Every man is born equal“ anstatt des kurzgedachten linksgrünen „Alle Menschen sind gleich“.

    • Die Tatsache ist dennoch, dass liberale Systeme weltweit abhanden gekommen sind – hält jemand Merkels Alternativlosigkeiten oder VdLeyens Geldstrafen für ungezogene Länder für liberal?“
      Liberale Systeme sind entartet. Ironischerweise sind die liberalen Systeme mitunter aufgrund ihres eigenen Erfolgs entartet. Die Entartung geschieht durch Wohlstand und dem damit einhergehenden Interessenverlust der tragenden Säule des liberalen Systems, dem Bürger. Ein System, dass sich (unblutig und aus sich selbst heraus) erneuern kann, wird aber immer erfolgreicher sein als eines, welches das nicht kann. Weil der Westen sich (noch) nicht politisch erneuern kann, scheitert der Westen erst einmal geostrategisch/ökonomisch. Im Vergleich zu früheren Epochen haben die (längst überfälligen) Eliten weitreichendere Methoden der Bevölkerungssteuerung. Siehe Medien. Siehe Propagandamethoden. Siehe allgegenwärtiges Internet.
      Was ist die Große Transformation, die einige Politiker und Konzerne gemeinsam durchziehen?“
      Das Resultat.

    • Autoritäre Systeme tendieren zu Korruption, sind unflexibel und starr, verhindern Meritokratie, beschützen inkompetente und missratene Politiker, haben keine Trennung von Staat und Wirtschaft.“
      Hört sich wie eine perfekte Beschreibung westlicher Staate an. Die Osteuropäer mal ausgenommen.

  10. Ich denke nicht, dass China wirklich angreifen würde. Natürlich würde es einen Krieg schnell gewinnen, doch die Verluste wären erheblich und etwaige Vergeltungsschläge der USA könnten zu schweren innenpolitischen Spannungen führen. Was wäre, wenn die USA in einer gezielten Aktion z.B. als Strafe die Liaoning versenkten?

    China hat ein demografisches Problem, das wesentlich stärker ausfällt als in den ebenfalls unter schwachen Geburtenraten leidenden europäischen Staaten. Gegen Taiwan kann man nicht ein paar Bauern mit Gewehren losschicken, hier sind bestausgebildete Soldaten nötig, deren Verlust wahrgenommen wird und nicht einfach weggelächelt werden kann.

    Zudem stellt sich die Frage der ökonomischen Folgen. Außer einem innenpolitischem Propagandaerfolg gewänne Peking nichts, die zu erwartenden Wirtschaftssanktionen des Westens würden aber den Vormarsch zur Hegemonialmacht empfindlich stören. Noch lässt sich im Westen die Expansion Chinas relativieren, bei einem Angriffskrieg gegen Taiwan würde die Öffentlichkeit die Renationalisierung und die Rückholung der Wirtschaftsleistung in den Westen fordern.

    Zu viele Beobachter verwechseln Feuerkraft mit tatsächlicher Macht. Ein gefährlicher Irrtum, den der Westen gerade in Afghanistan zu spüren bekam.

    • Die richtige Feuerkraft der Amis wurde bisher nicht eingesetzt. Bei einem Schlagabtausch mit China wären sie garantiert nicht unterlegen ,solange es nicht zu Grabenkämpfen wie in Korea oder Vietnam kommt.Es gibt eine Studie dazu ,wie die Kräfteverhältnisse sind und da sind die Amis weit vorne,wenn es darauf ankommt.

  11. Es kommt ganz darauf an, ob die Deutschen weiter kriechend, erniedrigend Geschäfte mit China machen wird. Ach sorry, das gilt natürlich für alle Staaten die mit China Geschäfte machen und auch machen wollen, aber eben auch vor allem für Deutschland. Die schlauen Chinesen haben das schon lange analysiert. Zumindest was Deutschland anbetrifft wird der Widerstand gegen Null tendieren. Außer heißer Luft, wird da nichts kommen. Für die USA wird es eine schlimme Herausforderung werden. Je länger die USA warten, also sich nicht deutlich vor Ort einnisten, desto größer wird der Vorteil für die Chinesen sein. Einen richtigen Krieg schließe ich nicht aus in Zukunft. Die kleinen ( auch Deutschland) könnten diesen verhindern, aber dazu braucht es Eier, die wir nicht haben, sprich die gesamte Produktionsabwanderung in Richtung China muss sofort umgekehrt werden.

  12. Der Westen muss sich entscheiden was er wirklich will. Wie wollen wir alle in Zukunft ( in den naechsten Generationen ) zusammen leben? China beansprucht die Fuehrungsrolle und wird sie, wenn es so wie bisher laeuft, auch bekommen.
    Warum ist das westliche Feindbild eigentlich immer Russland?
    Ein Verbund von USA, den einzellstaaten Europas ( nicht die verkorkste EU ), Russland, Australien und Suedamerika sollten die Antwort sein.
    Man muss nur wollen. Es muss einen geben der diese Allianz auch zusammenfuehrt.
    Leider sehe ich keinen der diese Aufgabe uebernimmt.
    Ist ja auch einfacher die Welt zu Retten und Reden zu schwingen. Wenn China dann auf Taiwan zugreift hoehren wir wieder. Wir verurteilen aufs schaerfste. Wie oft haben wir diesen Spruch schon gehoehrt? ist die meist gebrauchteste und schaerfste Waffe Deutschland.
    Darueber hinaus reicht es nicht.
    Der Westen kommt aus seiner wokeness einfach nicht mehr raus

  13. Taiwan ist ein ganz besonderer Fall. Wurden wir hierzulande durch die Sieger geteilt, Hongkong und Macao zurückgegeben, weil es der Vertrag so vorgesehen hat ist die Trennung Chinas intern erfolgt, weil sich Nationalisten und Kommunisten nicht einig waren und sich bis aufs Messer bekämpft haben und nach Siegerrecht eigentlich Peking die Hoheit hätte, aber das Völkerrecht dem entgegen steht, weil sich die Feindschaft so aufgeschauckelt hat, daß es den Nationalchinesen nicht zuzumuten wäre sich wieder einzugliedern, mit der Aussicht, daß viele dabei mit übelsten Repressionen rechnen müssen.

    Das gleiche wäre früher auch zwischen Nord- und Südkorea passiert, denn da wäre einer auf der Strecke geblieben und demzufolge sind sie bis heute noch getrennt, genau aus dem gleichen Grund.

    Sollte sich China an Taiwan vergreifen, dann sind viele gefragt, zu allererst die Amerikaner, die ihren Ruf zu verteidigen hätten, der dann nichts mehr wert auf der Welt wäre, weil sie dann sogar Allierte im Stich lassen würden, was ein Ding der Unmöglichkeit wäre. Außerdem hat Japan schon signalisiert, daß sie Taiwan unterstützen werden und damit wäre im Prinzip schon der Reigen eröffnet, wo sich die Amerikaner nicht mehr heraus halten könnten, denn siegen die Festlandchinesen, wäre das der Anfang weiterer Gelüste und die wären dann nicht mehr zu bremsen und US-Amerika wäre als Großmacht am Ende, denn wer so kneifen würde, egal wie er es begründet, hätte einen Gesichtverlust erster Güte und würde sich davon, bei so einer kritischen Lage, nicht mehr erholen.

    Würde das ganze eskalieren wäre ein 3. Weltkrieg im pazifischen Raum nicht mehr auszuschließen und das hätte Folgen auch für die übrige Welt, weil dann alles zusammenbricht, auch China, die dann wieder bei null anfangen und alles verspielt hätten, was ihr intelligenter Führer Deng Xiao Ping in weiser Sicht alles angeleiert hat.

  14. Die Volksrepublik hat nichts gewonnen nach einem miltärischen Sieg, denn
    Taiwan hat nur HR, die vermutlich das verwüstete Land verlassen.
    Viel erfolgversprechender ist langfristig Subversion zur Änderung der politischen Verhältnisse. Ungeduld ist eine westliche Untugend.

  15. China hatte zuletzt seine Militärdoktrin geändert und schließt einen nuklearen Erstschlag (gegen wen auch immer) nicht mehr aus.
    Die Nato würde allerdings unglaubwürdig werden, wenn diese einem Überfall Chinas auf das kleine Taiwan tatenlos zuschauen würde.
    Aber spielt das wirklich eine Rolle? Als die Wehrmacht am 1.9.1939 die an der Westgrenze aufmarschierten polnischen Armeen angriff, erfolgte nur zwei Tage darauf die Kriegserklärung von GB und Frankreich.
    Als die Sowjetunion am 17.9.1939 Polen überfiel (an der Ostgrenze standen keinerlei polnische Truppen), da kritisierte Churchill dieses zwar aber er erklärte der Sowjetunion nicht den Krieg. Und darauf wäre es angekommen.

  16. Taiwan ursprünglich chinesisch?
    Da schauen Sie mal, wie die ursprüngliche Bevölkerung auf Formosa sich zusammengesetzt hat!

  17. Sollte China einen Angriff planen, dann wäre die Verknappung von wichtigen Rohstoffen im Westen, wie Magnesium durchaus eine strategische Vorbereitung. Das muss nicht so sein, aber diese Möglichkeit sollte man durchaus in Betracht ziehen.

  18. Taiwan hat einen Anteil an der weltweiten Chipproduktion von mehr als 50%. Vermutlich ist auch das ein Grund, dass China Taiwan zurück haben möchte. Wenn sich auf Taiwan ein Krieg entwickeln sollte, der die Chipproduktion zum Erliegen bringt, sind wir zurück in der Steinzeit.

  19. Wagt China den Angriff auf Taiwan?“

    Nein. Warum militärische Risiken eingehen, wenn der Westen von selbst zusammenfällt und Taiwan dann – wie zB die Krim – mit semidemokratischen Gesten einkassiert erden kann.

  20. Bisher hat niemand etwas gegen China und seinen Expansionsdrang unternommen. Warum eigentlich nicht? Da lässt der Westen zu, dass sich ein ehemaliges Entwicklungsland von hinten durch die Brust ins Auge durch Spionage, Klau und welchen Tricks auch immer als Weltmacht installiert. Offenbar haben entweder alle die Entwicklung verpennt, oder China unterschätzt, oder beides.

    • Nun ja, China ist seit 4.000 Jahren – natürlich mit längeren Zwischenphasen – eine kulturelle, wirtschaftliche und militärische Großmacht.
      Dass Europa seit der Neuzeit derartig wuchs und sich wirtschaftlich weitr als alle anderen Länder entwickelte, kann dereinst als Episode von einigen hundert Jahren Dauer gewertet werden.

  21. Ich denke nicht, dass es einen „Weltkrieg“ gibt.
    Solange die USA in der Lage sind, ihre schützende Hand über Taiwan zu halten, wozu niemand sonst bereit oder fähig wäre, werden die Chinesen keinen Angriff riskieren.
    Sollten die Amerikaner nicht mehr in der Lage sein, genau das glaubhaft zu demonstrieren, wird es ein sehr kurzer und einseitiger Krieg werden.
    Spätestens dann wäre „der Westen“ am Ende.

  22. Die einzige Macht, die eine chinesische Invasion verhindern kann, sind die USA.
    Die Verschiebung der militärischen und wirtschaftlichen Stärke zuungunsten der Amerikaner erfolgt allerdings in einer rasanten Geschwindigkeit.
    Wenn ich mir dann anschaue, dass „Sleepy Joe“, der mit Abstand schwächste Präsident, der letzten 100 Jahre, ohne Hilfe nicht mal seinen Tisch im Restaurant nach dem Toilettengang wiederfindet, glaube ich nicht, dass Taiwan noch sehr lange unabhängig bleibt.

  23. Wenn der Wille vorhanden ist, kann Taiwan selbstverständlich gegen China verteidigt werden. Es ist immerhin ein Volk von 22 Mio. Die können also problemlos im Notfall mind. 500k bis über eine Mio Soldaten aufstellen. Das niederzuringen, besonders wenn es in den Patisanenkampf übergeht, dürfte China schwer fallen. Besonders da in China dank der Ein-Kind-Politik fast alle Soldaten mittlerweile Einzelkinder sind. D.h. jeder Gefallene bedeutet langfristig eine ausgelöschte Familie. Es dürfte angesichts der Bedeutung der Familie in China für die KP innenpolitisch schwer werden, dass den Menschen als notwendig zu verkaufen, wenn das zehn- oder gar hunderttausendfach geschieht. Davon abgesehen gibt es noch die nukleare Option. Sollte Taiwan über Mittelstreckenraketen mit Nuklearsprengköpfen verfügen, ist jede Invasion seitens China sofort vom Tisch. Es würde die USA ein müdes Lächeln kosten, Taiwan aus ihrem Arsenal 10-15 Sprengköpfe (Trägersysteme können die Taiwanesen selber) zur Verfügung zu stellen. Entscheidend ist aber auch hier der Wille – sowohl der Taiwanesen entsprechend zu kämpfen und alle möglichen Waffen einzusetzen, als auch der Verbündeten diese plus ev. militärische Unterstützun auch zu stellen. Im Grunde ist das ein riesiges Chicken Game.

    • Das ist also der Grund warum alle HKer, die es können, zur Zeit HK verlassen? Oder es planen.
      Es ist eben nicht nur der materielle Wohlstand der zählt.
      Macau ist wiederrum eine ganz andere Geschichte.

  24. Der Westen hat sich selbst in diese Lage gebracht. Man kümmert sich hier um Genderquatsch, verbrennt Unsummen von Geld für sinnlose Projekte öffnet die Tür für den massenhaften Zuzug Kulturfremder die eher beim Niedergang helfen werden als sich zu engagieren. Der Westen hat in grenzen- loser Arroganz Russland in die Arme Chinas getrieben. Man muss dort nicht alles gut finden, aber wo ist schon alles gut, nicht einmal im eigenen Land ist alles gut, es wird uns nur so verkündet. Mit anderen Regimen z.B. der Türkei geht man immer sehr nachsichtig um. Sie hält z.B. Nordzypern besetzt, provoziert ständig Griechenland, möchte westliche Botschafter ausweisen. Die Reihe läßt sich fortsetzen.Trotzdem gibt es immer noch ein Assoziierungsabkommen.

  25. Die Geschichte lehrt: Reiche kommen und gehen. Wir erleben, wie Amerika geht und China kommt. Sind wir nicht privilegiert, daß wir wir wie nur wenige Generationen in der Geschichte der Menschheit einem so großen Ereignis beiwohnen können? Ich hatte immer die Generation beneidet, die miterleben konnte, wie Rom ging und die germanischen Reiche kamen. Die Geschichte endete damit nicht. Es begann etwas Neues. Wie Ranke sagt: „Jede Epoche ist unmittelbar zu Gott, und ihr Wert beruht gar nicht auf dem, was aus ihr hervorgeht, sondern in ihrer Existenz selbst.“

    • „Ich hatte immer die Generation beneidet, die miterleben konnte, wie Rom ging und die germanischen Reiche kamen.“
      Diese eine Generation gab es nie. Der Niedergang Roms war ein mehrere Jahrhunderte andauernder Prozess mit Höhepunkten und Verzögerungen. Bei uns ist es nicht anders. Oswald Spenglers „Untergang des Abendlandes“ erschien 1918.
      Und jetzt habe ich das Erscheinungsdatum seiner vor mehreren Generationen formulierten Thesen der prozeduralen Morphologie als Argument für die Richtigkeit der prozeduralen Morphologie verwendet. Ziemlich ironisch.

  26. Der Westen hat China zur jetzigen Größe und Macht verholfen. Wirtschaftlich und militärisch. Die Geldgier der europäischen, und da vor allem der deutschen Großunternehmen, haben den Chinesen alles an Wissen vermittelt was sie heute gegen uns verwenden können.
    Nicht nur das, sondern die Chinesen haben es in den letzten 2 Jahrzehnten geschafft, die ganze Welt von ihren Produkten abhängig zu machen.
    Vor 85 Jahren hat ein deutsch-österreichischer Diktator vor der chinesischen Gefahr gewarnt und die Welt wollte es nicht hören, da es der Falsche war, der es gesagt hat.
    Nun muss der Westen lernen, mit einer neuen Macht und deren Expansionskurs klar zu kommen. Ob er will oder nicht.

  27. Man sollte einfach nicht auf die Propaganda der CCP hereinfallen. China schwingt schon länger große Reden Taiwan wieder zurückzuholen, auch wenn China absolut keine Ansprüche an Taiwan hat.
    Um nicht langsam als Schwätzer im eigenen Land zu gelten, muss Xi Jinping das Säbelrasseln aufrecht erhalten und noch lauter werden. Zumal die Partei innerlich von Streitigkeiten zerfressen ist.
    Xi Jinping hat mit einem Angriff auf Taiwan mehr zu verlieren als zu gewinnen. Im Falle eines Angriffs droht internationale Ächtung, nicht nur der Chips wegen, von den vor allem der Westen abhängig ist. Wer sagt, dass man selbst nicht die nächste Demokratie ist, die ausradiert wird.
    Im Falle einer Niederlage wäre China sowohl politisch als auch wirtschaftlich tot. Zumal es Unmengen an Ressourcen kostet, Taiwan anzugreifen und vor allem zu halten. Ressourcen, die China nicht hat. Die Menschen hungern wieder, haben mit Energieknappheit zu kämpfen, versinken über Generationen in Schulden und sehen sich teilweise größten Repressalien von Seiten der CCP ausgesetzt.
    Dass China nicht wirklich gut mit Sanktionen zurecht kommt, sieht man an der aktuellen Energiekrise. Keine hochwertige Kohle aus Australien führt zu immensen Problemen in der Energieversorgung Chinas. Bei einem Angriff Chinas auf Taiwan könnten noch mehr Sanktionen das Land treffen, das momentan eh schon mit mehr inneren Problemen zu kämpfen hat, als es ihm lieb ist.
    Hingegen muss die USA wieder beweisen, dass sie ein verlässlicher Partner sind, was auch die strategische Neuausrichtung belegt, dass die USA bestehende Demokratien schützen will anstatt undemokratische Länder zu demokratisieren. Ja, es geht immer auch um Rohstoffe. Taiwan wäre im Angriffsfall aber ein doppelt wertvolles Ziel für die USA, Produktion von Hochtechnologie und Demokratie.
    Gerade in einem Krieg um ein Land, bei dem es von äußerster Wichtigkeit ist, die Produktionsstätten und Infrastruktur zu erhalten, bringt ein Hammer (China) gar nichts, eher im Gegenteil. Hier würde ich die USA und den Westen generell mit Spezialkräften im Vorteil sehn. Verteidigen ist am Ende immer leichter, als etwas Erobertes zu halten. Die Menschen in Taiwan werden es sich sicher auch nicht nehmen lassen, ihr Land im Zweifel guerillamäßig zu verteidigen. Zumal an eine ungestörte Produktion von Chips in so einem Umfeld nicht zu denken ist. Das ist ne andere Nummer als irgendwo Öl oder Erz aus der Erde zu holen.

  28. Die Überlegenheit der USA beruht derzeit hauptsächlich auf der weltgrößten Flugzeugträger-Flotte. Neue Waffensysteme, wie z.B. die Hyperschallraketen – die China mit Hochdruck weiterentwickelt – könnten bei verbesserter Präzision diese ‚Nußschalen‘ in wehrlose Ziele verwandeln. Spätestens dann wird der Westen im südchinesischen Meer vorsorglich den Schwanz einziehen müssen.
    Die ‚Taiwan Semiconductor Manufacturing Company (TSMC)‘, der hinter Intel und Samsung weltweit drittgrößte Halbleiter-Hersteller und wichtigste Auftragsfertiger für Apple stellt eine fette Beute dar. Allerdings nur unversehrt. Deshalb rechne ich eher mit einer langsamen Strangulierung, so wie im falle Hong Kongs. China ist zu schlau für einen Krieg.

  29. Abwarten. Taiwan duerfte mittlerweile genug Kurz und Mittlestreckenraketen haben um China empfindlich zu treffen. Zudem ist die strecke zwischenChina und Taiwan bedeutend laenger als die im2. WK der Aermelkanal. Zudem ist Taiwan soweit, dass sie wohl auch Atomwaffen haben duerften.
    Taiwan kann nicht von aussen erobert werden. Das kann nur von innen geschehen.

  30. Mit Opa Biden als Gegner, ist die Versuchung natürlich sehr groß und man hat klugerweise schon länger die Russen auf der Seite und den Rücken frei. Möglicherweise sollten wir doch noch schnell die dusselige NATO verlassen. Es rächt sich, das man hier Putin vor die Tür gesetzt hat.

    • Ja, die Geschichte kennt Antworten, die unglaublich sind und am Ende auch noch unumstößlich. Schon 2007, nach der Rede Putins im Bundestag, wurde der Grundstein für das gelegt, was wir jetzt zunehmend prasentiert bekommen. Die Aussicht auf den Letzten aller Kriege mit Bildern von Städten wie in Syrien am Ende. So und nicht anders will es unsere „Wertegemeinschaft“ des Westens, wenn man jenen zuhört, die immer vorgeben den Frieden bewahren zu wollen. Sauber.

  31. Das mag ja aus einer gewissen sehr stark beschränkten Sichtweise richtig sein.

    Das Problem, was Sie wie auch jeder andere, der so argumentiert, übersieht, ist, dass wahlweise Afghanistan, Irak, oder wie hier Taiwan nicht nur die USA oder diese Länder betrifft, sondern auch uns. Mit Afghanistan unter den Taliban wird es Europa treffen bzw. das tut es schon, und das tat es auch vor über 20 Jahren bereits, als von 9/11 noch keine Rede war. Auch wahlweise der Korea-Krieg oder der Vietnamkrieg hat Europa indirekt mit betroffen.

    Wir haben keinen Terror mehr nur in irgendwelchen nahöstlichen oder afrikanischen Staaten, sondern mitten in Europa. Die Einschläge kommen näher, weil Europa weder die Grenzen verteidigt, noch wichtige weltpolitische Konflikte mit anderen ausfechtet, wie es die USA seit Jahren – auch in unserem Interesse – tun. Man kann nicht einfach aufhören zu kämpfen, nur weil es gerade nicht politisch vertretbar ist. Die europäische Laissez-Faire-Politik sowie der überwätligende Linksdrall westeuropäischer Staaten hat bereits jetzt massive negative Auswirkungen auf den Standort. Und es wäre niemanden gedient gewesen mit einer Welt unter UdSSR-Führung, oder jetzt unter chinesischer Führung.

    Wird nämlich dem chinesischen Neo-Expansionismus nicht entgegen getreten, ist es nur eine Frage der Zeit, bis die chinesische Kriegsmaschine vor Berlin steht. Deswegen ist die Frage nach Hongkong oder auch Taiwan indirekt auch eine Frage, inwieweit wir dazu einstehen, unsere Werte, unser Land, unsere Überzeugungen zu verteidigen.

  32. Falls es Ihnen noch nicht aufgefallen sein sollte, den „Westen“ gibt es schon lange nicht mehr. Das ist ein Mythos aus dem kalten Krieg, der von der Weltwirtschaft inzwischen überholt wurde. Wegen Taiwan wird (hoffentlich) niemand in den Krieg ziehen. Und nur falls jetzt jemand hier der Meinung ist, wir müßten dort um unsere Freiheit kämpfen, die haben wir mit der Globalisierung schon vor Jahren aufgegeben. Übrigens will VW demnächst in China Autos für den europ. Markt bauen, das ist die Realität!

  33. Die Chinesen wissen genau, wo sie hinwollen. An die Weltmacht.

    Während sich der Westen in Toleranz übt. Und inzwischen wirtschaftlich abhängig ist. Auf die ausgelagerten Vorprodukte, hergestellt ohne Mindestlohn und sonstige Vorschriften, kann der Westen nicht verzichten. Corona ist zudem für China ein Glücksfall: Ein Infizierter und der Hafen ist zu, die Lieferkette weiter unterbrochen. Und es verwendet, wo es dem Land günstig erscheint, das Klima: Kein Magnesium, weil CO2 vermieden werden soll.

    Die letzten beiden schlagenden Argumente kann der Westen nicht widerlegen, ohne sich ad absurdum zu führen.

    Ob es da bei Taiwan noch viel Militär braucht?

  34. Nein…sie werden weiterhin die Politik der kleinen Nadelstiche fahren. China prosperiert durch Handel….nicht durch Militäreinsätze….Krieg bedeutet immer Verluste…für jede Seite…das ist nicht die Chinesische Mentalität. Gäbe es eine große „pro Peking“ Opposition in Taiwan….wäre ein „Berfreiungsschlag“ denkbar a la Schweinebucht….aber da das nicht der Fall ist….werden die Ruhe halten….übrigens genauso wie der kleine Dicke in NK….alles nur Provokationen um sich wichtig zu machen….und den Westen unter Druck zu bringen. Würde man dem ganzen viel entspannter begegnen….mit einem kurzen Hinweis auf einen möglichen Atomschlag und das dann die ganze Welt in Schutt und Asche läge…würde das einfach abperlen….da aber im Westen aus jedem Furz ein Orkan gemacht wird….tja.

  35. „Der Westen“ kann und wird gar nichts tun. Außer den USA wäre niemand imstande, einem chinesischen Angriff auf Taiwan etwas entgegenzusetzen, die amerikanische Volkswirtschaft ist aber viel zu abhängig von der chinesischen, um sich einen Konflikt leisten zu können. Der Autor kann sich aber gern an Bord eines der Großkampfschiffe der Bundesmarine an den Ort des Geschehens begeben und China zeigen, wo der Hammer hängt. Taiwan wird genauso fallen wie Hongkong und das geht uns auch nichts an. Ein Volk von 1,4 Mrd. hat schon allein durch seine Größe einen natürlichen Herrschaftsanspruch, dem faktisch keiner auf dem Planeten etwas entgegensetzen kann. Vielleicht sollte man sich in militärischen Fragen darauf konzentrieren, die Verteidigungsfähigkeit des eigenen Landes wieder herzustellen – anstatt 35 Mrd. p.a. für eine Operettentruppe zu verschleudern, die mehr Generäle als Divisionen hat.

    • Na, da hoffen wir mal, dass der „Westen“ noch ein paar vernünftige Politiker mobilisiert und sich raushält. Ich kenne leider kaum mehr solche.

    • 1,4 milliarden und der natürliche herscheranspruch,na dann können wir uns ja alle,,ergeben,,.wäre das der grund für eine weltweite kapitulation? glaube nicht. mir reichen die chinesischen herrschergelüste langsam ,vom infiltieren der wirtschaft bis zum patenetklau ist alles dabei.
      andere staaten betreiben das sicherlich auch auf die eine oder andere weise ,kenne aber keine staaten aus fernost,die so ,,einkaufen gehen,, wie die chinesen. warum die so preiswert liefern liegt wohl am schlupfloch ,entwicklungsland(weltpostverein),was immer noch bestand hat,absurd das ganze.hinzu kommen die waren(Beinahe jedes chinesische Billigprodukt kommt aus einem Arbeitslager“ ) ah ,interessant,mit so etwas machen wir geschäfte??
      es wird knallen, entweder mit waffen oder mit der wirtschaft.

  36. Gehen Sie eher davon aus, dass China die „Wokeness“ usw heimlich unterstützt, um den Westen kulturell auszubluten. Das deutsche Kaiserreich hat auch Lenin nach Russland geschickt (und mit Gold unterstützt), damit Russland im Chaos versinkt und aus dem 1.WK austritt. Hat ja auch geklappt …

  37. Ich empfehle China, die NATO-Operation „Able Archer“* zu adaptieren. Dann wird Taiwan in die Knie gehen müssen, da die USA wegen der geografischen Lage diese Aktion nicht glaubhaft kontern kann.

    *„geschickter Bogenschütze“ siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Able_Archer_83

  38. Auf den Westen zu hoffen scheint mir ein hoffnungsloses Unternehmen zu sein. Die westlichen Staaten sind einfach zu schwach und auch unwillig sich mit einem starken Gegner anzulegen. Welcher Soldat, der vorrangig die heimat verteidigen möchte, will für die Belange der abtrünnigen Provinz Taiwan sterben? Ja wenn die Riukiu Insel Taiwan angreifen würde, könnte das vielleicht mit einem Remis enden.

  39. Sie benutzen Vokabeln – wenn – und – der Westen – . . . . .Das sind Bedingungen, die schon lange nicht mehr gegenüber China existieren. Die wirtschaftliche Abhängigkeit ist für den Westen viel zu groß, als dass da außer Protesten irgendetwas Nachhaltiges zu erwarten wäre. Und unter dem aktuellen US-Präsidenten, der öffentlich bekundet, dass er nicht weiß, was er tut “ . . . what am I doing here? . . .“, ist nur ein zweiter Afghanistan-Auftritt zu erwarten. Also Schwanz einziehen und abtreten. Die westliche Verteidigungsgemeinschaft ist von Politikern geführt, die „Wokeness“, Critical Race Theory und Multikulturalismus als wichtig betrachten und nicht die vereinbarte Freiheitsverteidigung gegenüber Autokraten und Diktatoren. In Deutschland wird man sich echauffieren und dann die Bundeswehr abbauen. Federführend mit den Kämpfern für Freiheit von FDP, CDU, SPD, Grüne und Linke.

    • eine wirtschaftliche abhängigkeit führt gerade auf dauer zum krieg oder möchten sie nur kniefälle hinlegen? immer weiter würde es ,,einkäufen,, in europa oder sonstwo geben.. so dass wir dann eines morgens aufwachen und rote flaggen um uns herum zu sehen sind..

  40. ich sehe niemanden,vor Allem die USA nicht,als wirklich bereite Verteidiger. Der Demenzkranke Biden ist ja nur ein „Feigenblatt“ einer stark ins sozialistische abgerutschten Demokratenpartei. Europa hat,ausser F/GB und Polen ebenfalls niemanden mit echten Fähigkeiten zur Bündnissverteidigung und Russland wird für eine Insel(früher Formosa) nicht eingreifen,da es nichts zu gewinnen gibt.
    insofern müssen die Taiwanesen zum Endkampf rüsten….
    unvergessen der deutsche UN-Botschafter, der in der Corona Krise nicht mal das Wort Taiwan in den Mund nehmen wollte, als von da Erkenntnisse über das Virus publik wurden

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