Vergangene Woche hat die FDP in Deutschland einen Tweet abgesetzt, in dem sie die Cannabis-Legalisierung forderte. Selbstverständlich hat das Empörungswellen ausgelöst, spürbar bis in die Schweiz, wo übrigens gerade im April die Unterschriftensammlung begonnen hat für die Initiative zur Cannabis-Legalisierung. Nun, liebe Leser, chillen Sie ein bisschen. Auch wenn es mir Kritik einbringt: Ich stimme dem legalen Kiffen zu.
Kiffen ist ein Tütchen Entspannung, ist maximal dummes Gelaber, gemütliches Beisammensein auch. Lachsalven, Fressattacken und ein Gang durchs Zeitlupenuniversum. Kiffen ist in der Gesellschaft nicht so stark verankert wie Alkohol- oder Nikotinkonsum. Die Männerriege vom Turnverein raucht nach dem Korbball keinen Joint – eher kippt man im nächsten Lokal ein Bier oder Glas Wein. In Deutschland kiffen circa vier Millionen, in der Schweiz hunderttausende. Es sind per Gesetz Kriminelle. Genießer von Alkohol und Nikotin, genauso schädliche Substanzen wie Cannabis, wenn nicht schädlicher, sind es nicht.
Wer Cannabis verbieten will, muss konsequenterweise auch Alkohol und Nikotin verbieten. Alle psychoaktiven Substanzen sind schlecht, ergo sollten sie und ihre genussfreudigen Abnehmer alle gleich behandelt werden. Nur ist es natürlich so, dass Wein- oder Bierliebhaber eher einen Leberknacks in Kauf nehmen, als auf ihr Lieblingsgetränk zu verzichten und Raucher eher eine ramponierte Lunge. Sind wir realistisch: Ein Alkoholverbot würde niemals funktionieren. Nicht mal annähernd würde es auf Akzeptanz in der Gesellschaft stoßen, das hat schon die Prohibition in Amerika gezeigt. Es wäre etwa so, als würde man den Menschen den Sex wegnehmen – nur für einige viel, viel schlimmer. Wenig überraschend an der Diskussion ist, dass vor allem jene gegen Hanf-Legalisierung sind, die selber nicht kiffen. Verbote zu fordern, die einen selbst nicht betreffen, ist ja so einfach.
Wie soll Cannabis legalisiert werden und für wen? Cannabis sollte staatlich kontrolliert und nur an Volljährige verkauft werden, flankiert von wirksamen Jugendschutzmassnahmen. Wie es die Befürworter vorschlagen, könnten die zusätzlichen Steuereinnahmen für Prävention, Suchtbehandlung oder die Sanierung der Altersvorsorge eingesetzt werden.
Sie geben jetzt zu bedenken, dass mit der Legalisierung suggeriert wird, Drogenkonsum sei in Ordnung, und damit ein komplett falsches Zeichen an Kinder und Jugendliche ausgesendet würde? Eine kontrollierte Freigabe von Cannabis bedeutet nicht Verharmlosung. Es bleibt unsere Aufgabe, Drogen nicht zu bagatellisieren, aufzuklären, zu warnen. Legal heißt nicht, man kann tun, was man will. Natürlich sind Drogen schädlich, Cannabis kann gefährlich sein, besonders für Jugendliche – darum sollte es auch nur für über 18-jährige freigegeben werden. Auf jeden Fall lebt es sich ohne Cannabis gesünder. Aber darum geht es nicht; nur weil etwas schädlich ist, kann man es nicht verbieten. In Großbritannien zum Beispiel sterben jährlich rund 3.000 Menschen an den Folgen von Aspirin, wie eine Studie der Oxford Universität ergab. Für viele ist das Medikament schädlich. Sollte man deswegen Aspirin verbieten?
Sie argumentieren mit der Gefahr von Psychosen? Ja, es ist bewiesen, dass Cannabiskonsum psychotische Störungen auszulösen vermag. Regelmäßiger Konsum in hohen Mengen erhöht das Risiko. Der Prozentsatz der Menschen mit hanfinduzierten Psychosen ist aber klein – auch wenn Legalisierungs-Gegner nun plötzlich alle „jemanden in der Bekanntschaft kennen“, der mal eine Psychose erlebt hat. Laut einer schwedischen Studie ist die Wahrscheinlichkeit zwar dreimal höher, dass Vielkonsumenten Schizophreniesymptome entwickeln als Abstinenzler, aber nur 1,4 Prozent der Cannabis-Konsumenten zeige überhaupt Anzeichen einer Störung im Vergleich zu 0,6 Prozent der Personen, die nach eigenen Angaben noch nie Cannabis konsumiert hatten.
Ausserdem besteht die Gefahr von Psychosen auch bei Alkoholkonsum, haben Sie das gewusst? „Eine substanzinduzierte Psychose ist eine psychotische Störung, die von einer psychotropen Substanz wie etwa Alkohol oder Cannabinoide ausgelöst wurde“, heisst es bei Wikipedia.
Mit der freien Verfügbarkeit würde der Konsum steigen? Möglicherweise kurzfristig. Am Anfang entsteht ein kleiner Hype, auch weil der lästige Weg zum Dealer endlich wegfällt. Es gibt aber keine Beweise für einen erwähnenswerten Anstieg in Ländern mit liberaler Drogenpolitik. Der US-Bundesstaat Colorado führte die Cannabis-Legalisierung 2012 ein. Laut 20 Minuten zeigt ein Bericht der Drogen- und Kriminalitätsabteilung der UNO, dass der dortige Konsum von Mitte 2000er-Jahre bis 2014 von sechs Prozent auf acht gestiegen ist, der Anstieg könne aber Ursachen haben wie gesellschaftliche Normen, Zugänglichkeit oder Preisveränderungen.
Cannabis sei eine Einstiegsdroge? Sie kann es sein. Aber der Gang zum illegalen Dealer erleichtert den Einstieg zu härteren Drogen erst recht, weil einem dort, sei es am Rande des Stadtparks oder in einem dreckigen Hinterhof, gefährlichere Substanzen oftmals gleich mitangeboten werden. Ist es nicht besser, Cannabis dort zu kaufen, wo die Abgabe kontrolliert, die Qualität einwandfrei ist und keine dubiosen Gestalten unterwegs sind?
Zu guter Letzt, Sie haben Angst vor bekifften und benebelten Autofahrern? Fürchten Sie sich auch vor betrunkenen Autofahrern? Zu einer Hanf-Legalisierung gehören natürlich genau wie beim Spiritus – nebst Regulierung und Altersbeschränkung – Regulationen im Straßenverkehr und kluge Testverfahren. Apropos: Sind Sie jemals einem aggressiven, pöbelnden Kiffer begegnet? Ich auch nicht. Meistens sind das relaxte Leute, die niemandem etwas zuleide tun. Aber wir alle hatten schon unsere negativen Erfahrungen mit Betrunkenen.
Stellen Sie sich einmal vor, heute wäre keine Substanz erlaubt und wir als Gesellschaft müssten darüber befinden, welche Substanzen legalisiert werden sollen. Ist es nicht so, dass wir nach gründlichem Abwägen aller Faktoren mit grosser Wahrscheinlichkeit Cannabis legalisieren würden – lange vor Nikotin und Alkohol? Und sollten Sie es noch nicht mitbekommen haben: Alkoholgenuss hat in unseren Breitengraden zwar eine längere Tradition, aber die Tüten haben aufgeholt, Kiffen ist ebenso zum Kulturgut avanciert. Die Gesellschaft wandelt sich, Gesetze und Regelungen sollten darum angepasst werden.
Wer kiffen will, der tut es sowieso. Wie so oft geht es darum, das richtige Maß zu finden, von Erwachsenen sollte man einen angemessenen Umgang mit dem Kraut erwarten können. Ich selbst kiffe übrigens nicht. Ich bin für Hanf-Legalisierung, weil mir Eigenverantwortung wichtig ist und eine freie Gesellschaft, in der Menschen selber entscheiden können.
Ich habe zugegeben weder mit Alkohol noch mit Cannabis größere Erfahrungen.
Nur mit Rauchen in der ersten Hälfte meines Lebens.
Ich will bestimmt niemandem etwas verbieten.
So weit so gut.
Ich verstehe allerdings nicht, inwiefern Alkohol eine psychotrope Wirkung haben soll.
So weit ich es früher mal mitbekam, benebelt Alkohol und es ist gut, dass es nicht mit Autofahren zusammengehen darf.
Aber was ist Alkohol?
Stellt es der Körper nicht in kleinen Mengen selbst her?
Alkohol ernährt den Körper und zwar hochprozentig, wo Zucker einfach seine Energie abgibt. Stimmt das?
Dann kann es doch nicht den gleichen Zusammenhang haben wie Cannabis oder Rauchen?
Schädigt Rauchen das Gehirn oder kann Psychosen auslösen?
Ich dachte eher, dass es gefässverengende Wirkung hat, weshalb Rauchen und Alkohol sich kontraindikativ zueinander verhalten?
Hopfen soll auch eine Hanfpflanze sein und ich denke es heisst „Hopfen und Malz, Gott erhalts“.
Da lauern überall Gefahren, aber ich gebe zu, dass ich Cannabis etc. als eine größere Gefahr befürchte.
Gehören die nicht in die Bereiche der Halluzinogene? Und nehmen die, die an den Sachen verdienen sie eher nicht?
Es ist doch ein Unterschied, ob ich nicht mehr an einem Strich entlang gehen kann oder Farben intensiver sehe, „so dass ich an einer grünen Ampel stehen bleibe, weil es so schön aussieht“? Überspitzt gesagt.
Ich fand das Zeug früher grauenhaft, ich kann nur nicht mehr erklären warum…
Der Sex soll intensiver sein? Kenne ich nur aus Filmen. z.B. „Die purpurnen Flüsse 2“
Ich würde meinen, das hängt davon ab, was ich darunter verstehe.
Ich tippe eher, dass es den Austausch, das Miteinander blockiert…
Alles nur Fragen
Also, weil Alkohol Mist ist, muss man den nächsten Mist auch erlauben?
Eh klar…
Kann man denn nicht dazu übergehen, gesellschaftliche Probleme zu lösen, anstatt nach Wegen zu suchen, sich noch mehr zu berauschen?
Durch ein Verbot ist die Nachfrage ja nicht geringer. Das Zeug hat einen ganz deutlichen Platz in der Gesellschaft, und zwar vom Hartzer bis zum Banker. Nur der Kontrollverlust ist ein großes Problem. Null Jugendschutz, Förderung von Kriminalität, das sind reale Aspekte die seit Jahren niemand mehr anzweifelt. Ein Verbot hat keine positiven Aspekte.
Was ist mit Kaffee und Tee? Oder Red Bull und Cola? Koffein als Muntermacher ist im weitesten Sinne auch eine psychoaktiv wirksame Substanz, und wenn die verboten würde, brächen ganze Wirtschaftszweige zusammen – wie soll man ohne Koffein z.B. eine Steuererklärung zustande bringen?
Wie so oft werden mal wieder viele Unwahreiten mal so behauptet hier. Ein paar Beispiele:
Hanf ist gar nicht gefährlich. Es verursacht weder unumkehrbahre Veränderungen vom Gehirn (wurde gerade diese Woche mal wieder publiziert, auch schwerer Konsum fürt nicht zu IQ einbussen), löst absolut keine Psychosen aus, ist keine Einstiegsdroge. Nur sollte man es besser nicht rauchen, sondern essen oder verdampfen. Denn Rauch ist immer schlecht für die Lunge.
Dasss alles was psychoaktiv wirkt sowieso schädlich ist, ist natürlich auch Humbug.
„Cannabis … soll schon ab Menge >0 das Gehirn in seiner Verarbeitung stören“ – aha, wie bei den alternden Mäusen der Bonner Forscher:
„Forscher der Uni Bonn versetzen die Gedächtnisleistung von Methusalem-Mäusen in ein Jugendstadium zurück –
Mit zunehmendem Alter nimmt die Gedächtnisleistung ab. Cannabis kann diese Alterungsprozesse im Gehirn umkehren. Das zeigen Wissenschaftler der Universität Bonn mit ihren Kollegen der Hebrew University (Israel) an Mäusen. Alte Tiere konnten durch eine längere niedrig dosierte Behandlung mit dem Cannabis-Wirkstoff THC in den Zustand von zwei Monate jungen Mäusen zurückversetzt werden. “ Pressemitteilung der Uni Bonn vor einem Jahr.
Hier noch mal Klare Argumente gegen eine Legalisierung aus dem Bundestag.
Auszug aus der Debatte!!!
22 Feb. 2018 Deutscher Bundestag
Stephan Pilsinger, CDU/CSU
Legaliesierung ist eine Rauschhafte Phantasien.
Laut CaPRis Studie, kann der Konsum zu suizid führen und es macht einfach dumm.
Prof. Dr. Axel Gehrke, AFD
Einstiegsdroge ganz klar.
Dealer würden sich ausweiten.
Alkohol und Nikotin müsste man auch verbieten.
Hilse Karsten, AFD
Ehemaliger Polizist.
80% der kontrollierten mit Cannabis, haben auch Crystal Meth mitgeführt.
Alexander Krauß, CDU/CSU
San Francisco hunderte obdachlose die wie Müll behandelt werden und es riecht überall nach Cannabis und Urin.
Jede Woche in den USA 1000 Opiattote.
Gesundheitlicher Notstand wurde ausgerufen. Drogen Epidemie durch harte Drogen weil eine liberalisierte Cannabis Politik dazu führte.
Verbote verhindern schlimmeres.
Die beigefügten Zusätze seien nicht das gefährliche, sondern das Cannabis schadet der Gesundheit.
Der Staat muss Gesetze aufstellen, damit sich die Leute daran halten.
Drogen Dealer werden bei einer Legalisierung nur noch an minderjährige verkaufen und Crystal Meth anbieten.
Dealer werden nicht arbeitslos.
ca. 1 Milliarde zusätzliche Kosten durch Cannabis Konsum für Gesundheit und sozialsystem aktuell.
19500 Krankenhaus Behandlungen jedes jahr durch Cannabis.
Rudolf Henke, CDU/CSU
Häufigsten Therapien bei illegalen drogen ist Cannabis.
Alle Modellprojekte wurden bislang abgelehnt auf Basis der Rechtslage.
Beteubungsmittelgesetz soll Jugendliche schützen.
Deutschland bitte die meisten Therapie Möglichkeiten in Europa.
Ich finde es immer besonders armselig, wenn „neue“ Kommentare per Copy & Paste von einer eigenen Antwort (vgl. meine Antwort darauf weiter unten) wortgleich erstellt werden, ja sogar mit denselben Fehlern und demselben falschen Inhalt… offenbar fehlt es an tatsächlichen Argumenten gegen eine Legalisierung / regulierte Freigabe / Entkriminalisierung. Schade, denn wenn es tatsächlich welche gäbe, wäre ich sogar bereit, mich überzeugen zu lassen… jedoch all das von den genannten Politikern Gesagte beruht auf denselben ideologischen Sperren wie jenen, welche wir auch bei der Debatte um die Anerkennung und Gleichstellung homosexueller Paare erlebt hatten.
>> „80% der kontrollierten mit Cannabis, haben auch Crystal Meth mitgeführt.“<<
Und wieviel Prozent der Drogerien, die frei verkäufliche Heilkräuter im Angebot haben, führen Crystal Meth? Wenn jeder erwachsene Kiffer sein Hanf bei dm oder Rossmann bekommt, wer geht dann noch zum Dealer? Wenn Dealer reihenweise pleite gehen, weil es den Hanf auch beim Discounter gibt, dann wäre das doch durchaus wünschenswert.
Nein, ich rauche weder Hanf noch Nikotin.
Können Sie auch Facetten beitragen, damit wir mehr erfahren? Das Problem bei Legalisierungsgegnern ist, dass sie keine Argumente mehr haben. Sie unterstreichen diese Einschätzung auch vortrefflich, wenn man den Rest Ihrer Kommentare hier liest.
Wenn Cannabis legalisiert wird, bekommen es auch Kinder an jeder Ecke, 3 Jahre später wahrscheinlich schon in der Grundschule. Das kann ja wohl nicht unser Ziel sein. Dann lieber auch Alkohol und Nikotin verbieten, und ganz voran die Werbung dafür.
Falsch. Kinder bekommen es *zur Zeit* „an jeder Ecke“… und Alkohol oder Nikotin zu verbieten würde eher genau solche Konsequenzen haben wie wir sie heute bei illegalisierten Drogen erleben. Verbote sind keine Lösung, sondern das eigentliche Problem!
Supi!
Dann bitte alle Verbote für alles aufheben!
Ich seh auch nicht ein, mich zB an ein Tempolimit zu halten, Schrittgeschwindigkeit in einer Spielzone ist auch nur etwas für Schwächlinge…
Make the world a better place!
Wie Cookie es sagt. Momentaner Zustand: Kinder und Jugendliche bekommen unreines, gestrecktes Straßencannabis an jeder Ecke. Dealer achten nicht aufs Alter, sondern aufs Geld. Anders ist das bei staatlich kontrollierter Abgabe. So kann sichergestellt werden, dass an Minderjährige kein Cannabis weitergegeben wird. Natürlich würde auch dies nicht einwandfrei funktionieren – schließlich kommen Minderjährige auch irgendwie an staatlich kontrollieren Alkohol und Tabak – aber es würde die Beschaffung erheblich erschweren und die Konsumrate bei Minderjährigen würde immernoch drastisch sinken.
Schwarzmarkt macht krank, Schwarzmarkt verkauft an Kinder.
„Dann lieber auch Alkohol und Nikotin verbieten…“ gegen ein Werbeverbot im öffentlichen Raum hätte ich ganz und gar nichts, und Dschland ist ziemlich der einzige europ. Staat, der es noch nicht umgesetzt hat. Ebenso könnte man die Verfügbarkeit einschränken, Verkauf nur noch in Fachgeschäften, Getränkemärkten zB,
Ein Totalverbot wäre allerdings genau so kontraproduktiv wie bei den anderen Drogen jetzt schon.
Dass bei einer Entkriminalisierung/ Legalisierung des Einstiegsalter steigt und nicht sinkt, ist Ihnen anscheinend entgangen.
Ich betreue seit über 20 Jahren die Kinder von Müttern, die in der Schwangerschaft „nur“ gekifft haben. Körperlich und geistig sind sie oft zurückgeblieben und haben eine deutlich verringerte Intelligenz, sie zeigen starke Verhaltensauffälligkeiten und sind häufig sehr agressiv. Eine Legalisierung wird dazu führen, dass die schwangeren Frauen viel schneller, günstiger und problemloser an das Gift kommen, mit dem sie ihre Kinder irreparabel für den Rest des gesamten Lebens schädigen.
„Eine Legalisierung wird dazu führen,…“ Im Gegenteil: Bei einer legalen Abgabe kann vor Risiken aufgeklärt werden, kann auch legal schneller Hilfe in Anspruch genommen werden. Wie das Beispiel Portugal zeigt, senkt eine Entkriminalisierung (dort aller Drogen) bereits den besonders riskanten Konsum.
Nein die Prävention bei Alkohol ist da kein Vorbild.
Mit „Gift“ meinen Sie Alkohol, oder? Oder vielleicht doch Tabak?
Beides überall leicht verfügbar, sogar an der Supermarktkasse. Es darf sogar dafür geworben werden. Alkohol ist frei für Jugendliche erhältlich. All das wird es bei legalem Cannabis NICHT geben.
Sie erkennen den Unterschied, oder?!
Falsch! Prävalenzerhebungen in allen Ländern, in denen Cannabis legal ist, zeigen keinerlei Auffälligkeiten bzgl. der Konsumentenzahlen. Warum sollten also ausgerechnet werdende Mütter in Deutschland völlig kontrollverlustartig sich während der Schwangerschaft die Birne zu kiffen? Dass es solche Fälle gibt, ist klar – aber die gibt es ja auch jetzt schon. Aber der absolut und überwältigende Teil werdender Mütter ist aber verantwortungsbewusst und lässt sämtliche Drogen weg.
Die CDU/CSU legte aus der CaPRis Studie am 22 Feb. Gegensätzliche zahlen vor im Bundestag.
Danach soll der Konsum bei minderjährigen gestiegen sein, in den USA wo eine Liberalisierung stattgefunden hat.
Und genau das ist eine Lüge. Egal ob kurzfristig in Colorado oder langfristig in den Niederlanden.
Die offiziellen Statistiken des Gesundheitsministeriums in Colorado sagen z.B. ganz klar, dass die jugendlicher Konsumenten nicht gestiegen ist. In Frankreich dagegen, wo es immer noch harte Strafen gibt, wird deutlich mehr Cannabis konsumiert.
Warum die Union hier einfach auf offizielle Zahlen verzichtet und sich krampfhaft andere aus zwielichtigen Quellen sucht, ist deren Geheimnis. Man könnte es allenfalls mit dem Mangel an Argumenten für die Prohibition entschuldigen. Das klingt schon alles sehr verzweifelt.
Solange die CaPRis-Studie nicht im Wortlaut vorliegt, sondern nur in einer Kurzzusammenfassung der LMU, aus der keine konkreten Zahlen hervorgehen, sowie aus Pressemitteilungen des BMG und der Drogenbeauftragten – glaube ich irgendwelchen selektiv aus dieser Studie gegriffenen Zahlen kein Wort. Am wenigsten solchen, die über den CDU/CSU-Filter gegangen sind, sorry. Dann lieber den offiziellen Zahlen des Gov. of Colorado. (ich habe da so meine Erfahrungen mit von CDU/CSU oder Prof. Thomasius präsentierten Studien, siehe die gut dokumentierten Anhörungen im Bundestag)
Kann man diese Zahlen irgendwo einsehen?
Würde gerne eine offizielle Stellungnahme diesbezüglich einsehen wollen.
Alkohol und Nikotin sind ebenfalls nichts für Schwangere – und Biodeutsche mit mindestens qualifiziertem Hauptschulabschluß wissen das auch schon vor dem 18. Geburtstag.
Danke für diesen Einwand. Obwohl eben Alkohol… Archophob spricht es aus.
Marihuana muss verboten bleiben um den Wählern das Gefühl zu geben, dass der Bund sich um die Bürger kümmert.
Eine legalisierung führt nur zu mehr Drogen bei Kindern und macht dann auch vor den Kindergärten nicht mehr halt.
Dealer werden dann Kokain vor den Grundschulen anbieten.
Man siehe sich nur die unhaltbaren Umstände wie in den USA vor den Augen.
Lauter Verkehrsunfalle oder Schießereien an Schulen.
Ja, jetzt schon vor den Kindergärten – warum nicht gleich vor den Entbindungsstationen? *facepalm*
Im Gegenteil, wie es die US-Bundesstaaten mit Legalisierung zeigen, werden dadurch die Dealer arbeitslos, tauchen dadurch auch weniger vor Schulen (und Kindergärten, haha) auf, der Anteil konsumierender Jugendlicher geht zurück.
„unhaltbare Umstände in den USA“ – haben Sie auch geschaut, wie sich die Legalisierung von Cannabis (als Medizin bzw. komplett) auf Gewalttaten, Zahl der Verkehrstoten, tödliche Überdosierungen mit Schmerzmitteln auswirkt?
Alles geht in diesen Staaten zurück, alles einzeln belegbar, Beispiel:
IZA Bonn und Uni Bonn 2011: In den US-Bundesstaaten mit medizinischem Cannabis sank die Zahl der tödlichen Verkehrsunfälle signifikant um ca. 9 Prozent,
Washington Post 2017: In US-Bundesstaaten mit einer Legalisierung von Cannabis stieg die Zahl der Unfälle, aber nicht die mit tödlichem Verlauf. Also: Mehr Blechschäden, who cares.
Hier noch mal Klare Argumente gegen eine Legalisierung aus dem Bundestag.
Auszug aus der Debatte!!!
22 Feb. 2018 Deutscher Bundestag
Stephan Pilsinger, CDU/CSU
Legaliesierung ist eine Rauschhafte Phantasien.
Laut CaPRis Studie, kann der Konsum zu suizid führen und es macht einfach dumm.
Prof. Dr. Axel Gehrke, AFD
Einstiegsdroge ganz klar.
Dealer würden sich ausweiten.
Alkohol und Nikotin müsste man auch verbieten.
Hilse Karsten, AFD
Ehemaliger Polizist.
80% der kontrollierten mit Cannabis, haben auch Crystal Meth mitgeführt.
Alexander Krauß, CDU/CSU
San Francisco hunderte obdachlose die wie Müll behandelt werden und es riecht überall nach Cannabis und Urin.
Jede Woche in den USA 1000 Opiattote.
Gesundheitlicher Notstand wurde ausgerufen. Drogen Epidemie durch harte Drogen weil eine liberalisierte Cannabis Politik dazu führte.
Verbote verhindern schlimmeres.
Die beigefügten Zusätze seien nicht das gefährliche, sondern das Cannabis schadet der Gesundheit.
Der Staat muss Gesetze aufstellen, damit sich die Leute daran halten.
Drogen Dealer werden bei einer Legalisierung nur noch an minderjährige verkaufen und Crystal Meth anbieten.
Dealer werden nicht arbeitslos.
ca. 1 Milliarde zusätzliche Kosten durch Cannabis Konsum für Gesundheit und sozialsystem aktuell.
19500 Krankenhaus Behandlungen jedes jahr durch Cannabis.
Rudolf Henke, CDU/CSU
Häufigsten Therapien bei illegalen drogen ist Cannabis.
Alle Modellprojekte wurden bislang abgelehnt auf Basis der Rechtslage.
Beteubungsmittelgesetz soll Jugendliche schützen.
Deutschland bitte die meisten Therapie Möglichkeiten in Europa.
Interessant, dass Sie sogar diesen unsäglichen Einwurf des ehemaligen Polizisten von der AfD zitieren… der ist ja nun besonders unsachlich und daneben: Denn es sind nicht „80% der Kontrollierten mit Cannabis“, die Crystal Meth mitgeführt haben, sondern 80% der Kontrollierten mit CM, die Cannabis mitgeführt haben – aber das sind halt die „alternativen Fakten“ der AfD. Schon klar.
Abgesehen davon traue ich einem ehemaligen Polizisten, der nicht mal den Namen der Droge richtig aussprechen kann, von der er vermeintlich so viel Ahnung hat, nicht zu, aus seiner „Erfahrung“ die richtigen Schlüsse für die Drogenpolitik zu ziehen.
Habe mir die Debatte aus der Mediathek des Parlaments gezogen. So dass der Auszug nichts eigenes enthält, nur deren Ausführungen.
80% schien mir auch etwas hoch, aber diese Volksvertreter haben diese Behauptungen von sich gegeben.
Auch dass andere lässt sich schwer mit der Wirklichkeit vereinbaren.
Aber so lange ich meine Quellen anführ, habe ich wenig Grund für Schamgefühle. Obwohl etwas fremdschähmen habe ich schon.
Gut. Dann lassen Sie sich von einem, der die „Szene“ persönlich kennt, sagen, dass exakt 0% der „Kiffer“ (die ich kenne) Chrystal Meth konsumieren. Die alte Mär von der Einstiegsdroge eben, die im Übrigen schon lange widerlegt ist (und von jedem eigentlich mit etwas gesundem Menschenverstand als „nicht schlüssig“ erkannt werden müsste).
Ich habe die Debatte damals „live“ gesehen und wenn wir schon daraus zitieren, dann sollten wir auch die Stimmen der vier anderen Parteien – B90/Grüne, FDP, Linke und sogar die Redner der SPD – erwähnen, die sämtlich das genaue Gegenteil „behaupteten“.
Ich bin der Meinung, dass die Aussagen der Gegner mehr Betonung benötigen, um zu zeigen, welche ideologischen Macken die CDU/CSU so wie die AFD Abgeordneten haben.
Alleine der Satz
„Der Staat muss Gesetze aufstellen, damit sich die Leute daran halten.“
Lässt einem den Schauer kalt über den Rücken laufen.
Immerhin regieren diese Panik Macher das ganze Land mit.
Aber interessieren mag es die wenigsten und deshalb verbreite ich dieses.
Damit die Bürger den gleichen krampft spüren.
Live hatte ich es auch geschaut, musste es aber downloaden.
Konnte den Müll nicht so schnell verarbeiten.
Immerhin ist diese Union hauptsächlich für den Drogen Missbrauch bei minderjährigen verantwortlich, zumindest indirekt.
Danke für diesen Satire-Artikel! Aber vorsicht, manche könnten das ernst nehmen.
Ach? Den Spieß könnte ich umdrehen, finde in den pro Prohibitions-Artikel fast immer nur Propaganda.
Frau Wernli,
sind Sie wirklich der Ansicht, daß in der derzeitigen Situation Deutschlands eine flächendeckende legale Verbreitung von Cannabisprodukten hilfreich wäre?
Ein legaler Markt würde den illegalen solchen, den Schwarzmarkt mit all seinen Widrigkeiten zurückdrängen, würde Jugendschutz auf diesem Gebiet überhaupt erst möglich machen, Konsumentenschutz bieten, kriminellen Strukturen das Wasser abgraben.
Es bedarf zusätzlich noch eine Anpassung der Ordnungswidrigkeit.
Minderjährige mit Tabak und Alkohol z.B. werden nicht weitreichend geahndet und auch das Jugendamt nicht informiert.
Bei einer Legalisierung von Cannabis würde es dann auch nur noch eine Ordnungswidrigkeit sein.
Aber der Obrigkeit scheint es wohl kein Problem zu sein, also der Alkohol.
ACK. Allerdings,
Minderjährige für den Eigenkonsum selbst zu (Ordnungs-)bestrafen, halte ich für wenig zielführend, die „Vertriebler“ an sie müssen die Bußen bekommen, gern auch über das Strafrecht. Jupp.
Es ist schon viel zu lange überfällig… denn neben dem Punkt, den Woewe bereits aufgeführt hat, kann es keinen Tag länger in Kauf genommen werden, dass rechtschaffene, fleißige Bürger kriminalisiert werden!
Und was meinen Sie eigentlich mit der „derzeitigen Situation Deutschlands“? Vielleicht verallgemeinern Sie ja ihre eigene „derzeitige Situation“? Was aber richtig ist: Es fehlt an manchen Stellen noch an der propagierten „Freiheit“. DAS sollte sich als Erstes ändern, wenn es nach mir ginge :).
Ist die „derzeitige Situation“ denn ohne psychoaktive Substanzen noch zu ertragen?
Ich würde sogar sagen, dass Hanfanbau in Zukunft die Rolle der Schlüsselindustrie in Deutschland übernehmen sollte!
Was anderes bleibt eh nicht, denn wenn alle Bekifften dieser Republik mit ihren Ideologien fertig sind, dann bleibt eh nur noch die Landwirtschaft…
Wer glaubt, dass mit Verboten und Strafen der Handel und Konsum von Drogen eingeschränkt werden kann, glaubt auch an den Weihnachtsmann. Das Gegenteil ist der Fall, und die gegen Ermittlung gut abgeschotteten Drogenzaren freuen sich über ihre exzellenten Gewinne, die gerade durch die Illegalität generiert werden. Auf diese Weise gewinnen Großverbrecher immer mehr Macht in Politik und Wirtschaft!!!
Diejenigen, die sich am heftigsten gegen die Freigabe von Drogen wehren, sind die Drogen-Dealer selber!!! Eine Drogenfreigabe würde ihnen natürlich komplett das Geschäft ruinieren. Die internationale Großkriminalität hätte ohne den illegalen Drogenhandel niemals ihre heutige ungeheure Macht erreichen können. Wie auch schon an anderer Stelle bemerkt wurde, kommen Drogenkonsumenten gerade durch die Illegalität permanent mit der kriminellen Szene in Kontakt. Das betrifft insbesondere auch Kinder und Jugendliche!
Wenn es auch zu einer Freigabe von harten Drogen kommen sollte, dürften diese nur durch staatliche Stellen unter Kontrolle abgegeben werden. Jeglicher privater Handel muss dann natürlich weiter mit drastischen Strafen geahndet werden! Dem dann geringen Gewinn würde ein sehr großes Risiko gegenüberstehen, und der private illegale Handel würde sich nicht mehr lohnen. Auch das Anmachen der Kinder und Jugendlichen auf dem Schulhof würde ein im Vergleich zum geringen Gewinn viel zu großes Risiko beinhalten!
Es tut mir leid. Sie liegen falsch Frau Wernli. Die Legalisierung ist falsch verstandene Toleranz und ein weiteres Einknicken der Mehrheitsgesellschaft vor den Spinnereien der Linksgrünen Fantasten. Eine Legalisierung führt zu nichts, ausser zu noch mehr Gefährdung unserer Kinder. In jedem Hinter- oder Nebenzimmer jeder beschissenen Dönerbude in Berlin wird dem Wasserpfeifenkult gefrönt. Wenn da keine Moslems sitzen, wer verkauft unseren Kindern dann vor den Schulen und in besagten Shisha-Bars den Scheiß?.
Nein, nein und nochmals nein. Wenn Sie dieses Dreckszeug legalisieren, dann verkaufen die Dealer eben illegal Crack Kokain oder Heroin. Ändern wird sich nichts.
Übermäßiger Alkoholkonsum ist ebenfalls ein Problem. Völlig klar. Nikotin, sprich Zigaretten ebenfalls. Nur weil Alkohol zu Alkoholismus führen kann und nicht verboten ist, sollen nun andere Drogen legal werden. Das ist typisch linksgrüne Denke und an Dummheit nicht zu überbieten.
Haben die Altachtundsechziger Männer und Frauen nicht langsam genug Schaden angerichtet? Muss man ihr feuchten Träume nun auch noch am Ende ihres unsäglichen Marsches durch die Institutionen, per Gesetz aufwerten?
Ich will Ihnen mal eine klitzekleine Geschichte erzählen Frau Wernli. Vor ungefähr vierzehn Tagen wurde mir anläßlich eines unvermeidbaren Behördenganges in einem Berliner Rathaus im Foyer Rauschgift angeboten von, na von wem wohl?, einem augenscheinlichen Nordafrikaner. Völlig frei und unverdeckt. Ich habe mich sofort beschwert. Das Einzige was mit entgegnet wurde war Achselzucken!
Nun sind sie halt da und verkaufen diesen Scheiß. Was solln die armen Kerle denn auch sinst machen?
Nein Frau Wernli, null Toleranz und null Empathie! Wer Drogen legalisiert hat auf Dauer verloren.
Hahah. Ist das jetzt Spaß oder was ? Was hat eine Sisha damit zu tun?
Sie müssen ihm verzeihen. Er hat halt Angst vor allem und jedem.
Ja, viele Dealer kommen aus einem Kulturraum, in dem keine mitteleuropäischen Standards der Gesetzestreue herrschen. Aber das bedeutet nicht, dass Cannabis verboten werden muss, sonst müsste auch Döner kriminalisiert werden. Die Schäden durch Cannabis sind nicht groß genug, um Restriktionen, die über jene des Tabak- und Alkohohlkonsums hinausgehen, zu rechtfertigen.
Lieber Kaffeesatzleser! Ich bin völlig Ihrer Meinung. Unsere Kinder sind schon gefährdet genug. Eine Legalisierung suggeriert nur : kann ja nicht so schlimm sein, sonst wäre es ja verboten! Jugendliche haben leider nicht den Verstand Erwachsener! Sie müssen geschützt werden, manchmal auch vor sich selbst. Wollen wir noch mehr Benebelte, die sich die Welt schön kiffen und denen dann folglich alles egal ist? Noch mehr Sozialarbeiter, die sich um unsere verlorene Jugend kümmern muss? Ab 18 bekomme ich Alkohol und Drogen, bin ich erst 16 oder jünger habe ich sicher einen „guten Freund“, der mir das Zeug, dann legal, besorgt. Wehret den Anfängen!
>> Eine Legalisierung suggeriert nur : kann ja nicht so schlimm sein, sonst wäre es ja verboten! <<
Gegen dieses Scheinargument möchte ich die selbst erlebte Realität halten: Wenn ein Jugendlicher – und glauben Sie mir, sehr viele probieren es zumindest mal aus – das erste Mal Cannabis konsumiert und dabei feststellt, dass die Sache ganz anders ist und wirkt als einem die gesetzliche Gleichstellung von Cannabis mit harten Sache wir Heroin, Koks, Crack und Co., wird sie/er beginnen, an der Sinnhaftigkeit der Gesetzeslage zu zweifeln. Akzeptanz für geltende Gesetze erreicht man so nicht, und die Gefahr, es dann auch mit anderem Zeugs zu versuchen, steigt immens – denn wenn die Wahrheit über A eine andere ist als suggeriert, ist es womöglich auch die Wahrheit über B… zumal der Dealer sowohl A als auch B im Angebot hat.
Der Verkauf von Alkohol an Jugendlichen ab 16 Jahren ist komplett legal. Kinder können sich ihren Alkohol also wie selbstverständlich in jedem Laden kaufen. Die harten Alkoholischen Getränke sind da schon schwerer zu beschaffen.
Gestern war auch wieder der Weiße Sonntag. Der Tag an dem wir Kindern in der Kirche Wein zu Trinken geben und Ihnen erzählen das sie dadurch näher an Jesus kommen. Wir zeigen nicht Alkohol ist nicht so schlimm weil es verboten ist, wir zeigen Alkohol ist nicht so schlimm weil wir es einen Teil unserer Kultur nennen. Alkohol trinken wird mit Zusammenhalt und Gesellschaftlicher Akzeptanz verbunden. Im Gegenteil zu Tabak. Die Folgen des Tabak Konsums werden immer stärker Thematisiert und siehe da der Zigaretten Konsum unter Jugendlichen sinkt.
Aber nichts desto trotz werden Kinder es immer interessant finden Sachen zu probieren die verboten sind. Das liegt in der Natur des Menschen. Die Frage ist nur wie leicht man es ihnen macht. Heute müssen Kinder nur aus der Schule gehen in die nächste Seitenstraße abbiegen und können sich mit allem was der Schwarzmarkt zu bieten hat ausstatten. Sollten Sie dann Probleme bekommen stehen sie alleine da die Angst vor dem Staat/Gesellschaft groß ist, da man dafür ja ins Gefängnis gehen kann.
“ dann verkaufen die Dealer eben illegal Crack Kokain oder Heroin.“
Dann muss allerdings auch ein entsprechender Markt vorhanden sein, in diesen der Dealer so einfach wechseln will. Ich vermute, da könnte er Probleme bekommen.
Meines Erachtens gibt es für das Verbot des Cannabiskonsums nur drei Gründe:
1. Der Staat zeigt dem „‚Untertan“ gern wo der Hammer hängt. Das geht um Dressur.
2. Mit dem Verbot wär auch die industrielle Nutzung der Pflanze problemlos möglich. Dagegen haben selbstverständlich die Profiteure der derzeitigen Agrar-, Pharma- und Petroindustrie was.
3. Die mit der Politik verbandelten Teile der Mafia fürchten um ihr Geschäft.
Alles in Hinblick auf Gesundheit, Leistungsbereitschaft usw. ist leeres Geschwätz.
Daß die Droge wie alle anderen auch (insbesondere Zucker) für Heranwachsende nichts ist, sei als Selbstverständlichkeit nicht näher ausgewalzt, das versteht sich von selbst.
Lieber Andreas, Zucker mit Drogen zu vergleichen ist schon sehr, na sagen wir mal, mutig, gelle?
Zucker ist zwar keine Droge aber verursacht insgesammt einen größeren Schaden an der Gesellschaft und kann Süchtig machen.
Doch wie auch beim Cannabis, macht die Dosis das Gift und es gibt grundlegend keine böse oder schlechte Substanz.
Es wäre besser den Umgang zu lernen anstatt Dogmen.
Nein, Zucker passt zum Thema; Süßstoffe übrigens auch. Dauerbedröhnung durch Unterhaltungselektronik hatte ich hier noch vergessen.
„Experimente an Ratten haben gezeigt, dass sie regelrechte Entzugserscheinungen bekamen, wenn die Forscher ihnen eine vorher verabreichte Zuckerlösung verweigerten. Auch im Gehirn der Tiere kam es zu suchttypischen Veränderungen. Manche Wissenschaftler schließen daraus: Zucker macht süchtig.“ Apotheken-Umschau und weitere Belege, zB bei Planet Wissen.
Ich bin aber keine Ratte, lieber Woewe???
Nein aber Sie teilen, wie jeder andere Mensch auch, 99% ihres Genpools mit einer.
Gut, meine Bemerkung war zugegebenermaßen etwas flapsig. Sorry.
Wieso? Zucker ist eine Substanz, die überdosiert den Körper schädigt. Ferner betsteht bei Zucker eine physische wie psychiche Gefahr der Abhängigkeit. Der Körper benötigt keine Saccharose oder Glucose, um seinen Energiebedarf zu decken. Zucker ist ein reines Genußmittel. Der Unterschied liegt darin, daß er, im Gegensatz zu Canabinoiden bedenkenlos an Kinder verabreicht wird. Schon bei Nahrungsmitteln für Kleinkinder gibt es kaum Produkte, denen nicht mindestens 5% Zucker beigefügt sind. Selbst so unverdächtige und vorgeblich gesunde Lebensmittel wie Fruchtjoghurt etc. enthalten teilweise deutlich über 10% Zuckerzusatz (zuzüglich zu natürlich enthaltenen Kohlehydraten wie Lactose, Fructose etc.) Für die Lebensmittelindustrie ist die Droge Zucker ein Geschenk, denn sie ist legal, unkontrolliert einsetzbar und leicht zu verstecken (denn wer liest schon die Nährwerttabelle), gleichzeitig aber absatzfördernd ohnegleichen.
Nun ja, Fettleibigkeit ist ja in der Tat ein großes Problem und verursacht hohe Kosten. Weltweit sterben jedes Jahr 4 Millionen Menschen an Herz-Kreislauf-Erkrankungen aufgrund Fettleibigkeit. Am Hanfkonsum ist noch niemand gestorben. Selbst die beiden 2014 angeblich wissenschaftlich nachgewiesenen Fälle entpuppten sich als nicht haltbare Verlegenheitsdiagnosen.
Viel mehr ist es sogar so, dass in Staaten, in denen Cannabis legal ist, mittlerweile beobachtet werden kann, dass die Zahl der Todesfälle durch Opiatmissbrauch zurück geht.
Nun mal langsam. Ich trinke viel Kaffee, ab und zu Alkohol und konsumiere Unmengen Zucker in Form von Kuchen, Schokolade, Apfelschorle usw. Und bin mitnichten fettleibig. Wahrscheinlich, weil ich sehr viel Sport treibe. Übrigens habe ich auch nie geraucht oder gekifft. Meine Erfahrung: Fettleibigkeit ist eher eine Sache von Lebensweise und Erziehung. Wenn ich im Supermarkt vor mir dicke Menschen sehe und dann in deren Einkaufswagen schaue, weiß ich Bescheid: Zigaretten, Bier, Unmengen von Fertigkost und -sorry – Hundefutter. Ich weiß, das klingt böse, aber es entspricht der Wahrheit.
Egal ob Cannabis oder andere Drogen (insbesondere Alkohol): wer unter Einfluss dieser Droge etwas dummes Anstellt oder einen Unfall verursacht, der sollte nicht mildernde Umstände, sondern eine Extrastrafe bekommen.
Leider nützt die Extrastrafe den möglichen Unfallopfern dann gar nichts.
Eine strafbare Handlung setzt in Deutschland auch eine entsprechende Schuldfähigkeit voraus. Unter Einfluss psychoaktiver Substanzen kann diese gemindert sein. Das ist halt so – allerdings kann dann der Umstand, dass man sich in solch Zustand versetzt hat, vom Gericht gewürdigt werden.
Wer berauscht was anstellt, soll für die Tat bestraft werden. Sich zu besaufen ist an sich keine, deshalb lehne ich es ab, hierfür einen Strafzuschlag zu fordern. Sie tun so, als müsste man nur drei Bier trinken und könnte dann einen Einbruch begehen ohne Strafe zu fürchten. Das ist mitnichten so. Eine verminderte Schuldfähigkeit zu beweisen, ist in einem Strafverfahren gar nicht so einfach. Ja, der Richter muss sich damit befassen, wenn auf verminderte Schuldfähigkeit plädiert wird. Aber die einfache Aussage „ich war besoffen“ reicht nicht. Die Verteidigung müsste schon hieb- und stichfest nachweisen, dass zum Zeitpunkt der Tat mind. 2,0 Promille Blutalkoholkonzentration vorgelegen haben.
Ehrlich gesagt ist es mir auch egal, ob ein Opfer von einem Besoffenen oder von einem Nüchternen ins Krankenhaus geprügelt wurde.
Jupp, hier gilt vor allem, wie hängen „sich betrinken“ und eigentliche Straftat ursächlich zusammen, ist das eine Tateinheit oder nicht?
Wenn ich mir „Mut antrinke“, dann ist das für die Folgetat der Vorsatz und *muss* entsprechend gewürdigt werden.
Wenn ich aus einer geselligen Runde heraus etwas Strafbares anstelle, müssen die näheren Umstände beleuchtet werde. Dazu gehört auch, ob ich regelmäßig alkoholisiert ausraste – ja das weiß ich irgendwann vorher und sollte mich zusammenreißen.
Vielen vielen Dank für diesen Artikel. Sie sprechen mir aus der Seele.
Sie haben viele der Argumente gebracht, die mir auf der Zunge liegen, wenn ich Artikel wie von Ihrem Journalistenkollegen lese.
Nach dem ideologisch geprägten Artikel von Alexander Wallasch auf tichyseinblick hätte ich nicht mit so einem argumentativen Pro-Legalisierungsartikel gerechnet.
Weiter so!
Wallstreet-Online: 63% der Amerikaner für volle Legalisierung, sogar 93% für die medizinische Nutzung von Cannabis. In den USA ist der Zug definitiv nicht mehr aufzuhalten, bei uns ist es eine Frage der Zeit. Kenner (Kriminalpolizei u.a.) sprechen von maximal 5 Jahren. Die „Claims“ dieser euen Boombranche werden dann abgesteckt sein, und Deutschland wird aus ideologischen Gründen wieder nicht dabei gewesen sein.
In den USA sind unzählige Unternehmer dabei, Cannabisprodukte abseits der reinen Pflanzenproduktion zu entwickeln. Wenn es hierzulande so weit ist, haben unsere Unternehmen das Nachsehen, weil dann eine Welle von fertigen, guten, sicheren und auch Luxuswaren direkt aus Amerika kommt. Deutsche Einsteiger in den Markt werden es schwer haben, diesen Vorsprung aufzuholen.
Alkohol und Nikotin beeinflussen das Gehirn ebenso schon ab einer Menge >0. Die Dosis macht’s! Haben Sie sich mal über die Langzeitfolgen von Alkohol oder Nikotin informiert!? Alkohol -> zerstört die graue und weiße Gehirnsubstanz (irreversibel!). Nikotin -> führt zu den facettenreichsten Krebsarten! Es gibt keinen einzigen dokumentieren Todesfall, der auf Cannabis zurückzuführen ist! Die Legalisierung von Cannabis heißt nicht, dass dafür gleich überall Werbung gemacht werden soll. Desweiteren können die meisten Leute erst auf andere und härtere Drogen zurückgreifen, weil sie bei Dealern Cannabis kaufen. Ein Dealer hat üblicherweise nicht nur Cannabis in der Tasche, sondern auch noch viel mehr! Heroin, Kokain, Ecstasy, LSD, Crystal Meth … Ein Verkauf von Cannabis in Shops würde dies vorbeugen! Ganz im Gegenteil könnte Cannabis als Ausstiegsdroge fungieren! Leute die von Heroin oder Co. abhängig sind würde damit bereits erfolgreich therapiert!
Und wieder mal ein verharmlosender Artikel zum Thema. Haben Sie mal das heutige Zeug geraucht? Ich schon und kann sagen es ist nicht mehr vergleichbar mit dem Gras von 1970. Die gravierende psychische Wirkung merken sie schnell und mit lustig und entspannt, hat das auch wenig zu tun. Die Jugend ist ja auch schon länger kein Spaß mehr. Sie wächst auf mit Einschränkungen und Reizüberflutung ohne Orientierung durch Eltern, Schule und Kirche, also extrem überfordert. Ich gehe aber davon aus, dass die Legalisierung kommt. Informieren Sie sich mal über „legal highs“, kann jedes Kind im Internet bestellen. Oder besuchen Sie mal eine 7.Klasse in einer Gesamtschule, sie finden bestimmt 5 Kinder die morgens um 8 Uhr schon bekifft sind. Aber das wird schon. Bekifft halten alle die gesellschaftlichen Zustände besser aus und das Volk hält länger still.
Es gibt übrigens keine verlässlichen Zahlen über durch Drogen psychisch Erkrankte. Das wird nämlich vehement geleugnet und heruntergespielt. Wer regelmäßig kifft hat allerdings gute Aussichten depressiv zu werden, genauso wie beim Alk. Manch einer wird gar Epileptiker, aber googeln sie mal Epilepsie und Cannabis. Hunderttausende Einträge wie hilfreich und entspannend das Zeug bei dieser Erkrankung wirkt. Das es Epilepsie auslösen kann lesen sie nirgends, reden sie mal mit betroffenen Eltern.
Aber wehe eine Rauchschwade einer Zigarette erreicht das Näschen eines Grün/Linken, dann ist Holland in Not und seine Familie für die nächsten drei Generationen gesundheitlich geschädigt. Die Welt ist gaga und keinen vernünftigen Argumenten mehr zugänglich.
PS: Die Kriminalisierung ist ein Witz. Es passiert in der Regel rein gar nichts, daher wirkt es auch nicht. Und die neue Einwanderung hat das Geschäft ordentlich belebt und die Angebotspalette wird immer breiter. Alles so gewollt.
Legal Highs bzw. synthetische Cannabinoide haben nichts mit Cannabis zu tun. Ihre psychische Wirkung ist wesentlich stärker, der Konsum dieser kann sogar bis zum Tod führen, was die natürlichen Cannabinoide nicht schaffen – und, der Einsatz dieser (inzwischen nicht mehr) „Legal Highs“ ist der Prohibition geschuldet – ohne Cannabisverbot hätten sie keine Chance auf dem Markt.
Ich vergleiche nicht sondern erwähne, das jedes Kind im Internet ALLE Drogen in nachgebauter Form kaufen kann. Und jeder kann Cannabis kaufen also wo ist der Grund noch mehr auszuprobieren. Und legal hin oder her, nie war der Erwerb leichter. Ich empfehle Ihnen mal ein Wochenende auf einer geschlossenen Abteilung der Psychiatrie, um die Opfer kennenzulernen.
D’accord „Und legal hin oder her, nie war der Erwerb leichter.“ * da stimme ich mit Ihnen 100%ig überein! Nur, was sind die Konsequenzen, die wir daraus ziehen müssten? Meine Version wäre, der Staat oder von ihm beauftragte Einrichtungen müssten den Handel an sich ziehen, um diesen genannten damit unattraktiv zu machen.
Bei Alkohol gab es bis letztes Jahr so etwas, aber da ging es vorrangig um die Steuer: Branntweinmonopolgesetz.
* und wir könnten hier „legal“ gegen „Verbot“ austauschen, die Aussage bliebe dieselbe.
Für das Jahr 2010 gab die Deutsche Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht einen durchschnittlichen THC-Gehalt von 8,2% für Gras und von 6,8% für Haschisch an.Gemäß der Studie von P. B. Baker, K. R. Bagon und T. A. Gough, die im Jahre 1980 in der Zeitschrift »Bulletin on Narcotics« erschien, lag der durchschnittliche THC-Gehalt in untersuchten Haschischproben im Jahr 1978 bei 7,9%.
Mein Arzt verschreibt mir monatlich 100 Gram Cannabis mit 22% THC gegen ADHS. Ich darf nach einem Gerichtsurteil sogar uneingeschränkt Auto fahren. Dort wurde von einem unabhängigen Rechtsmediziner bestätigt, dass selbst diese große Menge bei mir keinerlei Ausfallerscheinungen verursacht. Dafür vertrage ich absolut keinen Kaffee. Der wirkt auf mich wie Speed. Ich bekomme von einer halben tasse schon Panik, Herzrasen, Schweißausbrüche und zittere am ganzen Körper.
Worauf ich hinaus will ist, dass solche Substanzen auf jeden anders wirken. Wenn Sie beim Konsum von Cannabis eine „gravierende psychische Wirkung“ verspüren, dann haben Sie meiner Meinung nach einfach überdosiert und sind selbst schuld.
Ja, finde ich auch. Angesichts der Lage in Deutschland finde ich diese Frage aber im Moment komplett irrelevant und möchte sie nicht bei Tichy diskutiert haben. In der FAZ, da wäre das voll angemessen.
Angesichts der Lage in Deutschland ist diese Frage vielleicht sogar brisanter denje. Die Prohibition fördert den Schwarzmarkt und Kriminelle Strukturen. Asylsuchende werden als billige Bauern Opfer der Drogenbosse missbraucht. Terrorismus finanziert sich zu großen teilen aus Drogengeld. Die Drogen Schmuggelrouten fördern auch Waffen nach Europa. Polizei Kapazitäten werden durch die Jagd nach Konsumenten gebunden.
Millionen an Steuergeldern geht für die Verfolgung von Kriminellen, deren Verfahren wegen Geringfügigkeit eh eingestellt werden, zum Fenster raus. Gerichte sind überlastet.
Alles Themen die die Aktuelle Lage begünstigen.
Die FDP fischt am grünen Rand, so wie die Grünen gern selbst dort fischen. Keine Partei, gerade eine Lobbypartei wie die FDP, hat die Absicht irgendwas zu legalisieren.
Die FDP hat jetzt gemerkt, das sie bei den potentiellen AFD-Wählern nicht mehr punkten kann, nachdem sie alle Wahlversprechen gebrochen hat.
Die Regierung, egal ob schwarz oder rot dominiert, ignoriert dieses Thema einfach und schickt halt Sprechblase Mortler in die Bütt. Dass sich gesellschaftlich etwas verändert, die Forschung rund um das Hanfkraut immer noch keine Beweise für die ach-so-dramatische Gefährlichkeit erbringen konnte, dass Strafrechtsprofessoren und Polizeigewerkschafter öffentlichkeitswirksam eine Veränderung fordern, interessiert die Herrschaften nicht.
Meiner Meinung nach steht das Cannabisverbot auch rechtlich auch noch viel tönernen Füßen als 1994, als zuletzt das oberste Gericht urteilte. Es sind 24 Jahre vergangen, in denen sich eindeutig zeigte, dass die Androhung von Strafe (im Recht immerhin das schärfste Schwert) nicht den Zweck, Cannabiskonsum zurückzudrängen, erfüllt. Ein Verbot muss auch irgendwie wirksam sein, sonst ist es nicht mehr als Druckerschwärze.
Leider wird der eigentliche Grund für das Verbot THC-haltiger Rauschmittel nicht genannt. Vielleicht, weil auch der Blick in die Niederlande vergessen wurde. Deutschland hat eine sehr kleinteilige Alkohol-Industrie, die teilweise sogar durch Subventionen gestützt wird (z. B. Kornbrennereien). Eine Legalisierung von THC-haltigen Rauschmitteln bekäme der Alkohol-Industrie nun aber gar nicht gut. Dies ist der eigentliche Grund für das Verbot.
Was hat denn THC mit Alkohol zu tun? Wenn nach dem Braten der Joint gezündet wird ist das kein Grund auf den Verdauungsschnaps zu verzichten.
Nene, der eigentliche Grund für das Verbot sind nicht kleine Brennereien, sondern Agrar- und Petroindustrie.
Alkohol und Cannabis vertragen sich so gar nicht zusammen. Da kann schon etwas dran sein. Bei uns war früher Kiffen und Bananensaft Kult.
Das stimmt so nicht. Die maßgeblichen Anfänge für das Cannabisverbot sind in den USA zu suchen. Recherchieren Sie mal, was Sie zu Harry J. Anslinger finden können. Dass Cannabis in Deutschland verboten ist, basiert auf dem Beitritt zum Einheitsabkommen über die Betäubungsmittel der UN von 1964 beigetreten ist.
Dieses mal muss ich Frau Wernli widersprechen Cannabis ist nicht so harmlos wie es oft dargestellt wird. Es kann schwere Panikattacken auslösen und zu dauerhaften Angststörungen führen und dies schon beim ersten mal. Glauben Sie mir, mein Sohn hat wegen starker Rückenschmerzen das Zeug einmal genommen, danach eine stundenlange Panikattacke und bis heute eine massive Angststörung . Er muss deshalb sogar in eine psychosomatische Klinik.
Cannabis ist nicht harmlos – aber das Drogenverbot bietet KEINEN Gesundheitsschutz – im Gegenteil, es macht den Umgang mit Drogen nur gefährlicher und hat selber noch allerlei negative Nebenwirkungen, siehe die Kriminalität.
Hatte Ihr Sohn schon vorher Erfahrungen mit Cannabis gesammelt oder war er zu diesem Zeitpunkt unerfahren? Waren das akute Schmerzen, welche Sorte Blüten waren das?
Beim Kiffen geht es nicht um verklärte Hippie-Romantik, sondern um den Konsum hochgezüchteter halluzinogener Drogen. Beruflich habe fast täglich mit den massiven psychischen und physischen Auswirkungen dieses Drecks auf Jugendliche zu kämpfen. Liberal darf nicht mit verantwortungslos einhergehen. Über die diesbezügliche Gelegenheitsprostitution der FDP lohnt es sich nicht weiter zu reden. ‚Legalize it‘-Kampagnen werben mit Freiheit, scheinen aber oft eher virales Marketing von Geschäftemachern mit ein paar Kiffern im Schlepptau zu sein. Links-grün trägt dies bereitwillig mit. Es ist naiv zu glauben, dass sich kriminelle Organisationen, bei deren Revierkämpfen jährlich zehntausende ermordet werden, nach einer Legalisierung zurückziehen werden, geschweige denn der Gewalt abschwören. Neben der Lizenz zum Geldwaschen wäre die öffentliche Verbreitung einer Einstiegsdroge ein Fest für die Kartelle. Natürlich kann man auch mit Alkohol sehr viel Schaden anrichten, daher würde ich auch Bier nicht für Minderjährige freigeben. Verbote sind kein Allheilmittel, aber sie helfen; ebenso wie eine konsequente Haltung. In Diskussionen wird Kiffen letztlich gerne dadurch verharmlost, dass Alkoholkonsum mit Komasaufen gleichgesetzt wird und die ganze übrige Bandbreite von Gesundheitsschäden durch das Rauchen nur bei Zigaretten, aber nicht bei Joints erwähnenswert scheint.
Einige argumentative Fehler:
Beim Drogenkrieg Nixons ging es wohl auch um kriegsdienstverweigernder Hippies. Damit konnten die „kiffenden Pazifisten“ am leichtesten diskreditiert werden, und das Stigma hält bis heute an.
„Es ist naiv zu glauben…“Da sie jetzt da sind, werden sie sicher nicht der Gewalt abschwören, klar, suchen sie sich neue interessante Geschäftsfelder, vielleicht Immobilien, vielleicht Menschenhandel, was gerade die höchste Rendite abwerfen könnte.
Aber die Prohibition hat sie ja erst stark werden lassen.
Und Einstiegsdroge? ja , in den illegalen Markt, aber nru desegen.
Ich bekomme seit 2012 Cannabis aus der Apotheke und bin was das Thema angeht dadurch inzwischen sehr belesen. Die behauptung, Cannabis könne auch halluzinogen wirken, habe ich schon öfter gehört. Das kann ich weder durch meine persönliche Erfahrung bestätigen, noch kann ich Fachinformationen zu einer solchen Wirkung finden. Da ich vor 2012 gezwungen war, meine Medizin auf dem Schwarzmarkt zu kaufen, habe ich mich früher sehr oft mit Konsumemzem und Dealern aus der Drogenszene unterhalten. Unter den regelmäßigen LSD-Konsumenten herrschte absoluter Konsens darüber, dass Cannabis eben nicht halluzinogen wirken kann.
Außerdem empfinde ich es als beleidigend, wenn jemand das Medikament, welches mir das Teilhaben am öffentlichen Leben überhaupt erst ermöglicht als „Dreck“ bezeichnet.
Als ich 2010 Abitur gemacht hatte, hat die halbe Oberstufe gekifft und nienamd bekam davon psychische Probleme.
Schweres Geschütz, dass eine Cannabis-Freigabe „Freiheit ohne Moral“ bedeute. Sie dürfen nicht annehmen, dass nur Sie und Ihre Gleichgesinnten Moral besäßen oder, wie ein anderer Leser schreibt, kein Verhältnis zur „Verantwortungsethik“ hätten. Der Vergleich mit liberaleren Gesellschaften (Niederlande, Teile der USA) zeigt, dass die Angst vor Cannabis weitgehend unbegründet ist.
„gleich hohe de facto Moral wie die Verbotsbefürworter haben “ – Aha, worin besteht denn die Moral der Verbotsbefürworter? Was leistet denn das Verbot?
Kriminalisierung der Konsumenten, Aushebelung von Jugend- und Verbraucherschutz, sowie von Aufklärung und Prävention, „in Dschland gibt es keine Cannabisprävention“ – der Leiter der Dachorganisation der Suchthilfen Deutschlands, DHS, Dr. Gaßmann an den Bundestag.
Es gibt viele gute Argumente für die Freigabe und nur sehr wenige für ein Verbot. Insgesamt ist die Prohibition bei uns gescheitert, wie der Vergleich mit den Niederlanden zeigt: Obwohl es dort geduldet (nicht legal) ist, also relativ frei erhältlich, ist der Konsum statistisch dort nicht höher als bei uns. Eine „Einstiegsdroge“ ist Cannabis also nur, solange es illegal und im Sortiment derselben Anbieter (Dealer) zu haben ist. Niemand würde nach 2-3 Jahren legalen Konsums (Coffeeshop, Social Club, Apotheke) anschließend zum Bahnhof fahren, um dort den lokalen Heroin-Dealer zu treffen. Absurde Vorstellung.
Meine 2 Gründe für ein Verbot:
Konsumnahe Drogendelikte werden zu fast 100% von der Polizei aufgeklärt, bessern ihre Statistik auf,
Die Prohibition schützt den Job des Dealers, der vor allem von Menschen mit Arbeitsverbot, Asylbewerbern zB gern angenommen wird, weil er mit die höchsten Renditen verspricht.
Die Argumentation finde ich irgendwie genial.
Wir sollen Canabis nicht erlauben, weil es etwas gutes wäre (was es nicht ist!), sondern weil es nicht so schlecht ist wie andere verbotene Drogen und nicht schlechter ist, als andere erlaubte Drogen. Und wenn das nicht gemacht wird, dann müssen bitte auch die erlaubten Drogen verboten werden.
Mit einer ähnlichen Argumentation würde dann später Opium erlaubt, denn wer genug Geld besitzt kann Opium rauchen ohne Schaden zu nehmen, oder Süßigkeiten verboten, denn die schaden dem Körper bei einem zuviel unter Umständen mehr als Alkohol oder Zigaretten.
Kulturell gehört nur der Alkohol zu Deutschland. Als Drogen wurde Bilsenkraut und ähnliches verwendet. Der Tabak kam erst recht spät zu uns. Da er aber nun auch, wie Nudeln, Tomaten und Kartoffeln inzwischen dazu gehört und dem Staat jede Menge Steuern einbringt, gehört er auch zu Deutschland.
Eigentlich sollte man doch besser sich darum kümmern, warum Menschen denn überhaupt der Ansicht sind, sich zudröhnen zu wollen. Egal ob nun mit Alk, Tabletten, chemischen Drogen, Canabis oder noch härteren Drogen.
Die obige Argumentation geht aber davon aus, dass es zum Leben dazu gehört sich ab und an zuzudröhnen. Eine für mich sehr seltsame Einstellung! Klar, ich trinke auch gerne mal ein, zwei Glas Wein, zum guten Essen, oder in geselliger Runde. Auch ich konnte in meiner Jugend nicht immer den Punkt finden, an dem es genug ist. Aber ich und Millionen anderer haben es gelernt. Unser Leben zu leben ohne uns zuzudröhnen. Spaß zu haben ohne Drogen.
Wir müssen uns darum kümmern unseren Kindern und Jugendlichen das beizubringen statt zusätzliche Drogen zu erlauben.
Wir müssen heraus finden, warum heute Teenager sich mit Retalin zu schütten, Schmerztabletten konsumieren, „vorglühen“ oder eben Canabis rauchen um das Leben zu ertragen. Wir, als Gesellschaft, brauchen nicht mehr erlaubte Drogen sondern ein besseres Leben.
„Kulturell gehört nur der Alkohol zu Deutschland“, ach klar, die Droge mit dem größten Fremdschädigungspotential, Unfälle, Enthemmung und Gewalt, Schädigung Ungeborener, das ist Kultur so wie das Oktoberfest, Dschlands größter Drogenexzess, größte Sauforgie.
Ihr Abschnitt „Die obige Argumentation…“ strotzt nur so von Widersprüchen:
„Klar, ich trinke auch gerne mal ein, zwei Glas Wein,“ ,aber „ich habe es gelernt. Spaß zu haben ohne Drogen.“ Schizophrener kann man sich nicht ausdrücken.
Auf Ihren Kommentar, der davon zeugt, dass Sie weder Ahnung von der Geschichte, nochkorrekt zitieren können, haben Sie schlicht keine Antwort verdient.
OMG…da fasst man sich doch an den Kopf. Keine Ahnung von der Wirkweise von Cannabis, falsche Annahmen von den Legalisierungskonzepten, die allesamt Werbeverbote einschließen und ein unreflektiertes Bild des verwarlosten Bahnhofsjunkies. Na bravo, warum muss ich mir von einem Menschen wie Ihnen sagen lassen, dass ich zurecht ein Krimineller sei, weil ich statt ner Halben lieber eine Hanfzigarette rauche?
Nur allein die Steuereinnahmen sind nicht von der Hand zu weisen (man sollte sich mal in Colorado oder Californien umhören und sich Daten ansehen!). Dazu das Austrocknen der Kriminellen Strukturen (Dope ist und bleibt Hauptzugpferd)! Und dann noch mal den Kopf aufmachen und es in Equivalenz zum Alkohol setzen! Win Win Situation für den Staat und die Bürger! Klar AMG und Audi S Modell Händler hätten absatzprobleme (man kennt das Klientel) aber die sind vernachlässigbar!
Freie Bürger dürfen einnehmen was sie wollen. Freie Bürger dürfen fressen soviel sie wollen. Freie Bürger dürfen zocken soviel sie wollen. Gehen wir von einer solchen Art von Freiheit aus, sollten Freie Bürger auch die Konsequenzen ihrer Freiheit tragen. Das heisst zu Ende gedacht, keine Hilfe. Keine. Verrecken. Psychotische Kiffer, und davon gibt es viele, verrecken lassen. Ebenso wie unrettbare Alkoholiker. Seid ihr dazu bereit? Wollt ihr das? Es gibt keine Freiheit ohne Verantwortung. Diese Argumentation ist vollkommen unabhängig von der Art des Gebrauchs oder Missbrauchs und erscheint geeignet, sozial verträglichen von destruktiven Gebrauch zu scheiden ohne willkürliche Eingriffe eines Dritten.
„Es gibt zwischen Alkohol/Nikotin und Cannabis einen fundamentalen Unterschied: Letzteres soll schon ab Menge >0 das Gehirn in seiner Verarbeitung stören“
Das haben Sie jetzt genau woher? Hörensagen und Vorurteile als Argument?!
Cannabis ’soll‘ das Gehirn stören? Alkohol tut das ganz sicher! DAS ist der Unterschied.
Von den alternden Mäusen der Uni Bonn: „Alte Tiere konnten durch eine längere niedrig dosierte Behandlung mit dem Cannabis-Wirkstoff THC in den Zustand von zwei Monate jungen Mäusen zurückversetzt werden. Dies eröffnet zum Beispiel für die Behandlung von Demenzerkrankungen neue Optionen.“
Pressemitteilungen der Uni Bonn.
Sicher mehr als Sie.
Wow, erstaunlich, wie viele Menschen offenbar Drogen nehmen. Oder nein, ich finde es eher erschreckend.
An die knapp 95%! Die meisten davon den Alkohol, Prost!
Hinter der ganzen Debatte steckt doch wohl die begründete Furcht, dass unter Drogen kein Schwein mehr was arbeuten will, sich also nicht mehr ausbeiten lässt. Schönes Beispiel ist der Jemen, dort ist ein Haupthandels- und Anbauprodukt die Kat-Droge. Die macht glücklich dröge, ab Mittag läuft im Jemen nix mehr, nachdem sich die Leute auf dem Markt mit Kat eingedeckt haben. The same procedure every day. So kriegt man sein Leben ohne Anstrengung rum und ich Depp hab‘ das erst geschnallt, als ich endlich in Rente gehen durfte. Vertane Zeit mit Arbeit, Leistung, lauter Unfug. Illegalize the working society, Schluss mit der Leistungsgesellschaft, wozu denn, kommen doch bald jede Menge Migranten, die sich deine Leistung abholen. Freedom’s just another word for nothing left to lose … . Machen wir’s doch so die dort.
… wie die dort, wollte ich schreiben. Tschuldigung.
Das ist der Punkt. Ich habe in meinem Bekanntenkreis mehrere, die angefangen haben zu kiffen und dann auf harte Drogen umgestiegen sind. Und außerdem: Ich habe als Arbeitgeber, Vermieter und in Zusammenhang mit der Betreuung eines Familienmitglieds ausschließlich negative Erfahrung mit Kiffern gemacht: Sie kommen nicht aus dem Bett, sind antriebslos und unzuverlässig. Ich mag sie einfach nicht und will nicht, daß sie legal an das Zeug kommen; ganz egal, was mir andere erzählen.
Wie immer nur Hörensagen oder schlichtweg lügen/falsche Informationen.
#1 nochmal offiziell: Cannabis ist keine Einstiegsdroge
https://www.focus.de/gesundheit/ratgeber/psychologie/news/cannabis-hasch-ist-keine-einstiegsdroge_aid_548005.html
#2 Alkohol ist viel schädlicher als Cannabis
Eine aktuelle Studie aus den USA hat etwa ergeben, dass Cannabis „keinen Einfluss auf die Hirnstruktur“ habe – im Gegensatz zu Alkohol. Die Forscher der University of Colorado Boulder verglichen dafür die Auswirkungen von Cannabis auf das Gehirn mit denen von Alkohol. Für die im Fachmagazin Addiction veröffentlichte Studie wurden 853 Hirnscans von Erwachsenen und 439 Scans von Jugendlichen ausgewertet. Alkohol soll demnach, anders als Marihuana, das Volumen der weißen als auch grauen Hirnsubstanz reduzieren. Die graue Substanz steuert die Gehirnfunktion, die weiße die Kommunikation zwischen den Nerven im Gehirn.
74.000 Todesfälle jährlich durch Alkohol vs. 0 Todesfälle durch Cannabis
Aber naja Kiffer sind halt faul deswegen ist ein Verbot sinnvoll ….
Also, der Andreas aus E. hat ja nicht ganz unrecht?Ich habe übrigens auch kreative Kiffer (Künstler) in meinem Freundeskreis. Find ich aber auch nicht so doll; insbesondere wenn sie es in Gegenwart ihrer Kinder tun. @Lol Kopf: Meine Erfahrung: Wer kifft, ist eindeutig stärker gefährdet, später zu harten Drogen zu greifen, als derjenige, der von vornherein seine Finger von dem Zeug läßt. Das lasse ich mir auch durch wissenschaftliche Studien nicht ausreden.
„Wer kifft, ist eindeutig stärker gefährdet, später zu harten Drogen zu greifen, “ und wer trinkt, ist bereits bei einer der härtesten Drogen angelangt, das ist der Unterschied
„dass in solchen Kontexten häufig ein großer Teil von angeblich wissenschaftlichen Studien gar keine sind, sondern Propaganda in wissenschaftlicher Verkleidung.“ , dem muss ich uneingeschränkt beipflichten. Besonders ein gewisser Prof. Thomasius aus Hamburg-Eppendorf, von dem dortigen UKE tut sich hervor und wird regelmäßig von CDU/CSU geladen, um deren Drogenpolitik zu bestätigen.
Ich wette, daß Sie bei etwas gereifteren „Kiffern“ gar nicht merken, daß die angetörnt sind. „Sie kommen nicht aus dem Bett, sind antriebslos und unzuverlässig.“ – dazu bedarf es keiner Substanzen, manche sind immer so.
Inzwischen herrscht eher wieder die Meinung vor, dass Cannabis sehr wohl eine Einstiegsdroge ist. Wer es nötig hat, sein Befinden durch irgendwelche Drogen zu optimieren, kommt meistens sehr schnell an einen Punkt, wo die leichte Dröhnung nicht mehr genügt. Dann muss was „Besseres“ her.
Beim Alkohol, der natürlich alles andere als harmlos ist, hilft meist die Dröhnung im Kopf am nächsten Morgen gegen allzu intensiven Genuß, diese „natürliche“ Abschreckung ist bei Cannabis nicht vorhanden.
Außerdem ist das Argument, weil es ein erlaubtes Übel gibt, muss das andere auch erlaubt sein, einfach bescheuert.
Und natürlich wird der Cannabis-Konsum enorm zunehmen, wenn er legal ist. Es gibt schließlich noch sehr viele Menschen, die sich – gottseidank – durch Verbote noch abschrecken lassen.
Mein Fazit: Wir haben durch Alkohol schon genug Probleme, warum sollen wir uns noch ein weiteres heranzüchten.
Stimmt doch gar nicht. Gegen einen massiven „Kater“ helfen ein paar Kurze und der Konsument ist wieder „fit“.
„Beim Alkohol hilft meist die Dröhnung im Kopf am nächsten Morgen…“ Das vergisst man aber allzu leicht am Abend vorher.
„Und natürlich wird der Cannabis-Konsum enorm zunehmen, wenn er legal ist. „
Aber man kann die angeschafften Probleme leichter ertragen – ist doch schon was.
Die Kriminalisierung vom „Sündenbock Cannabis“ ist ein Dogma, argumentativ untragbar. Die Mafia weltweit profitiert vom Verkaufsmonopol und interveniert gegen die Legalisierung.
Das gefährlichere ist erlaubt und das ungefährlichere verboten, denn es gibt keine Haschischtoten (durch Konsum). Dagegen gibt es in Deutschland jährl. ca. 110000 Nikotin- und 74000 Alkoholtote (laut WHO).
Sogar 100 Strafrechtsprofessoren und der Chef der Polizeigewerkschaft in D forderten in den letzten Jahren: Legalize it!
Britische Forscher erstellten vor ein paar Jahren eine Drogen-Gefährlichkeits-Rangliste. (Schäden für die Gesellschaft): Alkohol liegt auf Platz 1. (Prohibition aber bringt nichts.)
Jeder Drogenhäftling, (der oft ohne je gewalttätig zu sein sitzt) kostet den Steuerzahler ca. 3000 Euro im Monat und fast jeder 2. Häftling im Land sitzt wegen Drogen. Diese Steuergelder fehlen bei Kindergartenplätzen, bei Bildung, Aufklärung usw.
Der „Krieg gegen die Drogen“ ist verloren! (Ausgelöst durch den fanatischen Harry J. Anslinger – siehe Wikipedia, USA 1937)
Die Folgen der Prohibition sind schlimmer als die Folgen des Konsums.
Immer mehr US Bundesstaaten, Tschechien, Portugal, Uruguay, Holland… haben erkannt, dass eine Legalisierung weicher Drogen in aufgeklärten Ländern überfällig ist.
Hanf ist (wie Alkohol) eine alte Kulturpflanze der Menschheit und ist auch bei verschiedenen Krankheiten wirksam einsetzbar.
Wir sollten aufhören, hier mit zweierlei Maß zu messen. Der Krieg gegen Hanf ist sinnlos wie Honeckers Mauer! Langfristig bringt Sturheit nur Elend.
Nein, wir senden jungen Menschen falsche Signale als Gesellschaft, wenn wir Cannabis legalisieren. Natürlich nimmt die insgesamt konsumierte Menge durch eine Legalisierung zu – was denn sonst? Es gibt viele Menschen, die sich durch das bestehende Verbot abhalten lassen – Gott sei Dank! Das Argument, die bestehenden Drogen-Gesetze interessierten ohnehin niemanden, stimmen m.E. nicht. Ja, die Gesellschaft will nicht abstinent leben, deswegen stimme ich Ihnen auch zu, Alkohol nicht verbieten zu können, obwohl er auch hochgefährlich sein kann.
In dem Zusammenhang: Zur Cannabis-Legalisierung hat vor ein paar Wochen ein CDU-Abgeordneter im Deutschen Bundestag eine sehr gute Rede gehalten: Er hat sich in den USA die Städte und Regionen persönlich vor Ort angesehen, die Cannabis legalisiert haben, und er sagt, er habe wirklich das reinste Elend gesehen, so schlimm, wie er es nie zuvor gesehen habe. Leider habe ich mir den Namen des Redners nicht notiert.
„Natürlich nimmt die insgesamt konsumierte Menge durch eine Legalisierung zu – was denn sonst?“
Die EMCDDA, also die Drogenbeobachtungsstelle der EU, hat schon 2011 festgestellt, das sich der Umfang des Konsums kaum von der Gesetzgebung beeinflussen lässt, so auch Dr. Gaßmann, dem Leiter der Suchthilfe Dachorganisation DHS an den Bundestag: Es gibt KEINEN Zusammenhang zwischen der Gesetzgebung und den Prävalenzraten des Cannabiskonsums.
Wenn Sie noch den CDU-Abgeordneten nennen können, der sich das Legalisierungs-Elend angesehen hat, Pilsinger?
Vielen Dank Frau Wernli. Ich finde die Argumentation eine neue Droge freizugeben nur weil es schon welche gibt die legal sind sehr schwach………wenn man diese auf andere legale/illegale bezieht fällt sie………….
Falls Sie es noch nicht gemerkt haben, es soll keine neue Droge eingeführt werden. Hanf ist gesellschaftlich verbreitet und schon da! Wenn es vier Millionen Hanfgebraucher gibt, ist das ein existierender Fakt und weder wegzudiskutieren noch wegzustrafverfolgen.d
Wollen Sie davon ablenken, daß mit den Migranten massenhaft Süchtige eingedrungen sind? Alkoholisierte Mörder, drogenabhängige Menschenfresser (z.b. Fall in Italien), von Drogen ruinierte Resthirne psychotischer Gewalttäter. Sollen wir denen eigene Äquivalente entgegensetzen?
Ja! Das Kiffen sollte erlaubt werden, ebenso der Anbau für den Eigenbedarf. Der Staat macht es nur unnütz teuer, wenn er Steuern und Abgaben erheben will. THC ist zwar nicht „meins, „aber wer’s mag, sollte es genauso leicht bekommen können, wie andere ihren Alkohol. Auch die medizinischen Aspekte bestimmter Hanfarten auf Asthma, Anorexia, ADHS (im Erwachsenenalter), Krebserkrankungen etc. sind in anderen Ländern Grund für die Freigabe. Warum also hier kriminalisieren?
Bin größtenteils Ihrer Meinung, würde aber noch einige Ergänzungen und Korrekturen vornehmen.
1. Drogen sind nicht alle schlecht. Das medizinische Potential von insbesondere Cannabis ist evident, und das auf mehreren Ebenen. Es lindert Schmerzen, teilweise potenter als zugelassene Analgetika. Es steigert die Konzentration bei geistigen Arbeiten, wie ich, der leider chaotischer geraten ist, bezeugen kann. Des weiteren hat es die Fähigkeit das Wachstum von Krebszellen zu verhindern, während Nikotin (Karzinogen) und Ethanol (Co-Karzinogen), besonders in Kombination eingenommen, echte Krebsauslöser bzw. -beschleuniger sind. Wenn man das Cannabis in Kekse eingebacken zu sich nimmt, umgeht man sogar die schädliche Wirkung des Inhalierens.
Ein weiterer Punkt zugunsten von Cannabis ist die tatsächlich verbesserte Schlafqualität, im Vergleich zu der lediglich empfundenen bei Alkohol. Auch das weiß ich aus der leidigen Erfahrung. Die Organe traktierenden und Nerven schädigenden Wirkungen von Ethanol sind ebenfalls eine Erwähnung wert. Lesen Sie sich mal die besorgniserregenden Folgen des Heroinkonsums durch, und dann dieselben von den Tränken aus der Flasche. Kein großer Unterschied, bei einer hinsichtlich der Wirkung äquivalenten Einnahmedosis über längere Zeiträume.
Nun möchte ich das Cannabis nicht sakrosankt erscheinen lassen – die potentielle Auslösung von Psychosen wurde bereits besprochen, und es gibt noch weitere, allerdings im Vergleich zu Alkohol sehr viel harmlosere Schädlichkeiten zu benennen (erhöhte Faulheit, für solche mit Anfälligkeit, oder einfach weniger Lust sich zu bewegen; ebenfalls die sinkende Hemmschwelle Süßigkeiten zu essen, oder andere Genussmittel ohne gesundheitsfördernden Wert) – aber es ist dennoch offensichtlich, dass die Droge weniger Vernichtungspotenzial, auf das Individuum und auf die gesellschaftliche Ebene bezogen, besitzt. Zumindest sehe ich das so. Hatten Sie ja auch erwähnt, wollte es aber nochmal etwas genauer ausgeführt haben.
2. Psilocybin, oder auch Meskalin und LSD, können ebenso therapeutische Komponenten zugeschrieben werden – bei richtiger Dosierung, guter Anleitung oder Selbstinformierung des Konsumenten -, und außerdem, bei nötigem Respekt, abseits medizinischer Beweggründe, äußerst interessante Abende in Gesellschaft, oder auch alleine zum Erlebnis werden. Das Ganze sollte über eine „Toll, alles ist so bunt und wir lachen blöde!“- Einstellung hinaus gehen, jedenfalls meiner Meinung nach, aber auch andere Menschen haben natürlich die Berechtigung. Das diese Drogen übrigens in keiner ernstzunehmenden Weise toxisch sind sollte hier noch angefügt werden. Die Mengen, welche man für eine Vergiftung oder signifikante Schädigung einnehmen müsste liegen jenseits aller Dosierungen die möglich erscheinen, also realistisch wären für die Einnahme. Wir reden hier von der mehrfachen Menge im Hunderter-Bereich. Völlig unmöglich sich damit umzubringen (schwerere Vorerkrankungen mal ausgeschlossen). Und nun denken sie mal an die Zahlen von Nikotin, Medikamenten oder Alkohol. Bei einem Vollrausch von letzterem reicht die dreifache Dosis, und Sie wachen nicht mehr auf. Selbst Koffein ist toxischer. Hundert Tassen Kaffee und Sie haben ein Problem. Niemand trinkt/trank je so viel, außer vielleicht Balzac, und Sie würden daher sagen: „Ist doch Käse das zu verbieten!“. Ich bin mir zwar im Klaren darüber, dass hier nur von der Toxizität die Rede ist, nicht von anderen Gefährlichkeiten, aber ich wollte dennoch diese Vergleiche wagen, da einige wirklich schlecht Informierte gegen Halluzinogene schießen mit eben einer Argumentation, die sich auf die Giftigkeit und die Schädigung des Leibes konzentriert.
3. Nicht nur für drogenaffine wäre eine Legalisierung (oder als Erstes, und zumindest, eine Entkriminalisierung) durchaus vorteilhaft. Denken Sie an die Schwarzmärkte und das organisierte Verbrechen. Ein Schlag gegen die Drogenmaffia würde auch dem desinteressierten Durchschnittsbürger Einiges an Vorteilen bringen. Von Dealern gesäuberte Parks, von Junkies befreite Straßen – bei Entkriminalisierung aller Drogen mit zusätzlichen Programmen zur kontrollierten Abgabe, in dafür vorgesehenen Einrichtungen; die Schweiz hat in puncto Heroinsüchtiger Erfolge damit erzielt, von der Bevölkerung übrigens begrüßt, obwohl auf Staatskosten soweit ich weiß -, und, was wichtiger kaum sein könnte: Entlastung für die Staatsgewalt. Die lästigen Verfahren wegen Cannabis-Vergehen zum Beispiel müssen abgespult werden, könnten aber nicht unsinniger sein, da keine echte Belehrung des straffällig Gewordenen stattfindet, und die Polizei/Gerichte mit Nichtigkeiten beschäftigt sind, statt sich wichtigeren Dingen zuzuwenden. Das Futilitäten von den genannten Staatsorganen fern gehalten werden ist unterstützenswert.
4. Steht nicht zu befürchten – das ist meine persönliche Meinung -, dass eine Legalisierung der vollkommenen Dekadenz, also einer Untergangsdekadenz, einen echten Vorschub leisten würde (dieses schaffen ganz andere Dinge, die viel eher vereitelt werden sollten) – da die Bevölkerung zunehmend vollgedröhnter, also noch weniger aufnahmefähig, noch desinteressierter, noch schwächer, noch !Verzeihung! untermenschlicher zu werden drohte – weil ich nicht der Ansicht beistimmen würde, dass ein vielfach erhöhter Mischkonsum, also eine potenzierte Schädlichkeit, in den meisten Fällen realistisch wäre. Es gibt mehrere Drogen, deren Wirkungsweisen sich schlicht nicht ergänzen, sondern abstoßen. Serotonerge und dopaminerge sind solche Kandidaten. Es obliegt der Staatsgewalt, darüber eine ordentliche Aufklärung zu gewährleisten, und sich parallel, selbstverständlich, über die Gründe und Ursachen für den Drogenkonsum, auch und vor allen Dingen in Hinsicht auf die Selbstmedikation – die bewusste und die unbewusste – um die Beseitigung eben jener Anlässe zur Einnahme wirklich verdient zu machen.
Ich würde das Ganze gerne noch sehr viel weiter ausführen, habe mich eher ungenau und undifferenziert hier ausgedrückt, denke aber, dass ich die Zeit der Leser bereits genug beansprucht habe.
Ich glaub`s nicht, dass ich Mafia mit Doppel-F geschrieben habe… Peinlich peinlich!
Sie argumentieren dafür, ale nützlichen Medikamente frei verkäuflich zu machen. Denn nur weil Canabis als Medikament nützlich sein kann, muss es doch nicht jederzeit für jeden verfügbar sein.
Das medizinische Potential von insbesondere Cannabis ist evident, und das auf mehreren Ebenen. Es lindert Schmerzen, teilweise potenter als zugelassene Analgetika.
Wem es bei Schmerzen hilft, der kann das verschrieben bekommen. Deshalb ist keine Legalisierung nötig.
Die Verschreibungen gestalten sich immer noch schwierig, vom Finden eines Arztes, der es verschreibt, über die Krankenkasse, die die Kostenübernahme mit Hilfe des MDK ablehnt, über die Apotheken, die die Medizin nicht verfügbar haben…, und das Gesetz zur medizinischen Versorgung mit Cannabis ist nur dazu geschaffen worden, um den Eigenanbau, den Patienten vor höchsten Gerichten durchgesetzt hatten, für die Zukunft zu verhindern.
Patienten ziehen daher immer noch die Beschaffung unter Umgehung von Arzt und Apotheken vor.
Zur Eigenverantwortung gehört, das man die Schäden von Drogenmissbrauch nicht der Allgemeinheit aufbürdet. Das ist weder Liberal noch Eigenverantwortlich und es greift über die Sozialversicherungssysteme negativ in die Freiheit derjenigen ein, die keine Drogen konsumieren, aber die Schäden solidarisch zu finanzieren zu haben. Nun also die Variante: Wenn man schon bei gewohnten Drogen die Schäden der Allgemeinheit aufbürdet, dann macht es noch „freier“, noch mehr Drogen frei zu geben. Die Sozialversicherungssysteme als Gott- und Familieneratz, die einem jede Freiheit ermöglichen.
Verantwortungsethik hatte schon immer einen schweren Stand in Deutschland.
Sie wissen sicherlich, dass die gesundheitlichen Probleme bereits existieren und die Kosten für die Behandlung von Cannabismisbrauchern heute von der Allgemeinheit getragen werden.
Eine Cannabislegalisierung mit einer entsprechenden Genusssteuer kann sogar Mittel abwerfen, die die medizinische Behandlung decken. Die Kiffer würden also selbst für die Behandlung der Problemkonsumenten zahlen.
Das müsste doch genau in Ihrem Sinne sein.
Sie argumentieren wie AM, nun sind sie halt da. Das heißt aber lange nicht, dass man das akzeptieren oder sogar gut finden muss. Wer zahlt denn bitte die Cannabissteuer der nicht arbeitenden Konsumenten ? Wird dann in einem Jahr der H4-Satz angepasst ?
Auch in dieser Seite wundert es mich nicht mehr, meinen Kommentar zu blockieren, die Meinungsfreiheit gibt es scheinbar auch hier nicht mehr. Liberal? Hmm, schon klar, schämt Euch, ich habe niemanden beleidigt o.ä.
Geht mir auch so, stört mich nicht. Ich sehe das als sogenannte „Relaxationsmethode“: Willst du wissen, wie ein etwas undurchsichtiges System tickt, so stupse es an und beobachte, was es macht, um wieder ins Gleichgewicht zu kommen. Beispiel wäre eine Schaukel, sehr kräftig anschubsen, am besten mit einem gewichtigen Balg drauf, dann kurz warten, nicht weglaufen – und rums, hastes an der Birne. Fördert das Denkvermögen. Die Kernresonanzspektroskopie (= NMR = nuclear magnetic resonance) ist auch sowas, kannse erfahren, obu Krebs hast oder sonst was, wenn’s im Ränzlein wo zwickt. Aber eigentlich dient NMR der Strukturaufklärung organischer Verbindungen, die man nicht sieht, weil viel zu klein für unser menschliches Auge … .
Der erwähnte „flankierende Jugendschutz“ funktioniert doch schon bei Alkohol überhaupt nicht. Dann aber bei Cannabis? Da bin ich skeptisch.
Oh da geht so einiges! Siehe Canada,Californien,Colorado und last but not least der bestseller Holland/Niederlande! Komisch das es dort überall Funktioniert die Schüler nicht alle verblöden und es eine veringerung der Kriminalität und Gewalt gekommen ist! Alles Offenkundig nachweisbar und nur für Betonköppe nicht zu sehen!
Zumindest für die legalen Abgabestellen, seien es Apotheken oder Fachgeschäfte, lässt sich das natürlich glasklar regeln. Wer sich keinen Ausweis zeigen lässt, verliert die Verkaufslizenz.
Natürlich lässt sich nicht kontrollieren, was ein Erwachsener dann mit dem Produkt macht – aber wie sie ja zurecht festgestellt haben, ist das die selbe Reaktion wie bei Alkohol und Zigaretten.
Natürlich wird derlei nicht funktionieren. Klappt übrigens in Hinblick auf Pornographie und harte Actionfilme oder (meist, aber nicht nur Video-)Spiele auch nicht.
Im Übrigen interessiert mich das Thema Jugendschutz in dem Zusammenhang überhaupt nicht. Warum soll der Mehrheit etwas verboten werden, bloß weil das für Kinder und Heranwachsende nicht sonderlich gesund ist?
Wegen der Vorbildfunktion.
Diese Forderung nach Cannabis-Freigabe erinnert mich stark an die Reatlivierungssystematik bei Vergewaltigungen und sexuellen Übergriffen. Heißt es dort: Ja, alle Männer vergewaltigen schließlich, heißt es hier: Alkoholische Getränke sind ja auch frei erhältlich. Oder noch drastischer: Weil eine Droge frei ist, sollen es die anderen auch sein gegen Weil Männer hier auch auch vergewaltigen, kann man noch mehr Vergewaltiger hereinlassen. Und: Wenn jemand das Leben nur zugedröhnt erträgt, sollte er sich mal Gedanken machen, was nicht stimmt.
Sind Sie noch bei Trost? Sie vergleichen einen opferlosen Delikt tatsächlich mit schweren Straftaten an anderen? Das sollten Sie wirklich nochmal überdenken, ob dieser Vergleich nicht gewaltig hinkt.
„die Reatlivierungssystematik bei Vergewaltigungen …“ ach so?
Welche Gefahr geht denn von einem Cannabis-Konsumenten aus?
Gehen Sie davon aus, dass aktuell jetzt schon zwischen 2 und 4 Mio Menschen in Deutschland regelmäßig konsumieren, aktuell aber potentiell kriminell sind.
Nochmal, welche Gefahr geht von DIESEN Menschen aus?
Eher ist anzunehmen, dass zehntausende davon jetzt die Chance nutzen und sich ein Rezept vom Arzt holen, um sich ihre Beschwerden, die sie per Selbstmedikation mit der Hanfpflanze behandelt haben, jetzt auf Kassenkosten lindern.
Und die noch kurze Legalisierungsgeschichte in den US-Bundesstaaten zeigt dort, dass der Konsum dort nicht drastig hochgegangen ist, eher, dass sogar weniger Jugendliche konsumieren.
Lieber Herr Schneider,
ich hoffe, Sie meinen diesen wirren Vergleich nicht ernst und haben nur den Smiley vergessen.
Ansonsten sollten Sie sich mal Gedanken machen, was in Ihrem Leben nicht stimmt.
“ … sollte er sich mal Gedanken machen, was nicht stimmt.“
Das sollten Sie sich tatsächlich machen.
Wer solche Vergleiche bemüht, scheint wirklich überhaupt keine Argumente für ein Cannabis-Verbot mehr zu haben.
Kleine Ergänzung, weil häufig mit Traditionen und so argumentiert wird: Der Genuss von Hanf – oder auch „schwerer Tabak“ oder auch Knaster genannt- hat in Deutschland durchaus Tradition. Mann sollte sich fragen, was Lehrer Hempel da in seine Pfeife bei Wilhelm Busch steckt und genießt. Überhaut die Pfeifen mit den riesen großen Keramik-Köpfen sind die altertümliche Variante des Joints.
Ja gut erkannt das Chillum 😉
Nicht nur Lehrer Hampel, sondern auch der Krischan mit der Pipe seines Vaters.
Ich konnte mir nicht vorstellen, dass so etwas mit Tabak gelänge.
Das ist übrigens Jugendschutz als ein Comic von Wilhelm Busch.
Gras, wie wir es früher nannten, ist evtl. harmlos.obwohl früher selbst ab und zu gekifft, Gras oder Dope (Marihuana bzw. Haschisch), bin ich dennoch nach wie vorgegen eine totale Freigabe, genau wie bei anderen Drogen u. Alkohol, auch eine Droge, gibt es viele Menschen, die damit umgehen können, für andere ist es aber oder war es aber die Einstiegsdroge in viele schlimme Hardcore Drogen wie H, Kokain oder gar Crack oder wie heutzutage Ecstasy und was weiß ich es noch gibt…..Abhängigkeiten und Schlimmeres. Die „Kollegen“ aus dem Nahen Orient, die uns massenweise besiedeln, könnten aber so einiges an Cannabis zu sich nehmen, es würde sie ruhiger u. weniger agressiv machen…dies wäre aber ein anderes Thema.
Der Konsum von Cannabis kann niemals eine kriminelle Handlung sein, da ihm nicht das WESEN einer kriminellen Handlung innewohnt. „Kiffen“ mag in den Augen von Traditionalisten und Konservativen eine Sünde sein. Oder der Utilitarist argumentiert, dass das ungehemmte „Zudröhnen“ die soziale Wohlfahrt verringert und der Allgemeinheit Kosten auflegt und damit besteuert (bestraft) gehört, um die Kosten zu erhöhen und somit die Nachfrage zu senken. „Blätter rauchen“ an sich ist aber keine Initiierung einer Aggression gegen den Körper oder gegen das rechtmäßig erworbene Eigentum einer anderen friedlichen Person und verletzt somit keine unveräußerlichen Freiheitsrechte anderer.
Menschen, die Blätter rauchen, damit drohen, sie in einen Käfig zu sperren, wenn sie nicht aufhören, Blätter zu rauchen? Einfach genial! Für das Gemeinwohl!
Folgen eines Cannabis-Verbots bzw. von Drogen-Verbote allgemein:
1) Menschen, die „Substanzen“ konsumieren wollen, weil sie sich davon einen Nutzen (z.B. eine entspannende Wirkung) erwarten, wollen trotzt Verbot auch weiterhin „Substanzen“ konsumieren, von denen sie sich einen Nutzen (z.B. eine entspannende Wirkung) erwarten. Wer hätte das gedacht?
2) ein Genussmittel (Cannabis), dass vom Konsumenten hoch geschätzt wird, wird künstlich stark verteuert, da die Kosten für die Produktion, Distribution und Konsum steigen
4) Produzenten, Händler und Konsumenten werden in den Untergrund getrieben und müssen sich neue Strategien überlegen
5) Produzenten und Händler werden durch die Kriminalisierung gezwungen ihre Produktionskosten zu senken, um Umsatzeinbußen zu vermeiden
6) die grundsätzliche Nachfrage nach Substanzen, die eine entspannende Wirkung haben, bleibt bestehen, das Angebot an Cannabis hat sich aber verknappt
7) im Drogenlabor werden günstigere, potentere, gefährlichere Alternativen entwickelt
8) die günstigeren, potenteren und gefährlicheren Alternativen werden von den Drogenkonsumenten weniger geschätzt als Cannabis, aber als Ersatz für das zu teure Cannabis gekauft
10) das neue Drogenangebot hat sich also qualitativ verschlechtert, das Suchtpotential und die Gefährlichkeit für die Gesundheit der Konsumenten aber zugenommen
11) die Angebotsmenge an Drogen ist gleichgeblieben
12) immer mehr Menschen konsumieren gesundheitlich verheerende „arme-Leute“- Drogen wie Crystal Meth, anstatt bspw. jetzt zu teure, aber weniger schädliche Kokain
13) die soziale Wohlfahrt verringert sich, da der Staat mal wieder in die Marktprozesse eingegriffen hat, weil staatliche Agenten meinten, sie würden absolutes Wissen besitzen und könnten somit besser entscheiden, was Menschen mit ihrer Freiheit und ihren Ressourcen anfangen sollen
Drogenkonsumenten wollen wie Autokäufer das bestmögliche Produkt, also Drogen, die mit geringen finanziellen Kosten und geringen gesundheitlichen Risiken verbunden sind, bei möglichst guter Qualität und Funktionalität. Nur ein freier Drogenmarkt kann die bestmöglichsten Qualitätsdrogen liefern, deren Konsum am wenigsten die soziale Wohlfahrt belastet.
Oder man sperrt Menschen halt in Käfige, die Blätter rauchen, die auf willkürlichen Verbotslisten stehen, und Menschen, die Blätter rauchen, die nicht auf Verbotslisten, sperrt man halt nicht in Käfige. So kann man es natürlich auch probieren.
Die Grünen sind schon seit 30 Jahren für die Freigabe von Cannabis.
Zum Glück brauchen wir für die Legalisierung also nicht unbedingt die FDP – die sind ja sowieso nicht am Regieren interessiert.
Die letzten Wahlergebnisse und die aktuellen Umfrageergebnisse finde ich auch nüchtern durchaus tragbar. Es besteht noch Hoffnung für Deutschland 🙂
… und unsachliche, inhaltslose Kommentare wie der Ihre erst recht nicht. Die Grünen haben vollkommen recht, wenn die die regulierte Freigabe von Cannabis fordern!
Zum eigentlichen Artikel möchte ich noch ergänzen, dass Cannabis Konsum nicht grundsätzlich gesundheitsschädlich ist. Es hängt sehr von der Art des Konsums ab: oral, in Zäpfchen-Form oder vaporisiert ist kein Gesundheitsrisiko vorhanden – es sei denn, man hat Herz-/Kreislaufprobleme, dann sollte man es etwas vorsichtiger angehen lassen. Aber bitte, Cannabis an sich und seine Inhaltsstoffe sind nicht im Geringsten gefährlich – das Rauchen, insbesondere in der Mischung mit Tabak, allerdings schon.
Ein Aspekt der mir dabei noch am wichtigsten ist: Was geht es in einer freiheitlichen Demokratie irgendwen an, was ich mir ggf. selbst antue? Nicht das Geringste! Strafandrohung für die Entfaltung seiner eigenen Persönlichkeit und dem Ausleben seiner Freiheitsrechte? Wo leben wir denn!? Ob „konservativ“ oder nicht, solch eine Denke sollte doch nun wirklich nicht mehr Teil unserer modernen Gesellschaften sein. Abgesehen davon widerspricht sie auch unserer (deutschen) Verfassung.
Daß die „Grünen“ für die Freigabe von Cannabis plädieren ist für mich der einzig vernünftige Grund dagegen zu sein…
@Bryan Hayes
Eigentlich fordern die Grünen eigentlich nur das, was in Deutschland dann sowieso umgesetzt wird – nur eben ein paar Jahre später …
Oft sind sind und waren sie dem Zeitgeist weit voraus. Umweltschutz, Atomausstieg, Rechte für Lesben und Schwule … das alles wird nicht mal mehr von der CSU bekämpft.
Dazu kommt die Unterstützung von Linken, FDP und Teilen der SPD. Von daher braucht man nur ganz entspannt abwarten, bis Cannabis auch in Deutschland wieder legalisiert wird.
Die Chancen stehen aktuell sehr gut, dass sie meine Stimme bei der nächsten Wahl bekommen. Ich würde mich sehr freuen, wenn die Grünen dann nach BW auch in Bayern mitregieren könnten.
Cannabis ist eine Nutz-, Genuss-, ja sogar Heilpflanze, die sehr zu Unrecht mit dem Makel der Illegalität behaftet wurde. Und überhaupt: Wie kann eine Pflanze „verboten“ werden? Das gilt nicht einmal für Schlafmohn, der Quelle aller Opiate. Ich stimme der Autorin ausdrücklich zu und sehe Cannabis gerade im Vergleich mit legalen Drogen (Alkohol) und verschreibungsfähigen Substanzen (Amphetamine, Opiate usw.) als sehr harmlos an. Aber Vorurteile sind nicht totzukriegen….
Auch das Vorurteil, dass die verschreibungspflichtigen Opiate schädlich sind, hält sich hartnäckig. Die berauschende Wirkung der Opiate lässt (leider ?) nach einigen Tagen nach, denn in der Regel enthalten diese Opiate Naloxon, dass die berauschende Wirkung bei regelmäßiger Einnahme auf „Null“ senkt. Aber die Opiate sind eben ein sehr gutes Schmerzmittel, auch wenn sie körperlich abhängig machen, und man ist gut in der Lage, seinen Alltag, inkl. Arbeit zu schaffen. Bei chronischen Erkrankungen mit starken/ sehr starken Schmerzen wirken diese verschreibungspflichtigen Opiate einfach gut, und können jahrelang eingenommen werden! Die „Nebenwirkung“ der körperlichen Abhängigkeit ist für die Wirkung der Schmerzfreiheit meiner Meinung nach irrelevant.
Gefährlicher sind die freiverkäuflichen Schmerzmittel, die in den Apotheken abgegeben werden!
„Aber die Opiate sind eben ein sehr gutes Schmerzmittel“, so ist es und weiter: „Morphin und Opioide sind sichere und unverzichtbare Medikamente zur Therapie von Schmerzen. Richtig angewandt sind Opioide erheblich sicherer als alternative Analgetika, ASS, Metamizol, COX-Inhibitoren, sogar auch als Paracetamol. Bei richtiger Anwendung von Opioiden ist kein einziger Todesfall in der Literatur berichtet.“ Dt. Ärzteblatt 2011
Meine persönliche Meinung:
Die jenigen, die behaupten das durch die Legalisierung etwas passieren würde, wie zB alle wären dann zugedröhnt usw., wollen etwas einfach nicht sehen wollen, denn dies Befürchtete, läuft doch tatsächlich schon seit Jahrzehnten, und daher keine Kontrolle darüber ! Gut wäre, sich mal sachlich damit auseinander zu setzen.
„alle wären dann zugedröhnt“ – ist doch jetzt schon so, dank Dauerbeschallung mit musikähnlichen Geräuschen, Fernsehen und Snacks-to-go.
Freigeben-Schwarzmarkt trockenlegen-Jugendschutz ermöglichen-Geld für Strafverfolgung sparen usw. usf.
Ist irgenwie logisch, oder?
Nicht freigeben – Schwarzmarkt trocken legen-Jugendschutz ermöglichen – Geld für Strafverfolgung sparen, weil alle Dealer gleich einsitzen usw. usf.
Klingt für mich viel logischer, oder?
„Weil alle Dealer gleich einsitzen“ – Aha? Ihre Illusion möchte ich haben.
Wenn ein Dealer hochgenommen wird, warten 2, seinen Platz einzunehmen. Bei den exorbitanten Gewinnen, die ein Schwarzmarkt bietet, sehr verlockend.
Die einzige Kritik, die ich an der „Legalize it“-Bewegung habe ist, dass sie überwiegend nur an sich denkt. „Cannabis ist toll“ und um das unter die Leute zu bringen, kritisiert man stupide Alkohol oder Nikotin um dem Gras das Drogenimage zu nehmen. Gleichzeitig versucht man sich aber von „harten“ Drogen abzugrenzen und verurteilt diese damit nicht anders als „traditionelle“ Drogengegner.
Wirklich liberale Drogenpolitik kann nur bedeuten ENTKRIMINALISIERUNG aller Substanzen. Von Legalisierung soll da noch gar keine Rede sein, aber es muss möglich sein, sich als erwachsener Mensch so zu berauschen wie man möchte, ohne Eingriff in die Persönliuchkeitsrechte durch den Staat.
Genau das ist aber nicht das Argument der Kiffer, sondern „ist doch nicht schlimm“. Und bei der Argumentation gehe ich nicht mit. Denn natürlich ist der gelegentliche Joint nicht schlimm. Aber das wäre die gelegentliche Line Koks oder die gelegentlichen Tropfen LSD auch nicht.
Andererseits ist es sehr wohl ein Problem, wenn die Leute nach dem Aufstehen als erstes einen Hut rauchen, oder sich jeden Feierabend in den Schlaf kiffen.
Generell sollte dies aber im Verantwortungsbereich des Konsumenten liegen, nicht der des Staates.
Also nicht „legalize it“, sondern „decriminalize them“.
Glauber Sie wirklich, liebe Frau Wernli, dass man Cannabis kontrolliert abgeben kann und dass sogar mit einer Altersbeschränkung. Das funktioniert weder bei Alkohol noch bei Zigaretten. Durch eine Liberalisierung würde dem Missbrauch Tür und Tor geöffnet, zumal jedem bekannt sein sollte, dass Cannabis als Einstiegsdroge gilt! Und ob ein Zustand in Zeitlupenformat, insbesondere im Straßenverkehr, erstrebenswert sein kann, mag ich doch sehr zu bezweifeln.
Die Einstiegsdrogentheorie ist seit 1994 höchstrichterlich ins reich der Mythen und Lügen verbannt worden.
Und einem Missbrauch wird Tür und Tor geöffnet sagen Sie – was lässt Sie glauben, dass das Cannabisverbot genau das aktuell verhindert? Wenn das Verbot wirken würde, gäbe es keine vier Millionen Hanfraucher. Und wenn Sie sich in der Welt umschauen stellen Sie fest, dass in legalisierten Ländern nicht alle stoned in der Gegend herumliegen. Ganz komisch, dort funktioniert die Gesellschaft einfach so weiter…
> zumal jedem bekannt sein sollte, dass Cannabis als Einstiegsdroge gilt!<
Aha – die pöhse Einstiegsdroge. Wer das jemals geglaubt hat (entgegen JEDER wissenschaftlichen Empirie) glaubt wahrscheinlich auch das man aus Wasser Wein machen kann…
Haben sie diese "Information" aus dem wissenschaftlichen Nachlass des Harry J.Anslinger?
>> … zumal jedem bekannt sein sollte, dass Cannabis als Einstiegsdroge gilt! <<
Richtig würde es heißen: "Zumal jedem bekannt sein sollte, dass Cannabis schon lange nicht mehr als 'Einstiegsdroge' gilt, da angebliche 'kausale Zusammenhänge' wissenschaftlich nicht haltbar sind."
Im Gegensatz dazu weiß ich aus persönlicher Erfahrung: Cannabis ist für Viele eine Ausstiegsdroge!
Ach? Der Missbrauch ist doch heute schon Gang und Gäbe, oder meinen Sie, die Altersbeschränkung funktioniert mit dem Schwarzmarkt besser als in legalen Geschäften? Der Schwarzmarkt, darum heißt er ja so, ist jeglicher Kontrolle entzogen, deshalb auch keine Inhaltsgarantien, was den Konsum noch riskanter macht – siehe die Methanol-Unfälle in Staaten mit Alkohol-Restriktionen als Parallele.
„Zustand in Zeitlupenformat“ – allenfalls bei Gelegenheitskonsumenten und bei entsprechendem Setting.
Es wir immer gern so getan, als sei der Konsument nach seinem Joint völlig besinnungslos wie eine Schnapsleiche… Das ist Unsinn, die typische Wirkung dürfte in etwa einem Glas Bier oder Sekt entsprechen, kommt noch typische „Kiffermusik“ hinzu (Pink Floyd) ist das vielleicht mit Rotwein vergleichbar, kommt immer drauf an. Meist ist da nicht mehr als entspannt-gute Laune zu verspüren, dazu gewisse Lüste auf den Inhalt eines Kühlschrankes sowie auf Dinge, über die man nicht spricht.
In der Freiheit allein liegt noch keine Bereicherung.
Komisch, das ist bei mir komplett anders… auf jeden Fall liegt aber – und da werden Sie mir sicherlich zustimmen – in der Unfreiheit eine Beeinträchtigung!
Zuerst sollte der Jugendschutz bei Alkohol und Nikotin realisiert werden. Wenn der wirklich gut ist, dann kann man über die neue Freigabe von anderen psychischen Substanzen nachdenken. Heroin Kokain und so weiter gehören ja dann auch dazu.
Warum sollen Erwachsene sich wegen eines mangelnden Jugendschutzes Vorschriften machen lassen?
Es geht hier ja um die Forderung, der Gesetzgeber möge Cannabis freigeben. Gleichzeitig wird auch betont, dass hier der Jugendschutz stark sein müsse. Wenn der Staat aber bei Alkohol und Nikotin schon gezeigt hat, dass er den Jugendschutz nicht angemessen durchsetzen kann, dann sollte keine weitere Droge freigegeben werden. Denn dann ist zu befürchten, dass auch hier der Jugendschutz nicht funktioniert. Insofern müssen die Wünsche der jenigen Erwachsenen zurückstehen, die gerne eine Legalisierung Wünschen. Sie sollten sich dafür einsetzen, dass der Staat auch die Exekutive entsprechend ausgestaltet. Gesetze sind immer nur so gut, wie sie auch durchgesetzt werden. Und zu einer Liberalisierung des Cannabis muss der Jugendschutz eins zu eins gehören.
Bei einer Legalisierung/ Liberalisierung muss Jugendschutz unbedingt dabei sein – darin gehe ich mit Ihnen konform.
Aber gibt es bei illegalen Drogen, gibt es speziell bei Cannabis heute schon Jugendschutz?
Mein Problem mit der Legalisierug ist, dass es kaum möglich ist, zu trennen zwischen
A) den mündigen Konsumenten, die das Risiko kennen und sich einen gelegentlichen Rausch gönnen und
B) Kindern und Jugendlichen, die infolge der Freigabe viel leichter an das Zeug kommen würden als ohnehin schon. Alterentsprechend geringe Impulskontrolle, Erlebnisdrang und Feel-Good-Suchtpotential der Droge führen zu hohem Konsum. Hoher Konsum hat erheblichen Einfluß auf die geistige Entwicklung. Angst-Psychosen und viele schlimmere Dinge bis hin zum Suizid sind die möglichen (und leider viel zu oft auftretenden) Nebenwirkungen.
So lange A) und B) bicht getrennt wrden können, muss das Zeug verboten bleiben. So gerne ich es sähe, die Geldquelle der Drogen-Vertriebs-Mafia auszutrocknen, indem das Zeug legal erhältlich wird.
Die „B-Gruppe“ ist in der aktuellen Lage überhaupt nicht geschützt! Jugendschutz findet ganz sicher nicht beim „Dealer um die Ecke“ statt, und wenn diesem 95% seines Marktes einbrechen, wird er mit den übrigen 5% der minderjährigen Kunden wohl keine ausreichenden Einnahmen mehr generieren können. Oder kennen Sie einen Schwarzmarkt für Alkohol und Tabak, der sich speziell darum bemüht, Kinder und Jugendliche mit dem Stoff zu bedrängen?! Aha. Und nur um nicht diesbzgl. „aufgeklärt“ zu werden: Natürlich gibt es einen Schwarzmarkt auch für Alkohol und Tabak. Aber in seiner minimalen Größenordnung ist er nicht einmal annähernd mit dem Markt illegalisierter Drogen vergleichbar.
Zudem bekomme ich beim „Dealer um die Ecke“ auch die wirklich harten, meist gestreckten Substanzen, die ich niemandem empfehlen würde. Der Konsumenten- und Jugendschutz wird auf diese Weise konsequent unterminiert. Letztlich fördern die aktuellen Gesetze die organisierte Kriminalität – die alles daran setzen wird, den heiß begehrten Cannabis-Markt unter ihrer „Kontrolle“ zu behalten. Das besorgt mich wirklich!
Ich kann mir vorstellen, daß es in Folge einer Freigabe für Kinder und Jugendliche eher schwieriger werden könnte an das „Zeug“ zu kommen.
Weil nämlich der gewerbsmäßigen Kleindealerei schlicht die Geschäftsgrundlage entzogen wäre, bekäme man – Volljährigkeit vorausgesetzt – das „Zeug“ so problemlos im Supermarkt wie Schnaps und Schmuddelmagazine.
Vermutlich ginge der Konsum sogar zurück, weil das ja megauncool ist das Gleiche zu machen wie die Alten, fast so schlimm als würde Vatern auf Rap und Hip Hop und Techno stehen.
„Wenig überraschend an der Diskussion ist, dass vor allem jene gegen Hanf-Legalisierung sind, die selber nicht kiffen. Verbote zu fordern, die einen selbst nicht betreffen, ist ja so einfach.“
Ich wäre sehr erstaunt, wären vor allem jene gegen Hanf-Legalisierung, die selber kiffen. Da wären sie doch selber gek(n)iffen:-)
Abgesehen davon, es müssen doch nicht zu den schon schädlichen, zugelassenen Drogen wie Nikotin und Alkohol nicht auch noch weitere hinzugefügt werden, mit deren Folgen wir uns schließlich zusätzlich auseinanderzusetzen haben.
Die „weiteren“ gibt es schon. Nur weil’s der Besitz verboten ist heisst es nicht, dass es sie nicht gibt.
Ich bin Nicht-Konsument, aber würde das schon aus Altersgründen mit in meiner Elixierpalette mit einbeziehen, siehe die mit THC „gedopten“ alten Mäuse der Bonner Uni.
Ich wurde ein Prohibitionsgegner, als ich mich fragte, wie der Jugendschutz mit der Prohibition, dem Generalverbot funktioniert. Und da kam heraus, der Jugendschutz funktioniert gar nicht, das heißt noch schlechter als der hier schon bemäntelte Jugendschutz bei Alkohol und Tabak. Meine Kinder können mir das aus ihrer inzwischen schon vergangenen Schulzeit bestätigen.
Meine weiteren Gründe gegen die Prohibition können Sie im Manifest des Schildower Kreises nachlesen, dessen einer Unterzeichner ich bin.
Mit den Folgen des unkontrollierten Verkaufs von Cannabis können wir uns heute schon auseinandersetzen: Streckmittel, unbekannte Konzentration von THC und der Sorte, daher schwer kontrollierbare Auswirkungen durch den Konsumenten, Ausweichen auf Legal Highs, synthetischen Cannabinoiden mit unbekannten bis hin zu tödlichen Risiken.
?
Super Artikel
Zitat: „Kiffen ist ein Tütchen Entspannung, ist maximal dummes Gelaber, gemütliches Beisammensein auch.“
Einseitiger geht es kaum.
Zitat: „Alle psychoaktiven Substanzen sind schlecht, ergo sollten sie und ihre genussfreudigen Abnehmer alle gleich behandelt werden.“
Bitte? Nach der Argumentation müßte man auch Heroin, Crack, LSD u.s.w erlauben.
Wäre das sinnvoll? Sicher nicht.
Folglich kann die Aussage nicht korrekt sein.
Zitat: „Verbote zu fordern, die einen selbst nicht betreffen, ist ja so einfach.“
Was soll die Aussage bedeuten? Daß im Umkehrschluß nur Straftäter darüber urteilen sollen, ob ihr Straftatbestand abgeschafft wird?
Ich bin auch nicht heroinsüchtig und nehme mir dennoch das Recht heraus, das bestehende Verbot gutzuheißen. Gleichen gilt fürs Stehlen, Vergewaltigen….
Zitat: „Cannabis kann gefährlich sein, besonders für Jugendliche – darum sollte es auch nur für über 18-jährige freigegeben werden…
Cannabis sollte staatlich kontrolliert und nur an Volljährige verkauft werden, flankiert von wirksamen Jugendschutzmassnahmen.“
Und wie wir alle bei Alkohol und Tabak wissen, beschaffen die Jugendlichen sich das trotzdem. Wenn das legal verkauft wird, dann kann man die „flankierenden Jugendschutzmaßnahmen“ gleich in die Tonne treten.
Zitat: „Es bleibt unsere Aufgabe, Drogen nicht zu bagatellisieren, aufzuklären, zu warnen.“
Eben. Und das läuft hauptsächlich durch Vorbildfunktion, über Glaubwürdigkeit.
Wer selbst säuft, raucht, kifft, hat überhaupt keine Chance, seinen Kindern davon abzuraten.
Zitat: „In Großbritannien zum Beispiel sterben jährlich rund 3.000 Menschen an den Folgen von Aspirin, wie eine Studie der Oxford Universität ergab. Für viele ist das Medikament schädlich. Sollte man deswegen Aspirin verbieten?“
Pardon, aber jetzt wird es wirklich lächerlich.
Schon einmal was von Kosten-Nutzen-Abwägung gehört?
Es sterben auch ständig Leute bei medizinischen Operationen. Also alle einstellen?
Zitat: „aber nur 1,4 Prozent der Cannabis-Konsumenten zeige überhaupt Anzeichen einer Störung „
Nur?!
Zitat: „Wer kiffen will, der tut es sowieso.“
Nein, es gibt durchaus Menschen, die sich an gesellschaftlichen Normen orientieren.
Nach einer Legalisierung werden es mehr wollen!
Denn wenn es frei verkäuflich ist , kommt man viel öfter und offener damit in Kontakt, die Beschaffung wäre problemlos, und es fehlt völlig das schlechte Gewissen.
Bin zum erstenmal ganz und gar nicht Ihrer Meinung!
Liberal bis auf die Knochen – Tamara Wernli will Canabis legalisieren. Meine Liberalität erschöpft sich in der Bereitschaft, die Debatte zuzulassen. Aber ich bin ja auch liberal-konservativ…..?
Eine Debatte ist immer gut, dennoch bin ich der Ansicht von @Philokteta. Und echte, wirkliche Argumente zur Notwendigkeit eines Genuß von Suchtmitteln sind auch in diesem Artikel nicht angeführt. Deshalb weichen die Protagonisten immer auf die medizinische Anwendung von Suchtmitteln aus. Aber dieser Bedarf ist marginal gering und bedarf keiner Erörterung.
Also: warum sollen immer mehr Suchtmittel freigegeben werden? Sind Nikotin und Alkohol als Suchtmittel für den Menschen nicht schon ausreichend? Weshalb noch weitere, weitaus gefährlichere Suchtmittel freigeben, statt die vorhandenen, bisher nicht verbotenen weiter einschränken? UND: wieso brauchen manche Menschen überhaupt ein Suchtmittel? Für mich wollen sie damit nur in ihrer Persönlichkeit etwas verdrängen, ausgleichen oder täusche ich mich?
Dann: der Vergleich mit dem Sex ist Blödsinn. Denn Sex ist keine Sucht und keine Unterhaltung sondern Teil der Genesis.
Aber werter Herr Tichy: dürfen wir hier dann auch über die Freigabe von Waffen debattieren? Das käme den Suchtmitteln, deren Anwendung und Ergebnis erheblich näher. Insbesondere nachdem sich unsere Pseudodemokraten und Pseudoelite (vgl. Aussage des BP zur direkten Demokratie in D von gestern – dieser Mann ist fertig!) nicht mehr im Stande sieht unsere Grenzen und unser Volk zu schützen! Es wird Zeit hierüber und den neuen Bürgerwehren zu debattieren! Da erübrigt sich jede Sucht von ganz alleine.
„Also: warum sollen immer mehr Suchtmittel freigegeben werden?“
Ganz einfach: Weil die Obrigkeit dem Untertan nichts vorzuschreiben hat, was die Gesellschaft insgesamt nicht schädigt.
Ich plädiere übrigens auch für ein an us-amerikanische Vorschriften angelehntes Waffenrecht, selbstverständlich.
Tut mir leid, aber Tamara hat recht. Die ist so viel attraktiver als sie.
Ihr 2. Satz ist unzweifelhaft richtig.
„Die ist so viel attraktiver als sie.“
Das ist Ansichtssache. Für mich verliert jemand allein durch die Tatsache, dass er/sie nur mit der eigenen Person die Artikel bewirbt, massiv an Attraktivität. Solch eine Person nimmt sich meist selbst zu wichtig, in jedem Fall wichtiger als den Inhalt des Artikels.
Sie haben zwar keine Argumente, aber eine Meinung?
Bisschen arm ist das schon.
Wir reden hier von maximal einer Eigenschädigung, die der Staat mit Strafrecht sanktioniert?
Existenzen von jungen Leuten werden dafür zerstört, nur weil sie das Pech haben in einem von bräsigen, fetten Alkoholikern dominiertem Deppenland zu leben?
Was soll an ihnen liberal sein?
Lieber nicht veröffentlichen, könnte die Wahrheit sein.
Nach freiem Meinungsaustausch kann man auch süchtig werden und ganz ungefährlich ist das auch nicht… 🙂
Desungeachtet ist die ganze Cannabis-Debatte von völliger Ahnungslosigkeit geprägt.
Erinnert mich teilweise an den Vortrag einer Drogenbeauftragten weiland, welche der entsetzten Zuhörerschaft das Bild eines langhaarigen Kiffers zeichnete dem, tot dahingesiecht im Bahnhofsklo, der Joint noch in der Vene steckte. (Ohne Spaß – derlei Predigten gab’s tatsächlich.)
Demnach auch LSD?
LSD ist doch vermutlich nicht mehr „inn“, das war in den 60er u. 70er teilweise Mode……
Vorab: ich habe als Student in den 70-ern gut und gerne gekifft, würde sogar heute noch eine entsprechende Einladung vermutlich nicht ausschlagen (es kam/kommt aber keine mehr…).
Trotzdem stimme ich der Autorin nicht zu. Mir liegt in ihrer Betrachtung zuviel an Gerechtigkeitsempfinden (wenn Alkohol und Nikotin, dann auch Cannabis…). Aber seit die Römer den zivilisatorisch bahnbrechenden Schritt von einem „natürlichen“ Recht (also im wesentlichen basierend auf einem à priori Gerechtigkeitsempfinden) hin zu einem „positiven“ Recht (also einem Rechtssystem zum Zweck einer gesellschaftlich sinnvollen Gestaltung) gemacht haben, ist die Befriedigung eines „natürlichen“ Gerechtigkeitsempfindens nur noch ein nachgeordnetes Kriterium unter vielen.
Gegen ein Verbot von Nikotin und/oder Alkohol hätte ich keine grundsätzlichen Einwände (ersteres kommt sowieso bald), aber die Gesellschaft hat gelernt, sich mit beidem einigermassen zu arrangieren. Allerdings nur mit erheblichen Mühen und Kosten, und darauf müssen wir ganz gewiss nicht auch noch ein Cannabis-System draufpacken…
Klingt so, als hätte Hanf-Christian Ströbele während der Festungshaft „Mein Hanf“ geschrieben. Aber Scherz beiseite, im Prinzip ist die Forderung der Freigabe plausibel. Nur sollte der Staat draußen bleiben, keine Steuern auf Kräuter, sind sowieso amoralisch (die Steuern). Ich kenne das Kraut nicht, möchte es auch nicht probieren und man sollte noch nicht ausgereiften Gehirnen nicht mit dieser Substanz konfrontieren, also Freigabe ab über 21. LJ. Was sagt eigentlich Mohamed zum Hanf?
„Was sagt eigentlich Mohamed zum Hanf?“
Gilt als Rauschmittel und ist somit laut Mohammed haram. Allerdings wird Cannabis selbst so nicht im Koran benannt. Die Beschreibung von verbotenen Substanzen trifft aber auch auf Hanf zu.
Ich kann Sie beruhigen. ALLE, ohne Ausnahmen, psychotrope Substanzen sind haram, nicht nur Alkohol, wie manche meinen. Falls Sie mir nicht glauben möchten, fragen Sie Ihren nächsten Imam.
Das islamische Recht, die Shari’ah, ist da sehr konsequent. Nicht nur der Konsum, auch die Herstellung und der Vertrieb aller Rauschmittel sind Moslems streng verboten. Auch dann, wenn das Endprodukt für Nichtmoslems bestimmt ist.
Die muslimischen Drogendealer, ebenso wie die Kriminellen, die vor deutschen Gerichten als mildernden Umstand Zugedröhntsein geltend machen, sollen froh sein, dass die Shari’ah in Deutschland (noch) nicht geltendes Recht ist.
Gilt das auch für die Kat-Droge im Jemen?
Bingo, die für mich entscheidende Sentenz ist, dass ich diesem Staat im Besonderen nicht gönne, die Junkies abzuzocken (Junkie ist übrigens nicht zwingend abwertend zu verstehen obgleich von mir gelegentlich so benutzt hinsichtlich Nikotinsüchtiger, ich meine „Genussraucher“) – was der Staat als Junkie definiert, ist ja fließend, demnächst ist man wohl auch zum Abschuss freigegeben wenn man lieber Gummis statt Chips nascht (Zuckersteuer. Danke, ich bin normalgewichtig). Und von wegen Bewältigung gesellschaftlicher Folgen – mal abgesehen davon, dass Steuern nicht zweckgebunden sind geschweige mehrheitlich einem staatstragenden Zweck zugeführt werden – als gesellschaftlich relevant erachte ich nur 1. öffentliches Verhalten unter Berauschung. Kein Rabatt mehr bei Straffälligkeit. Ja, ich finde auch Alkis gemäß WHO haben eine Wahl. Meinetwegen nur die, eine Therapie zu machen. Oder Abstinenz vom öffentlichen Raum, wenn nicht schon von der Flasche. 2. Gesundheitssystem. Das ist ein längeres Thema. Kurz gesagt, es empfiehlt sich ein Kompromiss zwischen „der Staat zwingt alle Bürger zum Volksturnen anzutanzen“ und der Hinnahme, dass Leben gesundheitsschädlich ist (egal ob legal oder illegal).
Aber wie gesagt, diese Punkte haben nichts damit zu tun, ob Vater Staat abkassiert. Evtl. noch ein Pro, gerade vor dem Hintergrund der Entwicklung letzter Jahre: mit einer Legalisierung hat man das Zeug von der Straße weg. Rein in Bars, Shops etc. Ob man das für eine Kapitulation des Rechtsstaats hält, ist vermutlich Geschmacksache.
„Maximal dummes Gelaber“ ist nicht meine Erfahrung damit. Sondern eher kreatives Gelaber.
Außerdem:
„Alle psychoaktiven Substanzen sind schlecht“ ist nicht korrekt.
Manche sind gefährlich, andere sind es kaum, manche können enorm bereichernd sein, wie Mushrooms, u.ä..
Ich bin dafuer,dass wir dagegen sind dafuer zu sein—oder wie ,oder wo,oder was ?
Kønnen wir menschen nicht mit uns selbst zufrieden sein?Brauchts unbedingt religion,rauschmittel aller art,aberglaube (seit den 70ern verstærkt auf dem vormarsch) und die beruehmten falschen propheten aller richtungen ?—Aber ist ja bequem so,muss man nicht selbst denken !
„Kønnen wir menschen nicht mit uns selbst zufrieden sein?“
Keine Ahnung. Schmeißen Sie einfach alles weg, was nicht unbedingt nötig ist, Bücher, Bilder, Schallplatten, Zimmerpflanzen, Aquarium, Fernsehen, Tapeten, meiden sie jegliche Zerstreuung, Waldspaziergänge, Kino-/Theater-/Konzertbesuche, Klönschnack mit dem Nachbarn, Sport, dann noch Gewürze, Kleidung die über reine Funktion hinausgeht, den gemütlichen Ohrensessel, die hübsche Tischdecke – alles weg damit, und dann probieren Sie es aus….
Ich bin nicht dafür, dass unsere Gesellschaft noch zugedröhnter ist. Gerade die Jungen sind zu anfällig. Wenn Cannabis mit Alkohol gleichgestellt werden soll, dann das Mindestalter für alles rauf auf 25.
Was können Cannabiskonsumenten das die Politik den Alkohol so dermaßen verharmlost und bereits an 16 Jährige zu Tiefstpreisen verkauft. Rund um die Uhr überall wo es nur möglich ist wie soll da denn überhaupt ein Jugendschutz funktionieren.? Cannabis würde in speziellen Läden verkauft mit Einlasskontrolle und fette Strafen wenn man an Jugendliche weiterverkauft. Bei Alkohol sollte das gleiche gelten und es muss aufhören schon 16 Jährige mit dem Zellgift Alkohol zu vergiften.
Um zu verhindern, dass der Konsumentenstamm nach einer Legalisierung steigt, sollte nach meiner Auffassung folgendes getan werden:
1. Cannabis sollte nur in Spezialgeschäften verkauft werden, wo man ohne Ausweis gar nicht reinkommt, so wie das in den USA bei Alkohol & Zigaretten gehandhabt wird.
2. Der Steuersatz sollte exorbitant hoch sein. Ich wäre für 40%
Punkt 1 ja, Punkt 2 naja, der dadurch erzielte Preis sollte nicht erheblich über dem des Schwarzmarktes liegen, den ein Anliegen sollte sein, den Schwarzmarkt dadurch „auszutrocknen“. Ansonsten verfehlt die Legalisierung ihr Ziel an dieser Stelle.
Ich bin gegen eine Freigabe, weiß aber, daß genau wie bei den meisten Dingen, die verboten sind, kaum jemand sich dran hält u. der Staat nie bis heute kontrolliert hat, Beispiel Alkoholverkauf an Kinder oder Jugendliche etc., etc.
Ich wär für die etwas aus der Mode gekommene „Großjährigkeit“, also 21.
Die sollte auch für Wahlen eingeführt werden, nebenbei bemerkt.
Ich stimme dem Artikel zu 100 Prozent zu. Die Legalisierung von Cannabis ist einer der sehr wenigen Themen, wo ich als liberal denkender Mensch nicht mit der AfD übereinstimme und den Standpunkt der Grünen teile. Das reicht allerdings mit Sicherheit nicht aus, mein Wahlverhalten zu ändern!
Ich gehöre zur Fraktion der cannabisaffinen AfD-Wähler.
Gibt übrigens auch „Grüne“, die jeden Mist ihrer Partei bejubeln, beim Thema Hanf aber entsetzt mit Hyperventilation beginnen. Selbstredend ohne jede Fachkenntnis, aber das gutmenschliche Mitglied einer Verbotspartei scheut Freiheit wie der Teufel das Weihwasser.
Drogen haben nichts mit liberal zu tun. Liberal heißt frei. Wenn man Drogen nimmt, ist man nicht frei.