<
>
Wird geladen...
Neuer Demokratieausfall

Skandalöses Diktat des Bundesverbands der Freien Wähler

05.04.2025

| Lesedauer: 4 Minuten
Sie fallen in Bayern beim Billionenschulden-Skandal im Bundesrat um – und attackieren jetzt einen Kollegen im Osten. Sachsens Landtagsabgeordneter Matthias Berger darf nicht mehr Logo und Namen der Freien Wähler nutzen, weil er nicht die undemokratische Brandmauer gegen die AfD aufrechterhalten will.

Wenn man als Freier Wähler im Westen umfällt, dann muss man schnell mit Angriffen gegen Kollegen aus dem Osten kontern, die eine Politik des gesunden Menschenverstandes betreiben – zur Ablenkung versteht sich. Mit seiner Zustimmung zum skandalösen Akt der Monster-Staatsverschuldung in Billionenhöhe hatte sich Bayerns Wirtschaftsminister und Landeschef der Freien Wähler Hubert Aiwanger unglaublich blamiert.

Erst hat Aiwanger laut zum Billionenschuldenpaket von CDU-Möchtegernkanzler Friedrich Merz getönt: „Wir sagen Nein“. Schon nach fünf Tagen fiel er um. „Wenn wir Freien Wähler nicht eingelenkt hätten, wären wir am Freitag nicht mehr in der Regierung“, klagte er weinerlich. Die CSU hätte dann ohne die Freien Wähler im Bundesrat zugestimmt. Soso.

Wohl, um von dieser Blamage abzulenken – die Freien Wähler sind offensichtlich im Westen keine Alternative mehr zu Union, SPD, Grünen und Linken –, attackieren diese Verlierer ihre konservativen Kollegen im Osten. Im Visier: Sachsens unabhängiger Freier Wähler Matthias Berger.

Der langjährige Oberbürgermeister von Grimma, er amtierte dort zwei Jahrzehnte, will die undemokratische Brandmauer zur Alternative für Deutschland (AfD) nicht aufrechterhalten, sondern im Gegenteil, sie als gebranntes Kind des DDR-Mauerbaus niederreißen. Verständlich: Brandmauern 35 Jahre nach dem Fall des Eisernen Vorhangs passen nicht zu einer Demokratie – sie schaden.

Im diktatorischen Stil der Grünen verlangt jedoch der Bundesvorstand der Freien Wähler jetzt vom sächsischen Landtagsabgeordneten, er solle sich gefälligst von seiner teilweisen Zusammenarbeit mit der AfD distanzieren. Berger dürfe ab sofort Logo, Namen und Erscheinungsbild der Freien Wähler nicht mehr nutzen. Doch anders als CDU-Bundestagspräsidentin Julia Klöckner fällt Berger nicht um.

Denn die Anordnung bedeutet im Grunde: Wer sich im Gegensatz zum Bundesverband wie ein Demokrat verhält und mit den 40 Parlamentskollegen der größten Oppositionspartei in Sachsen redet, die bei der Bundestagswahl im Februar 38,5 Prozent erzielte, ist für die Oberen der Freien Wähler untragbar. Spätestens jetzt wird klar, diese Truppe ist im Westen überhaupt keine Alternative mehr zum Altparteienkartell.

Matthias Berger: Von einem, der auszog, das Fürchten zu lernen

Direktmandat im Sächsischen Landtag

Matthias Berger: Von einem, der auszog, das Fürchten zu lernen

Doch die Ostdeutschen halten zusammen gegen die Diktate des Bundesverbands aus dem Westen. Der Landesverband der Freien Wähler in Sachsen stellt sich im Streit des Bundesverbands mit dem Landtagsabgeordneten Matthias Berger hinter seinen Parlamentarier.

„Wir halten die sogenannte Brandmauer gegenüber der AfD nach wie vor für nicht hilfreich. Die AfD ist hinter dieser Brandmauer sowohl in Sachsen als auch bundesweit stärker geworden“, mahnt Sachsens Landesvorsitzender Thomas Weidinger. Die Freien Wähler würden „die AfD und insbesondere die 37 Prozent der sächsischen Wähler, die diese Partei bei der vergangenen Bundestagswahl gewählt haben“, nicht ausgrenzen.

Abgrenzen statt Ausgrenzen, lautet Weidingers Devise. „Die Landesvereinigung Sachsen wird wie mit jedem anderen kommunalen Freie-Wähler-Akteur in Sachsen auch mit Matthias Berger weiter zusammenarbeiten“, so Sachsens Landeschef abschließend. Obendrein sei der Direktkandidat nicht Mitglied der Partei und damit auch nicht weisungsgebunden. Allerdings ist Berger Mitglied beim FREIE WÄHLER Grimma e.V.

Insofern ist das Diktat des Bundes schon eine Ungeheuerlichkeit.

Matthias Berger: „Ich traue mir das zu!“

Berger for President

Matthias Berger: „Ich traue mir das zu!“

Matthias Berger reagiert im Gespräch mit Tichys Einblick entspannt, aber kritisch: „Ich bin wohl einer der wenigen Politiker, der nach der Wahl das macht, was er vor der Wahl versprochen hat. In meinem Fall, mit allen zu reden.“ Aiwanger und Merz können da jedenfalls nicht mithalten. Im Gegenteil: Sie haben ihre Wähler schlussendlich betrogen. Berger hingegen steht für eine Politik des gesunden Menschenverstandes. Das stört die Etablierten gewaltig.

Wie Matthias Berger gegenüber Tichys Einblick weiter berichtet, hatte er bereits im September 2024 ein Schreiben von der Bundespartei bekommen: Er solle sich umgehend dem Abgrenzungsbeschluss der Freien Wähler zur AfD unterwerfen. „Das habe ich natürlich nicht gemacht und das auch in einer Zoom-Konferenz begründet“, sagt Berger Tichys Einblick. Er stellte später zudem noch einmal klar, dass für ihn eine Abgrenzung zur AfD nicht in Frage kommt.

Foto: © Olaf Opitz. Matthias Berger mit Jagdhund Apoll in seinem Gartenreich im Muldental

Denn das Wahlprogramm der Freien Wähler Sachsens basiere schließlich auf drei Grundsätzen. Erstens, wir reden mit allen. Zweitens, wir bauen Brücken und keine Mauern. Drittens, eine gute Idee ist eine gute Idee – egal, von wem sie kommt.

Diese drei Punkte gehörten für ihn zu den Säulen der Demokratie. Berger erklärt zudem Tichys Einblick, er kenne bis heute keine Beschlüsse des Bundesvorstandes, ihm sei dazu nichts übermittelt worden, sondern nur über die Presse. Den Stil des Bundesvorstandes findet Berger daher inhaltlich wie auch in der Art und Weise höchst fragwürdig. Und die Anordnung des Bundesvorstandes kontert er mit: „Ich bleibe Freier Wähler des Grimmaer e.V.“.

„Von einem, der auszog, das Fürchten zu lernen“, beschrieb der Autor sein Porträt über Berger im Oktober vergangenen Jahres. Inzwischen fürchtet sich das links der Mitte ausgerichtete politische Meinungskartell bereits vor einem einzelnen Demokraten. Der Bundesvorstand der Freien Wähler jedenfalls hat mit seinen politischen Umfallern und dem Diktat gegen einen unabhängigen Parlamentarier bewiesen – jeder blamiert sich vor seinen Wählern, so gut er kann. Und das können die Aiwangers sehr gut.

Anzeige
Ad

Unterstuetzen-Formular

WENN IHNEN DIESER ARTIKEL GEFALLEN HAT, UNTERSTÜTZEN SIE TICHYS EINBLICK. SO MACHEN SIE UNABHÄNGIGEN JOURNALISMUS MÖGLICH.

Liebe Leser!

Wir sind dankbar für Ihre Kommentare und schätzen Ihre aktive Beteiligung sehr. Ihre Zuschriften können auch als eigene Beiträge auf der Site erscheinen oder in unserer Monatszeitschrift „Tichys Einblick“.
Bitte entwerten Sie Ihre Argumente nicht durch Unterstellungen, Verunglimpfungen oder inakzeptable Worte und Links. Solche Texte schalten wir nicht frei. Ihre Kommentare werden moderiert, da die juristische Verantwortung bei TE liegt. Bitte verstehen Sie, dass die Moderation zwischen Mitternacht und morgens Pause macht und es, je nach Aufkommen, zu zeitlichen Verzögerungen kommen kann. Vielen Dank für Ihr Verständnis. Hinweis

75 Kommentare

  1. „Ich bin wohl einer der wenigen Politiker, der nach der Wahl das macht, was er vor der Wahl versprochen hat.“
    Für die hiesigen Politik-Darsteller sind Menschen wie Matthias Berger oder Donald Trump, die tatsächlich das umsetzen, was sie vor der Wahl versprochen haben, absolute Aliens…

  2. Irgendwie schade, aber die freien Wähler können auch weg. Eine Partei, die es in der Hand gehabt hätte, den Wahn in diesem Land aufzuhalten, Aiwanger hätte bis Freitag kurz vor der Abstimmung Zustimmung signalisieren und dann einfach wie von Merz vorgemacht, in letzter Sekunde „umfallen“ müssen. Sche… auf Söder, der ist doch auch nur ein Fahnderl im Wind, ohne Charakter. Aiwanger wäre ein Held mit Zukunft gewesen, aber die Feigheit, gelle! Nun, damit hat er seine Partei für die Zukunft ins Aus geschossen.

  3. Ich würde mich daran gar nicht mehr aufarbeiten. Der Wahn und Irrsinn sowie die kollektiv um sich greifende Idiotie ist nicht mehr aufzuhalten und schon gar nicht rückgängig zu machen. Bevor man hier noch Energie in politisches oder gesellschaftliches Engagement steckt, lieber über Auswanderung nachdenken, bevor das unmöglich wird. Der täglich schriller werdende ideologische Schwachsinn wird sich nur selbst eliminieren können. Die Ideologie der ’68er haben Politik, Wirtschaft, Bildung, Wissenschaft und Gesellschaft nachhaltig durchdrungen und dieses Monster muss an sich selbst scheitern. Das wird es. Aber erst Mittel bis langfristig. Bis dahin stehen gesunder Menschenverstand und konservative Ansichten und Werte der links-grün-woke Planierraupe nicht wirklich als Hindernis im Weg, denn sie werden von „der Demokratie(TM)“, „der Wissenschaft(TM)“ und „der Zivilgesellschaft(TM)“ als rechtsradikal und „Nazi“ verfolgt, diffamiert, geahndet und verboten. Die Millionen Europäer müssen erst richtig kräftig von der Medizin der von ihnen ermächtigten „Demokraten“ und deren „Demokratie“ nehmen und dann erkennen, wie der Hase läuft. In den Okösozialismus und die passenden Diktaturen dazu. Wenn alle, bis auf „die Demokraten“ natürlich und deren WEF-Milliardäre, nichts mehr haben und nichts mehr dürfen, dann ist der jetzt vergiftete Geist bereit für die konservativen wie bewährten Werte. Und bis dahin ist es völlig vergeben, sich von der Ebene des EU-Parlament, über die Landesparlamente wie den Bundestag bis runter auf die regionale oder gar persönliche Ebene zu engagieren. Lehnt euch zurück und genießt die Show! Eure Nerven braucht ihr alle für später, denn der Irrsinn wird grenzenlos werden. Und der uns bekannte Alltag immer schwerer. Es wird mMn. noch zum Krieg kommen, denn die Ideologen werden Russland (und damit BRICS) als auch die USA bis aufs Messer reizen. Habeck hat diese Grenze Richtung USA ja bereits eingerissen, als er Trump völlig berechtigte wie legitime Zölle mit dem Angriff Russlands auf die Ukraine gleichsetzte und bereits Vergeltungsmaßnahmen aus der Tasche zog. Nein, die AfD hat mit vielen Dingen recht, aber sie wird jetzt nach und nach verboten werden. Und wir werden nichts dagegen tun können. Die Alternativen Medien werden nach und nach massiv zensiert und dann verboten werden. Und wir werden nichts dagegen tun können. Unsere Gesellschaft und unsere Errungenschaften werden nach und nach vernichtet und wir werden final enteignet, gleichgeschaltet und tyrannisiert werden. Und wir werden nichts dagegen tun können. Dieses System kann nicht mehr reformiert werden. Es muss crashen und sich selbst vernichten. Und davon sind wir weit weg. Solange hier Sitz- statt Osterhasen, über Omas-gegen-Rechts bis zur Politsekte nach Brüssel, Paris und Berlin regieren und der Islam minütlich seinem Ziel der Islamisierung der ganzen Welt immer näher kommt, solange wird sich nichts ändern. Darum, raus aus dem Hexenkessel, solange es noch geht! Verkauft euer Hab und Gut, sucht euch neue Domizile und wartet aus sicherer Entfernung auf die neue Stunde Null. Rettet eure Familien, Kinder und vielleicht Enkel und lasst hier passieren, was wir nicht ändern werden können…. Schönes Wochenende!

  4. Rücktreten, Verantwortung übernehmen!
    Minister Aiwanger habe ich gestern diesen Brief geschrieben, da er nun nach seinen Erfolgen beim Aufbau der Partei in Bayern nun auf dem Parkett der Bundespolitik gescheitert ist:

    Rücktrittbitte

    Sehr geehrter Herr Minister, 

    als Vorstand von Carl Zeiss hatte ich zusammen mit Lothar Späth in Jena Teile des VEB Carl Zeiss in eine neue Zukunft zu führen. Es war einer der nur wenigen Erfolge in den ostdeutschen Bundesländern, weil unter Helmut Kohl die notwendigen Reformen für einen starken Wirtschaftsstandort Deutschland versäumt wurden (und bis heute nicht durchgeführt sind).

    Deshalb ist mir die Enttäuschung der ostdeutschen Bürger über die wirtschaftsschwache Politik der letzten Jahrzehnte mehr als bewusst. Die dortigen AfD-Wähler treten in der Mehrzahl nicht für das Programm der AfD ein, sondern zeigen damit ihre Enttäuschung über diese Fehlleistung der regierenden Parteien, unter der der Osten besonders zu leiden hat.

    Eine weitere Ablehnung jeder Zusammenarbeit mit zumindest einem Teil der Abgeordneten, der nun mit großem Mehrheiten gewählten Abgeordneten der AfD eine demokratisch nicht mehr tolerierbare Abwehrhaltung. Geboten ist vielmehr, vernünftige Wege einer koalitionsfreien Zusammenarbeit zu finden. 

    Deshalb hat mich das Votum des Parteivorstands, Herrn Berger nicht mehr die Verwendung von Namen und Logo der Partei zu verwenden, mehr als überrascht. Ersichtlich hat ihre Partei nicht erkannt, dass Herr Berger ein engagierter und langjährig erfahrener Politiker ist, der für die Neuen Bundesländer eine starke Gruppierung für die Freien Wähler aufbauen könnte. 

    Meines Wissens haben Sie für diese Länder kaum Interesse gezeigt und Einladungen nach Thüringen und Sachsen zum Auftritt im Wahlkampf sogar abgelehnt mit der Begründung, dass Sie sich auf Ihr Direktmandat konzentrieren müsste. Bekanntlich ist Ihr Plan, mit drei Direktmandaten in den Bundestag zu kommen, gescheitert. Es war der falsche Weg. Die Aussichten eines erheblichen Erfolgs außerhalb Bayerns und insbesondere in den neuen Bundesländern wären hingegen bei konsequente Engagement gut gewesen. 

    Ich sehe Ihre bayerngeprägte Haltung als nicht geeignet für die Zukunft der Freien Wähler. Ich bitte Sie deshalb, aus dem schwachen Abschneiden bei der Bundestagswahl die persönliche Konsequenz zu ziehen und als Bundesvorsitzender zurücktreten. Entsprechend Ihrer großen Verdienste um den Aufbau der Partei könnten Sie den Mitgliedern anbieten, das Amt des Vorsitzenden für Bayern zu übernehmen und so den bundesweiten Aufbau wohlwollend, aber nicht dominierend begleiten. 

    Hochachtungsvoll Dr. Ing. Peter H. Grassmann

  5. Ich würde Wetten annehmen, dass Matthias Berger im Laufe dieser Wahlperiode noch zur AfD übertritt. Was kann er denn bei den sogenannten „Freien“ Wählern erreichen – und was bei der AfD?

    • Quark! er ist parteilos im Landtag… eben einer den mal als OB kennt und den man wählt… die Tage der Parteien ist vorbei… auch eine AfD wird es bald gar nicht mehr geben

    • Warum soll er zur AfD wechseln? Die Freien Wähler Sachsens teilen ja seinen Standpunkt. Der Bundesverband sollte mit Blick auf die seit Jahren sinkende Zustimmung zur CDU überlegen, ob seine Nibelungentreue zum „demokratischen Block“ nicht dafür sorgt, dass diese Gruppierung auf Bundesebene wie die FDP keine Rolle mehr spielen wird.

  6. Spätestens jetzt sollten sich die Wähler der Freien Wähler die Freiheit nehmen, eine andere Partei zu suchen.

  7. Und ich hatte diesen Aiwanger ernst genommen! Oh, mein Gott, bei wem muß ich mich entschuldigen?

  8. Es fällt jetzt eine Maske nach der anderen: Erst die BRD-Partei „CDU/CSU“, nunmehr die BRD-Partei „Freie Wähler“ – beide agieren gegen die Anliegen der Autochthonen, das mitnichten wundernimmt, da die BRD als solche eine gegen die Interessen des indigenen Deutschen Volkes handelnde Konstruktion darstellt (https://www.youtube.com/watch?v=QNyLvPPVszQ ab Minute 2:20)!

  9. Lieber Herr Opitz, vielen Dank, dass Sie wiederholt hier bei TE über Matthias Berger schreiben. Bitte bleiben Sie weiter dran.
    Dieser sympathische und v.a. auch absolut kompetente Politiker hat, gerade in diesen Zeiten, jede Aufmerksamkeit verdient.
    Gern möchte ich Ihren Artikel noch mit einer Empfehlung ergänzen: im Videokanal „Inside Parliament“ lässt Herr Berger die Öffentlichkeit regelmäßig hinter die Kulissen des sächsischen Landtags schauen, informiert zu Debatten, spart nicht mit Kritik und legt immer wieder den Finger in die Wunde. Soeben ist Folge 9 erschienen.
    Vielleicht auch mal ein kleiner Tipp, Matthias Berger in eine der nächsten Video-Diskussionsrunden mit Roland Tichy einzuladen… 😉

  10. Ich mag den Mann! Erstens ist er Sachse (wie ich!), Zweitens hat er einen Jagdhund (kleiner Münsterländer in braun, würde ich tippen – wie ich bis vor 6 Jahren, jetzt allerdings brauner Labrador) und Drittens steht er zu seinen Werten!
    Guter Mann!

  11. Matthias Berger ist ein anständiger Mensch. Er war viele Jahre Bürgermeister von Grimma. Wenn er spricht, fühlt man die Ehrlichkeit hinter seinen Worten. Die wenigen Anständigen in den Parlamenten werden regelmäßig mit Unrat beschmissen. Leichter kann einem eine Wahlentscheidung nicht gemacht werden.

  12. Was nun, liebe „Bürgerliche“? Bisschen weiterträumen wohl, vielleicht dass Maaßen noch auf die Füße kommt? Rein zeitlich müsste er ja jetzt die WU so langsam für die turnusmäßige (nicht unzeitig überraschende) BT-wahl aufgebaut haben.
    Es gibt keine Alternative in Spektrum der systemstützenden anationalen Front rot-grün-gelb-orange-schwarz.

    • Ich habe immer den Eindruck, die WU ist irgendwie zu brav und bekommt (deshalb) relativ wenig Medien-Aufmerksamkeit. Nur mit Interviews bei Alexander Walasch klappt’s nicht.

  13. Kaum am politischen Futtertrog, werfen auch die freien Wähler ihre politischen Prinzipien über Bord – in Bayern..

    Mal schauen wie es on Sachsen aussieht..

  14. Der Windpropeller-Aiwanger ist ja auch bei Corona ganz schnell umgefallen. Ein typisch bayerischer Politiker nach dem Schlage Drehhofers. Sie bellen laut, hören letztendlich aber doch auf Herrchen (bei Drehhofer war es ein Frauchen).

  15. Wir brauchen mehr solche Politiker wie Matthias Berger. Er beweist aufs Neue und immer wieder Charakter und Rückgrat. Ich wünsche ihm im Sächsischen Landtag viel Erfolg bei seinem Wirken. Habe einige Interviews mit Berger gesehen, da gibt es generell Daumen hoch. Den wünsche ich mir als sächsischen MP.

  16. Habe die FW noch keine Sekunde lang für politisch zuverlässig gehalten.

  17. Die bayerischen Freien Wähler sind eine kaum getarnte Untergruppierung der CSU. Zwischendurch dürfen sie mal Krawall machen und dann legt der Wanger seine Eier brav wieder zurück in Söders Schreibtisch. Sollt jetzt wohl jeder kapiert haben.

  18. Ich habe den Freien Wählern nie getraut. Die kommen immer als bürgernahe und etwas konservativere FDP daher, aber bei genauerem Hinschauen, ist das ’ne Luftnummer.

  19. Es gibt keine Alternative in Spektrum der systemstützenden anationalen Front rot-grün-gelb-orange-schwarz.
    Was nun, liebe „Bürgerliche“? Bisschen weiterträumen wohl, vielleicht dass Maaßen noch auf die Füße kommt? Rein zeitlich müsste er ja jetzt die WU so langsam für die turnusmäßige (nicht unzeitig überraschende) BT-wahl aufgebaut haben.

    • Und wenn nicht, was wohl wahrscheinlich ist, gibt es ja auch noch das Bündnis Deutschland. Bei uns hier in Schleswig Holstein jedenfalls eine echte Alternative zu den Reichsbürgern der falschen Fürstin in der anderen Alternative. Zwinkersmiley.

  20. Da hat der Hubsi den „freien“ Wählern den nächsten Bärendienst erwiesen. Bis auf Bayern sind die FW ohnehin nur als Spurenelement zu finden. Aber auch in Bayern wird der Hubsi bald Geschichte sein – es gäbe ja noch für Konservative die Bayern-Partei…

  21. In Brandenburg drohten 2022 die FW mit fristloser Künigung bei Teilnahme an den Montagsdemos und das nicht nur für Mitglieder sondern auch deren Mitarbeiter.

  22. …Die AfD ist hinter dieser Brandmauer sowohl in Sachsen als auch bundesweit stärker geworden“, mahnt Sachsens Landesvorsitzender Thomas Weidinger…

    So, so. Er m a h n t!
    Was für ein Demokrat ist er eigentlich, wenn er (wie auch alle anderen Altparteienpolitiker) nicht erkennen will, daß z.B. die AfD schlicht bessere Angebote macht?
    Aber es ist alles noch viel schlimmer, denn für alles, was in dieser Republik falsch läuft, machen die die AfD verantwortlich, die allerdings bislang noch gar keine Regierungsverantwortung getragen hat!
    Nicht nur die sog. Freien Wähler sind daher m.E. nicht wählbar und ich kann jedem nur raten, besser gleich für das Original zu stimmen, denn für politische „Sonderangebote“ ist momentan der falsche Zeitpunkt.

  23. Noch so eine Pseudo-Alternative, mit der bloß Unzufriedenheit folgenlos neutralisiert werden sollen. Was macht eigentlich Maaßens „Werteunion“?

    • Die führt sicher gerade die Grundsatzdiskussion über die Schaffung einer weiteren Brandmauer dergestalt, ob eine Abgrenzung des Begriffes Werte von dem der Union vonnöten ist um der finalen Bedeutungslosigkeit in der Bevölkerung vielleicht doch noch entfliehen zu können.

    • Maaßen? War das der, der aus der CDU rausgeworfen wurde aber die CDU als Premiumpartner der WU wünscht ? 🙄

  24. Der Stern der freien Wähler sinkt genauso, wie der Stern der CSU.

  25. Ich bin genau gar nicht überrascht. Wobei mich dieser vorauseilende Zynismus selbst nicht begeistert.

  26. Ach Hubsi,
    kam die beißende Kritik am Heizungsdiktat etwa auch nur von großen Bruder?

    Eine Placebo-Opposition brauchen in Deutschland nur die Blockparteien.

    Kann weg…!

  27. Das „unsere Demokratie“-Syndikat wird trotzdem untergehen, ob’s den „Elite-Demokraten“ nun passt oder nicht! Und Aiwanger wird natürlich mit absaufen, einzig die Frage ist von Interesse: Wie viele Leben vernichtet der Einheitsdemokratiebrei noch vor seinem endgültigen Abgang? Braucht es für den Untergang zuvor einen Krieg? Oder einen Bürgerkrieg? Wie wird die immer stärkere ‚echte Mitte‘ die Geister, die sie nicht rief, endgültig los?

  28. Die FW haben bei der nächsten LT-Wahl eigentlich nur noch 2 Optionen.
    Erd- oder Urnengrab.

  29. Die FW waren noch nie etwas anderes als ein Wurmfortsatz der CSU. Da passen ein paar Frotzeleien zwischen den „Partei-Eliten“ für das tumbe Publikum ins gepflegte Bild. Seht her wir sind was „Eigenes“. Sind sie aber nicht.

  30. Hätte Markus Söder die „Freien Wähler“ wirklich aus der Regierung geworfen? Wie dann weiter? Eine Koalition mit der SPD? Neuwahlen? Das wäre der CSU aber sehr schlecht bekommen, da hätten die Freien Wähler aber noch einmal richtig abgeräumt.

  31. Wie der Name schon sagt…….😱🤔

    Liebe Wessis – was hat man Euch seit Jahrzehnten in den Tee getan?

    Merkt Ihr eigentlich, dass Ihr Euch in Eurer Unglaubwürdigkeit, Unbelehrbarkeit, Arroganz und Ignoranz gerade selbst rasiert ?

    Ab welcher Partei-Ebene fängt der Schwachsinn an – schon an der Basis, oder erst bei den Bonzen, die keine Lust auf anständige Arbeit hatten und deshalb in der deutschen Ideologieblase gelandet sind?
    Oder doch eher bei den vielen, die sich Hoffnung auf einen Listenplatz machen, nur um einen Posten zu ergattern, der eine sichere Existenz auf Kosten der Bürger / Steuerzahler bedeutet ?

    Tut mir leid – solch ein Verhalten, bei den Altparteien längst bekannt – liegt jenseits meiner Toleranzgrenze.

    • Lieber Ossi, darf ich Sie daran erinnern, dass bei Ihnen drüben nicht nur die AfD, sondern auch die Linke/PDS/SED stärker ist, als im Westen?

      • Was soll denn dieses, werter „Deutscher“? Oder eher Westdeutscher, der Teilung unseres Vaterlandes immer noch nachtrauernd? Mir als Westdeutschem sind die Landsleute „drüben“ entschieden näher als das Gros derer, die in der „alten BRD“ Blinde Kuh spielen. Guten Tag auch.

  32. Die Möchtegern-Demokraten merken nicht Mals mehr wie diktatorisch sie agieren❗

  33. Sie fallen in Bayern beim Billionenschulden-Skandal im Bundesrat um…..
    Aiwanger hat dazu den eigenen Koalitionsvertrag in Bayern gebrochen. Dort steht es explizit. Kann jeder nachlesen.(Seite 51)
    Wer Vereinbarungen brechen kann, dem kann man nicht mehr vertrauen..
    Von den freien Wählern erwarte ich nichts mehr.

  34. Herr Berger sollte die Chance nutzen und sich vom Bundesverband der Freien Wähler rausschmeißen lassen. Dadurch wird er quasi „geadelt“ und vor allem nicht mehr mit charakterlosen Bütteln wie Aiwanger in Verbindung gebracht. Und von der Aushilfs-CSU nicht mit in den Abgrund gerissen.

  35. Diese Partei passt perfekt zu den Grünen auch wenn sie öfters CSU-Sprech ablassen und kann deswegen genauso weg wie die linksgrüne CSU welche nur im Wahlkampf einen auf konservativ macht.

  36. Die FW haben es bislang nur in Bayerns Landtag und in ein paar Kommunen geschafft, einzuziehen. In allen anderen Bundesländern kommen sie auf Landes- und Bundesebene sie nicht aus der Hocke. Aber wer sonst keine Probleme hat, der macht sich eben welche.
    Die FW sind eine Partei, die offenbar niemand braucht. Schon gar gar nicht als eine weitere Blockpartei.

    • Muß wohl am Namensbestandteil „Freie“ liegen, so wie bei der verblassten Freien Demokratischen Partei des Herrn – ach wie heißt der den bloß?. Frei von Anstand, Würde und Intellekt, diese beiden Truppen mit dem gemeinsamen Nenner, die 5-Prozentklausel fürchten zu müssen wie jeder (pfui) Teufel das Weihwasser.

  37. Alle Menschen haben eine Wirbelsäule. Aber längst nicht alle haben ein Rückgrat. Berger hat eins!

  38. Hoffentlich kommt Herr Berger mit dem Auto an Brückenpfeilern vorbei.

  39. Der Herr Aiwanger kann gut vor einer Masse reden. Das habe ich selbst in Erding erlebt. Es ist ihm gelungen, die Zuhörer, die am Anfang seiner Rede eher verhalten waren, einige haben sogar lautstark gestört, auf seine Seite zu ziehen. Am Schluß brandete dann Applaus auf.
    Und das war es auch schon, was ich Positives über Herrn Aiwanger zu sagen habe.

    • Was hat er denn ins Mikrofon gesagt?
      Etwa „Freibier für alle“?

  40. Na wenigsten weiß man jetzt mit wem man es zu tun hat.

  41. Das seltsame Verhalten des Herrn Aiwanger hört sich nach bedroht oder eingekauft an. Anders lässt sich das wohl nicht mehr erklären.
    In der EU (Merkels zusammengekauftes Imperium) läufts doch auch so.

    • Vielleicht ist es auch nur sein Charakter?

    • Der Aiwanger war wegen der Nazi-Geschichte bei Söder in Bringschuld. Das wird derv dem Hubert auf´s Brot gestrichen haben, so daß er eingeknickt ist.

  42. Als AfD Mitglied hätte der sein Mandat jedenfalls dauerhaft sicher,
    also so wirklich hat man doch eigentlich nichts mit dem man drohen könnte :-p

  43. Die FW sind tot. Ich gehe davon aus, dass sie, vorausgesetzt keine massive Wahlfälschung geschieht, in kein Parlament mehr in Deutschland kommen. Da kann der Hubert noch so viele Stammtischreden halten.

    • Ich les‘ es gern, allein mir fehlt der Glaube daran. Michels tun sich schwer selbständig zu denken und zu handeln.

  44. Igitt, dieser Berger. 20 Jahre OBM, also Praktiker, keine Aktentaschen getragen von der Pieke. Man könnte fast sagen, ein Arbeiter, und das geht überhaupt nicht. Einer von diesem…wie sagte einst Sigmar Gabriel…Pack. Genau.

  45. Der Hubsi aus Bayern hat allen gezeigt wie „frei“ er ist, wenn einem das eigene Hemd am nächsten ist.

    • Er war besorgt um die Mitarbeiter. Kann man verstehen muß man aber nicht.

      • Nun, die Sorge wird ihm nach der nächsten LT-Wahl abgenommen.

      • aber nicht in Bayern, die wählen auch den Wendehals Söder, vergessen seine Coronapolitik, ebenso wie die nicht geschlossenen Grenzen

      • … und der Merz muß erst recht seine Wähler betrügen, da er ja noch mehr Mitarbeiter hat.

    • Vor allem er hatte das Moment gehabt, bei der nächsten LT-Wahl satt 2stellig in den Landtag einzuziehen, die Sozen als kleingeistige Steigbügelhalter und den Söder als armseligen Opportunisten vorzuführen.
      Aber er hat’s verk..kt !

  46. Wo ist das Problem, Herr Berger:
    Bei den FW austreten und bei der AfD eintreten.

    • Wo ist das Problem?
      Gewalt von Seiten regierungsnaher Organisationen (Antifa etc), gestohlene Posten, Unterdrückung der politischen Arbeit, Diffamierung und Rufmord.
      Eben „unsere Demokratie“.

    • Oh, es werden noch ganz viele Wendehälse zur AfD eilen, wer will denn schon den lecker Essensplatz verlieren.

      • Also der letzte, der das gemacht hat, war aber von der FDP.

    • Muß er nicht. Sein Rückgrat hält auch eine Parteilosigkeit aus. Meine Hochachtung hat der Mann, er wäre ein guter MP in Sachsen

  47. Danke, Hubert Aiwanger!
    Innerhalb von 4 Wochen haben es Aiwangers „Freien Wähler“ fertig gebracht, auch dem naivsten ihrer Wähler begreiflich zu machen, dass sie nicht ihm, sondern den Dinosaurierparteien als stets verlässlicher Partner und Teil der Unseresdemokratie-Simulation zur Verfügung stehen.

  48. Zitat: „Spätestens jetzt wird klar, diese Truppe ist im Westen überhaupt keine Alternative mehr zum Altparteienkartell.“

    Die Freien Wähler bzw. die Unabhängigen Wählergemeinschaften waren noch nie eine Alternative zu irgendwas. Ich habe das 2012 verstehen gelernt, danach noch viele enttäuschte CDU-Politiker die vom Regen in die Traufe kamen und zuletzt Antony Lee der von „Land schafft Verbindung“ den sehr kurzen Weg zu den Freien Wählern fand.

    Die Freien Wähler und die Unabhängigen Wählergemeinschaften sind jedenfalls keine Alternative für Deutschland, auch wenn sie so tun als ob.

    • In Bayern weiß der kritische Wähler schon längst, daß die FW eine Art GRÜNE LIGHT sind. Für einen Bürgerlich-Konservativen also unwählbar

  49. Die FW waren und sind eine Kartellpartei, wurde hier leider nicht von allen Kommentatoren und Autoren erkannt! Schade!

    • Richtig. Diese “ Nichterkennung“, vor allem bei den Autoren, hat einen bekannten Grund. Man setzte, um sich von der AfD fernzuhalten, den Untouchables fuer die Liberalkonservativen, auf wirklich jeden, der nicht bei 3 auf dem Baum war und irgendwie den Eindruck vermittelte, der sei anders. Der Strohhalm wanderte von Merz zur FDP und zu den „Freien“ und wieder zurueck. Kluge und “ Mutige“ wussten, dass es ein Strohhalm war und ist. Liberalkonservative sind hier leicht eingeschränkt. Selbst wenn sie es begreifen sollten, was nicht sicher ist, scheitern sie bei der Umsetzung an der intrinsischen Mauer. Vermutlich suchen sie nun eine neue Partei fuer ihre Projektionen. Koennte schwierig werden. Aber die persoenliche Mauer zur AfD muss halten. Diese psychologische ist eher noch hoeher als die „politische“. Da drohen massive Unwohlgefuehle und Selbstvorwürfe.

Einen Kommentar abschicken